piwik no script img

Kolumne Geht’s noch?Adolf soll seinen Namen tanzen

Eine Waldorfschule hat das Kind eines AfD-Politikers abgelehnt. Die volksgemeinschaftliche Empörung darüber ist das Beunruhigendste daran.

Reicht wohl nicht, um ein AfD-Kind zu demokratisieren: Klassenzimmer einer öffentlichen Schule Foto: dpa

K aum durfte der kleine Adolf oder die kleine Eva nicht lernen, ihren Namen zu tanzen, da brach diese Woche auch schon der Sturm über eine Berliner Waldorfschule los.

Die Schule war ohne Not so ehrlich und anständig gewesen, die Aufnahme des Kindes eines nicht unbedeutenden Berliner AfD-Funktionärs abzulehnen – und zwar mit Hinweis auf die Konflikte, die das politische Wirken dieses Überzeugungstäters in der Schulgemeinschaft heraufbeschworen hatte. Die Schule erklärte, man sehe keine Möglichkeit, „das Kind mit der nötigen Unvoreingenommenheit und Unbefangenheit aufzunehmen – beides sind Grundvoraussetzungen, um die Entwicklung des Kindes angemessen zu fördern“.

Eltern und Gremien und Lehrer der Schule hatten also nicht nur getan, was Politiker seit Jahren in ihren Sonntagsreden fordern: Courage gegen rechts zeigen und den „Aufstand der Anständigen“ in die Tat umsetzen; nein, sie haben bei aller berechtigten Abscheu vor der völkischen, menschenverachtenden Partei der Höckes und Gaulands auch nicht aus den Augen verloren, um wen es in jeder Schule eigentlich gehen sollte: um den Einzelnen. Um das Kind.

Für den AfD-Funktionär ist das Wohl seines eigenen Sprösslings hingegen ­offensichtlich zweitrangig. Er will die Sache nicht auf sich beruhen lassen, fordert stattdessen nun die Schule zu einem neuen Gespräch auf und sieht sich durch die „Debatten der letzten Tage“ in seinem rechtsradikalen Kulturkampf bestärkt.

Und da hat er leider nur allzu recht.

Denn abgesehen von der luziden, so grundsätzlich privatschulfreundlichen wie überaus waldorfkritischen („Sekte“) Wortmeldung von Alan Posener in der Welt, waren sich Medien und Politik dermaßen einig, als könnten sie es gar nicht erwarten, die von der AfD herbeigesehnte Volksgemeinschaft schon einmal Wirklichkeit werden zu lassen.

Dass dabei ausgerechnet die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres von der SPD die Reihen schloss, einer Partei also, die wesentlich dafür verantwortlich ist, dass viele Berliner Schulen wie öffentliche Bedürfnisanstalten riechen und wie Schrottplätze aussehen, zeigt, wohin die Reise eigentlich gehen soll.

Die schnöselige Waldorfschule, die nun mal nicht in Elternarbeit ihre Wände braun lasieren möchte, eignet sich einfach zu gut dazu, vom jahrzehntelangen Totalversagen in der Schulpolitik abzulenken, als dass man der Versuchung erliegen könnte, sich an das antifaschistische Erbe der eigenen Partei zu erinnern.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Ambros Waibel
taz2-Redakteur
Geboren 1968 in München, seit 2008 Redakteur der taz. Er arbeitet im Ressort taz2: Gesellschaft&Medien und schreibt insbesondere über Italien, Bayern, Antike, Organisierte Kriminalität und Schöne Literatur.
Mehr zum Thema

94 Kommentare

 / 
  • Bevor man hier das General-Bashing (welcher Seite auch immer) fortsetzt, bitte genau nachlesen, dass sich die Absage auf das "konkrete politische Wirken des Vaters" (und nicht die Mitgliedschaft in einer Partei im Allgemeinen) bezieht.

    Da er ein bekannter Kader ist, dürfte er ausreichend oft in der Öffentlichkeit Dinge von sich gegeben haben, die ganz offensichtlich den Grundsätzen der Schule widersprechen.

    Wenn der Herr nun beim Antrag für den Sprössling Kreide frisst, muss die Schule das nicht akzeptieren.

    OT: Auch Frau Dr. Merk (CSU) hat in Ihrer Amtszeit als bayerische Kultusministerin ihre Kinder auf die Waldorfschule geschickt.

    • @Sonntagssegler:

      ... und was sind das für "Grundsätze der Schule", die wirklich gelten? „Grundsätze“, die nicht nur eine weitere Selbstdarstellung des "Bundes der Freien Waldorfschulen" sind ...

      Der Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Stefan T. Hopmann im Interview über die Waldorfschulen, Zitat:

      "(…) Der Irrglaube scheint zu sein, man könnte in deren Lehren [Lehren umstrittener Pädagogen wie Rudolf Steiner] zwischen Gutem und Schlechtem derart unterscheiden, dass man für letzteres nicht mithaftet. Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung [Anthroposophie] amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein „bisschen“ Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist (…).

      Auszug aus dem Interview: "Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein", www.ruhrbarone.de/...aldorf-sein“/30117

  • Vorab gestellt: Ich bin kein Freund der die Walldorfschulen als Basis dienende Ideologien, in Gegenteil ich sehe sie als -vorsichtig gesagt- nicht unproblematisch. Aber darum geht es mir hier nicht.

    Das eine Schule, die von seinem Konzept her sehr stark auf die Mitwirkung der Eltern baut, ein besonderen Blick dafür hat, welche Eltern sie sich mit ein Kind ins Haus holen, kann ich nachvollziehen. Die Walldorfschulen haben sich bereits vor längere Zeit öffentlich von Aussagen und Ideologien aus dem dritten Reich distanziert, das muss man zur Kenntnis nehmen und in der Beurteilung m.E. berücksichtigen, so gesehen finde ich die Diskussion um das "was war" in diesem Zusammenhang nicht ganz passend.

    Eine Schulleitung hat, nicht nur bei Walldorf, sondern immer, auch die Aufgabe den Schulfrieden zu sichern. Das bedeutet nicht, dass man Konflikte aus dem Weg gehen muss, aber man sollte schon darauf auchten sich nicht unnötig eine Diskussion ins Haus zu holen die viel Energie bindet und von der eigentliche Aufgabe der Schule ablenkt. In Kenntnis, dass die Eltern dieses Kindes ein erhebliches Konfliktpotential in der Elternschaft bringen, eine Elternschaft die wesentlich zum Funktionieren der Schule und der Schulgemeinschaft beiträgt, halte ich die Entscheidung dieses Kind dann auch nicht aufzunehmen für vertretbar.

    Besonders wenn berichtet wird, ich war nicht anwesend, glaube aber die Berichterstattung in diesem Punkt, dass bereits der Antrag für eine kontroverse Diskussion und Spannungen gesorgt hat, kann ich gut nachvollziehen, dass die Schulleitung sich so entschieden hat wie jetzt in der Öffentlichkeit diskutiert wird.

    Hinzu kommt, dass bei mir den Eindruck entsteht, gerade die Politiker die jetzt so auf diese Schule einprügeln, das NICHT tun weil sie ein Problem mit der Walldorfpädagogik haben, lenken mit dieser Diskussion von dem eigene Versagen in der Bildungspolitik ab.

    • @Olav van Gerven:

      Der Rassist Rudolf Steiner ist nach wie vor die unangefochtene Autorität der Waldorfschule.

      Die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien"("BPjM") entschied am 6. September 2007, dass Bücher Rudolf Steiners "zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen" sind, siehe:

      www.ruhrbarone.de/...nd-anzusehen/16511

      • @Andreas Lichte:

        Ersteres ist mir bekannt, Grund warum ich massiv Probleme mit Walldorf (bzw. die Antroposophen) habe.

        Und: Auch ohne Hinweis von der BPJM hätte ich das gewusst, sei es, das ich nicht alles gelesen habe, weil es mir zuwider war.

  • Ich würde gerne darauf hinweisen, dass es vor allem die Familie des Kindes ist und im besonderen der Vater als AfD-Abgeordneter, welche das Kind und mithilfe der Denunziationskampagne auch fremde Kinder politisch instrumentalisieren wollen.

    • @Hampelstielz:

      Sehr geehrter User, richtig, jedoch davor stand eine (die) instrumentalisierende Entscheidung der Schule.



      Auch mag der Vater, das ist nur theoretisch unterstellt, von der Entscheidung der Schule gewusst und im Zuge der Entscheidung ein Theater inszeniert haben können. Jedoch läge auch hier die Entscheidung der Schule zugrunde.

  • Waldorfschulen sind staatlich anerkannte Schulen. Daher gilt auch für sie das Diskriminierungsverbot. Wird ein Kind trotzdem von einer Schule diskriminiert, z.B. wegen seiner Geburt in eine Familie mit 'falscher' politischer Einstellung, kann die zuständige Schulaufsichtsbehörde gar nicht anders, als tätig zu werden. Das zeichnet einen Rechtsstaat aus, Herr Waibel, und es ist gut so.

    • @REW2003:

      Diskriminierungsverbot bedeutet nicht, das die Schule alles und jeden aufnehmen muss.

      Im Unterricht darf allerdings kein Kind diskriminiert werden.

      • @Sonntagssegler:

        Eine Schule darf ein Kind nie diskriminieren, weder bei der Aufnahme noch im Unterricht. Dass eine Schule bei Bewerberüberhang nicht jedes Kind aufnehmen kann, ist auch klar. Eine Ablehnung kann aber nicht diskriminierend begründet werden, wie in Berlin geschehen. Vielleicht hätte sich die Berliner Waldorfschule einfach besser beraten lassen sollen, z.B. vom Bund der freien Waldorfschulen.

    • @REW2003:

      Schulen, auch Privatschulen, sind vor allem auch der politischen Neutralität verpflichtet. Von diesem Gebot hat der Autor ganz offensichtlich noch nie etwas gehört.

      Das Gebot ist auch richtig und wichtig. Ansonsten drohen Kaderschmieden. Wenn das Neutralitätsgebot nicht mit dem Konzept der Schule in Einklang zu bringen ist, dann muss halt das Konzept geändert werden. Sollte die Schule dies verweigern, ist die Schule zu schließen.

      • @DiMa:

        Das ist Unfug. Katholischen Schulen dürfen Katholen bevorzugen, die meisten Privatschulen nach elterlichem Geldbeutel und Gesinnung selektieren. Ausserdem ist eine Waldorfschule nicht die richtige Bildungsstätte für den Führernachwuchs. Sollte mal die Alice fragen - in der Schweiz gibt es erfahrene Kaderschmieden, wo z.B. Nordkorea Kim die adäquaten Werte vermittelt bekam.

  • Mit ihrem sehr einseitig argumentierenden Artikel zeigt sich beispielhaft, wie wenig Sie scheinbar an einem breiten Dialog in unserer Gesellschaft interessiert sind. Damit wird ein weiterer Beitrag geleistet, die entstandenen Gräben zu vertiefen, anstatt eine breite Diskussion darüber zu führen, wie wir es schaffen können, Menschen nicht auszugrenzen und für ihre gegensätzlichen politischen Meinungen ins Abseits zu stellen. Der aktuelle Skandal des Spiegel-Journalismus sollte doch für uns Leser eine auf mehr Sachlichkeit und auf Fakten beruhende Berichterstattung erwarten dürfen!



    Der Bund der Freien Waldorfschulen nimmt eindeutig dazu Stellung:

    www.waldorfschule....hule/#main-content

    Als „Freie Schulen“ würden die Waldorfschulen die hierarchisch organisierte Außenlenkung der staatlichen Schulen durch eine freiheitliche Verfassung ersetzten. Die Selbstverwaltung würde durch Eltern und Lehrer gemeinsam erfolgen und stelle ein sehr zukunftsorientiertes soziales Erfahrungsfeld dar. So heißt es u. a. in deren Schulkonzept.



    Damit würde sich das Lehrerkollegium und die Elten selbst in der Lage sehen, auch über Fragen der Aufnahme von Kindern zu entscheiden, deren Eltern Mitglieder demokratisch gewählter rechtspopulistischer Parteien sind. Letztendlich ist es der Schulleitung selbst überlassen, wen sie in ihre Schule aufnimmt, sofern sie Entscheidungen demokratisch trifft und ohne Vorurteile gegenüber der Herkunft der Schüler.



    Nunmehr ist erkennbar, wie die Schulleitung sich durch Beeinflussung durch einige Eltern und Lehrer zum Handeln gezwungen sieht und ihr eigenes Konzept damit infrage stellt. Sie trägt damit bewusst oder unbewusst genauso wie moralisierende und politisierende Medien zur weiteren Stärkung rechtspopulistischer Kräfte bei.

  • Schön, dass Artikelautor und Kommentatoren vor dem betroffenen Kind ideologisch nicht Halt machen. Schämt euch beide!

    Und freut euch auf ein gezeichnetes Kind. Ich bin schon auf den nächsten Aufschrei s.g. Linker in eigener Sache gespannt.

  • Kinder von Politiker*innen als „der kleine Adolf“ und „die kleine Eva“ zu diffamieren, ist einer Zeitung wie der taz unwürdig. Kinder sind eigene Personen und haben sehr wohl die Möglichkeit, sich von Ansichten und Handlungen ihrer Eltern zu distanzieren.

  • "Anthroposophie und Nationalsozialismus: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft«

    (...)

    „Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«1 Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.2“3

    (…)

    Leitbild der nationalsozialistischen Pädagogik war die „totale Erziehung“, die die „arische“ Jugend zu rassebewussten Volksgenossen formen, ihre jugendlichen Körper stählen13, und zu überzeugten Nationalsozialisten erziehen sollte. Privatschulen mit eigenem Lehrplan und eigenen Zielen standen diesem Vorhaben im Wege, wurden von den Nationalsozialisten im Laufe der Zeit immer weiter zurückgedrängt und verboten.14

    Vor diesem Hintergrund einer allgemeinen Ablehnung von Privatschulen ist zu bewerten, dass Rudolf Heß’ Adjutant Ernst Schulte-Strathaus den Erziehungsminister um eine Ausnahmeregelung für die Waldorfschulen ersuchte, die für den Nationalsozialismus besonders wertvoll und nicht wie andere Privatschulen zu behandeln seien.15

    (…)"

    zum vollständigen Artikel mit weiteren Forschungsergebnissen des Historikers Prof. Peter Staudenmaier: www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

    • @Andreas Lichte:

      Ich fasse die Forschungsergebnisse von Prof. Peter Staudenmaier zusammen, der den Artikel durchgesehen hat, siehe „Credits“:

      Anthroposophie und Nationalsozialismus: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft«

      (...)

      Credits: Die Darstellung der Geschichte der Anthroposophie im Verhältnis zum Nationalsozialismus ist eine Kurzzusammenfassung der Forschung von Peter Staudenmaier, seit August 2011 Professor für „Modern German History“ an der Marquette University. Haupt-Quelle ist Peter Staudenmaiers Beitrag: „Der deutsche Geist am Scheideweg: Anthroposophen in Auseinandersetzung mit völkischer Bewegung und Nationalsozialismus“, in: Uwe Puschner/Clemens Vollnhals (Hrsg.), „Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte“,Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2012. Die Darstellung wurde von Peter Staudenmaier durchgesehen."

      Quelle: www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

    • @Andreas Lichte:

      Hä? Die Antroposophie wurde 1934 von den Nazen verboten. Ihr Zitat ist von 1935.

      Da schrieben viele verbotene Gruppen son Scheiß und mancher holte sein blödes Eisernes Kreuz aus dem WK l aus der Schatulle hervor um noch schlimmeren zu entgehen.

      Sie gehen sogar noch weiter. Selbst den Hinweis von Dorion Weickmann, in einer Buchbesprechung der „Zeit“, „Dass die Waldorfschulen im Nationalsozialismus verboten waren und Anthroposophen in den Konzentrationslagern starben, erfährt der Leser nicht.“



      relativieren Sie noch auf ihrer selbigen Blogseite wie oben lapidar mit dem Hinweis, „Leider erfährt der Leser der „Zeit“ von Dorion Weickmann nicht, dass Privatschulen im „Dritten Reich“ allgemein abgelehnt und verboten wurden“ - Konzentrationslager also irgendwie völlig normal waren?!!!

      Sie betreiben keine wissenschaftliche historische Aufklärung. Das ist das typische Missionieren der Skeptifanten.

      • @Rudolf Fissner:

        "Konzentrationslager":

        "(...) Pohl war für das Netzwerk biologisch-dynamischer Höfe bei verschiedenen Konzentrationslagern zuständig, u. a. in Dachau11 und Ravensbrück. Das Dachauer Gut wurde von dem Anthroposophen und SS-Offizier Franz Lippert beaufsichtigt, der vorher Obergärtner bei Weleda gewesen war. Die SS-eigenen biologisch-dynamischen Betriebe bestanden bis zum Kriegsende.“12 (...)"

        Quelle: www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

        • @Andreas Lichte:

          Ob irgenein Pohl irgendein Anbauverfahren toll fand, Hitler ein Vegetarier war oder Marx neuerdings von rechts gelesen wird oder Mussolini vorher ein hohes Tier in der sozialistischen Presse/Partei war ist so was von wumpe wurscht.

          Das sind allenfalls superschlaue Argumentationsstränge gegen die „grün-versiffte-Multikulti-Kultur“

      • @Rudolf Fissner:

        Wenn im „Dritten Reich“ – ALLE – Privatschulen verboten wurden, warum werten Sie es als Argument zu Gunsten der Waldorfschulen, dass – AUCH – die Waldorfschulen verboten wurden?

        • @Andreas Lichte:

          Sie relativieren damit Konzentrationslager im allgemeinen und Anthroposophen als Häftlinge in KZs im speziellen. Nicht verstanden?

          • @Rudolf Fissner:

            Ich "relativiere" nichts, im Gegenteil:

            "11 Im KZ-Dachau führte der ehemalige Waldorfschüler und SS-Arzt Sigmund Rascher geplant tödlich verlaufende Menschenversuche an KZ-Insassen durch. Die anthroposophische Firma „Weleda“ versorgte Rascher mit Materialien für seine Menschenversuche (vergleiche Dissertation-Staudenmaier, Seite 251).

            Folgendes mag die besondere Grausamkeit Raschers verdeutlichen (Zusammenfassung von Wikipedia): Rascher führte im KZ-Dachau u. a. „Unterkühlungsversuche“ durch. Für diese Versuche liess man Versuchspersonen nackt 9–14 Stunden bei Eiseskälte im Freien stehen, deren Körpertemperatur dabei auf 27 °C absank. Als der Winter sich dem Ende zuneigte, bat Rascher Himmler um Versetzung nach Auschwitz, da es dort kälter sei. Auch sei das Gelände größer, so dass dort weniger Aufsehen erregt werde. „Die Versuchspersonen brüllen, wenn sie frieren,“ schrieb Rascher …"

            "Fussnote 11" zu meiner Zusammenfassung der Forschungsergebnisse Von Prof. Peter Staudenmaier, www.ruhrbarone.de/...aldorf-sein“/30117

            • @Andreas Lichte:

              Ich habe in meinem Kommentar, oben, einen falschen link angegeben – richtig:

              "Fussnote 11" zu meiner Zusammenfassung der Forschungsergebnisse von Prof. Peter Staudenmaier, www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

              • @Andreas Lichte:

                Zitat von A. Lichte:



                "Peter Staudenmaier, seit August 2011 Professor für „Modern German History“ an der Marquette University."

                Zitat Wikipedia:



                "Die Marquette University ist eine private katholische Universität in Milwaukee, die 1881 gegründet wurde. Momentan sind ca. 11.500 Studenten eingeschrieben. Sie ist die größte private Universität im Staat Wisconsin und eine der größten privaten Jesuiten-Universitäten der USA. Sie ist Mitglied der Association of Jesuit Colleges and Universities, einer Vereinigung von 28 Jesuitenhochschulen (→Jesuiten).



                Der Campus umfasst 320.000 m² und befindet sich in der Innenstadt Milwaukee. Momentan gehören zu der Hochschule 11 Schulen und Colleges. "



                Einer der Absolventen der Uni war Joseph McCarthy, den kennt man ja ...

            • @Andreas Lichte:

              Ich habe in meinem Kommentar, oben, einen falschen link angegeben – richtig:

              "Fussnote 11" zu meiner Zusammenfassung der Forschungsergebnisse von Prof. Peter Staudenmaier, www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

  • Ja, die nahezu einhellige Verurteilung des Handelns der Schule ist mindestens irritierend. Man kann ja eigentlich immer davon ausgehen, dass bei solchen Mehrheitsmeinungen etwas nicht stimmt und auch in diesem Fall wird eine Konfliktfähigkeit von Leuten gefordert die gleichzeitig bestreiten, dass es überhaupt einen Konflikt gebe. Man mag einwenden, dass das Kind ja keine Schuld habe, aber mit dem Kind holt man sich eben auch den Vater ins Haus und der wird nicht nur mit Sicherheit Konflikte heraufbeschwören, der ist auch "keiner von uns". Keiner dessen Ansichten unter die allgemeine Meinungsvielfalt fallen, keiner dem ich die Hand geben würde.



    Es gibt nur einen Grund dafür Schulen zur Aufnahme von Kindern solcher Leute zu verpflichten und dass ist die Befürchtung, dass die sonst ihrerseits Privatschulen gründen würden und so ihre Weltanschauung ziemlich ungehindert und unwidersprochen verbreiten könnten.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Ach was!

      Waibels Ambros & Wagenbär -



      Hams auf den Punkt gebracht.



      &



      Der Rest - “Wind for de Hoffdör." •

  • Sie veröffentlichen nicht auf Psiram? Sie veröffentlichen auch nicht auf weiteren Portalen, die der Skettikerbewegung nahestehen? Sie hatten nie zu tun mit Michael Grandt zu tun, ein Anthro-Hasser, der heute im rechtsextremen Kopp Verlag publiziert? Sie haben jemals bei ihren Zitate-Picking erwähnt, dass die Anthroposophie von den Nazis verboten worden ist? Sie haben nicht relativiert, dass Anthros ins KZ wanderten?

    • @Rudolf Fissner:

      War @A. Lichte zu seinener Antwort an Off. mit dem Text „Sie lügen: ich gehöre zu KEINEM "Verein", "der sich den "Kampf" u.a. gegen Anthroposophie zum Ziel gesetzt hat"“

  • Problem an eine andere Schule abgeschoben. Vielleicht wäre es angebracht mal darüber nachzudenken, dass hier die Möglichkeit verschenkt wurde, einem Kind Alternative Gedanken nahezubringen?

    • @Andi S:

      Genau so sehe ich das auch. Was hat das Kind verbrochen, dass man es in der rechten Blase lässt?

  • Kinder, die von Haus aus autoritäre und intolerante Umgangsformen gewöhnt sind, sind in allen Schulen schwer integrierbar und behindern das Gefühl der Freiheit aller anderen Mitschüler/innen.



    Da die Waldorfschulen oftmals Schüler aufnehmen, die in anderen Schulen scheitern, darf man davon ausgehen, daß die Ablehnung eine Einzelfall- Entscheidung war.

    • @noncarnnever:

      „Kinder, die von Haus aus autoritäre und intolerante Umgangsformen gewöhnt sind...“

      Wie kommen Sie darauf, dass das Kind, um das es hier geht, an autoritäre und intolerante Umgangsformen“ gewöhnt ist?

  • Tja, Privatschulen könnten auch einfach per Los entscheiden, welches Kind aufgenommen wird. So bleibt ein elitäres Geschmäckle. Es ist zu hoffen, dass an der nächsten staatlichen Grundschule die Lehrerschaft ihre Hausaufgaben besser gemacht hat. Die können sich nämlich nicht aussuchen, welche Kinder und Eltern sie sich ins Haus holen.



    Aber auch interessant, dass diese Waldorfschule sich outet, dem Kind gegenüber nicht mehr unvoreingenommen sein zu können. Das ist zwar eh ein nie erreichtes Ideal, aber Richtschnur sollte es schon sein.

    • @Marius:

      Könnte man machen, wenn Kinder auf Privatschulen ebenfalls zu 100 % vom Staat beschuschußt würden wie Kinder auf staatlichen Schulen. So aber würde ein Losverfahren eventuell in finanzielle Sackgassen führen.

      Siehe auch: www.taz.de/!5491326/

    • @Marius:

      Es bleibt mehr als ein „elitäres Geschmäcke“. Waldorfschulen sind vor allem deshalb so beliebt:

      „Man bleibt gern unter sich“ – Besserverdienende wollen eine Schule ohne Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen und ohne Ausländer.

      Spricht man mit Eltern über deren Beweggründe, sich für eine Waldorfschule zu entscheiden, so hört sich das oft so an, als lese man eine Imagebroschüre der Waldorfschulen. Fragt man freundlich aber beharrlich nach, so lösen sich die pastellfarbenen Traumbilder nach und nach in Luft auf. Und schliesslich hört man: „Ich wohne in (Berlin) Kreuzberg. Da schicke ich mein Kind doch nicht in eine Schule mit hohem Ausländeranteil!“

      Richtig, das hat der Autor so erlebt. Nur ein „Einzelfall“? Der ehemalige Waldorfschüler und Anthroposoph Sebastian Gronbach schreibt im anthroposophischen Magazin „info 3“, Zitat:

      „Ich konnte vor einigen Tagen erleben, wie die neuen Erstklässler eingeschult wurden. Zwei Schulen, zwei Bilder: Die Grundschule, eine Regelschule, feierte diesen Tag und begrüßte unter den Neuen ein gutes Drittel Kinder, mit dem, was man heute »Migrationshintergrund« nennt. (…)

      Der gleiche Tag, wenige Kilometer weiter. Eine Waldorfschule. Auch hier werden die neuen Kinder begrüßt. Das Bild unterscheidet sich kaum von dem in den vergangenen Jahren an dieser Waldorfschule: Kein einziges Kind mit Migrationshintergrund – doch; vor einiger Zeit gab es mal das Kind einer Anwaltsfamilie. Alle Kinder sprechen reines Deutsch. (…)

      Heute sind Waldorfschulen Eliteschulen (…)“

      zitiert aus: "Drei Gründe für die Waldorfschule“, www.ruhrbarone.de/...aldorfschule/11459

      • @Andreas Lichte:

        SEHR geehrter herr lichte, ich bin harzIV empfänger, meine 4 kinder besuchen eine waldorfschule. unsere finanzielle situation ist der schule und den anderen elternhäusern bekannt.da unsere familie dort gern gesehen wird. wir erfüllen den status quo in der erziehung unserer kinder, und nicht in ideologien egal welcher herkunft. auch wäre sie antroprosophisch.



        was sie da in die welt setzen ist unsinn.



        []

      • @Andreas Lichte:

        Die Organisation von Privatschulen ist in Deutschland systemisch auf das Geld der Eltern angewiesen. Staatlicherseits erhalten Privatschulen pro Kind nicht den Satz an Geld, wie auf staatlichen Schulen. Es braucht daher grundsätzlich den Ausgleich über das Schulgeld. Man will staatlicherseits schlicht nicht Kindern aus armen Familien den Besuch von Privatschulen ermöglichen und baut deshalb finanzielle Hürden auf.

        Das hat Auswirkungen: geringerer Lohn bei den Lehrern und solidarisch gestaffelte Schulgelder um auch ärmeren Kindern den Besuch zu ermöglichen.

        Immer muß fehlendes, vom Staat nicht in gleichem Maße zugewiesenes Geld von Eltern erbracht werden. Das geht rechnerisch immer nur mit einem höheren Anteil reicherer Eltern, die fehlende agelder vom Staat ausgleichen.

        Sie wissen auch, dass es speziell an Waldorfschulen einen gemeinsamen Klassenverband gibt, seit Jahrzehnten schon - im Gegensatz zur Separierung in Gymnasium etc. im traditionellen Schulsystem. Dort finden Sie die „Elite“

  • Die Kinder der „Neurechten“ Caroline Sommerfeld mußten im Jahr 2018 die Waldorfschule Wien-West verlassen.

    Caroline Sommerfeld im Interview:

    „(…)

    Info-Direkt: „Die Waldorfschule orientiert sich an dem pädagogischen Konzept von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie. Lässt sich eine solche Anschauung überhaupt mit einem Engagement bei der Neuen Rechten vereinen?“

    Caroline Sommerfeld: „Absolut. In einem kritischen Blog las ich kürzlich den feinen Satz „Wer heute Rudolf Steiner sät, wird Neurechte ernten“. Der Blogger hatte beobachtet, dass sich offenbar im anthroposophischen Milieu immer wieder Stimmen regen, die seinem Suchbild „Hilfe, das ist rechts!“ entsprechen. Ich denke, es verhält sich so: Steiners Grundgedanken sind ziemlich deckungsgleich mit dem, was Identitäre „Ethnopluralismus“ nennen, mit dem, was die bewusste Verwurzelung in der Tradition, im Volk, in Europa ausmacht, mit christlichem Selbstverständnis und auch einem bewahrenden Naturverständnis. Außerdem natürlich ist Waldorfpädagogik, gerade, weil sie nicht „mit der Zeit geht“, sondern manchmal ziemlich anachronistisch ist, was Handwerk und Handarbeit, Lehrerautorität, Auswendiglernen, klassische Bildungsinhalte usw. betrifft, viel „rechter“, als sie selber momentan sein will.“

    (…)“

    Quelle: „Politische Diskriminierung an Waldorfschule – Nach politisch-motivierter Kündigung: Jetzt spricht Caroline Sommerfeld“, Info-Direkt, 2. November 2017 (bitte googeln, ich verlinke nicht auf rechte Webseiten)

    • @Andreas Lichte:

      LoL „ich verlinke nicht auf rechte Webseiten“ Soll das ein Witz sein?! Sie zitieren hier fett Neurechte!

      Für Polemik gegen „rot-grün-versiffte“ Waldorfschulen sind Stimmen von abgewiesen Rechten offensichtlich besonders geeignet.

  • DANKE ! Gut durchdachter Artikel!

  • Man muss nicht eine Richtung „fazinierend finden“ um klar zu stellen, dass sie von den Nationalsozialisten verboten und abgelehnt wurde bzw. Mitglieder auch in den KZs landeten.

    Man kann ruhig zugeben, dass viele gute Konzepte der Reformpädagogik auch von den Waldorfschulen ausgehen. Es sich nd nicht immer (nur selten?) die staatlichen Schulen gewesen, die gutes neues vorangebracht haben.

    Wann z.B. Kommt der Klassenverband bis zur 10 Klasse? Warum wird immer noch separiert (Gymnasien). Das sind Dinge, die die Waldorfschulen schon vor Jahrzehnten hinter sich gelassen haben.

    Herr Lichte pickt sich einzelne Zitate heraus, bastelt sich seine „wissenschaftlichen“ Aussagen zusammen, Herr Lichte hat eine Mission. Das Thema hier ist ihm völlig wurscht.

    Er kann den Fall nicht in sein Weltbild einbauen und postet deshalb in einer Tour seine Geschichten, die es nie in eine wissenschaftliche Arbeit gefunden haben, damit keiner auf die Idee kommt, zu denken, dass die Eltern an der Waldorfschule mit dem AfD-Hansel wirklich nicht zu tun haben Wollen.



    Sein Kartenhaus von den Nazieltern bei Waldorfschulen würde dann ja zusammen brechen.

    • @Rudolf Fissner:

      War @Jim Hawkins auf seine Frage an Off.

  • ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was SIE denn eigentlich mit Ihren Fragen bezwecken.

    Was für eine Idee vertreten Sie denn, Herr Hawkins?

  • Fähige Lehrer versuchen, grundsätzlich jedem Kind gegenüber unvoreingenommen zu sein, egal ob die Eltern Faschisten, Islamisten, Kriminelle oder sonstwas sind. Jeder durchschnittliche Hauptschullehrer scheint mir da pädagogisch fähiger zu sein als diese Waldorfpädagogen.

    • @vulkansturm:

      In Waldorfschulen arbeitet die Lehrerschaft ggf. in engem Kontakt mit den Eltern. Diese Beziehung kann man fast intim nennen, denn es geht um ein Kind und sein Werden.



      In dem Moment, in dem diese Angelegenheit in bekannter Form in die Öfentlichkeit gerissen wurde, war die Möglichkeit dieser angemessenen Pädagogik zerstört. Hätte keiner, und insbesondere nicht die Presse, davon erfahren, wessen Kind hier in die Waldorschule kommt, hätte es wahrscheinlich keine Probleme gegeben. Jede weitere Sensationsmache in diesem Fall steht der baldigen Aufnahme des Kindes in den neuen Klassenverband entgegen. Menschen, die sich näher mit Waldorfpädagogik und ihren Grundlagen befaßt haben, verstehen das sofort. Die jetzt laut Schreienden haben nichts verstanden, denn es ist in dem Geschrei nichts heilsames. Für niemanden!

      • @Offizinus:

        Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie:

        "(…)

        Lichte: Die Waldorfschulen werben damit, Kinder „individuell“ zu fördern. Sehen Sie hier einen Widerspruch zu der in der Waldorfpädagogik verbindlichen „Jahrsiebtelehre“ (Rudolf Steiners esoterische Einteilung der Individualentwicklung des Menschen in Abschnitte von 7 Jahren)?

        Prof. Hopmann: Waldorfschulen wollen nicht im allgemein üblichen Sinne „individualisieren“, d.h. die je einzigartige Persönlichkeit eines Kindes achten. Vielmehr werden entsprechend den Waldorflehren die Kinder unterschiedlichen Charaktertypen, Entwicklungsstufen, Seeleneigenschaften usw. zugeordnet, denen sich dann die jeweilige pädagogische Behandlung unterordnen soll. Gehörst du zum Typ A, richtet sich die Behandlung nach Verfahren B usw. Man kann das recht gut kennenlernen, wenn man sich ansieht, wie Rudolf Steiner selbst in seinen Lehrerkonferenzen Einzelfälle analysierte. Es ging ihm nicht um konkrete Individuen, sondern darum, jedes Kind in eine anthroposophische Kategorie zu pressen.

        (…)“

        Auszug aus dem Interview: "Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein", www.ruhrbarone.de/...aldorf-sein“/30117

        • @Andreas Lichte:

          Bei Hopmann genau das gleiche instrumentalisierende Spiel:

          „Die Schulpraxis der Waldorfschulen ist ein Gemengelage aus der typischer Reformpädagogik der Jahrhundertwende, das ist nicht sehr Steiner-spezifisch, das finden sie in 200 Varianten wieder", meint Stefan Hopmann, Institut für Bildungswissenschaft der Uni Wien, im Gespräch mit derStandard.at. derstandard.at/129...gehasst-umstritten

          • @Rudolf Fissner:

            Wie kann ich Prof. Hopmann „instrumentalisieren", wenn er mir – selbstverständlich freiwillig – ein Interview gibt?

            Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Zitat:

            "(…) Der Irrglaube scheint zu sein, man könnte in deren Lehren [Lehren umstrittener Pädagogen wie Rudolf Steiner] zwischen Gutem und Schlechtem derart unterscheiden, dass man für letzteres nicht mithaftet. Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung [Anthroposophie] amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein „bisschen“ Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist (…).

            Auszug aus dem Interview: "Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein", www.ruhrbarone.de/...aldorf-sein“/30117

  • Muss man ein Kind ablehnen, weil seine Eltern rechtsextreme Überzeugungen haben? Was kann das Kind für die politischen Überzeugungen der Eltern? Ist das nicht eine Art von Sippenhaft? Die Logik des Artikels erschliesst sich mir nicht. Einerseits soll es um das Wohl des einzelnen Kind gehen, andererseits lehnt man ein Kind wegen seiner Eltern ab. Zum antifaschistischen Kampf gehört es anscheinend nach,der Auffassung Autors auch, die Kinder von Faschisten zu bekämpfen.

    • @vulkansturm:

      Die Behauptung, dass die Schule ein Kind ablehnt, weil seine Eltern rechtsex treme Überzeugungen haben, ist eine gezielte Falschdarstellung der AFD.



      Daran ist nahezu alles falsch und gelogen.



      Es geht um ein ganz konkretes Kind und ganz konkrete Eltern,



      Dieses Kind hat bereits jahrelang einen Waldorft-Kingergarten besucht.



      Zu dessen pädagogischem Konzept gehört der enge Kontakt mit den jeweiligen Eltern, wie auch die Förderung des Kontaktes der Eltern untereinander.



      Auf gut Deutsch:



      Die kennen ihre Pappenheimer sehr genau, und haben ihre Entscheidung nicht auchgrund von Vorurteilen, sondern wegen der genauen Kenntnisse getroffen.

  • "Offizinus:



    Ich habe nach jahrzehntelanger Lektüre Steinerscher Schriften und Vortragsnachschriften sowie der reichlichen Sekundärliteratur, d.h. Bücher seiner vielen Schüler(...)



    ------------------------------------------



    Wer sich "jahrzehntlang" mit derlei irrationalem Geschwurbel beschäftigt, outet sich selber als glühender Anhänger, oder deutlicher. als überzeugter Gläubiger jenes steinerschen Schwurbel-Wahns.

    • @Wagenbär:

      Na ja. Zumindest sind die Waldorfschulen mit der Pädagogik weiter als die staatlichen Schulen. Keine Ahnung welche Schwurbelleien Sie da so wertvoll sehen, das da nüscht passiert.

    • @Wagenbär:

      Welch' geistreiches Argument ... genauer betrachtet allerdings nur eine dumme Behauptung. Denn ob es sich um bei Steiners Gedankengebäude "irrationales Geschwurbel" handelt erschließt sich u.U. erst nach längerem Studium. Daß Ihnen das nicht einleuchtet - ist schon klar, denn Ihnen geht es offensichtlich nur um argumentfreie Diskreditierung. Steiner - würden Sie wahrscheinlich garnicht verstehen.

      Steiners Problem war, daß er in unserer Sprache noch gar keine Begriffe für die von ihm beobachteten und beschriebenen Kräfte, Wesen und Zusammenhänge vorfand. So blieb ihm nichts, als Worte aus den althergebrachten Lebensbereichen zu entlehnen, in denen man sich ebenfalls mit den unsichtbaren, aber wirksamen Kräften der Welt, der Seele und des Geistes beschäftigte: Den Religionen und der Philosophie.

      Bevor man verstehen kann, wie Steiner das mit dem Blonden und Dunklen verstanden wissen will, muß man schon ein einführendes Werk wie die "Philosophie der Freiheit" durchgearbeitet haben. Und wenn einem das zu schwierig ist, mindestens die "Geheimwissenschaft" und "Wie erlangt man Erkenntnisse ...".

      Wer sie durcharbeitet, kann sich etwas von der Aufmerksamkeitskraft erwerben, die man braucht, um durchaus fehlinterpretierbare Äußerungen Steiners (insbesondere durch üble geschichtliche Ereignisse seit diesen schrägst verzerrend beleuchtet) in ihrem wahren und gemeinten Sinn zu verstehen.

      Ich bejahe die Berechtigung solcher Vereinigungen wie GWUP. Aber daß ihre Mitglieder Zitierkartelle (auch gerade hier) bilden, halte ich für ... naja. Ein Problem ist die oft verbissen erscheinende Kampfhaltung ihrer Vertreter, die sich bei evtl. auftretenden Schwächen in ihrer Argumentation (ich erlebte das jedenfalls bei der Homöopathie-Debatte) bei ihrer Führung munitionieren lassen. Kampf eben, nicht Wahrheitssuche.

      • @Offizinus:

        Omg. Steiners Schriften sind hier nicht das Thema.

      • @Offizinus:

        Erklären Sie den Lesern doch gerade mal, Zitat OFFIZINUS, "wie Steiner das mit dem Blonden und Dunklen verstanden wissen will“, das:

        “(…) Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein. Daher werden sie Materialisten, gehen nur auf dasjenige, was man sehen kann, und es muss durch eine geistige Wissenschaft ausgeglichen werden. Man kann also eine Geisteswissenschaft haben in demselben Masse, als die Menschheit mit der Blondheit ihre Gescheitheit verliert. (…) Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen aussterben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer. (…)”

        Rudolf Steiner, „Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre“, GA 348, FÜNFTER VORTRAG, Dornach, 13. Dezember 1922, Seite 103

        • @Andreas Lichte:

          Ah geh - hat er doch - Na - Si’cher dat.;)

          Der “…Steiner das theosophische Vokabular immer mehr abstreifte…“

          Na Mahlzeit - Normal - Newahr.



          &



          EndeGelände



          (Hütchenspieler - sann seriöser;) - hm*¿*

          • @Lowandorder:

            Das wirklich Erstaunliche ist, dass Anthroposophen (Waldorfschule = Anthroposophie) bis heute mit ihren dummdreisten Lügen durchkommen …:

            Die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien" (BPjM) entschied am 6. September 2007, dass Bücher Rudolf Steiners "zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen" sind, siehe:

            www.ruhrbarone.de/...nd-anzusehen/16511

  • Was meint denn ihr Kampfgefährte Michael Grandt, der sich mittlerweile beim rechtsextremu Kopp Verlag tummelt de.wikipedia.org/wiki/Michael_Grandt zum Thema?

  • Hallo Herr Lichte - wieder im Kampfmodus?



    Wie sollte ich Ihre Mitgliedschaft oder Sie Ihre Nicht-Mitgliedschaft wohl nachweisen?

  • Ettore Martinoli war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der italienischen Anthroposophie. Er sagt über Rudolf Steiner:

    „Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses grossen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört.“

    Ettore Martinoli, „Un preannunziatore della nuova Europa: Rudolf Steiner“, in: „La Vita Italiana“, Juni 1943, Seite 566

    weitere Forschungsergebnisse des Historikers Prof. Peter Staudenmaier hier: "Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute", www.ruhrbarone.de/...rn-und-heute/39020

    • @Andreas Lichte:

      Was sagte Martinolli und Sie dazu, dass die Schule das Kind eines AfDler nicht aufnehmen will?

      • @Rudolf Fissner:

        Der Einwurf ergibt keinen Sinn und ist lachhaft kindisch.

  • Man kann sich mancherlei fragen, aber als erstes käme die Frage, ob Poseners Kategorisierung Steiners zutreffend oder ein Fehlurteil ist. "Rudolf Steiner ein antirationaler Spinner, Rassist und Antisemit" ist als Urteil ein starkes Stück und sollte eine gründliche Kenntnisnahme und Studium Steinerscher Schriften voraussetzen - gibt's aber nicht bei Herrn Posener.



    Wäre er ein Spinner, gäbe es nicht immer noch, trotz so vieler Anfeindungen, Waldorfschulen in -zig Ländern (natürlich außer Rußland, China und vergleichbares)



    Antroposophische Medizin, Ärzte und Krankenhäuser, und biologisch-dynamische Landwirtschaft (Demeter),



    des weiteren Heilpädagogik für seelenpflegebedürftige Kinder. Wer dazu weitersucht, findet u.a. noch die anthroposophische Architektur.



    Und worin sollte sich Rassismus zeigen? Siehe hier:



    www.freunde-waldor...orf_World_List.pdf



    Noch Fragen?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Offizinus:

      "Wäre er ein Spinner, gäbe es nicht immer noch, trotz so vieler Anfeindungen, Waldorfschulen in -zig Ländern (natürlich außer Rußland, China und vergleichbares)"

      Das ist aber ein sehr schwaches Argument. Ich meine, es gibt TV-Kanäle für Spinner, YouTubeKanäle ohne Ende, Zeitungen, Medien aller Art und sogar Parteien für Spinner.

      Warum sollte es also keine Schulen geben?

    • @Offizinus:

      Ja, ich habe noch eine Frage: warum machen Sie so – massiv – Werbung für die Waldorfschulen?

      Dass Sie "Waldorferzieher" sind, wie Sie an anderer Stelle sagen, reicht da vielleicht nicht mehr als Erklärung – haben Sie auch eine offizielle Funktion, zum Beispiel beim "Bund der Freien Waldorfschulen"?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Andreas Lichte:

        Das erklärt vielleicht manches.

        In meiner Jugend, also vor etwa hundert Jahren, hatte ich eine Liason mit einem Mädchen, das von mehreren staatlichen und privaten Schulen geflogen war.

        Schließlich schlug sie in einer Waldorfschule auf. Dort sollte sie ihren Namen tanzen.

        Sie sagte zum Lehrer: "Wenn Sie ihr Arschloch tanzen, tanze ich meinen Namen."

        Das war es dann mit der Waldorfkarriere.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Nicht jede Frau steht auf expressionistischen Tanz. Konnten Sie mit ihr überhaupt irgendetwas tanzen? Vielleicht nen gewöhnlichen Standardtanz? ;-)

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          .



          Und warum haben Sie die nicht geheiratet?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            Heiraten war damals nicht unser Ding. Und sie hat die Partner gewechselt wie die Schulen.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Da schau her - Alter Schwede*¡*

              Damals gab‘s schon Insel-Hopping*¿*



              (Anyway. ”Hol di fuchtig.“;)

      • @Andreas Lichte:

        Das mit dem Waldorferzieher ist aber schön ausgedacht - aber eben auch gänzlich unzutreffend. Auch habe ich keinerlei weitere Beziehung zu Waldorfschulen oder gar dem "Bund der Freien Waldorfschulen".



        Und ob ich "so massiv" Werbung für Waldorschulen mache, kann jeder überprüfen, der meinen Namen in den Leserbriefen anklickt und damit in der Sammlung der von mir in der taz verfaßten Leserbriefe nachschaut.

        • @Offizinus:

          Sie behaupten: "Auch habe ich keinerlei weitere Beziehung zu Waldorfschulen oder gar dem »Bund der Freien Waldorfschulen«"

          Warum schreiben Sie dann in Ihrem Kommentar weiter unten, Zitat "OFFIZINUS":

          "Ich habe nach jahrzehntelanger Lektüre Steinerscher Schriften und Vortragsnachschriften sowie der reichlichen Sekundärliteratur, d.h. Bücher seiner vielen Schüler ..."

          Wenn Sie keinerlei offizielle Funktion in der Waldorfschule / Anthroposophie haben, warum lesen Sie dann JAHRELANG Rudolf Steiner und "Sekundärliteratur"?

          • @Andreas Lichte:

            Dann legen Sie mal los: als gelernter (nicht abgebrochener?) Waldoorfpädagoge: An welchen Schulen haben Sie unterrichtet?

  • Hola, dieser Beitrag ist sprachlich aber sehr gelungen! Weiter so Ambros Waibel :)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ein Kind für den Streit unter Erwachsenen herhalten muss. Das gilt für Eltern wie Schulträger, egal wer wie warum.

  • Ich habe nach jahrzehntelanger Lektüre Steinerscher Schriften und Vortragsnachschriften sowie der reichlichen Sekundärliteratur, d.h. Bücher seiner vielen Schüler, kein Fitzelchen Faschismus bei Steiner gefunden. Er selbst nannte sich mal (wenn ich recht irre) einen individualistischen Anarchisten.



    Steiner lebte bis 1925, er hatte ein kleines Hundchen das er "Mussolini" rief. Er nutzte Begriffe, die in dieser Zeit allgemein in Gebrauch waren und in den von ihm beschriebenen Werken vorkamen (wie soll man Werke auch besprechen, ohne die darin genutzten Worte zu verwenden?)



    Die geistige Vergiftung des deutschen Nazi-tums gab es noch nicht - trotzdem wollen einige Leute Steiner zum Nazi machen. Sein erstes Hauptgebäude in der Schweiz, aus Holz erbaut von Menschen aus über 20 Nationen, wurde wahrscheinlich von Nazis abgebrannt. Nazis haben seine Vorträge gestört und ihn bedroht usw.



    Meine Zeit reicht hier und jetzt nicht, um den ganzen Wirrsinn, der gegen ihn vorgebracht wurde und wird, zu widerlegen - es sei aber darauf hingewiesen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Offizinus:

      Können Sie denn in ein paar Worten sagen, was Sie an Steiner und seiner Lehre so faszinierend finden?

  • Wenn von "volksgemeinschaftliche Empörung“ die Rede ist, dann darf nicht fehlen:

    "Anthroposophie und Nationalsozialismus: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft«

    (...)

    „Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«1 Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.2“3

    (...)

    zum vollständigen Artikel: www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

    • @Andreas Lichte:

      [...]

      Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Moderation

      • @Offizinus:

        Ich blende im Gegensatz zum – Waldorferzieher – "OFFIZINUS" gar nichts aus, ich fasse die Forschungsergebnisse von Prof. Peter Staudenmaier zusammen, der den Artikel durchgesehen hat – siehe „Credits“:

        Anthroposophie und Nationalsozialismus: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft«

        (…)

        Credits: Die Darstellung der Geschichte der Anthroposophie im Verhältnis zum Nationalsozialismus ist eine Kurzzusammenfassung der Forschung von Peter Staudenmaier, seit August 2011 Professor für „Modern German History“ an der Marquette University. Haupt-Quelle ist Peter Staudenmaiers Beitrag: „Der deutsche Geist am Scheideweg: Anthroposophen in Auseinandersetzung mit völkischer Bewegung und Nationalsozialismus“, in: Uwe Puschner/Clemens Vollnhals (Hrsg.), „Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte“,Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2012. Die Darstellung wurde von Peter Staudenmaier durchgesehen.“

        zum vollständigen Artikel: www.ruhrbarone.de/...gemeinschaft/44449

        • @Andreas Lichte:

          Hier Herrn Lichtes Lieblingszitat in ausführlicher Form:

          "Credits: Die Darstellung der Geschichte der Anthroposophie im Verhältnis zum Nationalsozialismus ist eine Kurzzusammenfassung der Forschung von Peter Staudenmaier, seit August 2011 Professor für „Modern German History“ an der Marquette University. Haupt-Quelle ist Peter Staudenmaiers Beitrag: „Der deutsche Geist am Scheideweg: Anthroposophen in Auseinandersetzung mit völkischer Bewegung und Nationalsozialismus“, in: Uwe Puschner/Clemens Vollnhals (Hrsg.), „Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte“,Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2012. Die Darstellung wurde von Peter Staudenmaier durchgesehen."

          Dann mal Näheres zu dem hauptsächlich von Herrn Lichte zitierten Peter Staudenmaier bzw. dessen Universität:

          Zitat aus Wikipedia:



          ""Die Marquette University ist eine private katholische Universität in Milwaukee, die 1881 gegründet wurde. Momentan sind ca. 11.500 Studenten eingeschrieben. Sie ist die größte private Universität im Staat Wisconsin und eine der größten privaten Jesuiten-Universitäten der USA. Sie ist Mitglied der Association of Jesuit Colleges and Universities, einer Vereinigung von 28 Jesuitenhochschulen (→Jesuiten).



          Der Campus umfasst 320.000 m² und befindet sich in der Innenstadt Milwaukee. Momentan gehören zu der Hochschule 11 Schulen und Colleges. "

          Einer der Absolventen der Uni war Joseph McCarthy, den kennt man ja ...

          • @Offizinus:

            Die „Anthroposophie" gründet eigene Universitäten, um Rudolf Steiners Esoterik zu Wissenschaft zu erklären …:

            "100 Jahre Waldorfschule 2019:

            100 Jahre Pädagogik aus dem Esoterik-Baukasten

            Im Jahr 2019 wird die Waldorfschule hundert Jahre alt. Gibt es eine andere Schulform, die so starr an den Vorgaben ihres Begründers festhält, wie die Waldorfpädagogik an der Anthroposophie Rudolf Steiners?

            In der sich nach außen hin fortschrittlich präsentierenden, anthroposophischen „Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft“ ist noch immer Rudolf Steiners esoterische „Allgemeine Menschenkunde“ aus dem Jahr 1919 im Programm. Von „2017–2020“ veranstaltet die Alanus Hochschule die, Zitat:

            „Thementage Menschenkunde“

            (…)“

            weiter: hpd.de/artikel/100...ik-baukasten-15645

      • @Offizinus:

        Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

  • Man kann sich leicht vorstellen, wie ein prominenter AfDler die Gremien der Schule in Atem halten würde - aktiv wie passiv. Er wäre ein Störenfried, den man nicht mehr loswerden würde. Ich kann verstehen, dass man das Kind lieber nicht aufnehmen möchte. Und das Recht dazu haben Privatschulen nun einmal. Die staatlichen Schulen müssen sich dann damit herumschlagen. Wie mit allen anderen Störenfrieden auch.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Was Posener da in der Welt schreibt, ist ja durchaus bedenkenswert:

    "Man kann sich fragen, weshalb ausgerechnet ein AfD-Funktionär sein Kind auf eine Schule schicken will, deren Eltern größtenteils zu jener Gruppe gehören, die von seiner Partei als „rot-grün versiffte Gutmenschen“ diffamiert wird. Man kann sich auch fragen, warum „rot-grün versiffte Gutmenschen“ ihre Kinder so gern auf Schulen schicken, deren Gründer Rudolf Steiner ein antirationaler Spinner, Rassist und Antisemit war."

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Man kann sich auch fragen, was die Linke an einem Menschen gut fidet, der solche Aussagen tätigte: „"Der jüdische Nigger Lassalle, […] dabei das wüste Fressen und die geile Brunst dieses Idealisten. Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt. […] Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen.“ www.deutschlandfun...:article_id=137786

      Die Distanzierung von rassisistischen Passagen wird gewissen Gruppen nie ausreichen. Auch nicht die Realität an den Schulen. Wichtiger sind diesen immer ausgewählte Sätze und einzelne Personen. Fundamentalismus halt. Das wörtliche Lesen von Bibeln ist nicht allein eine Domäne der Fundamentalisten unter den Anhängern.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Interessanter Einwurf.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      anschließe mich.

      unterm—-u.a. als exPatient Herdecke ff



      Waldorf… Anthropos etc - wären für mich erst dann ernsthaft hinnehmbar -



      Wenn sie sich definitiv - wie wohl zu lesen die Holländer - vom eindeutig fascho Gedankengut Rudolf Steiners konsequent & tatsächlich distanziert hätten. Davon ist derzeit nichts zu erkennen.

        • @Rudolf Fissner:

          Liggers. “…Dachte Steen bey Steener…“

          kurz - “Doon issen Ding.



          Snakken kaant wi all*!*“

          & als Schlagobers -;) met - Ellebogge



          unterm—-hiermit vergeben —



          Alternativer Diplomatenschreiber Preis