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Knesset-Abgeordneter über Jerusalem„Das Ergebnis kann neue Gewalt sein“

Seit Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat, droht eine Eskalation in Nahost. Der linke Abgeordnete Dov Khenin über seine Befürchtungen.

Aufgeheizte Stimmung: Nach Trumps Statement kommt es zu Konfrontationen in Jerusalem Foto: reuters
Interview von Susanne Knaul

taz am wochenende: Herr Khenin, US-Präsident Donald Trump will in Kürze seinen Plan für einen „Jahrhundertdeal“ und für Frieden im Nahen Osten vorstellen. Wie passt das zusammen mit der Erklärung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen?

Dov Khenin: Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass Trump, wenn er von einem Jahrhundertdeal spricht, selbst genau weiß, wovon er eigentlich spricht. Trump liebt Slogans. Sehr oft sind sie völlig inhaltslos.

Dass die USA Jerusalem als Hauptstadt akzeptieren, ändert konkret vor Ort erst einmal gar nichts. Wie erklären Sie sich den großen Unmut?

In der internationalen Gemeinschaft bestand über viele Jahre die Haltung, dass beim Thema Jerusalem, einem der empfindlichsten Punkte, eine alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden werden muss. Auf internationaler Ebene gilt Ostjerusalem als besetztes Gebiet, und solange das so ist, wird der Status von Jerusalem nicht verändert, man schafft dort keine Tatsachen, war die Übereinkunft. Die Erklärung Trumps weicht radikal von dieser Position, die im Übrigen auch die USA bislang vertraten, ab.

Streit um Jerusalem

Der Konflikt

Israel beansprucht ganz ­Jerusalem als seine Hauptstadt, während die Palästinenser Anspruch auf den Ostteil als Hauptstadt eines künftigen unabhängigen palästinensischen Staats erheben – ein bedeutender Streitpunkt im Nahostkonflikt.

Die Anerkennung

Am Mittwoch hat US-Präsident Donald Trump Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt. Die US-Botschaft soll 2019 von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. International wird Jerusalem von keinem anderen Staat als Hauptstadt anerkannt.

Die Folgen

In der gesamten arabischen Welt kam es seit Mittwoch zu Protesten. Am Freitagnachmittag sind bei Unruhen in Jerusalem 250 Menschen verletzt und zwei getötet worden. Die Hamas hat zu einem neuerlichen Palästinenseraufstand aufgerufen.

Trump spricht von Westjerusalem, wo Israels Regierung ohnehin schon seit fast 70 Jahren sitzt.

Nein, eben nicht. Er spricht nicht nur von Westjerusalem. Das ist genau das Problem. Würde er von Westjerusalem reden, hieße das, dass er Ostjerusalem als besetztes Gebiet anerkennen würde. Das wäre ein komplett anderes Bild. Tatsache ist, dass er von Jerusalem insgesamt spricht. Deshalb wird seine Erklärung auf internationaler Ebene als so problematisch empfunden.

Der Status Jerusalems stand, eben weil eine Einigung so schwer ist, bei Friedensverhandlungen immer ganz hintenan. Trotzdem haben die Verhandlungen nicht funktioniert. Sollte man es nicht einmal umgekehrt versuchen: Erst eine Einigung für Jerusalem und danach für den Rest?

Es ist völlig klar, dass es am Ende zwei Staaten geben wird, die Seite an Seite koexistieren, Israel und Palästina. Beide Seiten haben Forderungen, was Jerusalem betrifft, und auch legitime Ansprüche. Deshalb wird die Zweistaatenregelung auch eine Regelung der zwei Hauptstädte, Ostjerusalem für Palästina und Westjerusalem für Israel, beinhalten. Das ist ein simples Prinzip. Natürlich gibt es Widerstand und Gegner einer Teilung. Wenn wir eine Lösung wollen, ist das der einzige Weg.

Israels Regierung sitzt in Westjerusalem. Rund 150 Staaten haben Palästina während der UN-Vollversammlung 2012 schon anerkannt. Warum gibt es nicht jetzt schon interna­tionale Anstrengungen zur Anerkennung Ostjerusalems als Hauptstadt Palästinas?

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Die internationale Gemeinschaft muss auf jeden Fall eine viel aktivere Rolle im Nahen Osten spielen, denn wir reden hier von einer extrem empfindlichen Region. Wenn es uns nicht gelingt, ein Friedensabkommen zu erreichen, laufen wir Gefahr, in Gewalt abzurutschen. Ein Krieg im Nahen Osten birgt das Potenzial einer Explosion, die Folgen für die gesamte Welt haben wird, deshalb sollte es das Interesse der gesamten internationalen Gemeinschaft sein, auf die Entwicklungen hier einen größeren Einfluss zu nehmen und darauf hinzuwirken, dass es zwei Staaten mit zwei Hauptstädten in Jerusalem gibt.

Was könnte die Welt, die EU oder Deutschland tun?

Ich würde gern sehen, dass die europäischen Staaten Palästina anerkennen und in diesem Rahmen auch Ostjerusalem als palästinensische Hauptstadt. Das würde den Prozess, der auf die Zweistaatenlösung abzielt, sehr stärken.

Was halten Sie von einem Boykott der Produkte, die in Siedlungen hergestellt ­werden?

Die internationale Gemeinschaft betrachtet die Siedlungen als Verletzung der Genfer Konvention. Besatzungsmächten ist eine Besiedlung der eroberten Gebiete verboten. Der interna­tio­nale Protest gegen die Siedlungen ist deshalb logisch – einerseits politisch, weil sie ein Hindernis auf dem Weg zum Frieden darstellen, und zum zweiten juristisch, denn mit den Siedlungen verstößt Israel gegen internationales Recht. Deshalb ist es sinnvoll, zwischen den Siedlungen und Israel zu unterscheiden.

Die Palästinenser lehnen Trump nun als Vermittler im Friedensprozess ab. Welche Alternativen hat die PLO?

Ich fürchte, es wird am Ende zu einer Explosion kommen

Dov Khenin

Ich glaube nicht, dass Trump diese Rolle aufgibt, tatsächlich hat er sie nie erfüllt. Er war nie ein fairer Vermittler, sondern er unterstützte die Politik von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Wenn die Palästinenser hier Illusionen hatten, dann wird sie sein letzter Schritt eines Besseren belehrt haben. Die Palästinenser müssen ihren Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit fortsetzen. Das sollte ein legitimer politischer Kampf sein, ohne Gewalt, die nur noch mehr Schaden anrichtet. Parallel dazu sollte man auf diplomatischer Bühne agieren, um internationale Rückendeckung für dieses Ziel zu erwirken.

Die Palästinensische Autonomiebehörde stellte in der Vergangenheit wiederholt in Aussicht, die Verantwortung für das besetzte Westjordanland an Israel zurückzugeben. Halten Sie das für möglich, und wenn ja, welche Konsequenzen würde das nach sich ziehen?

Die Autonomiebehörde befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Auf der einen Seite trägt sie Verantwortung, auf der anderen hat sie keine Zuständigkeit, keine Souveränität. Vor diesem Hintergrund sind die Stimmen innerhalb der palästinensischen Führung verständlich, die dazu aufrufen, die Behörde aufzulösen. Meine Aufgabe ist es nicht, den Palästinensern Ratschläge zu erteilen, sondern ich muss mich in Israel dafür starkmachen, ein Chaos in den palästinensischen Gebieten zu verhindern, denn das wäre nicht nur für die Palästinenser schlimm, sondern auch für Israel. Wir müssen tun, was nötig ist, um die Verhandlungen voranzutreiben, um den Palästinensern eine Perspektive, eine Hoffnung, zu geben und die Auflösung der erreichten Abkommen zu verhindern.

Im Interview: Dov Khenin

Dov Khenin, 59, ist Abgeordneter der sozialistischen Partei Chadasch in der Knesset. Der Jurist ist zuständig für Interne Angelegenheiten und Umwelt.

Der palästinensische Chefunterhändler bei bisherigen Friedensverhandlungen, Saeb Erekat, hat diese Woche die Zweistaatenlösung für tot erklärt. Ist sie das?

Ich kann die Frustration der Palästinenser, die seit Jahren versuchen, eine Lösung voranzutreiben, und damit bei der israelischen Führung auf komplette Ablehnung stoßen, gut verstehen, aber ich sehe noch immer keine Alternative zur Zweistaatenlösung.

Ihre Partei Chadasch, die Teil der Vereinten Liste ist, setzt sich eine Neudefinierung Israels zum Ziel, nach der Israel kein jüdischer Staat wäre, sondern Staat aller seiner Bürger. Wie viele Israelis könnten damit leben?

Das stimmt so nicht. Chadasch unterstützt das Recht Israels, sich selbst zu definieren. Was wir ablehnen, ist, dass dieses Recht zum Instrument wird, um eine Volksgruppe zu diskriminieren. Wenn in Israel von einem jüdischen Staat gesprochen wird, dann bedeutet das, dass die Araber zu Bürgern zweiter Klasse werden. Dem stimmen wir nicht zu. Ich bin überzeugt, dass sich eine breite Öffentlichkeit in Israel einen demokratischen Staat wünscht, in dem das Recht, die Nation selbst zu definieren, nicht zur Diskriminierung der arabischen Minderheit führt.

Nicht nur Erekat spricht vom Ende der Zweistaatenlösung. Immer mehr Palästinenser präferieren die Einstaatenlösung. Was halten Sie davon?

Die Einstaatenlösung wäre keine Option. Ich glaube nicht, dass die Israelis und die Palästinenser in einem Staat zusammenleben wollen. Der Konflikt sitzt zu tief.

Die Fronten im Nahen Osten verschieben sich. Die Bedrohung durch einen erstarkten Iran, möglicherweise eines Tages Atommacht, führt zu einer Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien. Hat dieses neue Bündnis ohne Lösung des Besetzungsproblems Überlebenschancen?

Die Besetzung bleibt ein Hindernis, das eine Zusammenarbeit zwischen Israel und einem Teil der arabischen Staaten verhindern wird, obwohl derzeit Anstrengungen unternommen werden, verstärkt zu kooperieren. Solange das Palästinenserproblem nicht gelöst ist, wird das kaum gelingen.

Die Hamas hat gedroht, die Intifada wieder aufleben zu lassen. Rechnen Sie mit einer neuen Welle der Gewalt?

Wenn es uns nicht gelingt, eine Lösung zu erreichen, die beiden Seiten, den Israelis und den Palästinensern, eine Hoffnung gibt, dann fürchte ich, wird es am Ende zur Explosion kommen. So wie jetzt kann es auf die Dauer nicht weitergehen. Wenn wir nicht vorankommen, wird es Rückschläge geben, und das Ergebnis kann eine neue Runde der Gewalt sein, bei der viel, viel Blut vollkommen unnütz vergossen wird.

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78 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion zu diesem Artikel geschlossen. Eine sachliche Diskussion ist offenbar nicht mehr möglich. Danke für Ihr Verständnis.

  • Sehr gute Antworten auf teilweise merkwürdige Fragen?

     

    Westjerusalem existiert geographisch, in der Politik gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Ost und West, in den arabischen Häusern hängen oft die Flaggen Israels und sie signalisieren, wer hier gewinnt und gewinnen wird. Die Besiedlung und gleichzeitig die Vertreibung von Menschen aus Jerusalem ist Teil des Problems und juristisch sehr klar zu beurteilen.

     

    Dass die Entscheidung Trumps diese Mischung anheizt, dürfte jedem normalen Beobachter klar sein. Ich habe mich ausnahmsweise darüber gefreut, dass Angela Merkel auf Trump so reagiert hat.

     

    Aber die Verhandlungen sind mit dieser Entscheidungen tot und es wird für die Palästinenser nicht viel übrig bleiben. Was sollte auch übrig bleiben, wenn Jerusalem jetzt schon einseitig trotz Völkerrechts Israel zugeschlagen wird und das auch noch als Hauptstadt.

     

    Und dass diese Entscheidungen für die Israelis mehr Probleme als Vorteile bringt, wird man recht bald verstehen. Und auch die USA werden diese Entscheidung noch merken, Jerusalem ist nicht irgendeine Stadt - sie hat eine gewaltige Wirkung auf die Welt. Es ist definitisch keine homogene jüdische oder israelische Stadt - dahin soll es aber gehen und das hat Trump mit seiner Entscheidung unterstrichen.

    • @Andreas_2020:

      Trump hat überhaupt nichts unterstrichen. Die Reaktionen auf das, was er gesagt, sind, wie in diesem Kommentar nachzulesen sind, absurd und teilweise auch antisemitisch durchtränkt.

      https://causa.tagesspiegel.de/politik/anerkennung-jerusalems-als-die-hauptstadt-von-israel/uebertriebene-empoerung.html

      • @Nicky Arnstein:

        Also dann kriegen die Palästinenser ihren Staat und Ost-Jerusalem als Hauptstadt? Oder erhalten sie mal hier ein Stück, dort mal einen Ort und dürfen sich in einem Freigehege für Araber unter israelischer Kontrolle aufhalten?

        • @Andreas_2020:

          Fragen Sie bitte die Kontrahenten, wer was kriegt. Wenn's nach mir ginge, würde keine Seite alleine Jerusalem kriegen. Ich würde Jerusalem nicht teilen, sondern in einen Stadt-Staat verwandeln, unter internationaler Verwaltung.

  • Meiomei..

    Alttestamentarisch..bla,bla,Auge um Auge, Zahn um Zahn,bla,bla, arrogant, bla,bla,bla,bla...

    Könnt ihr immergleichen Langweiler euch nicht mal zur Abwechslung was Neues suchen?

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Henriette Bimmelbahn:

      Na so langweilig wie Sie...on meurt! Bim, Bim, Bim! Und das war's.

    • @Henriette Bimmelbahn:

      solange Sie die immergleiche hasbara runterbeten - darf Sie schon mal einer auf die logik israelischer vergeltungsschläge hinweisen.

      auch wenn es Ihnen nicht behagt.

      • @christine rölke-sommer:

        Das war an J.G. adressiert und der hat mich als alttestamentarisch dargestellt, weil ich es verständlich finde, wenn die IDF gezielt Stellungen der Hamas bombardiert, nachdem die Hamas mal wieder über einen Kindergarten in Sderot ein "Feuerwerk" abbrennen wollte. J.G. verniedlichte das und meinte, die Hamas besäße gar keine Raketen, sondern nur Steinschleudern, so dass es unverhältnismäßig sei, sich "so" zu wehren. Bis heute habe ich noch von keinem Israelkritiker einen Vorschlag genannt bekommen, was eine angemessene Reaktion auf militärische und terroristische Angriffe aus Gaza und sonstwo wäre, wenn durch diese Angriffe das Leben der israelischen Zivilbevölkerung bedroht wird.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          Steinschleudern = Intifada

          Raketen vs Kampfjets. Dass die Hamas keine Raketen besitzt habe ich nie gesagt, was bedeutet, dass Sie wissentlich Lügen, denn die Steinschleuder steht neben der Intifada auch allgemein für die primitive Waffentechnik der Palästinenser. Aber Sie wollten es natürlich falsch verstehen.. klar.

          Ich frage Sie also und möchte eine ehrliche und dokumentierte Antwort: Wie viele israelische Kinder wurden vom Hamas-Raketen getötet und wie viel palästinensische Kinder von israelischen Bomben?

          • @82236 (Profil gelöscht):

            „Frieden wird es geben, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen.“

            („Peace will come when the Arabs will love their children more than they hate us.“)

            Golda Meir, israelische Außenministerin, vor dem National Press Club in Washington, 1957.

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              God bless her...

    • @Henriette Bimmelbahn:

      Huch, verrutscht.

      Sollte an Jörg Engelhardt gehen

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Henriette Bimmelbahn:

        Macht nichts ist angekommen. Also Ihre Gedanken kurz gefasst: Wer nicht für Israels Politik ist, ist dagegen und wer gegen Israels Politik ist, ist Antisemit.

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Das ist etwas sehr kurz gefasst, aber immer noch besser als das olle "alttestamentarisch", oder "Auge im Auge, Z. u. Z."

          Vielleicht recyceln Sie mal die ganz frühen Sachen, wie "hakennasig", oder "verschlagen". Das hatten wir schon länger nicht mehr.

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @Henriette Bimmelbahn:

            Stimmt, daran habe ich überhaupt nicht gedacht, aber dass Sie solche Gedanken haben, spricht Bände. Frei nach Göring,: Wer hier Antisemit ist,bestimme ich, die Bimmelbahn.

            • @82236 (Profil gelöscht):

              Das ist ja hier Avigdor Liebermann Logik vom allerfeinsten. Wer gegen Israel demonstriert ist ein Feind und wird entsprechend behandelt. Und wenn Golda Meir mal auf die freundlichen Araber gehört hätte, wäre Israel im Jom Kippur nicht kalt erwischt worden Herr Arnstein.

      • @Henriette Bimmelbahn:

        Ich habe gestern die Diskussion mit J.E. eingestellt, nachdem er zunehmend polemischer und unsachlicher wurde. Mir fiel dann dieser Artikel wieder ein, und der bringt das Problem bei diesen unsäglichen Debatten auf den Punkt.

        https://www.welt.de/debatte/kommentare/article166431678/Viele-sind-antisemitisch-und-merken-es-nicht.html

        • @Nicky Arnstein:

          Der Atrikel passt. Und schon wieder "alttestamentarisch".

          Was war dann die Ermordung des Friedensnobelpreiträgers Sadat durch Islamisten? Altkoranaisch?

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @Henriette Bimmelbahn:

            Und was war die Ermordung von Yitzhak Rabin durch einen jüdischen religiösen Fanatiker, der bestimmt nicht allein verantwortlich war? Na bimmelt's ? Stimmen Sie mir zu, dass es in Israel auch Faschisten gibt?

            • @82236 (Profil gelöscht):

              Herrn Rabin erwähnten Sie bereits. Und ich stimme durchaus zu, dass es in Israel AUCH Faschisten gibt.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          Ich bewundere Sie für ihren langen Atem und dass Sie sich mit diesen Leuten so abmühen.....

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

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            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Um es noch weiter auszuführen, ich ekle mich von Deutschen die sich nach dem Holocaust anmaßen, Israel wie einen Paria-Staat zu behandeln. Ganz ehrlich, ich möchte kotzen, wenn ich so etwas lese.







              Und ich zitiere immer mal wieder gern Deniz Yüzel der im Knast sitzt und begriffen hat, im Gegensatz zu ihnen, was Antisemitismus bedeutet:







              "Ja, du darfst es und du tust es. Aber es ist moralisch nicht richtig. Denn, nein, du darfst nicht. Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik. Und schon gar nicht für dich. Nicht als Nachkomme jener Leute, die die Vernichtung der Juden von Europa geplant und durchgeführt haben. Nicht als Nachkomme jener, die sich am Holocaust bereichert haben. Nicht als Mitarbeiter von Bayer, Degussa oder Volkswagen. Nicht als Angehöriger eines Milieus, das in den neunziger Jahren Technopartys in arisierten Immobilien feierte. Gar nicht. Du bist Deutscher, aus der Nummer kommst du noch in tausend Jahren nicht raus."

               

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              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Aber ich bin Franzose und habe meine deutsche Staatsbürgerschaft 1988 abgeben müssen.  Und was links ist, frei nach Göring, habe ich heute schon mal gesagt, bestimmen Sie nicht. Zumal ich Sie sehr weit rechts sehe.

                 

                 

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            • 8G
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              @82236 (Profil gelöscht):

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              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

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                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @82236 (Profil gelöscht):

                  Sind Sie eigentlich ununterbrochen auf 180?

                  • 8G
                    82236 (Profil gelöscht)
                    @88181 (Profil gelöscht):

                    Wieso, weil ich Ihnen die Leviten lese?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          Und?

          Was meinen Sie wie viele jüdische und arabische Schüler ich in meinen Klassen hier in Toulouse habe? + Kollegen. Antesimitismus wurde mir bisher nur von deutschen "Schöngeistern" vorgeworfen, die es sich zur Pflicht gemacht haben, den isrealischen Staat, kostet es, was es wolle, zu verteidigen, ganz gleich von wem er regiert wird und welche Poltitik gemacht wird. Meine jüdischen Kollegen und Schüler kennen mich da besser und darauf kommt es mir an. Die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter.

          Keiner von meinen jüdischen Kollegen hier steht hinter Bibi und seiner Siedlungspoltitik, eingeschliesslich meines israelischen Kollegen, der Neuhebräisch unterrichtet und gemeinsame Projekte mit seinem Arabischkollegen und auch Deutschkollegen, also meiner Wenigkeit macht. Aber Herr Nickyarstein Sie kennen ja sicher die Fabel von Lafontaine, die vom Frosch, der grösser als ein Ochse sein wollte.

          • @82236 (Profil gelöscht):

            Ich wäre vielleicht etwas zurückhaltender mit dem tollen Bildern vom interreligiösen Zusammenleben. In Toulouse wo jüdische Kinder am hellichten Tag erschossen werden, in Frankreich, wo man auch mal zu Tode gefoltert wird oder von seinem Nachbarn vom eigenen Balkon geschmissen wird, weil man Jude ist. Das ist doch das gleiche Frankreich, aus dem in den letzten Jahren 20.000 Juden ausgewandert sind? Wo immer mehr jüdische Kinder auf private Schulen gehen, weil die Eltern Angst um die eigenen Kinder haben. Und wenn es doch in Toulouse so gut läuft, warum dann das? Trois cents familles ont quitté la Ville rose pour faire leur «Alya», leur retour en Israël, depuis mars 2012.

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @Sven Günther:

              Ja, das ist der Merah-Effekt gewesen. Es leben aber immer noch über 30 000 Juden in Toulouse bei einer Gesamtbevölkerung von knapp 500 000 Einwohnern. Genaue Zahlen gibt es nicht, da die Erfassung der Bevölkerung nach ethnischen Gruppen in Frankreich untersagt ist.

              Ich habe auch nicht von ganz Frankreich gesprochen und an anderer Stelle auch geschrieben, dass der Nahostkonflikt bei uns in den Klassenräumen und auf den Schulhöfen ausgetragen wird und dass es in bestimmten Brennpunktschulen mit mehrheitlich moslemischer Bevölkerung înzwischen unmöglich geworden ist, die Schoa zu unterrichten.

              An dem staatlichen Gymnasium, an dem ich unterrichte, gibt es wohl den höchsten Anteil von jüdischen Schülern, abgesehen von der einzigen kleinen jüdischen Privatschule, wo Mohamed Merah seine Greueltat verübt hat. Deswegen bietet unser Gymnasium als einzige öffentliche Schule in der Region Neuhebräisch an. Das Gymnasium hat sich auch für besonders begabte Kinder aus Toulouser Brennpunktschulen geöffnet, denn wir bereiten unter anderem Schüler auf die französischen Elitehochschulen vor.

              • @82236 (Profil gelöscht):

                Dann ist das eine sehr gute Sache, die ihre Schule da macht. "Niemand kann immer ein Held sein, aber er kann immer ein Mensch sein."

  • "Die Einstaatenlösung wäre keine Option. Ich glaube nicht, dass die Israelis und die Palästinenser in einem Staat zusammenleben wollen. Der Konflikt sitzt zu tief."

     

    Wenn ich an die Bevökerung denke bezweifele ich das inzwischen - m.M. nach wird die Bevölkerung vor allem durch die Hamas aufgehetzt.

  • Mi-mi-mi? O.k.

    So viel Mitmenschlichkeit in der Vorweihnachtszeit geht halt doch ans Herz.

    Zur Gewalt:

    Besetzung des Westjordanlandes war die REAKTION auf Gewalt - nämlich auf den Angriffskrieg des Vorbesatzers.

    Hauszerstörungen sind die Gegenmassnahme zur (Mörder)Sippenalimentierung der PA.

    Mauerbau ist eine erfolgreiche Massnahme zur Lebensverlängerung.

    Mülldeponien und Enteignungen sind keine Gewalt.

    Im Westjordanland wohnende Juden sind ebenfalls keine Gewalt, in Galiläa wohnende Araber sind doch auch keine Gewalt, sondern israelische Staatabürger mit vollen Bürgerrechten.

    Israel Proper? Meinen Sie Meister Proper?

    • @Henriette Bimmelbahn:

      au-weia!

      der 6-tage-krieg war ein israelischer angriffskrieg

      hauszerstörungen folgen der logik der zionistischen idee von der befreiung des bodens

      mauerbau dito

      mülldeponien+enteignungen dito

      usw.usf.

      und was die vollen bürgerrechte im sog. kernland angeht, da gucken Sie am besten mal bei https://www.adalah.org/en/content/view/7771 rein.

      -

      und nun lassen Sie sich zum 2. advent weiter zionistische märchen vorlesen.

      • @christine rölke-sommer:

        Da werden wir uns wohl nicht einig :-).

        Was noch zum Thema Minderheitenrechte in Israel gesagt werden muss ist, dass wohl nicht wenige "Siedler" glücklich wären als Bürger eines zukünftigen Palästina die ach so mickrigen Rechte der israelischen Araber - nicht zu verwechseln mit den Bewohnern des Westjoranlandes, das sind keine Staatsbürger Israels - zu bekommen. Darauf können sie aber nicht hoffen. Sie reden einem "judenreinen"Palästina das Wort. Warum eigentlich?

        Mit Interesse habe auch ich den Leitartikel der - nicht eben als israelverliebt geltenden - FR vom 8.12.17 gelesen.

        Darin meint, kurz gesagt, der Kairoer Korrespondent Martin Gehlen, Trump hätte sich die Sache nie getraut, wenn er nicht sowohl Saudi-Arabien, wie auch Ägypten hinter sich wüsste. Die Erklärungen der Arabischen Liga zum Thema kingen tatsächlich ziemlich nach aufgeblasenen Backen und heisser Luft.

        Die führenden sunnitisch-arabischen Länder werden sich doch nicht etwa "zionistischen Märchen" angenähert haben?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Henriette Bimmelbahn:

          Meinen Sie, dass die Extremisten, die in Israel an der Regierung sind besser als der Hamas sind? Beide wurden ja übrigens demokratisch gewählt.

          Jedenfalls kann es mit Ihren Ansichten nur einen zionistischen Siegfrieden geben.

          • @82236 (Profil gelöscht):

            "Meinen Sie, dass die Extremisten, die in Israel an der Regierung sind besser als der Hamas sind?"

             

            Anders als die Hamas, die zum Mord gegen Juden aufruft (siehe Hamas-Charta), ruft die israelische Regierung ihr Volk nicht dazu auf, alle Muslime zu töten.

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              Das können sie nicht, aus historischen Gründen, aber Sie haben nichts dagegen, dass es hunderte Zivilopfer bei Bombenangriffen gibt. Im Klartext, auf das Handeln kommt es letztendlich an.

              • @82236 (Profil gelöscht):

                Sie sind also der Ansicht, dass Israel einfach die Raketen der Hamas geduldig ertragen soll, nicht wahr? Finden Sie sich damit ab, dass die Zeiten, in denen Juden sich nicht gewehrt haben, vorbei sind. Und es ist eine Binsenweisheit, dass Gewalt (Raketen aus Gaza) Gegengewalt (Angriffe auf Gaza) erzeugt. Ich schlage mal vor, dass Sie die Verursacher der Gewalt in und aus Gaza ermahnen sollten.

                • 8G
                  82236 (Profil gelöscht)
                  @Nicky Arnstein:

                  Klar wer war zuerst da das Huhn oder das Ei?

                  Auge um Auge, Zahn um Zahn, für jeden toten Juden, zehn tote Palästinenser...ist doch eine ausgewogene Rechnung, oder ? Und die Verhältnismäsdigkeit der Mittel stimmt auch, moderne Kampfjets gegen Steinschleudern.

                  Meinen Sie, dass man mit solch alttestamentarischen Denkweisen weiter kommt? Der einzige, der begriffen hat, dass es so nicht geht, war Rabin und der wurde von einem jüdischen Extremisten ermordet, dessen Gesinnungsgenossen jetzt mit an der Regierung sind.

                   

                  De Gaulle hat sich am 27/11/1967 wie folgt zu den Ursachen des Konflikts geäussert.

                   

                  "Si les Juifs, jusqu'alors dispersés, mais qui étaient restés ce qu'ils avaient été de tout temps, c'est-à-dire un peuple d'élite, sûr de lui-même et dominateur, n'en viennent, une fois rassemblés dans le site de leur ancienne grandeur, à changer en ambition ardente et conquérante les souhaits très émouvants qu'ils formaient depuis dix-neuf siècles : l'an prochain à Jérusalem".

                  • @82236 (Profil gelöscht):

                    Keine Ahnung, warum Sie De Gaulle hier zitieren. Wäre mir neu, dass er ein Nahostkenner war. Ich lese aber, dass Sie die Hamas-Raketen, die erneut aus Gaza gen Israel fliegen, verniedlichen, indem Sie von Steinschleudern sprechen. Es ist die übliche Taktik der sog. Israelkritiker: den Hass und die Gewalt der arabischen Palästinenser gegen Juden und Israelis zu bagatellisieren und relativieren bzw. als Verzweiflungstat hinzustellen, während man dem souveränen Staat Israel, der militärisch, verbal und terroristisch seit Jahrzehnten angegriffen wird, das Recht, sich militärisch zu verteidigen abspricht. Meinen Sie, dass das eine sachliche Diskussion über den Nahostkonflikt ist?

                    • 8G
                      82236 (Profil gelöscht)
                      @Nicky Arnstein:

                      Meinen Sie, dass Sie sachlich sind? Sie tun so als würden jeden Tag hunderte von Hamas-Raketen auf Israel fliegen. Und überhaupt, wer hat den Hamas denn erst gross gemacht, wenn nicht BiBi und Konsorten?

                      Haben Sie gelesen, was de Gaulle gesagt hat? Das wichtigste an seiner Aussage ist der Schlussatz, wonach die Juden, die sich jahrhundertelang geschworen haben, sich in Jerusalem wiederzutreffen, ihr gelobtes Land mit glühenden Eifer zurückerobern wollten, was sie auch gemacht haben, indem sie die paar" Schafhirten" und " Kameltreiber" verjagt haben, die " unrechtmässig" ihre Tiere auf den heiligen Weiden von Eretz Israel haben grasen lassen.

                      Aber das Schicksal der palästinensischen Zvilbevölkerung, die wie Vieh auf engsten Raum in Gaza zusammengepfercht lebt, geht Ihnen ja so am Arsch vorbei, nur damit Sie Ihr gutes Gewissen beruhigen können, indem Sie alles verteidigen, was Bibi unternimmt, auch wenn es Menschrechtsverletzungen sind. Bibis absurde Politik hat Auswirkungen bis in unsere Schulhöfe und Schulklassen, vor allem, wenn er sich auch noch in die französische Innenpoltik einmischt und die Juden Frankreichs auffordert massiv nach Israel auszuwandern und....Siedlungen im Westjordanland zu gründen.

                      Wie gesagt, unterstützen Sie nur Bibi, um Ihr geplagtes Gewissen zu erleichtern. Mit wie viel Juden haben Sie denn schon über das Problem gesprochen? Ich kann das jeden Tag mit meinen jüdischen Kollegen tun, und wir diskutieren, streiten, aber ich kenne nicht viele hier, die so denken wie Sie, abgesehen von denen, die ganz rechts sind und die die Araber so hassen, dass sie Marine Le Pen wählen.

                      • @82236 (Profil gelöscht):

                        Und Sie tun so, als sei es normal und selbstverständlich, dass Raketen auf Israel fliegen - weil ja die armen Menschen in Gaza "zusammengepfercht" leben müssen. Es leben dort 1,7 Millionen Menschen auf 360 Quadratkilometern. Wer sich nie mit der flächenmäßigen Ausdehnung von Städten/Siedlungsgebieten beschäftigt, für den mag dies "zusammengepfercht" klingen. Bei näherer Betrachtung ist dies allerdings kein außerordentlicher Wert.

                        Als Beispiel seien hier einige Orte genannt, die Sie kennen sollten:

                        – Paris: 2,2 Millionen Menschen auf 105 Quadratkilometern

                        – Barcelona: 1,6 Millionen Menschen auf 100 Quadratkilometern

                        – Tokio: 9 Millionen Menschen auf 622 Quadratkilometern.. Selbst Berlin, das sich durch unzählige Freiflächen, große Stadtwälder und Flächenverschwendung auszeichnet ist mit 3,5 Millionen Einwohnern auf 892 Quadratkilometern nur etwas weniger dicht besiedelt.

                        Was Sie also hier liefern, ist Pallywood at its best. Was kommt als nächstes? Dass die Israelis kleine Kinder fressen und die Brunnen vergiften?

                        • 8G
                          82236 (Profil gelöscht)
                          @Nicky Arnstein:

                          Sie wissen genau, dass Gaza kein Hinterland besitzt, also ähnlich wie Westberlin vor 89 bei weniger Fläche. Also deshalb Gaza mit Paris zu vergleichen, dass jeden Tag mühelos versorgt werden kann oder Barcelona ist schon haarsträubend und zeigt einmal mehr ihre Verachtung für die Palästinenser. Ausserdem kennen Sie den PIB von Paris und Barcelona im Vergleich zu Gaza? Sie haben ja als selbsternannter Nahostexperte so viele geografische und wirtschaftliche Kenntnisse.

                      • 8G
                        82236 (Profil gelöscht)
                        @82236 (Profil gelöscht):

                        PS Ihre arrogante Äusserung über de Gaulle wirft ein grelles Licht auf Ihre Voreingenommenheit und Ihre Unwissenheit. De Gaulle hat Israel zur Atombombe verholfen, deshalb hat Ben Gurion auch nur eine ganz schüchterne Kritik an de Gaulles Äusserungen geübt.

                        • @82236 (Profil gelöscht):

                          Und wieder gehen Sie nicht auf meine Argumente ein und werden nun sogar persönlich, indem Sie mir Arroganz vorwerfen. Drollig. Aber klassisch.

                          • 8G
                            82236 (Profil gelöscht)
                            @Nicky Arnstein:

                            Lesen Sie mal genau, was ich geschrieben habe. Arrogant sind Sie und das nehme ich auch nicht zurück, denn nur jemand, der meint höher als sein Arsch zu furzen, wie man so elegant auf Französisch sagt, erlaubt es sich völlig unsinnige Erdkundelektionen zu erteilen, um zu zeigen, dass Gaza nicht dichter besiedelt ist als die oder die Stadt, ohne die spezifische sozio-ökonomische Situation einzubeziehen. Ihre Argumente sind absolut untauglich, stattdessen besitzen Sie die Frechheit, typisch für Demagogen Ihrer Sorte, meine Argumente zu verdrehen. Denn wo bitteschön habe ich gesagt, dass ich es normal und selbstverständlich finde, dass Raketen von Gaza auf Israel fliegen. Sie hingegen finden es selbstverständlich, dass Israel gezielt Zvilisten aus Vergeltung bombardiert, denn Istael muss sich ja wehren. Und wie gesagt für einen toten Israeli zehn tote Palästinenser. Solche makabren Rechnungen hatten wir doch schon mal, oder ?

          • @82236 (Profil gelöscht):

            Hübscher vielleicht, aber das Leute wie Ajelet Schaked oder Naftali Bennett Rassisten mit einem Dachschaden sind, würden auch viele Juden und Israelis nicht verneinen.

        • @Henriette Bimmelbahn:

          schtümmt: wir werden uns nicht einig.

          mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

          manche leutz müssen halt verbohrt bleiben .... der rest erledigt sich durch zeitablauf.

    • @Henriette Bimmelbahn:

      Prima Antwort!!!

    • @Henriette Bimmelbahn:

      Das war eine Antwort an C R-Ss Mi-mi-mi.

  • Tja, so ist das in der Ehe...

  • Früher ( in und nach den Weltkriegen) hat die Linke die Völker & Massen aufgefordert , sich nicht gegeneinander aufhetzen zu lassen ...

     

    Wenn heute den Arabern der Hass auf Juden ( und Christen), auf Israelis und Amerikaner indoktriniert wird, faselt man was von Menschenrechten und Freiheit ... warum ist die Linke auf dem muslimischen Augo so blind?

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Die Fragen der TAZ-Korrespondentin Susanne Knaul klingen doch sehr naiv, so als ob sie garnicht verstünde, warum die arabische und die übrige Welt Kopf steht angesichts Trumps Elefantenpolitik im Porzelanladen. Nach ihrem vorangegangen absurden Kommentar ("Provokation als Chance"), in dem sie "Trump als Vermittler"anpreist, spricht sie zwar jetzt mit einem interessanten Interviewpartner, lässt aber ihr Unversändnis gegenüber der palestinensischen Seite durchblicken. Liebe TAZ, habt ihr keine/n bessere/n Korrespondentin/en ?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @81622 (Profil gelöscht):

      Der war gut. Da schreibt Frau Knaul einmal, ok zweimal einen nicht völlig einseitigen, israelfeindlichen Artikel, bzw. Kommentar, schon schlägt der feinste antizionistische Radar an.

       

      Kleiner Tipp: Gehen Sie mal ins Archiv und lesen ein paar Artikel von Frau Knaul.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @81622 (Profil gelöscht):

      Ja, bin auch Ihrer Meinung.

      Nun ist Europa schon feige bis zum 'Geht-nicht-mehr', Deutschland nochmal ein Stück mehr und jetzt die taz auch noch mit einem läppischen Interview.

      • @4932 (Profil gelöscht):

        Ich habe das Interview anders verstanden. Frau Knaul ist ohnehin eher auf Seite des Interviewten und versucht gleichzeitig kritische Fragen und Vorlagen zu liefern, die dem Interviewten Gelegenheit geben, seine Sicht darzustellen.

        Kritische Fragen, die hier gut gepasst hätten, wären:

         

        - Sie sprechen von der Fortführung der Verhandlungen: Wie kann man mit Menschen verhandeln, die das Existenzrecht Israels bestreiten?

        - Wie möchten Sie mit Fatah und Hamas umgehen?

        - Wie versuchen Sie, palästinensische Partner ausserhalb der Fatah und Hamas zu finden? Gibt es eine (linke) palästinensische Opposition, mit der man gemeinsam Politik machen kann?

        • @pitpit pat:

          wie kann eine palästinenserin eigentlich mit wem verhandeln, der ihr ständig sagt, eigentlich gäbe es sie garnicht, sie sei bestenfalls ne erfindung von Arafat oder so, und im zweifel sei sie sowieso nicht die richtige vertreterin ihrer selbst?

          fragen über fragen!

          • @christine rölke-sommer:

            Mir wäre neu, das in der Hamas oder Fatah Frauen was zu sagen hätten...

            Und sie wären schon die richtigen Vertreter ihrer selbst, dazu müsste der Rest der Leute sich einfach mal an die eigenen Absprachen halten.

          • @christine rölke-sommer:

            Tja, so ist das in der Ehe. Nächstes Mal besser einen Israeli heiraten. Die Chancen auf gleichberechtigten Umgang steigen enorm...

            • @pitpit pat:

              ach? Netanyahu will Abbas heiraten?

              na dann .... ist das geradezu selbsterklärend.

              • @christine rölke-sommer:

                Also rein theoretisch könnte Netanjahu Abbas in einer gleichgeschlechtlichen Verpartnerungen sowohl in einer liberalen wie auch konservativen Synagoge "heiraten," wenn sie nicht schon verheiratet wären. Die könnten auch zusammen Kinder adoptieren, das wäre allerdings nur in Israel möglich, in den Palästinenser Gebieten ist es hingegen strafbar.

  • Das Ergebnis ist Gewalt, die 3 Rakete aus Gaza ist in Sderot eingeschlagen. https://www.haaretz.com/israel-news/1.827778

    • @Sven Günther:

      immer dieses mi-mi-mi.

      ist besatzung keine gewalt? sind haus-zerstörungen bis hin zum platt-walzen ganzer dörfer keine gewalt? sind die siedlungen keine gewalt? sind die enteignungen keine gewalt? ist der mauerbau keine gewalt? ist die nutzung der westbank als müll-deponie für Israel proper keine gewalt?

      • @christine rölke-sommer:

        Gewalt ist, was als Reaktion erfolgt und kommt in Gestalt einer F-16.

      • @christine rölke-sommer:

        Die enormen humanitären Leistungen, der aus Europa geflohenen Juden, den schmalen Grad zwischen dem eigenen Überleben und den berechtigten Ansprüchen aller in Palästina lebenden Bevölkerungsgruppen zu gehen, sind in Anbetracht des feindseligen Umfeldes vorbildlich.

         

        Es gibt bei uns nun keine Juden mehr. Jetzt haben deutsche Christen nichts besseres zu tun, als die wenigen überlebenden Juden über die halbe Welt zu verfolgen, dorthin, wo sie vor uns geflohen sind um ihnen vorzuhalten was sie alles falsch machen.

         

        After all the horror; the Germans believe they must teach the Jews democracy........ No shame no Limits!

         

        ...und wer von und deutschen Christen interessiert sich dafür?? http://www.taz.de/Historiker-berichtete-undercover-vom-IS/!5469072/

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Günter:

          Thanx

        • @Günter:

          wie bitte?

          "Es gibt bei uns nun keine Juden mehr."

          ???

          • @christine rölke-sommer:

            Da war ich ehrlich gesagt auch sehr überrascht von. Ich hätte schwören können am Freitag in Frankfurt Juden gesehen zu haben. Aber mal im Ernst, es kommt darauf an wie man zählt, leben irgendwas zwischen 100.000 - 250.000 Juden in Deutschland. Und jetzt noch 3 mal schlafen und es beginnt Chanukka :-)

            • @Sven Günther:

              wenigstens etwas positives im leben!

              • @christine rölke-sommer:

                Vielleicht verstehe ich Sie miss, aber in meinem Leben gibt es auch sonst viele schöne Sachen...

            • @Sven Günther:

              Hm.. Frankfurt o.k. Bei mir (ländliche Gegend) kann ich nur Friedhöfe zählen.

              Drei an der Zahl.

              Ist seit 1938 niemand mehr Beerdigt worden.

      • @christine rölke-sommer:

        Wenn ich das bei G20 Berichterstattung richtig verstanden habe ist es in der taz Leserschaft Konsens das es keine Gewalt gegen Objekte gibt. Vielleicht gilt das aber auch nur wenn die Täter Linke oder Palästinenser sind,... diese Logik ist von außen betrachtet kaum zu verstehen.