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Kevin Kühnert strebt in den BundestagHoffnungsschimmer für die SPD

Pascal Beucker
Kommentar von Pascal Beucker

Der Noch-Juso-Chef ist eloquent und schlagfertig. Für viele Sozialdemokraten scheint er eine Option für die Zeit nach Olaf Scholz zu sein.

„Trau keinem über 30, heißt es“, twittert Kevin Kühnert und gibt den Juso-Vorsitz ab Foto: Britta Pedersen/dpa

K evin Kühnerts Ankündigung ist keine Überraschung. Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass es ihn in den Bundestag zieht. Das ändert allerdings nichts daran, dass das für die gebeutelte SPD eine gute Nachricht ist. Seine Kandidatur ist ein logischer Schritt in der politischen Karriere des 31-Jährigen – und ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Partei, die in den Umfragen zwischen 14 und 16 Prozent vor sich hin dümpelt.

Kühnert ist ohne Zweifel eines der größten Talente in der bundesdeutschen Parteienlandschaft: klug, eloquent und schlagfertig. Vor allem jedoch ist er eine Projektionsfläche für all jene, die von einer SPD träumen, die mehr ist als Juniorpartnerin der Union. Für die kommende Bundestagswahl wird das aber noch nicht reichen, um der Partei einen größeren Aufschwung zu verschaffen.

Dafür befindet sich die SPD nach wie vor in einem zu problematischen Zustand. Dass sie sich in einer schwierigen Übergangsphase befindet, lässt sich exemplarisch an ihrem Berliner Landesverband illustrieren. Denn dort strebt ja nicht nur Nachwuchshoffnung Kühnert ein Bundestagsmandat an, sondern auch noch der unbeliebte derzeitige Regierende Bürgermeister Michael Müller – als Altersruhesitz, um den Weg für Franziska Giffey frei zu machen.

Immerhin zeugt es vom Selbstbewusstsein Kühnerts, dass er in Müllers und seinem gemeinsamen Heimatkreisverband Tempelhof-Schöneberg als Direktkandidat antreten will. Müller wird nach Charlottenburg-Wilmersdorf ausweichen müssen, um keine innerparteiliche Niederlage zu riskieren. Wobei beide Wahlkreise gemeinsam haben, dass sie bei der vergangenen Wahl an die CDU gingen. Auf Kühnert wie Müller wartet also eine sportliche Herausforderung – weswegen sich der eine wie der andere über die Landesliste absichern will. Allzu groß ist beider Mut also nicht.

Scholz wird den Verliererreigen fortführen

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die SPD mit einem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz in die Bundestagswahl im kommenden Jahr ziehen. Er dürfte den Verliererreigen von Steinmeier, Steinbrück und Schulz fortsetzen. Denn auch wenn Scholz als Coronakrisenmanager an der Seite Angela Merkels bislang keine schlechte Figur macht, bleibt der Technokrat doch Ausdruck der tiefen Krise der SPD, nicht ihr Ausweg.

Ihm fehlt eine Idee für eine moderne, ausstrahlungskräftige sozialdemokratische Partei. Das scheint bei Kühnert anders zu sein. Aber seine Zeit wird erst nach der verlorenen Bundestagswahl anbrechen. Er ist eine Option auf die Zukunft, wenigstens eine Hoffnung, die der SPD noch bleibt. Mehr aber auch nicht.

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Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft. Sein neues Buch "Pazifismus - ein Irrweg?" ist gerade im Kohlhammer Verlag erschienen.
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49 Kommentare

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  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Kühnert wird viel kommentiert, er ist wichtig. Immerhin haben sich seine beiden Kandidaten um den Vorsitz durchgesetzt, d.h. er kann gewinnen.

  • Er ist kein Jurist und hat schon gar keinen Doktor in diesem Fach. Das allein ist für mich schon Auszeichnung genug.



    Hauptsache er hat nie so „hart„ gearbeitet, wie Guttenberg oder Amthor, dann ist alles gut!

  • Meine Güte, der Mann hat ein paar Jahre die Jusos angeführt. Das sollte doch Qualifikation genug sein.

    Warum um alles in der Welt sollte er noch eine Ausbildung etwa zum Mechatroniker (nichts gegen Mechatroniker) absolvieren, oder ein ödes Studium.

    Bei dem gefühlt jede und jeder zweite Kollege im Bundestag eh beschissen hat. Oder die Arbeiten sind mit Müh und Not das Papier gerade mal wert, auf dem sie stehen.

    Go Genosse Kevin go.

    • @Jim Hawkins:

      Go Genosse Kevin go.

      Hauptsache ist das er bei alten Tante SPD nicht zum "Kevin allein zu Haus" wird, sondern fähige Mitstreiter findet.

    • @Jim Hawkins:

      "Warum um alles in der Welt sollte er noch eine Ausbildung etwa zum Mechatroniker (nichts gegen Mechatroniker) absolvieren, oder ein ödes Studium."

      Als künftiger Vorsitzender der Arbeiterpartei, die die SPD ja mal war und wieder werden soll, ist es sinnvoll, bereits Erfahrungen im Berufsleben, noch besser in verschiedenen Berufszweigen und -ebenen, gesammelt zu haben. Es ist nicht essentiell, aber definitiv hilfreich; nicht nur wenn es um Authentizität geht, sondern auch um Perspektiven und Empathie.



      Dass er dennoch ein guter Vorsitzender sein könnte, sollte aber auch klar sein. Das ist nicht das entscheidende Kriterium. Ich persönlich lasse mich überraschen. Viel schlimmer als die derzeitige Spitze kann er ja nicht werden.

      • @Devil's Advocate:

        Eben. Schlimmer kann es ohnehin nicht werden.

        Und: Es wäre mal ein Vorsitzender, den man nicht erst exhumieren muss. Der noch einen weiten Weg bis zur Genossen-Rente zurückzulegen hat.

  • Hoffnungsschimmer? Der? Dem trau´ich überhaupt nichts zu. Solche Leute hatten wir schon früher in der Schule. Die können sich hinstellen und ewig lange über jedes Thema frei Sabbeln. Absolut kompetenzfrei.

  • Das Personal einer Partei ist rank and file.



    nun wie sieht es aus mit dem Veränderungswillen in der Bevölkerung und unter den taz-ForistInnen?



    Privateigentum aufheben - nur noch Sammeltaxis fahren.



    Deutsche Wohnen und Vonovia enteignen und vergesellschaften?



    Konkurrenz verringern und den Ressourcen- und Stromverbrauch auf ein drittel reduzieren?



    Ja? Geht in Ordnung. Prima!

  • "Für die kommende Bundestagswahl wird das aber noch nicht reichen, um der Partei einen größeren Aufschwung zu verschaffen."

    es würde zusammen mit dem neuen duo an der parteispitze schon reichen -aber nur wenn Olaf Scholz und andere neoliberale Hartzist*innen-die dem ansehen der partei schon mehr als genug geschadet haben sich zurückzögen.ihretwegen kommt die spd nicht aus ihrer krise heraus.

  • "Der soll erst einmal richtig arbeiten." Der soll erst einmal etwas Richtiges schaffen." Der hat ja noch nicht einmal einen ordentlichen Abschluss."



    Diese und ähnliche "Kriterien" sind heute der Maßstab für die Beurteilung eines Kevin Kühnert, der sich mit dem SPD Ticket doch nur ein schönes Leben machen will.



    Ich frage mich, ob und wie sich K.K. von anderen Parteikarrieristen oder Apparatschicks unterscheidet. Haben die denn mehr geleistet? Sind die besser?

    Mich erinnern die "Beurteilungskriterien" an vergangene autoritäre Zeiten. "Der soll erst mal ...." usw. usw.



    Vielleicht sind die Vorbehalte auch anders begründet? Es könnte doch auch sein, dass Kühnert in der Idylle gemütlicher bürgerlicher Politikwuselei als Störenfried empfunden wird. Wo doch auch große Teile der Linkspartei nach Wagenknecht jetzt in die gemütliche Ecke von R-R-G gezogen sind.

    • @Rolf B.:

      soweit Ich weiss ist Sahra Wagenknecht nicht für eine rot "rot" "grüne" koalition.sie will einen politikwechsel weg vom neoliberalismus und dürfte genauso gut wie Ich wissen dass ein solcher mit einer spd die neoliberale hartzist*innen noch nicht vollständig aus ihrer parteiführung entfernt hat unmöglich ist und mit der grünen partei erst wenn es in deren parteiführung keine transatlantischen militarist*innen mehr gibt



      Ich unterstütze Sahra Wagenknecht nicht in allen punkten.ihre position zur asylpolitik ist nicht die meine.aber wie sie lehne Ich militarismus und neoliberalismus kompromisslos ab.für eine rot "rot" "grüne" koalition im bund ist es zu früh.im rahmen der von der linken definierten haltelinien ist sie nicht möglich und also auch nicht wünschenswert.das kann sich ändern wenn sich die spd und die grünen ändern-sonst aber nicht



      wenn die grünen sich demnächst auf eine !!!schwarz!!!-"grüne" oder eine !!!schwarz !!!"grün" gelbe oder eine !!!schwarz !!!"rot" "grüne" koalition einlassen um dem bundesrepublikanischen neoliberalismus eine mehrheit zu beschaffen wird von ihrer glaubwürdigkeit nicht mehr viel übrig bleiben.wie die unionsparteien die spd ruiniert haben werden sie auch die grünen ruinieren.um die grüne partei ist es nicht schade-weil es in ihrer parteiführung zu viele transatlantiker*innen und neoliberale gibt.



      davon dass die "grüne" partei ihre glaubwürdigkeit in reaktionären antisozialen prokapitalistischen koalitionen ruiniert wird die linke profitieren.insbesondere die jugend wird erkennen dass klimaschutz ohne soziale gerechtigkeit und einen systemwechsel der diese und diesen ermöglicht nicht geht



      die linke jetzt für ein paar unbedeutende regierungsämter und ein paar kosmetische korrekturen an einer insgesamt falschen neoliberalen politik kaputtzumachen wäre ein schwerer fehler-weil sie für die bekämpfung der afd gebraucht wird

      • @satgurupseudologos:

        Ich schrieb ja, dass die Linke NACH Wagenknecht in die gemütliche Ecke von r-r-g will. Der Kampf gegen Wagenknecht war in erster Linie ein Kampf gegen den Klassenstandpunkt hin zum progressiven Neoliberalismus, den die Grünen perfekt vertreten.

        • @Rolf B.:

          Ihre analyse ist zutreffend..und Ich habe



          einen Ihrer sätze offenbar tatsächlich falsch verstanden.

          aber warum sprechen sie von "progressiven Neoliberalismus".was soll denn am neoliberalismus progressiv sein?ist er nicht vielmehr eine reaktionäre antisoziale und prokapitalistische herrschaftsideologie ?

          und hat denn irgendeine gesellschaft in der der neoliberalimus politisch hegemonial wurde irgendwelche fortschritte gemacht?

          in den jahrzehnten der neoliberalen



          hegemonie ist die destabilisierung des klimas des planeten die zerstörung der biospäre ,die zunahme der sozialen ungleichheit und die erosion der demokratie immer weiter fortgeschritten

          die reichen ausbeuter*innen und unterdrücker*innen sind reicher als je zuvor und so frech wie sie es seit den zeiten des manchester-kapitalismus nicht mehr waren

          • @satgurupseudologos:

            Progressiver Neoliberalismus?

            Da lehne ich mich an Oskar Lafontaine an. Nur ein Beispiel:



            Das ist die Form des Neolib., die Migration als Nachschub für billige LohnarbeiterInnen verstehen, dies aber als reinen Humanismus verkauft. Deshalb der verbissene Kampf gegen Wagenknechts Meinung, dass das vorhandene Prekariat die Zeche bezahlen muss in Form von massenhafter Billigkonkurrenz auch auf dem Wohnungsmarkt.



            Wagenknecht wurde von den prog. Neolibs als "Nationale Sozialistin" diffamiert. Die Soziale Frage wurde zur Nebensache.

            • @Rolf B.:

              für das präkariat in den reichen ländern lohnt es sich nicht zu arbeiten.die einwanderer*innen wollen arbeiten und drücken die löhne,aber das kann grundeinkommensbezieher*innen -und als solche können alle gelten die es schaffen sich dem arbeitszwang erfolgreich zu widersetzen -egal sein.die kaufkraft ihres grundeinkommens nimmt zu wenn die grenzen für die arbeitsmigration offen sind.ausserdem führt diese zu mehr wirtschaftswachstum und ermöglicht so und a fortiori unter der vorraussetzung dass der steuerstaat in seiner souveränität nicht durch standortkonkurrenz eingeschränkt ist auch mehr faulenzer-existenzen-zu denen ausser den grundeinkommensbezieher*innen auch die rentner*innen gehören.



              wahrscheinlich ist es kein zufall dass einheimische arme die nicht arbeiten wollen weniger fremdenfeindlich sind als einheimische arme die arbeit suchen.



              was den wohnungsmarkt angeht,so sind die hohen mieten hauptsächlich dadurch bedingt dass die besitzer von mietwohnungen und auch alle anderen besitzer von immobilien ihren politischen einfluss nutzen um bauland zu verknappen und zu verhindern dass der markt das problem der wohnungsnot löst.



              Ich würde die massentierhaltung aus moralischen gründen und für den klimaschutz verbieten und einen teil der dadurch freiwerdenden flächen als bauland ausweisen-damit der preis für bauland sinkt .man kann auch ökologisch bauen-so dass davon sogar die artenvielfalt profitiert.



              und beim neubau lässt sich der klimaschutz von anfang an und billiger integrieren



              die verleumdung von sahra wagenknecht wurde auch von mir als sehr unfair empfunden.sie ist eine internationalistische sozialistin und keine nationale.



              was sie über flüchtlinge gesagt hat-findet zwar nicht meine zustimmung-aber es war moderater und humaner als das was aus spd,cdu,csu und fdp dazu zu hören war und in der öffentlichkeit sehr viel milder kritisiert wurde



              wenn die "soziale Frage "keine "Nebensache" bleiben soll müssen wir linken das europäische projekt übernehmen .

    • 0G
      04332 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      “Mich erinnern die "Beurteilungskriterien" an vergangene autoritäre Zeiten. "Der soll erst mal ...." usw. usw.”

      Hamse überhaupt jedient?



      Nehmse jefälligst Haltung an!



      Im deutschen Mittelstand sind solche Kriterien keineswegs vergangen, bestenfalls aufgehübscht.

      • @04332 (Profil gelöscht):

        Die sogen. Mitte ist scheint auch die Mitte des deutschen Militarismus und der alten Feindbilder zu sein. Das alles unter dem Motto: Deutschland muss wieder Verantwortung übernehmen.

        Mit wäre Verantwortung im Sinne von Friedens- und Entspannungspolitik wichtiger.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Ich finde das ist ein grundlegendes Problem über SPD hinaus. Politiker die keine Erfahrung haben außerhalb des Partei-Betriebs. Ich hätte gerne Bürger aus der Lebensmitte im Parlament, die Erfahrungen im Beruf, Forschung etc. gesammelt haben.



      Ich bin sowieso dagegen das passives und aktives Wahlrecht einfach verschenkt werden jeder des haben will sollte 1 Jahr lang Wehr oder Sozialdienst leisten müssen.

    • @Rolf B.:

      Ist etwas, das spezifisch kritisiert wird, wenn es um Leute geht, die links von der Mitte stehen. Bei Westerwelle, Ziemiak, oder Scheuer jedenfalls wurde bzw. wird ein solches "Argument" nie benutzt. Wodurch klar wird, worum es den Leuten, die das tun wirklich geht: Diskreditierung ohne Sachargumente.

      • @Kaboom:

        Westerwelle hat studiert, wurde promoviert und hat drei Jahre als Anwalt gearbeitet, wenn man Wikipedia glauben darf. de.wikipedia.org/wiki/Guido_Westerwelle

        Scheuer hat ein abgeschlossenes Studium.

        Kühnert hat keine Berufsausbildung/Studium. Ob das ein Kriterium ist, ihn zu wählen (oder nicht), muss jeder selbst entscheiden. Die angeführten Beispiele (Westerwelle/Scheuer) sind nur bedingt vergleichbar.

        Zu guter letzt: Kühnert tritt als Kandidat der ARBEITERPARTEI und nicht der "Besserverdienendenpartei" FDP an. Die Vorurteile könnten in der Wählerschaft der SPD diesbezüglich größer sein, als bei der CSU und FDP.

        • @Strolch:

          Bezüglich Westerwelle haben Sie recht. Beim Rest drehen Sie mir das Wort im Mund herum. Ich hob auf "Der soll erst einmal richtig arbeiten" Im Beitrag des Foristen ab. Und - anders als Scheuer - hat Kühnert das schon getan.



          Und was nun die "Arbeiterpartei" angeht: Weder Helmut Schmidt noch Willy Brandt noch Herbert Wehner (um mal 3 Beispiele zu nennen) waren ehm .... Proletarier.



          Interessant auch, dass Sie offenbar Ziemiak - der EXAKT die gleiche "Qualifikation" wie Kühnert mitbringt - vergessen haben.

          • @Kaboom:

            Ich habe ihn nicht vergessen, ich habe ja auch nicht widersprochen. Mir ging es v.a. Um Westerwelle. Ob allein ein Studienabschluss (Scheuer) jemanden besser zum Politiker qualifiziert als jemand, der „nur“ ungelernte Tätigkeiten ausgeübt hat, wollte ich nicht beurteilen. Zuckerberg hat auch kein Studium, hat aber was erreicht.

            Ihre drei Beispiele: ja, sie waren keine Proletarier, aber „der“ Proletarier Ist der Wähler, der am Ende entscheidet.

      • @Kaboom:

        Oder noch doller: Verkehrsminister Scheuer.

        Die gleiche Diskreditierung eruhr auch die SPD Vorsitzende Esken. Kein hippes Lederjäckchen, keine Staralüren.

        • @Rolf B.:

          Wenn Sie wissen wollen, wie die "Gleichbehandlung" von Vertretern verschiedener Parteien durch die konservative Kampfpresse ist, vergleichen Sie einfach die Betrichterstattung über die Besuche von Schröder und dem "Söhnchen vom Barönchen" Guttenberg in den USA, respektive New York. Mehr muss man nicht wissen

          • @Kaboom:

            Nun, da nehmen sich die diversen Kampfpressen wohl nichts.

  • Die SPD ist eine so vernünftige wie moralische, protestantische Partei, humorlos, grau und in ihrer inneren Struktur undurchsichtig. Passt nicht in die Zeit, bei sozialen Themen kompetent, aber nicht so engagiert wie die Linkspartei (bei der noch einige Trolls aktiv sind, Venezuela- und Putinfans).



    Die einzelnen Mitglieder dürfen viel reden - dafür werden gerne Konferenzen organisiert - aber haben wenig zu sagen. Alles dauert sehr lange, siehe die Wahlen zum Parteivorsitz. Die meisten NGO's der Zivilgesellschaft entfalten eine größere Dynamik und haben auch insgesamt mehr Mitglieder, die sich übrigens oft für sozialdemokratische Themen (Mieterrechte) einsetzen.



    Walter-Borjans ist (siehe Steuer-CD'S) vertrauenswürdig, aber in dieser Spaßgesellschaft zählt der Sex-Appeal. Bei Eskens spürt man gleich den moralischen Zeigefinger.



    In dreißig Jahren wird Kühnert nicht so radikal sein wie Walter-Borjans heute. Aber einen Lichtblick, ein bisschen neues Denken verbreitet er schon.

  • Nuja. In diesen Zeiten ist jeder, der halbwegs fehlerfrei zwei aufeinander folgende Sätze herausbringt, und nichts mit der Agenda 2010 zu tun hat, eine Hoffnung für die Sozen. Allerdings hat sich bisher fast jede Hoffnung der Sozen in einen CDU- (Schmidt) oder FDP-Mann (Schröder) verwandelt.

  • Kevin ein Hoffnungsschimmer?? Und für was denn?? den noch schnelleren Absturz der SPD hin zur 5% Hürde?? Mal ehrlich, welcher Arbeiter, Rentner, welche Verkäuferin oder Angestellte würde den denn wählen?? Die SPD schafft sich ab, anders kann man es nicht nennen.

    • RS
      Ria Sauter
      @Gerald Müller:

      Ich würde ihn wählen, sofort.



      Es kann doch nur besser werden!

      • @Ria Sauter:

        "Es kann nur besser werden", das haben die Buneswehrsoldaten auch gesagt als vdL wegbeförrdert wurde, dann kam Kramp usw., ergo: schlimmer geht immer. Was Kevin wählen angeht:



        I´d rather shovel shit, wie der Engländer sagen würde.

  • Stimmt schon, Kevin ist nicht der Hit aber immerhin eine Verbesserung zu Olaf Scholz, Sigmar Gabriel und den anderen Agenda 2010 Mitverantwortlichen!

  • Wenn eine Schlagzeile nicht , noch nie gestimmt hat , dann ist es die:

    "Hoffnungsschimmer für die SPD"

  • Zu dieser Form von Lebens- und Karriereplanung hatte Andrea Nahles einst eine klare Meinung: „Ich glaube, der Junge hat noch nichts geschafft und noch nie mit Leuten geredet.“



    Für den höheren Dienst reicht es nicht, für den Bundestag schon. Das empfinde ich als problematisch, auch wenn Wählbarkeitsvoraussetzung nur das Erreichen der Volljährigkeit ist.

  • Kümmert? als Alternative?



    Nach seinem Gefasel über Enteignungen von Konzernen und anderen rhetorischen Entgleisungen sicher nicht. Und ich war in dem Verein sogar mal Mitglied....

  • Ich versteh einfach nicht, warum die SPD diesen Kanzler kandidaten Unsinn nicht einfach mal lässt und inhaltlichen Wahlkampf macht 🤦

  • Der kleine Kevin als Hoffnung für die SPD? Der wird bestimmt auch mal ein toller Finanzminister.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    An seinen Taten sollt Ihr ihn erkennen. Wer half, Esken und Walter-Borjans aufs Schild der Partei zu heben? Zwei blasse, saftlose Parteivorsitzende mit noch weniger Charisma und Strahlkraft als die Lokomotive Schulz?



    Was hat man eigentlich in letzter Zeit von Kühnert öffentlich gehört? Zu Corona? Zu irgenderwas? Abgetaucht und fast vergessen ist er.



    Nun solls der gut bezahlte Bundestag sein. Logische Konsequenz in einer politischen Karriere, die ohne abgeschlossene Ausbildung/Studium begann. Ein typisches Parteigewächs. Und dass soll der Heilsbringer nach Scholz werden? Der soll bei den verlorenen Wählern aus der Aveiterschicht Punkten, weil er so eloquent daherredet? Man wird sehen.

  • Nicht mal eine Berufsausbildung abgeschlossen, lebt vom Steuerzahler, fantasiert vom VEB BMW. Diesen Mann nehme ich nicht für 10 Cent ernst. Auf meine Stimme muss die SPD in Zukunft verzichten.

    • @Goodfella:

      Kleine Korrektur "Mann" statt Mann, oder Männeken von mir aus.

    • @Goodfella:

      So, wie Sie schreiben, haben Sie wohl niemals SPD gewählt, oder sollten sich hier zu Ihrer bestehenden CDU-Mitgliedschaft bekennen :-).

  • Kevin Kühnert wird sicherlich keine ehemaligen SPD Wähler zurückgewinnen. Er wird dafür sorgen, daß sich das linke Lager kanibalisiert. Welche Wählerschichten, die nicht schon durch Linke und Grüne besetzt sind, sollte er ansprechen ?? Vielmehr werden sich die letzten konserativen SPD-Wähler abwenden.

  • Eloquent und schlagfertig - und absolut unsympathisch und ohne Charisma.

    Ich bezweifle, dass die SPD mit so einem Führungspersonal auf die Gewinnerstraße zurückkehrt.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Er tritt im Wahlkreis von Renate Künast an, den die CDU nur knapp gewann.

    Ich wünsche ihm viel Erfolg.

  • Der Kevin hat nie gearbeitet....wie kann so einer ein Hoffnungsschimmer für eine Partei und die Wähler sein?

    • @Carsten1250:

      Was verstehen Sie denn unter Arbeit?

      • @Life is Life:

        Ich schätze, er meint etwas anderes außer Schülersprecher. Etwas wo Werte geschaffen werden statt zu sabbeln.

        • @Fabian Wetzel:

          Ah, eher so Schwitzen im Akkord und Dreck unter den Fingernägeln? Das geht auch ohne jegliche Berufsausbildung....



          Oder mehr so im Anzug anderen Leuten Dinge andrehen, die sie weder brauchen noch sich leisten können? Oder Leute beraten, wie sie ihre Gewinne optimieren können (auf Kosten anderer versteht sich)? So BWLer?



          Schon mal über immaterielle nachgedacht?

        • 0G
          01349 (Profil gelöscht)
          @Fabian Wetzel:

          Das klingt nach etwas, was i.d.R. in China geschieht und den Arbeitenden borniert und beschädigt zurücklässt.

  • Die SPD verpennt die neue Gesellschaftsform einer gedeihlichen schöpfungswahrenden demokratischen Gesellschaftswirtschaft - oder direkt: drängende Fragen der Zukunft.