Hass im Netz und Kanzlerkandidatur: Gefakte Nacktbilder von Baerbock
Gefakte Bilder, gefälschte Zitate: Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock wird im Netz verstärkt angegriffen. Sie hat jetzt Personenschutz.
Alleine in den letzten zwei Wochen habe die Parteizentrale 15 Meldungen im Rahmen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes gemacht, sagte die Sprecherin den Zeitungen. „Wenn Dinge strafrechtlich relevant erscheinen, bringen wir sie zur Anzeige“, erläuterte Kabel.
„Nicht alles hat automatisch eine frauenfeindliche Komponente, aber sie kommt in manchen Fällen noch dazu“, sagte die Sprecherin. Zuletzt waren unter anderem vermeintliche Nacktbilder Baerbocks aufgetaucht, die aber in Wahrheit nicht sie zeigen, sondern ein russisches Modell. Die Grünen-Vorsitzende bekomme seit kurzem Personenschutz.
Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Ulle Schauws, sagte dem Redaktionsnetzwerk: „Dass eine Frau Kanzlerkandidatin bei den Grünen ist und deshalb angegriffen wird, zeigt eine gewisse Hilflosigkeit derer, die sie angreifen.“ Das sei ein „sehr billiges und chauvinistisches Mittel“. Es spreche eher gegen die Verursacher, als dass es Baerbock schade.
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