Die Wahrheit: Reisewarnung für Weltraumtouristen

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über Urlaub im All erfreuen.

Foto: ap

Beginnen wir doch unsre Tour

mit einem Blick auf den Merkur.

Als kleinster der Planeten gilt:

Zur Hauptsaison rasch überfüllt.

Die Venus kommt an uns nah ran,

weshalb man schnell mal hinfahr’n kann.

Der große Haken ist dabei:

Zu atmen gibt’s bloß CO2.

Ein Badetrip zum Nachbarn Mars

ist nichts als eine üble Farce,

weil was nutzt feiner, roter Sand

bei minus hundert Grad am Strand?

Der Jupiter besteht aus Gas,

und das verdirbt den Reisespaß.

Kaum ist der Koffer abgestellt,

man schon in tiefste Tiefen fällt.

Der Anflug hoch auf den Saturn

lässt viele vor Verzweiflung murr’n.

Sein Ring als Straße? Ein Verhau!

Die ganze Zeit herrscht dichter Stau.

Reist nie im Raumschiffomnibus

zum Skifahr’n auf den Uranus.

Die Pisten dort sind pures Eis

der Riese ist ein Riesenscheiß!

Auch ganz weit außen im System,

auf Neptun ist es unbequem,

denn rasch kriegt man selbst dort am Rand

des Sonnensystems Sonnenbrand.

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