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Globale Recherche „Paradise Papers“Die Verstecke der Superreichen

Nach den „Panama Papers“ gibt es eine neue Veröffentlichung zu Steueroasen, die sich aus 21 Quellen speisen und 13,4 Millionen Dokumente umfassen soll.

Die Paradise Papers enthüllen auch die Geschäfte des amerikanischen Handelsministers Wilbur Ross Foto: reuters

Washington dpa | Nach den „Panama Papers“ gibt es eine weitere Veröffentlichung zu Daten über Steuerschlupflöcher und über womöglich brisante Geschäftskontakte hochrangiger Persönlichkeiten. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung, die dem Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ) angehört, geht es um Millionen Dokumente zu Briefkastenfirmen von einer Anwaltskanzlei auf den Bermudas und einer Firma in Singapur.

Wie die ICIJ-Journalisten an die Daten, die auch Firmenregister von 19 Steueroasen enthalten sollen, herangekommen sind, wurde nicht preisgegeben. In den Daten sollen über ein Dutzend Berater, Kabinettsmitglieder und Großspender von US-Präsident Donald Trump auftauchen, darunter auch Geschäftskontakte nach Russland.

Insgesamt gehe es um 13,4 Millionen Dokumente aus Steuerparadiesen weltweit, es würden die Namen von mehr als 120 Politikern aus fast 50 Ländern auftauchen, dazu Unternehmer, Sportler und Unternehmer. Auch zu Geschäftspraktiken einiger Weltkonzerne gebe es Informationen. Das neue Datenleck wurde von den Autoren „Paradise Papers“ getauft. Insgesamt waren mehr als 90 Medien beteiligt, in Deutschland neben der SZ auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) sowie der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Die Daten wurden demnach über ein Jahr lang ausgewertet.

Die auf den Bermudas ansässige Anwaltskanzlei Appleby hatte vor wenigen Tagen eingeräumt, dass möglicherweise illegal Datenmaterial dem ICIJ zugespielt worden sei; man habe entsprechende Medienanfragen bekommen. Die Firma betont, auf legale Offshore-Praktiken zu setzen und im Einklang mit den Gesetzen zu handeln. Man nehme alle Vorwürfe „extrem ernst“. Nach sorgsamer und intensiver Prüfung sei man aber zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinerlei Belege für Fehlverhalten seitens der Firma oder ihrer Klienten gebe. Appleby sprach nicht von einem Datenleck, sondern von einem illegalen „Cyber-Angriff“.

Besonders in den Fokus wird von der Süddeutschen Zeitung und den anderen beteiligten internationalen Medien US-Handelsminister Wilbur Ross gerückt. Er profitiere als Privatmann von Geschäften mit einer Firma, die dem Schwiegersohn des russischen Präsidenten Wladimir Putin und Kreml-nahen Geschäftsleuten gehöre. Sonderermittler Robert Mueller untersucht derzeit mögliche Kontakte der US-Regierung nach Russland im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl und eine mögliche Beeinflussung aus Moskau, um dem Trump-Lager zum Sieg zu verhelfen.

Im Fall des US-Handelsministers soll es um eine Beteiligung an einer Reederei gehen, zu deren Großkunden der russische Energiekonzern Sibur gehöre. Navigator habe seit 2014 mit Sibur Geschäfte im Wert von mehr als 68 Millionen Dollar abgewickelt. Allerdings bleibe unklar, wie stark Ross hier engagiert sei. Es ist bekannt, dass der Milliardär große Investments im Schifffahrtsbereich hat und das Thema Offshore-Firmen war auch bereits ein Thema bei seinem Bestätigungsverfahren im Senat. Ross bestreitet nach Angaben der Zeitung, dass seine Geldanlage Einfluss auf seine Amtsführung habe.

Die „Panama Papers“-Enthüllungen führten 2016 weltweit zu Ermittlungen. Unterlagen der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, die von ICIJ-Journalisten weltweit ausgewertet wurden, zeigten, dass zahlreiche Politiker, Sportler und andere Prominente Vermögen in Offshore-Firmen hielten – was nicht unbedingt strafbar ist. Die 11,5 Millionen Dateien umfassten E-Mails, Urkunden und Kontoauszüge zu 214.000 Gesellschaften vor allem in der Karibik.

Dabei tauchen die Namen von 140 Politikern oder Politikervertrauten auf, darunter die Staatschefs Argentiniens und der Ukraine, Mauricio Macri und Petro Poroschenko. In Island führte die Veröffentlichung zum Rücktritt des Ministerpräsidenten Sigmundur Gunnlaugsson und zum Verzicht des Staatschefs Ólafur Ragnar Grímsson auf eine Wiederwahl. In Pakistan wurde Ministerpräsident Nawaz Sharif des Amtes enthoben. Das ICIJ erhielt für die Enthüllungen der „Panama Papers“ 2017 die höchste Auszeichnung im US-Journalismus, den Pullitzer Preis.

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54 Kommentare

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  • Also, wenn es "Steuerschlupflöcher" sind, dann ist da erstmal nix strafbares bei. Ebenso wie jeder Lottospieler auf hohen Profit für seinen Einsatz hofft. macht das eben auch ein Vermögender.

     

    Die Schuld liegt dann wohl eher dort, wo dieses System des Profits stabilisiert wird. Bei denjenigen, die diese "Schlupflöcher" schaffen. Und ich wüsste zur Zeit nicht, wer nun wirklich aktiv gegen diese Form der Kapitalanlage vorgeht. Dass die Caymans ein Steuerparadies sind, ist seit 1788 bekannt, als George III. als Dank für die Rettung Schiffbrüchiger die Bewohner dort von den Steuern befreite. Nix neues. Und ob es unversteuertes Geld bei der Einfuhr auf die Caymans war, wissen wir auch nicht.

     

    Natürlich ist das nur legal, aber kaum legitim. Nur sollte sich auch jeder Staat fragen, in dem Steuer hinterzogen werden, warum die Staaten mit den höchsten Steuersätzen der Welt (wie Dänemark und Norwegen) auch die Einwohner haben, die sich subjektiv am glücklichsten fühlen. Vielleicht bekommen die Bewohner da auch was für ihre Steuern und nicht nur dumme Sprüche übers gute und gerne Leben in ihrem Land.

  • Unten schreibt ein Leser77: "Wer sich moralisch über das Verhalten mancher Superreichen erhebt, sollte doch auch mal über das eigene Tun nachdenken."

    Es schrieb schon Anatole France vor hundert Jahren von "der majestätischen Gleichheit des Gesetzes, das Reichen wie Armen verbietet, unter Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen."

    Man mag noch so sehr mit dem Zeigefinger fuchteln und Gardinenpredigten halten: Es kömmt drauf an, die elenden Verhältnisse auch als solche zu verstehen. Inklusive ihrer abstrakten (also konkret nutzlosen) Gleichheit.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Spin:

      Vor allem geht es mir gar nicht um das moralische Erheben gegenüber irgendwem, sondern das es dieses System ermöglicht einzelnen Menschen superreich zu sein, die mit ihrem Geld ganze Staaten in den Bankrott treiben könnten.

       

      Ich habe nicht gegen den Traum von Weltreisen und dem schönen Haus und davon seinen Kindern eine finanzielle Sicherheit beim eigenen Ableben zu garantieren. Aber wenn ich dann nicht nur 2 Millionen auf dem Konto habe, sondern 50 Millionen, oder gleich mal 20 Milliarden; dann wäre es schon toll, wenn mich irgendwer mal mitnimmt in die Slums von Johannisburg, in die schimmlige Hartz4-Bude, oder am besten einfach Väterchen Staat einschreitet und mein Seelenheil bewahrt, indem er mich daran erinnert, das auch ich Teil dieser Menschheit bin und nicht Gott persönlich.

       

      Gelegenheit macht Diebe, aber ich würde mich glaube ich nicht gut dabei fühlen, einem Kind sein erspartes Taschengeld wegzunehmen und ich würde mich auch nicht gut dabei fühlen, als Multimillionär oder Milliardär noch die Steuer zu betrügen, weil ich dem armen Restvolk so gar nichts gönne.

       

      Da ich natürlich momentan wie alle anderen hier Diskutierenden ganz kurz davor bin meine erste Milliarde anzuhäufen, fände ich es einfach toll, wenn ihr mich nicht in Versuchung führt und mir meinen zu zahlenden Anteil abknöpft.

  • Die grünliberalen Wirtschaftsbürger können ihr Mitgefühl ruhig zügeln. Nur weil man sich mit der herrschenden Klasse identifiziert gehört man noch lange nicht dazu. Die spielen in einer ganz anderen Liga.

    • @El-ahrairah:

      Hey .... pssst. Du! Die Wahlen sind vorbei.

      • @Rudolf Fissner:

        Nach der Wahl ist vor der Wahl.

         

        Hoffe ich doch zumindest, dass die kommende Regierung Wahlen nicht ganz abschafft.

        • @Age Krüger:

          Irgendwann wird’s doch langweilig, wenn verbitterte Linksparteiwähler immer wieder darüber jammern, das die linksliberalen Grünen nicht den zusammen gefallenen antikapitalistischen Träumereien von Margot und Honni hinterherlaufen mögen.

          • @Rudolf Fissner:

            Ich jammere nicht darüber, sondern über die mangelnde Ehrlichkeit jener Klientel, nicht endlich auf die Selbstbezeichnung "links" zu verzichten und sich realistisch und transparent als "wirtschaftsliberal" zu outen, was ja durchaus keine ehrenrührige Selbstpositionierung wäre.

          • @Rudolf Fissner:

            Sie müssen ja nix lesen, was Sie langweilt.

            Steter Tropfen höhlt den Stein.

             

            Sie müssen aber reichlich Angst vor kommenden Wahlen haben. Btw laufen die Grünen in Thüringen und Berlin nicht gerade da auch bei diesen Träumen mit?

  • Solange der Tisch des Herrn immer reichlich gedeckt ist, fallen auch immer ein paar Krümel für die Mägde und Knechte ab.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Ich habe die Reportage im TV zum Thema gesehen. Danach noch eine Doku über Mao. Der alter Mann, der sich mit fauligen Zähnen an unzähligen jungen Frauen rieb. Seine Geschlechtskrankheiten ließ er nicht vom Arzt behandeln, lieber "reinigte er sich in den Körpern junger Mädchen". Ansonsten ein Leben in Saus und Braus und, naja, geschätzt 70Millionen Tote während und in Folge der "Kulturrevolution". Was muss man aus all dem folgern? Der Mensch an sich ist nicht gut, auch der Rote Mao, Held der 68'er nicht. Der Mensch ist viehisch gierig, egoistisch, unersättlich. Ein Geschöpf der Evolution, nicht des Göttlichen. Wer eine Gesellschaft auf dem Fundament Altruismus aufbauen will, wird unweigerlich scheitern. Spätestens dann, wenn die Gemeinschaftsgröße eine überschaubare Zahl an Menschen übersteigt. Eine Absage an alle anarchischen Träumereien.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      So lange keiner mit Sicherheit sagen kann, wie der Mensch ist: Ein politisches System muss strukturell auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, auf das Gute, aber auch auf das Böse im Menschen.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @80576 (Profil gelöscht):

      Soll das eine Rechtfertigung für Steuerbetrug und dessen Folgen sein?

      Wie z.B. Mangelernährung und Hungertod. Gewiss die Kapitalisten sperren Menschen nicht in Lager aber verhungern lassen sie trotzdem Millionen. Und wenn man Ihrer These folgt, vom viehischen Menschen, dann

      müsste man ja desto härter durchgreifen bei derartigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, oder?

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @82236 (Profil gelöscht):

        Lager finanziert die EU eine ganze Menge in den Bürgerkriegsstaaten und Quasidiktaturen in der Peripherie. In Libyen, Tschad und die Türkei sind nur einige dieser Lager. Ich nenne sie "Lager des Vergessens", denn sie sind m. E. ähnlich wie die Gulags dazu da, unbequeme Menschen einfach einzusperren und zu vergessen. Sie sind Teil einer kapitalistischen Lagerlogistik für "unwerte" Menschen, humane "Restbestände" einer kapitalisch-territorialstaatlichen kulturellen Identität.

        Die Bezeichnung "Lager des Vergessens" oder ""Vergessenslager" habe ich auch gewählt, weil sie daran erinnern soll, diese Lager nicht zu vergessen, auch nicht bei einem moralischen Urteil über den sog. (Neo-)Liberalismus.

         

        Dazu kommen sog. Internierungslager wie Guantanamo Bay und Geheimgefängnisse rund um den Globus. Terror gegen Terror.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Was für ein Dummsinn. Zum einen sind Pauschalaussagen über "die menschliche Natur" immer nur Legitimationen der bestehenden Ordnung, zum anderen ist Ihre Edgeplosion an Erkenntnis nur ein Nachplappern des herrschenden physiokratischen Menschenmodells "greed is good". Der Mensch zeigt die Charakterzüge, die seine soziale Umwelt belohnt.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Worauf sollte man sonst eine 'Gesellschaft' aufbauen?

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Sebas.tian:

        Steuervermeidung ist doch kein Problem allein der Superreichen und der Konzerne. Esfängt doch beim Normalbürger an, der die Putzfrau schwarz beschäftigt oder sein Haus mit Handwerkern ohne Rechnung baut.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @80576 (Profil gelöscht):

          Wie sagte schon Paracelsus: "Jegliches ist ein Gift. Es kommt auf die Dosis an."

           

          Auch wenn sachlich betrachtet an Ihrer Aussage zunächst einmal nichts auszusetzen ist, ändert sich die Bewertung mit genauerem Blick auf die Folgen. "Steuervermeidung" (wie niedlich und harmlos das klingt!) bei Milliardären hat spürbare Auswirkungen, bei Schwarzbeschäftigung gebenden Normalbürgern kaum.

           

          Und auch ein Blick auf die Motive könnte nicht schaden.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Da täuschen Sie sich aber. Der einzelne Normalbürger mit seiner Schwarzarbeit bringt es sicher nicht auf Millionenbeträge, in der Summe über alle Normalbürger kommt aber eben doch ein hübsches Sümmchen zusammen. Abgesehen davon: Ist ein bisschen Betrug kein Betrug? Wer sich moralisch über das Verhalten mancher Superreichen erhebt, sollte doch auch mal über das eigene Tun nachdenken.

            • @80576 (Profil gelöscht):

              Deswegen verstehe ich auch die Bankräuber nicht. Mit Taschendiebstahl kann man doch auch auf einen grünen Zweig kommen!

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Sebas.tian:

        Auf Gesetze und Justiz samt Gefängnis.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @80576 (Profil gelöscht):

          Gewalt, ein jeder Staat ist gebaut auf Gewalt. Diese Gewalt wendet er an gegen jene die die Ordnung untergraben. Durch Gefägnis, Abschiebung und Geldstrafen (und im Falle ausländischer Bedrohungen Tod durch Militär) Das muss aber für alle gelten Reichsbürger die die Souveräntität nicht anerkennen, Illegale Einwanderer die nicht ausreisen wollen und Reiche die meinen sich vor Steuern drücken zu können. Der Staat sollte aufhören nett zu sein. Warum nicht Steuerhinterzieher komplett enteignen und Bürgerrechte entziehen? Dazu noch offene Bloßstellung um 19:55 im ersten vor der Tagesschau? Grausame Strafen wirken ungalublich erziehend.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            "Grausame Strafen wirken ungalublich erziehend"

             

            Genau. Für mehr Dressur in der Kindererziehung. Wenn das nicht reicht, her mit dem Pranger und zur Not kommt der Henker ins Spiel. Wobei letzteres dann doch erschreckend einfallslos ist.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Steuerhinterziehung ist strafbar, was ist mit Steuerverschwendung ? Jedes Jahr veröffentlicht der Bund der Steuerzahler sein Schwarzbuch und keinen Interessiert was da aufgelistet wird.

            Zu: Grausame Strafen wirken unglaublich erziehend.

            Also brauchen wir nicht nur einen Islamischen Feiertag, sondern auch die Scharia. Dieben die Hand abhaken, Ehebrecher Steinigen, Mörder aufhängen. Es war schon lange Zeit für eine Rückkehr ins Mittelalter.

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @Günter Witte:

              Wollen Sie mit dem Argument der Steuerverschwendung etwa die Steuerhinterziehung rechtfertigen? Und was ist für Sie Steuerverschwendung? Die Instandsetzung kaputter Schulklos oder die Bundeswehreinsätze im Ausland?

              • @82236 (Profil gelöscht):

                Steuerverschwendung ist z.B. der Berliner Flughafen und alle öffentlichen Bauten die das zig fache ihrer Planungssumme kosten. Auch Bundesländer die aus Tradition Schulden machen, weil es war ja schon immer so. Entwicklungshilfe für China ist auch so ein Posten. Die Subventionierung des EEG. Wie viele Beispiele möchten Sie noch ?

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Das Steuervermeidung ein 'Problem' der Reichen sei, habe zumindest ich auch keinen Moment lang angenommen...

           

          Was in meinen Augen nicht für eine 'Gesellschaft' reicht...

          Was nicht heißt, das man auf Gesetze, Justiz und Sanktionen verzichten könnte.

          • @Sebas.tian:

            Das Problem der Steuervermeidung fängt bei 8652€ an ne steiget sch dann progressiv.

            • @Rudolf Fissner:

              Ich versteh dich...

            • @Rudolf Fissner:

              Verdammte Autokorrektur!

  • Knast

     

    Wann wird endlich damit Schluss gemacht?

    Diese Leute gehören in den Knast. Dann hört das auf.

    • @Hartz:

      Gegen welches Gesetz haben die denn verstoßen?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      "Diese Leute gehören in den Knast. Dann hört das auf."

      Genau, am besten sofort und ohne den lästigen Umweg eines rechtsstaatlichen Verfahrens.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Da schrieb ich nix von...

        Bitte lesen.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    So what? Welche revolutionärende Änderungen bringt das? Jedenfalls gerät das liberale Wirtschaftssystem nicht ins Wanken. Warum auch? Schliesslich wurde dieses Geld ehrlich verdient und vor raffgierigen Staaten mit aufgeblähten Sozialsystemen, teueren staatlichen Gesundheitssystemen und teueren öffentlichen Schulen in Sicherheit gebracht. Denn die Leute, die ihr Geld in Steueroasen anlegen, schicken ihre Kinder auf Privatschulen, werden in Privatkliniken behandelt, zahlen nicht in die Rentenversicherung ein. Von daher ist es unverschämt von diesen Leuten Abgaben zu verlangen. Und diese Leute geben das Geld ja wieder zurück, indem sie konsumieren und investieren. Die beste Lösung wäre eine freiwillige Abgabe für Superreiche, anstatt sie mit hohen Steuern und Abgaben zu vergraulen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Alles klar. Privatschulen abschaffen und die Welt ist wider in Ordnung. Auf staatlichen Schulen wird den Kids dann Ordnung und Gemeinsinn eingetrichtert.

       

      Und ach ja. Bioläden gehören auch verboten. Denn merke! Wer in Bioläden geht, schickt seine Kinder auch auf Privatschulen, ist demnach ein Superreicher und hält „dem Volk“ / „der Gemenschaft“ (wahlweise für Poulisten unterschiedlicher Coleur) die Steuern mit Tricks und Betrug vor.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Wie gut Sie doch meine Ironie verstehen...

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Joo man. Was ham wer gelacht. Wegen ihren lustigen Erkenntnissen gehören Bioläden ja auch verboten.

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Warum? Hier in Frankreich gibt es immer mehr lokale Bioprodukte in staatlichen Schulkantinen, die übrigens für sozialschwache Familien gratis sind, d.h. jeder bezahlt entsprechend seines Einkommens nach genau festgelegten Sätzen. Alles eine Frage des poltischen Willens und der Prioritäten. Ich glaube Sie argumentieren nur, um irgendetwas zu sagen...

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Antwort an alle: Dieser umfassende Blödsinn ist leider Realpolitik und wird von der Mehrheit der Wähler mitgetragen und der taz-Leser, die sich vielleicht zwischen Vegiburger und Prosecco über die bösen Steuertrickser aufregen, aber trotzdem weiterhin ihr Kreuzchen bei den Freunden des Kapitals machen, weil die eben Seriös sind. Oder wollen Sie etwa Sara Wagenknecht die Geschicke Deutschlands und Europas anvertrauen? Dann lieber doch fortschrittliche liberale Reformen mit massiven Steuergeschenken für die Superreichen von einem tollen Hecht wie Macron , der von einigen, die mich hier als AFDPler hinstellen, bestimmt glühend verehrt wird.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Öhm ... wollen Sie jetzt behaupten, dass Sarah Wagenknecht sich nicht gesund ernährt, teure Pommes füttert wie blöde und billiges Bier säuft nur um nicht „Öko“ zu erscheinen und ihre Fans nicht zu verlieren? Oder futtert die heimlich?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Nein, Sie ist eben weniger verlogen als die Daimler-Fraktion und andere liberale Ökobonzen. Von mir aus kann sie sich gesund ernähren. Aber gut Sie haben es angesprochen: Glyphosat für die Hartz IV Empfänger und andere Billiglohnsklaven und Bio für die, die das Glyphosat vekaufen. Sie glauben doch nicht, dass die ihr eigenes Gift essen.

          • @82236 (Profil gelöscht):

            Wie jetzt!? Sarah Wagenknecht futtert also doch "bio", darf es aber ohne Reue zu haben, weil sie weniger verlogen ist als "liberale Ökobonzen". Das nenn ich doch mal "Logik". Und klar doch Ökos sind immer auch Bonzen, wie sollte man sonst auch argumentativ gegen die "Ökos" bestehen können.

             

            "Von mir aus kann sie sich gesund ernähren"

            Das ist doch mal was! Ein Linksparteiwähler erlauben, dass man sich gesund ernährt. Da darf man ja froh sein. Wird gesunde Ernährung auch ganz sicher nicht verboten wenn es mal wieder so weit ist?

             

            "Glyphosat für die Hartz IV Empfänger und andere Billiglohnsklaven und Bio für die, die das Glyphosat vekaufen. "

             

            Das ist doch mal ne schöne politische Aufteilung. Halten eigentlich Linksparteiwähler Geringverdiener grundsätzlich für bescheuert jeden Sch... zu futtern oder ist das wieder so ein rechtspopulistischer Trick wie Wagenknechts Flüchtlingsspielchen?

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ganz genau! Wenn Superreiche mal das Zeitliche gesegnet haben, müssen die ja mit dem Schlimmsten rechnen. Und für ihre Raffgier können sie ja nichts; Bspw wegen frühkindlicher Störung in der analen Phase. Ich bin da auch für mehr Mitgefühl.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Der Kapitalist in der Globalisierung ist wie ein scheues Reh. Huschhusch ist er vor der bösen Staatsbürokratie in den Wald entflohen. Man sollte ihn zum eigenen Schutz in ein Gehege sperren.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ist das jetzt aus dem FDP- oder dem AfD- Parteiprogramm :-D ?

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ehrlich... hihi

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ich finde Bildung für alle auch doof.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Selten so einen umfassenden Blödsinn gelesen. Soll sicherlich provokativ sein. Toller Hecht.

      • @volatile:

        @Volatile - so weit ist es schon gekommen, dass man jemanden wie Jörg Engelhardt mit dieser lauen Forderung, die Reichen sollten von Steuern verschont werden aber dann doch noch freiwillig spenden, als "tollen Hecht" bezeichnet. Wirklich toll wäre es, wenn alle, die wegen zu geringem Einkommen (=geringer Leistungsfähigkeit) keine Steuern zahlen, etwas von ihrem geschenkten Geld an die Reichen abgeben, damit diese auch im Lande bleiben. Denn auch wenn die keine Steuern zahlen: Irgendwann tröpfelt dann umso mehr Geld an die selbstverschuldet Armen zurück. So profitieren alle. Und der Staat kann endlich abgeschafft werden, was dann wieder Geld für die Reichen spart und den Trickle-Down-Effect multipliziert. Ist das nicht toll!selbstverschulde Armen zurück.

        • @Wolfgang Beywl:

          Da auch arme Menschen konsumieren, zahlen auch diese Mehrwertsteuern, die mittlerweile ungefähr den Anteil von Lohn- und Einkommenssteuer ausmacht.

           

          Und bei dem Verteiler dieser Einnahmen, dem Staat, wird schon dafür gesorgt, dass auch die Armen für größere Profite der Kapitalbesitzer sorgen.

          • @Age Krüger:

            Haben Sie die Seiten gewechselt? Vertreten Sie neuerdings FDP Positionen vom schlanken Staat mit weniger Subventionen und mehr freiem Markt?

  • 3G
    38057 (Profil gelöscht)

    Lasst mich doch bitte mit diesem langweiligen Kram in Ruhe. Im letzten Absatz die Ergebnisse der Enthüllungen der Panama-Papers... Drei Politiker aus Island und Pakistan hatten Konsequenzen zu tragen.

    • @38057 (Profil gelöscht):

      Kannst in dem 1000 Kommentare Thread mitdiskutieren, ob Fleischessen ok ist.