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Gaucks Worte an RusslandRiexinger ermahnt den Präsidenten

Joachim Gauck hatte Russland wegen seines Vorgehens in der Ukraine vor einer entsprechenden Reaktion des Westens gewarnt. Der Linken-Chef kritisiert das.

Fordert mehr Zurückhaltung: Bernd Riexinger. Bild: dpa

BERLIN dpa | Linke-Chef Bernd Riexinger hat Bundespräsident Joachim Gauck scharf dafür kritisiert, dass er Moskau im Ukraine-Konflikt eine entschlossene Reaktion des Westens angedroht hat.

„Ich würde mehr Zurückhaltung des Präsidenten auf dem Feld der Außenpolitik schätzen. Es zeugt von wenig historischer Sensibilität, wenn ein deutsches Staatsoberhaupt am Jahrestag des Weltkriegsausbruchs Öl ins Feuer eines europäischen Konflikts gießt“, sagte Riexinger Handelsblatt Online. „Das konterkariert alle Bemühungen um eine Deeskalation des Konflikts in der Ukraine.“

Das Fundament eines friedlichen Europas sei der Ausgleich, der Austausch einseitiger Schuldzuweisungen sei Sprengstoff, betonte Riexinger. „Gerade die Menschen im Osten wissen, dass wir für den Frieden den Ausgleich auch mit Russland brauchen“, fügte der Linke-Chef hinzu. „Diese Passage von Gaucks Rede war ein präsidialer Fehlgriff ersten Ranges.“

Gauck hatte am Montag bei der zentralen polnischen Gedenkfeier zum deutschen Überfall vor 75 Jahren in Danzig gesagt, die Geschichte lehre, dass territoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren nur vergrößerten. Er betonte, der Westen werde eine entschlossene Reaktion auf das russische Vorgehen zeigen.

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105 Kommentare

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  • „Diese Passage von Gaucks Rede war ein präsidialer Fehlgriff ersten Ranges.“

     

    Und das ist noch gewählt ausgedrückt.

  • Ein Bundespräsident, der Drohungen gegen andere Staaten vom Stapel läßt, kann nur eine Fehlbesetzung sein. Anderen zu drohen, ohne tatsächlich Mittel zur Durchsetzung seiner Drohungen in der Hand zu haben, ist nicht nur dämlich, sondern auch höchst gefährlich. Das Bundespräsidentenamt wurde nicht als Freibrief für Durchgeknallte kreiert, obwohl man sich in den letzten Jahren dieses Eindrucks kaum noch erwehren konnte.

  • Rixinger? Ist der nicht schon lange als Papst zurückgetreten? Soll mal lieber seinen Ruhestand geniessen. Interessiert doch eh keinen, was der Typ erzählt...

    • @Joe Montana:

      wie sie einen Politiker der Linken mit dem Papst in Verbindung bringen wollen ist mir dann schon sehr schleierhaft

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Ach so, habe ich wohl verwechselt. Aber man kann ja nicht jeden Hinterbänkler von Splitterpartein kennen...

        • @Joe Montana:

          Hauptsache Sie kennen die Hinterbänkler der Bombenparteien.

  • Dieser Mann Joachim Gauck, der überhaupt nicht den Aufbau und die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland kennt, nämlich den freien, demokratischen, rechtsstaatlichen und vor allem verfaßten s o z i a l e n Staat und gar nicht weiß, warum und wieso auch das wiedereinigte Deutschland (noch) ein europäischer Sozialstaat ist, will den Deutschen und über 500 Millionen Europäern deutsche und europäische Geschichte erklären und lehren?

    Von dem lasse ich mir jedenfalls nichts erklären und lehren, bevor er nicht begreift und zu würdigen weiß, daß die EU aus unterschiedlichen Demokratien gegründet worden ist: Französische Demokratie, englische Demokratie, schwedische Demokratie, italienische Demokratie, dänische Demokratie, belgische Demokratie, bundesdeutsche Demokratie usw. usf.

     

    Wie großzügig, daß in der Rede in zwei Nebensätzen das furchtbare Ghetto für die jüdische Bevölkerung in Warschau und der "Kniefall in Warschau" des Sozialdemokraten, Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt Erwähnung fand. Diese Sätze sind dem Redenschreiber wohl noch schnell auf dem Reiseweg nach Polen eingefallen.

    • @Gerda Fürch :

      Liebe Frau Fürch, die Botschaft ist angekommen. Wir alle haben jetzt verstanden, dass Sie Joachim Gauck nicht mögen. Können wir es dabei dann aber auch belassen?

      • @Schalamow:

        wo sie recht hat, hat sie recht, Herr G zeigt bei jeder seiner Reden usw, dass das Amt des BP komplett überflüssig ist !

      • @Schalamow:

        Wieso? Was haben Sie dagegen? Ich finde Fürchs Ausführungen super!

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          "Ich finde Fürchs Ausführungen super!"

          Daran habe ich nun wirklich nicht den geringsten Zweifel.

      • @Schalamow:

        ist es den Menschen in der BRD nicht mehr erlaubt, den Bundespräsidenten zu kritisieren?!

        Schon schlimm genug, dass die Deutschen ihren Präsidenten nicht selber wählen dürfen, versucht man ihnen nun auch noch das Recht auf freie Meinungsäusserung zu nehmen.

        • @Fotohochladen:

          das sind immer die Leute die sich angeblich an Diktaturen stören, anderen aber das Maul verbieten wollen...

        • @Fotohochladen:

          Komisch, scheint mir irgendwie entgangen zu sein, dass Sie hier nicht frei posten dürfen. Oder empfinden Sie Widerspruch schon als Einschränkung Ihrer Meinungsfreiheit?

          Im übrigen hatte ich lediglich eine Mitforisten, die in drei recht langen Posts mehr oder weniger immer das gleiche schreibt, darauf hingewiesen, dass Sie ihren Standpunkt nun klar zum Ausdruck gebracht hat.

          Aber ich werde sie selbstverständlich nicht daran hindern, noch den 4. oder 5. Post zu ihrem Lieblingsthema zu schreiben. Ich sehe da nur die Gefahr, dass der Informationsgehalt dann doch rapide in den Keller geht.

          • @Schalamow:

            Und jetzt üben wir mal ein bisschen Inhalt eines Textes erfassen. Ich hoffe, Sie haben Ihre Einbürgerung schon hinter sich, denn ansonsten hätten Sie arge Probleme die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen.

             

            Im ersten Beitrag beschreibt Frau Fürch, dass Gauck sich in der DDR niemals systemkritisch verhalten hat. Im zweiten geht sie auf ihre Familiengeschichte ein. Das könnte auch jemand, der nur mangelhaft die deutsche Sprache beherrscht als unterschiedliche Informationen begreifen.

            Im dritten Post wird dann von ihr kritisiert, dass Gauck aufgrund eben seiner Herkunft keinerlei Kenntnisse von den demokratischen Gepflogenheiten in der BRD vor 89 hat.

            Auch dies ist wieder eine andere Information wie in den beiden vorhergehenden Kommentaren.

             

            Der Sender, Frau Fürch, hat drei unterschiedliche Informationen abgegeben. Bei Ihnen kommt nur eine an. Woran liegt das?

            • @Age Krüger:

              Und noch eine kleine Sprachhilfe meinerseits:

               

              "Auch dies ist wieder eine andere Information wie in den beiden vorhergehenden Kommentaren. "

               

              "... eine andere... als" wäre natürlich grammatikalisch korrektes Deutsch.

               

              Aber macht nichts, Sie sind ja noch am Üben.

            • @Age Krüger:

              Könnte es sein, dass ich im Gegensatz zu Ihnen weiß, was man unter dem Wort "Quintessenz" versteht?

          • @Schalamow:

            "Gefahr, dass der Informationsgehalt dann doch rapide in den Keller geht."

            Sache der taz, nicht Ihre...Und welchen Informationsgehalt haben Ihre Aussagen über Frau Fürch?

  • Joachim Gauck hat nicht Recht und redet auch nicht Recht!

    Das ist ein "Fatzke" und "Gernegroß", hätten mein Großvater, Vater und zwei Onkel gesagt.

     

    Joachim Gauck war nie ein Bürgerrechtler, lebte angepaßt in der DDR-Dikatur, predigte lediglich das Evangelium. Er hat das diktatorische Treiben und Handeln des SED-Politbüros nicht befürwortet, heißt es. Er hat sich eher vorsorglich zurückgehalten. Er hat nie an den Montags-Demos in Leipzig, Dresden und Berlin teilgenommen, hat nicht auf dem Alex gesprochen und seinen Standpunkt kundgetan, obwohl er gut reden kann.

    Er hat nicht Arbeiteraufstände wie 1953 in Berlin befürwortet, nicht den Aufstand der Ungarn 1956 befürwortet, hat nicht gegen den Mauerbau 1961 geredet, nicht den "Prager Frühling" 1968 in der Tschechoslowakai befürwortet, nicht den Vietnam-Krieg furchtbar gefunden, nicht den Aufstand von "Soldidarnocz" 1981 in Polen befürwortet, jetzt aber befürwortet er den wahrscheinlich blutigen Krieg gegen Rußland? Den schon sehr blutigen Krieg in der Ukraine? Die Waffenlieferungen an die Kurden (welche?) im schon sehr blutigen, von der ISIS entflammten Krieg im Nordirak und Syrien?

    Als die Mauer fiel, ist er nicht schnell begeistert nach Berlin gereist, hat dort nicht mitgefeiert, hat nicht gegen die Diskriminierung der Menschen in den östlichen Ländern als "Menschen zeiter Klasse" Stellung bezogen, hat nicht gegen die dann folgende große Massenarbeitslosigkeit in Deutschland und Europa gewettert. War für ihn wahrscheinlich aus dem Himmel herabgefallen, als Naturereignis und nicht menschengemacht.

    • @Gerda Fürch :

      Gauck ist Klasse, wenn die politischen Führer mehr auf ihn hören würden wäre die Welt ein besser Ort.

      Sie stört nur, dass er damals den DDR Schergen so erfolgreich ans Bein gepinkelt hat.

      • @ben sobel:

        Der hat nie DDR Schergen ans Bein gepinkelt. Im Gegenteil: in seiner Behörde hatte er hauptsächlich EX-Stasileute beschäftigt. Vom Wachmann (Dokumente verschwunden) bis in den Vorstand. Die echten Bürgerrechtler hatte er aus der Behörde verdrängt.

    • @Gerda Fürch :

      Sie haben vergessen zu erwähnen, dass er sich auch nicht über Tutti Frutti auf RTL geäussert hat...

    • @Gerda Fürch :

      Über Gauck finde ich das Buch "Joachim Gauck. Der richtige Mann?" von Klaus Blessing/Manfred Manteufel hochinteressant. Auch die Auseindandersetzung mit seinen Tätigkeiten in der Gauckbehörde ist interessant. Die rechte Nationalzeitung war von Gaucks Berufung begeistert "Warum nicht gleich?" fragte sie in einem Artikel. Die rechte Junge Freiheit titelte sogar "Wir sind Präsident!" und in Leserbefragungen hatte sich die überwiegende Mehrheit benannter Zeitungen für Gauck ausgesprochen. Letztendlich war er ein Privilegierter im Honeckerstaat, wie er es heute auch ist. Er erkannte die Zeichen der Zeit und hat sich dann rechtzeitig auf die andere Seite begeben. Gut, da gab es ja viele, wie Ulrich Junghans CDU, der am 3. Juli 1989 noch den Bau der Mauer verteidigte. Auch Tillich usw...

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Nun, das sind wir ja nun tatsächlich bei dem eigentlichen Thema angelangt, das viele Foristen hier umtreibt: der böse, böse Gauck.

        • @Schalamow:

          Der böse, böse Gauck? Zu viel Ehre für diesen quasselnden, geschichtslos plappernden Kompromiß-Kandidaten Joachim Gauck, Herr Schamalow. Der hängt sein Fähnchen nach dem wertkonservativen, neoliberalen und US-republikanischen Wind!

          Mein Großvater, der Sozialdemokrat und Gewerkschafter in Ostpreußen war, damals noch Königsberg, heute Kaliningrad, hat schon früh mit anderen Sozialdemokraten und Gewerkschaftern, also noch v o r der Machtergreifung Hitlers im Januar 1933, gegen die brüllenden, gegen die Juden hetzenden, durch die Straßen von Königsberg stramm marschierenden Nazi-Horden geschimpft und vor diesen gewarnt.

           

          Mein Großvater, meine Eltern und zwei Onkel hätten heute, wenn sie noch lebten, diesen Mann schlichweg Berlinerisch "Fatzke", "Gernegroß" und"Quasselfritze" genannt, weil ihm das hohe Amt im Schloß Bellevue, in dem er sich "wie im Paradies" wandelnd fühlt, enorm zu Kopf gestiegen ist!

          • @Gerda Fürch :

            Mir haben alle Ihre Beschreibungen über Gauck gut gefallen.

             

            Nein - Gauck den Widerstandskämpfer, den kenn ich auch nicht. Den erkennbar Aufrechten auch nicht und den Zurückhaltend-Nachdenklichen, wie ich dies zugegebenermaßen verstehe, den gibt es offenbar ebensowenig.

             

            Deswegen soll und darf er offen kritisiert werden - gerade auch als Bundespräsident.

          • @Gerda Fürch :

            Puh... ich glaube so ausführlich wollten wir gar nicht wissen wie unwichtig Herr Gauck ist. Das kann sich ja kein Mensch alles durchlesen.

          • @Gerda Fürch :

            Kleiner Vorschlag zur Güte: Gestehen Sie anderen Leute doch einfach eine abweichende Meinung zu, die nicht der Ihrigen entspricht. Ohne gleich von "Fähnchen nach dem Wind hängen" zu schwadronieren.

            Und bei Gelegenheit erklären Sie mir dann bitte auch noch den näheren Zusammenhang zwischen dem Kampf Ihres Opas gegen die Nazis und Joachim Gauck.

            • @Schalamow:

              Wenn der Opa von Frau Fürch gegen die Nazis gekämpft hat, hat er auch gegen die Eltern von Herrn Gauck gekämpft, die zum Teil schon vor 1933 NSDAP-Mitglieder waren.

              • @Age Krüger:

                Und jetzt bitte alle festschnallen, wir begeben uns auf die historische Geisterbahn.

            • @Schalamow:

              "Kleiner Vorschlag zur Güte: Gestehen Sie anderen Leute doch einfach eine abweichende Meinung zu". Und warum gestehen Sie Fr. Fürch nicht ihre Meinung zu?

            • @Schalamow:

              GAUCK: Gerda Fürch ist doch beileibe nicht die einzige - ihre Ansichten teile ich voll und ganz, sie hat sogar sehr viele gute stichhaltige Argumente geliefert.

              Mir ist er total suspekt. Auch mir persönlich ist niemand bekannt, der diesen Dampfplauderer und Kriegstreiber irgendwie ok fände.

              Ja er ist einer von den Pfaffen, die ohne Bedenken Waffen segnen und den Vorsatz "Nie wieder Krieg" bedenkenlos über Bord werfen.

  • An diesem historischen Ort so eine schwache Rede und dann am 1. September ein fetter Hieb Richtung Russland - total daneben Herr Gauck!

    Ich fand es nur beschämend! Ich war einmal an diesem Ort, werde es aber in meinem Leben nie vergessen, was die Deutschen dem polnischen Volk angetan haben und wem wir es zu verdanken haben, dass die Naziherrschaft besiegt wurde!

    • @PeterT:

      Meiner Wahrnehmung nach ist er bei den Leuten extrem unbeliebt. Dennoch, oder vielleicht deswegen werden die Parteien an ihm festhalten.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @PeterT:

      Der roten Armee! Das darf gerne immer wieder mal deutlich gesagt werden - es waren nicht allein die Amis mit ihren Bombenabwürfen.

      • @970 (Profil gelöscht):

        Sie meinen die Rote Armee, die Polen, Tschechen, Balten, Bulgaren, Rumänen usw. für 40 Jahre Frieden gebracht hat?

         

        Schön, wenn das Weltbild einfach ist.

        • 9G
          970 (Profil gelöscht)
          @schütze:

          1945 konnte wohl niemand in die Zukunft schauen, oder? Und beendet haben die Naziherrschaft wohl AUCH die Russen mit ihrer Armee, die zuvor die größten Verluste erleiden musste.

           

          Schön, wenn man auf Grund eines Satzes gleich "einsortiert" wird... als ob ich nicht wüsste, dass alle Soldaten Mörder sind!

        • @schütze:

          Gauck vertritt aber den Staat, der aus dem vorgegangen ist, den Russland mit seinem extrem hohen Blutzoll und die anderen bezwungen haben.

          Wo bleibt dann die Zurückhaltung, die abwägendere Worte wählt bei Herrn Gauck.

           

          Und wenn Gauck, so wie jetzt gegen Russland auftritt - was hat er zum Geschehen auf der West-Bank und dem Gazastreifen zu sagen gewußt?

  • 6G
    65522 (Profil gelöscht)

    Riexinger ermahnt den Präsidenten,

    komisch ist das alle anderen Parteien nicht auf die Rede Bezug nehmen.

    Ich habe die Zusammenfassung der Gedenkveranstaltung nach der Bundestagsdebatte in der ARD verfolgt und mich geschämt. Es ging um den Überfall Deutschlands und den Beginn des zweiten Weltkriegs. Ob die Familie von Herrn Gauck unter der der Besatzungsmacht UdSSR leiden musste, wie viele nach einem verlorenen, und gerade in diesem, mit bestialischen Mitteln geführten Krieg ist noch lange kein Grund Hitlers "Neue Weltordnung" unter rein arischer Herrschaft mit der politischen und territorialen neu Ordnung nach 1990 zu vergleichen.

    Das kommunistischen Gespenst war allen Westmächten ein Dorn im Auge, bis Heute und das dritte Reich willkommen wenn es nur dem Kommunismus den Garaus machte.

    Das Bemühen Russland nicht am Ende doch noch der große Verlierer zu sein mit dem Grund des Festaktes zu vermischen ?

    • @65522 (Profil gelöscht):

      Wenn das "Bemühen Russlands" (übrigens eine der wirklich gelungenen Untertreibungen) im Überfall auf seinen Nachbarn besteht: Unbedingt und wann wenn nicht jetzt. Für alle, die so ein feines Gespür für Empfindlichkeiten haben: Fällt euch denn gar nicht auf, dass Gaucks Worte von den damals überfallenen Polen nur positiv aufgenommen wurden?

    • @65522 (Profil gelöscht):

      Die Eltern von Herrn Gauck waren lange vor 1933 schon NSDAP-Mitglieder und haben sich sicherlich auch über den Überfall auf Polen gefreut, wenn man dort ein paar Juden mehr "ausrotten" konnte.

      Dazu hat Gauck leider nix gesagt. Bei dieser Familie müsste er doch eigentlich "Insider-"Informationen gehabt haben, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass die deutsche Bevölkerung diesen Überfall auch noch begrüßte.

  • Dieser Präsident ist eindeutig eine Marionette der US-Amerikaner.

    • @Fotohochladen:

      Jetzt müssen Sie nur noch, am besten durch youtube-Filmchen, nachweisen, auf welche Art und Weise er geschmiert und korrumpiert wird.

      Alternativ tut's auch ein Impulsreferat von Hr. Elsässer.

      • @Huitzilopochtli:

        Naja-, dass dieser Mann sich an den Marionettenfäden der offiziellen, nato-westlichen Sichtweisendoktrin putzig munter wohl fühlt, merkt man doch dessen emsig drauflos gestanzten Kokolores-Äußerungen in jeder Silbe an.

        Eine Marionette- in der Tat.

        Damit dürfte @silversurfer schon richtig liegen.

        • @H.-G.-S:

          Vorstellbar ist doch auch, dass Gauck aus eigenem Antrieb westliche Werte vertritt?

          By the way: Welcome back, H.-G.-S. , wiederauferstanden von den Toten!

          Für schnellere Sichtbarkeit der Kommentare gibt's aber doch noch ein paar Punkte und Trennzeichen zum verschieben?

      • @Huitzilopochtli:

        Wenn jemand ein Youtubefilmchen dazu verlinkt schau ich mir das gerne an. Warum nicht? Auf youtube findet sich alles von Gaudi über ZDF-Dokus bis hin zu investigativem Journalismus. Warum stört Sie das?

      • @Huitzilopochtli:

        ...ich denke, es würde reichen, wenn die Politiker in Deutschland dazu verpflichtet wären, ihre sämtlichen 'Einnahmequellen' offenzulegen.

        • @Fotohochladen:

          machen die doch nur wenn einer drankommen soll wie bei Wulff, oder?

  • Bundespräsident und Pfarrer: Hände schütteln und um Frieden beten! Nicht hetzen!

    • @RPH:

      Dafür haben wir Margot Käsmann

  • Wer hat diesmal

    Gaucks Rede geschrieben? Gauck ist enttarnt. Er ist eine Drohne und die Steuerknüppel werden in Washington bedient.

    die dümmste fehlbesetzung nach wulf

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @hans-jörg delle:

      Wulff als "Fehlbesetzung" war nur harmlos.

      Gauck dagegen ist eine Gefahr für den Frieden.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Eine mittlerweile offene Invasion, einen unverhohlenen Angriffskrieg (freilich begleitet von dummdreister Vernebelungspropaganda) gegen einen souveränen Staat auf der einen Seite gutheißen und auf der anderen Seite deutliche Worte dagegen als Gefahr für den Frieden "geißeln" - so redeten früher nur SED-Apparatschiks bzw. Politspinner von der DKP.

        • @Huitzilopochtli:

          ...sprechen Sie hier vom letzten Irakkrieg, oder was?

          • @Fotohochladen:

            Tja, der letzte Irakkrieg (gegen einen souveränen, aber undemokratischen Unrechtsstaat) war ein Fehler . Allerdings auch weit weg und in einer Zone geringerer "Europarelevanz".

            Ist Putins Aggression damit jetzt okay, oder wie darf ich Sie verstehen?

            • @Huitzilopochtli:

              Klassisches Reaktionsritual (von SilverS.): Kritik in Foren an der Strategie Russlands wird mit Rückgriff auf irgendeine Agression der USA oder „des Westens“ pauschal beantwortet.

               

              Ziel: weitere offene Diskussion, die vielleicht beide Machtblöcke kritisch in Visier nimmt abwürgen, arglose neue Forenteilnehmer abschrecken, Forum kapern.

               

              Viele der Invasionen der USA oder von denen inszenierten Staatsstreiche in der Vergangenheit waren in der Tat kritikwürdig, zum Teil verbrecherisch, nur rechtfertigen sie in diesem Kausalzusammenhang nicht die Aggression Russlands im konkreten Fall Ukraine heute.

              • @Trollhunter:

                Ich stimme Ihnen zu.

                Sobald Bush, Obama, Kissinger, Schröder und Fischer (wegen Kosovo, was noch viel zentraler in Europa liegt wie die Ukraine) vor einem Kriegsverbrechergericht stehen, ist es unerläßlich, auch die Verantwortlichen in der russischen Förderation dahin zu zitieren.

                 

                Auf die US-Bürger haben wir keinen Einfluß. Was unternehmen Sie, um alle Bundestagsabgeordneten, die den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien gebilligt haben, vor ein Gericht zu bringen?

              • @Trollhunter:

                Immerhin von großer Bedeutung.

                Sie sagen es:

                "VIELE"

                waren zum Teil verbrecherisch.

              • @Trollhunter:

                "verbrecherisch". Dafür gab´s aber nie Sanktionen. Nur ein wenig Getöse, mehr nicht. "Forenteilnehmer abschrecken". Sehe ich nicht so. Wer wird dadurch abgeschreckt?

      • @571 (Profil gelöscht):

        Genau, wenn er doch einfach nur wie andere europäische Staatsmänner seinen Unmut darüber ausdrücken würde sich ein Stück aus anderen Nationen herauszubrechen. Aber nein, unser Bundespräsident muss sofort wieder alles eskalieren lassen indem er derart böse Dinge erzählt.

  • "Es ist nicht gelungen, einen weiteren "Stein" aus der Einflusssphäre Russlands herauszubrechen."

     

    Es ist nicht gelungen Russland das Herz rauszureißen, denn

     

    die "Ukraine" ist das Herz Russlands

     

    und nur für die "Prowestlichen" irgendein "Stein".

    • @Gregor Hecker:

      Schön, dass hier auch einmal die Stimme Russlands selbst zu Wort kommen darf.

      • @Schalamow:

         

         

        Eines sollte jedem aufrechtem Linken klar sein: die einseitige, von auch nur ansatzweiser Kritik an Russlands reaktionär-völkischer Strategie befreite Parteinahme für Putin hat nichts, aber auch gar nichts mit „links sein“ zu tun. Wer Russlands Kurs kritiklos folgt, steht rechts: Für Russlands Großoligarchen-Staatskapitalismus, national-chauvinistisch aufgeladen, anti-liberal, klerikal-russisch-orthodox verstockt, schwulen- und EU-feindlich.

         

        Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

        • @Trollhunter:

          Ich gestehe, ich habe die diversen Statements unseres gemeinsamen Mitforisten noch nicht so intensiv verfolgt wie Sie. Aber mein Eindruck war spontan derselbe.

          Vielen Dank jedenfalls für die Aufklärung. Und die recht seltsame Liebe vieler Linker zu Putins Russland, dessen Politik Sie völlig richtig beschrieben haben, entzieht sich für mich ohnehin jeder vernünftigen Erklärung.

          • @Schalamow:

            Was Trollhunter über Gregor Hecker sagt beruht nur auf seinen persönlichen Vermutungen und Abneigungen. Es ist diffamierend und zudem an den Haaren herbeigezogen.

          • @Schalamow:

            Auf diesem Kreml-kritischem, russischem "Anonymous"-Ableger waren die Trollaktivitäten Schlegels enthüllt worden. Leider nur in russisch ... http://theins.ru/politika/1308/

            • @Trollhunter:

              Ja, und was hat das mit G.Hecker hier zu tun? Das ist ja nichts anderes als eine Verschwörungstheorie, die in keiner Weise auf Fakten oder Belegen beruht so dass man zumindest nachvollziehen kann wie Sie darauf kommen.

  • G
    Guest

    Kein Politiker bei uns ist bereit, zuzugeben, dass das Machtspiel um die Ukraine gescheitert ist. Es ist nicht gelungen, einen weiteren "Stein" aus der Einflusssphäre Russlands herauszubrechen. Niemand im Westen ist bereit, dafür einen Krieg zu riskieren. Der ukrainischen Opposition wurde lange vorgegaukelt, die EU würde sie mit offenen Armen empfangen. Lächerlich, keine Regierung des Westens ist bereit, einen weiteren verarmte Staat in die EU aufzunehmen. Es gind nur um geopolitische Machtspiele, Demokratie ist da nur Folklore. Die alles andere als demokratischen Oligarchen in Kiew versuchen mit allen Mitteln, EU und Nato in den Konflikt mit Russland hineinzuziehen. Bei einer Niederlage wären ihre Tage gezählt. Die Angelegenheit erinnert an die Wahnvorstellungen des früheren Präsidenten Georgiens. Er eröffnete einen Krieg gegen Russland in der Hoffnung auf ein militärisches Eingreifen des Westens. Die Zeche für diese Machtspiele der Oligarchen zahlt die Demokratiebewegung in diesen Ländern. Und das betrifft auch die demokratische Opposition in Russland, denn Putin sitzt so fest im Sattel, wie nie zuvor. Er darf unwidersprochen vor den ukrainischen Faschisten warnen und von den eigenen schweigen. Bei uns reibt sich der militärisch-industrielle Komplex die Hände - gute Geschäfte mit der Aufrüstung gen Osten winken. 100 Jahre nach 1914 hat die Politik nix gelernt.

    • @Guest:

      Poroschenko ist einer der klassischen ukrainischen Oligarchen, und ob er seinen Reichtum immer nur mit sauberen Mitteln erworben hat, daran mag man zweifeln.

      Aber er ist in einer demokratischen Wahl mit klarer Mehrheit gewählt worden, mag einem das nun passen oder nicht. Hier permanent zu unterstellen, bei der Kiewer Regierung handele es sich nur um ein Oligarchenregime, entspricht schlicht nicht den Fakten, und noch weniger natürlich das ewige Geschwätz vom "rechten Sektor".

      • @Schalamow:

        Janukowitsch war auch demokratisch gewählt worden, ebenso wie Putin das ist. (Zumindest zweifelt niemand ernsthaft an, dass er auch ohne Wahlfälschungen gewählt worden wäre.)

        Die Demokratie hat die Menschen auf dem Maidan oder sonstwo in der Ukraine nie besonders interessiert.

      • @Schalamow:

        Die Statuten des Battalions Asow z.B sind eindeutig: Wolfsangel (Hakenkreuz) im Vordergrund, Schwarze Sonne im Hintergrund. Wer sich ein Wappen mit diesen Statuten macht denkt sich natürlich was dabei...Über den rechten Sektor in der Ukraine gibt es genug Infos. Zum einen echauffieren Sie sich über G. Hecker und unterstellen ihm rechts zu sein, was in der Ukraine rumspringt blenden Sie aber aus. Wie soll ich das werten?

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Ganz einfach: Genauer lesen!

          Von "rechts" habe ich im Zusammenhang mit Herrn Hecker nie geschrieben. Ich habe nur seine abstruse These - an der er ja festhält - kommentiert. Und ebensowenig habe ich an der Existenz von Rechtsradikalen in der Ukraine gezweifelt.

          Aber vielleicht wischen Sie beim nächsten Mal vor dem Lesen und Posten einfach den Schaum vom Monitor weg.

          • @Schalamow:

            Ich hab heute frei. Deswegen rasierte ich mich nicht u hatte bisher nichts mit Schaum zu tun. Aber Trollhunter hat ihn in die rechte Ecke gedrängt. Und Sie unterstützten ihn dabei...

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Sorry lieber FlexiFluxi, aber das ist einfach Quatsch. Schalamow und Trollhunter halten Gregor Hecker, wie ich sie verstehe, für einen Propagandisten des russischen Neoimperialismus. Mit rechter Ecke hat das nun wirklich wenig zu tun. Ich finde es auch überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen, vielleicht haben die beiden einfach nur Recht?

      • @Schalamow:

        Ach so, der Rechte Sektor ist nur "Geschwätz"? Alles nur russische Propaganda, was?

        Da werden sich meine jüdischen Bekannten in der Ukraine aber freuen, dass sie nur von "Geschwätz" gejagt, beschimpft, bespuckt und mit Baseballschlägern verfolgt werden, weshalb sie - wie viele ihrer Glaubensbrüder - derzeit ihre Ausreise vorbereiten... aber wenn das ganze Nazipack und die zunehmende Progromstimmung nur "Geschwätz" sind, können sie ja ganz beruhigt sein...

        • @Sozi:

          Immer hübsch der Reihe nach: Das es diesen "rechten Sektor" in der Ukraine gibt, bezweifle ich nicht im geringsten (wie es ja auch Neonazis in Russland und sogar in Deutschland gibt).

          "Geschwätz" bezog sich auf jene Zeitgenossen, denen beim Stichwort "ukrainische Regierung" reflexartig dieser Begriff, gerne noch ergänzt um das Attribut "faschistisch" einfällt.

          Das halte ich in der Tat für russsische Propaganda.

          • @Schalamow:

            "Ach, der Herr Rixinger!

            So deutliche Worte hat er in Richtung Putin noch nie gefunden"

             

            Rixingers Worte gehen nicht in Richtung Russland, sondern er kritisiert dass Gauck weiter Öl ins Feuer gießt

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Schön, das Sie mir das erklären.

              Aber nichts anderes habe ich Riexinger vorgeworfen: dass seine Kritik nämlich immer nur in eine Richtung geht. Einen so deutlichen Kommentar zu Putin und seiner Expansionspolitik hätte mir von ihm und seiner Partei so schon lange mal gewünscht.

              • @Schalamow:

                "So deutliche Worte hat er in Richtung Putin noch nie gefunden" sagten Sie...

                 

                Jetzt sagen Sie: "dass seine Kritik nämlich immer nur in eine Richtung geht"

          • @Schalamow:

            "Das es diesen "rechten Sektor" in der Ukraine gibt, bezweifle ich nicht im geringsten" Laut den deutschen Medien, gab es den aber die ersten Monate überhaupt nicht, alles sei erfunden...

  • Ach, der Herr Rixinger!

    So deutliche Worte hat er in Richtung Putin noch nie gefunden. Aber beim Thema Gauck kommen von SED/PDS/Linke ja auch immer nur die gleichen alten Beißreflexe.

    Und nur zur Erinnerung: Infolge des Hitler-Stalin-Paktes wurde Polen zwischen Deutschland und der Sowjetunion aufteilt. Der Anlass ist also mehr als passend.

    • @Schalamow:

      "Und nur zur Erinnerung:"

       

      davor haben die Polen mit Hitler prima gedealt und Tschechoslowakei mitaufgefressen.

       

      Und dass die Russen ihre Grenze auf Kosten Polens verschoben haben, hat

       

      schließlich Europa gerettet.

      • @Gregor Hecker:

        Ah ja, hier hat einer seinen Hegel gelesen, List der Vernunft usw.

        Väterchen Stalin hat also in kluger Vorhersehung erst Hitler den Überfall auf Polen erlaubt, um anschließend Europa zu retten.

        Und am Überfall sind die Polen irgendwie ja auch selber schuld, habe ich das so richtig verstanden?

        • @Schalamow:

          Sie können ja ein Buch lesen über die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges.

           

          Sogar Wiki könnte genügen:

           

          "„Wir hätten hoffen können, dass die russischen Streitkräfte als Freunde und Verbündete Polens statt als Angreifer an der derzeitigen Grenzlinie stehen würden. Doch dass die russischen Armeen an dieser Grenze stehen würden, war für die Sicherheit Russlands gegenüber der nationalsozialistischen Bedrohung eindeutig erforderlich. Wie dem auch sei, die Grenze existiert, und eine Ostfront ist geschaffen worden, welche Nazideutschland nicht zu erstürmen wagt. Als Herr von Ribbentrop letzte Woche nach Moskau bestellt wurde, war es, um die Tatsache kennenzulernen und zu akzeptieren, dass die nationalsozialistischen Pläne bezüglich der baltischen Staaten und der Ukraine zu einem Stillstand kommen müssen.“

           

          Winston Churchill, 1.Oktober 1939

          • @Gregor Hecker:

            Und was soll uns das jetzt sagen?

            Dass die UdSSR den Hitler-Stalin-Pakt eigentlich nur geschlossen hat, um den Polen zu helfen?

            Kleiner Lektüretip meinerseits: Das geheime Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt, in dem die Aufteilung Osteuropas beschlossen wurde.

            • @Schalamow:

              Nicht verstanden?

               

              na ganz einfach. Chruchill sagt, die "Aufteilung" Osteuropas zwischen Hitler und Stalin habe eine "Ostfront geschaffen".

               

              Haben sie schon was von der "Ostfront" gehört? Schlacht um Kiew? Moskau? Stalingrad?

              • @Gregor Hecker:

                Und dabei noch eine kleine Hilfestellung zum Thema "Quelleninterpretation". Das Churchill-Zitat stammt vom 1.Okt. 1939, also nachdem sich deutsche und sowjetische Soldaten am Bug bereits herzlich umarmt hatten.

              • @Gregor Hecker:

                Noch einmal kurz zur Erinnerung: Wir waren bei Ihrer steilen These, die Einverleibung Ostpolens durch die Sowjetunion habe "Europa gerettet".

                Ich sehe ja ein, dass da eine Beweisführung schwierig ist, aber vielleicht versuchen Sie es doch noch einmal.

                • @Schalamow:

                  Keine These, sondern historische Realität. Als Zeuge wurde Churchill zitiert. Da sie nicht gegen Churchill argumentieren, begreifen sie nicht um was es geht.

                  • @Gregor Hecker:

                    Ich darf Sie ferner darauf hinweisen, dass Churchill das geheime (und deswegen war es ja geheim) Zusatzprotokoll zu diesem Zeitpunkt nicht kannte, er also der offiziellen sowjetischen Propaganda glauben musste (mal abgesehen davon, dass er die eigentlich zwingend erforderliche Kriegserklärung an die UdSSR aus politischen und militärischen Gründen vermeiden wollte).

                    Oder, um das an einem aktuellen Beispiel zu erläutern: Wenn Putin Friedensgespräche und Verhandlungen annmahnt und gleichzeitig "Freiwillige" und Waffen in die Ostukraine liefert. Da soll es ja auch bei uns Menschen geben, die das einfach nicht glauben wollen.

                    • @Schalamow:

                      Sie wissen also nicht, wer Churchill war, wenn ihr Churchill der "sowjetischen Propaganda glauben musste".

  • Nach allem, was die deutsche Wehrmacht in Russland und mit russischen Menschen angerichtet hat, sollte ein deutscher Präsident schon etwas zurückhaltend und vorsichtig sein.

    • @Bernado:

      Witzig ist schon, dass nach allem was die Wehrmacht in der Ukraine angerichtet hat - dort haben die deutschen Truppen am meisten gewütet- die ukrainische Regierung nach den Westeuropäern und damit auch den Deutschen ruft. Hat sich wohl was am Image geändert. Bei einem Land zumindest^^

      • @schütze:

        Die Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung hat auch schon während des Krieges mit den Nazis kooperiert.

         

        Da ist kein Imagewandel. Da ist überhaupt kein Wandel in den Köpfen. Weder hier noch dort.

    • @Bernado:

      Volle Zustimmung, diesmal sollte sich Gauck an der Appeasement-Politik versuchen und Putin seine Chance geben - Fairplay muss sein.

  • Die wiederholte Kriegsrhetorik von Gauck macht mir große Angst. Dieser Mann kann wahrscheinlich denn 3. Weltkrieg kaum erwarten. Diese Kriegsverherrlichung eines Pfarrers darf die Kirche nicht totschweigen, sonst verliert sie weitere Mitglieder.

    • @Jochen Koch:

      Mir dagegen macht Gaucks "Kriegsrhetorik" weniger Angst als Putins Kriegsführung!

      • @Spitzbube:

        Mir ist nicht bekannt, dass Putin gegen irgendjemand Krieg führt. Dass hätten wohl diejenigen die die Kriegspropaganda Kiews kommentarlos unterstützen gerne. Krieg führt im welchen Auftrag auch immer die ukrainische Armee (unterstützt von internationalen faschistischen Banden) gegen ihr eigenes Volk.

  • Na ja, man kann es dem Bundespräsidenten nicht verübeln.

     

    Er hat mit der realen Außenpolitik nichts zu tun, ist alt und liest Zeitung.

     

    Und durch das Geschrei: Putin-Hitler, Putin-Hitler

     

    glaubt er vielleicht nun, Hitler sei ein Russe gewesen.

     

    Und wenn es den Seelen Osteuropas gut tut, den Schwachsinn zu hören,

     

    warum nicht?

    • @Gregor Hecker:

      Das Hitler Russe war, wird er kaum glauben, denn dann müsste Gauck auch glauben, dass seine Eltern mit ihrem frühzeitigem Eintritt in die NSDAP in eine russische Partei eingetreten wären.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Mäßigung wäre das Gebot der Stunde.

    Stattdessen wird wieder eine Tür zugeschlagen und Kriegsrhetorik präsidial.

     

    Ein absoluter Super-GAUck!

    • @571 (Profil gelöscht):

      Haha...

      Sie meinen mäßigende Worte im Sinne von "in zwei Wochen könnte ich Kiew erobern!"?