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Cover mit Ulrike Winkelmann, Sabine am Orde, Ann-Kathrin Leclerc und Anne Fromm

Druckschluss der Werktagstaz Wie überlebt Journalismus ohne Papier?

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Die taz erscheint werktags nur noch digital. Was bedeutet das für unseren Journalismus, unseren Alltag in der Redaktion und die Leserschaft?

taz | 46 Jahre lang lag die taz morgens im Briefkasten. Jetzt ist Schluss – zumindest werktags. Die taz wagt die Seitenwende und verabschiedet sich vom Papier. Künftig erscheint sie digital. Ein Schritt, der weh tun kann und doch notwendig ist. Denn was bedeutet es, wenn eine Zeitung ihr vertrautestes Format verliert? Wenn eine Redaktion ihr tägliches Produkt plötzlich nicht mehr anfassen kann? Und was heißt das eigentlich für den Journalismus, wenn die gedruckte Ausgabe zur Ausnahme wird?

Natürlich geht es ums Geld. Aber nicht nur. Es geht auch um Haltung, um Routinen, um die Frage, was von einer Zeitung bleibt, wenn sie nicht mehr auf Papier erscheint. Die taz will ausprobieren, ob sich das, wofür sie steht – kritischer Journalismus, Debatte, Unabhängigkeit – auch ohne Druckerschwärze behaupten lässt.

In der neuen Folge des Podcasts „bundestalk“ spricht Sabine am Orde mit Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, Recherche-Leiterin Anne Fromm und Medienredakteurin Ann-Kathrin Leclerc über die Zukunft des Journalismus, über Arbeit, Geld und Haltung.

Die drei erzählen, was die Umstellung für die Redaktion bedeutet und warum es gar nicht so einfach ist, Zeitung neu zu denken. Wie lässt sich Journalismus im Netz finanzieren? Was passiert, wenn auf Social Media die Grenzen zwischen Berichterstattung, Werbung und Meinung verschwimmen? Und wäre eine KI-freie taz eigentlich eine gute Idee?

Der Abschied vom Papier ist kein nostalgischer Blick zurück, sondern der Versuch, vorwärts zu gehen, in einer Medienwelt, die sich ständig verändert. Vielleicht bleibt am Ende weniger Papier, aber mehr Freiheit.

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