piwik no script img

Diskussion zur SammlungsbewegungOh, wie schön ist Kanada!

Sahra Wagenknecht, Wolfgang Streeck und Nils Heisterhagen diskutieren über „Aufstehen“. In der Migrationspolitik bleiben Fragen offen.

Sahra Wagenknecht, hier bei der Vorstellung von „Aufstehen“ am 4. September Foto: reuters

BERLIN taz | Eine Woche ist Sahra Wagenknechts Aufstehen alt, und noch immer ist nicht sicher, ob es ein Potemkinsches Dorf bleibt oder tatsächlich eine Bewegung ins Rollen kommt. Eigene Aufstehen-Veranstaltungen gibt es bislang nicht.

Stattdessen debattierten zur Sammlungsbewegung am Montagabend auf Einladung des Berliner Wissenschaftszentrums (WZB) zwei prominente Vertreter, Wagenknecht selbst und der Soziologe Wolfgang Streeck, zusammen mit dem Autor Nils Heisterhagen, der die Bewegung grundsätzlich befürwortet, ihr aber nicht beigetreten ist. Moderator war WZB-Direktor Wolfgang Merkel, der inhaltlich den dreien nahesteht.

Selbst wenn aus Aufstehen auf der Bewegungsebene nicht viel werden sollte – auf der akademischen Ebene hat Wagenknechts Initiative den Zusammenschluss von Intellektuellen befördert, die seit 2015 mit unterschiedlichen Akzenten Angela Merkels Flüchtlingspolitik und die EU von links kritisieren.

Dass Wolfgang Merkel (nicht verwandt mit der Kanzlerin) am Montag moderierte, lenkte die Debatte in ein ruhiges Fahrwasser und bewahrte sie vor den Giftpfeilen („alles Nationalismus“), die Gegnern einer Politik der offenen Grenzen in Deutschland üblicherweise um die Ohren fliegen. Er ersparte Wagenknecht aber auch ein paar Fragen, die sich aufdrängten.

Die Linkspartei-Fraktionschefin hat für Aufstehen ihre Rhetorik heruntergedimmt

Die Linkspartei-Fraktionschefin hat für Aufstehen ihre Rhetorik heruntergedimmt. Das Migrationsthema, das sie zuvor selbst in den Mittelpunkt ihrer Argumentation gestellt hatte, will sie jetzt durch die Sammlungsbewegung aus der Öffentlichkeit drängen. „Der Diskurs muss von den Flüchtlingen weg“, sagte sie. Soziale Themen sollten dominieren.

Wagenknecht führte das Beispiel einer Rentnerin an, die 800 Monat monatlich bekomme, dann aber sehe, dass eine Flüchtlingsfamilie 3.000 Euro monatlich erhalte. Die Frau sei gar nicht über die Flüchtlinge selbst empört, sondern darüber, dass sich keiner für ihre Lage interessiere, sagte sie.

Aber wenn es nur darum ginge, mehr Geld für alle zu fordern, hätte sie sich für die Sammlungsbewegung auch mit Parteichefin Katja Kipping, einer Befürworterin offener Grenzen, verbünden können. Für Wagenknecht übernahmen Heisterhagen und Streeck die Aufgabe, deutlichere Worte zu finden. Beide plädierten für einen Mittelweg bei der Einwanderung.

Differenzen in der Migrationsfrage

Heisterhagen lobte Kanada: Das Land habe eine „großzügige Fachkräfteeinwanderung bei einer restriktiven Asylgesetzgebung“. Streeck plädierte für ein Einwanderungsgesetz, sagte aber auch: „Eine Gesellschaft ohne Grenze ist keine Gesellschaft, weil sie sich nicht mehr planen kann.“ Eine Grenze könne „liberal und offen gestaltet“ werden – „aber man kann keine Grenze öffnen, wenn man keine hat“. Wagenknecht hatte dagegen zuletzt für ein großzügiges Asylrecht und eine restriktive Arbeitsmigration plädiert. Auch dieser Widerspruch blieb ungeklärt.

Als Merkel die Debatte nach über einer Stunde für das Publikum öffnete, zeigte sich dieses skeptisch. Das größte Scharmützel stieß Dieter Rucht an, ein Bewegungsforscher, der dem grünen Milieu nahesteht. Üblicherweise würden linke Bewegungen von unten aufgebaut, sagte er. Das sei bei Aufstehen nicht der Fall, anders als etwa bei Campact.

„Haben Sie sich bei denen erkundigt, wie sie dazu stehen?“, fragte er. Streeck schüttelte den Kopf. Die Onlineplattform Campact, die vor allem Petitionen startet, kannte er nicht. Geraune im Saal. Man wusste nicht recht: Sprach das nun gegen Streeck oder für die Bedeutungslosigkeit von Campact?

Heisterhagen, der bei der Bewegungsstiftung ein Praktikum gemacht hatte, schoss gegen Rucht zurück: Campact sei doch auch eine Gründung von oben – finanziert von der Bewegungsstiftung, die ihr Geld von „Millionären, die links ticken“ bekäme. Dann konterte Streeck: „Auch ein Bewegungsforscher muss sich mit der Zeit bewegen.“ Manchmal geschähen eben neue Sachen. „Die soll man nicht dadurch diskreditieren, indem man sagt, das habe ich noch nie gesehen.“ Aber ob etwas bei Aufstehen geschieht, ist offen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

77 Kommentare

 / 
  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Bewegungen sind cool, Bewegungen sind in, aber bewegen sie tatsächlich etwas?



    Die letzten Wahlen in Frankreich wurden von zwei Bewegungen dominiert: En Marche und La France insoumise. En Marche ist in den präsidialen Gleichschritt geraten und produziert ausser Kopfnicken nichts. La France insoumise hat die französische Linke nicht hinter ihr Banner vereinen können. Zur Zeit bewegt sich also nichts ausser der Macronische Reformdampfwalze, die Frankreich in ein Hartzparadies verwandeln will.



    In Deutschland profitieren nur die Grünen von den Aufstehmännchen oder Aufstehweibchen.



    Aber die Grünen sind zu hartzbelastet, um die grosse Mehrheit der deutschen Linken hinter sich zu versammeln.

  • Es ist das ewig gleiche Verdreh-und Unterjubel-Spielchen: Um einem mißliebigen Kritiker ans Leder gehen zu können reiße man ein Zitat aus dem Kontext A) und bringe es verkürzt in einen anderen Kontext B) um damit einen beliebig anderen Sinnzusammenhang unterstellen zu können.



    Beispiel: Man nehme folgendes Zitat:" In 2015 sind ca. 800.000 Kriegsflüchtlinge, Asylbewerber und Arbeitsmigranten zugewandert. Seitdem erleben wir hier ein nicht abebbendes politisches Erdbeben. Und da stellen Sie sich hin und behaupten sowas? Wir haben ja ganz offensichtlich noch nicht einmal die von 2015 "geschafft". In welcher Blase leben Sie?" (Anmerk: Gemeint war die Behauptung es gäbe keine Krise)



    Dieses Zitat verkürze man nun zu: "Wir haben ja ganz offensichtlich noch nicht einmal die von 2015 'geschafft'. In welcher Blase leben Sie?" (Zitat Littleredrooster).



    In der Folge lasse man sich dann über finanzielle Aspekte der sog. "Flüchtlingskrise" (Fissner) aus, streue noch Parolen wie "Geiz ist Geil" (Fissner) ein und die Story vom "reichen bissigen Nachbarn, der keine Butter verschenkt (...) wenn ihm die Hautfarbe nicht passt" (Fissner) und erweckt damit absichtlich den Anschein der oben Zitierte spräche tatsächlich von Geld und sei ein geiziger reicher Rassist. Der Schierlingsbecher wäre angerichtet und der Giftmischer glaubt sich wieder entspannt zurück lehnen zu können.



    In Wahrheit verhält es sich aber so, dass ich mit keiner Silbe etwas über den Kostenfaktor geschrieben habe, sondern über die politische Krise in der Folge der Massenimigration in 2015, was ich ja auch klarstellte mit: " (...) ich würde brennende Flüchtlingsheime, marodierende Faschos auf Menschenjagd und AfD-Wahlergebnisse die durch die Decke gehen durchaus als politische Krise betrachten."



    Ich habe überhaupt in der ganzen Debatte nur einmal von Geld gesprochen: "Haben Sie heute schon Ihre Spende an Pro-Asyl überwiesen? Ich für meinen Teil schon."



    Kommentar gekürzt, bitte Netiquette beachten.

    • @LittleRedRooster:

      Ja ja. Nachdem 2015 z eine Krise hochgjazzt wurde und nun schon lange nicht mehr besteht kratzt man sich aus den Überresten der sogenannten „Flüchtlingskrise“ eine neue zusammen. Eine politische Krise die entsprechende Maßnahmen Flüchtlingen gegenüber erfordert damit Oma aus Freital auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann. Denn der Flüchtling will ihr ja die Rente nehmen.

      Und P.S. Ist es ihnen nicht unangenehm nun zum dritten Mal Pro Asyl in Verbindung zu bringen mit ihrer Verteidigung von Wagenknechts „Oma vs. Flüchtlinge“ Sprüchen.

      • @Rudolf Fissner:

        Ist das Alles ?



        Ist das wirklich Alles? - Dazu dass ich Ihnen hier mal ausführlich Ihre grob manipulativen Methoden nachgewiesen habe, mit denen Sie die Debatte "bereichern", haben Sie überhaupt nichts zu sagen?



        Nun gut - von einem der splitterfasernackt in der Landschaft steht sollte man wohl kein Schaulaufen verlangen.

        • @LittleRedRooster:

          Ja das war alles was Sie an Zusammenhängen gebracht haben. Angeblichr Flüchtlingskrise veursacht politische Krise. Hintergrund war ihr Verständnis für Wagenknechts Volte von der Oma mit 800 Euro und den Flüchtlingen die angeblich 3000 Euronen bekommen

      • @Rudolf Fissner:

        Glauben Sie etwa die Familien und Dividendenmilliardäre Quandt, Porsche, Siemens etc. pp. würden die Kosten übernehmen?

        Vor allem die Geringverdiener und Armen in Deutschland, ohne und mit Migrationshintergrund, sie werden durch Minderung sozialer Leistungen die Rechnungen bezahlen!

        Für die gleichen Kosten, aktuell zwischen 30. bis 40. Milliarden pro Jahr (für 1,45 Mio. Menschen), könnte man weltweit mehr als 15. Millionen Flüchtlinge auskömmlich versorgen und die von der NATO und den Islamisten vernichteten Regionen wieder aufbauen!

        Aufwachen brave Michels und paternalistisch-christliche Gutmenschen!

        • @Reinhold Schramm:

          Ihre Gespräche mit sich selber in allen Ehren. Aber glauben Sie wirklich, dass die Steuermilliarden von milliardären bezahlt werden.



          Glauben sie wirklich dass selbst die ärmste Maus in Deutschland nicht stolz darauf ist, dass vor Krieg flüchtenden Menschen geholfen wird?

          Was soll der Scheiß Armut in Deutschland gegen Bedrohung vor Krieg, Tod, Hunger und Folter gegeneinander auszuspielen.

          Wir wenden gerade mal schlappe 0,1% des Jährlichen Bruttoinlandsprodukts für diese Themen auf. Da sind immer noch 99,9% übrig die für Verteilungsfragen zur Debatte stehen.

          Dieses unsolidarische Ranwanzen an rechte Themen und Heraufbeschwören des „geburtengeilen Afrikaners“/der Millionen an Flüchtlingen, die hier angeblich hereinfluten ist Sarazingesvhwäz, der sich nun breit macht über die pseudolinke Ecke.

          Klingeln Sie doch mal beim IS oder Assad und erählen Sie denen von ihren tollen Ideen. Vielleicht können Assad und Putin ja in Idlib ein wenig schneller aufräumen damit man dort Flüchtlinge gleich an Ort und Stelle versorgen kann.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Wagenknecht führte das Beispiel einer Rentnerin an, die 800 Monat monatlich bekomme, dann aber sehe, dass eine Flüchtlingsfamilie 3.000 Euro monatlich erhalte."

    Vielleicht sollte Frau Wagenknecht auch erwähnen, dass sechs oder sieben Personen nun mal auch höhere Ausgaben haben als eine Person. Das wäre dann aber kein Populismus mehr und ist deshalb wohl unerwünscht.

    Hat Prof. Streeck an dieser Stelle vielleicht widersprochen? Oder ist das die Art der Wissenschaft für die Streeck und Merkel nun stehen?

  • und warum kommt irgendjemand auf die Idee das "Thema Migration" vom "Thema Soziales" zu unterscheiden?



    Der Konflikt zwischen Arm und Reich durchzieht sich doch quer durch alle Nationalitäten und Nationen.



    Können wir da nicht geeignete Organisationsformen finden, um die Allianz der Armen herzustellen?

    • 9G
      99663 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      natürlich wäre das wünschenswert. auf die weltgemeinschaft einfluss zu nehmen dürfte nur noch ungleich schwieriger werden als auf nationaler ebene (national im sinne von: überschaubares, mit handlungsfähiger legislative, exekutive und jurisdiktion ausgestattetes soziales gebilde). irgendwo muss ja mal begonnen werden. und zeitgleich durch deutlich mehr geld (einzusammeln durch mehr steuern bei den superreichen), hilfsorganisationen und diplomatie fluchtursachen dort zu bekämpfen, wo sie entstehen. dazu gehören freilich auch ein rigoroses waffenhandelsverbot und faire handelsverträge.

  • 9G
    99663 (Profil gelöscht)

    "das migrationsthema, das [wagenknecht] zuvor selbst in den mittelpunkt ihrer argumentation gestellt hatte [...]". meine empfindung war stets, dass ihr das thema eher aufgenötigt wurde, sie selbst hat eigentlich immer schon den fokus eher auf soziale themen und friedenspolitik gerichtet. die paar kritischen sätze zu merkels migrationspolitik wurden von gegnern aller lager gehörig hochgeputscht. den rechte-ecke-pfui-aufkleber hat wagenknecht mit keiner ihrer aussagen auch nur ansatzweise verdient.

  • "Wir haben ja ganz offensichtlich noch nicht einmal die von 2015 'geschafft'. In welcher Blase leben Sie?" (Zitat Littleredrooster)

    Pro Jahr hat die Aufnahme von Flüchtlingen 22 Miliarden gekostet. Das sind schlappe 0,1 % des Bruttodingsdaprodukts in Ddeutschland.

    Nur weil die AfDler und nun auch Rentnerinnen-Retterin Wagenknecht die Geiz ist Geil Schiene fahren bedeutet dies nicht, dass es nicht zu schaffen ist/geschafft wurde. Dass ein reicher bissiger Nachbarn keine Butter verschenkt weiß man ja, schon gar nicht wen ihm die Hautfarbe nicht passt.

    • 9G
      97546 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      22 Milliarden sind rd. 6,5 % des Bundeshaushalts 2018.

      • @97546 (Profil gelöscht):

        Richtig. Aber 0,1 % des BSP

  • "(...) Geiz ist Geil Schiene (...)" (Zitat: Fissner)



    Kann es sein, dass Sie erheblich mehr monatliches Einkommen haben als die hier zitierte Rentnerin mit ihren windigen 800.-- Euro?



    Geizig ist man wenn man im Überfluß hat und nichts abgeben will und nicht wenn man am Existenzminimum rumknabbert. Haben Sie heute schon Ihre Spende an Pro-Asyl überwiesen? Ich für meinen Teil schon.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @LittleRedRooster:

      Sie vergessen, dass die hier zitierte Rentnerin ungefähr zwei Millionen Euro schwarz in der Schweiz gebunkert hat, wo sie übrigens auch ein Chalet besitzt, auf den Namen ihres Sohnes natürlich, sonst bekäme sie nämlich keine ergänzende Soztioalhilfe.



      Fein, so ausgedachte Beispiele gell ? Kann sich jeder drunter vorstellen, was er will. Hauptsache, es geht gegen die Ausländer. Denn die bekommen ja 3.000 netto, pro Kopf natürlich (und haben sogar zwei chalets in der Schweiz) ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Nee, vergessen hab ich dabei keinen von Beiden - nur nicht so explizit ausgeführt. Außerdem sollten wir dieses Rumstochern in der Schweiz schleunigst beenden. Wenn's blöd läuft kommen die uns Beiden sonst noch über unsere dortigen Nummernkonten mit dem Kleingeld aus Drogen-und Waffenschmuggel. Muß ja nicht sein. Also: Pssssst !

  • Da haben die Gesammelten wohl noch einen langen Weg: Während Steeeck sich für ein Einwanderungsgesetz ausspricht wird das von Wagenknecht- Gefolgsleuten wie Sevim Dagdelen oder Fabio De Masi (jeweils Fraktionsvize der Linken) und Mitinitiatoren der Sammlung auf's Heftigste bekämpft.

  • Wer will, dass sie politische Landschaft so bleibt, wie sie ist (dauerhafte konservative Mehrheiten bei ständiger Zunahme des rechtsextremen Randes und Verschiebung von immer mehr Wählern von der SPD zu den Grünen), muss - natürlich - Wagenknechts Bewegung fürchten.



    Der Rest des Landes wartet die Entwicklung des Veruches von Wagenknecht ab, oder engagiert sich



    dort.



    Ich muss aber schon sagen, dass ich es immer spannend finde, wenn der Tenor zu einem Sachverhalt in der TAZ derselbe ist wie in der BILD.

    • @Kaboom:

      Wenn alle Zeitungen das gleiche berichten, dann kann es nicht stimmen? Oder eine geheime Verschwörung?

      • @Rudolf Fissner:

        "Wenn alle Zeitungen (...)" (Zitat: Fissner)



        Kaboom stellte lediglich einen Vergleich zwischen 2 Zeitungen an. Bei Ihnen werden daraus "alle Zeitungen".



        Sie sind schon wieder in Ihre eigene Verallgemeinerungsfalle getappt um ihm boshaft eine "Verschwörung"stheorie anzuhängen.

  • Also Brecht empfahl der DDR-Führung nach dem 17. Juni, sie solle ihr Volk auflösen und sich ein neues wählen. Das scheinen die 'Aufstehen' Initiatoren jetzt reloaden Die einstigen Polit-Kapitäne wollen Schnaps eine neue Mannschaft für ihren Polit-Kahn Schanghaien. Nach dem Aufwachen wird dann der Kater groß sein. Beispiel: Griechenland (Syriza) oder Spanien (Podemos) - Basisdemokratie? Fehlanzeige!

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Kommentar gelöscht. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

  • Natürlich :) jeder, der nicht uneingeschränkt für den Zuzug von Flüchtlingen aller Art ist, ist ja rechts, wissen wir doch, und grade sahra wagenknecht, voll afd! Jedenfalls wenn es nach der kippingecke und der taz geht.......

    • @siri nihil:

      Trotz verzweifelte Bemühungen, eine anständige Fassung vom Fremdenausschluss zu geben , bleibt Auschluss Auschluss. Wer glaubt oder glauben lassen möchte, die zur AfD abtrünnige Wähler so wiederzugewinnen stürzt sich ins Wasser, um nicht nass zu werden. Und fokalisiert weiter Richtung "Mutter aller politischen Problemen", statt die ernste Fragen der deutschen Gesellschaft zu beantworten.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @siri nihil:

      Nö. Aber wer arme Menschen gegen noch Ärmere ausspielt, der ist voll AfD.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        ". Aber wer arme Menschen gegen noch Ärmere ausspielt, der ist voll AfD." (Zitat: Kreibig)



        Und warum tun Sie das dann? Siehe Ihr zynischer Erguß unten:



        "Während die arme Rentnerin, obschon gar keine Rassistin, leer ausgeht und keinen interessierts (außer der echt mitfühlenden Sahra natürlich), und dabei war die nach ein wenig Zuwendung lechzende Rentnerin sicher Trümmerfrau im früheren Leben und hat alleine sechs Kinder großgezogen, (und letzten Winter sogar den heimatlosen Igel sicher durchgebracht) ohne je zu murren..." (Zitat: Kreibig)



        Nein! Ich will Ihnen nicht unterstellen dass Sie hier absichtlich Arme gegen Ärmere ausspielen. Ich möchte Ihnen aber dringend nahelegen derart haarsträubenden Zynismus abzulegen. Oder war das tatsächlich ernst gemeint? Dann allerdings hätte die zitierte "arme Rentnerin" tatsächlich gehörig Anlaß vor Ihnen und Ihresgleichen Angst zu haben.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          Die Rentnerin vs. Flüchtlinge mit 3.000 Euro netto im Monat kamen von Sahra. Sie lesen schon manchmal, worüber Sie sich so auslassen, gelle ?



          Und schön aufm - hüstel - rechten Wege



          bleiben ...

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Sie haben schon mitbekommen dass ich Ihren zynischen Stil kritisiert habe?

            • @LittleRedRooster:

              Muss man nicht lesen. Sie argumentieren immer persönlich.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Wagenknecht ist sich ihrer Worte bewusst. Sie spielt das Spiel mit den reichen Flüchtlingen knallhart durch.

            Das wird auch so weiter gehen. Genug Contra hat Frau GastrechtVerwirkt Wagenknecht für ihr Ranwanzen an die AfD-Wähler von Rechts bereits bekommen.

  • Wir tun so, als könnten wir mit Abschiebungen und strengeren Gesetzen die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen. Das haben wir dem unfähigen Seehofer zu verdanken. Tatsächlich wächst in Afrika eine riesige Überbevölkerung heran, der Nahe Osten ist alles andere als stabil und der Klimawandel wird absehbar Millionen Flüchtlinge mobilisieren. Dazu werden Binnenflüchtlinge aus Europa kommen, auch Deutsche. Die werden sich nicht alle in Erdogans Lager stecken lassen. Flucht und Migration werden uns noch sehr, sehr lange beschäftigen. Daher brauchen wir a) gute Integrationsstrategien und b) vorbeugende Strategien im Ausland. Mit ein bisschen Entwicklungshilfe und Nahrungsmittel für Lager wird es nicht gehen.

    • @EricB:

      Die Flüchtlingskrise war 2015 und ist längst vorbei.

      Pläne für eine wirklich effektive Erhöhung von Gelder für Strategien im Ausland existieren auch nicht bei der Sammlungsbewegung.

      Und da wirklich effektive Maßnahmen wesentlich mehr Geld verschlingen als die Kosten der Unterstütung von Flüchtenden wird von der Sammlungsbewegung (siehe wagenknechts Beispiel von der armen Oma und dem reichen bösen Wolf, ähm Flüchtling) auch nie solch ein Vorschlag kommen.

      Es wird also allenfalls zur Finanzierung von den von Lafontain geforderten Lagern im Ausland kommen. Und das wars dann.

      • @Rudolf Fissner:

        "Die Flüchtlingskrise war 2015 und ist längst vorbei." (Zitat: Fissner)



        Ach, wenn es doch so wäre!...



        Aber: Eine Krise ist nicht bereits dann vorbei wenn das krisenauslösende Ereignis vorbei ist, sondern erst wenn auch alle krisenbedingten Schäden beseitigt sind, wenn sich die aufgeregten Gemüter wieder beruhigt haben und der normale Alltag wieder eingekehrt ist. Die damals akute humanitäre Krise 2015 mag vielleicht bewältigt sein - aber nicht die anhängige politische Krise.



        Diese Debatte hier ist ein beredter Beleg dafür dass wir davon noch meilenweit entfernt sind.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          Ihnen kann man aber auch echt jden Mist einreden. Hunderttausende Flüchtlinge haben Sprach- und Integrationskurse durchlaufen,viele arbeiten mittlerweile geregelt und zahlen Steuern und Rentenversicherungsbeiträge, machen sich selbständig, die Kinder sind ordentlich beschult, die Handwerksmeister rennen den Flüchhtlingen geradezu die Bude ein, um endlich wieder ausbilden zu können und heizen dabei dem Abschiebungshotte ein, er solle Azubis im Lande lassen.



          Und Sie schwafeln von einer immerwährenden Krise. Lachhaft.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            "(...) Sie schwafeln von einer immerwährenden Krise. Lachhaft." (Zitat: Kreibig)



            Also ich würde brennende Flüchtlingsheime, marodierende Faschos auf Menschenjagd und AfD-Wahlergebnisse die durch die Decke gehen durchaus als politische Krise betrachten.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @LittleRedRooster:

              Und Schuld am Nazimob ist der Ausländer, gell ?



              Wie damals in Rostock-Lichtenhagen oder in Hoyerswerda, als man im Zuge der dortigen Pogrome beschloss, das Asylgrundrecht abzuschaffen, weil der braune Mob gefüttert gehörte.



              Man, man, man, was ist bloß in Ihrem Oberstübchen los ?

              • @60440 (Profil gelöscht):

                "(...) Schuld am Nazimob ist der Ausländer, gell?" (Zitat: Kreibig)



                Diese idiotische (aber ja wohl nicht ernst gemeinte) Schuldzuweisung stammt von Ihnen, nicht vor mir! Ich distanziere mich von diesem Unfug. Das ist Ihr Kopfkino - nicht meins!



                Wieso Sie austicken wenn man ausspricht dass wir eine politische Krise im Lande haben ist Ihr Geheimnis. Allerdings spricht es Bände!

                • 6G
                  60440 (Profil gelöscht)
                  @LittleRedRooster:

                  Was haben denn Ihrer Meinung nach der Nazimob, die Hetzjagden und Pogrome denn mit Ausländern zu tun ?



                  Lassen Sies raus, Ihr Kopfkino ! Und immr an die liebe Sahra denken ...

        • @LittleRedRooster:

          Och ja. an allem sind die Flüchtlinge schuld. Und wenn man den Populisten das Spielzeug wegnimmt, dann fängen sie an zu plärren.

          • @Rudolf Fissner:

            Sie sind es, der hier eine Schuldfrage aufmacht, nicht ich. Das wäre mir zu infantil.

            • @LittleRedRooster:

              Die von ihnen benannte politische Krise nennt sich nun mal nicht Flüchtlingskrise.

              Hat nüscht damit zu tun. Ist vorbei, hat m.E. als Krise und n Deutschland nicht mal existiert (manche Populisten nannten das Stapeln von Wohnkontainern schon Krise.

              Krise ist ein Begriff der Populisten. Sie brauchen ein Bedrohungsszenario; ohne fehlt ihnen die Daseinsberevhtigung.

              • @Rudolf Fissner:

                "Die von ihnen benannte politische Krise nennt sich nun mal nicht Flüchtlingskrise." (Zitat: Fissner)



                Und wieso benützen Sie dann diesen Begriff? Ich habe von einer politischen Krise gesprochen. Die Assoziation zu einer angeblichen "Flüchtlingskrise" und deren Benennung als solche stammt von Ihnen - nicht von mir - Sie Schwindler.



                Kopfkino - Kopfkino: 'Die Geschichte mit dem Hammer', Paul Watzlawik. Mehr will ich dazu nicht mehr sagen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @EricB:

      Was für eine Flüchtlingskrise ? Während hier der Teufel an die Wand gemalt wird und Schreckensszenarien verbreitet werden, machen Andere in Zukunft. China baut an der neuen Seidenstrasse, die in Afrika beginnt, weltweit wird um die besten Köpfe gerungen, wobei Deutschland zunehmend ins Hintertreffen gerät. Mitgekriegt, dass Merkel und CSU-Entwicklungshilfeminister Müller kürzlich in Afrika waren ?



      Und wir reden nur über Risiken, bilden uns Probleme ein und halten rassistischen braunen Wirrköpfen in Chemnitz oder sonstwo die Patschehändchen und fragen mitfühlend, wo genau es bei ihnen im Oberstübchen hakt. Irre. Und sehrr deutsch.

  • Aufstehen ist schon eine Woche alt und kann immer noch nicht endgültig in eine Schublade gepackt werden? Das muss schrecklich für die taz-leute sein..... Eine Runde Mitleid..... Kommt zeit, kommt Schublade, versprochen :)

    und jetzt können wir uns ja einfach freuen, dass es endlich mal wieder etwas neues in unserer politischen Landschaft gibt und schauen, ob man zusammen was entwickeln kann.....

    • @siri nihil:

      Mit Aufstehen ist es wie bei einer bestimmten Partei. Sie hat ein Hauptthema und ist ansonsten nicht fassbar ;-)

    • @siri nihil:

      "(...) und jetzt können wir uns ja einfach freuen, dass es endlich mal wieder etwas neues in unserer politischen Landschaft gibt und schauen, ob man zusammen was entwickeln kann." (Zitat: Siri Nihil)



      Genau so sehe ich das auch. Dass sich dabei die bisherigen 'Vordenker' mitsamt Gefolge auf den Schlips getreten fühlen, weil sie Angst vor dem Verlust der von ihnen beanspruchten Deutungshoheit haben liegt auf der Hand, sollte uns aber nicht abschrecken.



      www.youtube.com/watch?v=EcBEqoMpB8A

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Solange die Frontfrau der Linken und der neuen Bewegung Frontfrau bleibt, weiter nationalistische und rassitische Töne anschlägt, ungefähr auf AfD-Niveau das gesunde Volksempfinden bedient und einer heimeligen - recht reinrassigen Volksgemeinschaft das Wort redet, ist die Linke für mich unwählbar; und die neue Bewegung muss ohne mich zu Deutschlands Erwachen beitragen.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Die bräunliche Sahra kanns nicht lassen und zündelt munter weiter am rechten Rand.

    "Der Diskurs muss von den Flüchtlingen weg“, wird sie zitiert, um fortzufahren, soziale Themen sollten dominieren.

    Und dann spielt sie wieder die Flüchtlingsfamilie gegen die arme Rentnerin aus, wobei selbstredend mit unrichtigen aus der Luft gegriffenen Zahlen herumgewirtschaftet wird.

    Denn, klar ! Flüchtlinge bekommen



    hierzulande den roten Teppich ausgerollt und zur Begrüßung eine visacard-gold mit unbeschränktem Kredit, das aktuellste smartphone und einen brandneuen SUV geschenkt.

    Während die arme Rentnerin, obschon gar keine Rassistin, leer ausgeht und keinen interessierts (außer der echt mitfühlenden Sahra natürlich), und dabei war die nach ein wenig Zuwendung lechzende Rentnerin sicher Trümmerfrau im früheren Leben und hat alleine sechs Kinder großgezogen, (und letzten Winter sogar den heimatlosen Igel sicher durchgebracht) ohne je zu murren...



    Es zerreißt einem das Herz !

    Meines Erachtens ist der turning point in der aufgeladenen - frei jeglicher ratio geführten "Debatte" über "die" Flüchtlingspolitik erreicht:

    1. Natürlich schafft Deutschland eine jährliche Zuwanderung von 1 Million oder mehr Menschen. Diese ist aus humanitären Gründen erforderlich und zudem nötig, schon damit die bräunlichen Kartoffeln nicht noch mehr überhand nehmen.



    2. Ene Differenzierung zwischen "guten" und "weniger guten" Ausländern verbietet sich. Asylsuchende benötigen Schutz, sog. Arbeitsmigranten sind willkommen, wenn sie qualifiziert sind und sich integrieren wollen.



    3. Selbst der CSU dämmert es, dass sie überzogen haben und durch ihre rassistische und fremdenfeindliche Agenda keinen Wähler vom rechten Rand zurückgewinnen, dafür ohne Ende liberale und christliche Wähler der Mitte verlieren, weswegen sie völlig zu Recht abgewatscht werden am 14.Oktober.



    4. Wir müssen uns echten Problemen zuwenden, und bitte einmal ohne diese mit Menschen in Not zu verknüpfen. Bitte nur einmal !

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Sie meinen, wenn man 1 Mio Leute aufnimmt, von denen Sie bei den Asylsuchenden nicht mal Integrationsbereitschaft erwarten, gewinnen die "bräunlichen Kartoffeln" nicht "noch mehr Überhand"?



      Aus meiner Sicht hat die erste Million das Gegenteil bewiesen. Die AfD war krass im Sinkflug, nachdem man Lucke, Henkel und Co los geworfen war - übrigens auch nicht gerade die Freunde der Oma mit 6 Kindern.



      Dann kam der Spätsommer 2015 und seitdem werden sie immer stärker, egal wie weit sie nach rechts driften.

      Worauf also stützen Sie Ihre These?

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Dr. McSchreck:

        Obs echt an den Ausländern lag, dass die AfD stark wurde ? Oder liegts vielleicht an 10-15% ressentimentgeladener Wut/Hut-Bürger, die ihren kleinen inneren Gartenzwergnazis ab und zu mal spazierenführen müssen ?



        Flankiert von Hasspredigern und Politikern, die Angst und Schrecken verbreiten und ihr ganz eigenes Süppchen kochen ?



        Vorher warens die "faulen und betrügerischen Griechen", die den rechten Rand erstarken liessen. Als die mindestens Jahrtausendkrise, die uns wahrlich alle in den Abgrund riss, verebbte, gings bergab mit der AfD. Dann kamen die pösen Ausländer und los gings erneut.



        Und früher warens die "Spaghettifresser", die "Polacken", natürlich die "Neger", die "Kümmeltürken". Immer die gleiche Leier. Und immer schön daneben.



        Und dann was im Sommer 2015 gar keine Million, sondern 800 und etwas Tausend, von denen viele schon weiter- oder sogar zurückgezogen sind, die Mehrheit allerdings, wie immer schon, unser Land bereichert. Und Flüchtlinge kommen schon gar nicht mehr in großer Zahl, dafür sorgt schon unsere verbrecherische Abschottungspolitik, maW. es gab und gibt erst Recht keine "Krise".



        Aber morgen, übermorgen wird die nächste Sau durchs Dorf gejagt ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Holladiewaldfee.

      Man kann ja links sein und Frau Wagenknechts Sicht auf die Flüchtlingsfrage nicht teilen (ich tue das nicht!).

      Dieses dumme (sorry) Geschwafel von der "bräunliche Sahra" ist aber klassisches Trollen: wenn Sie nicht bereits bei der IRA[1] in Lohn und Brot sein sollten, empfehle ich Ihnen, sich dort zu bewerben.

      Ach, und @littleredrooster: entweder sind Sie auf das Trolling voll reingefallen, oder Sie sind Teil des Spiels. Suchen Sie es sich aus.

      en.wikipedia.org/w...et_Research_Agency

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @tomás zerolo:

        Sahra spielt das ewig falsche Lied vom bösen, weil fremden Menschen, der hierherkommt um "uns", bzw. der armen Durchschnittskartoffel

        die Fahrräder,



        die Arbeitsplätze,



        die Frauen,



        die Wohnungen



        und nicht zuletzt die sicheren Renten,

        zu klauen.

        Das Gequatsche ist braun und könnte genau so von der NPD, der AfD oder der CSU stammen.

        Schön, dass Sie das nicht teilen. Weniger schön, dass Sie offenbar der Meinung sind, dieses Gequatsche sei eine diskussionswürdige Position ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Sie verbreiten vorsätzlichen Unfug!

          Von den 30. bis 40. Milliarden Euro jährlich, die die Aufnahme und Versorgung von 1,46 Mio. Menschen in Deutschland kostet, kann man weltweit 15. Millionen Flüchtlinge versorgen und deren von der NATO und den Islamisten zerstörten Regionen wieder aufbauen! Das ist so auch eine humanistische Position von Frau Wagenknecht.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Reinhold Schramm:

            Hauptsache, die Fremden kommen nicht her, gell ?



            Trotzdem zahlt niemand derartige Beträge, um die Menschen fernzuhalten. Ihre Milchmädchenrechnung unterschlägt zudem, dass die von Ihnen genannten Beträge hier zugute kommen. Die 30-40 Mrd Euro (einmal unterstellt, dass diese Zahlen stimmen) sind nämlich nicht weg. Sie sind hier investiert. In Bildung zB., in Kinder, in Umschulung, Deutschkurse, Integrationskurse, Arbeitsbeschaffungsmassnahmen etc., maW. in Zukunft. Und das ist gut so.



            Alles andere ist grober Unfug ..

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Unsinn. Durch schrilles Übertreiben machen Sie eine Diskussion unmöglich (und das ist, was Trollen auszeichnet). Fahrräder? Frauen? Haben Sie einen Quellennachweis dazu?

          Die tatsächlich interessante Diskussion ist doch, dass man Migration aus der humanistisch-liberalen Perspektive ("freiheit für die Menschen") als auch aus der neoliberalen Perspektive ("freiheit für das Geld", im konkreten Fall also eine Verbilligung der Ressource Arbeit) betrachten kann. Und dass man diesen offenen Blick auch aushalten muss, selbst wenn man aus tiefster Überzeugung, wie ich, aus der humanistischen Ecke kommt.

          Frau Wagenknecht mit Gauland oder Höcke gleichzusetzen hilft keiner/keinem hier.

          Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

          Die Moderation

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @tomás zerolo:

            So ist das mit den Brandstiftern. Sie schüren Ängste bzw. vergrößern bereits bestehende. Egal, ob sie sich links dünken oder obs Nazis sind. Immer schon.



            Sie kochen ihr Süppchen mit Ressentiments.



            Dagegen heisst es aufstehen.



            Und Migration kann man durchaus als das begreifen, was es immer schon war: Menschen in Bewegung. Menschen in Veränderung. Ganz wertfrei. Jeder heute in Deutschland lebende Mensch ist Produkt von Zuwanderung und hat mehrere Migrationshintergründe.



            Ich habe nichts gegen einen iranischen Arzt, der in Deutschland leben und arbeiten will. Ich werde ihn auch nicht inquisitorisch zu seinen Gründen ausfragen. Ich habe nichts gegen syrische Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet. Ich muss diesen Menschen auch nicht mit einem Gastrecht kommen, ich muss ihnen nicht vorhalten, wie unverantwortlich es ist, das eigene Land zu verlassen, statt dort etwas zu bewirken. Wer bin ich denn ? Und wer ist Sahra W., jemandem vorzuschreiben, wo er zu leben und zu arbeiten hat ? Ich muss den zu uns kommenden auch nicht erst einmal unsere Willkommenskultur erklären oder, dass sie sich bitte anzupassen hätten an irgendeine Leitkultur. Ich muss ihnen auch nicht vorhalten, sie schürten durch ihr blosses Dasein Neid und Missgunst mit armen, sozial schwachen Menschen hierzulande. Die darob leider, leider zu Nazis mutieren müssen.



            Und die Menschen, die hierherkommen wollen, tun das oft sogar freiwillig und haben keine Lust sich anhören zu müssen, sie sollten bleiben wo sie sind, während wir haltlos versprechen, wir würden "Fluchtursachen" bekämpfen, derweil man sich bitte gedulden möge. Damit ist eine Motivation für den Herzug nacht Deutschland unterstellt (und die kann ja nur darin liegen, sich wirtschaftlich zu verbessern, auf unsere Kosten natürlich).

        • @60440 (Profil gelöscht):

          "Sahra spielt das ewig falsche Lied (...)" (Zitat: Kreibig)



          Sie wissen gut genug dass sie hoffnungslos und absichtlich übertreiben.



          Was Sie einfach nicht akzeptieren wollen ist, dass Aufstehen seinen Focus nicht allein auf Ihr Herz-und-Magen-Monothema richtet, sondern sich anschickt die durch solche Mono-Focussierung verdrängten Probleme anzupacken, also Politik für Jene zu betreiben die Sie verächtlich als "arme Durchschnittskartoffel" verhöhnen. Und es wird auch Zeit, dass das endlich passiert! Wer die soziale Frage derart halsstarrig ignoriert, dem fliegt in Kürze der ganze Laden mitsamt den Kartoffeln um die Ohren.



          Und damit Schluß für heut!

      • @tomás zerolo:

        "(...) entweder sind Sie auf das Trolling voll reingefallen, oder Sie sind Teil des Spiels. Suchen Sie es sich aus. (...)" (Zitat: Zerolo)



        Danke für den Hinweis! Wahrscheinlich wäre es tatsächlich ratsam sich mit dem Thema "Trolling" und tauglichen Gegenmaßnahmen mehr zu beschäftigen. Haben Sie da brauchbare Tipps und Links auf Lager?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "Während die arme Rentnerin, obschon gar keine Rassistin, leer ausgeht und keinen interessierts (außer der echt mitfühlenden Sahra natürlich), und dabei war die nach ein wenig Zuwendung lechzende Rentnerin sicher Trümmerfrau im früheren Leben und hat alleine sechs Kinder großgezogen, (und letzten Winter sogar den heimatlosen Igel sicher durchgebracht) ohne je zu murren..." (Zitat: Kreibig)



      Exakt dieser erbarmungslose und menschenverachtende Zynismus den Sie hier im Umgang mit den einfachen Bedürfnissen inländischer Bedürftiger an den Tag legen, diese rücksichtslose Ignoranz gegenüber der sozialen Frage, ist es der die Leute zunehmend den Rechtsaußen zutreibt. Sie machen ihnen Angst - und es gibt guten Grund vor derartig gnadenlosen Zynikern wie Ihnen Angst zu haben. Auf dem Boden dieser Ängste blüht die AfD.



      Wenn wir weiterhin derart sturheil die soziale Frage ignorieren brauchen wir uns nicht zu wundern wenn uns der Laden um die Ohren fliegt.



      " Natürlich schafft Deutschland eine jährliche Zuwanderung von 1 Million oder mehr Menschen." (Zitat: Kreibig)



      Ach was? In 2015 sind ca. 800.000 Kriegsflüchtlinge, Asylbewerber und Arbeitsmigranten zugewandert. Seitdem erleben wir hier ein nicht abebbendes politisches Erdbeben. Und da stellen Sie sich hin und behaupten sowas? Wir haben ja ganz offensichtlich noch nicht einmal die von 2015 "geschafft". In welcher Blase leben Sie?

      • @LittleRedRooster:

        Nur weil die AfDler und nun auch Rentnerinnen-Retterin Wagenknecht die Geiz ist Geil Schiene fahren bedeutet dies nicht, dass es nicht zu schaffen ist. Dass ein reicher bissigen Nachbarn keine Butter verschenkt weiß man ja.

  • gibt es Campact eigentlich noch. Vor 2 bis 3 jahren hat man einiges von denen gehört, aber zuletzt gar nichts mehr. Von daher kann ich verstehen, wenn der Herr sie nicht kannte (bzw. vergessen hat).

  • "Campact" ist nicht wirklich zu trauen:



    www.nachdenkseiten.de/?p=35390



    Datenschutz mögen die auch nicht:



    www.stuttgarter-na...-d3e8a0c27d91.html

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Wagenknecht führte das Beispiel einer Rentnerin an, die 800 Monat monatlich bekomme, dann aber sehe, dass eine Flüchtlingsfamilie 3.000 Euro monatlich erhalte. Die Frau sei gar nicht über die Flüchtlinge selbst empört, sondern darüber, dass sich keiner für ihre Lage interessiere, sagte sie."

    Ja klar, Oma Meier nimmt die Fremden, die anscheinend soviel Geld bekommen, natürlich nicht als Fremde wahr.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ne, Oma Meier ist natürlich Rassistin, nicht wahr!?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @849 (Profil gelöscht):

        Natürlich nicht. Es gibt keine Rassisten. Genauso wie es keine Antisemiten gibt.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ja, genau das tut die Oma Meier.



      auch, wenn sie in den Fällen, die ich kenne, nicht Meier heisst.

      Das ist das Problem, die soziale Schere, die auseinander geht.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @98589 (Profil gelöscht):

        Natürlich geht die Schere auseinander. Aber die Leute ziehen die falschen Schlüsse.

        Und dann: In Bayern und Baden-Württemberg, den Notstandsgebiete der Republik hat die AfD jeweils gut 12% eingefahren.

        Was plärrt denn die AfD? Grob gesprochen: Ausländer raus, Deutschland den Deutschen.

        Wer das wählt, der will das. Und wenn Sie eine Mehrheit hätten, bekäme er aus auch.

        Jetzt diese Wähler anzuonkeln wie es aufstehen.de versucht wird wohl nicht funktionieren.

        Und die Website ist ja schon sehr anonkelnd.

        • 9G
          98589 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Natürlich ziehen die Leute die falschen Schlüsse und wählen sich den nächsten Henker. Angesichts des Auftriebs der AfD sollten sich die regierenden Köpfe mal Gedanken machen und die soziale Situation der Leute verbessern.



          Sich für ein Rentenniveau von 48% feiern zu lassen ist schon fast obszön.!



          Sie (die regierenden Ignoranten) wollen nicht handeln.



          Ich habe manchmal den Eindruck, sie wären froh, wenn ein anderer regieren würde.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          "Natürlich geht die Schere auseinander. Aber die Leute ziehen die falschen Schlüsse." (Zitat: Hawkins)



          Das ist natürlich richtig. Nur: Wir haben die Leute von den richtigeren Schlüssen nicht überzeugen können. Nobodys Fault but Our's! Und wir werden das auch nicht hinbekommen solange wir das zunehmend weitere Aufklappen dieser Scheere nicht stoppen und umkehren - sprich: die sozialen Fragen angehen: Löhne, Renten, Wohnen, Pflege...



          Den Leuten wird nämlich immer das Hemd näher sein als die Jacke. Das ist völlig normales menschliches Verhalten, weil es sich um die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse dreht.



          Wer das nicht beachtet kann sich - frei nach Brecht - früher oder später 'ein anderes Volk wählen'. Es wird bloß nie ein anderes da sein - nirgendwo auf dieser Welt.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @LittleRedRooster:

            Sehen wirs doch mal so: Was für ein Interesse könnten die Reichen und Steuervermeider (ergo die Klientel von FDP, CSU und auch AfD) wohl haben ? Sicherlich nicht, die soziale Frage dergestalt zu lösen, dass es zu einer wirklichen Verteilungfsgerechtigkeit kommt. Die Stellschrauebn hierfür sind: Erhöhung der Erbschaftssteuer, Einführung einer signifikanten Vermögenssteuer, Schliessen von Steuerschlupflöchern und Steuersparmodellen.



            Alles Dinge, die mit einer Zuzugsbeschränkung von Flüchtlingen oder "Arbeitsmigranten" gerade nicht erreicht werden kann und damit genau nix zu tun hat.



            Aber zur Ablenkung von den echten Problemen eignet sich der Ausländer an sich trefflich.



            Und solange sogar vermeintlich Linken eingeredet werden kann, wir hätten eine "Flüchtlingskrise" bzw. "das" Ausländerproblem wäre irgendwie vordringlich, ändert sich nichts an den Verhältnissen. Und wem nützt es ? Genau.



            Und als die Grünen im vorvergangenen Wahlkampf eine ambitionierte Steuerreform auf den Weg bringen wollten, unter Federführung von Trittin, scheiterte dies woran ? Genau: Am wahlentscheidenden Veggieday.



            So ist er, der Michel.

            • @60440 (Profil gelöscht):

              "Flüchtlingskrise" (Kreibig)



              Wer benützt diesen Begriff überhaupt? Ich bin das nicht. Und wenn dann nur als gekennzeichnetes Zitat. Ich sprach von einer politischen Krise - und Sie? Also fassen Sie sich mal an die eigene Nase.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Korrigieren sie mich falls mich der Eindruck täuscht aber von den Kommentaren her wirkt es als könnten sie nur noch meckern, hätten aber selbst keine Idee was man machen sollte.



          Wenn die soziale Schere immer weiter auseinander geht, was sollte man dann tun um das zu verhindern? Ist es aus ihrer Sicht überhaupt ein Problem?



          Die Attitude, alle herogene AfD-Wählerschaft* zu pauschalisieren, hat überhaupt erst zu deren reflexartigen Abwehrhaltung jeglicher Kritik geführt. Es war nicht gewollt eine ehrliche Diskussion um Ursache und Wirkung zu führen, da es am Selbstbild der oft zu selbstgerechten westlichen Wertevorstellung gerüttelt hätte. Stattdessen heißt es jetzt, dass es den Leuten schon immer zu eigen war. Das ist übrigends nicht weit entfernt von den Theorien eines Herrn Sarrazins.



          Wenn wir irgendwas aus diesen Aufstand von Rassisten und Antisemiten was lernen sollte, dann das wir politische Partizipation wieder als Pflicht verstehen müssen. Ansonsten werden laute, extremistische Minderheiten überpropoprtional die Diskussionen bestimmen. Für Partizipation ist aber mehr erforderlich als alles verneinendes Genörgel. Ob „Aufstehen” in irgend einer Weise das Richtige ist kann ich auch nicht beurteilen. Ich betrachte es auch gerade wegen der Personalie Wagenknecht eher kritisch. Aber immerhin ist es etwas Bewegung. Egal wofür man sich in der Teilhabe entscheidet, wichtig ist, dass man sich bewegt.

          *Die Parteiführung dagegen besteht aus Rassisten und deren Sympathiesanten. Diese Leute sind tatsächlich gegen jegliche Argumentation immun.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @mallm:

            Schon recht, ich bin hier die Meckertante.

            Ich habe nicht viel Hoffnung in positive gesellschaftliche Veränderungen. Ich würde durchaus sagen, es wird alles immer schlimmer werden.

            Tut es ja schließlich schon seit ein paar Jahrzehnten.

            Kämpfe finden nur noch in homöopathischer Dosis statt. Arbeitskämpfe? Eher die Ausnahme.



            Soziale Kämpfe? Was die Antifa macht, in allen Ehren, die hält das Pack immer mal wieder in Schach.

            Das mit der AfD jetzt eine parlamentarische Vertretung hat. Die dort ihr braunes Gift verspritzt. Immerhin gibt es ab und an Gegenwind. Wie heute von Schulz.

            Und jetzt wird da eine pädagogisch anmutende Bewegung initiert und anscheinend glauben einige, dass sich deswegen etwas ändert.

            Du liebe Zeit. Wer hat gleich noch mal Hartz IV verbrochen und ist in den Krieg gezogen?

            Wenn es schmutzig wird braucht mal die Sozis und vielleicht die Grünen. Läuft alles rund, tut es auch das andere Personal.

  • "In der Migrationspolitik bleiben Fragen offen."

    Besser offene Fragen als offene Grenzen.