piwik no script img

Die Wahrheitverführt

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Trinken und Balzen erfreuen.

Foto: dpa

ich bin jetzt schon besoffen

doch hab ich dich getroffen

zusammen tranken wir

ein kaltgestelltes bier

dann saßen wir beim weine

und fühlten uns alleine

es hätt uns sehr gestört

hätt einer mitgehört

du sagtest mir da sachen

die brächten euch zum lachen

ich schweif schon wieder ab

und halt mich lieber knapp

ich sah dir auf die lippen

und fühlte meine rippen

doch dachte ich mir gleich

die spielt dir einen streich

was dann mit mir geschehen

lässt sich nicht verdrehen

du gucktest mich nur an

als wär ich schon dein mann

dann trank ich immer weiter

als fühlte ich mich heiter

jetzt bist du kurz auf klo

ich glaub ich werd nicht froh

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

7 Kommentare

 / 
  • "Das Vorspiel nahm den Hengst so mit, dass er geschwächt zu Boden glitt."

  • LIEFNICHTGEDICHT



    //



    Getroffen,



    Besoffen.



    Berührt



    Verführt.



    Vermehrt



    Verkehrt.



    Geflissen



    Verschissen.



    Vergessen



    Malaisen.



    Versucht,



    Verflucht.



    Gedacht



    Verkracht.



    Verlacht-



    Gut Nacht.



    //



    taz.de/Flirten-mit...-Theorie/!1676433/

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Es gilt beim Kölsch und auch beim Balz-Bestreben:



    Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Kleine Anmerkung zum Bild,



      Auch ab nächste Woche gilt:



      Wieder außer Rand und Band



      Leute sind hier im Rheinland,



      Flirten, baggern angeheitert,



      Bewusstsein vielleicht erweitert,



      Bei Alaaf und Helau winken



      Sie, bevor sie sich betrinken.



      Erst bekämpft mensch Hemmungen,



      Später dann die Trennungen.



      Sich zum Vollhorst hier zu machen



      Sorgt bei Fremden dann für Lachen.

  • LÄßT MAN SICH ZUVOR VERFÜHREN, REICHT'S NICHT MEHR ZUM ZART BERÜHREN



    /



    Da fällt mir heut' nicht viel ein,



    Zu euerem Stelldichein.



    So ganz strikt pur entre nous,



    Beim allerersten Rendevous?



    /



    Und dann doch nicht mehr 'allein',



    Dank Bier zuvor, gefolgt von Wein.



    Vielleicht wäre zu gebrauchen



    Als ein Boost noch was zu rauchen.



    /



    Es hat mich leicht irritiert,



    Weil der Titel ist "verführt".



    Dieses gilt nun ungelogen



    Bisweilen doch auch für Drogen.



    /



    Was dieser Sch... nun wieder soll?



    S'gilt eigentlich für Alkohol



    Auch die Vokabel vom Verführen,



    Im Rausch ist das nicht gleich zu spüren.



    /



    taz.de/Sex-und-Dro...rfluessig/!312016/



    //



    November 2022, MR

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Gib Dir keine Müh.



    Du kommst am Späti zu Früh.

  • “Ich geh heut ins Museum“



    “Ist der Brei so schlecht?“



    Da hat uns ©KRIKI wieder recht.



    &



    Auch unsere alte Dame einst befand:



    “Er sagte nichts & sie sagte nichts.



    Und so gab ein Wort das andere.“



    Das ist wie dies hier - ja auch allerhand.



    Drum sei mit Kiffnase Wolfgang Neuss gefragt:



    “Ist denn das Volk der Reimerchen.



    Seit Gottfried Benn im Eimerchen?“



    &Däh =>



    Mancher übt doch - noch - ganz unverzagt.



    Je nun. “Wein auf Bier - das rat ich dir!“



    Tut Volkers 👄 als Wahrheit kund.



    Jedoch - mal ganz kesslippig lose!



    Geht düse - manchmal fast inn Slip; je doch inne Hüse!



    Hüse? Hose! - 🙀🥳 -