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Debatte LänderfinanzausgleichVon wegen Supergeberland Bayern

Kommentar von Lisa Paus

Die Mär vom ungerechten Länderfinanzausgleich: Warum der Freistaat in Wirklichkeit mehr Steuern bekommt, als ihm zustehen.

Pöbelt gerne mal gegen die Bundesregierung: Horst Seehofer, hier beim Münchner Oktoberfest. Foto: reuters

A m Donnerstag dieser Woche treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder, um – im Windschatten des Flüchtlingsgipfels – über den Länderfinanzausgleich (LFA) zu verhandeln. Der soll nämlich bis Ende des Jahres auf neue Beine gestellt werden.

Zuletzt hat Bayern für die unionsgeführten Länder einen Reformvorschlag unterbreitet. Ein Vorschlag, nach dem Bayern 1 Milliarde Euro weniger in den LFA zahlen müsste. Denn Bayern zahle mit 60 Prozent des Länderfinanzausgleichs viel zu viel – so die Klage, die seit Jahren schon von Seehofer, Stoiber oder weiland Franz Josef Strauß geführt wurde und wird.

Es ist erstaunlich, dass die CSU mit dieser Sichtweise so unwidersprochen durchkommt. Denn die Legende vom Supergeberland schrumpft ziemlich zusammen, wenn man sich das deutsche Steueraufkommen vor dem Länderfinanzausgleich ansieht. Danach bekommt Bayern einfach von Anfang an viel mehr, als ihm nach Wirtschaftskraft zusteht: 3 Milliarden Euro mehr, um genau zu sein. Das heißt, 3 Milliarden Euro mehr, als es dem bayerischen Beitrag zum BIP entspricht: dem Wert aller Waren und Dienstleistungen, die dort in einem Jahr produziert wurden.

Gutverdiener zahlen mehr

Lisa Paus

ist Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und Abgeordnete im Bundestag. Sie ist Obfrau im dortigen Finanzausschuss.

Die Ursache ist ein Mechanismus, der zeitlich vor dem Länderfinanzausgleich liegt. Es geht um die Verteilung der Steuerarten zwischen Bund und Ländern, konkret um die Verteilung von Einkommen-, Lohn-, Körperschaft- und Umsatzsteuer. Im Kern sind es drei Regelungen, die dazu führen, dass die bayerische Steuerbilanz deutlich besser aussieht, als sie es nach der bayerischen Wirtschaftskraft sein dürfte.

Erstens wurde in den 50er Jahren festgelegt, dass die Einkommensteuer zwischen Bund und Ländern aufgeteilt wird. Die Länder bekommen 57,5 Prozent. Davon profitieren aber die reicheren Bundesländer. Sie erhalten nämlich nicht nur die Steuereinnahmen, die ihnen nach Wirtschaftskraft zustehen. Sie erhalten mehr – hauptsächlich, weil die Einkommensteuer progressiv ist: Gutverdiener zahlen nicht nur absolut, sondern auch relativ zum Einkommen höhere Steuern. Bundesländer wie Bayern, in denen es mehr Besserverdienende gibt, erhalten dadurch einen überproportional höheren Anteil an der Einkommensteuer.

Zweitens wird die Bevorteilung der wirtschaftsstarken Länder durch die Regelung zur Körperschaftsteuer verstärkt. Die Körperschaftsteuer wird nach örtlichen Lohnsummen zerlegt. Konzerne wie BMW haben ihre Zentrale und hoch dotierte Jobs in München. Sie lassen aber kostengünstig zu niedrigeren Löhnen in Sachsen und Berlin produzieren. Bei der Zerlegung der Körperschaftsteuer schlagen für die östlichen Bundesländer aber nur ihre niedrigen Löhne zu Buche. Ihre hohen Gewinne werden Bayern zugerechnet.

Loblied auf den eigenen Aufstieg

Drittens verstärkt auch die Zerlegung der Lohnsteuer nach Wohnorten die Ungleichheit unter den Bundesländern. Insbesondere wirkt sie sich fatal auf die Stadtstaaten aus. Denn die Lohnsteuer von Pendlern kommt so überwiegend Flächenstaaten zugute.

Nun profitieren von der Regelung der Körperschaftsteuer und der progressiven Einkommensteuer natürlich auch Baden-Württemberg und Hessen. Aber das Loblied auf den Aufstieg aus eigener Kraft – vom Agrar- zum Industriestaat – wird nun einmal von keinem anderen Bundesland so laut gesungen. Kein anderer Ministerpräsident klagt so vehement über die Leistungsfeindlichkeit des Länderfinanzausgleichs wie Seehofer.

Insofern muss er sich den Hinweis gefallen lassen, dass Bayern erst einmal weit überproportional von der bisherigen Aufteilung der Steuerarten vor dem Länderfinanzausgleich profitiert. Bayern bekam 2013 eben 3 Milliarden Euro mehr, als ihm nach Wirtschaftskraft zustand. In den Länderfinanzausgleich zahlte es im selben Jahr 4,3 Milliarden Euro ein. Der angeblich so großzügige Beitrag Bayerns zum Wohle der ärmeren Bundesländer besteht also in 1,3 Milliarden. Und diese eine Ausgleichsmilliarde würde nach dem jetzt vorgetragenen bayerischen Reformvorschlag auch noch wegfallen.

Der Mechanismus der Aufteilung der Steuerarten ist historisch gewachsen. Es gibt keine sachlichen Gründe dafür, ihn zu behalten. Er fördert die Ungleichheit zwischen den Bundesländern – die reicheren werden reicher, die ärmeren ärmer. Wenn die Aufteilung von Umsatz- und Einkommensteuer zwischen Bund und Ländern nach Einwohnerzahl geregelt wäre, bräuchte es gar keinen Länderfinanzausgleich.

Konkrete Vorschläge unbeliebt

Es gibt aber auch jenseits dieser großen Lösung eine Reihe von Vorschlägen aus der Wissenschaft, wie man die Steuerarten zwischen Bund und Ländern gerechter aufteilen könnte. Die meisten laufen auf ein Trennsystem hinaus. Danach würde die Einkommen- und Körperschaftsteuer vollständig an den Bund gehen, die Umsatzsteuer dagegen ausschließlich an die Länder. Das wurde übrigens schon in den 60er Jahren von der sogenannten Tröger-Kommission vorgeschlagen. Befürwortet wurde sie unter anderem von einem gewissen Franz Josef Strauß.

Es ist aber unwahrscheinlich, dass sein Nachfolger, Horst Seehofer, an diese Tradition anknüpft. Denn dann hätte Bayern zwar von vornherein weniger Geld und müsste im Länderfinanzausgleich nichts abgeben. Aber Horst Seehofer hätte dann auch weniger zu klagen. Doch die Klage über eine angebliche Benachteiligung Bayerns ist konstitutiver Teil des Erfolgsrezepts der CSU. Nur so schafft sie es, gleichzeitig Regierungs- und Oppositionspartei in einem zu sein: Regierungspartei in Bayern, im Bund dagegen Opposition.

Was die verzerrende Aufteilung von Steuerarten angeht – das wäre ein föderales Reformvorhaben, bei der es die Zustimmung beider Volksparteien bräuchte. Doch bis jetzt gibt es weder von der SPD noch von der CDU eine Initiative, an der Verteilung der Steuerarten zu rütteln. Es wäre eine Überraschung, wenn die Große Koalition ihre vielen Stimmen einmal für einen wirklich großen Reformwurf nutzen würde. Der bayerische Vorschlag dagegen würde die Ungleichheit noch verschärfen. Denn Bayern bekommt jetzt schon viel zu viel.

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29 Kommentare

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  • Gerade Bayern, welches viele Jahre sich nicht beklagt hat, als Bayern viele Jahre lange in den 50zige und sechziger Jahren profitierte, versucht sich wieder einmal als "Zahlmeister" der Nation hinzustellen?

     

    In kaum einem Land, sind die Steuerausnahmetatbestände so ausgeprägt wie in Deutschland. So war und ist es bis heute ein leichtes sich ganz legal in Deutschland "Arm" zu rechnen. Das wird auch so bleiben, wenn man sich so die Kommentare zu diesem Thema so durchliest. Einfach nur noch unterirdisch.

  • "Davon profitieren aber die reicheren Bundesländer. Sie erhalten nämlich nicht nur die Steuereinnahmen, die ihnen nach Wirtschaftskraft zustehen. Sie erhalten mehr – hauptsächlich, weil die Einkommensteuer progressiv ist."

     

    Das Argument finde ich widersinnig, da sich ja nur in Ländern mit entsprechender Wirtschaftskraft auch entsprechende Gehälter realisieren lassen. Es würde nur Sinn ergeben, wenn man den Standpunkt vertritt, dass die Bayern im Verhältnis zu ihrer Wirtschaftskraft überbezahlt sind.

    • @Schnigge:

      Nicht würde, genauso ist es ja. Die Gehälter die im Münchner Hauptquartier an die Manager gezahlt werden, basieren ja nicht auf deren Managment, sondern auf der Arbeit die in den Fabriken und Geschäften geleistet wird. Und die sind über die ganze Republik verteilt.

  • Lasst Euch nicht vergackbayern!

  • "Gutverdiener zahlen nicht nur absolut, sondern auch relativ zum Einkommen höhere Steuern."

     

    Oh, seit wann das denn?

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Theoretisch schon seit Erfindung der Einkommensteuer.

      • @Karl Kraus:

        Also ich in meinen freiberuflichen Jahren stellte fest, daß der Abgabenanteil relativ zum Einkommen sank, je höher das Einkommen war.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Seit jeher. Ein paar legale und illegale Steuertricks ändern nichts daran, dass die Progression grundsätzlich funktioniert.

  • Strauss ist 88 gestorben, also als Bayern noch nicht Geberland war. Wie soll er so "weiland" wegen des Finanzausgleichs geklagt haben? Hier geht es doch nur wieder darum Stimmung zu machen, da darf der böse Strauss natürlich nicht fehlen.

  • "Danach bekommt Bayern einfach von Anfang an viel mehr, als ihm nach Wirtschaftskraft zusteht: 3 Milliarden Euro mehr, um genau zu sein. Das heißt, 3 Milliarden Euro mehr, als es dem bayerischen Beitrag zum BIP entspricht."

     

    Diese Rechnung würde ich gerne genauer nachvollziehen können - wäre jemand in der Redaktion so freundlich hierzu einen Link zu teilen o.ä.? Danke schon mal!

     

    Darauf schein ja auch das erste Argument aufzubauen, und da habe ich ein Verständnisproblem: die besteuerten Löhne sollten ja etwa proportional zu der vom Lohnempfänger erbrachten Wertschöpfung stehen, die (ganz grob!) etwa dem individuellen BIP-Beitrag enspricht... die Steuern darauf sind progressiv, also ist man bei gleicher Lohnsumme mit wenigen hochbezahlten AN "besser dran" als mit vielen niedriger bezahlten AN, soweit klar. Nur dann steige ich aus - wie wird ein Anteil "überproportional hoch", wenn er immer 57,5% ist?

     

    Die anderen beiden Argumente sind klar - gerade das mit der Körperschaftssteuer ist mies und wäre ja auch halbwegs vernünftig zu ändern. Das mit dem Wohnort weniger - Hauptwohnsitz ist das eine, wovon jede/r wirklich nur einen hat. Arbeit-/Auftraggeber und Dienstorte haben ja immer mehr Leute mehr als einen... da ist die aktuelle Regelung wohl die am wenigsten schlechte.

  • Landessteueraufkommen (Vermögensteuer, Erbschaftsteuer, Grunderwerbsteuer, Rennwett- und Lotteriesteuer, Feuerschutzsteuer, Biersteuer und die sonstigen Landessteuern)

    pro Einwohner 2012: Hamburg 315,93 Euro, Berlin 253,61 Euro, Bremen 218,16 Euro, Bayern 211,92 Euro, Schleswig-Holstein 211,11 Euro, Baden-Württemberg der Flächenländer 169,27 Euro je Einwohner. 199,12 Euro.

    Im Durchschnitt beträgt das Landessteueraufkommen der Stadtstaaten 262,57 Euro, das der Flächenländer 169,27 Euro je Einwohner. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Steuerhaushalt 2012).

    • @DJ Boemerang:

      Nimmt man noch die Gewerbesteuereinnahmen pro Einwohner der Stadtstaaten dazu, dann sieht es für die Flächenländer mal ziemlich düster aus.

  • Der Freistaat Bayern verhält sich wie eine Gated Community, BID.

    Summarisch interessant dürften die zusätzlichen Fördergelder für Kunst, Kultur, Bundeswehr, Sport etc

    aus der EU und Deutschland ausfallen.

  • Dankeschön, Frau Paus! Dass der Teufel immer auf den größeren Haufen schei*t, hab ich ja schon gewusst. Nun habe ich erklärt gekriegt, wie er das tut. Und wenn ich nun einer der anderen Landeschefs wäre, dann wüsste ich genau, was ich als nächstes täte.

     

    Ich würde Horst Seehofer ganz offen fragen, wieso er jammern muss um Chef zu bleiben. Und wenn er dann nicht selber sagt, dass er gleichzeitig Opposition und Regierung ist auf diese Art, dann würde ich ihn wohl verpetzen. Auch, wenn ich wüsste, dass die meisten Leute nicht begreifen würden, was ich ihnen damit sagen will, und was daran verkehrt ist.

     

    Nun ja. Man kann nicht alles selber machen. Und überhaupt: Ich werde nicht dafür bezahlt, dass ich die Landesväter pampere. Die würden sich wahrscheinlich auch nicht pampern lassen. Die leben schließlich auch ganz gut davon, dass sie zu jammern wissen. Über die Bayern nämlich, die sich beklagen dass sie zu viel zahlen müssen, und über ihren Jammer glatt vergessen, dass sie zu viel kriegen.

     

    Das soll wohl alles so – und auch so bleiben, vermute ich. Nein, nein, "erstaunlich" ist das alles nicht. Das ist die Art der Krähen, sagt ein alter Spruch.

    • @mowgli:

      "Und wenn ich nun einer der anderen Landeschefs wäre, dann wüsste ich genau, was ich als nächstes täte."

       

      Würden Sie nicht. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

  • Steuereinahmen je Einwohner insgesamt 2014: Hamburg: 5.420,80 Euro, Bremen:3.850,00 Euro, Berlin: 3.645,07 Euro, Bayern: 3.109,60 Euro, Hessen: 3.013,20 Euro, BaWü: 2.915, 00 Euro

    • @DJ Boemerang:

      Es gibt noch mehr Ungleichheit in den Stadtstaaten gegenüber Bayern, Hessen und Niedersachsen. Alle Steuern der Unternehmens-Leitungen AG's, GmbH's, Genossenschaften u.s.w fliessen in die Kassen der jeweiligen Finanzämter - vom Ausland, z.B. Luxemburg, einmal abgesehen. BREMEN hat z.B. fast alle Firmenzentralen verloren (Siemens ist in Bayern zu Hause) und bekommt nur noch die Krümel des Kuchens, den die Bayern und Hamburger aufessen. Niedersachsen sahnt den Speckgürtel der kleinen Hansestadt ab. Die Leute schicken ihre Kinder in die Bremer Gymnasien und jeder Schüler kriegt ca. 4.000,-€ aus der Haushalts-Kasse, während die Einkommenssteuer von Niedersachsen kassiert wird....

    • @DJ Boemerang:

      Das sagt uns also, daß Schwaben, Bajuwaren und Hessen zu wenig Steuern zahlen und trotzdem noch jammern.

  • Die Stadtstaaten gehören halt aufgelöst. Sie könnten als Ausgleich jeweilige Hauptstadt werden. Berlin, Brandenburg und MV gehören zusammengelgt. Dann wird organisatorisch was Effezientes draus.

    • @ioannis:

      In welchem der genannten Ländern(Stadtstaaten leben sie denn, dass sie diese unbedingt aufgelöst sehen wollen? Die Brandenburger und Berliner wollten schon einmal kein gemeinsames Bundesland bilden.

       

      Ich als westlicher Niedersachse wäre sofort für eine Auflösung von Niedersachsen. Die westlichen Kreise könnten von mir aus sofort in die benachbarten Provinzen Overijssel, Drenthe und Groningen eingegliedert werden. Besser heute als morgen.

    • @ioannis:

      Die höhere Effizienz kann man anzweifeln - die Verwaltungsstrukturen müssten ja weiter bestehen bzw. mit hohem Aufwand zusammengeführt werden. Wegfallen würden einige Minister- und Staatssekretärsposten, was zwar ein wohliges Gefühl, aber keine echte Einsparung erzeugen könnte. Zudem sind dies die wichtigen Versorgungs- und Erprobungsposten für das Führungspersonal der Parlamentsparteien - Abschaffung unmöglich! Wie soll man denn sonst wissen, wen man zu stellvertretenden Vorsitzenden wählen soll?

      • @Wurstprofessor:

        Parlamente, Ministerien samt Unterbau usw...dazu die sonstigen Extrawürste, die drei Kilometer weiter, im 'umland' schon wieder nicht mehr gelten... die Einsparung wäre mit den Händen zu greifen

    • @ioannis:

      Und wieso verlangen Sie nicht gleich ein neues Superbundesland bestehend aus den "neuen" Bundesländern?

      • @Jan :

        Brandenburg, Sachsen und Thüringen können ruhig bestehen bleiben. aber Sachsen-Anhalt könnte man auflösen und an die Anrainer-Länder verteilen: Harz & Harzvorland an Niedersachsen, Altmark & Börde an Brandenburg, Halle & Bitterfeld-Wolfen an Sachsen und Saale-Unstrut an Thüringen ... Die endgültige Auflösung Sachsen-Anhalts sollte erklärtes Ziel der Partei DIE PARTEI, Landesverband Sachsen-Anhalt, werden!

      • @Jan :

        Die ostdeutschen Bundesländer haben zusammen knapp 16 Mio. Einwohner und damit etwas weniger als Nordrhein-Westfalen. Nur verteilen sich diese Einwohner auf ein Mehrfaches der Fläche, und die regionalen Unterschiede sind groß. Deshalb wäre es fraglich, ob die Entstehung einer so großen Verwaltungseinheit irgendwem etwas brächte (außer den übrigen Bundesländern, deren Stimmenim Bundesrat aufgewertet würden).

         

        Der Nord-Osten hingegen wäre mit einer weniger diversifizierten Regionalität und etwa 7,5 Mio Einwohner eher zu handhaben. Das Pendant im Westen, bestehend aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den beiden Hanse-Stadtstaaten wäre an Fläche UND Einwohnerzahl schon wieder größer als Bayern - schwierig...