Bundesweite Drohbriefe: Bombendrohung gegen Rathaus
Die Serie von Bombendrohungen im ganzen Bundesgebiet geht weiter, nun auch gegen das Erfurter Rathaus. Auch mehrere Schulen haben Drohbriefe erhalten.
In Baden-Württemberg gingen ebenfalls am Freitagmorgen Drohschreiben in vier Schulen in Stuttgart, Schorndorf, Fellbach und Waiblingen im Umland der Landeshauptstadt ein. „Die Schulen wurden jeweils nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Solche wurden nicht aufgefunden“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Polizeipräsidiums Aalen. Die Maßnahmen vor Ort waren demnach gegen 9.45 Uhr beendet. „Die Drohungen sind mit großer Wahrscheinlichkeit Teil einer ganzen Serie, die derzeit landes- sowie bundesweit auftritt.“ Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen.
Der MDR berichtete zudem von Bombendrohungen an Schulen in Erfurt und Neudietendorf (Landkreis Gotha). Auf der Homepage des Erfurter Gymnasiums Albert Schweitzer stand am Freitag, dass wegen einer Bombendrohung alle Schüler und Lehrer zu Hause bleiben müssen. Eine Sprecherin der Polizei Gotha sagte, an der Schule in Neudietendorf sei die Polizei vor Ort.
Den Angaben nach gab es auch Drohschreiben an einer Schule in Unterpörlitz (Ilm-Kreis) und in einem Busunternehmen in Grabsleben (Landkreis Gotha). Es werde geprüft, ob es Zusammenhänge zu anderen regionalen und überregionalen Bedrohungslagen gebe, hieß es von der Polizei.
Seit Freitag werden in ganz Deutschland Bombendrohungen bekannt, besonders im Fokus sind Schulen. Die Urheber sind unbekannt, die Hintergründe unklar. In einigen Fällen wurden in den Schreiben Bezüge zur terroristischen Hamas sowie zum Gaza-Krieg hergestellt, aber auch der Ukraine-Konflikt war Thema.
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