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Brexit-Strategien der Labour PartyCorbyn lässt Johnson schmoren

Auf der Straße fordern linke Demonstranten Johnsons Sturz. Im Parlament verhindert die linke Opposition Neuwahlen – und den Sturz des Premier.

Wer hier eigentlich wen an der Nase herumführt, muss sich erst noch zeigen Foto: ap/Andrew Milligan

Erneut wird Großbritanniens konservativer Premierminister Boris Johnson an diesem Montag im Unterhaus den Antrag auf Selbstauflösung des Parlaments und vorgezogene Neuwahlen stellen. Erneut, wie schon am vergangenen Mittwoch, wird die Opposition Nein sagen und Neuwahlen verhindern – so haben es jedenfalls Labour, Liberaldemokraten und schottische Nationalisten vereinbart. Einer Selbstauflösung müssten zwei Drittel der 650 Abgeordneten zustimmen. So viele bekommt Johnson nie zusammen.

Verkehrte Welt in Großbritannien: Auf der Straße fordern linke Demonstranten Johnsons Sturz, und Labour trommelt im Internet Erstwähler zusammen, damit sie sich möglichst schnell im Wahlregister anmelden, weil schließlich Wahlen vor der Tür stehen. Im Parlament aber verhindert die linke Opposition die Neuwahlen und damit den möglichen Sturz des Premiers. Boris Johnson bleibt ohne Wahlen im Amt – dank Jeremy Corbyn.

Der Grund ist ein taktischer: Wenn jetzt Neuwahlen angesetzt werden, könnte Boris Johnson sie auf den 15. Oktober legen – vor dem 31. Oktober, an dem nach derzeitigem Stand Großbritannien die EU verlässt. Die Opposition hat vergangene Woche mit Unterstützung mehrerer konservativer Johnson-Gegner zwar ein Gesetz durchgepeitscht, das die Regierung verpflichtet, die EU um einen erneuten Aufschub des Brexit zu bitten, wenn bis zum 19. Oktober keine neue Vereinbarung über ein Austrittsabkommen steht. Aber wenn Johnson vorher Neuwahlen gewinnt und sich eine solide Parlamentsmehrheit sichert, die er derzeit nicht hat, könnte er das Gesetz einfach wieder kippen und den No-Deal-Brexit, den die Opposition verhindern will, doch noch durchziehen.

Deswegen ist die Marschroute jetzt: Erst den Brexit verschieben, dann Neuwahlen ansetzen. Solange soll Johnson „in seinem Saft schmoren“, wie es ein Labour-Politiker ausdrückte.

Labour sackt ab

Aus Sicht so mancher Beobachter ist das ein klassisches Corbyn-Eigentor. „Wählt Labour, aber jetzt noch nicht“, steht in einer Zeitungskarikatur. Boris Johnson, ein begnadeter Wahlkämpfer, stilisiert sich jetzt als Opfer eines undemokratischen Westminster-Klüngels, der vermeiden will, dass das Volk sagt, ob es Ende Oktober einen No-Deal-Brexit geben soll oder nicht. Zwar stößt ein No-Deal-Brexit in Umfragen nicht auf sonderlich große Sympathien, die aktuelle Labour-Strategie allerdings noch weniger. In der neuesten Meinungsumfrage verharren Johnsons Konservative bei 35 Prozent, während Labour auf 21 zurückfällt.

Aus Sicht der Linken hofft man auf einen gegen­teiligen Effekt: Indem man Johnson zwingt, sein zentrales Versprechen eines Brexit am 31. Oktober „ohne Wenn und Aber“ zu brechen, diskreditiert man ihn. Aber abgesehen davon, dass enttäuschte Johnson-Wähler dann eher zu Nigel Farage überlaufen dürften als zu Jeremy Corbyn, ist nicht klar, was das langfristig bringen soll. Die aktuelle Sitzungsperiode des Parlaments endet kommende Woche; die nächste soll am 14. Oktober beginnen – das hat die Regierung festgelegt, bevor ihr die Idee mit den Neuwahlen am 15. Oktober einfiel.

Wenn tatsächlich am 14. Oktober die Queen das Parlament eröffnet und dann ein EU-Gipfel stattfindet, kann Johnson frühestens eine Woche später den Brexit-Aufschub bei der EU beantragen. Nach dem Drehbuch der Opposition würde man danach Ja zu Neuwahlen sagen. Die könnten dann aber, da zwischen Parlamentsauflösung und Wahltermin mindestens fünf Wochen liegen müssen, frühestens Ende November stattfinden. Da ab Mitte Dezember Weihnachtspause ist, bleibt dann keine Zeit für ausführliche Neuverhandlungen mit der EU, und der verschobene Brexit-Termin 31. Januar 2020 wäre automatisch der nächste No-Deal-Cliffhanger. Wozu dann die Verschiebung?

Vorerst aber stellt sich die Frage, ob Boris Johnson überhaupt den Brexit-Aufschub beantragt. Er selbst sagt, er werde das nicht tun, trotz Gesetz. Wenn er nicht vor Gericht landen will, müsste er zurücktreten, statt den Antrag zu stellen. Tut er das spät, nach dem 19. Oktober, bleibt kaum Zeit für einen Machtwechsel und eine Brexit-Verschiebung. Tut er es früh, eventuell schon an diesem Montag, bleibt doch noch Zeit für Neuwahlen im Oktober. Das letzte Kapitel im Brexit-Psychodrama ist noch längst nicht geschrieben.

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34 Kommentare

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  • Was ist denn, wenn auch nur einer aus der EU nein sagt, zum Beispiel Polen oder Ungarn - keine Verschiebung mehr. Dann gibt es den ungeregelten Brexit trotzdem und nichts ist gewonnen.

    • @Dr. McSchreck:

      ...aber auch nicht für Polen oder Ungarn. Also warum sollten sie? Nur um sich als treue Verbündete in der "Allianz der National-Egoisten" zu gerieren? Das wäre ein Widerspruch in sich...

  • "Deshalb muss Corbyn die Altlasten von Toni Blair entsorgen um mit der Labour geschlossen Politik zu machen. Boris Johnson hat das zurecht mit seiner Party Tories vollzogen und die Abweichler entsorgt."

    Die Sprache von Diktatoren klingt so.

    Demokraten formulieren anders.

    • @Justin Teim:

      das war @Nico Frank gerichtet

  • Das britische Parlament demonstriert seit dem von May ausgehandelten Deal die Notwendigkeit, zwischen dem eindeutigen Nein zu ALLEN jeweils zur Verfügung stehenden Brexit-Optionen einerseits und der Frage, wie es dann weitergehen und woher die Lösung kommen soll, andererseits zu unterscheiden: Zum ersten der beiden hat es nie eine Schwierigkeit gehabt, sich lautstark zu positionieren, und das ist auch am vergangenen Freitag wieder geschehen. Zum Zweiten besteht von jeher große Unsicherheit - bei den Abgeordneten wie in der Bevölkerung.

    Grund ist eine erkennbare Angst vor Schnellschüssen, was das "Danach" betrifft. Das kann auch nach dem Entscheidungskater, den das ganze Land nach der Brexit-Abstimmung hatte, wenig verwundern. Entsprechend ergibt es wenig Sinn, jetzt die Regierungsfrage übers Knie zu brechen. Gäbe es eine messbar überragende Stimmung in der Bevölkerung, einem No-Deal-Brexit den Weg zu ebnen, wäre eine Hauruck-Wahl jetzt gerechtfertigt. Aber aus purer Realitätsverweigerung jetzt einfach irgendeinen Kurs zu wählen, hilft niemandem. Insofern kann Herrn Corbyn auch unabhäöngig von seinen Umfragewerten verstehen, dass er das Spielchen der Regierung nicht mitspielt.

  • in einigen Kommentaren ist zu lesen das Jeremy Corbyn innerhalb der Labour wenig halt hat. Das ist so nicht richtig. Corbyn wird von der Parteibasis getragen wie kein anderer vor ihm als Parteivorsitzender der Labour. Richtig ist, dass die Neoliberalen, die noch aus Toni Blair Zeiten im Parlament sitzen, Corbyn stets in den Rücken fallen. Deshalb muss Corbyn die Altlasten von Toni Blair entsorgen um mit der Labour geschlossen Politik zu machen. Boris Johnson hat das zurecht mit seiner Party Tories vollzogen und die Abweichler entsorgt.

    • @Nico Frank:

      Letztendlich folgt aus Ihrem Post, dass Labour sich spalten muss. Genauso wie sich die Tories gerade spalten. Aber das alleine reicht nicht. In einem reinen mehrheitssystem auf Wahlkreisbasis kann sich kein differenziertes Parlament entwickeln.



      Von daher fehlt bei Corbyn etwas Wichtiges: die Forderung nach entsprechenden Verfassungs- und Wahlrechtsänderungen.



      Weder England noch das vereinigte Königreich haben eine geordnete Verfassung. JETZT ist die Zeit gekommen, eine zu schaffen. das geht natürlich über das Brexit-Thema hinaus, nämlich an die Wurzel der Krise!

  • Corbyn kann aber auch die Umfragen lesen, in keiner Umfrage im August oder September war Labour stärker als die Tories.

    en.wikipedia.org/w...eral_election#2019

    Neuwahlen würde Corbyn sehr wahrscheinlich verlieren und wäre damit wahrscheinlich weg vom Fenster, also strebt er einfach keine an.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      Stimmt. Kann ihm irgendjemand das verdenken, der NICHT zum Stamme der Lemminge gehört?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ich habe ganz neutral dazu geschrieben, was ich denke.

        Ich halte nicht viel von Mr. Corbyn, aber noch weniger von BoJo.

        Das britische Wahlrecht ist nun mal in den Wahlkreisen so wie es ist, the winner takes it all.

        Ich bin nicht gut genug über die britischen Wahlkreise informiert, wie da die Stimmung aussieht. Aber die SNP hat mit 3% 35 Sitze im Unterhaus geholt und die LibDems haben mit 7,4% 12 Sitze geholt.

        Prozentzahlen können da auch in die Irre führen.

        Wahlen anzustreben die man wahrscheinlich nicht gewinnen kann, wäre einfach nur dumm.

        • @Sven Günther:

          Unser Wahlsystem für den Bundestag würde in UK auch gut funktionieren. Es trägt der Wahlkreistradition Rechnung undgarantiert gleichzeitig die Verhältniswahrung. Wenn auch um den Preis einiger Überhangmandate.



          das britische Wahlrecht ist definitiv überholt und das unsrige ist vermutlich die beste mögliche neuentwicklung.

          • @wauz:

            Das wird auf absehbare Zeit nichts, denn dieses System bevorteilt die zwei großen Parteien und die kleinen Regionalparteien.

            Eine Änderung würde schmerzhafte Einbußen für diese Parteien, vor allem da es "strategisches Wählen" unnötig macht und so neue Strömungen ins Parlament kämen, nach sich ziehen, darum haben die daran kein Interesse.

            • @Sven Günther:

              Die Herrschenden, aber auch ihre Vasallen, geben ihre macht nicht freiwillig auf, das ist richtig. Aber Jeremy Corbyn und die LibDem sind tatsächlich in der Position, Änderungen vorschlagen zu können. Durchgesetzt werden diese Änderungen wie in Deutschland das 'Recht auf informationelle Selbstbestimmung': auf der Straße, mit dem Druck der Mehrheit.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Die hätten einfach nach dem 3. Durchfall von Mays Deal ein neues Referendum machen sollen. Zwei Fragen:



    Brexit Ja oder Nein.



    May Deal oder No Deal.

    Done.

    Aber wenn sich keiner traut, dann traut sich halt keiner. Die Neuwahlen hinauszuzögern macht Labour, weil sie sich davon versprechen einen No-Deal effektiver zu verhindern. Das Problem was Labour mMn im Moment hat, ist dass sie trotz allem für ein Verlassen der EU mittels eines guten Deals sind und dadurch keinen klaren Kurs fahren. Würden Sie jetzt die Wende machen und sagen "Fuck auf Brexit", kriegen Sie vermutlich auch wieder Zulauf.

    Naja.. Für mich ists eine Win-Win Situation für Deutschland. Wenn die UK tatsächlich aus der EU aussteigt ist es sehr wahrscheinlich das es der dt. Wirtschaft mittelfristig einen Aufschwung beschert (ähnliches Produktportfolie, 1 Konkurrent weniger in der EU). Wenn Sie bleiben, ist der Zerfall der EU nicht verzögert.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Richtig. Aber so kann jede Seite behaupten, sie hätte die Mehrheit hinter sich.

  • Die zentrale Frage ist tatsächlich, was mit einer Verschiebung erreicht werden kann. Nach derzeitiger Lage nichts.

  • Grundsätzlich wird Johnson gewinnn egal was er tut. Er hat die Medein hinter sich. GB ist keine Demokratie mehr, es ist leider so einfach.

    • @Richard Meier:

      Jeder Brite hat die Wahl, ob er den Medien Glauben schenkt und, wenn ja, welchen von ihnen. Es sind beileibe nicht Alle, die Johnsons Flagge schwenken.

      Auflagenstärke ist dabei nicht Alles - bzw. eher ein Symptom als eine Ursache: Am Ende glaubt bei so vielen "alternativen Fakten" Jeder genau das, was er glauben will. Das ist zwar eine sehr pointierte Art, die Dinge zu sehen, aber sicher nicht undemokratisch.

      Genau genommen habe ich meine Zweifel, dass je eine Demokratie anders funktioniert hat. Die modernen Kommunikationsmittel machen die unterschiedlichen Realitäten, in denen Menschen aus freiem Willen leben, nur leichter vergleichbar.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Weder der britische Parlamentarismus, noch die Opposition und auch nicht die wachsende Schar von innerparteilichen Gegnern werden hinnehmen, wenn Boris Johnson das Gesetz bricht und versuchen sollte einen no-deal durchzudrücken.

    In der Geschichte Englands gab es Könige die geköpft wurden, weil sie parlamentarische Beschlüsse missachtet hatten. Wie ein Gericht heute darüber urteilen würde geht aus der Enpfehlung von Ian Duncan Smith hervor, der meint, Johnson solle sich zum Märtyrer machen - was bedeutet: Johnson solle das Gesetz brechen - und ins Gefängnis gehen.

    Genauso wie die Rechtsradikal-Populisten in der Bundesrepublik ähneln die Brexisten immer mehr einer Sekte - die Ähnlichkeiten im Verhalten mit ISIS sind nicht mehr von der Hand zu weisen.

    Geht das Spiel so weiter wie bisher steht Johnson bald mit wenigen Sektenmigliedern alleine da - die Taktfrequenz aus der Regierung zu flüchten - Amber Ruth ist das letzte Opfer - erhöht sich ständig.

    Die Zeit spielt gegen Johnson - bislang hat er weniger als nichts erreicht. Wenn er in den nächsten Wochen weiterhin durch eine Mischung von diletantischer Amtsführung, Lügen und durch sektenartiges Verhalten glänzt und weiterhin die Tories dezimiert - werden dann seine Chancen tatsächlich besser, zum Premier gewählt zu werden?

    Die Opposition handelt richtig - jetzt schon nach 45 Tagen steht Boris mit dem Rücken an der Wand - und wird von Cummings offensichtlich als Marionette benutzt. Mit Johnson bricht die Britische Union auseinander - das hat Zeit.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      "Genauso wie die Rechtsradikal-Populisten in der Bundesrepublik ähneln die Brexisten immer mehr einer Sekte - die Ähnlichkeiten im Verhalten mit ISIS sind nicht mehr von der Hand zu weisen."

      Immerhin bietet der Sektenführer Neuwahlen an die die Opposition ablehnt.

      Was spricht dagegen das Volk durch Neuwahlen entscheiden zu lassen, ob es eine nodealbrexit oder ein offenbar endloses Weiterverhandeln ohne brexit will?

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @A. Müllermilch:

        ""Immerhin bietet der Sektenführer (gemeint ist hier Boris Johnson) Neuwahlen an die die Opposition ablehnt.""

        ==

        Der Tenor ihres Kommentars ist falsch. Die Oppostion will Wahlen - nur nicht zu den Bedingungen von Johnson.

        Deswegen werden die Wahlen stattfinden - nachdem die Opposition den no-deal verhindert hat.

        """Was spricht dagegen das Volk durch Neuwahlen entscheiden .........""

        Welchhes Volk meinen Sie? Die um die es geht, welche die höchsten Verluste und Einbussen bei einem no-deal tragen müssen sind die Nordiren.

        Und die haben mit überwältigender Mehrheit für einen Verbleib in der EU gestimmt.

  • Ich bin der Meinung, dass der Brexit Angelegenheit der Menschen in GB ist.



    Dennoch finde ich die veröffentlichte DEUTSCHE Meinung zum Brexit und zu den Diskussionen und Abstimmungen im englischen Parlament sehr bemerkenswert. So habe ich mir heute ausnahmsweise mal "Anne Will" angesehen und war geradezu angeekelt über die Besetzung der Runde. Neben Will vier deutsche lautstarke Brexitgegner gegen einen Engländer, Greg Hands, Tory-Abgeordneter, der kaum zu Wort kam und mit Lügen, Halbwahrheiten und Horrorvisionen niedergemacht wurde. Vier deutsche wussten alles besser als der Tory-Abgeordnete. Ganz so, wie im realen deutschen Medien-Kampfmodus gegen den Brexit.

    • @Rolf B.:

      stimme Ihnen zu, die deutsche Medienöffentlichkeit bietet hier ein trauriges Bild, Ausnahme die taz.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Dann stellen sie die Aussagen die getroffen wurden richtig stellen -

      1..Eine britische Parlamentsangehörige des EP hat bestätigt das Johnson momentan nicht verhandelt - trotzdem er weiter herum lügt das er verhandelt. Frost (Sherpa) führt zwar Gespräche - aber er verhandelt nicht. -

      Sie müssen jetzt den Beweis antreten das er verhandelt - was sie nicht können - weil UK Barnier, dem Verhandlungsführer nichts was verhandelbar wäre, vorgelegt hat.

      Darüber hinaus treffen sie eine Aussage gegen Amber Ruth, welche die Regierung verlassen hat - weil Johnson nicht verhandelt.

      Sie wissen es besser als die ehemalige britische Arbeitsministerin - welche Konsequenzen daraus gezogen hat, weil Johnson lügt - und nicht verhandelt???

      2.. Alternativ Arangements

      Schauen sie sich die alternativen Vorschläge an - 82 Seiten Geschreibsel im Konjunktiv. Wurde noch nicht mal zur Verhandlung vorgelegt.

      Primitive Taktik - wie ein Schüler der die Frage des Lehrers nach seinen Hausaufgaben damit beantwortet das das Schulheft am Morgen der Hund gefressen hat.

      Bin gespannt auf ihre Darstellung.

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Ich muss überhaupt nichts beweisen, zumal Sie sehr übereifrig aus Verhandlungen Gespräche machen. Ich bezog mich auf Lügen bei der Will-Sendung. Da wurde u.a. behauptet, dass der Brexit mehr Tote produzieren würde. Verschwörungstheorie pur. Und das Gegeifere von Herrn Röttgen, der Inkarnation deutscher Besserwisserei, können Sie gerne auch im Nachhinein anschauen.



        Im Gegensatz zu Ihnen ist es mir egal, ob der Brexit kommt. Jedes Land muss frei über seine Zukunft entscheiden können. Und ich als Europäer akzeptiere selbstverständlich die Souveränität eines anderen Landes.



        Deshalb staune ich über die aggressive deutsche Besserwisserei und Angstmache.

  • Nicht nachgeben, die wollen uns nur gepflegt über den Tisch ziehen. Das Referendum gilt, die Brexiteers haben die Mehrheit und der Vertrag mit der EU ist austherapiert. Leave, NOW!

    • @Weidle Stefan:

      Die Brexiteers haben eine Referendums-Mehrheit aber es gibt keine Mehrheit für irgendeinen konkreten Brexit-Modus. Keine Mehrheit für einen Brexit mit Abkommen, keine für einen Brexit ohne Abkommen mit der EU. DAS ist das ganze Problem. Und das versucht Johnson gerade autoritär zu lösen und scheitert dabei.

  • die taz seite1 neulich sagte alles: Ein schlafender, zynischer Tories Clown unter dem Titel: "Weckt uns wenn es was neues gibt...."

  • 0G
    05031 (Profil gelöscht)

    my goodness, let them leave at last.

    • @05031 (Profil gelöscht):

      ist das AK-47 Logo nicht verboten.... ?