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US-PräsidentschaftswahlDick Cheney unterstützt Demokratin

Nie habe es eine „größere Gefahr“ für die Republik gegeben als Trump, so der republikanische Ex-Vizepräsident. Nun folgt er seiner Tochter Liz und stellt sich hinter Harris.

Foto: Jae C. Hong/ap/dpa

New York afp | Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen weiteren prominenten US-Republikaner als Unterstützer gewonnen: den ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney. „Es hat noch nie eine Person gegeben, die eine größere Gefahr für unsere Republik war als Donald Trump“, sagte Cheney am Freitag. Der für seine erzkonservative Haltung bekannte Cheney verwies vor allem auf die Rolle Trumps beim Sturm auf das Kapitol. Cheney war von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush.

Zuvor hatte bereits Cheneys Tochter, die republikanische Politikerin und vehemente Trump-Kritikerin Liz Cheney, der Demokratin Harris ihre Unterstützung ausgesprochen. „Wegen der Gefahr, die Donald Trump darstellt, werde ich nicht nur nicht für Donald Trump stimmen, sondern ich werde für Kamala Harris stimmen“, sagte Liz Cheney am Mittwoch in North Carolina.

Das US-Kapitol in Washington war am 6. Januar 2021 von fanatischen Trump-Anhängern gestürmt worden, als dort der Wahlsieg von Joe Biden offiziell bestätigt werden sollte. Zuvor hatte Trump in einer Rede seine Anhänger angestachelt und ihnen zugerufen: „Kämpft wie die Hölle“. Fünf Menschen starben bei der gewaltsamen Erstürmung. Bis heute hat Trump seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 nicht anerkannt.

Dick und Liz Cheney reihen sich in eine Reihe republikanischer Politiker ein, die den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump als Gefahr für die Demokratie ansehen und ihm deshalb ihre Unterstützung verwehren. Dazu zählen prominente Namen wie der Senator Mitt Romney, der unter Trump als Vizepräsident amtierende Mike Pence und oder auch Trumps einstiger Sicherheitsberater John Bolton.

Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Der 78-jährige Trump tritt zum dritten Mal an. Derzeit liefert er sich in den Umfragen vor allem auch in den besonders umkämpften sogenannten Swing States ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Vizepräsidentin Harris.

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29 Kommentare

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  • Und das ist was falsch läuft in den Medien, dass Leuten wie Cheney überhaupt eine Plattform geboten wird und sie legitimisiert werden. Der Mann gehört vor den ICC genauso wie Bush. Das gleiche galt übrigens für Kissinger den man auch immer wieder zitiert hat. Nicht nur in meinen Augen, sind alle drei Kriegsverbrecher und wenn sie Russen wären, Nordkoreaner o.ä. würden wir sie auch als solche benennen und niemand würde sich mit deren Unterstützung im Wahlkampf schmücken wollen. Medien schreien lauthals und zu Recht wenn "unsere Feinde" Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen, verlangen Gerechtigkeit und Anklage vor dem ICC oder auch ICJ. Aber sobald es um eine westliche Demokratie geht, sind alle plötzlich ganz schön still und legitimisieren die verantwortlichen Politiker noch, indem sie einen Artikel wie diesen schreiben und einem erzählen wie wichtig doch die Meinung von Leuten ist, die Völkerrecht gebrochen haben und den Tod von hunderttausenden irakischen Zivilisten zu verantworten haben, von den eigenen Soldaten mal ganz abgesehen. Das ist Cheney´s Verdienst: watson.brown.edu/costsofwar/

    • @Momo Bar:

      Schon recht : Bush, Cheney, Rumsfield, Kissinger, auch Condoleezza Rice, gehören oder gehörten vor den ICC. Es wird aber eine illusionäre Hoffnung bleiben, daß das passiert.



      Wenn einer von denen jetzt von der republikanischen Fahne geht, sind die alten Knacker wenigstens noch dafür gut, Trump zu verhindern.

    • @Momo Bar:

      Ich denke nicht, daß D. Cheney eine Plattform gesucht hat, niemand "legitimisiert" hier D. Cheney, K. Harris ist auch noch nicht mit D. Cheney-Federboa gesichtet worden, für mich ist es schon interessant welche konservative Knochen ein von der Norm abweichendes Verhalten zeigen.

  • Schon interessant, wie bemüht hier die Mehrzahl der Kommentiernden nach Argumenten sucht, um diese Aussage von Cheney nur ja nicht gut finden zu müssen.

    Dieses Anti-Trump-Statement macht doch seine früheren Taten nicht ungeschehen, aber wenn gerade einer mit seiner Biographie und "Weltsicht" so etwas öffentlich sagt, finde ich das schon bemerkenswert.

    Bei Obama, Clinton, Gore, Carter usw. ist das ja normal, aber bei ihm?

  • Wenn ein derart konservativer Knochen wie Cheney lieber demokratisch wählt, als Trump, dann muss viel passieren.



    Vielleicht ist es nur Altersmilde.



    Und "natürlich" werden es sich die Trump-Schlammschlächter nicht nehmen lassen von Demenz uäm zu twittern.



    Und es wird wohl eine Altersklarheit sein: Was nicht geht, geht nicht...

  • Ich halte solche Statements grade von Republikaner*innen mit gewichtiger Stimme für wichtig. Denn es geht leider zuvorderst darum, Schaden, der mit Trump innen- wie außenpolitisch definitiv entstehen wird, abzuwenden.

    • @HopeDrone:

      Na ja, wir werden sehen, ob diese Warnungen einiger prominenter Republikaner vor Trump eine gewisse Breitenwirkung in deren Basis entfalten können … ich erinnere an das Lincoln Project im letzten US-Wahlkampf, das durchaus medienwirksam aus dem republikanischen Lager heraus versuchte, Trump zu stoppen.



      de.m.wikipedia.org...he_Lincoln_Project



      Biden hat dann zwar die Wahl gewonnen, was aber mehr an der guten Mobilisierung der eigenen demokratischen Wähler lag als an dem Bemühen, unter den Republikanern eine innerparteiliche Opposition gegen Trump zu entfachen. Deren Wählerbasis hat die Initiative ohnehin nie erreicht, es war lediglich ein „Ding“ einiger weniger aus dem inzwischen ja kalt gestellten liberal-konservativen Spektrum des Rep-Establishments.

      • @Abdurchdiemitte:

        Natürlich werden wir den Erfolg von irgendwelchen Bestrebungen erst sehen, wenn wir das Wahlergebnis sehen. Dennoch ist im Vorfeld nach meinem Verständnis jede Stimme für Trump eine Stimme gegen die demokratischen Regeln. Etwa so, wie jede Stimme für die AfD eine Stimme gegen die bestehende Demokratie ist.



        Und genau deswegen sind Stimmen gegen Anti-Demokrat*innen gerade aus dem eigenen Lager wichtig. Die eingefleischten jeweiligen Anhänger*innen sind ohnehin nicht mehr erreichbar.



        Wenn Harris die Wahl gewinnt, ist mir ziemlich egal, aufgrund welcher Kampagnen das war. Hauptsache kein Trump.



        Auch wenn es traurig ist, dass in Demokratien bei Wahlen oft nur noch auf das kleinere Übel gehofft werden kann...

  • Jetzt wird's allmählich eng für Trump, denn es ist kein "Niemand", der sich positioniert:



    "Dick Cheney



    Der Kriegstreiber



    Kurz vor Beginn des Waffengangs im Irak trat die graue Eminenz aus der Deckung. Vizepräsident Dick Cheney, der heimliche Strippenzieher, gilt als großer Sieger des internen Washingtoner Machtpokers."



    Quelle



    manager-magazin.de in 2003



    Hätte ich mir im Leben "nicht träumen lassen", seiner politischen Mission noch einmal in einer Neuausrichtung "good luck" zu wünschen.



    [Erziehung von unten?]

    • @Martin Rees:

      Na, ist da bei Ihnen nicht der Wunsch der Vater des Gedankens? Wenn Harris tatsächlich die besseren Chancen hat, liegt das allein an der besseren Kampagne der Dems … und dass Trumps Team darauf bisher keine wirksamen Antworten finden konnte.



      Bleibt es so, wird es in erster Linie die demokratischen Wähler mobilisieren und wohl kaum eingefleischte Trump-Fans zum Wechsel bewegen. Da kann auch ein Cheney nichts reißen.



      Und es ist eine fragile Angelegenheit. Kamala Harris muss nur EIN Fehler unterlaufen …

  • Ja, die 'Neocons', die weiterhin eine imperial militärische Politik im Stile G.W.Busch und R.Rumsfeld präferieren, haben mittlerweile das Lager gewechselt und sehen die Chancen auf Durchsetzung ihrer aggressiven Kriegspolitik nicht mehr bei den Republikanern, sondern beim militaristischen Flügel der Demokraten um Harris.



    Chomsky hatte seinerzeit 'einen guten Riecher', als er von der Einheitspartei (US-Businessparty) mit zwei Flügeln sprach.

    • @Anne in Pink:

      Wenn ich "MAGA" auf der einen und Harris auf der anderen Seite sehe, habe ich meine Zweifel, dass stramme Nationalisten wie Cheney fahnenflüchtig werden, weil ihnen Trump zu friedfertig daherkommt. Wahrscheinlicher ist, dass die "Neo-Cons" eben tatsächlich im Herzen erstmal Konservative sind, die in Trump die Abrissbirne all dessen sehen, was ihnen am US-Regierungsmodell gut und richtig erscheint. Das ist neben einer halbwegs funktionierenden Demokratie sicherlich auch das (in dem "halbwegs" versteckte) bürgerlich-aristokratische Washington mit seinen lang aufgebauten Seilschaften, von denen gerade Cheney & Co immer gut gelebt haben.

      Auf den simplen Nenner "Kriegstreiber" wird man es dagegen schwer bringen können. Trump ist ja nun wirklich kein Friedfisch, nur weil er Putin ein coolen Typen findet und nichts dagegen hätte, ihm zum Sieg über die Ukraine zu verhelfen. Im Nahen Osten würden sich jedenfalls alle Kriegstreiber von Netanjahus Rechten Kabinettskollegen bis zu den Spitzen von Hamas und Hezbollah ins Fäustchen lachen, wenn der rückhaltlos israelfreundliche Elefant aus Mar-a-Lago den levantinischen Porzellanladen wieder beträte.

      • @Normalo:

        Möglich. Aber es kann natürlich auch sein, dass Cheney & Co. (vergeblich) hoffen, nach einer Niederlage Trumps die Partei wieder in die Hand zu bekommen.

        Mit "Werten" sieht es bei diesen Leuten recht trüb aus. Als Cheney Vize war, waren die USA eines der wenigen Länder auf der Erde, in denen es offizielle Regeln zum Foltern gab.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Unterschätzen Sie nicht die Wertebinding von Leuten, nur weil sie ANDERE Werte als Sie haben! Cheney ist ein klassischer "Zweck heiligt Mittel"-Typ - skrupellos, machtbewusst und sicher kein Aushängeschild für die reine Lehre der Demokratie, aber durchaus moralisch zu packen.

          Ehrlich gesagt ist es mir aber auch egal, welche Machtoptionen er sich für den Fall einer Trump-Niederlage ausrechnet. Weniger Trump und mehr (Liz) Cheney wäre jedenfalls eine - wenn auch kleine - Verbesserung, aber was die GOP dann macht, steht sowieso komplett in den Sternen. Mir ging es primär gegen Strich, die Harris-Empfehlung Cheneys auf DEREN vermeintliche "Kriegstreiberei" zu münzen. Da ist schlicht kremlschmeichelnder Quatsch.

          • @Normalo:

            Von den Werten der Cheneys bin ich tatsächlich so weit entfernt, dass es mir schwer fällt, sie als Werte zu bezeichnen.

            Und Angesichts der internationalen Verwüstungen, die Cheney & Co angerichtet haben, sollten sie so weit wie möglich von der Macht fern gehalten werden.

  • Ist es jetzt gut oder schlecht, wenn sich einer der Initiatoren des Überfalls auf den Irak hinter Frau Harris stellt?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Gut, denn die Alternativen heißen zunächst einmal "Harris" und "Trump" - egal wer für wen von den beiden jubelt. Wenn sie also nicht gerade Trump siegen sehen wollen, ist jeder "Stimmen-Multiplikator", der sich hinter Harris stellt, ein Schritt nach vorne.

      Negativ wäre es allenfalls, falls der Preis für diese Unterstützung eine machtvolle Position für Liz Cheney in einer etwaigen Harris-Regierung wäre. Die ist zwar, wenn wie kolportiert Harris ohnehin ein gemischtes Kabinett plant, vielleicht gar keine schlechte Wahl, aber nunmal auch ein echtes rotes Tuch für die Trumpisten im Kongress. Der Riss durch die US-Gesellschaft wäre mir persönlich zu komplex, als das ich mich da zu sehr festlegen wollte.

      • @Normalo:

        Ich meinte etwas anderes. Verliert oder gewinnt sie dadurch mehr Stimmen?

        Cheney steht für alles, was in den USA von Reagan bis Bush Junior schief gegangen ist. Das haben sehr viele Menschen nicht vergessen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ich schätze, dass Cheneys Empfehlung für Harris wenig Risiko bietet. Demokraten werden nicht zuhause bleiben (geschweige denn Trump wählen), weil er sich zu Wort gemeldet hat. Das dürfte für das eher ein klassischer Fall von "Blindes Huhn findet Korn" sein, als dass es sie abschreckt. Ich schätze, dass auch liberale Medien eher die die "Wenn DER schon Harris empfiehlt..."-Schiene fahren werden.

          Umgekehrt ist in Trumps fanatischerem Gefolge die Empörung vielleicht groß, dass Cheney einen derartigen "Verrat" begeht, aber das wird deren Wahlentscheidung kaum beeinflussen,weil sie eh Trump wählen. Einen Unterschied macht es aus meiner Sicht wirklich bei klassisch konservativen Republikanern, und der kann aus Harris' Sicht nur positiv sein.

          • @Normalo:

            Wir werden sehen...

            Meine Vermutung ist, dass Cheneys Empfehlung ähnlich hilfreich ist, wie die Putins. Aber wie gesagt. Ist eine Vermutung.

  • Na Servus

    Mr. Bibelbelt - Vom Saulus zum Paulus?



    Na Mahlzeit! “Wer‘s glaubt - Zahlt nen Thaler!“



    Volkers 👄 - tut Wahrheit kund

    unterm—- remember



    Mit Dick Cheney - running-mate von Irak-Krieger Bush jr.!



    Gelangte erstmals ein ausgewiesener Bibelbelt-man -



    In eine US-Regierung - 🇺🇸 -



    “Seine politische Karriere begann Cheney 1969 als Mitarbeiter der Regierung Richard Nixons, u. a. als persönlicher Assistent von Donald Rumsfeld.…“



    & Däh



    “Für Kontroversen sorgten der von Rumsfeld organisierte Irakkrieg und seine Zustimmung zu Foltermethoden bei Verhören.“



    &



    “…Unter Präsident Gerald Ford wurde Cheney zum Assistenten des Präsidenten und zum jüngsten Stabschef des Weißen Hauses (White House Chief of Staff) der Geschichte ernannt. Außerdem war Cheney Wahlhelfer für Gerald Fords Kandidatur zur Wahl 1976.…“



    de.wikipedia.org/wiki/Dick_Cheney



    &



    de.wikipedia.org/wiki/Donald_Rumsfeld



    “Im Dezember 2008 ergab eine Untersuchung durch einen US-Senatsausschuss, dass Rumsfeld direkt verantwortlich für die Anwendung umstrittener(¿) Verhörmethoden von Gefangenen in Guantánamo und in US-Gefängnissen im Irak wie Abu Ghuraib war.“

    Indeed. Was eine illustre Gesellschaft •

    • @Lowandorder:

      Es ist ein offenes Geheimnis, dass Cheney der größte "Power-Broker" und graue Eminenz der Republikaner zu den Zeiten beider Bushs war - und wahrscheinlich der mit Abstand mächtigste Vizepräsident aller Zeiten. Man braucht also keine Vita von ihm runterzurasseln, um zu verstehen, dass er die treibende Kraft hinter der Kriegspolitik unter Bush Jr. war.

      Nur sollte man Cheney darauf nicht reduzieren. Für ihn war die Kriegspolitik ein Mittel, kein Zweck. Und den Zweck - Verbreitung der Demokratie nach US-Muster und unter US-Hegemonie - sieht er durch Trump stark gefährdet. Das heißt schon was, denn Trumps "MAGA" ist für ihn sicher kein ganz unverfänglicher Slogan. Ich schätze nur, dass er und seine Tochter (die bei diesem "Endorsement" sicher auch eine gewichtige Rolle spielt) Trump wirklich als Gefahr für das System sehen, das sie hervorgebracht hat und an das sie tief glauben. Die "Paulus" - Rolle ist der Familie aber auch nicht so neu. Liz hat auch ihre frühere vehemmente Opposition zur Ehe für Alle (wegen der sie sich mit ihrer lesbischen Schwester einen öffentlichen Streit geliefert hatte) ausdrücklich und reuig aufgegeben.

  • Ein Vize ist gesichert untauglich für das Amt. Der Vize ist die Lebensversicherung des Präsidenten. Cheney, Biden, Harris, Pence.

    • @Wee:

      Nicht dass ich zum Pence-Fan mutiert wäre -aber Pence war immerhin derjenige, der sich auch durch den Mob nicht dazu hat hinreißen lassen, Trump's Forderung nach Nicht-Ratifizierung der Wahl nachzukommen....



      Soviel Stehvermögen gibt's in der neuen Trump Mannschaft nicht mal wenn alle zusammenlegen...

    • @Wee:

      ... und Lyndon B. Johnson war selbst als Lebensversicherung gesichert untauglich.

  • Puh. Die Unterstützung der dunkelstgrauen Eminzenz der Bush Jr.-Administration könnte sich als Danaergeschenk erster Güte erweisen.



    Andererseits ist es schon bezeichnend wenn sich ein derartiger Fürst der Finsternis gegen die eigenen geistigen Erben stellt.

    • @Wurstprofessor:

      Cheney ist auch einer Pioniere der tiefen Spaltung der USA.

      Das heißt zum Einen, dass man sein Image bei Demokraten (in der Tat "Fürst der Finsternis") nicht mit dem bei Republikanern gleichsetzen sollte. Da gilt er schon noch in Teilen als ein kluger Strippenzieher und (über-)eifriger Kämpfer für traditionelle Bible-Belt-Werte. Nur sind halt "seine" NeoCons heutzutage innerhalb der Partei ein Schatten ihrer selbst im Vergleich zu den populistischen Trumpisten.

      Zum Zweiten bin ich Ihrer Meinung, sollte man anerkennen, dass einer der Architekten des Grabens zwischen den Parteien diesen nicht ohne sehr guten Grund überspringen würde. Ich hoffe dass das bei den eher liberal eingestellten Wechselwählern auch so rüberkommt.

  • Das sind gute Nachrichten!



    Es ist ehrenwert, wenn Republikaner den Erhalt Ihrer Demokratie über reine Parteipolitik stellen.



    Ich glaube schon, dass das auch bei einigen WählerInnen Eindruck macht.



    Vielleicht gibt es dann auch bei den Hobbykritikern hierzulande die Einsicht, dass es diesmal in den USA um Wichtigeres geht.

    • @Philippo1000:

      Ja - ehra Hobby der Einfältigen - könnte noch als kritische Masse auf die 🇺🇸 Butterseite fallen! Woll

      Na Mahlzeit