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Twitter-Alternativen im TestTweet, twee, twe, tw…

Seit dieser Elon-Musk-Sache wollen immer mehr Nut­ze­r:in­nen Twitter verlassen. Nur wohin? Unsere Autorin hat vier Alternativen getestet.

Ich verhalte mich zunächst wie auf Twitter: dem Spektakel schweigend zuschauen Foto: Andrey Nekrasov/imageBROKER/imago

MASTODON

Gehören Sie zu denen, die sich seit dieser Musk-Sache pflichtschuldig zwei bis drei Mastodon-Erklärtexte durchgelesen haben – sind aber, wenn Sie ehrlich sind, mindestens eine weitere Hiobsbotschaft aus dem Headquarter entfernt, zu wechseln? Wenn Sie an Mastodon denken, fällt Ihnen Open Source ein, irgendwas mit Instanzen, eine Tröte kommt Ihnen in den Sinn? Na dann: Let’s jump right in.

Erstes Hallo

Noch bevor ich ein Profil erstellt habe, soll ich mir einen beliebigen Server suchen. Ich bin nicht ganz sicher, was das bedeutet und frage mich, ob ich es nun mit besagten Instanzen zu tun habe. Die Server sind verteilt auf Kategorien wie „Regional“, „Kunst“ und „Musik“, hoffnungsvoll tippe ich auf „Journalismus“, werde aber enttäuscht: nichts. Mehr versehentlich lande ich bei „freiburg.social“ und klicke mich zunächst durch „Einige Grundregeln“. Keine Verschwörungserzählungen, keine diskriminierende Sprache, nicht Jugendfreies soll ich als solches kennzeichnen und Twitter-Re-tweets bitte auf „ungelistet“ setzen. Cool soweit, aber weder weiß ich, was mit Letzterem gemeint ist, noch wie intensiv und nachhaltig ich mich an die Region Freiburg gebunden habe. Ich sehne mich nach hübsch animierten Erklär-Slides.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Interaktion

Ich bekomme eine Handvoll Accounts vorgeschlagen, die mir eher willkürlich erscheinen. Jan Böhmermann – okay, El Hotzo versteh ich auch noch. Aber Kachelmann-Wetter und das Auswärtige Amt? Das Ministerium ist der internationalste Vorschlag, der mir gemacht wird, und ich ahne, dass das was mit Freiburg zu tun haben könnte. Meine Timeline besteht aus Beiträgen, die in meiner „Umgebung beliebter werden“. Ein Diplom-Linguist namens Christian gibt auf sehr viel mehr als 280 Zeichen einen Abriss seiner Vita, Anne erinnert alle User, sich bitte ein Bild einzustellen, der Bundesbeauftragte für Datenschutz weist auf kostenlose Pixi-Bücher hin und Florian bewirbt seinen anfängertauglichen Lauftreff in, na klar, Freiburg. Generell wird viel ermahnt. Die trendigsten Hashtags sind #reformationstag, #phd und #zdfmagazinroyale. Protestantisch, akademisch, öffentlich-rechtlich. Aufregend!

Look and Feel

Der Mastodon ist eine ausgestorbene Elefantenart. Ein bisschen zu grau, ein bisschen zu schwerfällig, ein bisschen zu leblos ist auch das Design.

Toxizitätsskala

4

***

GENEVA

Dass es an diesem Ort friedlich zugehen soll, gar nach den Maximen des humanitären Völkerrechts, verrät bereits der Name. Das soziale Netzwerk Geneva ist nämlich nicht nach einem Wacholderschnaps benannt, sondern nach der Genfer Konvention. Das kann man overly dramatic finden, vielleicht ein bisschen unangemessen, aber geht es aktuell nicht genau darum? Die Suche nach einem wohligen Refugium für die vom Internet Verwundeten?

Erstes Hallo

Konsequenterweise arbeitet die App viel mit dem Motiv des Zuhauses. Gleich nach dem Download verspricht mir Geneva ein gemütlicher, sicherer Bereich für mich zu sein, ich werde bedeutsame Kontakte knüpfen, mich rundum wohlfühlen. Illustriert wird dieses Versprechen mit einem animierten weiß verputzten Einfamilienhaus, auf das Peace-Zeichen projiziert sind. Geneva scheint ein Ort zu sein, an dem man sich auf die selbstgewählte Kernfamilie rückbesinnt. Wem Filterblasen bisher zu fragil waren, kann es sich hier hinter Backsteinmauern bequem machen. Nach der Registrierung soll ich entweder mit dem Bau meines „eigenen Heims“ beginnen oder „Heime entdecken“. Ich schaue mich also um in der Nachbarschaft.

Interaktion

Die ersten vier Heime, deren Besuch mir vorgeschlagen wird, sind der „Bach Chat“ – „Für Fans der amerikanischen Version des ‚Bachelor‘“, die „Plant Lovers“ – „Für alle, die Pflanzen lieben“, der „Crypto Witch Club“ – „Ein inklusiver Ort für alle, die etwas über Blockchain und Web3 lernen wollen“, und „Sis we on the move“ – „Eine Community, die sich auf gesunde Art und Weise mit dem Thema Fitness auseinandersetzt“. Geneva ist eine Plattform, auf der sich überwiegend Mitglieder der Generation Z aufhalten, überwiegend aus den USA, überwiegend weiblich. Sie wollen sich über Bücher und Filme austauschen, Astrologie und einen „neudefinierten GenZ-Girl-Gang-Feminismus“. Politischer als das wird es erst mal nicht mehr. Unter „Local Non-USA“ finde ich als einzigen deutschen Eintrag die „Stuttgart Friends“. Innerhalb der Gruppen kann man Direktmessages versenden, an Videocalls teilnehmen und hat Einsicht in einen gemeinsamen Veranstaltungskalender.

Look and Feel

Irgendwas zwischen Polly Pocket und Periodentracker-App.

Toxizitätsskala

2

***

COUNTERSOCIAL

„Keine Trolle. Kein Missbrauch. Keine Werbung. Keine Fake-News. Keine Operationen mit ausländischem Einfluss“, heißt es auf CounterSocial noch vor der Registrierung. Letzter Punkt scheint mir etwas holprig übersetzt, generell klingt das ja aber alles erst mal gut. Nach eigenen Angaben hat das Netzwerk 64 Millionen monatliche Besucher:innen.

Erstes Hallo

Ich werde von der App beglückwünscht, nun ein Teil der next generation of social media zu sein, und als „Erdling“ bezeichnet. Schnell wird klar, dass ich besser zur Desktop-Version rüberwechsle. CounterSocial erinnert in seiner Funktionalität an Tweetdeck, das Twitter-Feature für besonders Informationsbedürftige. Der Bildschirm ist aufgeteilt in mehrere Spalten, in die News, Posts von „friends“ und Benachrichtigungen einlaufen.

Interaktion

Wie auch schon auf Mastodon drehen sich die meisten Community-Posts um die „next wave of refugees“, die „Flüchtlingswelle“ von Twitter. Der Administrator schwört die Gemeinschaft darauf ein, dass es zu Verzögerungen bei den Anmeldungen kommen könnte. Manche User versuchen ihre Twitterkontakte wiederzufinden und rufen nach konkreten Personen. „AngieAndCoffee“ beklagt, dass soziale Medien sie zuletzt ausgelaugt hätten, CounterSocial sei sowas wie ihre letzte Hoffnung. „Tanner“ zeigt uns ein drachenartiges Objekt, das er mit seinem 3D-Drucker gebastelt hat. „RodtheSod“ fragt sich, ob man auch deutschsprachige News-Kanäle abonnieren kann. Danke, „RodtheSod“, das frage ich mich auch. Wir bekommen keine Antwort.

Look and Feel

Ganz schön düster und unübersichtlich. Stichprobenartig tippe ich ein paar internationale Twitter-Größen in die Suchleiste ein und finde höchstens Fake-Accounts.

Toxizitätsskala

3

***

DIE KNEIPE NEBENAN

Das soziale Netzwerk Kneipe nebenan befindet sich gleich bei mir um die Ecke. Bevor ich reingehe, halte ich in der Dunkelheit kurz inne. Die Lampen in den Fenstern strahlen mir warmes Licht entgegen.

Erstes Hallo

Angenehm, am Eingang keine Daten abgeben zu müssen, auch der Bestätigungslink via Mail entfällt. Außer mir sind zwei Männer um die 60 und eine Barkeeperin anwesend. Ihre Klarnamen kenne ich nicht, dafür ihre Gesichter. Ich setze mich an den Tresen. Neben mir steht eine Schale mit „Nimm2“-Bonbons. Ich nehme zwei.

Interaktion

Ich bestelle ein Bier und bekomme ein Bier. Und verhalte mich zunächst wie auf Twitter: Dem Spektakel schweigend zuschauen. Die Männer unterhalten sich. Über die Firma lease er gerade einen neuen Wagen, sagt der eine zum anderen. Er habe überlegt, diesmal ein E-Auto zu nehmen. Doch bei ihm in der Nähe seien keine Ladesäulen. Als ein Lied im Radio läuft, zu dem sie in ihrer Jugend getanzt haben, dessen Interpret ihnen aber nicht einfallen will, helfe ich mit Shazam aus. Es ist „Dreams Are Ten A Penny“ von John Kincade. Zum Abschied winken sie mir.

Look and Feel

Es gibt eine Dartscheibe, zwei Spielautomaten, am Wochenende läuft Fußball (Hertha). Auf einem Stehtisch liegt ein Emoji-Kuscheltier, das mit den Herzaugen.

Toxizitätsskala

1

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

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20 Kommentare

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  • Generell ist es eine schlechte Idee, sich von einer einzelnen Firma abhängig zu machen.

    Besser sind dezentrale Systeme, bei denen die Macht verteilt ist. Kann sein, daß ein(e) Admin einer Instanz plötzlich aufgibt oder so. Aber dann ist noch lange nicht das ganze Netz weg.

    Daher: Lieber kein Twitter, Whatsapp, oder Signal, sondern freie, dezentrale Alternativen!

    Die taz ist übrigens bei Mastodon:

    @tazgetroete@mastodon.social

    (Leider keine eigene Instanz, z.B. "taz.social". Das kann ins Auge gehen, wenn der Admin von mastodon.social irgendwann keinen Bock mehr hat.)

  • Wann kommt ihr ins Fediverse? taz.social wäre doch eine tolle Plattform für euch. Oder einfach social.taz.de?

    Wir warten auf euch :)

    • @BeS:

      Die taz ist schon seit einiger Zeit bei Mastodon:

      @tazgetroete@mastodon.social

      Auch der Postillon:

      @derpostillon@mastodon.social

      Und das Neue Deutschland:

      @ndaktuell@troet.cafe

  • plattformen sind ...

    platte formen.

  • Mich interessiert auf ernsthaft, wofür man Twitter jetzt wirklich benötigt ?



    ( Die Frage stelle ich mir auch generell bei "sozialen Netzwerken / Medien" wie facebook, WhatApp etc. )

    Für Kommunikation in der Familie nutzen wir Signal, ansonsten haben die Smartphones auch immer noch die Telefonfunktion und über den Webbrowser komme ich auch an redaktionell bearbeitete Seiten wie taz usw.



    Möchte ich mich über fachliche Themen aus Hobby und Beruf austauschen gibt es da vernünftige Foren, wo nicht jeder gestörte Honk anonym seinen Blödsinn oder die großen Konzerne ihre Werbung ablassen können.



    Meine These:



    Wenn man es jetzt auf den Vergleich im Artikel und die Vergangenheit ohne "soziale Netzwerke / Medien" zurückführt, wäre das so als würde man die meiste Zeit des Tages in der Kneipe nebenan verbringen. Das kann man machen dürfte aber eher ein Hinweis darauf sein, dass man kein Leben hat oder die Inhalte des Lebens vernachlässigt.

  • Spannend, dass man dazu eine Alternative braucht. Ich komme bisher hervorragend ohne Twitter aus. Und wenn ich immer mal so lese, was da offenbar verbreitet wird, überlasse ich das Zwitschern lieber den Vögeln.

  • DIE KNEIPE NEBENAN!Das soziale Netzwerk Kneipe nebenan befindet sich gleich bei mir um die Ecke. Bevor ich...



    Ernsthaft, in dieses unübersichtliche, unendliche Netzwerk das an jeder 2 Straßenkreuzung einen neuen anderen Knoten hat, soll ich mich rein trauen? Mit "echten Menschen" ohne mehr Datenspuren zu hinterlassen als die Striche auf dem Deckel? Mit sozialer Interaktion face to face, die ich nur analog mit einem "Tschüß, hab noch was vor!" wieder abbrechen kann...



    Da muss d/W/m aber sehr sehr Tapfer sein!



    Wer kann DAS denn noch aushalten, so exponiert, ohne Abstand & Tranung, einfach an der Tastatu... chrmm Theke zu stehen & einfach drauf los zu reden, ne Meining zu haben, Rückfragen zu beantworten usw.....



    ... und das ist wohl das schlimmste:



    Mit Menschen zu interagieren die nicht meiner Meinung sind, einfach als Teil einer "Community"!



    Muss ich mal versuchen! bin mir aber nicht klar ob ich dazu stark genug bin! :-))



    Das schlimmste haben ich nich vergessen: Die Menschen dort kann ich auch noch im Alltag usw treffen! :-)

    • @Sikasuu:

      Bitte daran denken, in dieser Form von Social Media gibt es keine Blockfunktion, notfalls muß man die eigenen (!) Beine benutzen, wenn es unangenehm wird. 😁



      Ansonsten viel Glück bei diesem Selbstversuch, er könnte sich sogar lohnen. Und sei es nur die Einsparung der Friseur-Kosten bei Eintreten der Schreckmauser aufgrund völlig unerwarteter Kontakte.

      • @Wurstfinger Joe:

        Und sei es nur die Einsparung der Friseur-Kosten bei Eintreten der Schreckmauser aufgrund völlig unerwarteter Kontakte.



        Mein "Fiseur" hat mal 15 DM gekostet, gabs bein Fachdiscouter meines Vertrauens & läuft, das muss ich gestehen, mit "Strom"! :-)



        Aber sei getröstet! Als Ur-Alt-Netzi der 1 Std, habe UNI-Do mit aufgebaut, habe ich immer noch den Plan B, in der Hinterhand! Nie alle Eier in einen Korb, d.h Interaktion auf vielen Ebene.



        .



        Ps. Die "Mauser" am Hinterkof fängt auch schon an. bald kann ich Papst werden "Naturtonsur"& die Farbe tendiert verdächtig gegen Grau!



        .



        Bis demnächst an den Tast... chrm, an der Theke! Mein Deckel! :-)

  • Ich habe noch nicht verstanden, warum man jetzt nicht mehr Twitter nutzen soll. Kann mich jemand aufklären? Ich meine das ernst! Also wirklich ernst. Bitte.

    • @Oskar Rheinhold:

      Musk ist nicht nur ein rücksichtsloser Narzisst wie Donald Trump, er steht diesem auch politisch und ideologisch nahe.

      Er nennt sich 'free speech absolutist', das ist ein radikaler Fundamentalismus, dass alles überall erlaubt ist und weder Beleidigung noch Hass eingeschränkt werden darf - tatsächlich zensiert er aber in seinen Unternehmen alles was mit Gewerkschaft zu tun hat, unterbindet Journalisten, die kritisch über ihn berichten und feuert jeden Mitarbeiter, der kein Ja-Sager ist

      Er hat auf extrem unsoziale (nach kalifornischen Recht sogar illegale) Weise fast 4000 Mitarbeiter gefeuert. Die Abteilungen für Ethik, Kuration von Topics, Verhinderung und Prüfung von Falschnachrichten hat er sogar komplett aufgelöst.

      Das Board und die Gremien des Unternehmens hat er auch komplett gefeuert und ist faktisch Alleinherrscher, ohne jedes Regulativ.

      Hassnachrichten sind seit Musks Übernahme auf Twitter um 500% gestiegen.

      Er verbreitet aktiv Verschwörungsmythen: Früher schon rechte Coronalügen. Als Chef von Twitter jetzt eine rechte Schmähkampagne gegen Paul Pelosi - das Opfer eines rechtsradikalen Mordversuchs.

      Ein Kind von ihm ist Transgender, wurde also als männlich geboren und ist jetzt offiziell weiblich. Vater Musk hat öffentlich sein Kind lächerlich gemacht, statt es zu unterstützen und behauptet, "Marxisten" wären Schuld daran. Und laut seiner Ex verweigerte der Milliardär auch Unterhaltszahlungen.

      ...die Liste hätte noch weitere 25 Punkte, für die hier kein Platz mehr ist.

      Informier dich mal selber weiter, es gibt tausende Quellen.

      www.vanityfair.com...-said-and-done/amp

    • @Oskar Rheinhold:

      Ich habe noch nicht verstanden, warum man jetzt nicht mehr Twitter nutzen soll.



      Ich habe noch nie verstanden, warum man Twitter nutzen soll.



      Solche Unterschiede gib es wohl.



      War NIE in der Lage das was ich sagen wollte in #140/280 Zeichen unterzubringen.



      Unter 1 spaltig/100 Zeilen oder 1:30 Min/Sek hab ich es nie hingekriegt. So ab/um 29:00 Min. wurde/wird es richtig spannend! :-)

    • @Oskar Rheinhold:

      same here. Ich bin auf Twitter weil in einem Artikel interesanter twitter-Post erwähnt wurde. Ich geh zu Mastodon wenn da was stehen würde was mich interessiert

  • Wenn man nur quatschen will, ist Reddit oder WhatsApp besser. Twitter ist kein Chat-Plattform sondern eher eine Plattform zum Verbreiten von Nachrichten.

    Wenn da Firmen, Institutionen, Politiker, Forscher, Promis etc. fehlen, mache andere Plattformen wenig Sinn. Diese alternativen Plattformen ersetzen höchstens den nervigen Teil von Twitter, nicht den nützlichen Teil.

  • erstmal abwarten, welche Platform sich in den nächsten Wochen, eher Monaten als Alternative zu Twitter durchsetzt. Wirklich überzeugend ist offensichtlich noch keine.

  • Die Kneipe und Toxizitätsskala 1 von 10? Mit welcher Minderheit darf ich einen Gegenbeweis eröffnen? Oder wird man mir glauben, dass ein Flüchtling aus Somalia oder Transpersonen einfach so ein Bier bekommen ohne schief angeschaut zu werden?

    Ich benutze jedenfalls Mastodon.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Kommt ja wohl auf die Kneipe an, in Frankfurt, Hamburg, Kiel, Bonn und Köln kann ich ihnen Kneipen nennen in denen jeder ein Bier bekommt. In anderen Städten wird es wohl auch solche geben wenn man ein bisschen sucht.

      • @Jesus:

        Berlin etwa nicht? Kadterschmiede?

        • @Troll Eulenspiegel:

          In Berlin kommste gar nicht erst rein wenn du Pech hast.

          Im Berliner Türsteherwesen kann man noch die altpreußischen Tugenden erkennen. Und damit meine ich gar nicht mal primär das Berghain. Hab auch in wesentlich kleineren Läden, also durchaus noch "Kneipen", erlebt, dass Leute abgewiesen wurden, nur weil sie nicht wie das intendierte Publikum aussahen.