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Wie wir Medien vor der Wahl versagenDer Wahlkampf unserer Leben

Peter Unfried
Essay von Peter Unfried

Man könnte sich schön lustig machen über Trielle und Kandidaten. Aber vor dieser Bundestagswahl haben viele versagt, auch wir Medien.

Starren auf Leinwände: Journalisten verfolgen das Triell zur Bundestagswahl am Sonntag Foto: Filip Singer, epa

P aul Ziemiak zupft am Anzug und schaltet seine Stimme auf zackig. Warum, so haben die Kollegen der veranstaltenden Sender den Generalsekretär der CDU gerade gefragt, freut sich Armin Laschet auf dieses Triell? „Er freut sich, weil er vor Millionen Zuschauern auf Sat.1, ProSieben und Kabel Eins sagen kann, was er in diesem Land bewegen will“, sagt Ziemiak.

Kamera aus, danke, reicht.

„Sender alle richtig aufgezählt?“, sagt Ziemiak, jetzt im jovialen Sprechmodus. Die beiden Journalisten nicken, er nickt und setzt sich wieder zu seiner Peergroup im Fanblock der CDU/CSU, der sich 20 Meter Luftlinie vom Fanblock der Grünen gruppiert hat. In der Nähe eines großen Fernsehers sitzen Volker Bouffier, Thomas Strobl, Doro Bär, Serap Güler, Laschets neue Klimaexpertin Wiebke Winter und Roman Weidenfeller, ein Ex-Torwart, der offenbar auch zu Laschets wichtigsten Beratern gehört.

Entpolitisierung durch Politikunterhaltungsformate

Tja, und so könnte man jetzt schön erzählen, wer aus den Profi-Fanclubs der drei Spitzenkandidaten von Union, SPD und Grünen am Sonntagabend in einem TV-Produktionsgebäude in Berlin-Adlershof keine Strümpfe trug, wer fröhlich-fränkisch-scheppernd durch den Raum krakeelte, wer dauernd zum Rauchen rausging, welcher Fußballheld außerdem noch bei der CDU und welcher Starpianist bei den Grünen-Ultras saß, und dass bei Letzteren gar niemand strickte, sondern fast alle obsessiv am Telefon rumfummelten, und mutmaßlich nur eine wirklich zuschaute (nämlich Claudia Roth).

Man könnte die Frage stellen, was es bringt, sich in ein Fernsehstudio zu setzen, um eine Sendung im Raum nebenan anzuschauen und dann auch noch zu klatschen, wenn der jeweils eigene Kandidat das sagt, was er immer sagt, oder höhnisch zu lachen, wenn ein anderer das sagt, was er immer sagt. (Auf Nachfrage erfährt man, dass es selbstverständlich „nichts“ bringt.)

Es wäre jedenfalls ein großer Schreib- und Lesespaß. Aber, und jetzt kommt's ganz dick, das würde nur die Entpolitisierung der Politik durch Politikunterhaltungsformate reproduzieren. Es würde – wie der Talkshowkritik-Klassiker – darauf hinauslaufen, dass Politik, und vor allem auch die anderen Medien, es einfach nicht draufhaben und dass man wenigstens noch den schönen alten Distinktionsgewinn haben kann, wenn man sagt, dass man selbst nicht so bescheuert ist wie alle anderen.

Zuspitzung auf Einzelpersonen macht den Wahlkampf kaputt

Selbstverständlich kann man, wie die Grünen gerade in Versuchung sind, die Schuld immer noch bei allen anderen suchen, der bösen Welt und so weiter, aber das reicht nicht mehr. Entweder man sagt, es ist halt, wie es ist, Mund abputzen, weitermachen. Oder, wenn einem das nicht genügt, muss man sich erst einmal eingestehen, dass alle in diesem Wahlkampf versagt haben, speziell auch wir Medien als Ganzes.

Die entpolitisierende Zuspitzung auf Einzelpersonen und deren vermeintliche Charakter, die auch dieser Wahlkampf wieder kaputtgemacht hat, die Reduzierung auf Rollen – die Hochstaplerin, der Clown und dann Scholz als Last Man Standing – ist verständlich im Denken der Unterhaltungsmedien, die wir ja alle, etwas mehr oder etwas weniger, sind. Alle schielen wir auf unsere Zielgruppe, der wir das geben, von dem wir denken wollen, dass sie das konsumieren will: die richtigen Emotionen. Und das kann es einfach nicht sein.

Es ist uns nicht gelungen, die bundesrepublikanischen Dauerregierungsparteien Union und SPD aus ihrem Modus des letzten Jahrhunderts zu holen, aus einer fossil befeuerten Boomer-Welt, in der Leute unter 30 keine Rolle spielen und man endlos weiter reden will über Mindestlohn ja oder nein, Steuererhöhungen nein oder ja.

Das haben die drei Fernsehsendungen mit den Spitzenkandidaten Laschet, Scholz und Baerbock ja nicht exklusiv, dass die großen Zukunftsfragen nicht oder kaum auftauchen – Europa, China, Digitalisierung, neue Macht- und Außenpolitik. Der Blick ist national as it can be. Besonders auffällig, dass dauernd gesagt wird, wie wichtig Klima in diesem Wahlkampf sei – um die eskalierende Klimakrise damit schön abzumoderieren.

Keines der Programme begrenzt die Erderhitzung ausreichend

Wenn man die zukunftspolitischen Programme aller Parteien ernst nimmt – und das muss man in diesem Fall –, dann gibt es keine Partei, die Politik für eine Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad entwickelt hat. Auch die Grünen nicht, die mit ihrem Marketingsprech vom „1,5-Grad-Pfad“ – mit freundlicher Unterstützung von Fridays for Future – verschleiert haben, dass sie eben bestenfalls auf 1,8 hinauswollen, was aber wohl auch längst illusorisch ist. Während die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD locker-flockig Richtung 3 Grad zielen. Um das einzuordnen, muss man sich vorstellen, die wollten die Arbeitslosigkeit auf 40 Millionen Deutsche begrenzen. Da wär was los – und zwar zu Recht.

Bernd Ulrich hat in der Zeit auf den Punkt gebracht, dass SPD-Kandidat Olaf Scholz mit seiner Idee, der Klimakrise mit „moderater“ Politik zu begegnen, uns eine radikal veränderte Zukunft einbrocken will – radikal schlechter als heute. Wenn „Weiter so“ meint, dass wir weiter in Freiheit, Demokratie und relativem Wohlstand durch eine funktierende Wirtschaft leben wollen, dann braucht es jetzt ernsthafte Zukunftspolitik, damit es weitergehen kann.

Die Zukunft wird ausgeklammert

Offenbar gibt es eine unausgesprochene Abmachung, über die zentralen Zukunftsthemen nicht zu sprechen. Beziehungsweise haben wir Journalisten die Agenda des Ausklammerns der Zukunft akzeptiert, die speziell die beiden Parteien vorgeben, die seit zig Jahren die Macht und Posten schön verteilt haben. Die in der fossilen Nachkriegswelt mit ihrer reformistischen Maß-und-Mitte-Politik auch viel hingekriegt haben, aber die nun nicht aus ihrem dysfunktionalen Modus herauskommen und immer weiter so tun, als mache es einen furchtbar großen Unterschied, wer von beiden das illusionistische Weiter-so anführt.

Kaum einer redet darüber, dass die von Scholz und Laschet vertretene Klimapolitik nicht mal annähernd reicht, um das Klima-Abkommen von Paris einzuhalten, die diese Parteien selbst unterschrieben haben. Auch nicht, um die bundesdeutsche Wirtschaft am Laufen zu halten. Stattdessen immer wieder die Frage, ob etwa jemand – strenger Blick auf die Grünen-Vorsitzende Baerbock – irgendetwas „verbieten“ will. Mit diesem Spin wird der Problemlösungsversuch zum Problem, das Problem gibt es nicht mehr.

Ich verbiete nix, sagt dann Scholz immer staatstragend. Damit will er punkten, und vielleicht tut er das, aber es ist auch die bedingungslose Kapitulation, bevor der Kampf um unsere Zukunft überhaupt begonnen hat. Oder nicht? Darüber muss man jedenfalls sprechen und streiten, da muss man dazwischenfragen, da muss man Fachkenntnisse haben und einen Blick für das zukünftige Ganze – und das fehlt uns Journalisten zu oft.

Ich selbst bin da keine Ausnahme und habe unlängst den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner in einem taz-Interview zu leicht davonkommen lassen, weil ich an wichtigen Stellen nicht die angemessenen Fragen gestellt habe – und das geht mir ziemlich nach, weil das Interview keine gute Arbeit war, sondern nur gute Unterhaltung, was ja auch ein Kunsthandwerk ist, aber in unserer Lage reicht das nicht mehr.

Wir Journalisten müssen uns schulen

Was ich damit sagen will: Wir müssen es uns nach der Wahl auch als Journalisten eingestehen, wenn wir es in diesem Wahlkampf nicht gut gemacht haben. Wir müssen uns in den zukunftspolitischen Themen fachlich schulen. Und wir brauchen einen Plan, wie wir den Kopf oben behalten und uns nicht treiben lassen von Propaganda, PR, der Agenda der politischen Besitzstandswahrer und absurden Spins wie jenem, dass Redaktionen heute alle „grün“ seien, speziell die Öffentlich-Rechtlichen, wenn dort in Wahrheit alle Gremien von Union und SPD dominiert werden und die Journalisten zwar Gott sei Dank gesellschaftsliberaler sind als in den 60er Jahren des letztens Jahrhunderts, aber die Klimakrise in ihrer Bedeutung eben auch noch nicht durchdrungen haben.

Als der Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck im Frühjahr das Wording vom „Wahlkampf unseres Lebens“ prägte, da schien das erst mal seine Grünen zu meinen und sah bald darauf so aus, als hätten die sich daran böse verschluckt, hahaha. Habecks Pathos ist ja immer strategisch und zutiefst romantisch zugleich – und nun stellt sich heraus, dass er damit für die Gesellschaft, für die Politik und auch für die Medien die Lage auf den Punkt gebracht haben könnte. Viele, zu viele, haben nicht gecheckt, dass dies auch der Wahlkampf unserer Leben war.

Und dass wir alle es sind, die ihn vergeigen.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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8 Kommentare

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  • Schön, dass Sie die richtigen Schlüsse ziehen: "Und wir brauchen einen Plan, wie wir den Kopf oben behalten und uns nicht treiben lassen von Propaganda, PR, der Agenda der politischen Besitzstandswahrer und absurden Spins ..."

    ... um sie in den Sätzen darauf gleich wieder zunichte zu machen. So langt das einfach nicht. Das ist die journalistische Entsprechung zum Umgang mit der Klimakrise.

    Wenn das mit der Propaganda und der Debattensimulation wirklich so klar ist, dann muss das ständig unter Beschuss sein. Nur kommt dieser Dauerbeschuss leider aus Ecken der Gesellschaft, mit denen taz-Journalisten am liebsten gar nichts zu tun hätten. Das ist das eine große Problem, und da hilft kein Plan, das ist eine grundsätzliche selbstverordnete Unfreiheit, die Journalismus zur Wirkungslosigkeit verdammt. Da entlang gibt es andere Tabus, wie bspw das Infragestellen der NATO oder gar der US-Anbindung Deutschlands. Nur weil die Linke das teilweise vertritt, heißt doch nicht, dass darüber nicht mehr diskutiert werden darf. Afghanistan wäre eine gute Gelegenheit gewesen, stattdessen nötigt man denen nach dem Totalversagen der NATO noch ein Bekenntnis zu ihr ab und alle schauen zu. Nur in der LMd wurde der NATO mal deutlicher auf den Zahn gefühlt.

    Erinnert ein bisschen an den Umgang mit den frühen Grünen, "ihr seid doch nicht politikfähig, wenn ihr nicht XY unterschreibt". Analog taz und viele Medien, "ihr seid doch nicht ernstzunehmen, wenn ihr euch nicht an Spielregeln haltet" - die nicht ihr, sondern wir definieren. So kommt man in Talkshows und in den Kreis der Leitmedien, aber nicht an den Kern der unzähligen Miseren.

    Lindner hätte sich um Kopf und Kragen reden müssen, und Baerbock genauso. Gerade weil die Messlatte unabhängig von den politischen Vorlieben liegen sollte.

    Bettina Gaus hatte damals nach Nils Melzers Bericht zu Assange einen ähnlichen selbstkritischen Artikel geschrieben, aber was folgte dann? Nichts.

  • Danke für das aussprechen.

    Mir stinkt die falsche Äquivalenz seit Jahren. Es wird objektiver Humbug mit einer Scheinneutralität verteidigt. Ich möchte grundsätzlich kritische Rückfragen. Ich möchte, dass Journalisten endlich ihre Berufsehre wiederentdecken und sich bei ignorieren relevanter Fragen mit ihren Kollegen solidarisieren. Ich möchte eine BPK in Der Seibert sich nicht einfach weigert Fragen zu beantworten und das hingenommen wird. Ich möchte interviews Wie das rezente mit Sidney Powell im ABC. Soll die Springerpresse doch gucken, wo sie mit ihrer Hofberichterstattung bleibt, wenn ihrer Unionskumpels auf der Oppositionsbank sitzen. Wenn Journalisten von Politikern als Freunde angesehen werden, dann stimmt etwas gewaltig nicht. Vor allem möchte ich wieder Fachkompetenz in den Redaktionen, damit Wissenschafsartikel mal wieder nicht nur aus gefährlichem halbwissen und verdrehten Positionen bestehen.

    Bestes Beispiel IST der ÖRF, hier haben die schwarzen und roten Kumpels dafür gesorgt, dass der Klimawandel und die Berichterstattung hierüber in Deutschland trotz Der extrem akuten Lage randthema sind. Die Objektive Berichterstattung hierüber, könnte ja als Wahlkampfhilfe für die grünen interpretiert werden! Also wird das thema redaktionell stiefmütterlich behandelt. Springer und Bertelsmann passt das nur in den Kram. Dieser falsche hang zur neutralität, sorgt dafür, dass man hier fehlgeleitet Der absurden position legitimität verschafft. Also sich I'm gegensatz indirekt Mehr als parteiisch verhält. Neutralität, Der neutralität Willems, ist alles andere als neutral.

  • Na dann hört mal endlich auf, brav die Schlaftabletten auszuteilen.

  • PS: „Wir Medien“ sind mir egal. Ich zahle nicht für „wir Medien“, sondern für die Taz. Was hier geschrieben wird ist mir wichtig. Da dürfen Bild und Zeit und Spiegel versagen, denn die finanzier ich nicht.

    Dass ihr gut arbeitet ist mir dagegen wichtig.

    Dass wenn ein Rezo sich in eure Archive reinfuchst, eure Charakterisierung von ihm stimmt. Und dass, wenn ihr über ein Thema schreibt, dass ich gut kenne, ich merke, dass eure Behandlung des Themas fundiert ist.

    Weil ihr gute Arbeit macht. Das ist, was ich mir wünsche. Und dafür zahle ich gerne.

  • Ja, die Kollegen von der Titanic bezeichnen das seit Jahren als Service Journalismus. Gut analysiert ansonsten: Jeder Journalist sollte zusätzlich zu Fachthemen auch Schulungen bei Hildebrand (Gott habe ihn seelig) und Co. belegen.



    Scharfzüngige Gegenfragen habe ich seit Jahren überhaupt gar nicht mehr gehört außer zuletzt von Kinderjournalisten.



    Was soll ich auch davon halten, als ich vor ca. 4 Wochen den CDU Landkreiskandidaten der Region mit nem 560-er Daimler und Journalisten Entourage hier im Nationalpark angetroffen habe, 2 km hinter der absoluten Verkehrsverbotszone mitten im Wald, sein Wahlmobil hingegen mit Konterfei ein kleiner Skoda (er wird wohl 500 m vor den großen öffentlichen Events umsteigen)! Hat das mal jemand thematisiert von den mitgereisten Presse Leuten? Ich glaube nicht denn sonst bleibt der bei der nächsten Reise-Runde des Kandidaten ohne Einladung und somit "außen vor" bei internen Infos für sein Blättchen.



    Eine Hand wäscht die andere... im schlechtesten Sinne.



    Ich weiß nicht wann das angefangen hat... mir kommt das so vor, bei Start der Sommerinterviews im ZDF oder so vor ca. 20 Jahren. Maybritt und Kollegen im Weichspülvorwaschgang, Hand in Hand mit der Macht, bei der man dabei sein will.

  • So So - da hat also die Perle mal wieder Klartext geredet. Gell.



    “Du hast den alten Blödmann schonewieder viel zu gut wegkommen lassen!



    Marsch Peterle - ohne Essen ins Bett!“



    & Däh! =>



    Da hat unser 🌑fahrer - sich Kritik zu Herzen genommen & gleich mal die Selbstkritik vom Alten aus Wiedensahl rausgekramt!



    Und - da SM PU - ja längst rinkslechts abhanden - konnte er den Rundschlag landen.



    & Däh - Punch -



    Mittels seiner gekonnte Heumaché - Gibt’s da für niemand nienix zu lache - 🙀🥳 -



    Un weil er grad so am Heu mache - tut ers Wahlvolk aach glei mit - Eimache!



    & Däh => nach wording a confusio >



    “Und dass wir alle es sind, die ihn vergeigen.“



    &Däh => Gellewelle - 🧹💉😶‍🌫️ -



    Eh Mr. Au 🥅 weiter konnte sich versteigen!



    Rettet uns der ZeilenGong & …“Ruhe im Karton“ •



    & sodele => Wilhelm Busch =>



    Die Selbstkritik hat viel für sich.



    Gesetzt den Fall, ich tadle mich;



    So hab' ich erstens den Gewinn,



    Daß ich so hübsch bescheiden bin;



    Zum zweiten denken sich die Leut,



    Der Mann ist lauter Redlichkeit;



    Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen



    Vorweg den andern Kritiküssen;



    Und viertens hoff' ich außerdem



    Auf Widerspruch, der mir genehm.



    So kommt es denn zuletzt heraus,



    Daß ich ein ganz famoses Haus.

    www.staff.uni-main...ritik/selbstkr.htm



    & Hola => Jetzt aber Nach der Wahl - Ist vor der Wahl!



    “Wir Journalisten müssen uns schulen - 🏫 - 🧹- 😶‍🌫️ - 🥳 =>



    Was ich damit sagen will: Wir müssen es uns nach der Wahl auch als Journalisten eingestehen, wenn wir es in diesem Wahlkampf nicht gut gemacht haben. Wir müssen uns in den zukunftspolitischen Themen fachlich schulen. Und wir brauchen einen Plan, wie wir den Kopf oben behalten und uns nicht treiben lassen von Propaganda, PR, der Agenda der politischen Besitzstandswahrer und absurden Spins…“ Ach was © Loriot

    Sach mal so: “Över de Brüch joh ick nich“ •



    - Und der Tusch - 🍻 - Geht wieder auf den ollen Busch -

    • @Lowandorder:

      Sehr poetisch, besonders ab "die Selbstkritik hat viel für sich". Danke!



      Es ist fünf n a c h zwölf, deshalb müssen wir handeln...



      "Wir müssen uns in den zukunftspolitischen Themen fachlich schulen"!!!



      Das nach außen passiv erscheinende Studieren findet wenig Anerkennung, fällt schwer, muss immer gegen den Rhythmus des Erwerbslebens, Erwartungen der Umgebung, der Kinder, der Alten und anderer Kon-Sorten durch Abkapselung erkämpft werden, dabei ist es reale geistige Arbeit, verlangt nach intensiver Beschäftigung (es gibt ein paar Medien, interaktive, auch comics, graphic novels usw, die das erleichtern, die Landeszentrale f polit Bildung stellt Lektüre zur Verfügung).



      Wissen hilft, Ansätze in Bezug auf ihre Effektivität einzuschätzen, also was z.B.die schnelle Schließung der dtsch Kohlekraftwerke wegen ihres gigantischen Ausstoßes bringt, oder das rapide Anpflanzen von Wäldern



      oder Konsumverzicht als neue Lebenskultur für entwickelte Länder.



      Oder andere technische Debatten wie z.B. Wasserstoff-versus Elektromobilität (Schiffe, LKW's, die mit den größten Lasten spielen da ja die Hauptrolle; schwerölbasierter Container Traffic, trägt enorm zur globalen Erhitzung bei). Oder metereologische Verschiebungen wie die jetstreams zu begreifen (Starkregen, stationäre Wetterlagen) bzw. die Frage, ob die brennenden Waldgebiete weltweit noch aufgewogen werden durch tropische Regenwälder und andere CO²- absorbierende Biotope.



      "We have very little time, so we must take things slowly" (ausnahmsweise keine Ironie intendiert, also besser eine fleischfressende Nichtfliegerin als eine vielfliegende Veganerin).

  • Starkes Statement!