Gedenkstätte von Kunst-Aktivisten: Topografie des Schreckens
Asche von Holocaust-Opfern vor dem Bundestag: Das Zentrum für politische Schönheit will mit seiner neuen Aktion die CDU vor der AfD warnen.
Nach eigenen Angaben hat das Kollektiv in den letzten zwei Jahren an 23 Orten im Umkreis ehemaliger Vernichtungslager und Erschießungsplätze Bodenproben entnommen. Ergebnis: In 175 der 248 Proben aus Deutschland, Polen und der Ukraine fanden sie „Hinweise auf menschliche Überreste“.
Der Bohrkern von einem dieser „Schreckensorte“ befindet sich nun auf dem Gelände der ehemaligen Krolloper. Die Topografie ist kein Zufall: Am 23. März 1933 stimmten hier die bürgerlichen Parteien zusammen mit der NSDAP für Hitlers „Ermächtigungsgesetz“.
Laut ZPS ist das Denkmal nur bis kommenden Samstag genehmigt. Für diesen Tag planen die Aktivisten einen „zivilgesellschaftlichen Zapfenstreich gegen die AfD“, an dessen Ende ein Betonfundament um die Säule gegossen werden soll, um sie zu verewigen. Vom ZPS heißt es, die Frage der Legalität „müssten die Behörden klären.“ Voraussetzung für die Finanzierung des Betongusses ist, dass das Spendenziel von 50.000 Euro erreicht wird.
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