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Überlegungen zu kultureller AneignungErst der Spott macht's rassistisch

Wenn Weiße Afro tanzen, werden sie oft dafür kritisiert: Das sei Cultural Appropriation. Ist dieses Denken gerechtfertigt?

Gehen Dreadlocks hier klar? Foto: Jasmin Sander

Was genau ist Cultural Appropriation? Der Begriff Cultural Appropriation wurde erstmals in den 1980er Jahren in der Kritik des Postkolonialismus verwendet. Er bezeichnet kulturelle Aneignung, also wenn eine Ethnie oder Kultur kulturelle Einflüsse von anderen ethnischen Gruppen übernimmt. Oft ist hierbei die Rede von weißen Leuten. Ein bekanntes Beispiel dafür ist, wenn Weiße Dreadlocks tragen. Multikultur wiederum beschreibt das Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen in einem Land.

Viele Menschen sind gegen Cultural Appropriation, da es Leute beleidigen könnte. Ich stelle mir aber die Frage, ob das Zusammenleben verschiedener Kulturen ohne kulturelle Aneignung überhaupt möglich ist. Ich heiße Daisy, bin 15 Jahre alt und nehme an der taz U24 teil. Meine Eltern stammen aus Ghana, ich bin in Deutschland geboren. Migration kommt in meinem Umfeld häufig vor, denn ich lebe in Berlin, einer Stadt mit vielen verschiedenen Kulturen.

In meinem Freundeskreis habe ich eine Freundin mit polnischen Wurzeln. Sie tanzt Afro und trägt Braids – das sorgt für viel Diskussion. Ich persönlich freue mich, wenn ich sehe, dass andere Leute sich für die verschiedenen Kulturen Afrikas interessieren und vor allem Spaß daran haben, sie in diesem Fall auf tänzerische Art und Weise auszuleben. Viele meiner Freunde kritisieren sie aber dafür, dass sie versuche schwarz zu sein, die meisten sind jedoch selbst nicht schwarz. Ich habe meiner Freundin daraufhin ein paar Fragen gestellt.

Seit wann tanzt du Afro?

Freundin: Ich tanze Afro seit März letzten Jahres.

Wie ist es dazu gekommen, dass du Afro tanzt?

Freundin: Ich habe mir ein Video, in dem Afro getanzt wird, auf Instagram angeguckt und versucht, es nachzutanzen. Ich hab dadurch auch andere Leute kennengelernt, die das tanzen.

Was magst du daran?

Freundin: Ich mag am Tanzen, dass ich nicht nur eine Sache lerne, sondern verschiedene Techniken – außerdem lernt man sehr viele Leute kennen, die dieselben Interessen teilen.

Was hältst du davon, dass viele Leute sagen, dass du versuchst, schwarz zu sein?

Freundin: Ich spreche jetzt aus Erfahrung: die meisten Menschen, die das zu mir sagen, sind eifersüchtige, schwarze Mädchen. Ich weiß, dass mir Braids stehen und ich dafür nicht schwarz zu sein brauche. Meiner Meinung nach gibt es in Europa einfach nicht so viele interessante Kulturen wie in Afrika. Es ist ja nicht so, dass ich versuche schwarz zu sein. Ich bin stolz, polnische Eltern zu haben, ich bin stolz, dass ich Polnisch kann, ich bin stolz, blaue Augen zu haben – ich bin stolz, so zu sein, wie ich bin.

Was verstehst du unter Multikultur?

Freundin: Dass man seine Kultur mit anderen teilt und akzeptiert, wenn andere deine Kultur leben. Und allgemein, dass man mit allen Kulturen gleich gut lebt. Man muss beim Tanzen nicht dieselbe Sprache sprechen, um sich zu verstehen.

Endlich wieder Jugend

Ab 17. April übernehmen 50 junge Menschen aus ganz Deutschland zwischen 14 und 24 Jahren die taz, um mit uns eine Jubiläumsausgabe zum 40. Geburtstag der taz zu gestalten. Mehr unter taz.de/40

Ich habe auch eine weitere Freundin von mir gefragt, was sie davon hält, dass eine Nichtschwarze sich bei der afrikanischen Kultur „bedient“. Ich hatte schon oft gehört, dass andere Mädchen fanden, meine Freundin versuche schwarz zu sein. Auf meine Frage, warum, antwortet eine: „An sich habe ich gar nichts dagegen, dass sie die Musik hört. Ich mein – die Musik ist halt geil, die Tänze sind auch geil, aber das Verhalten … Dass sie sich Braids macht. Afrohaare sind ja nicht so leicht zu frisieren, und wenn du Braids hast, ist das halt leichter. Aber sie hat ja glatte Haare.“

Sie schränkt ein, dass sie auch schon Braids getragen hat und sich also selbst auch schon „schwarz gemacht“ habe. „Aber ich hab sie mir selber gemacht, und auch nur, weil ich längere Haare haben wollte und das dadurch erreicht habe. Gut, wenn man es jetzt nicht so krass ernst nimmt, könnte man auch einfach sagen, dass sie die Afro­musik übelst feiert, aber irgendwie kommt es komisch rüber.“

Eine weitere Freundin ergänzt: „Es ist halt einfach mega ungewöhnlich, dass ein weißes Mädchen oder generell eine weiße Person Afro so krass wie sie feiert. Das hatten wir bis jetzt einfach noch nie, deswegen kommt es so rüber.“

An dieser Stelle wäre es erwähnenswert, dass die beiden, die diese Kritik an meiner Freundin üben, selber nicht schwarz sind. Schließlich habe ich einen Bekannten, dessen Eltern ebenfalls aus Ghana kommen, gefragt, was er von der Sache hält.

Er kennt meine Freundin auch und sagt: „Dass sie Afro tanzt, find ich fresh, das sieht man nicht oft, und Braids geht auch klar. Schwarze Frauen glätten ja auch ihre Haare. Solange die nicht ignorant sind, versuchen, diese Kultur und Styles für sich zu beanspruchen, und so tun, als hätte Kim Kardashian Braids erfunden, ist alles cool.“

Ich fragte meinen Bekannten auch, was er unter Multikultur versteht. Er sagt: „Berlin ist multikulturell, finde ich. Viele verschiedene Nationen auf einem Haufen.“

Ich schließe mich seiner Meinung an. Wer in einer Multikultur leben will, muss auch akzeptieren, dass jeder seine Haare so trägt, wie er will, die Musik hört, die er will, und trägt, was er will – egal aus welcher Kultur. Für mich ist Cultural Appropriation erst dann rassistisch, wenn man es aus Spott betreibt, etwa beim Blackfacing.

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52 Kommentare

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  • Vielen, vielen Dank!

    Ja, die Diskussion über Kulturelle aneignung ist mühsam und teilweise sehr idiotisch.

    Als Kind habe ich gerne meiner Oma zugehört, wenn sie über die Brauchtümer des Schwarzwaldes geredet hat. Für mich ist das quasi Teil meiner Identität. Es stört mich sehr, wenn ich Darstellungen von Frauen mit bayerischem Dirndl und schwarzwälder Bollenhut sehe. Es fühlt sich an, als würde jemand mein kulturelles Erbe mit Füßen treten.



    Auf der anderen Seite würde es mich sehr freuen, wenn auch Zugereiste aus dem Ausland diese Tradition aufgreifen und mit Leben füllen.

    Kulturelle aneignung sehe ich nicht als Problem, wenn sie auf ernsthaftem Interesse und Faszination für die Kultur beruht.



    Handelt es sich allerdings um ein Konsumverhalten, das sich bei anderen Kulturen bedient, wie der Schnäppchenjäger*in am Wühltisch, dann finde ich das herabwürdigend und unangebracht.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Hatte nicht Goodman auch schon so gespielt? Und gab's nicht sogar Leute, die das Mundstück um 180° gedreht haben?

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Koa Ahnung nich.

      Das mit dem - Blatt nach oben - ist glaub ich ein Bonmots von (?).



      Der hatte sich ein Sax vom Ständer genommen - Mundstück drauf & Däh!



      Als er unauffällig rechts/links schaute!



      Däh! Grins! Gedreht & ab dafür.



      (btw für sojet stories - “…kann schon…weiß schon…“ kannste mich buchen:



      Krönung - nen Entenantrieb raus - Steuerpilze(fest) neu einschleifen!



      Aber Hallo! usw usf !;) bis Hoher Göll ohne Kletterseile - a weng grenzwertig!



      Gellewelle.;)

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        .



        Accidentally falsch rum reingeschoben? Klingt auch plausibel. Vielleicht bei einer Gelegenheit, wo die Kinnladen sowieso gerade weit heruntergeklappt waren



        www.youtube.com/watch?v=dy6B4lNixi4

        • @61321 (Profil gelöscht):

          May be. Das hier ist auch nicht schlecht.



          www.britannica.com...phy/Lionel-Hampton



          & mouthpiece right - Däh!



          images.app.goo.gl/Nygvc2wW4wenMevVA (ob er das wirklich is? anyway: - we were very young!!)

          Aber das Beste - 'noch son 👄 & der Kopp wär ab' - für mich - kann ich leider nicht finden: Die vier Klöppel in der Luft - das Vibraphon unter sich begraben & Gusche!!!!



          Umrahmt vom überflüssigen Rest.



          Ha no. Je oller - je Dolores - wa!🎶🎶🎶

  • Es gibt Probleme, da gäbe ich viel dafür wenn ich sie hätte!

  • Der Vorwurf der kulturellen Aneignung ist zutiefst rassistisch und entlarvt regelmäßig diejenigen,die sich auf dieses Konstrukt berufen.

    • @siri nihil:

      Das ist nicht nur rassistisch, das ist die logische Anknüpfung an faschistoides Denken.

    • @siri nihil:

      Das denke ich auch. Man will Menschen damit an Kulturen festnageln. Und manche wollen Menschen damit aus „ihrer" Kultur ausschließen.

  • „Ich bin stolz, polnische Eltern zu haben […] ich bin stolz, blaue Augen zu haben“ – meine Fresse, geht der das selbstverständlich über die Lippen. Ich bilde mir stark ein, dass so etwas vor zwei, drei Jahrzehnten bei uns nur aus einer politischen Ecke kam; oder es kam von jenseits des großen Teichs: “I’m so incredibly proud of my German heritage“ – yo, keine weiteren Fragen.



    Ich bilde mir weiter ein, dass unter den Vorwärtsgewandten damals weitgehend Einigkeit bestand über die Unsinnigkeit dieses „Stolzes“ auf etwas, zu dem man absolut nichts kann, und auch darüber, dass so eine Überbewertung notwendig immer eine Abwertung von anderem in sich trägt.



    Was wäre denn mit einem leicht variierten „Ich bin stolz auf meine deutsche Herkunft, meine blonden Haare und blauen Augen“ Gleichaltriger? Etwas fundamental anderes wegen der Verbrechen der Urgroßeltern oder deren Volksgenossen (bzw. der Zeitgenossen der Urururgroßeltern bei den Kolonialverbrechen)? Biblische Erbschuld und so? Wer glaubt denn ernsthaft, dass eine solche Argumentation in der xten Generation noch trägt, wenn man sich einmal auf diesen Blut- und Boden-Pfad begibt?



    Nein. Ethnischer Chauvinismus mag bei nationalen Minderheiten verständlich und bei indigenen Minderheiten sogar strategisch geboten sein, der antiuniversalistische Ungeist ist jedoch immer der gleiche. Und seit jeher (derzeit global wieder zunehmend) dient er der Ablenkung von tatsächlicher Ungleichheit, von deren Profiteuren und Opfern.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Ruhig Blut:

      Da sind Widersprüche, die nicht ohne Weiteres aufzulösen sind: Wir fühlen uns in großer romantischer Verbundenheit mit den First Nations in Amerika, wenn die mühsam ihre halb verschütteten Riten ausgraben und mit ihnen und ihrem übrigen gemeinsamen kulturellen Erbe ihren ethnischen Nationalismus pflegen und so ihre Identität neu konstituieren und unterstreichen. Bei den Bretonen sind wir da eventuell schon etwas skeptischer, wenn die ihr Fest Noz durchziehen, als gäbe es kein übriges Frankreich, aber völlig abwegig wird es für uns dann, wenn Erdogan willige Trachtengruppen aufmarschieren lässt, die seinen ottomanischen Herrschaftsanspruch zu Anlässen schmücken sollen.

  • Bravo zum Fazit, eine kluges liberale junge Frau!

  • Ok - a Bote der noch Mailtütenfrisch -

    Zur feinen Schote

    “Moin moin







    "ich bin stolz, blaue Augen zu haben – "



    www.google.com/sea...t+von+allen+reizen





    unterm—-blauäugig? Harry der Wagen



    “Kaum sage ich was, in diesen Zeiten, zu diesen Zeiten, schon kriege ich zwei Wörter zu hören: "Blauäugig" und "Stammtischpolitiker".…“



    www.zeit.de/1991/1...wohlt-poohs-corner



    Danke alter Paganini der Abschweifung - soll mal kulturell angeeignet - aber ohne Spott - reichen - kerr!

  • Cultural appropriation wie sie im Falle der Dreadlock Debatte verstanden wird ist identitärer Quark, Kultur-Rassismus mit progressivem Anstrich. Ganz anders sieht es IMO aus, wenn der heilige Bob Dylan tradtionelle schwarze Musik unter seinem Namen als Autor veröffentlicht und die Tantiemen kassiert. Siehe auch Rolling Stones, Elvis u.a.

  • Kulturelle Aneignung ist ein Konstrukt direkt aus dem Elfenbeinturm und entsprechend viele Widersprüche lässt es entstehen. Jede Sache, jeder Stil,… müsste erstmal einer Kultur zugeordnet werden, damit überhaupt bestimmbar wird wer was darf. Damit lassen sich dann auf einmal sogenannte Linke dazu verleiten eine Kategorisierungen vorzunehmen, die man normalerweise irgendwo bei der identitären Bewegung oder den Ethno-Nationalisten der Alt-Right vermuten würde.



    Das wird überdeutlich, wenn es dann heißt: „. . . dass eine Nichtschwarze sich bei der afrikanischen Kultur „bedient“ . . . “, denn hier verlaufen die Trennlinien schon nicht mehr entlang der Kultur, sondern entlang der Hautfarbe. Afrika wird zwar in Europa gerne nur als Kontinent betrachtet und adressiert, doch auch in Afrika gibt es viele verschiedene Länder und nicht nur eine homogene Kultur.

    Wer sich mal mit jemandem konfrontiert gesehen hat der postkoloniale Studien „studiert“ ahnt sicher woher der Wind weht. Es handelt sich bei der Kulturellen Aneignung um einen Ansatz der nie dazu gedacht war universell anwendbar zu sein, vielmehr um ein Machtinstrument, geschaffen um den Opferstatus ehemaliger Kolonien bis in alle Ewigkeit zu zementieren. Und hier finde ich es sehr bedauerlich das viel Linke den Verlierern der Geschichte ihren Nationalismus aus vollem Herzen gönnen.

    Wie die Autorin bereits andeutet ist es darüber hinaus ein Widerspruch in sich zwar in einer multikulturellen Gesellschaft zu leben und leben zu wollen, gleichzeitig aber auf einer klaren Zuordnung „kulturellen Eigentums“ zu bestehen.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    „Für mich ist Cultural Appropriation erst dann rassistisch, wenn man es aus Spott betreibt, etwa beim Blackfacing.“



    Dem kann ich voll zustimmen. Ich würde auch gern so tanzen können.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Darf als Europäer Salsa, Samba, Tango, Rhumba, Merengue, Bachata, ... tanzen?

  • Mal 'n Setz 🥚 - statt 🥚 im Glas - wa!

    Wo kriegter bloß immer die ganzen -



    Säcke voll Reis her^?^ ihr 🐰 🐰 🐰

    Liggers - Nich to glöben -



    Zum Umfallen - vor Lachen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Stammt der Reis aus China, handelt es sich um eine kulturelle Aneignung.

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        .



        Darum empfehle ich den hier:



        www.canadashistory.../wild-rice-harvest



        Ist schweineteuer, schmeckt fantastisch, und nach der kulturellen Aneignung in Ihrem Bauch haben Sie hinterher das Gefühl ein vorzüglich-verantwortungsbewusster Mensch zu sein und beim Weltretten ein bisschen mitgeholfen zu haben

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @61321 (Profil gelöscht):

          Das ist ja wirklich was Rares. Bei amazon gibt es nur eine Sorte davon für 26,- Euro das Kilo.

          Ups, mit amazon habe ich jetzt sicher auch wieder was falsch gemacht.

        • @61321 (Profil gelöscht):

          & wo mer grad am KultKult'en ala



          Werner Brösel sann: ( Bulldog Lanz!;))

          Dieter Hildebrandt - hat a Thronen -



          Die kulturelle Aneignung&!Herkunft



          Des Augenschnitts post Reisgenuß - mit



          Einer physiognomischen Geste ubiqitär



          Verständlich gemacht!! Gelle. Chapeau.



          Ha no bekannt inetwa so Stau vorm Klo

          • @Lowandorder:

            Ach was!

            1. Danke. Video -;) - but he forgot the main thing about woodwinds:



            No teeth at the mouthpeace - normally.



            How I learnt it btw by Micheal Moore!;)



            = From the new world - a lot of freedom



            unterm—-



            de.wikipedia.org/w...oore_(Jazzmusiker)



            &



            de.wikipedia.org/w...ant_Composers_Pool



            &



            www.icporchestra.com/

            2. ^_^_^ - Really Really^¿* - Mach Bosse.



            Dieter Hildebrandt sitz&drückt Legt'🥚



            (ggfls. vorm Spiegel mal ausprobieren!



            Gute Verrichtung!;)

            Thanx a lot.

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              .



              Schön, jetzt habe ich mal wieder was zum Auskundschaften. Bin ja eingestandenermaßen kein Kenner. Nach dem Cool Jazz sind bei mir nur noch Fetzen der weiteren Entwicklung aufm Schirm.



              Jetzt aber mal ehrlich: Das ohne Zähne am Mouthpiece, das ist doch aus der Not geboren, als Sie die Dritten zu Hause liegen ließen?

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Nö. Alter Jungdackel.

                Ers mal verwirrend. But dann.



                Obertöne ohne Ende.



                &



                Soo - neu ist das nicht.



                Mein öh einstiger Sax-Lehrer/Komponist NeueM. (du hälst dich eh nie an Changes & so - aber ich improvisier so gern mit dir! am liebsten flute - da haste nicht so viele Töne!;) tönte gleich los: “Großer Mist.



                So hab ich auch Clarinette gelernt!“



                But. Nach ein paar Wochen - hastes drauf & ab dafür. Great - nothing else.



                —-ps -



                Ging mir dank Dieter Fluppe aufm Zahn Glawischnig - da NDR-Big-Band-Leader - von Haus aus Posaunist mit:



                “Pivot-System“ by Donald S. Reinhardt.



                (Auf seinen Tip hat Albert Mangelsdorf seinen Ansatz komplett umgestellt!)

                kurz - Alles reine (Lippen)muskelspannung - in Holz wie Blech. After a while - it works.



                Selbst bei gut Höhe & up tempo:



                - laid back - relaxed & nahezu ohne Druck: singing the instrument&me!;)

                (Etwa vs 'ala Fats Navarro' &/oder Lungenemphysem mit 60 +!



                Besser is das!;)

            • @Lowandorder:

              …upps für Wolf Haberer

          • 6G
            61321 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            .



            Obwohl jetzt keinerlei ungewöhnlichen ASCIIs dabei, konnte ich hier nicht mehr folgen. Macht nüüt



            Themawechsel. Was ich dem Virtuosen schon vor Monaten vorschlagen wollte, und dann aber ums Verrecken keine Gelegenheit kam, jetzt halt völlig bezugslos zu den Oster-Feiertagen:



            www.youtube.com/watch?v=5twANQ7S050

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @61321 (Profil gelöscht):

              .



              Ok, a little bit more serious now



              www.youtube.com/watch?v=RQFySnj-NbM



              have fun

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Ok Ok - & thanx a lot. But thanx.

                He played a very fine roasted s-bow at his Böhm-bass-cl.



                I preferred a Böhm-s-bow&-mouthpeace but at an old Uebel-one(dt)



                &! the main thing -



                “Was soll diese Vogelscheiße auf Papier! Ich will bestimmen - was ist ich spiele!“ als Han Bennink das einer Klassischen reinrieb im WDR-Treff.



                Stieg Bettina Böttcher dankbar lieber darauf ein. Hatte Han der alte Gauner gerade die WDR-Ikone Rudi Carell (in de Nederlands nur als ‚de Mopser‘ bekannt) in die Tonne getreten:“Der Vater ja - hab mit beiden gespielt - der Sohn - grausig!“)



                Anyway - fand/find nach V……Noten - ebenfalls - wie im Schulorchester Kirchenchor etc - sterbenslangweilig.

                But. Eric Dolphy first - & dazu b-cl flute alto trp the other whole shit!;)Listen👂



                Herrlich = “Listen - I‘tell you a story!“ ala B.K. - …that’s is my way. Yes.

                (Usually - Eight day the week -;))



                m.youtube.com/watch?v=kle2xHhRHg4

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Sofern nicht ohnehin der Rest über Reiskornporzellan ubiquitärAngeeignet

        Ja wie denn dat^¿* Gemach Gemach ”Ist wirklich Reis im Reiskorn-Porzellan? Wir haben einen Experten befragt - der verneinte das. Doch Reiskörner spielen eine Rolle bei der Herstellung: sie werden in die feuchte Porzellanmasse gedrückt und verbrennen beim ersten Brand restlos. Die so entstandenen Löcher werden von der Glasur gefüllt - und diese sorgt nach dem letzten Brand für die durchscheinenden Körner.“

        Beachte - § 948 BGB = Aneignung durch Verarbeitung - ;)kulturell bedingt: Rom.



        (Normalerweise geht Eigentum nicht “unter“ (zB bei Dienstahl etc!) Aber so:



        1. Fall dazu ReichsG.



        Gestohlene Kuhherde - & Däh! Fund!



        But. Bereits zu Dosenwurst verarbeitet.



        Wem gehör'n die Dosen?;))) Klausur!

        Hier aber - Nix! - via - Schall&Rauch!



        Wie passend wa!;) Newahr - kulturell.



        Normal - Schonn - wa. Echt 'n 🥚

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Reiskornporzellan.

          Bei mir kommt nur IKEA-Porzellan auf den Tisch. Wenn es denn mal Porzellan ist.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ja Insulaner - ab&an - übern Rand dann



            mal zum chin. Supermarkt nebenan



            Reisschüssel, porzellan mit Löffel, Blau, Reiskorn Design 11,5cm schlappe 1,69 €

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Korrekt.

              Da nehme ich doch gleich noch einen Sack Reist mit.

    • @Lowandorder:

      & btw zum taztedtStreicher das Tages

      “Moinmoin - Düwel ook

      Liggers - Test Test Test - Modderatistas -

      Provo et Ovo et 🐰'

      All best 😈

      unterm——Yes - tes‘ &! Däh!



      “@RUDOLF FISSNER Kommentar entfernt. Lieber Lowandorder, bitte bleiben Sie sachlich und vermeiden Sie die ständigen Provokationen gegenüber Herrn Fissner. Danke und schöne Feiertage, die taz-Moderation.“



      …at last - anschließe mich. 🐰👄chen •

      • @Lowandorder:

        & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch

        “U Vierundzwanzig.



        Nichmal alt und doch schon ranzig.“

        anschließe mich von hier bis Danzig.

        & nochens - Hei - Mailtütenfrisch



        [...]







        Ansonsten:



        Uhr vier und zwanzig - Geisterstunde“

        & Däh! - nochens -



        ”(brauch endgültig n neues iPhone👿)







        Fissi ferfügt Funkstille...?“

        Reich beschenkt inne Kök ik nu wander



        Gemüse schnibbeln hück gefdat Zander



        Liggers - nò ersteres ja schlauer schonn Ha noi. Erledigt a Balkon!;)

        Na Mahlzeit 🥘

        Kommentar gekürzt, bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

        • @Lowandorder:

          Liggers. Schmunzelnd weitergeleitet.

        • @Lowandorder:

          Dazu Vivat & nich zu spat - Mailtütenfrisch

          “Zu Tisch! Zu Tisch!



          Karfreitag gibt es Fisch...







          Mit Reis, oder mit Brot -



          Von Morgenrot zum Abendrot.







          Das ist das Wesen von Kultur,



          Mensch nimmt sie an - oder bleibt stur.







          Damit aber soll‘s auch haben sein Bewenden.



          Denn Freunde - solls denn niemals enden dessKorinthieren Erbsenzählen?



          Auf alle Fälle - Nein! Nehme - weißen -



          Dank ihr Römer fein zum Zander Wein

  • Moin Daisy Opambour-Adjei, welche geflochtenen Haare (Braids) sind eigentlich gemeint? Oder Extensions? *schulterzuck*

    Kulturelle Aneignung wäre wohl, wenn ich in der tiefsten Türkei einem Imbißbetreiber erklären wollte, wie ein richtiger Döner geht...

  • Wir halten also fest: es gibt viele Kulturen, die man sich als Europäer nicht “aneignen“ sollte. Mal davon abgesehen, dass eine Kultur ja deutlich mehr als ein Haarschnitt ist, klingt das alles doch sehr rassistisch. Du darfst dieses und jenes nicht tun weil du weiß bist. Ich stelle mir den medialen Fäkalsturm vor wenn man in dieser Aussage die Vorzeichen verdreht.

  • Ich finde viele Argumente in der Cultural Appropriation Debatte sehr problematisch, weil sie grundlegend unterstellt, man könnte Kultur separieren bzw. dass Kultur etwas 'reines' (im Sinne von klar abgrenzbarer 'schwarzer' oder 'weißer' etc. Kultur). Letztlich ist Kultur nie etwas gegebenes, sondern immer in Bewegung, immer dabei sich zu mischen und zu verändern und damit das temporäre Ergebnis vielfältiger Aneignungen, Interpretationen und Umarbeitungen. Das muss einem nicht gefallen, keine Frage, aber man muss es aushalten und zwar schon deshalb, weil alles andere erneut auf den gleichen identitätspolitischen Bullshit hinausläuft, wie ihn die Neue Rechte (Identitäre etc.) verbreiten. Diese argumentieren nämlich genau so: Keine Rasse, keine Kultur, kein Volk etc. soll sich vermischen, weil sie von der Reinheit und Trennbarkeit ausgehen. Jede Kultur, jedes Volk usw. solle "unter sich" bleiben und das ist eine Argumentationsweise, auf die man sich, wenn man für Vielfalt und Gleichheit ist, nicht einlassen sollte, weil es eine entsprechende Denkweise reproduziert.

  •  

    [...]



    Kommentar gelöscht. Bitte vermeiden Sie unsachliche Vergleiche und Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

  • Man kann sich doch einfach freuen, wenn Menschen auch Dinge aus anderen Kulturen schätzen. Ich habe einige Jahre contemporary African dance gelernt bei einer (schwarzen - ist das hier wichtig?) brasilianischen Tanzpädagogin. Die Frau stammte aus einer MusikerInnenfamilie und hatte in einigen afrikanischen Ländern Tanz sowie in Paris Tanzpädagogik studiert. Letzteres hat ihr geholfen 'uns' Europäer durch spezielle Übungen erst einmal für das Tanzen vorzubereiten, da 'wir' durch unseren Lebensstil ziemlich steif sind (wie sie meinte). Warum nicht das Gute aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen?

  • Wenn diese "kulturelle Aneignung" etwas schlechtes wäre, müsste man die komplette Popmusik seit Elvis in die Tonne kloppen. Der sang ja schon Songs von Chuck Berry nach.



    Und welche Tänze darf das polnische Mädchen dann noch machen? Polnische Volkstänze? Dann wären wir bald bei einer Form kultureller Apartheid. Prost Mahlzeit...

  • Es gibt nicht nur das Phänomen der Cultural Appropriation (kulturellen Aneignung), sondern auch das der Cultural Imposition, der kulturellen Aufzwingung. Im ersten Fall nehmen sich Menschen ohne zu fragen das Recht, die kulturellen Erkennungszeichen andere zu nutzen, im anderen Fall maßen sie sich an, anderen die Nutzung ihre "eigenen" Erkennungszeichen zu verbieten und statt dessen die Nutzung "fremder" zu verlangen von ihnen.

    Zwischen beiden Phänomenne gibt es einen entscheidenden Unterschied: „Weiße“, die unbedingt Dreadlocks tragen wollen, können zuvor unmöglich das Einverständnis jeder einzelnen Person auf dieser Erde einholen, deren Haare ohne die entsprechenden Gegenmaßnahmen innerhalb kürzester Zeit verfilzen würden. „Weiße“ hingegen, die Dreadlock-Träger – etwa mit der Aussicht auf einen gut bezahlten Job – nötigen, ihr Haar jeden Tag schmerzhaft in Schnittlauchlocken zu verwandeln, hätten sehr wohl die Möglichkeit, zuvor das Einverständnis des Betroffenen zu erfragen. Sie wollen nur nicht.

    Ich frage mich: Darf jemand, der sich als Teil einer größeren Gemeinschaft versteht, beleidigt sein, wenn nicht jeder, der ebenfalls partizipieren möchte an der Gemeinschaft, sein ausdrückliches Einverständnis dazu einholt? Wenn ja, wie groß darf die Gemeinschaft maximal sein? Ab wann wird die Pflicht, jedes einzelne Mitglied um Erlaubnis zu bitten, zur Zumutung? Ich meine: Nicht mal die UN wird sich in jedem Fall einig!

    Umgekehrt frage ich mich: Darf jemand, der lebenswichtige Dinge wie einen Job oder eine Wohnung zu vergeben hat, unterstellen, dass jeder, der sich darum bewirbt, seine Forderungen freiwillig erfüllt?

    Nein, ich denke nicht, dass das Leben ohne kulturelle Aneignung möglich wäre. War es noch nie. Grade die „deutsche Kultur“ ist ein wilder Mix aus Teilen, die unsere Vorfahren geschenkt bekommen haben, Teilen, die gestohlen und wieder anderen, die schlicht liegen gelassen wurden. Wer also sollte entscheiden, was/wie/wer heute deutsch ist? Die Anmaßenden?

  • Ich als deutscher bin in Westafrika als auch schon im Boubou herum gelaufen. Die Leute waren begeistert und haben sich gefreut. Es wurde als Wertschätzung ihrer Kultur angesehen.

    • @Andreas J:

      Ja sicher. Wenn das Übernehmen von kultureller Symbolik anerkennend, wertschätzend und nicht als Verunglimpfung praktiziert wird (und dabei auch keine speziellen religiösen Tabus oder dergl. verletzt werden), freut das die Leute überall, in aller Regel, was auch sonst. Außer eben solche identitären, besitzstandswahrenden Spießer.



      Diese Idee der „kulturellen Aneignung“ wie hier beschrieben ist eine US-amerikanische, stark puritanisch gefärbte, und bislang ein weitgehend westliches Phänomen.



      Aus materieller Aneignung Profit zu schlagen ohne Erlaubnis und Beteiligung der Urheber (etwa Patente auf chemische Wirkstoffe, Saatgut etc.), steht auf einem ganz anderen Blatt.

      • @Ruhig Blut:

        Moin

        Letzteres - da lernen die mit dem Sack Reis - zur Gaudi meiner Patentrechts Weggefährten - aber sowas von schnell dazu. So schnell kannst goarnet schaun



        Ala „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.“



        Ha noi. Dass dess nur so Weigelt. Gelle.

        unterm——stimmt dann die - klar



        RA-Kasse aach. Na - Si’cher dat. Dat wüßt ich ever. Da mähtste nix.



        Normal.

        (“…naja & dann sagemer denne - das macht‘n Schlupf von 800 Mio pro anno & dann winke die ab - peanuts!;)

        So geht das



        &



        Soviel zur kulturellen Aneignung

    • @Andreas J:

      Diese Leute haben sicher auch keine "fortschrittliche weiße" Uni besucht, wo man ihnen derartige Theorien vermittelt hat. In diesem Falle zum Glück.

  • Gerade das Beispiel der Dreadlocks vom anfang des Artikels ist ja schon eher ein schlechtes Beispiel.

    Die Verbreitung heute stammt ja ursprünglich aus der Rastafari-Bewegung und geht auf den Schwur zurück, sich nicht mehr die Haare schneiden zu lassen, bis Haile Selassie, der wiedergekehrte Messias, wieder auf dem Thron säße.

    Die wenigsten, die Dreadlocks tragen, egal welche Hautfarbe sie haben, dürften aber wohl Rastafari sein. Wenn etwa Schwarze Christen nun aber die Haartracht einer anderen Glaubensrichtung tragen, weil sie über Reggae bekannt wurde, ist das ja nun nicht weniger cultural appropriation wie wenn sich bspw. Weiße ein Bindi aufmalen.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @sart:

      Dreadlocks sind ja auch für andere Kulturen belegt unter anderem bei Germanen und Kelten.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Auch in islamischen Kulturen gibt es Draedlocks. Das ist mir durchaus bewusst, würde ich hier allerdings tatsächlich außer Ansatz lassen, da die aktuelle Mode nicht auf die Kelten oder Germanen zurückzuführen ist, sondern auf die Rastafari via Reggae.

        • @sart:

          Mittlerweile klauen die Kids von den Hippies, mensch muß da ned ganz so weit zurück...