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Diskussion um PädophilieDie Grünen und die Opfer

Die Grünen sehen keine Notwendigkeit, eine Anlaufstelle für Opfer sexueller Gewalt einzurichten. Junge Mitglieder finden die Forderung gar „lächerlich“.

Grüne Telefonhotline für Opfer sexueller Gewalt? Nö, sagen die Grünen. Bild: dpa

BERLIN taz | Ein Opfer sexueller Gewalt aus der „Kommune Dachsberg“ wirft den Grünen „Zynismus“ im Umgang mit ihren Pädophilie-Verstrickungen vor. „Es wird immer genau so viel eingeräumt, wie anhand der Faktenlage nicht mehr zu leugnen ist“, kritisierte der 48-Jährige in einem Interview mit der Welt. Der nicht namentlich genannte Lektor wohnte dem Bericht zufolge mit seiner Familie fünf Jahre in der alternativen Wohngemeinschaft im nordrhein-westfälischen Kamp-Linfort.

Vereinsvorsitzender dieser Lebensgemeinschaft sei Hermann Meer gewesen, ab 1980 Mitglied des NRW-Landesvorstands. Dem Grünen wird vorgeworfen, freien Sex mit Kindern propagiert und selbst unter 14-Jährige missbraucht zu haben.

Der heute 48-jährige Exbewohner hatte der Welt im Juli unter Pseudonym über seine Erlebnisse berichtet, er fühlt sich als Opfer und fordert, die Grünen müssten einen „Runden Tisch“ und einen Entschädigungsfonds einrichten. Auch der Erziehungswissenschaftler Manfred Kappeler hatte in der taz an die Grünen appelliert, endlich eine Telefonhotline für Opfer sexueller Gewalt einzurichten.

Die Grünen hingegen sehen nach wie vor keinen Bedarf für eine eigene Opfer-Anlaufstelle. Auf taz-Anfrage teilte Parteichefin Claudia Roth mit: „Ich will nicht, dass wir als Partei die Instanz sind, die definiert, wer ein Opfer ist und wer nicht.“ Deshalb habe man den Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter beauftragt, „alle Fakten offenzulegen und alles, was innerhalb der Grünen an Debatten, Beschlüssen und eventuell auch Taten geschehen ist, schonungslos und sorgfältig wissenschaftlich zu untersuchen“.

Grüne Jugend: Forderung „lächerlich“

Die Opfer sollten bitte dem Wissenschaftler „ihre Kenntnisse und Erfahrungen“ für seine Studie zur Verfügung stellen. „Sie können sich auch gerne bei uns Grünen melden, wir stellen dann den Kontakt mit Walter her.“ Auf den Fall der „Kommune Dachsberg“ ging Roth nicht ein, sondern teilte nur mit: „Wenn damals Menschen an ihrer Seele oder ihrem Körper verletzt wurden, dann tut mir das unendlich leid.“

Auch junge Grüne lehnen eine Opferanlaufstelle ab. Es sei besser, wenn die Grünen „potenziellen Opfern“ den Kontakt mit dem Göttinger Politikwissenschaftler herstellten, sagte Gesine Agena, 26 Jahre, Mitglied im Parteirat. Andernfalls drohe nur der Vorwurf: „Ihr wollt da was verharmlosen oder eingreifen in die Aufarbeitung.“

Die Sprecherin der Grünen Jugend, Sina Doughan, nannte die Forderung nach einer Telefonhotline für Betroffene „wahnsinnig lächerlich“. Das Thema werde zur Zeit „bewusst hochgezogen“, nicht zufällig kämen gerade jetzt die Zeitzeugen „aus den Ecken gekrochen“. Nach der historischen Verantwortung ihrer Partei gefragt, sagte sie, es gebe in allen jungen Parteien „verrückte Gruppen“, die versuchten, die Parteilinie zu untergraben.

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30 Kommentare

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  • E
    ex-grünwahler

    die sollte das parteibuch abgeben die verspottet die opfer genau so wie cohn benit mit sein buch pedopfile ermutigt .

  • SS
    Sing Sang
  • G
    Gast

    Wann kommt eigentlich der tagtägliche Missbrauch in Familien, Altenheimen und geschlossenen Einrichtungen auf die Tagsordnung? Und wer ist dann zuständig für die "Aufarbeitung"? Kristina Schröder??

  • J
    Jarek

    Ich seh bei den Grünen nur verrückte Gruppen.Inzest,Drogen,Lebensmittel zu Sprit,Radioaktive Verseuchung damit sich Windräder drehen,Cadmium und NF3 Gas für Solarzellen,Sondermüll als Dämmung am Haus+Fungizide damit der Sondermüll nicht voller Algen ist...

    • @Jarek:

      Wenn ein Affe in den Spiegel schaut, wird er keinen Gelehrten sehen können!

  • O
    Ora-Ïto

    Herzlichen Glückwunsch, Frau Geisler! Ihnen ist gelungen, was selbst der von Ihnen bemühten Quelle (‘Die Welt’ – und hier gemeint sind deren weiteren Artikel zum Thema) SO nicht gelang, nicht gelingen wollte, weil sich selbst jene n.a. offenbar eher auch um Sondierung der fast historischen Sachlage bemühen, als Sie es mit Ihrer subkutan verabreichten Geschichtsklitterung, Anti-Grünen-Propaganda obsessiv herbeizuschreiben versuchen, und das, obwohl gemeinhin zu vermuten wäre, dass gerade die Presse aus der vermeintlich rechteren Ecke gerne die folgende, jetzt von Ihnen aufgemachte Gleichung einer vertrottelt-sabbernden (Jung-)Leserschaft unter den Pony trillern wollen würde:

    Kindesmissbrauch = Die Grünen*

    Holen Sie sich Ihren Tribut beim Lesen der von Ihnen provozierten Leserkommentare ab, die fast unisono nur noch grün sehen – Ihre manipulativen Kräfte sind wirkmächtig!

     

    * R. Brüderle, FDP: „fehlprogrammierte Fuzzis!“

  • @ Nils:

     

    Da steht nicht "Opfer", sondern "Zeitzeugen". Und noch nicht mal das als wörtliches Zitat. (Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.)

     

    Ein Zeitzeuge wäre beispielsweise Eckhard Stratmann-Mertens, der wiederum ganz gewiss kein Opfer ist.

     

    Aber der konkrete Bezug dieser Aussage der Jugend-Sprecherin geht aus dem Text gar nicht hervor, und er lässt sich auch nicht ergoogeln. Das stört Sie natürlich überhaupt nicht, sondern kommt Ihnen vielmehr zupass. Gibt es Ihnen doch Gelegenheit, genussvoll eine Kanonade widerlichster Interpretationen, Behauptungen und Unterstellungen abzufeuern.

    Dies alles unter dem dünnen Denkmäntelchen moralischer Entrüstung, versteht sich...

  • CN
    Claudia Nobile

    Und wieder einmal hat die Bundesberufsempörte Roth mit üblicher Diffamierung zugeschlagen, mit Sicherheit wissend, daß Professer Lucke keineswegs “Migranten” als “Bodensatz” bezeichnet hat, sondern lediglich solche aus ihren Reihen, die in die sozialen Netze einwandern, ohne etwas dazu tun zu wollen. Insofern hat der Mann völlig recht. Aber ich würde die Nazi-Keule gerne an Roth zurückgeben:

     

    Denn in der Tat würde ich Leute, die über andere hetzen, während ihre eigene Vergangenheit hinsichtlich solcher Verbrechen wie RAF-Terror, sonstige Terrorunterstützung sowie (nicht zuletzt) Inzest bzw. Päderastie trotz halbherzig-oberflächlicher verbaler Bekundungen nicht im Reinen ist, weil sie sich in Wahrheit schlicht weigern, mit derselben zu brechen, als Bodensatz der Gesellschaft bezeichnen. Daß es diesem Bodensatz gelungen ist, infolge geschickter Manipulation, Beharrlichkeit und Propaganda den “Marsch durch die Institutionen” nahezu abzuschließen, ist zu solcher Beurteilung völlig unerheblich.

     

    Oder, um es mit dem Sprichwort zu sagen: Eine Sau bleibt eine Sau, auch wenn sie goldene Ringe trägt und besser grunzt als andere Tiere je Laut geben könnten.

  • D
    Doori

    Man sieht halt eigentlich nur, wie wenig öffentlichkeitswirksam darüber geredet wird. Das liegt einmal an der Journalismusausrichtung, aber auch an einem gekünzelten Zeitgeist. Und dem pseudo-coolen "mir ist es egal", denn ich bin der größte Alternative auf dem Planeten, auch wenn ich überfordert bin, bei jeder Kleinigkeit.

  • N
    Nils

    "Nicht zufällig kämen gerade jetzt die Zeitzeugen [also die Opfer grün-ideologisierter Pädophiler) aus den Ecken gekrochen."

    So viel Zynismus, so viel Menschenverachtung und so viel innere Verkommenheit kann man auch nur bei den Ideologen der Grünen vorfinden. Wenn sie gegen die Grünen sind, sind selbst Pädophilie-Opfer verabscheuenswürdige Freaks, die "aus ihren Ecken kriechen". Dazu fällt einem nichtsmehr ein. Außer, dass es scheinbar eine grüne Tradition ist, gesellschaftliche und politische Gegner auf unterstem Niveau und auf absolut bösartige Weise persönlich zu desavouieren. Abstoßend!

    Die Grünen heute haben mit den Vorfällen von damals nichts zu tun? Ach ja? Ist denn geklärt, welche Grünen aus dem Jahr 2013 damals nicht nur argumentativ sondern auch praktisch in die Pädophilen-Szene verstrickt waren? Es hat ja nicht jeder einfach gestanden, wie Cohn-Bendit, dessen offensichtliche Schutzbehauptung von den Grünen allzu unkritisch als ausreichend angesehen wird, nichts unternehmen zu müssen. Wollen die Grünen überhaupt wissen, wer aus ihren Reihen Kinder missbraucht? Wollen sie den Spuren nachgehen? Kurz gesagt: wollen sie die Pädophilen in ihren Reihen überhaupt enttarnen? Oder hat das im Interesse der Partei zurückzustehen?

  • Die Grünen wurden 1980 gegründet; die "Emmaus-Gemeinschaft", deren offenbar pädophiler Leiter später den Grünen beitrat, gab es aber schon vorher. Die von der "Welt" verwendete Bezeichnung "Grünen-Kommune" ist also (und nicht nur aus diesem Grund) eine gezielte Falsch-Etikettierung. Aber der Springer-Presse geht es natürlich nicht um Fakten oder Aufarbeitung, sondern darum, das Leid missbrauchter Kinder für ihre politische Stimmungsmache zu instrumentalisieren.

     

    So auch, wenn der im Artikel befragte 48-Jährige, der laut Text in dieser Kommune "aufwuchs" (wobei er, wenn man nachrechnet, eigentlich im Alter von 15 bis 20 dort gelebt haben müsste), folgendermaßen zitiert wird: "Jeder, der Hermann Meer auch nur ein wenig kannte, wusste, dass er und zahlreiche Menschen in seinem Umfeld Sex mit Kindern hatten. Das wurde entweder toleriert oder sogar ausdrücklich gut geheißen."

     

    Warum ist die Mutter dieses Zeugen,(der eigenen Aussagen nach zwar nicht missbraucht wurde, sich aber "als Opfer fühlt") denn dann mit ihren Kindern dort eingezogen, fragt man sich. Hat sie wirklich gewusst und "toleriert oder sogar ausdrücklich gutgeheißen", dass der Leiter der Kommune Sex mit Kindern hatte? Das wäre ein starkes Stück, und es ist insofern ausgesprochen aufschlussreich, dass dieser Frage im Interview mit keinem Wort nachgegangen wird.

     

    Der Grund dafür ist auch klar: Der einzige Zweck dieser Behauptung ist es natürlich, den Grünen kollektive Mitwisserschaft und Billigung zu unterstellen und sie auf diese Weise pauschal für die üblen Machenschaften des Pädophilen Hermann Meer in Mithaftung zu nehmen. Allein darauf ist das gesamte "Interview" unverkennbar ausgerichtet...

    • D
      Doori
      @Ella:

      Was hier angeprangert wird, trifft auf alle Medien zu. Ob Spiegel, ARD, stern oder sz. Und die sind in der Überzahl der Medienlandschaft.

       

      Eine ausbalancierte Medienlandschaft, auch von den Journalisten, existiert in Deutschland eh nicht. Es wird oft Meinung, statt Wissen und Fakten vermittelt. Und das aus einem sehr kleinen politischen Bereich.

  • C
    Cari

    Es gibt leider viele Opfer von sexuellen Missbrauch! Die Dunkelziffer ist gerade hier sehr hoch! Die Täter sind überall und meist Familienangehörige und Bekannte der Opfer! In den Parteien sind Anlaufstellen für die Opfer von sexuellen Missbrauch unnötig! Dazu braucht man Fachleute, die auf die Opfer eingehen können! Die Anlaufstellen sind bekannt und auch die Telefonnummern von solche Ansprechpartnern sind bekannt! Die Politik sollte etwas dafür tun, dass es keinen sexuellen Missbrauch mehr gibt, die Verjährungsfristen verlängert werden und den Opfern besser geholfen wird! Denn die Opfer leiden unter den Folgen der Tat ihr Leben lang!

  • A
    Arne

    Das verlinkte Interview in der Welt hält leider nicht, was es verspricht. Dort redet ein sehr klar wirkender Mann über die heutige Beurteilung der damaligen Zeit. In keinster Weise beschreibt er irgendwas, was damals vorgefallen war oder wie es seinen Lebensweg negativ beeinflußt hat.

    Mir wären diesbezüglich mal Berichte von Menschen lieber, die damals dort lebten und wie diese Zeit ihnen geschadet hat.

    Das dämliche Abwinken der Grünen zeigt nur, dass sie sich wirklich in keinster Weise der Debatte stellen wollen. Ich glaube, dass Schlimmste, was denen passieren könnte, wäre, wenn eine Untersuchung heruasbringen würde, dass es keine Schädigungen der dortuntergebrachten Jugendlichen gibt.

  • O
    Opfer

    Da ich selber als Kind sexuell missbraucht wurde und mich in die Haltung der Opfer hinein versetzen kann, verurteile ich die Haltung der Grünen.

     

    Als Junge im Kindergartenalter wurde ich vom Freund einer Bekannten meiner Eltern sexuell misshandelt. Die Tat ist nie aufgearbeitet worden, sondern wird bis heute tot geschwiegen. Das ist jetzt fast 40 Jahre her.

     

    Opfern sexuellen Missbrauchs fällt es schwer über diese Taten zu sprechen und das nutzt die Grünen-Partei auch bewusst in dem Fall aus.

  • Die Grüne Jugend scheint ja wirklich ein ziemlicher übler Haufen zu sein.

    Erst der Aufruf in Göttingen, den Wahlkampf anderer demokratischer Parteien gewaltsam zu stören, jetzt diese menschenverachtenden Äußerungen.

     

    P.S.

    @ Rainer B.:

    Das läßt sich nicht juristisch klären, weil es ja um Taten in den 70er oder 80er Jahren geht, die daher juristisch längst verjährt sind.

    • @Yoram Hartmann:

      Die Verjährungsfristen richten sich in diesen Fällen nach der Schwere der Tat, wobei der Beginn der Frist bis zum 18. Lebensjahr ruht. Im Falle einer Vergewaltigung als Kind hat das Opfer noch bis zu seinem 38. Lebensjahr Zeit, einen Strafantrag zu stellen. Neuere Gesetzentwürfe sehen ein Ruhen sogar bis zum 30. Lebensjahr vor. Dafür spricht Vieles, die Beweisführung wird damit allerdings auch nicht einfacher.

      Pädophile sind überwiegend Wiederholungstäter. Auch nachweisbare Taten, die bereits verjährt sind, können in das Strafmaß einfließen. Ohne eine juristische Klärung bleiben die Vorwürfe aber substanzlos. Es kann so gewesen sein, oder auch nicht. Für einen Schuldspruch ist das zuwenig. Also,- worüber wird hier eigentlich verhandelt?

  • Ob und wo es "Opfer sexueller Gewalt" gab, wird man nur klären können, wenn auch konkrete Strafanzeigen gestellt werden - in diesem Fall wohl gegen Hermann Meer. Pädophilie-Vorwürfe gegen "die Grünen" insgesamt - insbesondere vor Wahlen - sind in der Tat lächerlich und kontraproduktiv.

  • R
    Reiner

    Die Bündnis-Olivgrünen und Christ-Liberalen und analogen spätbürgerlichen SPD-'Sozialpartner' ...

     

    Diese perverse und menschenfeindliche Ordnung und Gesinnung in der entwickelten kapitalistischen Konsum-Idioten-Gesellschaft bzw. käuflichen Prostitutions-Gesellschaftsordnung der (a)"sozialen Marktwirtschaft" der Bourgeoisie und Erbschaftsaktionäre und deren gesellschaftspolitischen Administration in Deutschland gilt es zu überwinden und emanzipatorisch zu beseitigen!

  • K
    Klara

    An Zynismus nicht zu überbieten. Da ist die katholische Kirche nichts dagegen. Bei denen war immerhin klar, dass es sich um sündiges Verhalten handelt, deshalb hat man die Fälle vertuscht.

     

    Bei den Grünen war das Ganze salonfähig und sollte sogar rechtlich durchgesetzt werden.

     

    Ekelerregend! Und es wird, aufgrund meistens Grüner Journalisten, nicht öffentlich gemacht!

     

    Danke taz, dass ihr wenigstens ein bischen dazu schreibt.

  • G
    Gast

    Die fehlende Empathie und der Verweis auf die angebliche Lächerlichkeit zeigt, dass die grüne Jugend nicht nur den Altvorderen wie Fischer, Cohn-Bendit und Konsorten folgt. Sie wollen sie anscheinend noch übertreffen und deren zerstörerisches Werk vollenden.

     

    Sie scheinen sich tatsächlich vorgenommen zu haben, die Gesellschaft in etwas zu transformieren, was dieses Land nicht mehr wiedererkennen ließe.

     

    Wahrscheinlich sind das nette Menschen, die ansonsten unerbittlich ihre aus meiner Sicht totalitäre und und diese Gesellschaft zerstörende Ideologie umsetzen wollen.

     

    Die grünen Khmer scheinen in Deutschland Einzug zu halten. Sorry, grüne Jugend, aber sowohl Euer Programm als auch Eure fehlende Empathie für Opfer der Grünen erscheinen mir irgendwie pathologisch.

  • "aus den Ecken gekrochen"

     

    ja, das ist die Denke der Grünen Jugend und v.a.: dem Statistiker Sarrazin mit seinen "kopftuchmädchen" heulend hinterrennen und so sprechen, das schaffen die gleichzeitig. So denkt es in ihnen.

     

    Da ist mir Seinbrück sympatischer, der Multimillionär ist und den Anwalt des kleinen Mannes mimt.

     

    Die Sprecherinnen der Grünen Jugend sollte man nach Nordkorea exportieren, da könnten sie ihren Sozialismus verwirklichen, aber das wäre gemein gegenüber den zwangsbeglückten Nordkoreanern, also bleiben für diese traurigen Twittertanten nur Stellen bei ARD, ZDF, dem Hans-Bredow-Institut oder einer Edelpostille, wie dem Spiegel.

  • TL
    taz Leser

    Die Wortwahl „aus den Ecken gekrochen“ bestätigt doch die These des von der taz zensierten Füller Artikels, dass die Grünen immer nur Empathie mit den Opfern der anderen haben.

  • Den Grünen hier eine faschistische Haltung auszustellen ist natürlich nicht nur fraglich, sondern nicht haltbar. Wirkt ein bisschen wie derselbe alte Reflex des Links und Rechtsgleichstellenwollens aus bestimmter politischer Richtung. Nunja, aber ich muss mich Gegenpädophilie insofern anschließen, als dass es mir mehr als schwer fällt einer Partei (und sei es seine Jugendorganisation) die so mit einem so ernsten Thema und den Opfern umspringt meine Stimme zu geben. Für pädophile Neigungen kann keiner etwas (gab auch mal ein interessantes Interview in der Taz mit einem Betroffenen, der durch Therapie seine Neigungen versucht im ungefährlichen Rahmen zu halten), aber pädophile Praktiken sind nicht zu entschuldigen. Punkt, da muss auch nicht drüber diskutiert werden. Bei der Praxis der Pädophilie nutzt ein Erwachsener Mensch zwangsläufig die gesellschaftlich schwächere Position eines Kindes aus, um sich selbst Befriedung zu verschaffen. Hier können sich also niemals zwei Individuen auf einer Ebene begegnen und somit auch nicht wirklich einvernehmlich miteinander sexuellen Kontakt austauschen. Bei meiner Wahlentscheidung zwischen Grün und Links wird auch dieses Thema definitiv eine Rolle spielen. Dass natürlich ein Springer Medium wie die Welt eine politische Agenda hinter solchen Interviews und Berichten verfolgt ist klar, dafür sind sie ja nicht erst seit gestern bekannt und bei mir ziemlich verhasst, aber dennoch halte ich es für wichtig, auch die Stimmen von Opfern zu hören, sehr wichtig sogar. Das Thema ist ja auch in der taz (völlig zurecht!) sehr prominent vertreten, wenn es um sexuellen Missbrauch in kirchlichen Institutionen geht.

    Am 22. weiß ich spätestens bescheid wie ich mich entschieden haben werde…

  • W
    Wolfgang

    Die Olivgrünen sehen keine Notwendigkeit ...

     

    Keine pseudokulturelle Toleranz und keine Billigung der Pädophilie!

     

    Pädophilie beinhaltet die Schändung von Minderjährigen und ist in seinen psychischen und physischen Auswirkungen - in der Persönlichkeitsentwicklung - verheerender als die brachiale Vergewaltigung eines Erwachsenen.

     

    Die 'spielerische' Annäherung von Erwachsenen an Kinder dient hierbei der Manipulation, Verfügbarmachung und Unterwerfung der Opfer, - zum Zweck der sexuellen Triebbefriedigung. Für die Täter gibt es keine Entschuldigung, ebenso wenig für die Gesellschaftsordnungen, die dieses Gewaltverhältnis befördern.

     

    Hier sollten wir keine pseudo-'wissenschaftliche' Verharmlosung, 'Rechtfertigung', 'Harmonisierung' und gesellschaftliche 'Toleranz' betreiben, ebenso wenig wie bei der vorgeblich religös begründeten Verehelichung von Kindern - in sogenannten traditionellen Kulturen etc. -

     

    Auch hier, wie u. a. in Saudi-Arabien und Jemen etc., bemächtigen sich auch (nicht nur) Pädophile der Religion, um ihre sexuelle Neigung unter dem Deckmantel ihres religiösen Glaubens auszuleben.

     

    Diese Schändungen von Kindern, ebenso wie der religiös begründete Missbrauch von Kindern, einschließlich Beschneidungen und Verstümmelungen, müssen entschieden bekämpft werden!

     

    Keine Toleranz!

  • G
    greenhorn

    Zeitzeugen „aus den Ecken gekrochen“

     

    meint die das ernst?

  • J
    JDi

    Ich bin schockiert, wie die grüne Jugend über Opfer spricht.

  • D
    Dave

    Die Grünen wundern sich das sie unter zehn Prozent liegen, nun 90% des Restwahlvolkes wundert das nicht und eine kleine Anmerkung, solche Idiotischen Kommentare wie von Frau Doughan, sind da sehr hilfreich eine Partei unter 5% zu bomben.

    Die Grünen und die FDP haben da ne Menge Leichen im Keller.

    Eine ehrliche Aufklärung würde auch endlich mit der kranken Idee brechen man könne einen neuen Menschen erschafffen. Es wird weder einen kommunistischen noch einen emanzipatorischen/geschlechterlosen noch einen ökologischen Menschen geben. Alle Versuche seit Jahrtausenden kultivierte menschliche Eigenschaften zu verändern enden in Leid und Schmerz. Eine Zeichen von Verantwortung wäre das aber das ist nicht von einer Partei wie den Grünen zu erwarten.

  • D
    D.J.

    Selbstverständlich wurden und werden Betroffene - im doppelten Sinne - missbraucht. Das war bei den Skandalen in der Kath. Kirche so, wo zur mehr als berechtigten Empörung die Gelegenheit zur Abrechnung mit ihr insgesamt wahrgenommen wurde (nicht zuletzt von Grünen); das war bei der Odenwaldschule so (Versuch der Abrechnung mit linker Reformpädagogik) und das ist natürlich auch bei den Grünen so. Doppelter Missbrauch darum, weil oft der Verdacht entsteht, dass die Opfer nur ganz am Rande interessieren. Ändert aber nichts an den Skandalen an sich. Dass Frau Doughan in dieser Weise darüber hinweggeht, entspricht meinem Bild vom derzeitigen Zustand der Grünen Jugend, das zu beschreiben mir die Netiquette verbietet.

  • G
    GegenPädophile

    Bye Bye Grüne. Faschistische Organisations braucht kein Mensch. Das die Grüne eine solche sind, zeigen eindrucksvoll die Äußerungen der "Grünen Jugend".