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Debatte Rechtspopulisten in EuropaGott, Familie, Vaterland

Ines Kappert
Kommentar von Ines Kappert

Ihre Währung ist der Hass. Der Erfolg der Rechten hat seinen Grund aber in den Ressentiments der bürgerlichen Mitte in ganz Europa.

Der röhrende Hirsch, Wappentier der „guten alten Zeit“, schlägt zurück Bild: photocase/dioxin

S ie verabscheuen den Euro genauso wie die Europäische Union. Beides gehört schleunigst abgeschafft. Dafür werden sie sich nach den Wahlen am 25. Mai in neu geschmiedeten Bündnissen gemeinsam ins Zeug legen: Wir bekämpfen die EU von innen, aus dem Parlament heraus! Sie werden damit keinen Erfolg haben, da brauchen sich die EU- und Euro-Anhänger keine Sorgen zu machen. Denn Ökonomie ist nun mal nicht die Stärke der Rechten, noch nie gewesen, aber es ist die Grundlage der Europäischen Union.

Natürlich wissen das auch die Rechtspopulisten. Und so verlegen sich die Le Pens, Wilders, Henkels oder Schachers auf das Geschäft mit dem Kleinmut der Rückwärtsgewandten: Ich war’s nicht, die anderen sind schuld! Hier können sie punkten, denn kümmerliches Sozialverhalten ist Leitgedanke der EU.

Alle ernst zu nehmenden Umfragen prognostizieren einen triumphalen Einzug der Rechten ins Europaparlament. Aber ist das so schlimm? Das Parlament hat nur eingeschränkte Befugnisse, die Entscheidungsgewalt liegt bei Rat und Kommission. In diese Gremien werden es die Rechten bis zur Wahl nicht schaffen. So what?

Ganz so einfach ist es leider nicht. Denn das Entscheidende bei den Rechten ist nicht ihr Parteiprogramm, sondern ihr Populismus. Ihre Währung ist die Tirade gegen Gruppen, die nun besonders gehasst werden sollen, damit die Mitte sich besonders wohl und wichtig fühlen kann – gerade dann, wenn sie ihre Privilegien beschnitten sieht. Dieses Ablenkungsmanöver von den wirklichen Gefahren für die Mittelschicht bringen die Rechtspopulisten und die Privilegierten zusammen: Eine Hand wäscht die andere. Die Umsetzung des Ressentiments in Realpolitik obliegt dann den bürgerlichen Parteien.

Schutz vor den „Sozialtouristen“

Thema Nummer eins der Rechtspopulisten ist traditionell die Kritik an den korrupten Eliten. Dummerweise ist das ein wirkliches Problem in Europa. Hier distanzieren sich die Eliten gern von den Rechten.

An zweiter Stelle steht ganz prominent die Entwürdigung von Migranten, also derjenigen, die nicht ins Bild von der Nation als homogene Bluts- oder Sprachgemeinschaft passen. Stichwort: Schmarotzer. Es ist längst ins allgemeine Denken übergegangen. Hat Deutschlands Mitte nicht erst kürzlich lautstark Schutz vor „den Sozialtouristen“ aus dem Osten gefordert? Und David Cameron stellte in mustergültiger Gefolgschaft der britischen Rechtspopulisten, der Ukip, fest: „Als Premierminister will ich wissen, ob ich für Sicherheit in meinem Land sorgen kann. Zum Beispiel, ob wir Leute aus unserem Land schmeißen können, die kein Recht haben, hier zu sein. Leute, die unser Land bedrohen.“ Der Kampf gegen die angeblich „unkontrollierte Migration“ ist ein prima Ablenkungsmanöver für die Neoliberalen. Sie, die den öffentlichen Nahverkehr und die Renten bereits verscherbelt haben, zeigen mit dem Finger auf „Illegale“: Die machen unseren Sozialstaat kaputt, die sind’s!

Schließlich wären da noch Frauen und Homosexuelle, die von Ehe und Kindern für alle, von Emanzipation, Abtreibungsrecht und ähnlich Abartigem träumen. Auch sie sind der Feind, in dem Fall eben der innere: Sie müssen auf Linie gebracht werden.

Der Vater befehligt die Familie

Liest man die Parteiprogramme, dann findet sich die Geschlechterpolitik erst auf den hinteren Seiten. Trotzdem ist die Verteidigung des Patriarchen beziehungsweise der ihm unterstellten Familie das Fundament allen rechten Denkens und auch der Idee von den „Vaterländern Europas“. Wozu viele Worte darüber verlieren? Aber wichtiger noch: Dieses Familienbild verbindet die Rechtspopulisten mit den Herzen der Bürgerlichen. Der Mehrheit der Würdenträger in der katholischen und orthodoxen Kirche und ihren vielen AnhängerInnen sei Dank.

Auch sie wollen die alte Ordnung, also die vom Vater befehligte Familie, zurückhaben, und laufen Sturm gegen die sich ausbreitende Vielfalt von Lebensentwürfen. Siehe die Hunderttausende, die in Frankreich Anfang des Jahres gegen die Homo-Ehe auf die Straße gingen. Oder die 70.000fach unterstützte Stuttgarter Initiative gegen nichthomophobe Sexualaufklärung an Schulen. In dieser Frage ist die Grenze zwischen Konservativen und Rechtspopulisten fließend.

Die Rechten haben, genauso wie die reaktionären Mehrheiten in den katholischen und orthodoxen Institutionen, keine Ahnung, wie mehr Gerechtigkeit geschaffen werden kann; ihr Einfluss etwa auf die EZB ist denkbar gering. Also stürzen sie sich auf Ressentiments gegen Frauen und Homosexuelle, da kennen sie sich aus und können sich auf eine jahrtausendalte Tradition stützen.

Es gab noch nie so viel Anerkennung für emanzipierte Lebensweisen wie heute, aber die moralische Konterrevolution ist auch im vollen Gange. Ohne die mehr oder weniger latente rassistische, islamophobe und frauenfeindliche Mitte könnten sich die Rechtsradikalen nicht als bürgerliche Rechte verkaufen. Dann blieben sie unter sich, dann wären sie isoliert. Aber das sind sie nicht.

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Ines Kappert
Gunda-Werner-Institut
leitet seit August 2015 das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung.   Mich interessiert, wer in unserer Gesellschaft ausgeschlossen und wer privilegiert wird - und mit welcher kollektiven Begründung.   Themenschwerpunkte: Feminismus, Männlichkeitsentwürfe, Syrien, Geflüchtete ,TV-Serien.   Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft zu: "Der Mann in der Krise - oder: Konservative Kapitalismuskritik im kulturellen Mainstream" (transcript 2008).   Seit 2010 Lehrauftrag an der Universität St. Gallen.
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63 Kommentare

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  • "Das Parlament hat nur eingeschränkte Befugnisse, die Entscheidungsgewalt liegt bei Rat und Kommission."

    Das ist leider eine richtige, aber kaum bekannte Tatsache. In meinen Augen ein Skandal.

    Was hat das noch mit Demokratie zu tun?

    Die Menschen Europas wählen ein Parlament, das keine Entscheidungsgewalt hat. Entscheidungen treffen EU-Kommisare, die das europäische Volk nicht gewählt hat. Eine Farce.

    Was unterscheidet die EU denn dann von einer Diktatur? Darüber hätte ich mir einen Artikel gewünscht und nicht einen, der Menschen auf primitive Art und Weise diffamiert, die die EU genau wegen solcher Unglaublichkeiten kritisieren.

    Aber damit kann man wahrscheinlich in der heutigen Medienlandschaft keine Karriere machen.

    Für einen solchen Journalismus würde ich mich schämen.

    Wäre ich zahlender Kunde von Ihnen würde nach diesem Artikel garantiert kündigen.

  • "Rechte" haben den Sozialstaat verscherbelt? Sind nicht SPD und Grüne für Eurobonds, die AfD jedoch strikt dagegen?

    • @Horsti:

      Richtig lesen hilft immer:

      "Der Kampf gegen die angeblich „unkontrollierte Migration“ ist ein prima Ablenkungsmanöver für die Neoliberalen."

       

      Dass du nun ein Problem damit zu haben scheinst, dass Neoliberale öfters rechts als links sitzen - wenn man dieser idiotischen überalterten Einteilung folgt - kann man nicht ändern, liegt halt in der Natur der Sache.

       

      SPD und Grüne waren und sind halt ebenfalls zum Neoliberalen Spektrum zu zählen, unter ihren vergangenen und derzeitigen Führungen. Kein Wunder wenn man sich die Parteibilanzen anguckt.

       

      Im übrigen ändert das alles nichts daran dass die AfD den Staat und insbesondere den Sozialstaat in der Bedeutungslosigkeit haben will, sogar die Schulpflicht am liebsten abschaffen will, denn Bildung sei ja eine "Kernkompetenz der Familie" die vom Staat allerhöchstens "sinnvoll ergänzt werden soll" . Soviel dann zur Freiheit der Lehre und Wissenschaft.

  • " frustriertes Überlegenheitsgefühl (bei Rechtsextremisten)."

     

    gleich Existenzangst. Die Überlegenheit ist nur ein Gefühl und Umdeutung der selben. Die Unsicherheit in der eigenen Zulänglichkeit, sprich schwaches Selbstwertgefühl bringt den autoritären Charakter dazu, die von den hyper-autoritären Eltern verloren gegangene Autorität, die gleichzeitig als essentiell wahrgenommen wurde, mit der vermeintlichen Schutzgemeinschaft Rechtsbündelung (Faschismus) zu kompensieren. Es sind Angsthasen, die im Licht der Gemeinschaft einen Löwen projizieren, dessen Brüllen als Stärke des einzelnen fehlinterpretiert wird.

     

    Homophobie, behaupte ich, ist der versteckte Wunsch, es den Geächteten gleich zu tun und die unpopuläre Auslebung dieser Form der Sexualität zu realisieren. Homophile Tendenzen sind in der rechten Szene verbreitet. Im Wort Homophobie ist die Angst schon enthalten, doch man spricht eingedeutscht allgemein vom Schwulenhass.

    Hass ist Projektion der Angst in uns, nicht unseren Wünschen folgen zu können und wir deuten diese leichtfertig in Hass auf die um, die sich trauen, das zu tun, was wir uns nicht wagen. Ich hasse, weil ich das Vergeben fürchte, ich hasse, weil ich befürchte, nicht zu verstehen, ich hasse, weil ich glaube, nicht zu genügen, ich hasse mich damit selbst, aus Angst vor meiner Unvollkommenheit.

    Angst ist ein elementarer Bestandteil des Charakters, Hass bloß die modifizierte Form dessen, um die Handlungsfähigkeit gegenüber der lähmenden Wirkung der Angst aufrecht zu erhalten.

    • D
      D.J.
      @lions:

      Weitestgehend einverstanden. Als Ergänzung: Ganz ähnliche Phänomene sind freilich auch im religiösen, pseudo-universalistischen Extremismus anzutreffen.

      • @D.J.:

        Ja klar, ist nur fallbezogen. Die ersetzende Autorität kann natürlich auch von jeder Art Gruppierung übernommen werden, die das Individuum durch Dogmatismus einengt und dafür vermeintlich den verlorenen elterl. Schutz bietet. Religion ist ein "glänzendes" Beisspiel hierfür.

    • @lions:

      Ich habe schon lange den Verdacht, dass das bayrische "Mia san mia!" ein überkompensierter Minderwertigkeitskomplex ist. :-)

      • D
        D.J.
        @lichtgestalt:

        Angesichts der hervorragenden Wirtschaftswerte, geringer Arbeitslosigkeit, recht guter Bildungsergebnisse, vergleichsweise hoher Einkommen und nicht zuletzt im Bundesvergleich hevorragende Integration von Migranten eine etwas kühne These über die Bayern, meinen Sie nicht? Überlegenheitsgefühl zuweilen ja, aber gewiss kein frustriertes.

        • @D.J.:

          + @ Anamolie:

           

          Auch wenn es irritiert:

          Erst war der Mensch frustriert,

          dann hat er kompensiert;

          danach wurd` er blasiert,

          und weil er sich geniert

          hat er‘s ironisiert.

           

          So schreit er denn beim Bier

          auf ewig "Mia san Mia.

          • @lichtgestalt:

            Mensch, das geht runter wie Oel. Metrik passt auch so halbwegs.

        • @D.J.:

          Ich denke, etwas spassig gemeint, anderseits lässt die Bündelung mehrerer sozialer Strömungen in einer einzigen und damit erfolgreichen Partei, vor allem im bayr. ländlichen, auf Rudimente dieses Phänomens schließen.

      • @lichtgestalt:

        In Anspielung auf die Löwen-Metapher möchte man jetzt annehmen, das im Süden ne Menge Hasen in Lederhosen rumhoppeln, und auf´s Weißbier rülpsend im Angesicht ihres Wappens den Löwenjodler geben. lol

    • @lions:

      geht an @ D.J.

  • Ich möchte weder Rechtspopulisten noch Linkspopulisten auf den Leim gehen - und schaue mir ihre Reaktionen möglichst genau an. Nicht in ihre Wahlprogramme.

     

    Jedoch schaue ich mir aufmerksam auch den Leim und die Reaktionen der Neoliberalen an!

    Diese neoliberalen Kräfte haben in den vergangenen 24 - 30 Jahren erfolgreich große Teile der deutschen und zeitgleich der europäischen Zivilgesellschaft unterwandert und umstrukturiert. In Hauptverantwortung und mit "Eigenverantwortung".

     

    "Es gab noch nie so viel Anerkennung für emanzipierte Lebensweisen wie heute, aber die moralische Konterrevolution ist auch im vollen Gange", schreibt Ines Kappert.

     

    Dem kann ich zustimmen.

  • --"Das Parlament hat nur eingeschränkte Befugnisse, die Entscheidungsgewalt liegt bei Rat und Kommission." --!--

    Tja-:

    Wenn wenigstens das mal geändert würde. Denn allein schon darum, ist von diesem ganzen, absurden Demokratiegetue der EU, nicht besonders viel zu halten.

    • @H.-G- S.:

      Also ja nä ! Isch mach misch doch net läscherlisch , ja . Ohne misch nä , bei däm Späktaakel mach isch net met .Isch kenne hier net emol em Wahlkreis enne einzije von dän Parteikandidaten , jeschweije ,watt die op de Roll hann .... unn dabeij bin isch noch sonz politisch interessiert , ja .

      Und jetzt ganz im Ernst und auf Hochdeutsch : So geht wie mir geht es 99,999 % aller EU-Wahlbürger*Innen .

      'Als ob'-Demokratie in EU-Verarschistan .

      • @APOKALYPTIKER:

        Bedenke aber:

        Jede Stimme gegen "Rechts", soll es denen so schwer wie möglich machen.

  • Sicherlich gibt es an der Basis eine Sammlung bedenklicher Leute, aber die gab es bei den Grünen am Anfang ja auch...zumindest hört man auf AfD-Parteitagendie keineswegs Forderung nach der Legalisierung von Sex mit Kindern. Ich würde mir wünschen, dass auch die TAZ unvoreingenommener wird. Die AfD ist nicht der Front National, dessen Wähler allerdings u.a. auch aufgrund der massiven Gewaltkriminalität bestimmter Einwanderergruppen dem FN ihre Stimme geben dürften. Abstiegsängste, patriarchalische Rückzugsgefechte usw. mögen eine gewisse Rolle spielen, aber das Phänomen des Aufstiegs bestimmter Parteien auf einige wenige Ursachen zu reduzieren und dabei nebenbei noch die Menschen, die diesen Parteien ihre Stimme geben, als ungebildete, frauen- und schwulenfeindliche Horde darzustellen, zeugt seinerseits nur von ideologischer Blindheit. Noch so ein Beispiel: Wenn man sich die Übergriffe auf Homosexuelle ansieht, so kommt zu Tage, dass die Mehrzahl wiederum von nicht-deutschen Tätern begangen wird, wie an dem Fall in Berlin-Moabit deutlich wurde, als ein schwulen Pärchen von einer Gruppe arabischer Männer verprügelt wurde. Der einzige Täter, der festgenommen wurde, war ein vierzigjähriger Tunesier.

  • Der Artikel ist voll von unreflektierten Stereotypen, die das Phänomen dementsprechend nicht erfassen können. Eine wichtige Ursache für den Erfolg rechtspopulistischer Parteien ist die massive Kriminalität einiger Einwanderergruppen. Diese färbt auf die vielen Einwanderer, die sich nichts zu schulden kommen lassen, ab und führt zu einer generalisierenden Ablehnung. Man braucht sich ja nur Zahlen für Körperverletzung, räuberische Erpressung, sexuelle Nötigung usw. in Städten wie Frankfurt, Berlin oder Bremen anzusehen, um das Ausmaß dieser Situation zu erkennen. Konkret bedeutet das, dass ich selber als Jugendlicher/junger Mann in Berlin bis auf eine Ausnahme nur durch Nicht-Deutsche ausgeübte Gewalt erfahren oder miterlebt habe. Die Ohnmacht der Polizei, der Jusitz und der Politik gegenüber Gewaltkriminalität führt dementsprechend bei mir zu der Haltung, dass ich eine Partei wählen werde, die besseren Opferschutz und härtere Bestrafung von Gewaltverbrechen fordert. Das gilt genauso für Opfer rechtsradikaler Gewalt. In diesem Zusammenhang ja die TAZ selber vor einigen Wochen von den lächerlichen Urteilen für 4 Männer, die einen türkischen Lokalbesitzer aus bloßer Laune heraus beinahe umbrachten. Die Laschheit der Justiz und der mangelnde Opferschutz betrifft also alle Bürger, die Opfer von Verrohung, Missachtung und Gleichgültigkeit werden. Da keine der etablierten Parteien ernsthaft eine Veränderung dieses Zustandes anstrebt, werde ich die AfD wählen. Ich bin für die europäische Idee, welche die Alternative übrigens durchaus würdigt, man müsste sich nur die Mühe machen, das Wahlprogramm einmal zu lesen. Als "ausländerfeindlich" kann ich eine Partei nicht sehen, die fordert: "

    Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können."

  • Na prima - Jetzt, wo so was wie die AfD vor der Tür steht, feiert die 'taz' die "Öknonomie" und die Tatsache, dass die EU-Entscheidungsgremien genuin undemokratisch sind, freut sich gar, dass das Parlament kaum was zu bestimmen hat - in was für einem Delirium seid ihr?

  • Vielen Dank für diesen schönen Artikel. Es zeigt sich ganz klar: Wir brauchen Parteien, die nicht einzelne Gruppen gegeneinander auspielen

     

    Nicht rechts gegen links, Einwanderer gegen hier-gebürtige, nicht Männer gegen Frauen...

     

    Es gibt junge Parteien, die sich nicht ins Rechts-Links Schema pressen lassen. Gutes Beipiel ist die Familien-Partei.

     

    http://www.ichWaehleZukunft.de

  • Ja gut, nichts dagegen. Aber dann nennen wir Orban und Merkel doch auch gleich in einem Atemzug http://www.europeonline-magazine.eu/orbn-dankt-merkel-fuer-unterstuetzung---thema-ukraine_334599.html

    "Offenes Gespräch unter Freunden"..."Die CDU-Chefin und Bundeskanzlerin lobte Orbán dafür, dass er die "entstandenen Zweifel" der EU an Teilen der Gesetzgebung in Ungarn durch Handlungen ausgeräumt hätte" http://www.pesterlloyd.net/html/1241orbanindeutschland.html

    Barroso und Co klüngeln auch gern mit Orban. Bezüglich der Frage “What Kind of Europe do We Want?", hat mn hier den passenden Gesprächspartner gefunden :-)

    http://www.politics.hu/20140508/orban-meets-merkel-in-berlin-today/

    Was die Taz btrifft ist es immer eine Frage davon, was erwähnt werden soll und was nicht.

  • Populismus. Das Programm steckt doch eigentlich schon im Wort. Da wird die Nähe zum sogenannten "Volk" gesucht. Dafür muss natürlich erst einmal definiert werden, um welche Teile der Bevölkerung es dabei gehen soll. Natürlich muss es dabei möglich bleiben, diesen Teil der Bevölkerung als "Mehrheit" darzustellen und sich möglichst breit aus allen Ressorts zu bedienen, damit sich eine eventuelle Mehrheit auch tatsächlich angesprochen fühlt.

     

    Was es dann noch braucht, sind eingängige Feindbilder, um klar aufzuzeigen, wo das "Volk" endet und das "Fremde" anfängt.

     

    Bloss nie glauben, dass Populisten tatsächlich eine Mehrheitsmeinung abbilden oder die Interessen einer Mehrheit vertreten.

  • Die Behauptung, Liebe sei das Einzige, was sich durch Teilung vermehrt, ist nicht richtig. Für Hass gilt das leider auch. Verlustangst erzeugt Angstbeißer.

  • Die eigentliche Währung der Rechtspopulisten ist die Angst und Hass resultiert nur daraus. Wer sich dieser Angst zunutze macht, spült die Masse an autoritären Charaktern repräsentativ an die Oberfläche und verleiht ihnen eine Stimme. Nicht die Repräsentanten sind die Ursache sondern deren Gefolge, die sich in ihrer Unfähigkeit, Eigenverantwortung zu übernehmen, diesen Demagogen andienen. Insofern kann man den europ. Rechtspopulisten dankbar sein, dass sie sich da indikativ betätigen, und der " Volksstimme" Raum verleihen, denn nur dann kann der Diskurs über den Zustand der Gesellschaft beginnen und deren Ursache ergründet werden. Die Rechtspopulisten zu unterdrücken, hieße sich der Realität zu entziehen, und als alleiniges Übel auszumachen.

     

    Dieses Thema in der Oberflächlichkeit des Artikels zu bearbeiten, hinterlässt den Eindruck eines Leipziger Allerleis und kommt über die simple Benennung des Phänomens nicht hinaus.

    • D
      D.J.
      @lions:

      Naürlich sind rechte Parteien Angstparteien, das richtig. Aber das ist keineswegs deren Alleinstellungsmerkmal. Nach meiner Überzeugung verstehen es die Grünen ebenfalls hervorragend, auf der Klaviatur der Ängste zu spielen. Und in Zeiten von Ängsten haben sie ihre besten Ergebnisse.

      Nach meiner Erfahrung sind Liberale (im weiteren Sinn) am wenigsten ängstliche Menschen (bzw. umgekehrt).

      Diese Feststellung entbindet uns freilich nicht von der Frage, welche Ängste berechtigt sind und welche nicht. Banal, aber gern von einigen Journalisten in arroganter Manier beseite gewischt, wenn es die "falschen" Ängste sind.

      • @D.J.:

        Angst als Alleinstellungsmerkmal gesehen, wäre es natürlich falsch, doch ist sie aus meiner Sicht als monokausal zu kennzeichnen. Nur in diesem Verständnis lässt sich das Problem wirklich bei der Wurzel packen.

        • D
          D.J.
          @lions:

          Ich weiß gerade nicht, ob ich Sie richtig verstehe: Angst als monokausal für Hass? Damit hätte ich meine Probleme. Für den Hass braucht es zusätzlich noch andere Kriterien, z.B. frustriertes Überlegenheitsgefühl (bei Rechtsextremisten). Oder aber die Deutung persönlicher bzw. kollektiver Erfahrungen (z.B. mit Besatzungen, wie 1939-1945):

          • D
            D.J.
            @D.J.:

            Noch als Ergänzung: Unter "Rechtsextremismus" subsummiere ich den nationalen wie den religiös ausgerichteten pseudo-universalistischen gleichermaßen.

    • @lions:

      "..Insofern kann man den europ. Rechtspopulisten dankbar sein, dass sie sich da indikativ betätigen, und der " Volksstimme" Raum verleihen, denn nur dann kann der Diskurs über den Zustand der Gesellschaft beginnen .."

       

      Braucht Mensch wirklich Eiterbeulen um zu begreifen, dass sie/er sich falsch ernährt?

      • @lichtgestalt:

        Offensichtlich schon, begreifen hat vielmehr mit Berührung zutun, als mit der rein gedankl. Auseinandersetzung Manchmal muss das eben eine glühendes Eisen sein.

        • @lions:

          Ich fürchte, dass der Rechtspopulismus nicht Symptom ist sondern eine Krankheit.

           

          Schon die Komiker unter unseren Lehrern sagten in den 1960er Jahren: "Habt Ihr zu kleine Hände? Könnt Ihr das nicht begreifen?"

          • @lichtgestalt:

            Dann wären alle, die dem Rechtspopulismus auf den Leim gehen, dessen Opfer und das sind sie nicht. Sie sind zweifelsfrei Opfer ihrer elterl. Erziehung, doch eigenverantwortlich dafür, wem sie nachlaufen. Dem mündigen Bürger diese Last abzunehmen, käme der Wiederherstellung der Reputation der Deutschen der NS-Zeit gleich.

            Der Fluss lebt vom Wasser, nicht umgekehrt.

  • D
    D.J.

    Mal eben alles in einen Topf. Da kommt selten Schmackhaftes bei raus. Oder haben Sie, Frau Kappert, irgendeinen Beleg dafür, dass Henkel die EU abschaffen möchte, wie Sie eingangs behaupten?

  • Eine Debatte (franz. débattre: (nieder-)schlagen) ist ein Streitgespräch, das im Unterschied zur Diskussion formalen Regeln folgt und in der Regel zur inhaltlichen Vorbereitung einer Abstimmung dient. Quelle Wikipedia

     

    So, und wo ist die zur Debatte gehörende zweite Meinung?

  • Tja, für die taz sind natürlich Gott, Familie und Vaterland alles furchtbare Reizworte. Warum eigentlich? Und warum wird eine antidemokratischem, faschistische "Religion" hofiert, die direkt ins Mittelalter (und darüber hinaus) weist? Fragen über Fragen ...

    • @Klar&Wahr:

      Wenn Gott, Familie und Vaterland gewollt hätten, dass Sie Antworten auf ihre Fragen finden, dann hätten Sie noch eine reelle Chance. So sieht's aber echt richtig finster für Sie aus.

  • Der Germane ist selbstverständlich etwas Besonderes: er ist das Kotzgut wie dieser Welt. Deswegen sollte er so schnell wie möglich wiederrrrrrrrr

    totaliseren und angreiffen.

    Weiterr soo Ihr heiligen Antimenschlichkeitskrieger.

    • @Wiliam grudier:

      @Klar&Wahr das trifft nur die halbe Wahrheit.

       

      Der Gott Allah, muslimische Familie, muslimische Großfamilie, Clangesellschaft, türkisches Vaterland, türkischer Nationalstolz, türkische Identität usw sind für die TAZ und alle pseudolinken und grünen Gutmenschen hohe ethische Werte. Das gehört dann zu Vielfallt, Multikuli und macht unsere Gesellschaft BUNT.

       

      Diese ethischen Werte sind den pseudolinken und grünen Gutmenschen ja auch von BALLAH-BALLAH dem bunten Gott der Vielfalt und der geistigen Einfallt, durch die Inkarnation einiger Erzengel in Gestalt von Petra Roth, Cristian Ströbele usw, in den heiligen Tagen und Nächten grüner Parteiveranstaltungen, als Wertekanon übermittelt worden.

       

      Damit ist auch jeglicher Hoheitsanspruch, auf moralische und ethische Normierung oder Bewertung der Gesellschaft, auf die Hohepriester der neuen Religion von BALLAH-BALLAH übergegangen. Alle anderen gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen können damit nur noch akzeptiert werden, wenn sie die Gebote von BALLAH-BALLAH einhalten.

       

      Die Vermittlung dieser Werte hat BALLAH-BALLAH in erster Linie an folgende heilige Schriften übertragen.

      -TAZ

      -ZEIT

      -Süddeutsche

      -Neues Deutschland

       

      Bitte halten Sie sich in Zukunft an die göttlichen Ratschlüsse dieser heilige Schriften. Jegliche Abweichung ist Häresie und Sie machen sich damit zum Verbündeten des Satans in Form des Rechtspopulismus. Was Rechts Links oder Nazi ist unterliegt dabei alleine den pseudolinken und grünen Gutmenschen.

      Bereuen Sie einfach und sehen Sie ein, daß Ihre Kritik oder Ihr Zweifel nur aus Angst und Hass entstanden ist, denn Kritik an dem Wertekanon von BALLAH-BALLAH oder dem Islam, können nach den neuen Naturgesetzlichkeiten von BALLAH-BALLAH nur aus Angst, Hass, rechtsradikaler Gesinnung oder aus einer krankhaften Phobie stammen.

    • D
      D.J.
      @Wiliam grudier:

      Habe mir Ihre Kommentare der letzen Tage mal so durchgelesen. Ich möchte Sie darum darauf hinweisen, wozu eine Kommentarspalte da ist: In erster Linie zur Argumentation, sicher in zweiter Linie auch, um halbwegs sachlich einem gewissen Ärger Luft zu machen. Nicht da ist sie für völlig sinnfreies Herumgepoltere. Und was genau waren noch mal Ihre Argumente?

      • @D.J.:

        Und nun zu den Argumenten:

         

        Gott: gehört in die Steinzeit, wo der Mensch sich noch nicht erklären konnte,wie Erdbeben und Blitz entsteht.

         

        Familie: gehört in das Mittelalter, wo der Mensch noch nicht rau aus dem Dorf konnte und durfte.

         

        Vaterland: gehört in das 15. Jahrhundert, wo es noch keine Erklärung dafür gab, ob die Erde eine Scheibe oder Kugel ist.

         

        Rechtsradikale, Rassisten, PI, Nationalisten,Fundamentalisten, egal welcher Religion angehörig: GEHÖREN EINDEUTIG IN DEN RESTMÜLL.

        • @Wiliam grudier:

          "Familie: gehört in das Mittelalter, wo der Mensch noch nicht rau aus dem Dorf konnte und durfte."

           

          Jetzt frag ich mich nur, wo Sie hingehören. Vll in die Selbsthilfegruppe für sozial Geschädigte. Kann man nur drauf kommen, wenn man sich den Ort, an dem Kinder aufwachsen, nicht einmal mehr vor Augen führen kann, weil vll die eigene Kindheit ein Grauen gewesen ist. Denken Sie mal über die Quelle Ihres Hasses nach.

          Ich bedauere Sie aufrichtig, Herr Grudier.

          • @lions:

            Abgesehen davon, dass ich auf spiessbürgerliche Argumente wie z.B. "wer die Familie nicht ehrt, hatte eine schlechte Kindheit" nicht eingehe, möchte ich Folgendes mitteilen:

            die Familie als Institution, wie sie in derheutigen Wirtschaftswelt und in der heutigen Lebensphilosophie dargestellt und betrachtet wird, ist ein weiterer Grund dafür, wieso so viel krieg und Elend herrscht. Die Liebe zur Familie ist zugleich das Misstrauen

            gegenüber allem Fremden. Für das Wohl der eigenen Familie die Kollegen mobben kommt noch dazu. Die Suche nach Glück und als Mittel zum Glück eine Familie zu gründen ist Selbsttäuschung. Kinder auf die Welt zu setzen, damit man einen sicheren lebensabend erhält, ist unverantwortlich, egoistisch und mittelalterlich. Sozial ist der Mensch

            nicht, indem er mit den Weisheiten des Mittelalters immer noch rumschreit. Es ist ein Paradigmenwechsel notwendig, und dieser entsteht u.a. dadurch, dass man sich von den Fesseln des Mittelalters befreit und nicht nach Glück und Familie sich sehnt.

        • @Wiliam grudier:

          Zu den Fundamentalisten, die Ihrer Meinung nach in den Müll gehören (was für eine fortschrittliche Denkweise, man ersetze Müll durch Scheiterhaufen und schon sind wir im tiefsten Mittelalter), gehören Sie doch eindeutig selber. Wer so dogmatisch und hasserfüllt schreibt, kann nur ein Fundamentalist sein... Pseudo-Gutmenschen wie Sie sind doch die neuen Faschisten. In Ihre Gaskammer/Restmülltonne kommen halt nur keine bestimmten Bevölkerungsgruppen, sondern Andersdenkende...

      • @D.J.:

        Wenn jemand behauptet, dass im Mittelmeer ertrunkene Afrikaner eine späte Form von Abtreibung sei und andere noch mit weiteren rechtsradikalen Thesen hier Beifall ernten, hört für mich die sachliche Diskussion auf (Siehe Beiträge unten). Im taz.de treibt sich in den Kommentarspalten rechtsradikales Grundschulniveau teilweise rum und mit diesem Abschaum brauche ich keine Argumente zu nennen, da diese kranken Gestalten nur auf Macht, Kampf und Rassistische Propaganda in provozierender Sprache raus sind. In dieser Hinsicht braucht mir keiner irgendwelche regeln zu nennen. PI: verpiss dich aus der taz.de Kommentarspalte.

      • @D.J.:

        Dann sollten Sie die Kommentare von Wiliam Grudier noch einmal lesen (mindestens).

  • selten einen so schlechten, fast schon aus der zeit gefallenen artikel gelesen, der sich an verzerrten und überholten feindbildern abarbeitet....

    nicht jeder, der beim thema eu fehler, versäumnisse und korrekturbedarf thematisiert, ist ein rechter und die taz, das zentralblatt der sozialarbeiter und fahrradbeauftragten, geriert sich als hort des wirtschaftlichen sachverstands, den sie den rechten abspricht? watt ham wa jelacht...

    • @bulk_reply8:

      Fahrradfahrer verstossen gegen den germanischen Grundgedanken des Lärmens und Kotzens. Natürlich darf das nicht sein. Der Germane muss mehr kotzen, da wird dir jeder Germane recht geben. Kotze weiter.

      • @Wiliam grudier:

        sauber eingeschenkt - und leider völlig sinnfrei.

  • Wenn ich argumentattiv am Ende bin, diffamiere ich die Gegenposition als rechtspopulistisch. Damit bin ich aus dem Schneider. Vorläufig. Lamgfristig habe ich gar nichts gewonnen. Im Gegenteil, ich habe die Atmosphäre dauerhaft vergiftet.

  • Ach Ines, wäre die Welt so einfach, scheuklappig und schwarz-weiss, wie leicht wäre die Orientierung.

  • Die Red.: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @HonkYtonk:

      Über die Genitalverstümmelung von Frauen regt sich die Frauenbewegung auf:

      http://www.emma.de/artikel/genitalverstuemmelung-mitten-unter-uns-263874

      Der Frauenbewegung Oberflächlichkeit zu unterstellen ist sehr einseitig und diffamierend.

      • @2097 (Profil gelöscht):

        Diffamierend? Einseitig? Sorry, aber wir haben hier Wahlrecht für Frauen. Frauen dürfen problemlos jede Bar und jedes Restaurant besuchen. Jede Ausbildung absolvieren und jede Arbeit annehmen. Nach der Scheidung (EGAL was für Gründe vorliegen) sind die Männer die Idioten und die Frauen dürfen sich freuen. Gibt es Kinder, sind nach einer Scheidung (EGAL was es für Gründe gibt) die Männer die absoluten Idioten und die Frauen können sich nicht nur freuen, sondern auch übelst rächen.

        Schaue ich da ins Ausland, können die Damen doch mehr als happy sein, dass sie dermaßen vom obersten Regal klagen und jammern dürfen.

        Und was brauchen sie jetzt noch, was wollen sie jetzt noch haben? In jedem Wort die Erweiterung In, Frauenquoten im Job, gerechtere Bezahlungen usw usf....

        DAS lese ich jeden Tag in irgendeinem Blatt. Nicht dass es nicht wichtig wäre, ganz bestimmt nicht, aber sich einerseits dermaßen für die EInwanderung einzusetzen aber dann die Augen zu verschließen wenn es um Prostitution und Beschneidung geht, und sich lieber um solch wichtigeren Dinge wie JournalistIn und TürsteherIn zu kümmern, oder lächerliches pseudo-frauenfeindliches Zeug, wie in diesem Artikel, anzuprangern.... sorry, da dreh ich mich auf Links, da kommt mir das Essen von vor drei Wochen wieder hoch. Und Ihr Link zum Artikel ist ja ganz nett, aber der ist von vor !!!4!!! Jahren... also schon eher eine Frechheit, den hier anzubieten.

        Aber nix für Ungut!!!

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @HonkYtonk:

          Das Streben der Frauenbewegung für Gleichstellung auch hinsichtlich Entlohnung, berufliche Karriere usw. ist völlig legitim, daher verstehe ich Ihre Nörgelei nicht. Und Ihre Sichtweise, dass Frauen bei der Scheidung bevorzugt werden, ist leider überhaupt nicht mehr aktuell. Auch Ihren Versuch Unrecht durch noch größeres Unrecht zu relativieren, halte ich für wenig sinnvoll bzw. für ignorant und letztendlich dient diese Sichtweise nur der eigenen Bequemlichkeit. Schade.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @HonkYtonk:

          Ach je, Sie haben unterstellt, die Frauenbewegung sei oberflächlich. Auch wenn der Artikel vier Jahre alt ist, wurde Ihre Behauptung damit widerlegt. Ich habe übrigens keinen Artikel gefunden, wo das Thema mit der Endung „In“ bei „BusfahrerIn“ überhaupt behandelt wurde. Wenn Sie mir dazu einen aktuellen Artikel zukommen lassen könnten, wäre ich Ihnen dankbar.

          Die teilweise immer noch stark unterschiedliche Entlohnung zwischen Mann und Frau stellt kein Gerechtigkeitsproblem für Sie dar?

          http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-03/lohn-unterschied-gender-pay-gap-bezahlung

          Dieser Artikel ist vom 18.03.2014. Also noch sehr aktuell.

          Die Themen Beschneidung und Prostitution und Zwangsprostitution wurden auch sehr ausführlich behandelt, auch in der taz und Emma etc. Mr. Google hilft bei der Suche nach aktuellen Artikeln, alle kann ich hier nicht auflisten.

          Es soll sogar Menschen geben, die sich in ihrer Freizeit für die Einhaltung der Menschenrechte und gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution und Genitalverstümmelung engagieren.

          Denen ist aber eine gerechte Entlohnung zwischen Mann und Frau auch wichtig und dort stört sich niemand an dem Wort „BusfahrerIn“ oder an Antidiskriminierungsrichtlinien. Dort würde niemand auf die Idee kommen, diese Themen gegeneinander auszuspielen. Oh Wunder.

  • Die Red.: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
    • @FelixB: Die Red.: Kommentar entfernt. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl, auch wenn es ironisch gemeint sein soll.
      • @Wiliam grudier:

        Meine Ironie hinsichtlich der Anwendung und Deutung bestimmter Begriffe in der Taz auf Inländer und Ausländer wär für Sie offensichtlich nicht deutlich genug formuliert.

        Das gilt wohl auch für den Schutz des (ungeborenen) Lebens.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @FelixB:

          Zuviel Ironie beim Thema Menschenrechte für meinen Geschmack. Engagieren Sie sich doch auch bei den Menschenrechtsorganisationen für eine Beseitigung der Missstände bei den Themen Asyl, Flüchtlingshilfe und Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen im Iran. Dazu brauchen Sie auch nicht in den Iran auszuwandern. Hinweis: Das war keine Ironie.

      • @Wiliam grudier:

        So wirklich Sinn macht das Ganze bestimmt in Ihrem Kopf.

         

        Mögen Sie uns hier aufklären?