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CDU-Vize fordert Burka-Verbot„Ein abwertendes Frauenbild“

CDU-Vize Julia Klöckner wurde fast einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Nun setzt sie sich für ein bundesweites Burka-Verbot ein.

Klöckner spricht sich gegen die Vollverschleierung muslimischer Frauen aus. Bild: reuters

BERLIN dpa | Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat sich für ein Burka-Verbot in der Öffentlichkeit ausgesprochen. „Die Burka-Vollverschleierung steht für mich nicht für religiöse Vielfalt, sondern für ein abwertendes Frauenbild“, sagte die rheinland-pfälzische Landespartei- und Landtagsfraktionschefin der Rheinischen Post aus Düsseldorf.

Die CDU-Vize wurde am Sonntag mit 98 Prozent als Landesvorsitzende in ihrem Amt bestätigt.

Das Grundgesetz bestehe darauf, dass Frauen und Männer gleich viel wert seien. Außerdem gehöre es zu einer liberalen Gesellschaft, jemandem offen ins Gesicht schauen zu können. „Ich bin dafür, dass Vollverschleierung verboten wird.“

Eine Burka verschleiert den ganzen Körper und lässt nur die Augen frei. In Frankreich, Belgien und der Schweiz ist das Kleidungsstück in der Öffentlichkeit verboten. In Deutschland hatte zuletzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn ein Verbot gefordert.

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110 Kommentare

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  • wenn kommt Tallit and Tefillin lange haare...lange Bärte verbot ?? warum nicht wie Schul uniform für all egal Mann oder frau. schöne Freiheit. CDU Mitglieder vielleicht haben Bild von Heilige Maria oder selbst Bild von Jesus zu Hause?? schauen sie einmal genau Kleidung von Maria... CDU.. sie wollen nur am macht mit miese tricks. ich verstehe nicht die Integration liegt nur im Burka ??

  • Ja, liebe Frau Klöckner, die Burka, steht für ein verachtendes Frauenbild, lasst sie uns verbieten. Für was für ein Frauenbild steht denn die Tatsache, dass sich in Deutschland 500.000 Frauen in der Zwangsprostitution befinden? Würden sie dagegen auch kämpfen und fordern, dass als Maßnahme das Schwedische Modell übernommen wird und die Freier bestraft werden?

  • Wo sind eigentlich diese Frauen mit der Burka in Deutschland. Habe in ein halbend Dutzend Städten gewohnt, war in Berlin oft in Schöneberg und Neukölln unterwegs, doch nur ein einziges Mal habe ich jemand in einer Burka gesehen. Und das war Spaltpilz Broder bei einer Demo. Worüber reden wir hier also?!

    • @Badshah Khan:

      irgendwo hab ich mal gelesen: der Hass kommt aus der Mitte, auch hier scheints so zu sein, man betreibt eine Medienkampagne, an unserer Grundschule ist ein Frau in Schwarz, das Gesicht ist frei, kein Mensch regt sich darüber auf, sie wird nicht mehr beachtet, wie jede andere Frau, sie unterhält sich mit dem LehrerInnen und den anderen Eltern, keiner sieht ein Problem, also, was soll die Diskussion, die nur auf Hoher Ebene geführt wird, schon das mit dem Kopftuch war schon grotesk, !

  • Es hat schon etwas tendenziell Xenophobes, gerade die Burka aufgrund ihres antiemanzipatorischen Aussagewertes verbieten zu wollen. Stellen wir uns mal eine durchschnittliche Deutsche vor, die unter ihrem adretten Blazer ein Top mit dem gut lesbaren Spruch "Kinder, Küche, Kirche - läuft bei mir." o. ä. zur Schau trägt. Klar wäre das auch nichts, was die Gleichstellungsbeauftragtinnen dieser Welt zum Frohlocken brächte - aber verbieten?? Nicht im Traum.

     

    Warum also die Burka? Vielleicht doch eher wegen der fremdländischen Anmutung und der - im Zweifel unerwünschten und als übergriffig empfundenen - Fürsorge für das arme unterdrückte Ding darunter, oder?

  • Klöckner fordert Burkaverbot - das kommt dabei heraus wenn so eine CDU-Quotenfrau dem Genderwahn verfällt, gelle?

    • @hessebub:

      Der Komplex Frauenbild und Burka hat mit "Genderwahn" nüscht zu tun. Die Kritik Klöckners am dabei zu Tage tretendem patriarchalischem Weltbild ist berechtigt, die Forderung des Verbots aber imho populistisch völlig überzogen.

  • Der CDU Vize hat niemanden eine Burka oder sonst irgendwelche merkwürdigen Klammoten zu verbieten. Wer will kann auch in Unterhosen rumlaufen und sich eine Pappnase dabei aufsetzen.

     

    Relevant wird "Burka & Co." erst wenn es um Jobs als Angestellte geht mit Kundenkontakten oder sonstwelchen soziallen Interaktionsaufgaben. Hier kann der Arbeitgeber schon verlangen, keine Burka zu tragen, wenn diese für den Betrieb oder die Aufgabe nachteilig ist.

     

    Dieser Umstand ist auch die größte Kritik an der Burka. Sie verdammt die Frauen in deutschland im wesentlichen dazu am heimischen Herd zu verkümmern. Die Burka ist frauenfeindlich.

    • @Arcy Shtoink:

      Es ist doch nicht schwer zu begreifen: Burka und Verschleierung ist nirgendwo explizit religiös gefordert. In früheren Zeiten trugen auch gläubige Muslimas sowas weniger häufig. Mittlerweile sind Verschleierungen vor allem auch ein kulturelles/politisches Signal: Wir wollen nicht dazugehören. Mit allen nachteiligen Konsequenzen.

      • @dotfucation:

        "Wir"

         

        Falscher Konsensus-Effekt?!

      • @dotfucation:

        Von den nachteiligen imho frauenfeindlichen Konsequenzen habe ich geschrieben.

         

        Ansonsten ist es mir wurscht welche Signale damit versendet werden sollen. Ich bin da relativ unempfänglich ;-)

         

        Zu den "Signalen" gehören auch immer Empfänger. Und da gibt es so einige Empfänger mit einer Empfangsstörung. Da heult der politische Tinitus allein schon bei dem Wort "Burka" auf.

  • Was mich an dem Thema wirklich wundert ist, das (westliche) Männer das nicht als beleidigend empfinden. Ich meine... hier wird unterschwellig unterstellt, dass sie ihre Triebe so wenig unter Kontrolle haben, dass schon ein Blick in das unverschleierte Gesicht einer Muslima reicht, die obszönsten Gedanken in ihnen zu wecken. Oder glaubt ihr wirklich, hier ginge es um Hautkrebs und

    • @NurMalSo:

      Vit. D3

  • und ich bin dafür, dass Julia Klöckner verboten wird...

    • @Tom Berger:

      Warum?

      • @Martin Fierro:

        jeder kann Klamotten anhaben wie er will, egal ob das anderen gefällt oder vor lauter Paranioa angst macht....das hat nicht Julia Klöckner zu entscheiden oder sonstwer...wo kommen wir denn da hin? Einzig relevant ist die Ahndung konkreter Straftaten und nicht äußerliche Befindlichkeiten und kleinbürgerliche Hysterie

        • @Tom Berger:

          Natürlich kann jeder das tragen, was er/sie will. Nur hier geht es ja nicht um modische Accessoires, sondern um religiös bedingte Klamotten, die den Träger solcher Klamotten unkenntlich machen, wodurch die von Ihnen angesprochene "Ahndung konkreter Straftaten" recht schwierig werden dürfte.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    mal ganz ehrlich:wieviele burkafrauen sind heute an euch vorbei gelaufen?

    ich wohne in einem der ausländerreichsten stadtteile deutschlands wo die mehrheit der migranten und ausländer muslimischer abstammung sind.-und ich habe seit wochen keine vollverschleierte frau mehr gesehen.die meisten hier tragen kein kopftuch,ein paar wenige tragen kopftuch-so what?

     

    abgesehen von diesem ewigen aufbauschen dieses leidigen themas,stelle ich mir noch eine andere frage:wie konnte es soweit kommen das der definition eines bloßen symbols so viel deutungsmacht zugesprochen wird?

    es handelt sich zunächst mal um ein stück stoff das von einer kleinsten minderheit getragen wird um möglichst wenig von sich zu zeigen.

    wie will man denn bitte ein stück stoff verbieten?

    das hackenkreuz ist zunächst auch erstmal nur ein kreuz mit vier hacken.böse ist daran nichts.die assoziationen die menschen damit verbinden,sind schlecht.aber gibt man dem ganzen nicht ungeheuer viel macht,wenn man symbolen diese deutungshoheit zuschreibt?sollte eine aufgeklärte gesellschaft nicht heutzutage in der lage sein,diese symbole argumentativ zu entkräften?

     

    es mag beim momentan vorherrschenden zeitgeist richtig und logisch erscheinen,kurzfristige lösungen für ein problem(islamismus) zu finden.längerfristig bedroht jedes kleidungsverbot unsere individuelle freiheit.

     

    wie offen muss ich für diese gesellschaft eigentlich wirklich sein?soll ich mir eine webcam ins schlafzimmer hängen weil ich ja nichts zu verbergen habe?

    ist es das,was ihr unter einer offenen gesellschaft versteht?

    • @6474 (Profil gelöscht):

      tja, das Hakenkreuz kann man in Asien n alle Ecken sehen, weil es ein uraltes zeichen ist, darüber regt sich kein Mensch auf, nur in D wirds zum Symbol des Bösen, schwarz gekleidete Faruen siehr man vornehmlich in den arabischen Staaten, dass aber die überwiegende Mehrheit der Moslems, sowas nicht trägt, scheint niemand zu intressieren, dabei sind alle ehe UdSSR Staaten im Süden moslemischen Glauben, was aber niemand intressiert, in Asien ist die Bekleidung des Moslemfrauen, sag ich mal, ein sehr modische Sache, es gibt Modeschauen, die Kleidung ist sehr hell und farbig, aber wieder reduziert sich unser Blick nur auf die "Schwarzen" genauso wie man Moslems eigentlcih nur beim Beten abbildet, keinem Berichterstatter würde es einfallen, Christen nur beim Beten in der Kirche abzubilden!

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Achso, zu Ihrer Frage: ich habe gestern und vorgestern erst wieder zwei gesehen. Im Schnitt seh ich so ein- bis zweimal die Woche welche in den beiden Städten, zwischen denen ich wohne. Manchmal auch mehr. Aber warum würde es auf die Quantität ankommen? Ist es nicht die Lebensqualität, die da beeinträchtigt ist? Jede einzelne ist zuviel.(s.meinen vorangegangenen Post)

      • @Florence:

        eine burka?

        das letzte mal sah ich zwei bei einer demo zu Afghanistan, vor jahren. es steckten übrigens männer drin.

         

        afghaninnen sind in aller regel froh, wenn sie burka gegen eine andere form von tuch auf kopf tauschen können. Fereshta Ludin zog im übrigen vors BverfG nicht, weil sie burka tragen wollte sondern kopfttuch.

        und damit ist klar, worauf die gute frau Klöckner abzielt. nicht auf die burka (das bild zeigt übrigens keine), sondern auf die schleierlose uniformierung der weiber.

        nun - mir ist das wurscht. wenn mir danach ist, werde ich weiter einen shawl zum schleier umfunktionieren.

        im übrigen hat das teil noch keine eine an sozialer interaktion gehindert, noch nicht mal am herrschen.

        und: gesicht verliere ich nicht mit tuch auf sondern brett vorm kopf.

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Ich finde, Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Schön dass Sie auf eine Symbolik an sich eingehen. Das Symbol der Vollverschleierung (burka/niqab/teilweise auch tschador) ist die Unsichtbarmachung/Objektifizierung/Unmenschlichmachung der Hälfte der Menschheit - maximal.

       

      Es ist - jenseits von politischer Instrumentalisierung egal von welcher Seite aus betrachtet - nicht nur Symbol, sondern unterläuft de facto die soziale Interaktion. Würden Sie Ihr Gesicht verlieren wollen?

       

      Die unpragmatischen Folgen wie Vitamin-D-Mangel wurden bereits von anderen KommentatorInnen zuvor angesprochen.

       

      Durch einen Gesichtsschleier in dunklem Ton wäre die Welt - ziehen Sie sich einfach mal einen Schleier übers Gesicht und machen Sie die Probe - nur noch grau-in-grau für Sie wahrnehmbar. Die Sicht eingeschränkt oder getrübt.(Behinderung im Alltag) Ist das wirklich so erstrebenswert, sowas auch noch mit Zähnen und Klauen zu verteidigen? Meiner Meinung nach: Ein deutliches Nein hierzu.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Florence:

        wissen sie was eine Körperintegritätsidentitätsstörung ist?-das sind menschen die sich freiwillg gliedmaßen amputieren lassen.es gibt alles mögliche verückte in dieser verückten welt.somit auch;und da bin ich mir sehr sicher,frauen die sich aus eigenen stücken freiwillig verschleiern.

        es gibt auch in dieser verückten welt menschen die nicht wollen das man sie ansieht und begutachtet.

        ich bin nicht für die burka,ich bin dafür dieses problem des religiösen fanatismus anders zu regeln.

        und ich bin für das recht,das ich mir wenn ich möchte und mir danach ist, ein stück tuch um den kopf binden kann.

        wenn man zu jeder zeit auf das jeweilige politische problem ein verbot erlassen hätte,dann dürfte man heute nichts mehr tragen.

        ich möchte das man einen gegenstand als gegenstand betrachtet und eine person als persönlichkeit mit vielen variablen.

  • Ha! Von einigen Freunden in Skandinavien ( DK und Norwegen), die als Ärzte arbeiten, erfuhr ich, das viele Frauen dort, die- ob als Mütter oder zufolge Familienzusammenführung- dem Arabisch/Muslimischen Kulturkreis zugehören..

    ..in der `Männergeschützten´ Wohnung des Privaten wohl ohne Burka sind. Jedoch im Sozialen Feld, beim Einkaufen, im Park etc. von Burkas verhüllt sind.

    Durch zu schwaches Sonnenlicht leiden viele dieser Frauen unter Vitamin `D´ Mangel, Depressionen etc.

    Der Burka so, als religiös verschriebenes Kleidungsstück, mag angemessen sein in tropischen und Sonnenlichtreichen geographischen Regionen. Aber? In Mittel und Nordeuropäischen Regionen ist das Tragen eines Burka für Frauen im Sommer einfach ungesund! Es obliegt der Weitsicht der Autorität der musliminischen Männer- im Interesse ihre Frauen und Mütter gesund zu erhalten- das religiöse Gebot des Burkatragens zu entschärfen !

    ---------------------

    Zum Anderen emfinde ich die religiös/antike Kultur des Burka im Sozialen Feld als Art ästhetisch/multikulturelle Bereicherung - aber gleichzeitig als Symbol von sozialer Distanz/Ignoranz/Selbstisolierung/Diskrimination gegen freiheitlich soziale Werte...Europäischer Sozialkultur...

    ----------------

    Mir tun die Burkafrauen irgendwie leid: die wenigsten von ihnen sind der Sprache und Schrift ihrer Europäischen Gastländer mächtig.

    • @vergessene Liebe:

      Bei Dänemark weiß ich es nicht genau, es sei denn die Ärzte stammen aus Grönland, aber in Norwegen haben Sie grundsätzlich ab einem bestimmten Breitengrad Probleme mit Depressionen wegen der manchmal monatelangen Dunkelheit. Die Inuits sollen eine sehr hohe Suizidrate haben.

       

      Dort kann das Tragen von sehr Haut abdeckender Kleidung tatsächlich schädlich sein. In der BRD muss man genau abwägen. Es ist aber mit Sicherheit davon auszugehen, dass häufiges Herumlaufen mit geringer Bekleidung bei Menschen, die die Disposition dazu haben, noch wesentlich gefährlicher ist als ein Vitamin-Mangel.

    • @vergessene Liebe:

      "die wenigsten von ihnen sind der Sprache und Schrift ihrer Europäischen Gastländer mächtig."

       

      Da gibt´s auch wirklich harte Fälle, das stimmt. Und das ist schlimm. Anderseits: ich hab auch schon total bedeckte Türkinnen erlebt, die sehr gebildet sind (wenn auch nicht Burka). Ich tu mich mit sowas auch schwer. Leben und leben lassen, immer ein Kompromiss. Aber das ist mindestens genauso schlimm: "Vergangenen Montag verkündete der türkische Vize-Regierungschef Bülent Arinc, Frauen sollten in der Öffentlichkeit weniger lachen und auch nicht mehr so laut sprechen..." http://www.emma.de/artikel/tuerkinnen-lachen-ueber-lachverbot-317491

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        -Frauen sollten in der Öffentlichkeit weniger lachen- ?

         

        "Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, Andern wehe zu tun und Wehes auszudenken."

        • @H-G.-S:

          Erdolf wollte auch mal (Verfassungsreorm) dass Ehe-Frauen 3 Kinder kriegen müssen, quasi Türkborn...

  • Dank der Zerstörung der Ozon-Schicht regelt der Westen das schon von alleine.

     

    In einigen Jahrzehnten werden alle Menschen ohne Burka Hautkrebs bekommen und die natürliche Selektion wird das ihrige dazu tun, dass nur die Burkaträgerinnen übrig bleiben. Und noch ein paar vollverschleierte Tuareg als Männer.

    • @Age Krüger:

      Es dürfte hier bei dem Thema, eher um den Schutz vor dem Blick auf die Haut gehen als um den Schutz vor Krebs auf der Haut.

      • @H-G.-S:

        Leider ist der menschlichen Haut das ziemlich egal, worüber man gerade reden will.

        Die Konsequenzen von zu starker Sonneneinstrahlung lassen sich durch gutes Zureden afaik nicht veränden

  • Die "Botschaft" der Burkaträgerinnen halte ich für fatal, und m.E. ist es dringend geboten, die Gesichtsbedeckung in der Öffentlichkeit zu verbieten.

    Das unverschleierte Gesicht gehört bei uns zwingend zum öffentlichen Leben.

    Kann jemand ein Bewerbungsgespräch um eine Arbeitsstelle mit Gesichtsverschleierung führen bzw. eine Erwerbstätigkeit vollverschleiert ausüben? Die Botschaft der vollverschleierten Frauen lautet: ich werde meinen Lebensunterhalt nicht selbst verdienen - entweder verdient mein Mann genug Geld für mich, oder der Staat muss mein Leben finanzieren.

    Und wie soll ein Elternabend in einer Schule mit vollverschleierten Frauen funktionieren? Wie soll jemand vollverschleiert an einer Universität studieren? Wie soll eine vollverschleierte Frau ihr Kind aus dem KIndergarten abholen? Wie soll jemand vollverschleiert politisch arbeiten? Usw.

    Die Vollverschleierung ist der selbstgetätigte (ob freiwillig oder nicht) Ausschluss aus dem öffentlichen Leben. Ohne öffentliches Leben gibt es leider keine Demokratie. Ein Verbot ist m.E. zwingend geboten.

    • @Kein Genfutter bitte!:

      es ist NATÜRLICH möglich, all Diese Dinge MIT Burka zu tun. Es an dem Gesellschaftsbild gearbeitet werden, dass mit einer Burka verschleierte Mnschen öffentlich ausgschlossen werden und dies nicht mehr sollen.

      JEDE_R darf und soll tragen, was er/sie/es will.

      Ob Burkaträger_innen sich freiwillig dazu entschlossen haben, diese zu tragen oder von jemandem oder einer Religion dazu gezwungen werden, ist eine andere Sache, wobei da dann gegen Unterdrückung gekämpft werden muss.

      Es ist bei diesem Verbot auch nicht wichtig, dass eine Religion es nur den Frauen vorschreibt, Kritik gegenüber Religonen soll auch nur dann ausgeführt werden, wenn's jemandem schadet und niemand darunter leidet und solange das Burkatragen niemandem schadet, sollte es akzeptiert werden.

      Die meisten Kommentare hier zeigen ganz klare Intoleranz, keine Akzeptanz, und sogar Angst davor , u.a., weil viele es nicht gewohnt sind, da der Großteil der Menschen, mit denen viele umgeben sind, unverschleiert in Erscheinung treten.

       

      "Die Botschaft der vollverschleierten Frauen lautet: ich werde meinen Lebensunterhalt nicht selbst verdienen - entweder verdient mein Mann genug Geld für mich, oder der Staat muss mein Leben finanzieren."

       

      WAS?! Sehen SIe also auch in jedem Anzugträger mit Aktentasche einen Kapitalisten?! Es ist einfach scheiß egal, ob das bei einem Großteil der Fall ist, solange Sie so etwas behaupten, zeigen sie UNMÖGLICHE Voreingenommenheit und klaren SEXISMUS.

      Gegen Leute wie Sie finden Demonstrationen statt und das ist auch gut so.

      • @Ela Eroglu:

        Nein, nicht "JEDE_R darf und soll tragen, was er/sie/es will." Es gibt durchaus Einschränkungen, z.B. darf nicht jede® nackt in der Öffentlichkeit herumspazieren, und bestimmte Symbole auf Kleidungsstücken sind nicht erlaubt. Es ist völlig in Ordnung, wenn eine Gesellschaft Vorgaben macht und durchsetzt.

        PS

        In welchem Land arbeiten Frauen am Arbeitsplatz mit Burka? Oder studieren? Bitte nennen Sie nachvollziehbare Beispiele.

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @Ela Eroglu:

        Es ist natürlich NICHT möglich, alle diese Dinge mit Burka in Deutschland zu tun. Studieren jedenfalls schon einmal nicht. Und dass nicht etwa, weil die deutschen Hochschulen ach so Islamophob sind, sondern aus gutem Grund: ein Unterrichtsgespräch mit Burka ist nicht möglich. Ich würde mich weigern, eine Studierende in Burka in einem meiner Seminare zu unterrichten. Andere Hochschullehrer an anderen Unis haben das getan und die Uni hat ihnen recht gegeben.

        • @12294 (Profil gelöscht):

          und ich als richterin - in robe und mit dem vorgeschriebenen weißen schal vorm decolleté - hätte sie abgewatscht, aber so was von.

      • @Ela Eroglu:

        es müssten überhaupt bei solchen Themen mal mehr Menschen aus den betroffenen Kulturen (auch bei anderen Themen) befragt werden oder dass sie sich wie Sie an einer Diskussion beteiligen. Wenn nur die Deutschen unter sich das ausmachen kommt nur Einheitsbrei raus "Überall die gleiche Autobahn"...

  • mit dem burka-verbot verhält es sich wie mit den themen auf elternabenden im kindergarten: im frühjahr wird das waffenverbot diskutiert, im sommer das nacktbaden, im herbst der belag der butterbemmen, im winter.... und dann ist wieder frühjahr und der tanz geht von vorne los.

    nun also white wo/men saving brown women from brown men. paßt doch gut zu nikolaus und weihnachten.

    • @christine rölke-sommer:

      Brown Woman?

       

      Unter vielen Burkas stecken auch Frauen mit heller Haut.

      Wussten Sie das noch nicht?

      Achtung Vorurteile!

      • @ben klammt:

        Spivak ist wohl nicht so Ihr ding?

  • 1G
    12294 (Profil gelöscht)

    Diesen Sommer habe ich eine Frau (?) in Burka im Europa-Park gesehen. Es war eines der gespenstischsten Erlebnisse, das ich je hatte.

     

    Es ist mir egal, warum eine Frau eine Burka trägt. Ob sie es muss, ob sie es will, um sich zu schützen (was, wie ein Kommentator hier richtig bemerkt, Männer unter Generalverdacht stellt), oder um ihre religiösen Gefühle auszuleben. Aber in unserer Gesellschaft gehört ein freies Auftreten zur Interaktion. Der Motorradfahrer klappt das Visier hoch, bevor er nach dem Weg fragt. Es ist in Deutschland eine kulturelle Aussage, das Gesicht verdeckt zu halten - es bedeutet, man hat etwas zu verbergen, man möchte nicht gesehen werden bei dem, was man tut. Und solche Zeichen zu missachten, ist kulturunsensibel.

    • @12294 (Profil gelöscht):

      anderseita laufen deutsche Touris, di für sich sich in Anspruch nehmen, ein Kulturvolk zu sein, in fremdem Ländern in Badelatschen, kurzen Hosen und ich schreibs lieber nicht, auch an den, den Einheimischen heiligsten Staätten herum, dass man sich schon fast ein bischen schämt, ich habe in Indonesien in einer 2.000.000 Stadt gewohnt, aber da gerade mal 1 "schwarze" Frau gesehen, dafür aber Frauen aus Berlin, deutsche Frauen, die mit ihren Moslemsichn Männer, die dort an einer Schule arbeiteten, gekommen waren und komplett mit langen Mänteln und Kopftuch ( bei 36 Grad Tagestemperatur rumliefen, während die Einheimischen chic und modische , der Temperatur angemessen, bekleidet waren, und was ist schon Kultur, wenn jemand seine Augen hinter verspiegelten Brillenglässern verbirgt!?

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @Georg Schmidt:

        Wenn es die "Einheimischen" zulassen, dass Touristen jedweder Herkunft leicht bekleidet an irgendwelchen Orten herumlaufen, dann ist das deren Problem - sie könnten es ja verbieten. Ebenso Indonesien. Welcher Nationalität eine Burka-Traegerin angehört, ist ohnehin egal. Wichtig ist, wo sie sie trägt. Sonnenbrillen fallen m.E. unter Körperschutz, ähnlich wie Motorradhelme und Mundschutz. Wer Sonnenbrillen beim Gespräch mit einer unbekannten Person (und/oder schlimmer: im Raum) nicht abnimmt, handelt für mich ebenfalls grob unhöflich. Aber das eine macht das andere nicht besser.

        • @12294 (Profil gelöscht):

          Einheimische in vielen Ländern sind da halt oft toleranter. Es gefällt ihnen nicht, dass der Deutsche, oder Engländer seinen fetten Ranzen zur Schau stellt und rülpst. Und ich mein, manche Touris benehmen sich auch abseits des Pools wie Schweine. Ich weiß es von buddhistischen Tempeln (ohne Eintritt...) her wo die Leute auch reingelassen wurden mit kurzer Hose usw. mit Ranzenbeschau. Eigentlich ein NoGo. Ich mein so ein wenig Feingefühl sollte man haben und man kann es auch in der Reiseliteratur nachlesen. Wobei das Liegen am Strand im Bikini dann auch wieder normal sein kann, aber halt nicht am Tisch, in der Stadt, im Tempel usw. War in Bamberg neulich in einer Kirche, wurde gezwungen rauszugehen oder Mütze runter. So manch einen Touri juckt das dann aber woanders nicht. Und käm die Polizei dort, gäbe es wahrscheinlich Zeitungsartikel "die sind so intolerant dort"...

  • Meines Erachtens gibt es keine einschlägigen Untersuchungen zur Motivik des Burkatragens - vielleicht kann mich ja jemand eines Besseren belehren. Insofern ist es ziemlich anmaßend dieses Verbot auf reinen Spekulationen zu gründen. Das hat irgendwie den bitteren Beigeschmack einer eurozentrischen Sichtweise (Prämisse, das es frauenverachtend sein muss) und mithin einer pseudoaufklärerischen, übers Ziel hinausschießende Apodiktik. Folglich sollte es zuerst umfangreiche Studien zum Burkatragen geben - historische Grundlagen, Motive etc., die dann auch hinsichtlich von social desirability und anderen möglichen Verzerrungen kritisch ausgewertet wird. Das entspricht meinem Verständnis von Aufklärung und Rechtsstaat.

    • @Badshah Khan:

      Es gibt auch keine Studien zum Nacktherumlaufen oder zum Tragen von Nazisymbolenin der Öffentlichkeit und doch ist klar, dass beides bei uns verboten ist. So sollte es auch mit der frauenverachtenden Burka sein.Für mittelalterliche Frauenbilder sollte bei uns kein Platz sein.

    • @Badshah Khan:

      Wieso ist Dein Vorwurf hier ausgerechnet "eurozentristisch"?

       

      Wo es doch in und um "in Europa" geht? Da könnten doch US-Bürger, das ihnen hier zugemutete Waffenverbot, genauso als "eurozentristisch" beklagen? Über "Motivik" und "Prämissen" ließe sich jedenfalls auch dann munter streiten-?

       

      Über das Verbot, in der Öffentlichkeit an schönen warmen Tagen -"aus freier Entscheidung"- vollkommen nackig rumzulaufen, habe ich mich ja schon hier weiter unten geäußert.

      • @H-G.-S:

        Eurozentrisch insofern, als dass viele Europäer von der Prämisse ausgehen, dass niemand die Burka freiwillig tragen würde. So dachte ich auch, als ich als kleiner Junge in den 1990er eine Frau mit einer Burka in natura sah. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Es ist schlichtweg das Fremde und die sich daraus ergebene Bedrohlichkeit anderer Kulturen, was durch die gänzliche Verschleierung nochmals um ein Vielfaches potenziert wird, mit dem sich viele in Europa offensichtlich schwer anfreunden können (deshalb eurozentrisch). Die Angst vor dem Fremden (das Xenophobe) ist auch evolutionspsychologisch fundiert. Doch Aufklärung bedeutet auch - wie gesagt - sich mit diesem Bedrohungsgefühl wissenschaftlich-nüchtern auseinanderzusetzen und nicht a priori instinktiven Verteufelungen die Bahn zu brechen.

         

        Bzgl. Deinen "nackig rumlaufen"-Vergleich: der Verglich hinkt (Apfel-Birnen-Vergleich!) wegen der unterschiedlichen Motive und der sich daraus ergebenden Rechtslage. Das Tragen der Burka ergibt sich aus (glaube ich zumindest) religiös-kulturellen Motiven und fällt zumindest in Deutschland (noch) unter die Religionsfreiheit. Das "nackig rumlaufen" fällt nicht unter religiös-kulturellen Motiven und mithin unter Erregung öffentliche Ärgernisses. Nochmals: ich stehe der Burka mit gemischten Gefühlen gegenüber. Dennoch sollte man zuerst die Wissenschaft beühen, bevor man ein Verbotsgesetz veraschiedet.

        • @Badshah Khan:

          ?-"wegen der unterschiedlichen Motive"-?-

           

          Nö,- ist doch gar nicht so absolut der Fall!

           

          Also soviel mir bekannt ist, soll die Burka, die Verwehrung des erotischen bzw. erotisierenden Blickes auf den weiblichen Körper manifestieren.-

          Darum argumentiere ich ja meinerseits dann ebenfalls, so explizit körperfreiheit-bezogen.Es ist mir vollkommen ernst damit.

           

          Und wenn es darum geht, zwischen "religiös und kulturell" herum zu rätseln, würde doch ein nachprüfbarer Verweis auf den Koran Klarheit schaffen. Im übrigen zu Deinem "kulturell"-! Das wäre ja dann mal eine interessante Streitfrage: Inwieweit könnten sich im gegenläufigen Sinne, hier unsere Leutchen ihrerseits darauf berufen: verstößt gegen unsere kulturellen Sitten „mithin Erregung öffentliche Ärgernisses“.- Schwieriges Terrain. Mal sehen.

        • @Badshah Khan:

          Interkulturelle Kommunikation ist das Stichwort. Das fehlt häufig. Auch seit diesem Irakkriegdesaster...Die westliche Welt lebt in der Hybris zu wissen was für die breite Masse auf der Welt richtig ist und erkennt dabei häufig nicht wie dogmatisch der Westen rüberkommt. Mit Burka tu ich mich aber auch schwer.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Ja, gebe Dir weitesgehend Recht. Die Hybris der westlichen Welt gibt es aber schon länger - auch der Kolonialismus fand im Gewand der vermeintlichen Überlegenheit der westlichen Welt statt. Die Vermittlung von Grundwissen der interkulturellen Kommunikation findet ja mittlerweile verstärkt Beachtung in einigen Studienfächern (BWL z.b. auch), sollte aber darüber hinaus auch im Rahmen des Schulunterrichts mehr Beachtung finden. Nur so ist die Überwindung des Ethnozentrismus und Eurozentrismus möglich.

            • @Badshah Khan:

              stimmt mit dem Kolonialismus. Da müssten neben D halt Briten und Frankreich, etc. auch mal kritisch zur Geschichte stehen. Der Kolonialismus ist bis heute der Keim für die Probleme, auch was den Hass gegen den Westen betrifft. Passiert nicht. In der EU gibt´s da kein Bewusstsein.

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Diese von @Badshah Khan apostrophierte "vermeintliche Überlegenheit der westlichen Welt" hat sich für jene Typen aber entscheidend als tatsächliche und konkret erlebte Überlegenheit ausgezahlt. -Dürfte im kollektiven Gedächtnis solcher Typen, so in etwa noch immer konstituiert sein.

                 

                BWL-Fakultät und interkulturelle Kommunikation? -Was sollte unter den gegeben Macht-und Interessenverhältnissen denn schon wirklich dabei herauskommen? -Es dürfte dabei in erster Linie um die Belange der BWL gehen (im Zweifel bekommt marktwirtschaftliches Überleben Vorrang vor kulturellem).

                 

                Wobei allerdings auch, die ein oder andere Sache hinsichtlich „Kultur in anderen Ländern“ überprüft werden müsste, ob es sich da von Fall zu Fall nicht einfach nur um stupiden Chauvinismus oder banalen Nationalismus handeln könnte. Soll heißen: Ob wirklich immer so alles geschützt werden müsste, was da so als traditionelle Kultur verteidigt werden soll. (Es soll ja immer noch sowas wie Sklavenerwerb und –haltung in einigen „Alten Kulturen“ erhalten sein (z.B. Mali). Müsste das ein um das andere Mal sicherlich hinterfragt werden, ob es nicht um die Verteidigung schierer Machterhaltungs- sprich Unterdrückungsmechanismen gehen soll.-Wie gesagt, alles nicht so einfach.

  • Wenn eine Frau aus freier Entscheidung eine Burka trägt, habe ich kein Problem damit. Wenn sie gezwungen wird ist das etwas anderes. Bei Kopftuch usw. gibt es Frauen die das wirklich von sich aus tragen wollen und das auch begründen können. Wissen kann man es aber natürlich nicht in jedem Fall. Trotzdem finde ich ein Burkaverbot diskriminierend.

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Ist denn das Verbot, in der Öffentlichkeit z.B. an schönen warmen Tagen -"aus freier Entscheidung"- vollkommen nackig rumzulaufen, nicht gleichsam "diskriminierend-? Jetzt mal echt?

      • @H-G.-S:

        wenn man konsequent denkt, dann ist das auch diskriminierend. Trotzdem bin ich froh, das ich mancherlei Leute nicht nackig sehen muss :-) Da bin ich dann doch irgendwie konservativ...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          tja, nackig, die Völker, die man Naturvölker nennt, sind fast zu 100% nackig, die fanden nix dabei, als dann die Weissen kamen, die ihre bigotte Lebensweise, dei auch hier durchklingt, diesen Menschen beibrachten, ging es ihnen, den Naturvölkern, wie Adam und Eva als sie vom Apfel gegessen hatten, die Naturvölker fanden nix dabei nackt zu sein, das Problem ist nur, die Weissen konnten mit ihrer Anschauung von Sex und Nackt nix anfangen!

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          "Konservativ" ist ja doch exakt das Problem-oder?

           

          Nicht, -entgegen den eingespielten "Konventionen"-, Vollverschleierten hier begegnen zu müssen, verlangen ja wohl noch am ehesten unsere "Konservativen"-?

          Ich persönlich möchte solchen Vollverschleierten hier auch nicht begegnen, würde aber in etwa, im von @Badshah Khan geäußerten Sinne, hinsichtlich eines aufgeklärten Sachverhaltes, mich dann wohl früher oder später vermutlich daran gewöhnen können

          • @H-G.-S:

            ich sag´s mal so: unsere gängige "Kleiderordnung" die sich nicht aus einem Zwang aber aus der Langweiligkeit der Markenwelt ergibt finde ich gelinde gesagt öde. Grob betrachtet rennen wir in der Masse irgendwie alle gleich rum. So mancher Turban usw. könnte das Bild etwas auffrischen. Mit der Burka verbindet man aber viel Negatives. Wohl ist auch nicht alles unberechtigt. Dem Khan stimme ich da aber zu. Die Art und Weise wie das von der CDU propagiert wird finde ich nicht okay.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Unterschreibe ich alles.

  • Das Tragen einer Burka ist für mich das Bekenntnis, nicht zu einer freiheitlichen und offenen Gesellschaft wie der unsrigen gehören zu wollen. Es gibt viele Länder unjd Gesellschaften, in denen das Tragen einer Burka Usus und willkommen ist.

    Ich schlage vor, dass diejenigen unter uns, die gerne eine Burka tragen, dies in einem dieser Länder machen. Aber nicht hier bei uns.

    Ich bestehe auch nicht darauf, in kurzen Hosen oder mit einem großen Kruzifix in der Hand eine Moschee in Casablanca besuchen zu dürfen. Denn ich respektiere die Gesellschaften und kulturellen Eigenheiten des Ortes an dem ich mich befinde. Und jetzt gerade befinde ich mich in Deutschland, wo eine Burka eben nicht hingehört.

    • @Konstantin Tremmel:

      das find ich gut-freiheitlichen und offenen ( da hätte noch Tolerant gefehlt) Gesellschaft, wie der unsrigen-HELAU!!

    • @Konstantin Tremmel:

      Genau so sehe ich das auch. Wobei ich noch anmerken würde, dass es nicht so viele Länder gibt, wo die Burka endemisch ist. Im islamistischen Sudan z.B. wurde es noch in den neunziger Jahren überhaupt nicht gern vom Großteil der Bevölkerung gesehen, wenn die Frauen vollverschleiert gingen. Bis auf ein paar Hardliner-Wahhabiten, waren sowohl Männer als auch Frauen in Ihrer Reaktion ähnlich wie die CDU-Frau das beschreibt. Sie fühlten sich in der Mehrheit vor den Kopf gestoßen und nicht respektiert durch die Komplettverschleierung dieser Ehefrauen von Migranten, welche den Kleidungsstil aus Saudi-Arabien importiert hatten. Die betreffenden Frauen wurden von anderen Frauen gemieden, ja regelrecht sozial isoliert. Schließlich wussten die Leute im Dorf nicht, wer da hinter dem Schleier steckte und das hat die dörfliche Gemeinschaft verunsichert, Unfrieden und Misstrauen geschaffen.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    natürlich könnte man so argumentieren das es ja auch ein vermummungsverbot gibt und die burka darunter fällt.

    das ausgerechnet die konservativen heute die gleichberechtigung auf ihre fahnen schreiben,wo sie doch historisch betrachtet immer alles getan haben das frauen hinterm herd bleiben,ist schon eine farce.

     

    aber so wenig ich die burka oder ähnliche symbolik mag,die freiheit sich so zu kleiden wie man will,sollte niemals eingeschränkt werden.in den 80er jahren hattten auch fast nur neonazis eine glatze.hätte man deshalb diese frisur verbieten sollen?

     

    wenn man von freiheit redet,sollte man auch die freiheit anerkennen,so wenig wie möglich von sich zeigen zu wollen.

    ja,ich weiß;oft stehen die männer dahinter und für frauen ist es ein zwang.aber im einzelfall weiß man es eben doch nicht.und wenn man es nicht weiß sollte man niemals gesetzlich generealisieren.

     

    sonst hat man in unserer ach so offenen gesellschaft ganz schnell ein:hitlerbart-verbot,ein bomberjackenverbot,ein bunte haare verbot,ein turban-verbot,ein pali-schal verbot,ein kopftuch verbot,ein salafistenbart verbot usw.

     

    weg mit diesem ganzen verbotskram!soll sich auch die dummheit der gesellschaft offen zeigen können.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      habe ich eigentlich ein recht darauf mit sonnenbrille,hut und falschem bart,nachts in die kneipe zu gehen?

      wie "offen" muss ich den für die gesellschaft sein?gläsern?

  • Ich bin eindeutig für die Burkapflicht!

     

    Bein muslimischen Männern!

     

    Zu witzig wie sogenannte Linke eine (die) frauenunterdrückende Religion verteidigen.

    • @Albert Anders:

      Diese konsequente Burkapflicht wäre aus westlicher Sicht mit gesellschaftlicher Gleichberechtigung von Mann und Frau schon konsequent, allerdings funktionieert der Islam so nich. Vor Gott sind sie beide gleich, im irdischen Leben ist die Frau dem Manne laut Koran unterstellt, weil sie sich biologisch und instinktiv unterscheidet.

       

      Tja, kann man so sehen, muss man aber nich. Es gibt ja noch andere Götter. Wer weiss, welcher davon Recht hat.

       

      Im Übrigen wäre ein (im Sinne des Verursacherprinzips) konsequenter Schutz der Frauen vor Belästigungen durch Männer die verpflichtende Einführung von abschliessbaren Keuschheitsgürteln (Schlüssel bei Mami oder Gattin hinterlegt) und dicken Fäustlingen. Dann ham wa die Machos im Griff und die Fruen ihre Ruhe, egal was sie wann und wo anhaben..

    • @Albert Anders:

      Na, das Witze erzählen sollten sie dann doch auch in Zukunft den "sogenannten" Linken überlassen.

      • @Hauke:

        "Zu witzig wie sogenannte Linke eine (die) frauenunterdrückende Religion verteidigen."

        Ist schon wieder Stammtischzeit?!

  • Wahrscheinlich wird es angesichts unserer freiheitlichen Verfassung nicht leicht, wenn nicht unmöglich sein, ein generelles Burkaverbot zu verhängen. So schade ich das rein gefühlsmäßig in diesem konkreten Einzelfall finde, so froh bin ich doch an dieser grundsätzlichen Rechtsposition.

     

    Ich hoffe nur, dass unsere Verfassung sich gleichfalls wehrhaft zeigt, sollte dermaleinst jemand mit dem Gedanken eines Burkagebots spielen.

  • Klar, immer auf Schwächsten: Frauen unter massiven Druck setzen, um die herrschende (islamische) Klasse zum Umdenken zu bringen. Billiger und feiger geht es nicht!

    • @ismirschlecht:

      Mal langsam: Frauen, die vom Umfeld zum Tragen gezwungen werden, hilft das Verbot. Frauen, die es freiwillig, warum auch immer, tragen, und Patriarchen, die es für "ihre" Frauen erzwingen wollen, müssen sich dann abseits des Korans oder abseits einer Tradition, woher auch immer, mit ihrer Identität und den hier geltenden Freiheitsrechten auseinandersetzen.

       

      Dieser Druck gilt nicht nur den Frauen, sondern den Befürwortern!

      • @vagabundix:

        Woran machst Du den Zwang fest? An Deinem Common sense etwa?!

  • So sehr mir auch Frau Klöckners Erscheinung regelmäßig Brechreiz hervorruft (nein, das wäre durch eine Burka nicht zu verhindern, es passiert meistens sobald sie den Mund aufmacht und ihre Meinung kundtut) - mit dem Burka-Verbot hat sie recht. Ebeso wie es (zum Glück) verboten ist, überall nackt herumzulaufen, beschreibt dieses Verbot die Grenze am anderen Ende des freiheitlichen Spektrums, innerhalb dessen ja dann auch sehr viel Freiheit besteht.

  • Das ist doch leicht zu durchschauender Populismus. Frau Klöckners Interpretation, die Burka stehe für ein abwertendes Frauenbild ist eine Interpretation, aber es gibt sicher viele Leute die das anders sehen.

    Wie soll so ein Verbot denn funktionieren? Will man Menschen (oder nur Frauen) verbieten ihr Gesicht komplett zu verdecken?

    Ich glaube nicht, dass ein solches Gesetz Bestand hätte vor dem Verfassungsgericht.

     

    Mal ganz davin abgesehn, dass ein solches Gesetz auch wohl keiner einzigen Frau helfen würde, die unterdrückt wird bzw. sich unterdrückt fühlt. Ein solches Gesetz würde nur die Fronten weiter verhärten.

    • @Hauke:

      Wie @Tupaq schon anmerkte, woanders geht es auch juristisch einwandfrei.

       

      Ich halte es für sinnvoller, diese Fronten wären dann verhärtet und klar, als mit einer schwammigen Duldung, die überall viel Unwohlsein schürt, wo verhüllte Gesichter auftauchen oder nur die Option besteht es sei zugelassen, ständig weiter sowohl dieses diskriminierende Weltbild zu unterstützen als auch im Nebeneffekt die latente rechtslastige Fremdenfeindlichkeit unnötig zu schüren. Es wird niemand gezwungen, hier in unserem Kulturkreis zu leben, der nicht willens ist von Gesicht zu Gesicht aufzutreten. Die Welt ist groß, die Welt ist schön.

       

      Auch wenn manch einer aufgrund meiner Haltung zu diesem Themas jetzt meint, ich sei doch selber fremdenfeindlich: nein, dafür halte ich mich nicht. Aber diese Verschleierungen (und auch andere offensiv wirkende religiöse Äußerlichkeiten) sollten in einer säkularen Gesellschaft von selbstbewussten, gleichberechtigten Bürgern (nicht: Untertanen oder Gottesfürchtige) auf den privaten Raum der Einzelnen beschränkt bleiben.

      • @vagabundix:

        Auch wenn es jurisitsch dort geklappt hat, halte ich es immernoch für populisitsch und für einen ungerechtfertigten Eingriff in grundlegende Freiheiten. Und zur konkreten Umsetzung finde ich dazu gar keine Informationen, gibt es denn nun keine Frauen in Burkas in Frankreich und Belgien mehr? Und wieviele gab es vorher?

         

        Wieso ist die Duldung schwammig? Jeder kann tragen, was er will, das ist doch nicht schwammig. Ausserdem sind sie es, der das Frauendiskriminierende Weltbild in die Burka hineininterpretiert, während die Frauen die sie freiwillig tragen, dass doch wohl eher als besondere Frömmigkeit interpretieren. Solche Frauen fangen durch so ein unverhältnismäßiges Verbot nicht an, die Tradition der Burka zu hinterfragen sondern werden angestachelt.

         

        Es wird niemand gezwungen, hier in unserem Kulturkreis zu leben, der nicht jedem das gleiche Recht auf freie Kleidungswahl einräumen möchte. Die Welt ist groß, die Welt ist schön.

        • @Hauke:

          Das Dilemma am Burka-/Kopftuch-/Verschleierungsstreit ist, dass mehrere Grund- und Freiheitsrechte betroffen sind, unsere Haltungen unterscheiden sich darin, wie Sie oder wie ich die Prioritäten setzen.

           

          Umsetzung: schauen Sie wie es in F gemacht wird, oder um hier zu bleiben: für deutsche schulpfhlichtige Kinder gilt Schulpflicht, hält eine Sekte sich nicht daran, müssen die Eltern Bussgeld zahlen, im Wiederholungsfall Jugendamt etc. und fertig.

           

          schwammig: Wie oben gesagt, wenn dieses in unserer Weltregion bzw. Kultur dieses Unruhe und Unmut hervorrufende Kleidungsstück trotzdem getragen werden darf, muss man die Unmutsäußerungen und -bekundungen und die mitunter harsche Kritik an Burka und Kopftuch auch zulassen. Ja, schade, dann geben wir ohne Not auch fremdenfeindlichen Extremisten Raum zur Entfaltung. Sinnvoll wäre eine Volksabstimmung, dann wüsste man, wie die dann bindenden Mehrheitsverhältnisse sind, und zwar nicht nur die einer kleinen, legislativen, vorgeblich "repräsentativen" Parteipolitiker-Schicht.

           

          Interpretation: informieren Sie sich über die Begriffe 'aurah, al-fitna und nur z.B. die Suren 24:30-31 oder 33:59. Dann können Sie nachvollziehen, dass die feministische Interpretation zur Sexualisierung der Frau im Islam nicht auf meinem Mist gewachsen ist.

           

          Und nach Auskunft des ZMD gilt das Nichttragen des Kopftuchs bzw. Burka nicht als Maßstab für die Frömmigkeit des Einzelnen.

          http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/konfliktstoff-kopftuch/63292/zentralrat-der-muslime-in-deutschland

           

          Setzen Sie Ihre Prios wie Sie wollen, aber ich lasse mich nicht zum triebgesteuerten, angesichts des Haars, des Busens oder mehr nicht mehr der Selbstkontrolle fähigen Wesen degradieren und lehne dieses Menschenbild ab.

          • @vagabundix:

            Sie meinen also, man sollte Frauen die nach einem Verbot eine Burka tragen ein Ordnungsgeld aufbrummen und im Wiederholungsfall dann eine Gefängnisstrafe oder so? Das klingt nicht wie eine gute Befreiungsstrategie. Das hilft doch nicht antiquierte Weltbilder zu zerstören.

             

            Mit ihrer Argumentation man sollte die Burka verbieten, damit Fremdenfeindliche Menschen die Klappe halten könnte man ja jede Forderung der rechtextremen begründen. Und nicht nur von denen, wenn wir endlich den Kommunismus einführen, haben Linksextreme weniger Raum sich zu entfalten.

            Das Ergebnis einer Volksabstimmung müsste, egal wie die Mehrheitsverhältnisse sind, trotzdem noch einer Prüfung durch das Verfassungsgericht bestehen. Mal ganz davon abgesehen schätze ich die Mehrheiten in der Bevölkerung anders ein als Sie, aber ich würde schon die Durchführung einer solchen Abstimmung als inFrageStellung von Grundfreiheiten ablehnen.

             

            Da draußen gibt es sicher reichlich Muslime die ein anderes Verständnis von Frömmigkeit haben als der ZMD. Die Mehrheit der Muslime so wie die Mehrheit alles Menschen wissen aber wohl, dass man sehr fromm sein kann auch ohne dass man dies durch die Kleidung zeigt. Trotzdem ist das ja kein Argument, es denen die es anders sehen zu verbieten.

             

            Da draußen gibt es so viele Leute und da sind einige dabei die denken besonders gut über Sie und auch einige die denken ein bischen schlecht über Sie. Solange das keine Auswirkungen auf Sie hat, sollten Sie sich da nich so nen Kopf drum machen...

    • @Hauke:

      In Fr und Bl gibt es solche Verbote und das klappt.

      • @Tupaq:

        Das ist richtig, da ist (zumindest in Frankreich) die Religionsfreiheit auch anders ausgelegt, da sie nur im Privaten gilt bzw. die Religionsausübung auf die Privatsphäre beschränkt ist.

        In Deutschland ist das anders, weil laut Grundgesetz die ungestörte Religionsausübung gewährleistet wird.

        Allein das macht ein Burkaverbot in Deutschland schon schwierig.

  • Was wäre der Nutzen eines solches Verbotes?

    Glaubt irgendjemand, dass die Frauen dann unverschleiert auf die Straße gehen?

    Nein, sie werden einfach zuhause bleiben und damit den letzten Kontakt zu einer offenen Gesellschaft verlieren.

     

    Ich halt aus den bekannten Gründen nichts von einer Burka, sehe aber den Nutzen nicht (außer persönliches Empfinden der anderen aber wenn wir anfangen alles zu verbieten, was das persönliche Befinden anderer stören könnte, kommen dunkle Zeiten auf uns zu).

    • @MrTea:

      "letzten Kontakt zu einer offenen Gesellschaft verlieren."

      Ohne hier meine Meinung kund tun zu wollen, aber glauben Sie wirklich, dass voll verschleiert rumlaufende Frauen irgendeinen Kontakt zu einer offenen Gesellschaft haben? Oder auch wollen?

      Es gibt übrigens auch die Alternative einfach das Gesicht frei zu lassen, machen auch viele und die sind sogar in der Lage, jemanden anzusprechen. So blöd ich so ein Verbot finde, so blöd finde ich's auch, hier mit dem Schleier vor'm Gesicht rum zu laufen. (Jetzt hab ich's doch gesagt.)

    • @MrTea:

      Nun ja, ich stimme durchaus mit Ihnen überein, das es kein schönes Zusammenleben wäre, wenn alles, was irgendjemandes Befinden stört, deshalb verboten würde (das sage ich im Bewusstsein, vorhin auf @dotfucation mal auf persönlicher Ebene argumentiert zu haben).

       

      Aber, wollen Sie, dass ein Weltbild unterstützt wird und in der Öffentlichkeit verbreitet werden darf, dass Menschen derart biologistisch die sozialen Rollen zuweist? Und dabei sowohl gegenüber Männern (=tumbe Tiere) als auch gegenüber Frauen (=nicht-provozieren-dürfende, zum Männerbefehle-empfangen verpflichtete Wesen) negative, unaufgeklärte Grundannahmen voraussetzt??

       

      Meinem Weltbild von einer offenen, humanen Gesellschaft, in der sich Männer und Frauen gleichberechtigt begegnen, und also auch das Gleiche tun dürfen, ohne gleich sein zu müssen, meinem Utopia widerspricht dieses Auftreten. Sowohl persönlich als auch philosophisch und intellektuell. Deswegen bin ich trotz notwendiger Religionsfreiheit des Einzelnen für ein Verschleierungsverbot.

  • Abwertendes Frauenbild ist das eine. Das andere ist die Frage, ob Burka/Verschleierungen nicht eine Abwertung aller anderen ist. Man gibt der Aussenwelt zu verstehen, daß man mit ihr nur mittelbar, am besten gar nicht, in Kontakt treten will. Auch hier also wieder die Unterscheidung zwischen Reinen und Unreinen.

    • @dotfucation:

      Interessanter Aspekt, den Sie da einbringen. Gilt aber auch für mp3-Kopfhörer oder Freisprech-Handynutzer, die kapseln sich sozusagen auch ab. Deshalb verbieten?

       

      Mir fehlt in der öffentlichen Argumentation zur Burka, im gewissen Sinn auch zum Kopftuch, dass immer nur vom Widerstreit zwischen dem Recht auf Ausübung der religiösen Verhaltensvorschrift der Frau und der patriarchalisch wirkenden Unterordnung derFrau unter den Mann die Rede ist.

       

      Mich persönlich beleidigt eigentlich die häufige Argumentation der Kopftuch-/Burka-BefürworterInnen wesentlich mehr, dass die Verschleierung der sexuellen weiblichen Reize "Haut", "Haar" und eben sogar "Gesicht" dazu diene, die Frauen vor anzüglichen Bemerkungen, vor Belästigungen oder mehr seitens der Männer zu schützen.

       

      Damit unterstellt dieses Weltbild mir als Mann pauschalisierend ein dauergeiles, seine Triebe nicht kontrollierendes Wesen zu sein (offensichtlich nicht zu menschlicher Selbstkontrolle fähig).

       

      DAS beleidigt MICH.

      • @vagabundix:

        Es geht doch eher darum, dass nur der rechtmäßige Besitzer (Ehemann) das Recht hat, die Ehefrau anzugaffen und deren Schönheit zu bewundern. Daher wird sie verschleiert. (Kann aber auch andere Gründe haben....) Und das ist Unterdrückung und Sklaventum. Eine Frau ist niemandes Besitz und kann selber entscheiden, von wem sie angeschaut werden will oder nicht.

        • @Martin Fierro:

          Das muss aber dann eher eine Folge der eingegangenen Ehe sein. Nicht der Burka.

           

          Von mir aus kann man die Ehe abschaffen anstatt sie noch immer auf weitere Bevölkerungskreise auszudehnen.

      • @vagabundix:

        Schön -

         

        dass Sie sich von allen

        Polizisten&Mopedisten et al

        im Vollwichs beleidigt fühlen -

         

        Isses nich a weng anstrengend -

        so auf Dauer;•€)

  • Vorweg -

     

    ja - mir dreht sich auch jedesmal

    der Magen um -

    Vollschleier et al - am Buggy-Knauf -

    und der er - als Herr der Schöpfung -

    in Shorts und Badeschlappen;)

     

    Aber - einfach mal

    Tuareg von Alberto Vázquez-Figueroa lesen - Frau Klöckner.

     

    Nach Ihnen dürfte

    ein Tuareg in `schland

    nicht frei herumlaufen -

     

    ich wette mal -

    Karlsruhe sieht beides anders;

     

    kurz - manfrau kann den Menschen halt nur vor den Kopp gucken;

    und das ist eben nicht nur

    bei Katolen und sonstigen

    Gläubischen &im übrigen

    auch besser so;-)

  • Sollte man nicht erst die Frauen fragen, welche Burka tragen, ob sie sich dadurch abgewertet fühlen? Könnte ja auch sein, daß sie sich durch das Burkaverbot abgewertet fühlen.

    • @Dudel Karl:

      wo kämen wir denn hin, wenn wir die frauen fragten?!

      • @christine rölke-sommer:

        Aber der Koran - sofern er eine Burka vorschriebe (was er ja nicht tut) - fragt doch ooch nisch. Es sind zumeist die Kerle, die das Sagen haben. Es wunder mich immer wieder, wie rückständig emanzipierte Frauen aus dem Westen wieder werden, wenn es um das vermeintliche Recht von Muslimas geht.

        • @Martin Fierro:

          Die Bibel schreibt ja auch nicht vor, daß man Miniröcke zu tragen habe. Ihr Argument ist unlogisch und daher sinnlos.

        • @Martin Fierro:

          immer wieder lustig, wie sauer männers werden, wenn frauen nicht ihrer meinung sind.

          • @christine rölke-sommer:

            Oh je...

            das ist Ihre interpretation.. Sie wünschen das vielleicht, aber da nehmen sie sich etwas zu wichtig:)

            • @ben klammt:

              Na, der haben Sie´s aber gegeben!

      • @christine rölke-sommer:

        Na - Sie können fragen -

         

        bei den Guten innen Himmel -

        bei den anderen - überallhin;~)

  • Mit Frauenwürde hat das wenig zu tun. Dasselbe gilt auch für Männer, die ich nicht vermummt sehen möchte. Ich möchte meinem Gegenüber - ob Männlein oder Weiblein - ins Gesicht schauen können und notfalls auch identifizieren sowie beschreiben können.

    • @Martin Fierro:

      Ach ja? Was wollen Sie dann noch alles verbieten? Motorradhelme, Kapuzen, Schals vor dem Gesicht, Vollbärte, Staubschutzmasken?

       

      Außerdem: Kann ja sein, daß gerade eben nicht jede Frau will, daß Sie ihr ins Gesicht starren.

      • @Dudel Karl:

        Sie wechseln auch respektvoll die Strassenseite, wenn Sie einer Frau begegnen....

      • @Dudel Karl:

        Ich weiß ja nicht wie das in Ihrem Umfeld so gehandhabt wird, aber da in meiner Umgebung laufen Leute weder mit Motorradhelm aufm Kopf durch die Gegend, noch sitzt man hier mit Schal vorm Gesicht in der Kneipe, noch tragt man bei uns Staubschutzmasken, beispielsweise hinter der Theke auf den Ämtern. Außerdem: Wenn ich jetzt meine Sturmhaube anziehe und spazieren geh, kann ich die Minuten zählen, bis ein Streifenwagen neben mir hält und MINDESTENS meine Personalien feststellt (wonach ich definitiv ohne Haube weiterlaufen darf). Ein Vollbart verschleiert das Gesicht ebenfalls nicht.

        • @Mephisto:

          Weder Motorradhelme noch Burkas werden dauerhaft getragen. Zu Hause zieht die Frau die Burka ja aus. Und was sie in der Öffentlichkeit trägt, geht weder Sie noch sonst jemanden was an, denn darum ist es Öffentlichkeit und nicht Privatbereich. Sie können ein Burkaverbot in Ihrer Wohnung aussprechen, aber dann hat sich´s.

      • @Dudel Karl:

        "Motorradhelme, Kapuzen, Schals vor dem Gesicht, Vollbärte, Staubschutzmasken" sind kein religiöses Statement und werden i.d.R. freiwillig bzw. aus Sicherheitsgründen getragen.

         

        Ich damit nicht pro Burkaverbot reden allerdings auf ein Dilemma hinweisen welches Sie in ihrer flotten Argumentation einfach ausblenden.

         

        Eine offene Gesellschaft muss wohl dennoch nicht nur langhaarige Hippies, gesichtsverblechte Punks, schnöselige Anzuträger, Stöckelschuhzicken, Socken in offen Birkenstocks... sondern darüber hinaus auch den Anblick von Lonsdaleskins und Burkas aushalten müssen.

        • @Waage69:

          Auch Burkas sind nicht per se ein religiöses Statement. Manche Frau schützt sich damit wohl ganz pragmatisch gegen lüsterne Männerblicke in der Öffentlichkeit.

  • Ich frage mich warum dieses Thema von den Linken immer so halbherzig angegangen wird, sonst setzt sich die Linke so sehr für die Emanzipation der Frau an.

    • @Tobias Müller:

      Was würden Sie denn dann aus Gründen der Emanzipation raten?

       

      Gleichzeitig Barttragen bei Männern verbieten?

      Das wäre gerecht. Könnte man drüber reden.