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Propaganda-TV „Russia Today Deutsch“Putin mit Hitler verteidigen

Die Mutter unseres Autors schaut gern den russischen Propagandasender „RT Deutsch“. Grund genug, sich mit ihr vor dem Fernseher zu streiten.

Der Welt die russische Sicht der Dinge einbläuen. Bild: ap

Ich habe in meinem Leben schon viele irrsinnige Hitlervergleiche gehört, aber der, mit dem meine Mutter Wladimir Putin verteidigt, bleibt unübertroffen: „Die Regierung in Kiew hat den Krieg im Osten der Ukraine angezettelt, um von den eigenen wirtschaftlichen Problemen abzulenken – so wie es Hitler damals auch getan hat.“

Es gab eine Zeit, da interessierte meine Mutter sich nicht sehr für Politik. Zum Beispiel in den vergangenen zwanzig Jahren. So lange ist es auch her, dass wir aus der Ukraine nach Deutschland immigrierten. Doch seit in Donezk und Lugansk um eine neue Staatsform geschossen wird, verläuft auch eine Front zwischen uns beiden.

Mutter glaubt, dass Amerika hinter dem Krieg steckt. Weil sich die Vereinigten Staaten vor einem wiedererstarkten Russland fürchten. Diese Ansichten bezieht sie hauptsächlich vom russischen Staatsfernsehen und ihren Freunden in den russischsprachigen sozialen Netzwerken. Und ich bin der verblendete Westmediensohn, der das einfach nicht verstehen will und Putin stattdessen für einen machtbesessenen Kriegstreiber hält.

Vom Kreml finanziert

Ich habe Mutter darum gebeten, einige Episoden von „Der fehlende Part“ mit mir zu schauen. Das ist das tägliche Magazin des „Nachrichtensenders“ „RT Deutsch“. „RT“ steht für „Russia Today“ und ist ein vom Kreml jährlich mit etwa 250 Millionen Euro durchfinanziertes, international sendendes Medienunternehmen, dessen Aufgabe darin besteht, der Welt die russische Sicht der Dinge einzubläuen. Dass diese Funktion öfters mit journalistisch höchst fragwürdigen Methoden gewährleistet wird, haben viele Westkollegen zuletzt aufgezeigt. Nicht ideologisch, sondern mit zwei bis drei Klicks bei Google (Recherche).

Wie das Konzept aber dennoch beim Einzelnen greift, kann ich traurigerweise an meiner Mutter nachverfolgen. Wir schauen die Episode: „Ein Jahr nach dem Euro-Maidan. Wo steht die Ukraine heute?“ Ganze 22 Sekunden dauert es, bis ich Pause drücken muss, damit wir uns zanken können. Auslöser ist das anfangs eingeblendete Zitat vom SPD-Möchtegernrussen Matthias Platzeck. Platzeck regt darin an, die Annexion der Krim nachträglich völkerrechtlich zu regeln.

„Absolut richtiger Vorschlag. Die Krim war schon immer russisch“, assistiert Mutter.

„Tradition gibt Putin nicht das Recht, Gebiete zu annektieren. Die Ukraine hat 1994 ihr Atomarsenal vernichtet. Im Gegenzug hat Russland vertraglich zugesichert, die Grenzen der unabhängigen Ukraine zu respektieren.“

„Russland braucht die Krim als Militärbasis. Und jeder weiß, dass Amerika nach der Maidanrevolution dort Raketen stationieren und Militärbasen errichten wollte. Putin verteidigt nur die Interessen seines Landes.“

Zeit gewinnen

Als Beweis präsentiert Mutter einen Link zu angeblichen Geheimpapieren des FBI. Baupläne, Stützpunkte, etliche Seiten. Ehrlich gesagt, würde ich nicht mein Cicero-Abo darauf verwetten, dass Amerika nicht wirklich eigene Militärpläne auf der Krim schmiedete. Ich muss Zeit gewinnen und behaupte, dass ich mir die Dokumente in Ruhe anschauen muss. Was auch die Wahrheit ist, aber sich wie Rückzug anfühlt. Also kontere ich: „Mutter, du weißt, dass das Krim-Referendum manipuliert war. Fast 97 Prozent Zustimmung für Russland – das glaubst du doch selbst nicht!“

„Manipuliert? Wozu? Die Leute wollten doch zu Russland. Weil in der Ukraine nichts funktioniert. Noch nie funktioniert hat!“

Ich suche fieberhaft nach dem richtigen Link. Suchbegriff: OSZE Krim-Votum, Manipulation, nichts. Wahlfälschung, geht doch. Danke, Zeit Online.

„Da bitte, lies das mal, Mutter: ’Das Ergebnis des international nicht anerkannten Referendums über den Anschluss der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland wurde von Anfang angezweifelt. Jetzt aber bestätigen selbst Berater des russischen Präsidenten, dass die Wahl nicht sauber verlief. Der Menschenrechtsrat, der Wladimir Putin zuarbeitet, hat die Lage auf der Krim untersucht. In seinem Bericht kommt er zu dem Schluss: Die offiziellen Ergebnisse stimmen nicht.‘ “ Mutter öffnet den Bericht und beginnt eiskalt zu sezieren. Die im Report monierten Verstöße erweisen sich dummerweise als nicht besonders gravierend. Tataren hätten nicht mit abgestimmt.

„Das stimmt nicht“, sagt Mutter. „Ich habe mit Tataren von der Krim gechattet, viele waren wählen.“

Gefühlt führt Mutter 2:0

Was soll ich da entgegnen? Ich habe nicht mit Krimtataren gechattet. Und ich würde auch nicht meine Mitgliedschaft im linken FAZ-Kritikerzirkel darauf verwetten, dass die Tataren das Referendum tatsächlich geschlossen boykottiert haben. Gefühlt führt Mutter 2:0.

Wir schauen „Der fehlende Part weiter“, gute sechzig Sekunden zumindest. Denn beim Satz: „Die Krim stimmte für Sezession. Der Osten revoltierte“, drücke ich Stopp. „Der Osten revoltierte also. Einfach so. Kein Wort zur russischen Rolle dabei.“

„Ja, natürlich revoltierte die Ostukraine. Die haben nichts mit dem Faschistenregime in Kiew zu tun.“

Ich versuche es sanft: „Mama, die Separatisten erhalten Geld, Waffen und Kämpfer von Russland. Putin installiert einen kalten Konflikt, um jederzeit Russlands Interessen durchzusetzen. Verstehst du denn nicht, dass er dadurch den ukrainischen Staat vom Neuaufbau abhält?“

„Was denn für ein neuer Staat? Wer hat den 5 Milliarden in die Maidanrevolte gebuttert? Die USA! Die ganzen Demonstranten wurden bezahlt. Und diese Marionetten, diese Zivilistenmörder in Kiew, stecken jetzt jeden Cent in den Krieg!“

„Zeig mir Beweise! Bilder! Belege!“

„Weil Putin Poroshenko keine andere Wahl lässt. Das ist doch das Kalkül. Putin weiß, dass er militärisch am längeren Hebel sitzt.“

„Putin hat damit nichts zu tun! Zeig mir Beweise dafür, dass Putin russische Waffen in die Ukraine schickt. Bilder! Belege!“

Scheiße, ich würde meine Einladung zu den nächsten zehn Henri-Nannen-Preis-Verleihungen darauf verwetten, dass Putin Waffen und Geld in die Ukraine schickt. Sämtliche Waffen von der ukrainischen Armee erobert, weiße Hilfskonvois – dass ich nicht lache. Aber ich finde nur Artikel, die vorsichtig von Meldungen über Waffenlieferungen sprechen. Fotos finde ich auf die Schnelle jedenfalls keine. Während ich suche, setzt Mutters Mundgewehr wieder ein: „In Wahrheit liefern doch die USA Waffen in die Ostukraine!“

„Mutter, die Staaten haben ganz andere außenpolitische Probleme. ’Islamischer Staat‘, Irak, Syrien, Iran. Welches Interesse haben die USA denn momentan, die Ukraine zu destabilisieren?“

„Um Russland wirtschaftlich zu schwächen. Russlands Wirtschaftswachstum jagt ihnen Panik ein.“

„So ein Unsinn! Russlands Wirtschaft ist völlig im Arsch. Der Rubel verfällt im Wert, ausländische Investoren ziehen Kapital ab, russische Banken bekommen keine Kredite, die Nahrungsmittelpreise explodieren.“

„Das liegt an den Sanktionen.“

Mutter zeigt Schwäche

„Nein, die russische Wirtschaft wäre auch ohne Sanktionen gefickt, weil die Wirtschaftsleistung zu 70 Prozent auf Ölexporten beruht. Keine Reformen. Keine Innovationen. Nur Öl. Das ist das Wirtschaftsmodell von Dritte-Welt-Ländern. Davor haben die Amis bestimmt keine Angst!“

„Ach ja, und wessen Satelliten fliegen gerade im Weltall?“

Endlich, Mutter zeigt Schwäche. Satelliten als Indikator für Wirtschaftswachstum. Damit kommst du nicht durch, Mutter. Dann kommt ihr Hitlervergleich. Und ich fühle mich schlagartig sehr erschöpft. Mit dem Menschen, der einem das Leben geschenkt hat, über Krieg zu streiten, macht todmüde.

Wir kleinkriegen im Schneckentempo durch die Sendung. Mutter sagt hier und da „genau“, ich habe die Hände auf dem Kopf und schaue apathisch in der Küche herum. Am Ende brauchen wir fast vier Stunden, um zwanzig Minuten „RT Deutsch“ zu schauen. Dann essen wir erschöpft Flusskrebssalat.

Eigentlich hätte es das „RT“-Experiment gar nicht gebraucht. Der Krieg ist inzwischen so sehr in den Köpfen, dass jeder nur noch hört, was sie oder er will. Osteuropäische Familien, die seit zwanzig Jahren keine osteuropäische Familie sind, bilden da keine Ausnahme.

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133 Kommentare

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  • Ich würde zu Mutter sagen:

    Mutter, wenn ich in Russland lebe und nur ein Wort gegen das Regime sage, bin ich tot.

    Da ich weiss, wie sehr Mutter Putin verehrt, würde ich weiter sagen:

    Mutter, Putin ist verlogen und feige, er hat seine Dissertation von einem US-Ökonomen

    abschreiben müssen, weil er zu dumm zu einer eigenen ist.

    Putin ist der reichste Oligarch Russlands. Oligarchen sind Leute, die dem

    Volk das ganze Geld wegnehmen und ihm nur so viel lassen, dass es gerade so zum

    Überleben reicht.

    Und Mutter, Russland ist ein Staat auf Ramschniveau, es gibt dort seit über 100 Jahren

    keine Erfindungen mehr, keine Kultur, keine Kunst. Alles was die Russen heute

    konsumieren, wurde im Westen erfunden. Kommunisten können

    nur eines: feige und hinterhältig diese Ideen vom Westen klauen und schlechte Kopien daraus herstellen.

    Wie erbärmlich, Mutter, oder nicht?

    Und noch etwas Mutter, es gibt in einem kommunistischen Staat keine Bildung, nur Ausbildung

    zu regimetreuen Mitläufern, Genossen statt Individuen. Alles Gute, Wahre, Schöne, was Menschen

    imstande sind zu schaffen, wird in diesen Regimen aus den Menschen herausgeprügelt. Das kann ich nicht unterstützen.

    Denn, Mutter, die russischen Machthaber regieren nur mittels Gewaltandrohung.

    Das ist das Prinzip des Faschismus. Ich bin kein Freund des Faschismus, also

    bin ich gegen Russland.

    Und das Mutter, sind nur ein paar wenige Gründe, weshalb ich dir in bezug

    auf Russland widerpsrechen muss und weshalb ich alles und jedes unterstütze, was

    der Westen tut, um der russischen Bevölkerung auch zu einem frohen, freien,

    wohlhabenden, sicheren, selbstbestimmten Leben zu verhelfen, auch wenn du Mutter,

    jetzt gar nicht weisst, wovon ich spreche.

    • @Christa R.:

      Na also wirklich!Stimmt ja gar nichts von dem,was Sie hier von sich geben.Göbbels dreht sich im Grabe um.

      Kommunistisches Regime?Wirklich?Sind Sie in der Zeit zurückgeblieben?

      Wo haben Sie Ihr Wissen her?Und dabei "klingen" Sie auch noch nicht ganz dumm.Was ist bloß los mit der Welt?

  • Mutter glaubt, dass Amerika hinter dem Krieg steckt. Weil sich die Vereinigten Staaten vor einem wiedererstarkten Russland fürchten.

     

    Die Frau weiss in welchem Keller die Leichen liegen .

  • Danke für diesen Artikel ich habe solche Diskussionen mit meinen Eltern, jedes mal wenn ich dort bin. Ich versuche jegliche Politik zu umgehen, mein Vater (80) ignoriert das völlig. Selbs bi de harmlosesten Dialogen sind irgendwann "die da oben" schuld. Aber mal ehrlich, warum soll ich in 5 Stunden ausbügeln wozu die Volksverhetzer im TV Jahre gebraucht haben? Das geht doch gar nicht!!!

  • Nach dem Lesen der Kommentare hier bin ich endgültig durch mit INTERNATIONALER Politik.

     

    Ich kann als Einzelperson nicht den Recherche-Aufwand leisten, der notwendig ist, um "die Wahrheit" herauszufinden. Medien diverser Länder und Blogs mögen zwar in der Summe alle Seiten beleuchten, aber was davon wahr ist und was nicht kann ich nicht herausfinden, wenn ich nicht vor Ort oder Leitender bei "den Diensten" bin.

     

    Es bleibt, welcher Quelle ich warum auch immer vertraue, also im Endeffekt "Was ich glaube".

     

    Wenn das ganze dann im Endeffekt "nur" dazu dient sich eine Meinung zu bilden ohne dann anschließend aktiv für etwas zu kämpfen (Kommentare schreiben zählt nicht) ist es sogar noch verschwendete Lebenszeit.

     

    Ne, ne, ne ... dann kümmer mich lieber um die unmittelbare Probleme meiner Nächsten ... den Alten, der vor meiner Haustür Flaschen sammelt, der ist echt, den kann ich sehen ;)

    • @Franz Biberkopf:

      Sie hören sich wie der echte, döblinsche Franz Bieberkopf an. Dessen Vorwurf an die kommunistischen Ortskader und Andere um Verbesserung der allgemeinen Lebensumstände kämpfenden war ja auch:

      "Und!?- Watt habter denn erreicht, da kann ich mir och nix für kofen! Eine Ruhe muss sein. Ruuhheee...! Ohch endlich mal in meinem Koppe."

       

      Später kamen dann Biberkopps Irrenhauseinweisung und die Nationalsozialisten.

       

      Also sich vermeintlich immer nur kumpelig dumm stellen zu wollen, führt auch nicht zu wirklichen Verbesserungen.

       

      Empfehlung:

      Das gegen erweislich miese Weltverhältnisse Anzuplärren sollten wir uns nicht abgewöhnen. Und mitunter die gute Herzenstat für den armen Flaschensammler auch nicht.-Aber wie gesagt, Widerstand wo es nur eben gerade machbar ist- und wenn es gerade Sache ist, auch mittels eigener Kommentierungen.

    • @Franz Biberkopf:

      Danke, das ist die richtige Antwort auf die Globalisierung. Wir werden dauernd mit Problemen konfrontiert, die wirklich nicht die unseren sind und belasten uns damit ohne jedweden Grund.

       

      Ich betreibe keinen Handel mit der russischen Förderation und mit der Ukraine und mein Heizöl kann ich auch aus Norwegen beziehen. Selbst wenn es etwas teurer wird.

      • @Age Krüger:

        Es sind auch unsere Problemen, wir sitzen alle mehr oder weniger in gleichem Bott, und auch unsere Gesellschaft wird durch gezielte und aggressive Propaganda der russischen Medien in zwei Lager gespaltet.

        Ähnliche Szenarien wie der Autor beschrieben hat, laufen in vielen Familien die in den letzten 10-30 Jahren nach Deutschland aus Ostblock eingewandert sind. Meine Familie ist leider auch keine Ausnahme.

        Was in russischsprachigem Internet und Medien letzte Zeit abläuft, ist eine Gehirnwäsche in Endlosschleife, die bald auch auf Deutsch gesendet wird. Ukraine beteiligt sich auch in diesem Propagandakrieg ist aber wie es ausschaut der Russland weit unterlegen. Informationsfluss aus Westen basiert ehe auf belegbaren Fakten, daher auch nicht besonders umfangreich und wenig populistisch, daher als Meinungsbildung und Stimmungsmachung in der breiten Bevölkerungsmasse kaum relevant.

        Unsere Politiker und Informationsmedien sollten wesentlich mehr tun, um solchen "Seitenhiebe" vom Außen in unserer Gesellschafft auszugleichen.

        • @drohne:

          Das mag sein, dass das in Familien, die in den letzten 30 Jahren aus dem Ostblock hier zugewandert sind, ein Problem darstellt.

           

          Ich bin über die genaue Zusammensetzung der Bevölkerung in der BRD gerade nicht so informiert, aber evtl. habe ich einfach Glück, dass ich zu der Minderheit gehöre, deren Familie nicht aus dem Ostblock zugewandert ist, sondern Ewigkeiten im westlichen Deutschland an der Grenze zu den Niederlanden lebte und in denen niemand russisch spricht oder Interesse daran hat, sich russisches Fernsehen anzusehen. Bei uns in der Familie war es seit jeher üblich, dass wir unterschiedliche Meinungen zu politischen Vorgängen hatten und wir haben diese bösen Medien immer überlebt.

        • @drohne:

          Infratest dimap kam in einer Umfrage unter 1.002 Bundesbürgern zu dem Ergebnis:

           

          Knapp zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) haben nur wenig oder gar kein Vertrauen in die Berichterstattung der Medien über den Ukraine-Konflikt. Nur von jedem Dritten (33 Prozent) wird sie als vertrauenswürdig beschrieben.

           

          http://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/mehrheit-hat-kein-vertrauen-in-medien-berichterstattung-zum-ukraine-konflikt/

          • @H-G.-S:

            Genau das habe ich auch beobachtet in den letzten Monaten, dass Vertrauen an deutschsprachige Medien zu diesem Konflikt sinkt, nicht zuletzt durch Propagandakrieg von russischen Medien. Der Westen spricht nicht mit einer Sprache und hebt sich teilweise gegenseitig auf, bei uns darf jeder seine Meinung äußern.

            Hätte man gezielt von ehem. UDSSR eingewanderte Bevölkerungsgruppe befragt, wären die Ergebnisse für deutsche Presse wesentlich schlechter ausgefallen. Der Verhältnis währe wahrscheinlich: 5-10% zu 90-95% zu Gunsten der russischen Medien, wenn nicht noch schlechter.

          • @H-G.-S:

            63% sind auf den ersten Blick natürlich eine beeindruckende Zahl.

             

            Nur relativiert sich die doch ganz erheblich, wenn man sich die Grafik anschaut, warum wenig oder gar kein Vertrauen in die Berichterstattung besteht. Die auf den taz-Forumsseiten besonders beliebte Verschwörerthese von der gezielten politischen Manipulation der Medien wird gerade mal von 9% geteilt.

             

            Im übrigen sagt eine Meinungsumfrage natürlich nichts darüber aus, ob die Medien nun korrekt berichten oder nicht. Und mit der Medienkompetenz gerade der neuen Fans von RT Deutsch kann es nun wirklich nicht allzu weit her sein.

            • @Schalamow:

              Wohl wahr, ob die Berichte denn nun korrekt sind oder nicht, macht eine solche Umfrage auch nicht erweislich.-Aber zu ernsthaften persönlichen Überlegungen fühlt man sich dann doch schon angestoßen, warum ein so entschiedener Teil der deutschen Zeitungsleser et al sich wohl permanent zu solcherart Misstrauen veranlasst sieht. Klare Kante zeigen fällt auch mir persönlich nicht leicht; denn die von @Franz Biberkopf beklagte grundsätzliche Verunsicherung, wem man hier mehr berichterstatterische Redlichkeit zutrauen sollte und wem eher weniger, beschäftigt auch mich. Wobei sich hieran die Sorge anschließt, wer treibt mit welcherart Verhalten das Ganze auf die Spitze, sprich in Richtung heiße Eskalation, welche zunehmend mehr Menschenleben kosten wird. Politisches Herumsalbadern nutzt auch mir als eigentlich unbetroffenen Zeitungsleser gar nichts. Ich weiß nur, dass solche Erscheinungen wie Steinmeier, Merkel und so weiter, für mich hier in Deutschland keine Wahloption sein könnten.

              • @H-G.-S:

                "Aber zu ernsthaften persönlichen Überlegungen fühlt man sich dann doch schon angestoßen, warum ein so entschiedener Teil der deutschen Zeitungsleser et al sich wohl permanent zu solcherart Misstrauen veranlasst sieht."

                 

                Das ist in der Tat die Gretchenfrage der ganzen Debatte. Denn dieses Misstrauen ist ja, wie die von Ihnen zitierte Statistik zeigt, ausschließlich auf das Thema "Ukraine" beschränkt. Ich selber bin bei diesem Thema, was mich an sich nicht wesentlich mehr interessiert als diverse andere Themen, erst aufmerksam geworden, als die Kommentarspalten nahezu aller online-Medien (nach eigenem Eindruck SZ, Spiegel, FAZ, ZEIT, Guardian) plötzlich geradezu geflutet wurden mit teilweise äußerst aggressiv-dümmlichen prorussischen bzw. pro-Putin-Posts, nicht selten übrigens in einem Deutsch, das mir nicht ideomatisch erschien. Komischerweise ruft kein anderes Thema eine solche Resonanz hervor. Und wenn ein Staat wie Russland, der nachweislich massiven Einfluss auf seine nationalen (auch Internet-)Medien nimmt, offenbar systematisch versucht, die öffentliche Meinung auch im Ausland zu beeinflussen, dann muss ich wohl konstatieren, dass er das schon in erheblichem Umfang geschafft hat.

                • @Schalamow:

                  aso und Sie glaubten die Verschwörungstheorie der Bild, das seien alles vom Kreml bezahlte Schreiber. Tausende am Tag, über Monate, jetzt ein Jahr, die sich europaweit an der Diskussion beteiligen und meinten dann "jetzt komm ich" und änder alles oder wie?

                   

                  Aber weil wir bei der Bild sind...der Bachmann, Pegidachef wirbt mit seinen Springerpresskontakten... Gibt och n Exklusivinterview der Bild mit Bachmann. Passt doch: Springer und der ganze Hetzerclan alias Welt.de und Co + Bachmann. Da wird´s wohl her kommen, sehr machiavellisch halt

                  http://www.hotpepperpix.de/foto/index.html

                  Und die Walter Benjamins und Broders mischen da och mit, sicher nicht offiziell, oder?

                • @Schalamow:

                  Wenn Sie volle Kommentarspalten von Lesern haben wollen, können Sie auch, zumindest bei der taz, auch noch das Thema Israel nehmen.

                   

                  Da ist auch sofort alles wegen Überflutung geschlossen.

                  • @Age Krüger:

                    Nunja-, sind ja auch beides Themen (Ukraine/Israel) wo speziell deutsche Politik sich sehr stark involviert hat- und es immerhin auch immer wieder mal, um viele Kriegstote geht, zu denen Deutschland sich dann auch zwangsläufig äußern muß und somit die Stimmung im Lande (hier Kommentarspalten) wohl ebenso zwangsläufig hochkochen lässt.

          • @H-G.-S:

            Ist ja auch kein Wunder. Teil unserer Medien ist RT Deutsch. Dort wird offensichtlich gelogen. Also können wir der Berichterstattung in den Medien nicht komplett trauen. Die 33% kennen wohl RTD nicht.

      • @Age Krüger:

        -?- „Selbst wenn es etwas teurer wird“ -?-

         

        Sehr wahnwitzige Lebenssichtweise für nicht so gut Betuchte.

        • @H-G.-S:

          Die Fragestellung ist natürlich zuerst zu beantworten.

           

          Nur bringt die erzwungene Beschäftigung mit Problemen am anderen Ende der Welt hier mehr soziale Gerechtigkeit oder hindert sie uns nicht viel mehr an der Lösung eigener Probleme?

           

          Man muss dann natürlich überlegen, wenn man sich etwas auch aus der Exportorientierung der BRD zurückzieht, welche eigenen Möglichkeiten einem verbleiben. Ich denke, der Lebensstandard wird sinken, aber es ist ja eigentlich ausreichend zum Verteilen in der BRD da.

          • @Age Krüger:

            absolut in Ordnung wenn man sich Gedanken macht wo man sein Heizöl kauft und die Möglichkeit hat.

    • @Franz Biberkopf:

      Und genauso ist es mit dem Wählen. Keinem Politiker kannste glauben. Nicht mal dem kleinen Gemeinderat. Und was der dann wirklich tut, wenn er erst mal gewählt ist, weißte auch nicht. Drum geh ich nicht mal mehr wählen. Die Sonntagsreden von denen sind mir wurscht. Solange es Macht und Geld zu verteilen gibt, sind die allesamt korrupt. Drum ist das Erbaulichste an der ganzen Politsache noch, wenn es einen so richtig schön zerbröselt, wie Guttenberg, Mappus oder Edathy. Das passiert leider nur zu selten.

      • @Dudel Karl:

        Man kann auch Tierschutzparteien oder sowas wählen... Hab ich auch schon gemacht. Das Blöde ist halt nur: man muss Merkel und die CDU/CSU im Bund seit 12 Jahren ertragen. Die Tierschutzpartei haut se auch nicht weg, auch nicht die PSG. Die Linken tendieren gerade zwischen klassisch Antiimp und Neocon angehauchtem Antideutsche-Linke-Bak-Bullshit. Opa Gysi dazwischen. Eine "gebügelte" Linke die mir dann wie die Grün-Rot seinerzeit fadenscheinig erklärt warum der Militäreinsatz notwendig ist, ist uninteressant...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Konsequente Wahlerweigerung ist für das Kapital genauso berechenbar wie die Menge der Stammwähler.

           

          Ich entscheide spontan, ob ich wichtigeres zu tun habe als wählen zu gehen und auch was ich wähle. Wenn DIE LINKE z.B. eine Landesliste aufgestellt hat, die mich ärgert, dann eben nicht. Insgesamt habe ich bei den letzten Wahlen 6 verschiedene Parteien/Wählergruppen bzw Personen aus diesen Gruppen oder Parteilose gewählt und bin auch mal nicht wählen gewesen Mehr Unberechenbarkeit kann evtl. mehr bewirken in diesem festgefahrenen System.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Die Linke war für mich bislang die einzige Option. Möglicherweise nur deshalb, weil se noch nicht mitregiert haben. Zu erwarten wäre in so einem Fall leider, daß bald die Opportunisten, Karrieristen und Lobbyisten die Partei kapern und die Oberhand gewinnen. Aber wie gesagt: Ich gehe sowieso gar nicht mehr wählen. Tierschutzpartei ist doch auch völliger Quatsch: Querköppe kommen im System nicht durch und der Marsch durch die Institutionen läßt, wenn vollendet, nur ein auf puren Funktionalismus abgenagtes Ideologiegerippe übrig, siehe Grüne.

           

          Widerstand geht nur AP. Die korrumpierten Grünen haben das schon vor 30 Jahren in der Praxis bestätigt.

          • @Dudel Karl:

            Mhm, Tiere haben zu wenig Überlebensrechte. Etwa so wie die Sklaven in der Antike betrachtet wurden. Bis Seneca usw. Da gibt´s schon Verbesserungsmöglichkeiten. Bei der Europawahl wählte ich Die Partei...ich fand´s wichtig dass da jemand den Oettinger verarscht. S Oettinger Bier schmeckt übrigens so wie Oettinger Englisch spricht. Die sollten auch im Bundestag sein, also Die Partei. Mal den Gabriel durchnudeln.

          • @Dudel Karl:

            Wer nicht wählen geht, den kann ich nicht ernst nehmen, schon gar nicht wenn er sich dann hier im Forum über politische Misstände beschwert.

             

            Das Wahlrecht wurde von unseren Vorfahren blutig erkämpft und Sie wollen jetzt lieber die AP, weils mehr Spass macht?

             

            Wer nicht wählen geht, der entscheidet sich immer aktiv für die Regierung die nach der Wahl gebildet wird, er hätte nämlich was anderes wählen können.

             

            Ich nehme an sie sehen das vermutlich völlig anders. Angela Merkel allerdings sieht das genau so wie ich, freut sich über Ihre Unterstützung und verteilt nach der Wahl Geschenke an die Bevölkerungsgruppen, die wählen gehen...

            • @Grisch:

              Dass man bewusst nicht wählen geht und sich verweigert kann ich durchaus verstehen. Vor der Wahl wird immer viel versprochen...Mit uns gibt´s kein TTIP, oder Verhandlungen einfrieren (SPD). Nach der Wahl erinnert sich keiner dran... Der Masterplan ist immer der selbe...

            • @Grisch:

              Ich kann mich jetzt gar nicht dran erinnern, dass, seitdem ich wählen gehe, mal durch Wahlen sich etwas verändert hat und nicht durch die ökonomischen Bedingungen.

            • @Grisch:

              Und ich kann nicht ernst nehmen, wer ernsthaft Wählen geht.

          • @Dudel Karl:

            Außerparlamentarischer Widerstand macht auch mehr Spaß.

             

            Leider kann ich das in meinem Alter nicht mehr so wie früher. Da wären auch schon barrierefreie oder seniorenfreundliche Protestformen in Gorleben, Brokdorf, Kalkar oder Wackersdorf kompliziert gewesen. Ganz zu schweigen, wenn man besetzte Häuser erst behindertenfreundlich umbauen muss. Da bleibt einem nicht mehr viel außer mit dem Wahlzettel das Kapital mal etwas zu verunsichern.

            Leider!

            • @Age Krüger:

              Ihr Engagement in allen Ehren. Aber so realistisch wollen wir doch sein: Ihre Stimme verunsichert überhaupt niemanden. Sie ist eine unter Millionen. So, wie Sie auch das Lottosystem nicht beeindrucken können, wenn Sie die scheinbar völlig irre Zahlenkombination 1,2,3,4,5 und 6 tippen.

               

              Das ist nunmal die mathematische Wirklichkeit und egal, was man Ihnen über unser Wahlsystem und die Demokratie erzählt hat: Pathos, wie Herr Grisch es betreibt (Das Wahlrecht wurde von unseren Vorfahren blutig erkämpft...), setzt die Zahlen eben nicht außer Kraft und ist - wie überall - fehl am Platze.

               

              Es ist und bleibt so: Ihre einzelne Stimme ist ein Nichts.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    "dessen Aufgabe darin besteht, der Welt die russische Sicht der Dinge einzubläuen"

     

    Und die ist öfter mal ganz interessant, weil man mit ein paar Klicks diese überprüfen kann und die Propaganda Putins gegen so dilettantische Propaganda abwägen kann, die hier im Artikel zu lesen ist.

     

    Der Krim ANSCHLUSS an Russland, Nachdem die Ukraine "zusammengebrochen" ist, war doch alles andere als eine Überraschung.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Crimean_status_referendum,_2014#Polling

    Putin war sich doch so sicher bzgl. dem Anschluss, internationale Beobachter einzuladen, die nicht hingeschickt wurden.

     

    Ich habe bisher von 4 nicht übermäßig nationalistischen Krim"Russen" persönlich bestätigt bekommen, dass der Anschluss von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt war, was natürlich nicht repräsentativ ist, aber mit den gegebenen Fakten korelliert.

     

    Propaganda ist kein Alleinanspruch Russlands und findet sich in unserer Presse zugenüge. Wenn man verstehen will, was auf der Ukraine vorgeht, empfehle ich in der Monde-Diplomatique

    http://www.monde-diplomatique.de/pm/.searchMask

    mal "Ukraine" einzugeben. Da kann man eher feststellen, wer die Kriegstreiber in der Ukraine sind, als nur das kognitiv reduzierte Putinbashing aus dem Artikel zu übernehmen.

     

    Die Medien Propaganda Puntins, der nach wie vor ein übler Despot ist(!) schon übel. Aber die Propaganda hier ist kaum besser, weil sie genauso beleidigend gegenüber dem Verstand ist.

  • Daß der homophobe, politische Gegner einsperrende und folternde, mehrfache Wahlbetrüger und Brecher der russischen Verfassung nebst Demokratiedemontierer Putin seit dem Ukraine-Gedöns manchem West-Geist plötzlich als Lichtgestalt der Freiheit, Wahrheit, Menschlichkeit und Demokratie erstrahlt, erstaunt. Wohl schon alles vergessen, was der gute Mann in den letzten 15 Jahren auf dem Kerbholz hatte? Kein deutscher Politiker könnte sich einen Bruchteil dessen erlauben, ohne daß man ihn aus dem Amt jagte.

     

    Man muß den Westen und die USA nicht lieben. Aber deswegen einen aufs Heldenpodest zu heben, der mindestens auch nicht besser ist, scheint mir regelrecht infantil.

  • Die Frage danach, wessen Aggressionen nun legitimer seien, löst den Konflikt sowieso nie auf. Auf der Ebene kann das noch ewig so weiter gehen. Offensichtlich konfligieren hier Interessen vielfältigster Art, und alle Beteiligten scheinen - diesseits der Gewalt - zunächst mal völlig überfordert. Der ununterbrochene Schlagabtausch von "Du lügst!" - "Nein, selber!" führt zu nichts. Beide lägen manchmal und beide sagen manchmal die Wahrheit. Erst wenn beide Seiten (die ja wiederum vielfältig zusammengesetzt sind) nach einer übergeordneten Lösung suchen, lässt sich auch die Gewalt evtl. beenden. Das hat nicht nur mit Putin und nicht nur mit rechtsextremen Ukrainern zu tun, sondern die in der Ukraine bunt durcheinandergemischten Gruppen müssen wieder zusammenleben. Und die Nationen Europas und der Welt. Ob man das am besten föderalistisch löst oder durch Minderheitenschutzgesetze oder sonstwas, weiß ich auch nicht. Aber das gegenseitige Bashing heizt nur alles weiter an.

    Ich glaube, dass die ganz normalen Leute in der Ukraine, ob nun Russen oder nicht, einfach wieder klarkommen wollen. Das sicherzustellen ist natürlich viel schwieriger für alle Interessenparteien als weiter aggressiv zu sein.

  • "Mutter glaubt, dass Amerika hinter dem Krieg steckt."

     

    Kind: Hör auf Deine Mutter - die hat deutlich mehr Durchblick als Du!

     

    "Ehrlich gesagt, würde ich nicht mein Cicero-Abo darauf verwetten, dass Amerika nicht wirklich eigene Militärpläne auf der Krim schmiedete."

     

    Die USA brauchen dringend einen großen Krieg, weil ihre Wiretschaft komplett am Boden liegt (von der Verschuldung ganz zu schweigen!) und es gab in der Geschichte zwei Programme für Vollbeschäftigung: Den 1. und den 2. Weltkrieg.

  • It'll probably pass.

    Der hype wird wahrscheinlich bald vorbei sein.

  • Hallo, Herr Kapitalmann!

    Herzlichen Gruß an Ihre clevere Mutter. Sie ist mir sympathisch und läßt sich nicht beirren. Und Sie behaupten, daß Ihre Mutter sich 20 Jahre lang nicht um Politik gekümmert hat? Woher wollen Sie das wissen? Waren Sie immer dabei, wenn sie sich informiert und mit anderen (Freunden, Nachbarn) ausgetauscht hat? Ihre Mutter kann Sie, glaube ich, ganz gut einschätzen und erlaubt sich Contra. Eine tolle russsische, ukrainische und tatarische, weltinteressierte Frau!

  • @Schalamow '@h4364r "Die Lüge ist, daß westliche Medien - wie die taz - objektiv seien. Dem ist nicht so, wie die Krim-Krise (aber auch schon der Serbien-Krieg, 911 und der nachfolgende "War On Terror") deutlich zeigten."

     

    Ja, genau, die Wahrheit über 9/11, die interessiert uns natürlich alle brennend!'

     

    Klar, dass das jemand zum Anlass nimmt, "Verschwörungstheoretiker" zu schreien :D

     

    Da es heute Usus ist, Kritiker und Skeptiker als "Verschwörungstheoretiker" zu diffamieren, ein kleiner Exkurs:

     

    1. Die "NSA-Affäre" handelt von der Verschwörung einer Organisation (der NSA), unbemerkt global und jenseits der Legalität zu überwachen. Man hat vor dem Kongress und der Öffentlichkeit gelogen, was das Zeug hält.

     

    2. Die CIA-Folter-Affäre handelt von einer Verschwörung, u.a. Gefangene durch Folter zu Aussagen zu bewegen, die als Propagandamaterial zur Begründung eines Angriffs auf Irak verwertbar wären. Es wurde gelogen, was das Zeug hält, um die Aufdeckung der Verschwörung zu verhindern.

     

    3. Um heimische Beispiele zu verwenden: die Mollath-Affäre handelt von einer Verschwörung, einen unbequemen Kritiker mundtot zu machen, indem man ihn in die Psychiatrie einweisen läßt.

     

    4. Die Verschwörung, die Öffentlichkeit vor dem Serbienkrieg so zu belügen, daß sie den Krieg mitträgt, Stichwort "Hufeisenplan" und das angeblich für Serbien annehmbare Dayton-Abkommen.

     

    Verschwörungen, in die hohe staatliche Funktionsträger bis in höchste Regierungskreise verstrickt waren. Alle diese Fälle sind durch die Hartnäckigkeit von Verschwörungstheoretikern aufgeflogen. Die "freie Presse" hat bis auf wenige Ausnahmen völlig versagt. Die Verschwörer wurden IIRC alle nicht belangt. Verschwörung als Regierungshandeln.

     

    Nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.

     

    Warum ich 911 erwähnt habe: weil der Krieg gegen Afghanistan bereits jenseits jeder Rechtstaatlichkeit war, was die "freie Presse" nicht weiter störte.

  • @Kaboom' Das "Geheimnis" von RT ist die Produktion von so vielen Unsinn, Halbwahrheiten und Lügen, dass die schiere Anzahl jeden überfordert.

    Viele dieser Propaganda-Märchen werden auf http://www.stopfake.org/en entlarvt'

     

    Follow the money. Bei RT weiß man zumindest, wer der Finianzier ist. 'stopfake' dagegen gibt sich den Anschein der Unabhängigkeit:

     

    "Fact-checking website Stopfake.org was launched on March 2, 2014 by alumni and students of Mohyla School of Journalism and of the Digital Future of Journalism professional program for journalists and editors." http://www.stopfake.org/en/about-us/

     

    Schauen wir also mal zur "Mohyla School of Journalism". http://j-school.kiev.ua/en/about/international/ Da finden wir dann Verbindungen zum UK Department for International Development (DFID), zu Soro's "Open Society Project" und zum US State Dept.

     

    Das "Digital Future of Journalism program" (DFJ), erfahren wir dann, "is a joint project between National University of “Kyiv-Mohyla academy”(Mohyla School of journalism) and Rinat Akhmetov’s Foundation for Development of Ukraine(http://www.fdu.org.ua)".

     

    Schau an, der ukrainische Oligarch Rinat Akhmetov. :D

     

    Nun, der aufgeklärte Leser wußte es schon: "stopfake" ist selbst ein Rädchen im Propagandagetriebe. So kommt es dann, daß die westlichen Propagandamärchen hier nicht aufgeklärt werden - ganz im Gegenteil.

     

    Zurück zu RT. RT ist natürlich parteilich. Die Lüge ist, daß westliche Medien - wie die taz - objektiv seien. Dem ist nicht so, wie die Krim-Krise (aber auch schon der Serbien-Krieg, 911 und der nachfolgende "War On Terror") deutlich zeigten. So kommt es, daß RT - wie auch das iranische "PressTV" - westlichen Dissidenten eine Plattform bieten. Das ist nicht ganz uneigennützig, aber es trägt zur Informationsfreiheit bei.

    • @h4364r:

      Gääääähn .... wenn man die Inhalte von jemand / etwas nicht kritisieren kann, bleibt immer noch die Diffamierung. Ganz altes Muster.

      Oder anders gesagt: Weisen Sie hier nach, das irgend etwas von dem, was bei Stropfake zu finden ist, nicht korrekt ist.

    • @h4364r:

      "Die Lüge ist, daß westliche Medien - wie die taz - objektiv seien. Dem ist nicht so, wie die Krim-Krise (aber auch schon der Serbien-Krieg, 911 und der nachfolgende "War On Terror") deutlich zeigten."

       

      Ja, genau, die Wahrheit über 9/11, die interessiert uns natürlich alle brennend! Die kennen natürlich nur die "westlichen Dissidenten", die dann bei "PressTV" mal richtig auspacken dürfen.

      • @Schalamow:

        Schauen Sie Shalamov, ich kenne die Wahrheit über 9/11 auch nicht...

        Ich kenne aber das 3. Newtonsche Gesetz:

        "„Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).“

         

        => wenn ein Flugzeug in einen Tower rast wirken die selben Kräfte wie umgekehrt - also wenn ich den Tower nehme: 180 000t Stahl, Stahlbeton, Stahlfassade, 400m hoch, mehrere 100 000 t Masse und knalle dat Dingelchen auf eine Boeing (Hohlkörper/Alumium) druff. Was passiert? Test-Möglichkeit: Fahren mit das Auto gegen das Baum aus Holz! Was passiert? Alles weitere, ist schwer zu erklären...dass die Gebäude quasi verpulverten, aber der Ausweis aus m Flugzeug (Atta) gefunden wurde - eine FBI Meisterleistung. Dass WTC 7 perfekt einstürzte ohne überhaupt getroffen worden zu sein und dieser Einsturz sogar 20 Minuten vor Einsturz bereits als Einsturz gemeldet wurde - per TV-Interview. Alles in allem, hätte das auch Sprengmeister vor ein Problem gestellt. Aber wie gesagt: ich kann es nicht sagen. Wer kann das schon?

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Osama hat einer Beteiligung übrigens stets widersprochen...Und das, obwohl er doch, wenn man in der Denkwelt lebt, der Held hätte sein können... Aber gut, wie das Amen in der Kirche: man glaubt eben dran... Muss man nicht debattieren...:-)

  • Dass auf Seiten der Separatisten Russen kämpfen und Russland diese auch mit Waffen unterstützt, ist natürlich klar, sonst hätten es die Separatisten nicht so lange durchgehalten.

     

    Es ist jedoch Fakt und auch vom Autor erwähnt, dass die USA 5 Mrd. $ in die Demokratisierung reingepumpt haben. Wieso wird dann noch bezweifelt, dass die USA Umstürze in der ganzen Welt finanzieren und fördern?

    • @StudiW:

      "Es ist jedoch Fakt und auch vom Autor erwähnt, dass die USA 5 Mrd. $ in die Demokratisierung reingepumpt haben."

       

      Typisch putinsche Propagandaverdrehung! - gekonnt gelogen aber eben gelogen...

  • Schöner Artikel. Er zeigt meiner Meinung gut, dass die heutige politische Situation nur noch durch eingeübte Glaubensätze interpretiert werden kann.

     

    Die Fakten bleiben im den Giftschränken der Dienste (die wissen sicherlich genaueres zum Refernedum, zum Abschuss, etc...).

     

    Und die Bevölkerung muss sich mit den wenigen Informationen der Politik und den Journalisten abgeben. Die aber allesamt nicht belegt sind.

     

    "Fast 97 Prozent Zustimmung für Russland – das glaubst du doch selbst nicht!" geben "Russland braucht die Krim als Militärbasis". Beides kann man gar nicht beweisen, es klingt einfach nur plausibel in den Ohren der Autoren.

     

    Meiner Erfahrung nach ist die Frage, was man bereit ist zu glauben, auch die Farge in wie weit man bereit ist, die gehüteten Werte über Bord zu werfen. Denn wenn man einfach (nur spasseshalber - rein theoretisch) annimmt der Westen wäre böse und Putin versucht sich zu verteidigen, könnten die offenen Fragen in einem neuen Licht erscheinen.

    • @LastHope:

      "Denn wenn man einfach (nur spasseshalber - rein theoretisch) annimmt der Westen wäre böse und Putin versucht sich zu verteidigen, könnten die offenen Fragen in einem neuen Licht erscheinen."

       

      Also, frei nach "Feuerzangenbowle": "Da stelle mehr uns janz dumm..."?

       

      Man kann sich natürlich einfach naiv stellen, aber tatsächlich ist das doch genau das Grundmuster, mit dem hier ständig operiert wird! Kein Wunder, dass die taz-Foren zum Thema Ukraine/Russland/Putin interessante Schnittmengen zu PEGIDA zeigen: Das ist schon zu einem Gutteil dieselbe Gemeinde, die sich da vor Putin-TV sammelt.

      • @Schalamow:

        Dafür, dass Sie hier von Anderen (@Fornax) so sehr handfeste Belege reklamieren und derweilen von "unverfrorene Lüge" reden wollen, dafür blaffen und blähen Sie selber, hier ja ganz munter, unbelegt durch die Gegend dergestalt: „Das ist schon zu einem Gutteil dieselbe Gemeinde, die sich da vor Putin-TV sammelt."

         

        Dass ist - falls Sie Ihre dsbzgl. Apathie mal etwas lichten mögen- Ressentimentgeladenheit aus allen Poren. Gucken Sie vll. beispielshalber noch mal bei @Peter. Der sagt, er habe bis heute, noch nie diesen hier inkriminiert werden sollenden TV-Sender geguckt. Ich für meinen Teil auch noch nicht.-Also @Fornax hat nicht so ganz Unrecht, auch Ihnen, eine ans Hetzerische grenzende Intonation Ihrer Kommentare nachzusagen. Ich sehe das ähnlich.

        Zur Erhellung in der zu debattierenden Streitsache, tragen Ihre Diffamierungsversuche nun nicht gerade glaubwürdig bei.

        • @H-G.-S:

          Ach du liebe Güte! Sollte Ihnen tatsächlich entgangen sein, dass die Leier von der "Lügenpresse" Pegida mit den hier schreibenen Putinisten verbindet? Mir ist natürlich schon klar, dass man einer Reihe von Leuten gewaltig auf die Füsse tritt, wenn man darauf hinweist, dass hüben wie drüben genau dieselben Phrasen verwendet werden. Es ist übrigens genau die Leier, die Fornax oder andere RT-Deutsch-Fans hier ja als Dauerplatte auflegen.

           

          Und zu dem schwachsinnigen und inflationär zitierten Islamophobie-Vorwurf, der bei jeder Kritik am politischen Islam regelmäßig erhoben wird, habe ich ja in den von Fornax zitierten Passagen genug gesagt. Darüber werde ich mit dem besagten Herrn mit Sicherheit nicht diskutieren.

          • @Schalamow:

            "Ach du liebe Güte! Sollte Ihnen tatsächlich entgangen sein, dass die Leier von der "Lügenpresse" Pegida mit den hier schreibenen Putinisten verbindet?"

             

            Mei, der Reporter der Heute-Show könnte sich als RTler verkleiden oder sonst was und an beliebigen Orten die selbe Frage stellen und ähnliche Antworten bekommen. Ich fand das aber lustig gemacht. So den Klischeerussen darzustellen...

             

            Ansonsten: Wie gesagt, Pegida und Sie haben viel gemeinsam in der Argumentation. Die streiten auch immer alles ab. Und ich mein, das hat jeder Politikbeobachter seit 9/11 im Kopf: die Stigmatisierung des Islam, Springerpresseartikel und anderswo... überall wird Furcht vor dem Moslem erzeugt... Das ist kein russisches Problem. Ich kenne keine russischen Hetzartikel die man mit der westlichen Medienhetze die letzten Jahre vergleichen kann. Ich hab mich im Übrigen von Anfang an mit Pegidaverstehern wie Ihnen, die hier teils kommentierten, bei entsprechenden Artikeln auseinandergesetzt. Hab überhaupt immer versucht Verständnis für die Moslems und der Situation in D zu erwirken. Nicht immer, aber häufig fallen Kommentatoren die wie Sie alle als vom Kreml gekauft verorten als scharfe Kritiker und Stigmatisierer gegen Moslems auf.

      • @Schalamow:

        Mit islamophoben Kommentaren fallen Sie regelmäßig auf, mit "das darf man doch noch sagen, wenn es auch politisch inkorrekt sei, aber der Islam..." . Russland hat übrigens 7000 Moscheen und muss drauf achten die Moslems einzubinden. Hatte aber mit Tschetschenien und Islamisten auch ein Problem, nicht wahr? Wo Sie dann natürlich keinen Grund sehen dagegen vorgehen zu dürfen, wobei Sie Amerika das Recht einräumen im Middle East 650 000 Menschen zu töten (Irakstudie offiziell) und Menschen zu foltern, oder? Und Pi-News wirbt mit "proamerikanisch, proisraelisch, gegen die Islamisierung Europas". Weder Amerika noch Israel kann aber was für die gestörten Seitenbetreiber. Aber der Antiislamkurs war Amerikas liebstes Kind seit 9/11. Insofern taugt Ihre Schnittmengenverschwörungstheorie

        nicht einmal im Ansatz :-)

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          "Mit islamophoben Kommentaren fallen Sie regelmäßig auf, mit "das darf man doch noch sagen, wenn es auch politisch inkorrekt sei, aber der Islam..."

           

          Für diese unverfrorene Lüge haben Sie sicherlich einen Beleg, zumal wenn Sie mir Äußerungen unterstellen, die ich nie gemacht habe.

          • @Schalamow:

            "Aber es ist Ihnen natürlich unbenommen, sich die stereotype Argumentation islamistischer Kreise zu eigen zu machen"

             

            taz.de/!143233/#bb_message_3150091

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              @Shalamov

              Einfach mal "Moslem", "islamische Kreise" usw. mit "Jude" ersetzen, dann wird es Ihnen vielleicht klar Shalamov

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                it's so bizarre...

          • @Schalamow:

            Hier hab ich noch ein Beispiel von Ihnen:

            Stigmatisierung und alle unter eine Haube packen "die Moslems" sind so:

            "Der Punkt auf den Deniz Yüzel zielt, und der hier offenbar von vielen entweder nicht verstanden oder gezielt mißverstanden wird, ist die Haltung vieler Muslime zur Meinungsfreiheit. Und da reiht sich dieser Vorfall halt ein in eine lange Kette des Permanent-Beleidigtseins."

             

            http://taz.de/!148478/#bb_message_3187702

          • @Schalamow:

            Zitat:

            "Dass in der taz Islamkritik mit Rassismus gleichgesetzt wird, gehört ja mittlerweile zum hausüblichen Totschlagvokabular, taz-Folklore gewissermaßen, Phrasendrescherei als Nachweis des edlen Gutmenschen. Darüber zu lamentieren wäre müßig, ich muss den Verfasser aber auch nicht sonderlich ernst nehmen.

             

            Wenn Muslime nicht genug Geld für ihre Moscheen haben, dann ist das als Nichtmuslim aber nicht mein Problem"

            http://taz.de/!ku9136/

             

            Ich hab jetzt aber keine Lust all Ihre häufig rechts anmutenden Kommentare durchzuwühlen.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Ich sag's ja: unverfrorene Lüge!

              Das erste Zitat trifft ja vollständig auch auf Sie zu.

              • @Schalamow:

                tja, es gibt strukturellen Rassismus...und "jetzt aber, nicht gleich alles als rechts darstellen"..."Das darf man doch noch sagen..."

                 

                Zitat:

                "Schon ein sehr dürftiges Elaborat, das uns Daniel Bax hier zumutet.

                Offenbar gibt es Themen, über die man nicht mal anderer Auffassung sein darf als er selber, will man nicht riskieren, von ihm sofort in die rechtsextremistische Ecke gestellt zu werden.

                Das ist genau die Art des öffentlichen Diskurses, die im wesentlichen darin besteht, bestimmte Probleme einfach als nichtexistent zu deklarieren und damit für obsolet zu erklären. Zwischen der "Come together"-Ideologie der "no-border"-Spinner und dem "Ausländer raus" der Glatzen ist aber immer noch viel Spielraum für Kontroversen, die in eine demokratisch verfassten Gesellschaft möglich sein müssen."

                http://taz.de/!ku9136/

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              @Shalamov

              Ihren Komentar zu Zwarte Piet:

              "Es ist wohl kaum zu bestreiten, dass sich Schwarze durch die Darstellung des "Zwarte Piet" beleidigt fühlen, weil mit solchen Figuren ja auch einige Stereotype transportiert werden.

              Andererseits nervt auch diese Kultur des Ständigbeleidigtseins, über die sich ja manche Gruppen mittlerweile ausschließlich zu definieren scheinen.

              Ein Martin Luther King (ebenso wie ein Kennedy) hat noch selbstverständlich von "Negroes" gesprochen. Heute geriet er damit glatt in Rassismus-Verdacht. Will sagen: Hier hat sich ja im Laufe der letzten Jahrzehnte einiges geändert. Jetzt aber rückwirkend alles auf politisch korrekt zu trimmern, halte ich für eine reichlich alberne Übung. Welche absurden Züge das annehmen kann, hat ja jüngst ein völlig entblödetes Leipziger Inquisitionstribunal beim "Handbuch für Negerfreunde" eindrucksvoll demonstriert"

              http://www.taz.de/!149334/

               

              Auf gut deutsch: "Neger" sollen sich net so anstellen, wenn man sie "Neger" nennt, oder Shalamov?

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Ich sehe schon, Sie haben notorisch Probleme mit Diffferenzierungen. Den einleitenden Satz haben Sie zwar kopiert, aber offenbar nicht gelesen.

                Und dass Sie das ethymologische Argument nicht begriffen haben, sehe ich Ihnen nach; das erwarte ich von Ihnen auch gar nicht anders.

                Aus diesem Grund hatte ich damals schon nicht die geringste Lust, mich auf Ihr Niveau einzulassen.

                • @Schalamow:

                  "Denn in Wirklichkeit geht es hier nicht, wie gerne von der Islamversteher-Fraktion unterstellt wird, die bei jeder unpassenden Gelegenheit von „Islamophobie“ schwadroniert, um Religion, sondern um eine Ideologie, die sich religiöser Argumente bedient."

                   

                  taz.de/!ku9136/

                   

                  Also von meinem Eindruck her sind Sie Pegidaversteher Shalamov, die argumentieren auch so...

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie muss ich mit meinem Hinweis auf Pegida offenbar einen ganz wunden Punkt bei Ihnen getroffen haben.

                    Waren Sie eigentlich einer von denen, die Carsten van Ryssen von der "Heute-Show" als vermeintlicher RT-Reporter interviewt hat?

                    • @Schalamow:

                      Solche Aussagen wie die von Ihnen gegen Islam, Moslems und Zuwanderung habe ich noch nie gepostet. Das war ja jetzt das Harmlosere von Ihnen. Im Gegenteil ich versuche Leute wie Sie aus Dresden immer von ihren Ängsten herauszuholen, zudem Verständnis für die Moslems in D zu erwirken. Bei Debatten um den Middle East und auch bei Pegida habe ich mich entsprechend geäußert. Mir ist das ein wichtiges Anliegen schon lange, Dresdnern wie Ihnen die Furcht vor Moslems zu nehmen. Dass RT Sie in Dresden nicht interviewte tut mit leid für Sie.

                • @Schalamow:

                  "Geradezu ein Paradebeispiel für die Einwanderung in die Sozialsysteme, die es ja nach der Lesart mancher gar nicht gibt."

                  taz.de/!ku9136/

                   

                  "notorische Probleme" :-)

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    Interessant. Haben Sie eigentlich noch mehr Belege für Ihre offenkundig nicht vorhandene Lesekompetenz?

                    Mir wird allmählich klar, wie Sie sich zu Haus am Küchentisch Ihr Weltbild zusammenpfriemeln.

                    • @Schalamow:

                      Wie diese Pegidaleute...die streiten auch alles ab...Wahrscheinlich fahren Sie auch hin und wieder nach Dresden...

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    @Shalamov

                     

                    Sie sind zumindest da übrigens auf einer Linie mit Elsässer Shalamov...

  • Das "Geheimnis" von RT ist die Produktion von so vielen Unsinn, Halbwahrheiten und Lügen, dass die schiere Anzahl jeden überfordert.

    Viele dieser Propaganda-Märchen

    werden auf

     

    http://www.stopfake.org/en

     

    entlarvt

    • @Kaboom:

      Haben Sie sich mal kundig gemacht, wer genau "stopfake" finanziert?

      • @Der_Peter:

        Gegenfrage: Können Sie irgend etwas nennen, was bei Stopfake steht und nicht korrekt ist? Nein? Das war zu vermuten

      • @Der_Peter:

        Finanziell wird das "Ukrainian Crisis Media Center" von George Soros' International Renaissance Foundation unterstützt.

    • @Kaboom:

      Muss man sich unbedingt die Halbwahrheiten und Lügen von RT antun. Die von Tagesschau, Heute sowie all den anderen deutschen "Qualitätsmedien" reichen doch, oder?

      • @Joe2009:

        Nö, muß man nicht. Ich besuche zuweilen die internationale Homepage http://rt.com/, aber RT Deutsch habe ich noch nicht geguckt. Deshalb kann ich es auch nicht beurteilen und registriere nur den Sturm der Entrüstung, der von unseren Massenmedien entfacht wurde. Mal sehen, ich werde wohl doch mal reinschauen.

        • @Der_Peter:

          Schulterzuck .... Es steht Ihnen frei, RT.com zu besuchen, den Kopp-Verlag oder auch Bi-Ba-butzemann.tv

  • Es ist m.E. auch ein Stück Hilflosigkeit dabei, wenn jetzt so auf RT eingeprügelt wird - haben die westlichen Medien und ihre Gehilfen wirklich so eine große Angst davor, ihre Deutungshoheit zu verlieren?

    Jedem, der sich mit dem Schlamassel in der Ukraine befaßt und - wie die allermeisten hier, mich eingeschlossen - NICHT vor Ort ist, muß klar sein, daß sowohl Kiew wie auch Moskau wie auch Berlin oder Brüssel oder Washington knallharte Propaganda für den jeweils eigenen Standpunkt betreiben. So hatten sich ja russische Medien im März blamiert, als sie von endlosen Flüchtlingskolonnen aus der Ukraine berichteten. Nun, später, im Sommer, wurden diese Kolonnen dann aber Realität - Hunderttausende flüchteten aus den umkämpften Gebieten, die meisten nach Rußland.

    Die Mutter des Autors hat natürlich Recht, wenn sie ihren Sohn nach Beweisen für den immer wieder behaupteten Einmarsch der Russen in die Ukraine fragt. Offensichtlich hat er ja keine gefunden, oder? (Grotesk, daß der Autor im gleichen Atemzug Militärhilfe des Westens für die Ukraine leugnet.) Und bisher sind ja die meisten "Beweise" in der Luft verpufft. Erst neulich präsentierte Kiew wieder mal so ein Bild russischer Soldaten im Donbass. Schade nur, daß im Hintergrund Palmen (!) zu sehen waren, und schnell war klar, daß das Bild 2009 in Ossetien entstanden war.

    Damit keine Mißverständnisse entstehen: Auch ich gehe davon aus, daß russische Militärangehörige als Berater und Ausbilder auf dem Gebiet der Volksrepubliken tätig sind, ob nun als "Urlauber" oder im Auftrag (von wem auch immer). Eine "russische Invasion" im echten Sinne des Wortes jedoch sähe anders aus, sowohl in Bezug auf den militärischen Effekt als auch auf das dann verfügbare Bildmaterial.

    • @Der_Peter:

      Es wird - in der Realität - auf RT eingeprügelt, weil RT praktisch nur russische Propaganda sendet. Mit Deutungshoheit hat das exakt gar nichts zu tun. Diverse Journalisten haben dieses Jahr RT verlassen, weil die nicht mehr bereit waren, systematisch zu lügen.

      Und der Beweis für die russische Invasion in der Ukraine ist längst erbracht. Die OSZE-Beobachter in der Ukraine berichten regelmäßig von Truppenbewegungen aus Osten in Richtung Donbass. Und das Kommittee der Soldatenmütter hat inzwischen beinahe 5.000 russische soldaten gezählt, die in der Ukraine gestorben sind.

      Allerding führt Russland keinen regulären Krieg in der Ukraine, insofern gebe ich Ihnen Recht. Russland betreibt in der Ukraine ganz ordinären Staatsterrorismus

      • @Kaboom:

        Hm, ich bin ja gar nicht so selten auf der OSZE-Homepage, aber großartige Berichte über "Truppenbewegungen aus Osten in Richtung Donbass" habe ich da noch nicht gelesen. Aber vielleicht haben Sie da Links oder Verweise auf ein Datum? Das Problem der fehlenden verifizierbaren Bilder oder Filme bleibt dennoch bestehen.

        Ja, russische Soldaten sind bestimmt viele im Donbass gestorben. Die Zahl von 5000 erscheint mir jedoch reichlich übertrieben. Hat es etwas damit zu tun, daß die "Soldatenmütter" im Sommer, laut Spiegel, rund 85.000 US-Dollar vom "National Endowment for Democracy" (NED) erhielten? Auch in den Jahren zuvor floß reichlich Geld vom NED. Überhaupt ist das NED sehr aktiv in Rußland:

        http://www.ned.org/where-we-work/eurasia/russia

        • @Der_Peter:

          Begreifen Sie überhaupt wie ungeheuer es ist für eine Soldatenmutter, wenn ihr Kind für irgendwelche Ideologien als Kanonenfutter missbraucht und das Ganze danach noch von Propagandamedien und Regierung verleumdet und vertuscht wird? Über so was überhaupt mitreden zu dürfen sollte man zumindest selber mit den Betroffenen gesprochen haben, oder eigene Erfahrungen am besten als Wehrpflichtiger oder Berufssoldat der russischen Armee gehabt haben.

          Mit ausreichenden Russischkenntnissen für Recherchen und entsprechenden Kontakten nach Russland findet man mehr als genügend glaubwürdigen Informationen darüber dass russische Soldaten in Ostukraine kämpfen, dort getötet und verwundet werden. Soldatenleben war noch nie viel Wert in ehemaliger UDSSR und jetziger Russland, im Umgang mit Hinterbliebenen, hat sich auch nichts gehändert, Schweigeverpflichtungen unterschreiben lassen, einschüchtern, mit Geldbeträgen besänftigen ist ganz normal.

          Ob 5000 russischen Soldaten in Ostukraine gefallen sind oder weniger kann keiner wissen, jeder einzelne ist einer zu viel! Man kann den Soldatenmüttern auch nicht verübeln finanzielle Unterstützung von wem auch immer in ihrer Not anzunehmen!

          Schauen Sie einfach nach, leider aber nur auf Russisch:

          https://www.youtube.com/watch?v=osv0F5rlDbw

          https://www.youtube.com/watch?v=W2BcLfRRyK8

          https://www.youtube.com/watch?v=4nzq28xL7TE

          • @drohne:

            in der Ukraine ist das nicht anders, da protestieren auch regelmäßig Mütter. Hatten sogar Einberufungsbescheide verbrannt. Die werden auch gezwungen da Krieg zu machen - sowie eine Mauer zu bauen. Das zeigt aber niemand in den Medien in D. Auch nicht den Artilleriebeschuss der Freiwilligenbattalions und der ukrainischen Armee auf die Zivilbevölkerung im Donbass. Die Westukrainer hatten ihren Maidan. Okay. Regierungswechsel, okay. Die Ostukrainer wollten Autonomie, Westen sagte nada und schickte Panzer... Selbst Verheugen forderte "So viel Autonomie wie möglich" und Poroschenko im Wahlkampf. Warum wurde das nicht eingeführt? Der Peter macht sich genauso Sorgen und Gedanken wie Sie. Er zeigt aber auch das Leid, dass den Ostukrainern durch Kiew zugefügt wird.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Reihenfolge der Antworten ist aus irgendeinem Grund vertauscht.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Es geht aber gar nicht um die Menschen, russische Regierung will auch gar keine Demokratie, auch nicht in den Nachbarländern, es geht nur um die Macht, Imperialismus, Gier. Optimale Nachbarländer für russische Regierung sind autoritär geführte Länder wie Kasachstan, Usbekistan, Weißrussland und dann ist es absolut egal wie es in diesen Ländern Menschen russischer Nationalität geht.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Es ist Horror für jede Mutter, unabhängig von Nationalität und Herkunft, eigenen Sohn in den Krieg verabschieden zu müssen oder im Krieg verlieren, nur in der Ukraine werden die Mütter wenigstens nicht verleumdet, und eingeschüchtert. Unsere Gesellschafft ist leider noch nicht so weit, dass Konflikte ohne Gewalt und Krieg geregelt werden können, und die Mütter und Väter sich diesbezüglich keine Sorgen machen bräuchten.

              Wenn es so klar und deutlich wäre wie Sie es schildern, hätten wir darüber gar nicht diskutieren müssen. Ukrainische Armee hat erst so gut wie ohne Widerstand und Blutvergießen Krim-Region verlassen, obwohl sie den Recht hätten eigenes Land mit Waffengewalt zu verteidigen. Es ist wohl schon unumstritten, dass russische Armee den Krim unter Vorwand besetzt hatte. Bewaffnete Auseinandersetzung in der Ostukraine hat auch nicht damalige Übergangsregierung angefangen, oder wurden friedliche Demonstranten damals gewaltsam niedergemetzelt? Es ist zwar enttäuschend dass damalige und aktuelle Regierung im Kiew nicht aus lupenreinen Demokraten besteht, deren Vorgehensweise ist auch alles andere als Fehlerfrei, man kann denen aber nicht vorwerfen dass sie versuchen territoriale Einheit des Landes zu verteidigen.

              Ich bin mir sicher, hätte sich Russland nicht so massiv in Ukraine eingemischt, und friedliche Mitteln eingesetzt um Interessen ukrainischen Bürgern russischer Nationalität zu schützen(dies ist angeblich die Hauptsorge russischer Regierung), hätte sie auch volle Unterstützung zumindest von Europäischen Ländern bekommen. Ukrainischer Regierung hätte dann auch keine andere Wahl, als Russisch als zweite Amtssprache einzuführen und dem Osten weitreichende Autonomie einzuräumen.

        • @Der_Peter:

          Offenkundig sind Sie doch etwas weniger oft auf der Homepage der OSZE wie Sie behaupten. denn auf der Homepage der OSCE findet man das hier

           

          http://www.osce.org/ukraine-smm/daily-updates

           

          Und was die NGO's angeht, es ist ja das neueste Steckenpferd der Putinisten, auf alles einzuprügeln, was nicht offizielle Kreml-Propaganda verbreitet. Laaaaangweilig

        • @Der_Peter:

          Ja, die Diffamierung der russischen NGO's als ausländische Agenten.

          Wenn Sie schon die Sprachregelungen der russischen Regierung übernehemn, dann machen Sie es das nächst Mal doch einfach ganz direkt, ohne den Umweg über den Spiegel.

          • @Schalamow:

            Was Sie da wieder interpretieren...Wohl zu lange in Dresden verbracht wie?

      • @Kaboom:

        So einfach ist die Sache nicht. Die OSZE Mission berichtet keineswegs von regelmäßigen Truppenbewegungen aus Russland in die Ukraine, eher das Gegenteil. Lesen Sie doch die täglichen OSZE Berichte auf deren Website.

         

        Und das Komitee der Soldatenmütter ist eine NGO, die vom Westen finanziert wird und gelegentlich ganze Namenslisten von Fußballvereinen der 3. russischen Liga als Gefallene bezeichnet, die sich alle eines gesunden Lebens erfreuen.

         

        Ganz so schnell sollte man also RT Deutsch nicht beurteilen. Es gibt genügend andere Quellen, über die man sich informieren kann. Propaganda gibt es eben von beiden Seiten, nur bei uns im Westen wird sie anders bezeichnet.

        Lesen Sie z. B. Le Bohemien, da wird die Ukrainekrise in ihren Hintergründen sehr gut ausgeleuchtet, dann wissen sie mehr, als sie aus den westlichen Leitmedien und auch aus der TAZ erfahren.

         

        http://le-bohemien.net/2014/12/14/ukraine-oligarchie-und-staatszerfall/

        • @Iannis:

          Danke für diesen Link! Endlich mal ein Artikel, der die Ukraine und diesen Konflikt erklärt, ohne die üblichen einseitigen aggressiven Schuldzuweisungen Richtung USA oder Russland. Endlich kann auch ich das Ganze mal kapieren!

        • @Iannis:

          Gott wie niedlich! Offenkundig sind Sie hier entweder im Auftrag von gewissen Leuten unterwegs, oder Sie sind unfähig zu googeln

           

          http://www.osce.org/ukraine-smm/daily-updates

           

          Was die Qualität Ihres Link angeht, das ist mal wieder ein wunderbares Beispiel für die Unfähigkeiot vieler Leute, die Seriösität von Quellen zu verifizieren.

        • @Iannis:

          "Lesen Sie z. B. Le Bohemien, ..."

           

          Ach du liebe Güte! Reine Meinungsblogs ohne journalistische Substanz als Quellenangabe. Das nennt man dann wohl selbstreferentiell.

          • @Schalamow:

            Was ist für Sie "journalistische Substanz"?

          • @Schalamow:

            Shalamov, ein Blogger ist auch nur ein Mensch. Übrigens: Journalisten sind auch Menschen, falls Ihnen das nicht aufgefallen ist. Menschen haben Meinungen. Da Sie die Demokratie immer so hochhalten, müsste Ihnen doch klar sein, dass Menschen Ihre Meinung ausdrücken dürfen und eben nicht nur die Menschen die dem Journalistenberuf nachgehen. Es gibt auch Menschen die im Beruf Journalist sind und Blogs betreiben, die nicht Ihre Meinung ausdrücken. Zum Bleistift ehemalige Tazler

            http://www.broeckers.com/

            Wenn Sie so wollen betreiben Sie hier Ihren Blog. Quellennachweise liefern Sie dabei selten. Meistens geben Sie nur das wieder was eh offizieller Duktus ist.

        • @Iannis:

          Danke für den Link! :-)

      • @Kaboom:

        "Die OSZE-Beobachter in der Ukraine berichten regelmäßig von Truppenbewegungen aus Osten in Richtung Donbass"

         

        Es gibt seit einem Jahr keinen einzigen der teils täglich erscheindenden OSCE-Berichte, der von russischen Armee-Truppenbewegungen oder Waffenlieferungen etc. spricht. Im Spiegel wartet man doch seit einem Jahr sehnsüchtig darauf.

         

        Dass sog. russische Patrioten rüber gehen, Kampfwillige, sicherlich auch Gestörte, darum macht Russland keinen Hehl. Im Gegenteil: warnt sogar davor dass dieser Konflikt eben auch Knalltüten auf beiden Seiten anzieht. Wie ja auch europäische Söldner auf Ukraine-Seite rumspringen. Auch aus den USA - lässt sich auch bei BBC nachlesen, genannt "mercenaries".

         

        Beide Seiten haben ihre Interessen und ihren Anteil an der Agression: Russland wie der Westen

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Das Ausblenden von Teilen der Realität gehört für gewisse Leute offenbar zur Identität.

           

          http://www.osce.org/ukraine-smm/126485

           

          ich zitiere:

           

          "East of Donetsk city, in territory controlled by the so-called “Donetsk People’s Republic”, the SMM observed two convoys of 17 trucks each. They included artillery and multiple-launch rocket systems. The convoys were moving west. "

           

          Mindestens ein dutzend Ähnliche Berichte findet man auf der Homepage der OSZE.

          • @Kaboom:

            Ja Kaboom "“Donetsk People’s Republic” sind aber halt keine russischen Truppen... und werden auch nicht als solche bezeichnet. Wie gesagt...können Sie seit einem Jahr auf russischen Medien auch lesen, dass Freiwillige, Gestörte, auch Radikale aus Russland rübergehen.

             

            Was Sie jetzt machen wollen ist zu sagen: das sind russische Soldaten quasi von Putin geschickt... Beweisen können Sie es aber nicht. Und die OSCE schreibt nicht drüber und stellt auch keine Vermutungen dahingehend an. Also: das ist dann eine echte Verschwörungstheorie... die sich natürlich als wahr herausstellen könnte...das will ich auch nicht bestreiten

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          "Es gibt seit einem Jahr keinen einzigen der teils täglich erscheindenden OSCE-Berichte, der von russischen Armee-Truppenbewegungen oder Waffenlieferungen etc. spricht."

           

          Manche Lügen lassen sich schnell wiederlegen, man muss einfach nur nachlesen: "The OT observed 448 persons in military-style clothing crossing the border at the Donetsk BCP individually and in groups; 252 persons entered the RF while 196 left for Ukraine." http://www.osce.org/om/131276

           

          Vermutlich aber alles nur Touristen im modischen Outdoor-Outfit, die sich da seit Monaten ständig verlaufen.

          Im übrigen alles Informationen, über die seriöse Medien schon seit langem berichten: http://www.theguardian.com/world/2014/aug/14/russian-military-vehicles-enter-ukraine-aid-convoy-stops-short-border

           

          Wie oft wird dieser Käse von der angeblich nicht nachgewiesenen Intervention eigentlich noch aufgetischt?

          • @Schalamow:

            Mag ja sein dass Sie das freut :-) Aber das ist vom 10 Dezember diesen Jahres....

             

            Und ich mein, da steht nur:

            "The OM continued to observe a significant number of persons in military-style clothing crossing the border in both directions."

             

            Weiter:

            "The profile of the people crossing the border remains unchanged and can be categorised as follows:

             

            1. Families on foot or by car with a lot of luggage;

            2. Elderly people with few bags;

            3. Adults (usually of younger age) with no luggage or empty cars;

            4.People wearing military-style clothes with or without backpacks.

             

            Da steht aber nix von Russischem Militär Shalamov. Dass Leute da freiwillig rübergehen ist bekannt, kein Geheimnis und auch Russland berichtet darüber seit einem Jahr. Aber es sind eben keine offiziellen russischen Truppenbewegungen... Das ist ein Unterschied Shalamov.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Und schon wieder eine kleine Manipulation: Mit dem zweiten Zitat ("The profile of the people crossing the border remains unchanged and can be categorised as follows....") wird nämlich keineswegs die erstgenannte Gruppe charakterisiert, sondern eine weitere Gruppe benannt.

              Natürlich erfolgt die russische Intervention nicht in Gestalt geschlossener Formationen, sondern exakt unterhalb dieser Ebene, nämlich als Entsendung von militärischem Personal, Waffen und Geld. Genau deshalb, weil dies natürlich schwerer nachzuweisen ist. Aber die Fülle der seit Monaten vorliegenden Indizien ist da schon sehr eindeutig.

              Und Sie dürfen sich dann gerne noch ein wenig ahnungslos stellen, um was für Leute es sich da wohl handeln könnte, die im Kampfanzug über die Grenze spazieren.

              • @Schalamow:

                da steht aber nix von russischen Truppen, das zimmern Sie sich nur zusammen und stellen es als Behauptung in den Raum, sagen sogar es stünde im OSCE-Bericht, wo das aber nicht drin steht.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Wenn hier "Russland Aktuell" auch davon gesprochen wird, man könne Putins Aussage nicht verifizieren: bereits in dem Artikel von 2008 geht es um eine mögliche Übernahme der Krim durch Russland (in Bezug auf falls die Ukraine der Nato beitritt - damals per Natorat abgelehnt. Die USA hätte es sich gewünscht.)

          http://www.aktuell.ru/russland/politik/droht_ukraine_nach_nato_beitritt_der_zerfall_3547.html

           

          Damit dass Russland evtl. diesen Schritt tut (Annexion) aus militärischen Sicherheitsinteressen heraus (Schwarzmeerflotte/ Zugang Schwarzes Meer usw.) konnte der Westen rechnen. Die "eingeweihten" Politiker im Westen konnten das sehr wohl wissen. Das Getue "wir waren total überrascht" und man hätte nicht voraussehen können was möglicherweise passiert ist total verlogen. Als ob strategisch denkende Militärs im Westen und Politikberater das nicht zumindest in Erwägung zogen... Als ob die USA z.B einfach mal schnell einen wichtigen Militär-Stützpunkt vor der Haustür fallen ließe..."okay, dann geben wir das Russland"...

           

          RT ist sicher auch einseitig. http://www.russland.ru/ beleuchtet beide Seiten, ist nicht vom Kreml finanziert, gibt´s seit den 90ern von Deutschen die nach Russland gingen. Weil es hilft nicht, diesen Konflikt einseitig zu betrachten, wer das tut hat den Kalten Krieg nicht miterlebt.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            "Weil es hilft nicht, diesen Konflikt einseitig zu betrachten, ..."

             

            Ist ja drollig! Sagt ausgerechnet derjenige, der diesen Konflikt - natürlich völlig ausgewogen - seit Monaten durch die Brille der russischen Regierung kommentiert.

            • @Schalamow:

              Shalamov, ich weiß, Sie verstehen das nicht. Aber aufgrund der Einseitigkeit der deutschen Berichterstattung, vielen Fehlern (nachweislich, auch selbst zugegeben von der ARD/ZDF usw.), Sendungen wo regelmäßig auf einen Russen von mit Moderator 4 Westlern eingedroschen wurde und der Russe kaum zu Wort kam um überhaupt mal seinen Standpunkt zu erklären. Angesichts jedweden Ausblendens russischer Sichtweise, die es nun mal gibt, da das das größte Land der Erde ist Shalamov, mit atomaren Waffen bestückt, so dass in Nullkommanix der Erdball weggepustet werden könnte usw. Also ansgesichts dessen, dass es sich hier um eine bedeutende Macht handelt (ob man das gut findet oder nicht). Angesichts monatelanger Hetzüberschriften und Artikel die nur einer Verschärfung des Konflikts dienen, denn der Deeskalation. Zusammenfassend etwa so https://www.youtube.com/watch?v=WBk88yQ2md0

              Angesichts dessen, dass die deutschen Medien tatsächlich rechtsgerichtete Kräfte auf dem Maidan, in Battalions, im Parlament verschwiegen und verschweigen. Massaker wie die von Odessa nur kurz als "Eskalation" bezeichneten. Erschießungen in Mariupol. Der Krieg den Kiew gegen eigene Bürger führt (Phosphor/Streubomben/Artilleriebeschuss usw.) .

               

              Ja, Shalamov, da muss man der einseitigen Westpropaganda etwas entgegen setzen...weil so geht´s einfach nicht.

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Selbstverständlich gibt es Einseitigkeiten und selbstverständlich gibt es Fehler - was ja im übrigen durchaus eingeräumt wird.

                Ansonsten zeichnen Sie hier ein groteskes Zerrbild deutscher Medien, das nur dadurch erklärlich ist, dass Sie grundsätzlich Probleme mit einer Berichterstattung haben, die nicht hunderprozentig Ihrer eigenen Auffassung entspricht. Über das, was Sie hier als angeblich fehlend monieren, konnte man FAZ bis taz lesen - sicherlich nicht mit der Bewertung und der Gewichtung, die Sie gerne hätten. Aber diese Nachrichten und Urteile beruhen auf den Berichten von Journalisten, die im Gegensatz zu Ihnen und zu mir vor Ort waren oder sind undsich selbst ein Bild machen konnten.

                Angesichts der politischen Spannbreite dieser Medien ist die Vorstellung schon hanebüchen, ausgerechnet beim Thema "Ukraine" würde nun gezielt manipuliert. Und nur noch spinnert ist die Idee, die aus Ihrer Bemerkung von der "Westpropaganda" anklingt, dies alles sei möglicherweise von Angela Merkel, Stoltenberg/Rassmusen, dem Mork vom Ork oder irgendwelchen anderen herbeiphantasierten Kräften angeordnet worden. Wenn Sie dann noch die offenkundige Propaganda der tatsächlich gelenkten russischen Staatsmedien als eine Art Gegenmedium ansehen, führen Sie sich mit diese Art einseitiger Medienkritik selbst ad absurdum.

                • @Schalamow:

                  "Ansonsten zeichnen Sie hier ein groteskes Zerrbild deutscher Medien, das nur dadurch erklärlich ist, dass Sie grundsätzlich Probleme mit einer Berichterstattung haben"

                   

                  Ja mei, wenn die von 40 000 angriffsbereiten Soldaten erzählen und die OSCE wusste von nix. Da hab ich Probleme damit. Auch andere. Wie das zustande kommt, keine Ahnung. Auf jeden Fall lächerlich. Vielleicht hatten die deutschen Journalisten vor Ort Sehschwäche oder haben zu viel Wodka getrunken. Möglich, und sahen 40 000 Soldaten. Von Merkel angeordnet, da hab ich doch nix gesagt. Waren Sie zu lange auf Pegida gestern? Ich weiß nur dass die Politik auf´s Fernsehen großen Einfluss hat. Wie damals bei der Entlassung vom Brender. Bisher wollen sich die Parteien immer noch nicht an den Richterspruch halten, der aus der Verhandlung resultiert...

    • @Der_Peter:

      Was die propagandistischen Bemühungen Kiews betrifft, so hatten wir ja dort sehr schnell das nach dem Umsturz das UCMC, dessen Verlautbarungen begierig vor allem vom ZDF aufgesogen und weiterverbreitet wurden.

      Nun hat Kiew Anfang Dezember das "Ministerium der Wahrheit" geschaffen. Zum Minister wurde der Abgeordnete Juri Stets ernannt. Offziell verkündet Herr Stets, daß das Ministerium das Bild der Ukraine formen soll, die Massenmedien kontrollieren und den "Informationsraum" der Ukraine gegenüber der russischen Propaganda schützen soll. Aktiv soll Gegenpropaganda auf der Krim und im Donbass betrieben werden.

      Herr Stets ist Produzent des TV-Senders Kanal 5 (im Besitz von Poroschenko) und Chef der "Informationssicherheits-Administration" der Nationalgarde. Na ja, und Frau Poroschenko ist nebenbei noch die Patentante von Stets' Tochter. Da kann man sich denken, wie der Hase so laufen wird beim "Wahrheitsministerium".

      • @Der_Peter:

        Genauso wie im Kreml wird der Hase wohl laufen...

      • @Der_Peter:

        "Ministerium der Wahrheit" den amerikanischen Zynismus haben die bereits angenommen, klingt wie "Friends of Syria"...

  • Es geht nicht um Wahrheit. Es waere zu viel Arbeit jede Waffe zu verorten, daher wird sie erst bei der Schussausloesung zur Waffe, vorher ist sie Sicherheit. Es geht um Handlungspraxen in der Zukunft und dabei im Speziellen wie sich die Kinder fuer die Alten opfern und zwar als Populationsdynamik. Die Armen suchen sich aus wie Sie die naechsten Jahrzehnte im Leid verbirngen um die Werte Einzelner zu stabilisieren, sie spricht das nicht als Demokratie. Mutter weiss das. Sie weiss aber nicht wie das zB vom Parlament abhaengt (deren Werte bzw Reichtum sind einfach die Leute beliebig auszurotten, ich meine das nicht nur wie im Nationalsozialismus, auch eben irgendwas sagen oder beschliessen, dass dem naechsten Beamten als Gehalt fuer die Freundin dient, was die Mehrheit der Aeusserungen ausmacht). Sie versteht das Wahrheit eine Praxis des Ausschlusses und der Opferung ist, die Lust dabei besteht in der Weiterexistenz. Das ferne Ziel des Wert vereinenden Reichen ist doch nicht mehr als das Modell eines der sich auskennt, dass zwischen der Schmerzen und Noetigungen die die Medien fuer alle Buerger negieren den der sie handelt ausmacht. Dort ist der Wert der Wahrheit. Er wird auch formal verliehen wenn man irgendwelche Professoren lange anhoert und es ueberlebt, was kaum passiert. Dieser Incident ist die Wahrheit, die Wichtigkeit.

  • "...wat dem eenen sin uhl is dem annern sin nachtigall"

     

    Sagen Sie Ihrer Mutter, wir Deutschen haben haben auch eine GROSSE "Tradition" - und unsere liegt östlich der Oder-Neiße-Grenze

  • Meine Ex-Frau, die aus der Ukraine stammte, sagte mir, sie und ihre Freunde wurden damals bezahlt, sich an der orangenen Revolution zu beteiligen. Das die Revolution vom Maidan von der Konrad Adenauer Stiftung mitfinanziert wurde, wird sogar nicht mal von ihnen selbst verheimlicht. Interessant fand ich aber dann auch noch die Ausführungen von "Die Anstalt" vom 29.4. im ZDF, einen Übersichtsplan der Nato-Stützpunkte gen Russland, obgleich das Gegenteil vom Westen versprochen wurde und sogar ein Satelliten-Rakten-System installiert wurde und das auch der Flug MH17 bis heute nicht aufgeklärt wurde, obwohl den Russen in die Schuhe geschoben. Nicht zuletzt, dass der damals "demokratisch" gewählte Präsident so einfach gestürzt werden konnte, obgleich man doch bei uns jeden als Terrorist bezeichnet, der sich gegen die Demokratie richtet und sofort eine neue Regierung wiederspruchslos akzeptiert wurde. Und man brauch kein RT-Seher zu sein, um zu sehen, dass die USA andere Staaten aufgrund mittlerweile sogar nachgewiesenen Lügen (siehe CIA-Folterbericht) andere Staaten besetzt und niemand was dagegen sagt, oder Sanktionen verhängt.

    Natürlich berechtigt das nicht Zar Putin, die Krim zu annektieren, aber zumindest hat er keine 300.000 Zivilisten töten lassen, wie im Irak, um seine Ziele zu erreichen.

    Wer mich aber aufgrund dieser Fakten, jetzt als Putinversteher denunzieren will, soll das gerne tun, weil ich dann sicher sein kann, dass nicht die russische Propaganda funktioniert, sondern die Westliche.

    • @Thomas Einfach Mensch:

      Die Revolutionsschmiede Otpor ist bei den Revolutionen immer beteiligt. Auch bei der Orangenen Revolution. ORF 2 Bericht https://www.youtube.com/watch?v=8-wuUFW17LQ

       

      Den Leuten im Westen erzählt man die Geschichte, Proteste usw. hätten sich zufällig ergeben. Dabei ist das von langer Hand geplant. Sicherlich gibt es Regime, wo ein Wandel positiv ist und negative Grundstimmungen in der Bevölkerung vorhanden.

       

      Aber wenn man sich auf der Seite des US-Chefglobalisierers Thomas P.M. Barnett umschaut, die Strategien, wie Menschen nur als nützliche Menschenmasse betrachtet werden die man beliebig hin und her schieben kann wie bei einem Brettspiel. Also Menschenfreunde sind das nicht... Für mich sind das Faschisten - nicht so plakativ totalitär wie im Adolfreich, viel subtiler und ausgeklügelter, den Menschen mit Freiheit und Materialismus lockend...

       

      http://thomaspmbarnett.com/youtube-videos-of-current-brie/

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        "Dabei ist das von langer Hand geplant."

         

        Ist ja süß! Mal wieder eine Ihrer niedlichen kleinen Verschwörungstheorien, die Sie ja wie am Fließband 'raushauen.

         

        Nur eine Frage: den "US-Chefglobalisierer" Thomas P. M. Barnett", muss man sich den in Ihrem Plot als eine Art Dr. Strangelove vorstellen?

        • @Schalamow:

          Ja ich find´s auch süß von Ihnen. Einen Wikiartikel über den Herrn können Sie sich ja selbst recherchieren. Die Vortragsreihe findet vor ausgewählten Militärelitepublikum statt und mei, da wird halt mal alles so erklärt was so amerikanische Bedürfnisse auf der Welt ausmacht.

           

          Seine Bücher wie "The Pentagon´s New Map" kann man übrigens tatsächlich kaufen. Bisher ist mir nicht bekannt dass da Putin dahinter steckt :-) . Wie soll ich sagen? Vielleicht tritt er mal in die Fußstapfen eines Zbigniew Brzezinski?! Ich mein der Alte, an dessen Händen so viel Blut klebt muss ja mal... "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft". Barnetts Bücher sind auch Bestseller.

           

          Aber Sie müssen keine Sorge haben: weder der Spiegel noch die Faz werden diese Bücher und Vortragsreihen besprechen :-) Auch wenn in Brzezinskis Fall Genscher das Vorwort für die deutsche Ausgabe schrieb... Nicht dass jemand auf blöde Gedanken kommt, es ginge womöglich um andere Dinge als Menschenrechte und Demokratie, nicht wahr?

  • Das Problem was der Autor beschreibt ist im Endeffekt das Prinzip wieso RT und die ganze Kreml-Internet-Troll-Industrie so gut funktionieren. Es liefern Hand in Hand permanent krude Theorien im kremlschen Sinne mit angeblichen "Beweise" (dubiose youtube videos / fake fotos etc) am laufenden Band in einfachen Häppchen, direkt abrufbar aus einer Hand. Wenn man dagegen halten will muss man einiges an Zeit investieren und sich die entsprechenden Gegendarstellung aus den Vielzahl der journalistischen Quellen zusammen zu suchen. Diese sind aber oft aber auch viel vorsichtiger und differenzierender in Ihrer Argumentation. Im Endeffekt das einzige was dagegen halten könnte wäre ein propagandistisches Spiegelbild zu RT, das genau das gleiche in die andere Richtung macht - Haben wir gottseidank in Deutschland bzw. in anderen Ländern der EU bislang nicht, und dafür bin ich sehr dankbar - hier versucht wohl Ukraine mit Ihrem UAToday gegezuhalten - Natürlich meinen viele fälschlicherweise das die "gleichgeschalteten Mainstreammedien" genau das tun, aber denen ist auch nicht mehr zu helfen (Ich freue mich schon auf Ihre Kommentare hier:) Wenn man nun versucht ein "Mittelbild" zu bilden zwischen dem was westliche Medien liefern und dem im Vergleich dazu extrem verzerrten Bild der Kreml-treuen Medien, so landet man nämlich nicht in der Nähe einer "objektiven Wahrheit" sondern weit daneben in Richtung der "Kremlschen-Wahrheit"...Das gewürzt mit einer Priese ideologisches Wunschdenken und fertig ist der Salat...

    • @romanx:

      naja, also die ganzen 40 000 Soldaten an der ukrainischen Grenze mit Natobildchen im April wo jeder nachprüfen konnte, dass man auf Google Bilder von 2013 die selben Flugzeuge etc. sehen konnte ist doch der selbe kollektive Mist. Das kam im Spiegel, im Radio, überall, den ganzen Tag Paranoia "die Russen greifen gleich an!". Ein ander mal waren es 20 000 Soldaten, auch wieder so eine Nummer. Ein ander mal war es der Hauptmann Köpenick, wo Claus Kleber selbst einen Tag später zugeben musste: reingefallen. Und wenn man sich das anschaut wie die Polizisten lächelnd den Befehlen des angeblichen Oberst Gefolgschaft leisten (zumindest wirkt es als sei das extra gestellt worden). Oder einen syrischen Hubschrauber in eine ukrainische Landschaft geschnitten. Wer darauf hinwies war gleich der blöde Verschwörer. Dann, nach der Beschwerde des Programmbeirats wurde es zugegeben. Da gibt´s x Beispiele. Bei so Nummern wie mit den 40 000 Soldaten fragt man sich dann schon, was manche Qualitätsjournalisten eigentlich machen. Etwa nur Agenturmeldungen verbraten ohne irgendwas zu prüfen? Und wer prüft überhaupt die Agentur, quasi den Vorfilter usw... Man muss ja keinen Prorusslandkurs fahren, kann sich über die Krimannektion aufregen, klar. Aber teils wurden solch schwachsinnigen Meldungen verbreitet...das war nichts anderes als Propaganda. Als User sitzt man dann zwischen der Propaganda. Das ist jetzt aber etwas besser geworden. Die Putintrollnummer. Angeblich alles und jeder vom Kreml bezahlt der nicht die öffentlich verlautbarte Meinung teilte. Völliges Ausblenden in D der rechten Helfershelfer auf den ukrainischen Straßen. Als wären alle nur nette Sonntagsausflügler. Abgesehen von Parteien wie Swoboda anfangs; immer noch das Verschweigen von Konsorten wie Oleh Ljaschko im Parlament, der selbst eigene Foltervideos ins Netz stellt. Da muss man sich nicht wundern, dass sowas Leuten negativ aufstößt.

  • Schöner Artikel, der den ganzen Mist mit der Wahrheit und v.a. mediengestalteten Deutungshoheit auf den Punkt bringt.

    Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den Extremen, und ich glaube, Herr Kapitelman und seine Mutter kommen dem, was wirklich läuft, auf diese Weise besser auf den Grund, als wenn unsereins sich auf sein Lieblingsmedium, seine Lieblingszeitung oder Webseite konzentriert, die das sagt, was man am liebsten lesen will.....

  • Der Krieg ist inzwischen so sehr in den Köpfen, dass jeder nur noch hört, was sie oder er will? Na ja, die Veröffentlichungen zu den Foltermethoden in den USA sprechen Bände! Gysis Strafanzeige wird in den meisten Medien ignoriert "Gysi stellt Strafanzeige wegen CIA-Folter". Unsere Bundesregierung denkt nicht im Traum daran, die USA wegen Verbrechen gegen die Menschenrechte zur Rechenschaft zu ziehen. Nein, unsere Medien präsentieren sich wie us-amerikanische Think Tanks. Jeden Tag verlieren sie mehr an Glaubwürdigkeit. Unsere Politiker sind nur noch Marionetten der Konzerne in Gängelband der USA. "... noch hört, was sie oder er will?" Wie wär es mit der Wahrheit? Die ist jedenfalls in den meisten deutschen Medien unter die Räder gekommen, bzw. verkauft worden. Selbst wenn RT Deutsch zu kritisieren ist, in Sachen Diffamieren, Vertuschen, Verdrehen sind viele deutsche Medien als viel schlimmer einzuschätzen.

  • Na wenn das tatsächlich so passiert ist, war das bestimmt nicht einfach, für beide. Eine schöne Idee das zusammen durchzukauen, auch wenn es natürlich sehr anstrengend ist, aber sonst wäre es ja auch sinnlos.

     

    Die "Wahrheit" liegt wohl irgendwo zwischen den Interessen Russlands und den Interessen der USA. Die Ukraine sind nur das Schlachtfeld und die Zivilbevölkerung hat wie immer die A...Karte gezogen. Zbigniew Brzeziński sieht die Ukraine jedenfalls als Dreh und Angelpunkt für seine Geopolitische Agenda.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski

     

    Das Russland hier genauso seine eigenen Interessen verfolgt ist auch nicht von der Hand zu weisen.

     

    Man selbst verliert früher oder später eh den Überblick, wenn man ehrlich ist. Die ganzen Inforationen kann man irgendwann gar nicht mehr wirklich zuordnen. Man versucht irgendwann nur noch seine Position zu verteidigen, ist aber selber kaum noch in der Lage sich selbst ein ordentliches Bild zu machen. Was bestimmt auch daran liegt das man vieles immer nur Häppchenweise serviert bekommt, ohne einen wirklichen Kontext. Auch hat man einfach auch anderes zu tun ( Familie, Job, eigne Träume und deren Verwirklichung oder deren Scheitern )

     

    So muss man versuchen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, damit man bei dem ganzen "Wahnsinn" da draußen nicht komplett durchdreht. Wichtig ist das wir hier in Europa alle miteinander daran arbeiten weiter in Frieden leben zu können. Das klingt vielleicht naiv, aber seis drum. Das ist auf jeden Fall ein Ziel für das es sich zu kämpfen lohnt, ohne das man zur Waffe greifen muss.

  • Um Propaganda zu erleben, muss man aber nicht bis Russland reisen. Geschmackloseste Propaganda vom Feinsten gibt es auch gleich an jedem Zeitungskiosk. Wie wäre es mit dem folgenden westdeutschen Prachtexemplar an Qualitätsjournalismus? Ich weiß wirklich nicht, was so echauffierenswert am Käse"blatt" Russia TV sein soll.

     

    "Hat Erich ein Grab in Chile oder steht die Urne noch im Schrank? „Hauen Sie ab, Sie unverschämter Kerl!“ Nicht altes Mädchen: Der „lila Hexe“ der DDR fehlt nur das Lila."

     

    Quelle:

    http://www.bild.de/politik/inland/mauerfall/hallo-frau-honecker-portrait-38390566.bild.html

  • Vielleicht ist deine Mutter klüger als du?

     

    Les mal "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft" und fang an zu zweifeln. Die Ukraine ist ein Staat der bei Spannungen vorhersehbar sehr leicht mit wenigen Mitteln zerissen werden kann, vor der Gründung der Sowjetunion war der ganze Südosten ein Teil von Russland, nur weil spätere Generationen innerhalb der Ukraine dann Ukrainer hießen, heißt es nicht dass sie nicht mehr russisch sind und

    man die lokalen Unterschiede und Verknüpfungen mit Russland ignorieren oder gar austreiben. Die Verbrannten pro-russischen Menschen in Odessa sprechen eine eindeutige Sprache !

     

    Deine Mutter ist eine intelligente Frau und wer glaubt, die USA haben nichts mit dem Krieg zu tun, tja sehr naiv oder politikfremd. Es ist ein geopolitischer Kamp zwischen USA, Russland und die EU ist zum Teil ein Werkzeug welches seine Interessen nicht durchsetzen kann. Die Ukraine ist leider ein Schlachtfeld diverser gieriger Menschen, es geht dort nicht um die Bevölkerung, niemandem geht es dort um die Menschen !

  • Hier ein länglicher Artikel, der sich mit der ukrainischen Wirtschaft und ein wenig auch mit der russischen seit 1991 beschäftigt:

    http://le-bohemien.net/2014/12/14/ukraine-oligarchie-und-staatszerfall/

     

    Im Großen und Ganzen sind beiden Wirtschaften nach der Sowjetzeit mehr und mehr zerfallen. Während in der Ukraine heute die Oligarchen die Politik bestimmen, wurden die Oligarchen in Russland so weit gezähmt, dass der Staat selbst die wichtigsten Wirtschaftszweige (Energie) übernommen hat und als quasi Oligarch auftritt.

     

    Ganz und gar hat Mutti nicht Unrecht, wenn sie vermutet, dass einigen mächtigen Leuten der Krieg in der Ukraine nicht ungelegen kommt. Viel mehr Leute leiden allerdings darunter, und ich finde, dass dem Westen schon zu denken geben sollte, dass die meisten nach Osten flüchten und nicht in den Westen.

     

    Was die Abstimmungen in der Ukraine angeht, finde ich am charakteristischsten, das bei uns faktisch hauptsächlich beklagt wurde, dass dort transparente Wahlurnen genutzt wurden. Dazu Wikipedia: Transparente Wahlurnen sind beispielsweise in Frankreich vorgeschrieben und sollen verhindern, dass Wahlen dadurch manipuliert werden können, dass vor Beginn des eigentlichen Wahlgangs bereits Stimmzettel in die Urne gelegt wurden.

    • @Tobias Schrabe:

      Genau diesen Artikel aus Le Bohémien habe ich weiter oben auch verlinkt

       

      http://le-bohemien.net/2014/12/14/ukraine-oligarchie-und-staatszerfall/

       

      Solche tiefer gehenden Analysen der Situation in der Ukraine bekommen sie weder von den westlichen Leitmedien und schon gar nicht von russischen oder ukrainischen Medien geboten.

       

      Wer danach noch Zweifel hegt, wer die Misere in der Ukraine zu verantworten hat, der soll weiterhin glauben, was RT Deutsch, Bild, SPON und auch TAZ hier an Propaganda verbreiten.

      • @Iannis:

        Alles was sich unschwer erkennen lässt ist: Putin hat beschlossen seine Propaganda nun vor allem in Richtung Ukrainie zu lenken um die dort demokratisch neu gewählten politischen Kräfte zu diskreditieren...

         

        Ziemlich armselig und durchschaubar...