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Norbert Röttgen über Minsk II„Putin hat keine Vision für sein Land“

Der Westen läuft den Krisen hinterher. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages wünscht sich eine vorausschauendere Politik.

Wladimir Putin nach den Gesprächen in Minsk. Bild: reuters

taz: Herr Röttgen, wie beurteilen Sie das neue Minsker Abkommen?

Norbert Röttgen: Das Ergebnis begründet die Hoffnung, dass ein Ende des Blutvergießens erreicht werden kann. Alles hängt aber an dem Willen insbesondere der von Moskau unterstützten Rebellen, die Vereinbarung auch umzusetzen.

Wieviel Hoffnung haben sie, was die Umsetzung des Abkommens betrifft?

Es gibt viele Begleitumstände der Verhandlung, die Zweifel an der Bereitschaft zur Umsetzung begründen. Wir müssen also abwarten und hoffen.

Bevor wir auf Russland zu sprechen kommen – sollte der Westen nicht auch selbstkritisch sein an manchen Punkten?

Ja, absolut. Allerdings ist nach meiner Einschätzung nichts falsch gemacht worden, was Wladimir Putins Tun entschuldigt. Außerdem hat alles seine Zeit. Jetzt ist akutes Handeln gefragt. Die Zeit zu sagen, welche Fehler haben wir gemacht, die muss dann noch kommen.

Was sollte dem Westen in diesen Tagen nicht noch einmal passieren?

Es sollte vor allem nicht passieren, dass wir unvorbereitet sind. Das ganze Jahr 2014 mit all seinen internationalen Konflikten, Russland, IS Ebola, hat uns unvorbereitet getroffen. Wir sollten uns also auch etwas vorausschauend und nicht nur hinterhereilend mit möglichen Krisenlagen beschäftigen.

dpa
Im Interview: Norbert Röttgen

Jahrgang 1965. Der CDU-Politiker war parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und Bundesminister für Umwelt. Seit 2014 ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages.

Was heißt das konkret?

Bei internationalen Krisen haben wir in der Vergangenheit fast durchgängig weggeschaut, auch dann, wenn sie schon erkennbar waren. Wir haben uns zu sehr auf das verlassen, was wünschbar ist und zu wenig in Szenarien des Möglichen gedacht. Die politische Beschäftigung mit Krisen ist oft an die mediale Aufmerksamkeit gebunden. Aber Außenpolitik muss auch dann wirksam sein, wenn Krisen nicht im Fernsehen sind. Die Syrien-Krise war im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit, als eine amerikanische Intervention drohte. Die wurde abgewendet durch russische Vermittlung. Das Morden ging weiter, aber die Beschäftigung mit der Krise hat geendet. Solche Fehler müssen wir abstellen.

Gerade erleben wir eine Art Showdown der Diplomatie. Wird dabei nicht zu viel über die Ukraine geredet und zu wenig mit der Ukraine?

Das glaube ich nicht. Woanders sehe ich schon einen Mangel. Wenn wir klar sind in der Ablehnung von Waffenlieferungen, weil sie nicht helfen, sondern eskalieren, dann müssen wir klar machen, dass wir den Aufbau von Staat und Wirtschaft in der Ukraine umfassend und stärker als bislang unterstützen.

Worum geht es dem Westen beim Ukraine-Konflikt, um ein Gesellschaftsmodell nach unserem Vorbild oder um die Erweiterung seiner Einflusssphäre?

Es geht um die Ukraine und gleichzeitig um viel mehr. Es geht um die europäische Friedensordnung, die von Putin verletzt wird, um die Wiederherstellung dieser europäischen Friedensordnung als das Resultat des blutigen 20. Jahrhunderts. Es geht darum, den hegemonialen Machtanspruch, den Putin erhebt, zurückzuweisen. Dieser Machtanspruch nach außen geht einher mit einer gesteigerten Repression im Inneren. Viel kleiner kann man es leider nicht sagen: es geht um Frieden, Sicherheit und Freiheit in Europa.

Sehen Sie denn eine Gesamtstrategie bei Wladimir Putin?

Für mich hat Putin keine Strategie, auch keine Vision für sein Land. Er handelt taktisch. Es ist eine taktische Reaktion auf die Maidan-Bewegung, von der er sich doppelt bedroht sah. Er befürchtete, dass der Rote Platz der nächste Maidan werden könnte. Es ist der Freiheitsbazillus, den er am meisten fürchtet. Im Hinterkopf hat er dabei den Zerfall der Sowjetunion, die Angst vor einem weiteren Verlust des territorialen, geopolitischen Einflussbereichs. Ausdruck seiner Schwäche und nicht seiner Strategie ist, dass er militärische Mittel einsetzt.

Erfolgreich. Die Krim scheint für die Ukraine verloren.

Die Bundesrepublik und Europa, der Westen muss bei der klaren völkerrechtlichen Position bleiben, dass die Krim zur Ukraine gehört und die Annexion rechtswidrig ist. Aber auf der Krim gibt es zurzeit keine ukrainischen Staatsgewalt.

Die Krim ist also verloren?

Die Macht des Faktischen liegt bei Russland, aber die normative Macht, also das Völkerrecht, steht dafür, dass die Krim Teil des ukrainischen Staates ist. Macht und Völkerrecht stehen gegeneinander.

Teilen Sie die Befürchtung, dass Putin sein militärisches Vorgehen ausdehnt auf andere ehemalige Mitgliedstaaten des sowjetischen Reiches?

Ich glaube, dass Putin seine und Russlands geopolitische Macht so weit wie möglich ausdehnen will und wird. Und das heißt, dass er dieser Logik folgen wird, so viel nehmen wird, wie er kriegen kann.

Und wie sollte der Westen darauf reagieren?

Wenn wir dabei bleiben, den Konflikt asymmetrisch zu führen, ihn nicht militärisch zu beantworten, was ich für unbedingt richtig halte, heißt das, dass kurzfristig die Handlungshoheit und die taktischen Gewinne auf Seiten von Putin sind. Mittel- und langfristig wird er scheitern, weil er in eine Sackgasse läuft. Die Folge seines Handelns ist die Isolierung Russlands. Was aber unsere Zeit ausmacht, ist eine wachsende Interdependenz, Globalisierung. Also geht es um Zeit und dafür ist das strategische Gut des Westens seine Einheit und Einigkeit. Das ist übrigens der wesentliche Sinn von Sanktionen. In wirtschaftlichen Sanktionen drücken sich die Entschlossenheit und die Einheit des Westens aus.

In den USA werden Waffenlieferungen offensiv ins Gespräch gebracht. Francois Hollande und Angela Merkel diskutieren alleine mit Putin. Gibt es denn diese Einigkeit des Westens überhaupt?

Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es sie. Es gibt keine Waffenlieferungen, es gibt wirtschaftliche Sanktionen und es gibt ein einheitliches politisches und wirtschaftliches Vorgehen gegenüber Putin. Käme es zu Waffenlieferungen, gäbe es in einer sehr wesentlichen Frage unterschiedliche Verhaltensweisen. Das würde den Westen nicht stärken.

Nimmt das deutsch-amerikanische Verhältnis Schaden durch die klare Festlegung von Angela Merkel, keine Waffenlieferungen zu unterstützen?

Nein, das glaube ich nicht. Es war richtig, sich gegen Waffenlieferungen auszusprechen. Ich halte es aber auch für legitim, dass die Diskussion über Waffenlieferungen geführt wird. Ich finde, man muss das auch respektieren, weil sie auch differenziert von vielen begründet wird. Vielleicht haben wir zu wenig miteinander diskutiert, bevor die Diskussion öffentlich und kontrovers geworden ist. Ein weiterer Punkt, aus dem wir lernen sollten, dass das transatlantische Gespräch als Dauergespräch ungemein wichtig ist.

Kann Europa noch einheitlich handeln? Die Erfolge populistischen Parteien scheinen dagegen zu sprechen.

Es ja auch Putins Interesse, den Westen zu spalten – die USA und Europa, aber auch die europäischen Gesellschaften. Er finanziert den Front National, weil das eine Kraft ist, die destruktiv in Frankreich wirkt. Europa ist zudem selbst in einer krisenhaften Verfassung, die wir auch überwinden müssen, um die notwendige Handlungsfähigkeit in der äußeren Krise zu erhalten.

Hat an der inneren Krise Europas nicht auch die deutsche Sparpolitik einen Anteil?

Ich würde es anders ausdrücken. In der Schicksalsfrage Europas, der Wirtschaft, müssen wir zu einem Konsens kommen. Wenn es dabei bleibt, dass es hier einen tiefgehenden Dissens gibt, wie wir mit der Herausforderung der Euro-Krise, des fehlenden Wachstums und hohen Arbeitslosigkeit, vor allem Jugendarbeitslosigkeit umgehen, wird sich das auch auf die äußere Geschlossenheit auswirken. Dazu muss auch Deutschland einen Beitrag leisten.

Was heißt das auf die Politik des Finanzministers Wolfgang Schäuble bezogen?

Es geht nicht um einen Minister, es geht darum, dass auch wir alles daran setzen müssen, dass es zu Kompromisslösungen in Wirtschafts-, Währungs- und Sozialfragen kommt. Es reicht nicht, dass wir austauschen, was wir für uns und für sich genommen für richtig halten. Wir müssen zu einem europäischen Konsens und Kompromiss kommen.

Erklärt sich so das starke diplomatische Engagement der Bundesregierung in diesen Tagen? Kann Europa schon bald nicht mehr mit einer Stimme verhandeln?

Das ist hat viel eher humanitäre Gründe. Denken Sie an die Tausenden eingekesselten Soldaten in Debalzewe. Im Übrigen will ich Ihnen aber Recht geben: Ich beobachte in Europa eine zunehmende Renationalisierung. Das politische Verhalten in den europäischen Ländern wird immer mehr danach ausgerichtet, wie man zu Hause Applaus bekommt. So gefährden wir unsere europäische Handlungsfähigkeit. Wenn jeder auf sich blickt und für sich redet, ist das der Keim, der die Einheit Europas gefährdet.

Nun wird durchaus befürchtet, Angela Merkels diplomatische Offensive könnte nicht erfolgreich sein. Warum geht sie das Risiko wohl ein?

Weil dieses Risiko, dass man politisch nicht zum Erfolg kommt, ein ungleich geringeres ist im Verhältnis zu dem Risiko, was zu erwarten ist, wenn man es erst gar nicht versucht. Es geht um die Verhinderung weiteren Blutvergießens in der Ostukraine.

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95 Kommentare

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  • Gegen den Freiheitsdrang seines Volkes hat sich langfristig noch kein autoritärer Gewaltherrscher halten können. Ich gebe Putin in Russland noch maximal 10 Jahre, dann wird er weggefegt.

  • "für sein Land"

  • Beweise:

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/eu-gipfel-ukraine-griechenland-merkel

     

    http://fotos2013.cloud.noticias24.com/Virt10.jpg

     

    Panzer mit deutschem Kennzeichen. Gibt´s jetzt Sanktionen gegen D?

     

    Da ist der Zeit was nicht aufgefallen:-)

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Haha, schon wieder der Kreis Borken, der in der Ukrine Dienst seinen Dienst an der Waffe tut. Der Panzer ist dort bestimmt im Urlaub.

       

      Als Realsatiere isses ganz brauchbar, dass Menschen diesen Witz tatsächlich für voll nehmen.

  • Immerhin wissen wir seit gestern, was die Vision Putins für den Osten der Ukraine ist:

     

    Verelendung der Region durch einen eingefrorenen Konflikt. Putin wird weiter die Menschen im Osten der Ukraine als Geiseln halten und sie immer dann schlagen, wenn er sich mal wieder vom Westen missachtet fühlt.

     

    Putin ist ein echter Fahrradfahrer: Weil er zu schwach ist den Amerikanern die Stirn zu bieten, schlägt er auf die schwächeren Nachbarn ein.

     

    Leider ist diese Mentalität auch in Deutschland weit verbreitet. Der Hass auf Amerika wird durch den Jubel für den russischen Angriffskrieg kompensiert. Armselig, aber kennt mensch ja aus der Geschichte...

    • @Dhimitry:

      deswegen fliehen übrigens seit einem Jahr die meisten nach Russland, auch Ukrainer, siehe UNHCR...

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Och nö. Ihre Behauptungen sind doch wie immer unglaubwürdig. Wer denkt, 33% seinen eine Mehheit (Befragung zur Unabhängigkeit der Krim) und wer denkt 22 Sitze seinen mehr als 40 (Sitze der radikalen Partei im ukainischen Parlament gegenüber der Sitze des Oppositionsblocks), dem glaube ich gar keine Zahlen mehr.

    • @Dhimitry:

      ja, wie wir wissen sanktioniert der Westen die Krim, dass es den Menschen dort möglichst schlecht geht. Wie es halt immer gemacht wird, Sanktionen, 40 Jahre Cuba, jetzt Venezuela ohne Grund. Die Menschen ausbluten, alles wie eine Burg belagern und so gut schinden wie möglich. Westliche Politik.

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Wie Sie wissen wird nicht die Krim sanktioniert, sondern der Aggressorstaat der die Krim okkupiert hält.

         

        Es freut mich übrigens, dass Sie immer wieder über die Stöckchen sprinegn, die ich Ihnen hin halte. Der letzte Satz meines Beitrages oben, war speziell an Sie gerichtet. Aber das wissen Sie ja.

         

        Hoffen wir, dass die Waffen heute NAcht wirklich schweigen werden.

         

        Schönes Wochenende!

  • #I.Pohl : Worum geht es dem Westen beim Ukraine-Konflikt, um ein Gesellschaftsmodell nach unserem Vorbild oder um die Erweiterung seiner Einflusssphäre?

    N.Röttgen : Es geht um die Ukraine und gleichzeitig um viel mehr. Es geht um die europäische Friedensordnung, die von Putin verletzt wird, um die Wiederherstellung dieser europäischen Friedensordnung als das Resultat des blutigen 20. Jahrhunderts. Es geht darum, den hegemonialen Machtanspruch, den Putin erhebt, zurückzuweisen. Dieser Machtanspruch nach außen geht einher mit einer gesteigerten Repression im Inneren. Viel kleiner kann man es leider nicht sagen: es geht um Frieden, Sicherheit und Freiheit in Europa. #

     

    Mit diesen Sätzen führt uns Letzterer den Abgrund der Verlogenheit der westlichen Ideologie in Sachen Interessensphären , Hegemonie , Völkerrecht und Krieg vor . Als "Stich"worte hier nur : EU- und Nato-Ausweitung nach 1991 , Zahl der weltweiten Miltärstützpunkte der USA , Militärhaushalte von USA/Nato (zusammen ca . 1.000 Milliarden $) im Vergleich zu dem von Rusland (88 Milliarden $).

    • @APOKALYPTIKER:

      Mhhhm. Ihre Sache hat einen Hacken. Mutti ist "deutsch", sogar "ostdeutsch" und sogar "FDJ"-Mutti. Es fehlt ein konkreter Hinweis das Mutti im Auftrag Obamas arbeitet.

      • @Arcy Shtoink:

        Naja, wenn man ständig mit durch Medien aufgesetzten Scheuklappen durch die Foren wildert und versucht Kommentare Andersdenkender durch Schubladen Argumentation und Spiegel Parolen zu torpedieren, dann fehlt einem mehr als nur der eine oder andere Beweis.

      • @Arcy Shtoink:

        Vielleicht arbeitet Mutti ja im Auftrag der Grünen? Immerhin könnten diese neuen Rechtskonservativen mit militaristischer Schlagseite bald die Union ablösen und Mutti will sich schon mal vorsorglich andienen wie damals an GW Bush?

         

        ;)

  • in einem BBC-Interview meint ein Zeuge für die Maidanschüsse auf Demonstranten verantwortlich gewesen zu sein. Er sei unter dem Kommando Andrij Parubijs gestanden, der Arsenij Jazenjuk unterstand, u.a:

    https://www.youtube.com/watch?v=Ib7EkJD08e4#t=72

  • Man nehme eine extreme Komplexbeladenheit wegen Kleinwüchsigkeit, gepaart mit trotziger Eitelkeit und einer Sozialisation im Geheimdienst, wo taktische Intelligenz (auch bekannt als Bauernschläue) und grundsätzliches Mißtrauen gegenüber allem und jedem auf die Spitze getrieben wird, und heraus kommt eine Figur wie Putin.

    • @Bernhard Gollas:

      Ich hätte gewettet: "heraus kommt" Norbert Röttgen.

       

      Aber Putin war auch gut. ;-)))

    • @Bernhard Gollas:

      mäg,mäg, "give me the base, give me the..." Obama McCain Wahlkampf 2008...mäg, mäg McCain (05:40) "..watch the Ukraine...is got a lot to do with...the base of the russian fleet in Sevastopol.."

      https://www.youtube.com/watch?v=_aA82t01NGc

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Genau so ein Gestottere habe ich erwartet.

  • Herr Röttgen demonstriert hier deutlich, wie weit unsere Politiker von der Realität entfernt sind. Da braucht man sich nicht mehr über die Auswirkungen ihrer Politik zu wundern. Es ist einfach nur erschreckend!

  • Doch, Putin hatte eine Vision: Ein EURASIEN von der Iberischen Halbinsel bis Kamschatka im friedlichen Austausch. Aber Westeuropa hat die ausgestreckkte Hand ahgeschlagen. Das wird lange nachwirken, auch im gesamten Ostasien.

    Weder in seinen Worten noch in seinen Handlungen kann man bei Herrn Putin die teuflischen Weltherrschafts-Alüren des US-Imperialismus erkennen.

     

    Das Bessere und das Schlechtere wechselt die Erdteile, das war schon immer so.

    • @Rainer Pakosch:

      "Weder in seinen Worten noch in seinen Handlungen kann man bei Herrn Putin die teuflischen Weltherrschafts-Alüren des US-Imperialismus erkennen."

       

      Dann sollten Sie die Äuglein weit aufmachen und gut zuhören.

       

      Da tun sich eher beide Seiten nicht viel.

    • @Rainer Pakosch:

      Aja. Und seine Kommentaren dass der Zufall der UDSSR der grosste Katastrophe war?

       

      Sie träumen. Mach nur weiter.

       

      Oder wenn Putins Politik und Visionen so gut sind, ziehe doch nach Russland um.

       

      Ein wenig Realität wird Ihnen und Koch Klaus gut tun.

  • Selten einen Politiker dermaßen gequirlte Sch...e labern hören. Da wundert das Ausmaß der Krisen in Europa überhaupt nicht mehr, wenn diese selbstgefällige Arroganz "...ist nach meiner Einschätzung nichts falsch gemacht worden, was Wladimir Putins Tun entschuldigt".

     

    Welche Außenmininister(!) sind denn auf dem Maidan rumgehüpft? Wer unterstützt eine Regierung, die das Militär im eigenem Land einsetzt, den russisch sprechenden Teil der Ukraine zu Terroristen erklärt und dessen Bombardierung mit unserem Steuergeld finanziert?

     

    Aber er sieht darin keine Verantwortung, daß Rußland diesen Teil unterstützt?

     

    Wenn solche Blindgänger in unserer Regierung sitzen, erklären sich einige unserer Krisen.

    • @Michael Zetti:

      Röttgen sitzt schon lange nicht mehr in der Regierung. Und den Rest den Sie hier verzapfen hat die gleiche Qualität...

      • @Grisch:

        Danke Grisch. Sehr gut erfasst.

      • @Grisch:

        Er schreibt "wenn solche" und nicht Röttgen sitze in der Regierung.

  • Mich würden die Visionen des Herrn Röttgen auch interessieren. Uhhh, er war mal in der Pizza-Connection, wow, beim essen mit Grünen, stell dir vor!

     

    Welche Vision hat Herr Röttgen bzgl. all den Ukrainern die fliehen? Nehmen die USA als Freund diese nicht auf?

     

    Zum Feind Russland fliehen Ukrainer laut UNHCR besonders:

     

    "Currently, over 600,000 Ukrainians have fled the country, seeking refuge in neighbouring countries, particularly the Russian Federation"

     

    http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=50017#.VN0Pgi6OhqC

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Korrektur: Röttgen war natürlich Mitglied der Pizza-Connection. Sorry.

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      "Die Visionen des Herrn Röttgen"?

       

      Als Umweltminister hatte er meiner Erinnerung nach keine auch nur im Geringsten bemerkenswerten.

       

      Und die Pizza-Connection war eine sehr suspekte Veranstaltung, der aber Röttgen meines Wissens nicht angehörte.

       

      http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-gr%C3%BCne_Koalition

       

      Was dabei herauskommt zeigt die aktuelle hessische Landesregierung mit dem vierschrötigen Grünen Tarek Al-Wazir und dem Unsympath Volker Bouffier.

       

      Nicht, dass rot-grüne Kollaborationen wie Schroeder-Fischer oder Kretschmann-Schmid großartig von anderer Qualität wären, egal wer Junior- oder Senior-Partner war/ist.

  • Ach nein. Da Putin ein Bösewicht ist, soll er keine Vision für sein Land haben? Ich wage trotzdem mal zu widersprechen und rege an, dass auch CDU-Leute sich mal das Programm der Partei Einiges Russland anschauen. Viele von denen wissen sicher noch nicht einmal, was das ist, geschweige denn, dass die eienn Blick reingeworfen hätten. Es ist das Programm der Partei Putins.

     

    Und nach einem kruzen Blick auf die Programmatik auf Steuefeindlichkeit, abendländischer Homophobie bis hin zu russischen Nationalismus dürften auch CDU-Leute dann alles finden, was da sonst als Vision bei denen durchgeht.

     

    Meine Vision ist esnicht. Aber immerhin ist es eine Vision für Russland. Und CDU-Politiker, die über den Umgang mit Russland philosophieren, sollten das endlich mal zur kenntnis nehmen.

    • @Celsus:

      Stellen sie sich, wenn ihnen das möglich ist, doch nur mal kurz vor, 1989 hätte nicht Gorbatschow sondern Putin in Moskau und den Satellitenstaaten das Sagen gehabt.

      • @Bernhard Gollas:

        Gorbi hat sich längst auf die Seite der russischen Regierung gestellt und gesagt, jeder russische Präsident müsse in der Situation so handeln und hat den Westen scharf kritisiert.

         

        Mal abgesehen davon was wäre wenn die Bushs, Clintons, McCains, Obamas und Co keine Macht über ihre Satellitenstaaten hätten...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          "Gorbi hat sich längst auf die Seite der russischen Regierung gestellt..."

          Aber nur in dieser einen Angelegenheit. Und da mag er sogar recht haben, der Gorbi. Aber ein Putin-Fan ist Gorbatschow bei weitem nicht.

          • @Dudel Karl:

            Obama Fan ist auch nicht jeder in den USA...so what? Und das Gesäusel über Putin langweilt, sorry...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Ich habe vom Gorbatschow des Jahres 1989 gesprochen, nicht von dem von Putin umgedrehten alten Trottel von heute!

          • @Bernhard Gollas:

            umgedreht mittels Hypnose, Hexeneintreibung? Wie schafft der Puti das? Wo der Gorbi doch 1989 noch so klug und unbeirrbar agierte?

          • @Bernhard Gollas:

            Ah, der Gorbi is super. Klar, wenn er net sagt was die USA und Satellitenstaaten hören wollen is er halt auf einmal Trottel...wie alle...wird man halt abgesägt, öffentlich gebrandmarkt, an den Pranger mit ihm!...der Helmut Schmidt ist ja auch neuerdings senil..., ja, ja. Platzek is eh gekauft, die ganzen von US gekauften Fuzzis, nicht doch, nicht doch, sowas gibt´s da net...Vom Gorbi kann man in deutschen Outlets halt einfach nichts lesen, was der so sagt...so macht man es...

      • @Bernhard Gollas:

        Danke Bernhard, ich befürchte dass es für Celsus nicht klappen wird. Alles was möglicherweise Putin und sein Handeln im Frage stellt, passt in seine Weltbild nicht rein.

        Ab nach Russland mit die ganze "Putin-Ausrede-Gruppe".

        • @anton philips:

          mäg, mäg, trotzdem kriegt Ihr Pharao seine Base auf der Krim nicht..."give me the base, give me the"...mäg, mäg, McCain: "mäg, mäg, America must always lead", mäg, mäg "the only Superpower" mäg, mäg " give me the base, give me the"...Telegramm...Ende...

  • Gut, dass die BRD Führungspersonal hat, dass noch Visionen für die BRD hat.

     

    Wie z.B. durch den Ausdruck "international Verantwortung übernehmen" die Vision eines von Deutschland mal wieder begonnen Weltkrieges zu formulieren.

    • @Age Krüger:

      Putins Vision? Nun, wenn Putin statt Gorbatschow 1989 in Moskau und seinen Satellitenstaaten das Sagen gehabt hätte, sähe es in der dann natürlich noch existierenden DDR immer noch so aus wie 1989 oder wie im heutigen Donbass.

      • @Bernhard Gollas:

        Und in der BRD (West) ginge es allen noch so gut wie damals.

         

        Das wäre tatsächlich eine Vision, für die es sich zu kämpfen gelohnt hätte. Leider war Gorbatschow und nicht Putin damals der Verantwortliche. So müssen wir jetzt mit all dem Dreck wie Armut, HartzIV, Kriegen und Rassismus hier in der BRD (West) leben.

        Und sie war so schön vor 1989.

        • @Age Krüger:

          Die Moderation: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

          • @Bernhard Gollas:

            Ich habe nie in der DDR gelebt und habe sie auch nie besucht. Und das wird sich auch nicht mehr ändern können, leider!

             

            Aber ich habe eben, wie Sie evtl. lesen könnten von der BRD geschrieben in den Grenzen von 1989, die so schön war. Sie scheinen sie nicht zu kennen, sonst wüssten Sie, was die Menschen in Westdeutschland 1989 verloren hätten.

            • @Age Krüger:

              Leute wie sie waren 1989 in der BRD genauso unzufrieden wie heute. Schauen sie mal in alte Zeitungen! Ich habe auch nie in der DDR gelebt, war aber 1989 in der Übergangszeit mal drüben und konnte sehen, wie kaputt das alles war. In Putin-Russland und in der Ukraine sieht es heute noch so aus und deshalb will das ukrainische Volk sich nach Westen orientieren, was ihm ihr Putin mit militärischer Gewalt verwehrt.

              • @Bernhard Gollas:

                Lesen Sie doch bitte in Zukunft die Kommentare bevor Sie etwas dazu schreiben, ok?

                Aber danke, dass Sie uns über die Starre Ihres Feind- und Weltbildes aufgeklärt haben.

              • @Bernhard Gollas:

                in die Ukraine flieht keiner. Die meisten Ukrainer flüchten nach Russland (UNHCR), insofern scheint es ihnen dort nicht so schlecht zu gehen und es ihnen dort besser zu gefallen. In der Ukraine können sie ja nur einen bankrotten Staat erwarten, geringere Sozialleistungen als vorher usw. die der Westen dem Land jetzt aufzwängt. Zwangsrekrutierung und Zwangsarbeit tun ihr Übriges.

              • @Bernhard Gollas:

                Tja, die Ostukrainische Bevölkerung will da wohl nicht so gerne hin.

                 

                Und es gab tatsächlich die ein oder andere Sache, die einen auch vor der Annektion der DDR in der BRD stören konnte, aber es macht eben die Anzahl der Fehler aus, ob ein Ergebnis befriedigend oder ungenügend ist.

                Sie gehören zu den Leuten, denen es eben schon reicht, wenn etwas nicht ungenügend ist. Ich war immer bestrebt, etwas mehr Annehmlichkeiten zu erhalten. Man sollte nicht aufhören, nach Besseren zu streben und nicht immer alles gleich zu belassen bzw. sogar es noch schlechter zu machen.

                Aber das ist ein Leistungsgedanke, der auch 1989 unterging.

        • @Age Krüger:

          Vielleicht könnte man ja einen Deal machen:

           

          Man erlässt Russland die Sanktionen wenn die uns, die ehemalige DDR abnehmen?

          • @H-G.-S:

            Keine Chance, erst will Merkel Griechenland an Putin loswerden.

    • @Age Krüger:

      Wie gut dass man als Linker nie internationale Verantwortung übernehmen musste. Die kann sich um ihr Häuschen einen antikapitalistischen Schutzwall bauen, damit auch die Welt "draußen" sie nicht zu irgendwelchen aggressiven Aktionen hinreißt, wie es ja gut aus dem EX Ländle der "DIE LINK" bekannt ist.

      • @Arcy Shtoink:

        Also Ihnen reicht die "internationale Verantwortung", die die Staaten des Ostblocks im Jahr 1956 in Ungarn oder 1968 in Prag übernommen haben, nicht aus?

         

        Was hätten Sie denn vorgeschlagen? Auch wieder Weltkrieg anfangen deswegen?

        • @Age Krüger:

          Den Freiheitswillen eines Volkes brutal und mit Gewalt blutig zu unterdrücken nennen sie "internationale Verantwortung" übernehmen? Zurück ins Mittelalter, sie Komiker!

          • @Bernhard Gollas:

            Sie meinen den Freiheitswillen der Ostukrainer, die die Westukrainer gerade "brutal und mit Gewalt blutig" unterdrücken?

        • @Age Krüger:

          Gut dass Sie keine Verantwortung übernehemen. Bei Ihnen artet das immer gleich in Weltkriegen aus.

          • @Arcy Shtoink:

            Liebe Kommentatoren (ARCY, GOLLAS, PHILIPS), Age Krüger ist wohl der größte DDR-Kritiker, der sich hier für gewöhnlich so tummelt.

            Bitte lesen Sie alle diese Kommentar-Kette nochmal durch. Sie werden merken: Sie haben zwar kommentiert, die Aussagen jedoch völlig falsch interpretiert.

          • @Arcy Shtoink:

            Hallo Arcy, es hat kein Sinn mit diese Menschen auszutauschen.

  • „Putin hat keine Vision für sein Land“

     

    Das ist nicht ganz richtig. Ein Land von seinen Freunden ausplündern zu lassen, ist durchaus eine Vision. Nur halt keine, die Mensch "im Westen" gut finden kann. (Ausnahmen gestätigen die Regel)

    • @Dhimitry:

      Herr DHIMITRY kriegt den Balken vor Augen nicht weg. Er hat deshalb abscheinend noch nicht mitgekriegt wie Deutschland die EU unterstützt mit Hilfe von Herrn Gabriel, durch TISA / TIPP / und CETA den Mittelstand, die Mittelständischen Unternehmen und die Bevölkerung auszunehmen. Mittelalter und Raubritter lassen Grüßen. Ist Herr DHIMTRY eine Wühlmaus oder vom BND? Wo bleiben da die Visionen der Europäischen Regierung? Liegen die im eigenen Untergang, leiden die Führer unter Depression?

    • @Dhimitry:

      Leider ist diese Ausnahme hier in der BRD in der Mehrheit, wie man an der Griechenland-Politik unserer Regierung sieht.

      • @Age Krüger:

        Erklären Sie doch bitte mal, wie viele geplünderten Euros sie z.B. den 67 Milliarden Hilfsgelder aus der BRD gegenüberstellen

  • Mich würde interessieren, wie Herr Röttgen die Bombardierung Serbiens zwecks Abspaltung des Kosovo völkerrechtlich rechtfertigt.

    Wenn er mir das vorführt, bin ich gerne bereit, ihm auch die Abspaltung der Krim aus dem Völkerrecht zu begründen.

    • @XXX:

      Ganz zu schweigen von Libyien. Dort hat die EU Ihren einzigen Lieferanten für Gas von Norwegen und Russland abgesehen wegbombardiert. Seither kommt von dort so gut wie kein Gas mehr über eine vollkommen funktionierende Gasleitung nach Italien.

    • @XXX:

      „ Die Zeit zu sagen, welche Fehler haben wir gemacht, die muss dann noch kommen.“ Jugoslawien, Kosovo und Metochien. Nicht dann. Nicht irgendwann. Jetzt ist die Zeit dafür, alles und allen offen zu sagen, wer und was dort wirklich angerichtet hat. Es ist die Zeit für die Wiedergutmachung.

    • @XXX:

      das Problem ist: auf der Krim sind keine Zivilisten gestorben, die Halbinsel musste nicht bombardiert werden und die Bewölkerung will eh in Russland leben. Die USA hätte halt gern einen Stützpunkt da, also muss man halt rumduddeln.

  • "Allerdings ist nach meiner Einschätzung nichts falsch gemacht worden"

     

    Äh, ja, sehr tolles Reflexionsvermögen zeigen sie da, Herr Röttgen. Sie tun mir leid. In dem Alter noch so viel, hm, jugendliche Arroganz (aus Mangel an einem passenderen Begriff). Nein, eigentlich tun sie mir nicht leid, sondern nur wir, die von ihnen und ihresgleichen regiert werden. Vielleicht wählt der Wähler irgendwann einmal richtige Menschen und nicht so leere Marionetten wie sie.

  • Die Vision von Präsident Putin heisst "Modernisierung Russlands". Der Typ kennt die "Labberpolitiker" aus Brüssel wie auch auch den eigenen Reihen früher "ZK" genannt. Putin hat in schneller Abfolge der letzten 10 Jahre.

    Universitäten auf Vordermann gebracht, Olympaia, Universiade, 12 weitere WM Anlässe organsiert. Alles finanziert mit Eigenmittel. Die Russische Pro Kopfverschulung liegt be 13 %, Frankreich, Kanada, Spanien, England um 90% nur Schweiz/Türkei kommen mit rund 33 % noch in die Nähe. Wer Moskau 2012 mit Moskau 1990 vergleicht weiss, dass das eigentlich eine Neue Stadt ist.

    Präsident Putin hat seit 2005 die Verteidigungausgaben stetig gesteigert. Er hat dem Westen 2007 eine klare Warnung über den Umgang mit Russland zukommen lassen - direkt und ungeschminkt - galt auch bei der Syrien Diskussion - nachdem man in Libyien Russland extremst betrogen hat. Steinmeier im Februar 2014 nochmals - der wird nur noch eingladen, dass der Kontakt zur SPD nicht abreisst.

    Die Krim gehörte immer zu Russland die letzte Verfassung von 1977 besagt, dass nur der Oberste Sowjet - diese Macht hat. Einen solchen Entscheid gibt es eben nicht. Die Krim ist in dieser Verfassung nicht mal aus "Autonomes Gebiet" gekennzeichnet.

    Russland hat den Ukrainern für Wasser, Gas, Elektrizität und minimalen Ausbau 100 Mio bezahlt - die jährlich nie in der Krim angekommen sind.

    GUS Vertrag gibt es für die EU und Hr. Röttgen nicht. Es gelten nur EU Verträge - so unseriös kann er wirklich nicht sein.

    • @Sierra :

      Wenn das alles so toll funktioniert mit der "Modernisierung Russlands", wieso hauen dann so viele gebildete und international anerkannte Experten aus allen Fachgebieten ab aus Russland, Richtung Westen? Sie werden vom selbstherrlichen Putin nicht einmal zurückgehalten, weil sie für ihn zuviel kritisches Potenzial bedeuten. Putin lässt sein Land verkommen, nur um für seine rückwärtsgewandten Ansichten seine persönliche Macht zu erhalten.

      • @Bernhard Gollas:

        Belege?

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Zeitung lesen! Meinst du ich such' dir hier Links raus?

    • @Sierra :

      ich frag mich eh was die wollen. Das geht weder Röttgen, den Westen noch die USA was an. Das ist Sache der Russen.

    • @Sierra :

      Danke @SIERRA ! Du verdeutlichst den Unterschied der West/Ost sozialen Wertesysteme/Wertehaltungen, sieht irgendwie so aus als ob die `Vision´der "Modernisierung Russlands" bei der westlichen Arroganz an sich, wie beim Herrn Roettgen, übersehen wurde ?

  • Putin hat keine Visionen - stimmt wohl.

    Jetzt hätte ich nur gerne gewusst welche Visionen, denn Merkel und Co. haben.

    Den totalen Überwachungsstaat ?

    Obame, Merkel sind Putin ähnlicher als uns allen lieb sein kann.

    • @Xenophan:

      Nun, allein die Vision "Bananen für alle" hat 1989 immerhin schon genügt!

    • @Xenophan:

      Zurück zur Realität heute: Die techn.-elektronische Entwicklung der Überwachung der Gesamtbevölkerung ist in den NATO-Überwachungstaaten, einschließlich der heutigen BRD, der Russischen Föderation bei weitem überlegen. Hier, bei der westlichen Überwachung der Bevölkerungen, könnte die RF noch sehr viel dazu lernen.

      • @Reinhold Schramm:

        Die so berüchtigt gewesen sein sollende Stasi darf man in dem Vergleich getrost, als naives Kindergartenpersonal ansehen.

        • @H-G.-S:

          Folterpersonal in bester deutscher Tradition muß es heißen. Und sie waren berüchtigt und nicht naiv.

          • @Vladimir 52:

            Sie fallen hier immer wieder damit auf, dass Sie nicht zwei Gedanken gleichzeitig denken können.-Vielleicht gucken Sie doch nochmal, in den zugrunde gelegten Beitrag des @Reinhold Schramm rein.

      • @Reinhold Schramm:

        und die ganzen "mithörenden" Fernseher, die per Wlan am Netz hängen, Smartphone eh, und Haushaltsgeräte werden so nach und nach auf den Markt gespült die ähnliche Fähigkeiten haben. Die ganzen RFID-Geschichten mal außen vor gelassen.

  • Wenn Herr Röttgen sich eine vorausschauende Politik wünscht und Krisen nicht hinterher laufen will, muß er sich eine andere Chefin suchen.

     

    Gerade das ist nicht die Stärke der Regierung Merkel. Die Devise ist zuschauen, abwarten was die anderen tun, vielleicht noch eine Meinungsumfrage und anfangen zu handeln wenn es peinlich wäre noch länger zu schweigen.

    • @rugero:

      Mir sind nach demokratischen Regeln leicht austauschbare (von mir aus) mittelmäßige, durchschnittliche Leute lieber, als autoritäre "Alphatiere" wie Putin, Erdogan, Orban, u.a., die an der Macht hängen wie Junkies an der Nadel, selbst wenn sie schon lange keine Unterstützung mehr im Volk haben! Das Geheimnis der Demokratie ist MITMACHEN, SICH EINBRINGEN, IDEEN ENTWICKELN im Gegensatz zum Schwanz-Einziehen in Putin-Erdogan-Orban-Systemen!

  • Na prima! Wann, um Himmelswillen? Ich meine: Wann, genau, wird es Zeit sein zu fragen: "Welche Fehler haben wir gemacht"? Wenn der Konflikt so weit eskaliert ist, dass man ihn nicht mehr stoppen kann? Wenn Europa mal wieder in Schutt und Asche liegt? Wenn die Kinder der Überlebenden einmal mehr die Frage stellen: "Was hast du damals gemacht?" Ist es dann womöglich Zeit? Oder hat dann erst mal ein neues Wirtschaftswunder Priorität?

     

    Überhaupt: Wer ist denn "wir", verdammt noch mal? Ich ganz bestimmt nicht. Ich habe keine falschen Entscheidungen getroffen. Ich hatte nämlich überhaupt keine Stimme als es darum ging zu entscheiden, was zu tun ist, bevor noch klar war, was bisher geschah. Wenn die ganze Selbstkritik, zu der DER Westen fähig ist, darin besteht zu sagen: "Putin ist schuld!", dann gute Nacht – aber "absolut"!

    • @mowgli:

      Wann? Das kann ich Ihnen so ungefähr sagen. Das werden eines Tages Historiker beleuchten und es wird Stoff für den Geschichte-LK. Wir werden das wohl nicht mehr erleben. Vielleicht unsere Enkel.

      • @anteater:

        Geschichte ist eine Sache der Erzählung und Aufbereitung, die auch von "der" Macht abhängt. Das der "Westen" immer der Gute ist, wiss mer doch...

  • "Allerdings ist nach meiner Einschätzung nichts falsch gemacht worden, was Wladimir Putins Tun entschuldigt."

     

    "Es geht darum, den hegemonialen Machtanspruch, den Putin erhebt, zurückzuweisen."

     

    Wie heuchlerisch! Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Der Westen, allen voran Deutschland, haben den Revolutionären gegen Janukowitch das blaue vom Himmel versprochen. Wie naiv, um nicht zu sagen dämlich, war es zu glauben, dass man den Ukrainern Mitgliedschaften in der EU und NATO versprechen kann, ohne das Russland darauf reagiert.

     

    Die Anexion der Krim ist die Logische Konsequenz daraus und man muss sich fragen, wie blöd müssen unsere Regierung und Diplomaten sein, dass man nicht voraussehen konnte, dass Russland nicht zulassen würde, den einzigen Überseehafen im Schwarzen Meer, den sie haben, an die NATO fallen zu lassen?

     

    Nein Herr Röttken! Deutschland, Europa udn der "Westen" hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Einfach alles auf "den bösen Russen" zu schieben, ist verlogener Diplomatierevisionismus!

    • @John Doe:

      Ja, ich glaub die Amis lachen sich schepps über die EU-Politdarsteller...

  • Es grüsst die Junge Union der Vereinigten Staaten: vorwärts immer, rückwärts nimmer ...

    • @Reinhold Schramm:

      Die Stasi-Leute aus einer anderen Partei wären Ihnen lieber als Interviewpartner?

      • @Dhimitry:

        Na klar! Linkspartei=Stasi! Die Intellektualität Ihrer Beiträge ist wirklich kaum zu toppen.

      • @Dhimitry:

        wie lang ist das jetzt her? 25 Jahre? Um die Stasi 2.0-Geschichte müssen Sie sich ja keine Sorgen machen, mit dem Balken vor den Augen (Foto).

  • „Wer Visionen hat, braucht einen Psychiater.“ (Helmut Schmidt)

    • @Reinhardt Gutsche:

      Statt an Politiker mit einer Vorstellung von der Zukunft, kann man sich natürlich auch an "lupenreine Demokraten" ohne Visionen wie Schmidt, Schröder, Putin, Orban, Erdogan halten. Viel Vergnügen beim unkritischen Dienen!