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Alles spricht für Nordrhein-WestfalenEssen ist fertig

Alle CDU-Vorsitzkandidaten kommen aus NRW. Warum möchten die da alle weg? Die taz-Landesgruppe NRW nennt 70 Gründe, warum man das Land lieben muss.

A40 in Essen, die Angela Merkel unter den Autobahnen Foto: Gottfried Czepluch/imago

1. Kein Bundesland ist diverser als NRW.

2. Toleranz. Das Sauerland erträgt das Ruhrgebiet. Und umgekehrt.

3. Wir sind viele (17,9 Millionen). Und nett. Und schlau. Und...

4. Rheinländer reden ausdauernder, als Westfalen schweigen.

5. Die A40, die Angela Merkel unter den Autobahnen. Ewig da, keiner weiß, wohin sie führt, aber alle fahren drauf ab.

6. Überhaupt: NRW. Home of the Autobahn.

7. Kamener Kreuz, links vorbei.

8. WDR 2.

9. Zugtrennung funktioniert nur in Hamm/Westfalen.

10. Bielefeld existiert.

11. Krefeld auch.

12. Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel sowieso.

13. Die Brautmodenmeile in Duisburg-Marxloh.

14. Dortmund hat den größten Weihnachtsbaum der Welt. Sieht scheiße aus, aber er ist groß.

15. Düsseldorfer und Kölner hassen sich so sehr wie die Werteunion Daniel Günther.

16. Karneval, aber als Konzept.

17. Die Zuckerrübenfelder vor Willich im Nieselregen. Nichts macht demütiger.

18. Okay, das Centro in Oberhausen vielleicht. An einem Mittwochvormittag.

19. Oder die Einkaufszone in Mönchengladbach.

20. „Sie hatten vom Paradies geträumt und wachten in Nordrhein-Westfalen auf.“ (Joachim Gauck)

21. Ostdebatte? Wir können Strukturschwäche am besten. Strukturwandel auch.

22. Nur in NRW gibt’s Tote Hose in der Mehrzahl.

23. Pommes Schranke.

24. Mettbrötchen mit Bauarbeitermarmelade und Zwiebeln.

25. Merzenich, die beste Bäckereikette der Welt.

26. Die Rheinfähre in Kaiserswerth.

27. Ach, der Rhein.

28. Lagerfeuer am Ufer.

29. Heimlich schwimmen.

30. Kiesel flitschen.

31. Hochgebirgsfeeling in Winterberg.

32. Meerfeeling an der Möhnetalsperre.

33. Großstadtfeeling in, äh, Düsseldorf?

34. Die Radwege durch alte Industrielandschaften.

35. Krefelder (Altbier mit Cola).

36. Bananen-Weizen in der Cavete.

37. Warsteiner.

38. Und Kölsch.

39. Die längste Theke der Welt.

40. Die Wiedertäuferkäfige an der Lambertikirche. Praktisch für innerparteiliche Gegner.

41. Die Büdchen.

42. Du begrüßt Wildfremde mit „Hömma, wie isset?“. Gespräch, dann Freundschaft fürs Leben.

43. Du kennst in der Altbierkneipe sofort den Kellner, nach zehn Minuten die Tischnachbarn, nach einer Viertelstunde die ganze Kneipe.

44. Oder einfach nur: „Wie isset?“ „Muss ja.“ „Hauptsache!“

45. Die Wildschweine im Weitmarer Holz.

46. Die Wildpferde in Dülmen.

47. Die sieben Großen Tümmler im Duisburger Zoo (Ivo, Pepina, Delphi, Daisy, Dörte, Debbie und Dobbie).

48. Die Niederlande sind um die Ecke.

49. Zu Rievkooche wird eine Scheibe Schwarzbrot serviert.

50. Das beste Schwarzbrot gibt’s übrigens bei der Bäckerei Zimmermann in der Ehrenstraße in Köln.

51. Die Schäl Sick.

52. Überhaupt: Köln. Als Lebensgefühl.

53. Et es wie et es.

54. Et kütt wie et kütt.

55. Et hätt noch immer jot jejange.

56. He hällt ma zesamme, ejaal wat och passet.

57. Der Ruhrpott-Genitiv: „Der Sabine ihr Mann hat neulich dem Franz sein Auto zu Schrott gefahren.“

58. Ansage im ICE kurz vor Bielefeld: „Über Ihre Anschlussmöglichkeiten bin ich mich bereits schon am Kümmern.“

59. Wir haben den Pulsschlag aus Stahl.

60. Sind vor Arbeit ganz grau.

61. ... und kennen die besten Witze. Was sagte Gott, als er das Ruhrgebiet erschaffen hat? „Essen ist fertig!“

62. Bei ostwestfälischen Familienfeiern gibt es fünf Sorten Fleisch.

63. Dazu lecker Erbsen und Möhrchen aus der Dose.

64. Und: Wacholderschnaps aus Wassergläsern.

65. Herrencreme.

66. Wir haben Schalke und den BVB. Na, Markus Söder?

67. Jens Spahn hängt fast nur noch in Berlin ab.

68. Friedrich Merz ist vielleicht auch bald weg.

69. Kanzler:in ist unsere leichteste Übung.

70. Einfach nur: „Germany at its best“ (Standortmarketing NRW).

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6 Kommentare

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  • Ach, war ja schon toll in..., na da, überall. Ein halbes Leben dort verbracht. Irgendwie komisch, dass man Heimat und Zuhause so einfach wechseln kann, dann 20 Jahre woanders lebt, wo es zwar aufregender zugeht (Sex&Drogen), dafür aber total berechenbar, also langweiliger? Kaum jemand, den man kennt, weil Freunde mittlerweile über die Welt verteilt sind. Um am Ende der beruflichen Laufbahn fest zu stellen , dass man nirgends mehr Zuhause ist, und hätte man nicht immer aufs falsche Pferd gesetzt, dann könnte man jetzt seinen Lebensabend in den Hamptons verbringen und für die Kunst ins Moma gehen.

  • 71. Obdachlose mit Schimanski-Jacke.

  • ja, ja - erst Werbung machen und dann über Wohnungsnot meckern.



    Da kann ich nur den Namen eines Vielkommentierer zitieren: "Warum denkt denn keiner nach?"

  • zu 25: nur getoppt durch Altbierbowle (Alt mit Erdbeeren aus dem Glas)



    aber nur außerhalb Düsseldorfs :-)

    zu 44: oder: Wie isset? Joot



    (Konrad Beikircher)

    ansonsten: LOL

  • 0G
    0371 (Profil gelöscht)

    Nich zu vergessen: der Landschaftspark und dat Old Daddy in Düsburch (auch wenn et nicht mehr ganz dat gleiche is wie inne 80er)

  • Dat wa dä Nubbel!