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Aktivistin über „Aktion Seebrücke“„Es muss viel mehr Rettung geben“

Samstag demonstrieren in sieben Städten Menschen für Seenotrettung. Mitorganisatorin Liza Pflaum fordert ein klares Zeichen gegen Abschottung.

„Das Sterben auf dem Mittelmeer muss aufhören“: Dafür müsste aber zumindest die „Lifeline“ auslaufen können (Archivbild) Foto: ap
Patricia Hecht
Interview von Patricia Hecht

taz: Frau Pflaum, Sie sind Mitinitiatorin der Aktion Seebrücke, die am Samstag in mindestens sieben deutschen Städten für Solidarität mit den Menschen demonstrieren will, die übers Mittelmeer flüchten. Was genau fordern Sie?

Liza Pflaum: Wir fordern ein Ende der Abschottungspolitik von Deutschland und Europa. Das Sterben auf dem Mittelmeer muss aufhören. Seenotrettung darf nicht kriminalisiert werden, weil es das Sterben verhindert – im Gegenteil, es muss viel mehr Rettung geben.

Was werfen Sie den Innenministern Horst Seehofer und Matteo Salvini vor?

Deren rechte Agenda und entmenschlichte Politik. Sie schaffen faktisch das Asylrecht ab und hebeln den Rechtsstaat aus. Wir wollen zeigen, dass es in Deutschland und Europa sehr, sehr viele Menschen gibt, die das überhaupt nicht unterstützen und für diese Art von Politik nicht mitverantwortlich sein wollen. Wir wollen etwas ganz anderes: eine offene, solidarische Gesellschaft.

Sind Sie mit Städten wie Berlin, Barcelona oder Neapel in Kontakt, die sich solidarisch erklärt haben?

Ja, zum Beispiel mit Barcelona. Wir wollen, dass sich ein Netzwerk in ganz Europa bildet, dass Städte und Regionen sagen, wir sind sichere Häfen, hierher können die Menschen kommen, die mit den Schiffen anlanden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich das gut entwickelt.

Wie ist Ihre Aktion entstanden?

Wir sind erst letzten Mittwoch sehr spontan entstanden. Nachdem die Lifeline tagelang nicht anlegen durfte, die Menschen auf ihr in Lebensgefahr waren und noch immer fast täglich weiter Menschen auf See sterben, haben mehrere Einzelpersonen gesagt, jetzt muss wirklich was passieren.

Bild: privat
Im Interview: Liza Pflaum

Liza Pflaum, 28, ist Mitinitiatorin der Seebrücke

Seitdem sind Sie rasant gewachsen und werden schon von 24 Organisationen unterstützt.

Das war ein schneller, intensiver Prozess. Die Kernidee ist, dass Leute sich anschließen, um selbst etwas zu machen. Das funktioniert sehr gut: Uns schreiben ständig Leute von überallher an, die auch etwas organisieren wollen. Die Struktur soll niedrigschwellig und dezentral bleiben. Es geht darum, zu zeigen, dass es solidarische Orte gibt, in denen Menschen sagen: Diese Politik unterstützen wir nicht.

Was planen Sie für Samstag – einfach viele Demos?

Ja, erstmal schon. Wir haben wegen der Rettungswesten die Farbe Orange als eines unser Zeichen gewählt und rufen dazu auf, dass die Menschen mit orangenen Tüchern oder T-Shirts als Zeichen der Solidarität mit der Seenotrettung kommen.

"Seebrücke - schafft sichere Häfen"

Die Aktion „Seebrücke – schafft sichere Häfen“ ruft für Samstag zu Demonstrationen auf. Bisher sind Demos in sieben deutschen Städten geplant, darunter Berlin, Frankfurt am Main und Heidelberg. Unterstützt wird die Aktion von derzeit 24 Organisationen wie Watch the Med Alarmphone, dem Flüchtlingsrat Berlin oder dem Asylrechtsblog

Lehnen Sie sich auch an die Berliner Luftbrücke an?

Nein, wir wollten eigentlich keinen historischen Bezug. Das Wort Seebrücke gibt es ja tatsächlich, es bezeichnet Brücken, die in Gewässer hineinreichen und an denen Schiffe festmachen können. Es soll ein Symbol sein, wir wollen viele Seebrücken, die überall nach Europa hineinreichen und sichere Häfen für Geflüchtete sind.

Es gibt prominente Unterstützer wie Dirk von Lowtzow von Tocotronic, der einen Mobi-Song für euch singt. Jan Böhmermann hat mehr als 150.000 Euro für die Gerichtskosten des Prozesses gegen den Lifeline-Kapitän gesammelt, der seit Montag in Malta vor Gericht steht. Seid ihr auch mit ihm in Kontakt?

Diese Spendekampagne haben sogar Einzelpersonen aus der Seebrücke zusammen mit Böhmermann ins Leben gerufen. Wenn es zu Prozessen kommt, wollen wir auch da solidarisch sein.

Auch das KünstlerInnen-Kollektiv Peng ist bei euch Mitglied und hat die Satire-Seite „Seebrücke des Bundes“ ins Leben gerufen. Darauf wurde kürzlich vermeldet, Deutschland nehme bis 2019 freiwillig alle Menschen auf, die bis dahin aus dem Mittelmeer gerettet wurden. Ist es sinnvoll, Satire und die realen Aktionen unter demselben Namen laufen zu lassen?

Auch Peng hat die Seebrücke mitgegründet. Anfangs dachten wir einfach, dass die Satire Teil der Aktion ist, um Aufmerksamkeit zu erregen und auf weiteres wie die Demos zu verweisen. Wir haben jetzt aber schon manchmal gehört, dass es ein bisschen verwirrend ist, vielleicht müssen wir das nochmal überdenken.

Wie soll es nach Samstag weiter gehen?

Der Diskurs wurde in den letzten Wochen und Monaten von einer rechten Hegemonie bestimmt. Wir wollen mit dieser Bewegung wieder in die Lage kommen, eigene Inhalte und Ziele zu setzen und das auch sichtbar zu machen. Die Aktion am Samstag wird die erste, aber auf keinen Fall die letzte sein.

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38 Kommentare

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  • Die neugegründete "SEEBRÜCKE" , so wie Frau Liza Pflaum sie darstellt, ist m.E. vollends im Sinne der U.N.O. Menschenrechtserklärung!



    Evtl passt es, an dieser Stelle, zu erwähnen, das zur Zeit NAZI Deutschlands einige Schiffe, gefüllt mit flüchtenden Juden, die dem antisemitischen NAZI Terror und den NAZI KZ´s entkommen wollten, in vielen Häfen durch `politische Begründungen´ abgewiesen wurden! Das harte Schicksal des Dampfers EXODUS" wurde sogar verfilmt! Sind wir heute in einer Situation des "Posthistoire" ? Nichts gelernt ? Ist die BRD/EU dabei sich im Namen Bürgerlichen Wohlstands, als Fortress Europa.. humanistisch zu relativieren?

    • @vergessene Liebe:

      Warum keine Luftbrücke? Das Flugzeig ist schon erfunden und viel schneller.

      Btw Sie haben da ein Tastaturproblem

  • Es "muss"...

    Aus dem gesamten Artikel ergibt sich nicht, weshalb es so sein muss. Durch die Seenotrettung unmittelbar vor der Küste Libyens wird die Veschiffung von Menschen in kleinen Schlauchbooten erst ermöglicht. Vor dieser Art der Seenotrettung gabe es keine Verschiffung in kleinen Schlauchbooten. Ergo sterben Menschen, die auf kleinen Schlauchbooten starten, nur wegen dieser Form der Seenotrettung vor der libyschen Küste.

    Daher müsste man doch sagen, die Seenotrettung "muss" ganz eingestellt werden.

    Daher folgender Kompromiss: Es werden (echte) Seebrücken gebaut und die Anträge derer, welche diese Seebrücken trockenen Fusses erreichen werden geprüft. Im Übrigen werden Schiffe, welche sich ausschließlich der Seenotrettung verschrieben haben, im Mittelmeer vollständig abgezogen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @DiMa:

      "Vor dieser Art der Seenotrettung gabe es keine Verschiffung in kleinen Schlauchbooten."

      Das ist zwar richtig. Aber, vor der Seenotrettung wurden die Flüchtenden auf andere seeuntaugliche Boote gezwungen. Die Liste der Opfer ist lang, wenn auch größtenteils unbekannt.

      Der Papst sagte dazu u.a.: "Unsere Wohlstandskultur führe dazu, "dass wir nur an uns selbst denken, sie macht uns gefühllos dem Aufschrei der anderen gegenüber, lässt uns in schönen Seifenblasen leben."

      de.wikipedia.org/w...vor_Lampedusa_2013

      www.spiegel.de/pan...inge-a-909960.html

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Mag sein, nur waren die Opferzahlen damals sehr viel geringer. Der Aufschei nach dem Untergang eines Bootes mit ca. 400 Toten war sehr viel größer als im letzten Jahr, als es insgesamt fast 3.000 waren.

        Ferner sind die hölzernen Fischerboote begrenzt, während die chinesischen Schlauchboote unbegrenzt vorhanden sind. Die ganze Organisation ist auf beiden Seiten des Meeres größer geworden, die Opferzahlen sind damit gestiegen.

        Und der Papst; nunja.

  • Frau Liza Pflaum kann gerne Menschen in Seenot retten, aber bitte dort zurückbringen, woher sie aufgebrochen sind. Wetten dass dann die ganze Mittelmeer-Dramatik verschwindet?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Lara Crofti:

      Bitte keine Wetten mit dem Leben anderer Menschen als Wetteinsatz vorschlagen! Vor allem wenn es sich um Hoch-Risiko-Wetten handelt.

      Die Erfahrung zeigt, dass auch wenn die Menschen wieder nach Libyien zurück gebracht werden (z.B. von der Küstenwache), trotzdem weitere Versuche unternommen werden.

    • @Lara Crofti:

      Dafür müsste das internationale Seenotrettungsrecht geändert werden.

      Beispielsweise indem im Falle einer (tatsächlichen oder vermuteten) aufgedrängten Seenotrettung Gerettete zukünftig nicht mehr in einen sicheren Hafen sondern in das (tatsächliche oder vermutete) Ablegeland verbracht werden müssen. Damit wäre der Zielkonflikt zwischen Seenotrettung und illegaler Migration aufgehoben. Diese Regelung ist auch sinnvoll, da hierdurch zukünftig mit höchster Wahrscheinlichkeit weniger Menschen auf hoher See sterben.

      Hilfsweise könnte das Wort "sicherer Hafen" einfach gegen "nächstgelegener Hafen" ausgetauscht werden. Die Versorgung von Geretteten dürfte in jedem Hafen möglich sein.

  • WARUM keine Luftbrücke? Kein Sterben in der Sahara, keine Sklavenlager, jeder kriegt ein Tomatensaft und ist nach 4 Stunden hier.

  • Diese Demonstration zeugt davon, dass es den Teilnehmern nicht egal ist, was mit den Bootsflüchtlingen passiert und somit ein gewisses Maß an Solidarität erweist.

    Aber ob der Ansatz, alle diese Menschen nach Europa zu holen richtig ist, bleibt zu bezweifeln!



    Zu erst einmal wird durch das Verbringen der geretteten nach Europa den Schlepperbanden Vorschub geleistet, denn sie können sich darauf verlassen, dass die Menschen eventuell gerettet werden und auf diesen Weg ihr Ziel erreichen.

    Auf der anderen Seite entnimmt man Afrika die Jugend, die als Hoffnungsträger jeder Zivilisation gilt.

    Es wäre sehr viel wichtig dafür zu Demonstrieren, dass die europäischen Wirtschaftsunternehmen, Industrien und Banken endlich aufhören, ihren Kolonialistischen Auftritt zu beenden und dafür zu Sorgen, dass es einen Faire und effizienten Handel mit Afrika gibt.



    Durch diverse Handelsgesetze werden afrikanische Firmen sehr stark bei der Einfuhr ihrer Produkte ausgebremst, anders herum aber gezwungen europäische Waren Zollfrei oder mit sehr geringen Zöllen einzuführen.



    Auch in der Förderung von Bodenschätzen wird Afrika sehr stark benachteiligt, in dem große französische und niederländische Ölfirmen dort fördern, aber den Staaten kaum eine Gewinnbeteiligung zahlen, geschweige denn einen ausreichenden Preis für das geförderte Öl!

    Auch muss unbedingt die Zusammenarbeit der EU mit diversen Diktatoren beendet werden!



    Um Migranten von ihrem Weg abzuhalten werden von der EU, so wie von vielen Staaten der EU, Waffen an eben diese Diktatoren geliefert, die in erster Linie der Fluchtgrund sind!

    Es muss den Menschen in Afrika eine sichere Alternative gegeben werden, die sie in die Lage versetzt sich und ihre Familien angemessen aushalten und ernähren zu können, denn nur so ist es möglich dafür zu sorgen, dass die eigene Wirtschaft so wie die Landwirtschaft die dortigen Menschen versorgen kann und nicht der Import irgend welcher europäischen Überschussproduktionen die Preise zerstören lassen!!!

  • 9G
    96551 (Profil gelöscht)

    das problem, das wir in der diskussion, die wir seit 2015 führen, haben, ist doch das: die sympathie liegt natürlich ganz eindeutig bei jenen, die sagen: alle dürfen kommen, wir helfen allen.

    dagegen kommt man einfach nicht an, nicht mit argumenten. denn sofort tönt es einem entgegen: wie inhuman ihr doch seid!

    ich wünschte mir von dieser seite endlich auch mal tragbare konzepte, wie es die nächsten jahre und jahrzehnte konkret weitergehen kann und soll.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @96551 (Profil gelöscht):

      Aber die Lautstärke liegt auf der anderen Seite. Wo keine Argumente sind, wird halt laut geschrien.

      Im Ernst, so schwierig ist die Situation nicht. Zunmindest nicht, seitdem nur noch wenige Menschen nach Europa flüchten.

      Es braucht erstens ein vernünftiges Einwanderungsrecht. Eines das ausdrücklich auch Einwanderung zur Qualifikation umfasst.

      Wenn es legale Wege nach Eruopa gäbe, würde sich die Flucht über das Mittelmeer reduzieren. Es ist schließlich so, dass z.B. die Landwirtschaft in Südeuropa auf Erntehelfer aus aller Welt angewiesen ist. Gleiches gilt z.B. für den Pflegebereich in Deutschland. Wer legal nach Europa reisen kann, muss nicht mit einem Schlauchboot kommen.

      Zweitens braucht es Kontingente. (Besonders schutzbedürftige) Menschen die aus Flüchtlingslagern in Bürgerkriegsgebieten direkt abgeholt werden.

      Drittens braucht es humane Auffanglager in den europäischen Grenzstaaten. Es kann nicht sein, dass Menschen in europäischer Ophut erfrieren, weil sie im Winter in Sommerzelten untergebracht werden.

      Viertens braucht es Verträge mit Herkunftstaaten. Damit die Menschen, die keine Fluchtgründe haben und sich in Europa nicht qualifizieren wollen (und auch sonst keine Bleibegründe haben), wieder nach Hause gebracht werden können.

      Fünftens müssen die dysfunktionalen europäischen Verträge überarbeitet werden. Bei den Dublin-Regeln war von Anfang an klar, dass die so nicht funktionieren können.

      • 9G
        96551 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        ganz ehrlich: wenn man das alles so hinbrächte, wie von Ihnen vorgeschlagen, wäre das sicher eine gute Sache. Ist halt nur die Frage, ob insbesondere die Herkunftsstaaten jemals in toto bereit sein werden, ihre Staatsbürger zurückzunehmen. Zu viele Wirtschaften in Afrika kalkulieren die Überweisungen aus dem Ausland ein, um darauf verzichten zu können (oder zu wollen).



        Aber natürlich, wir müssen versuchen, diesen Weg zu gehen.

    • 9G
      99960 (Profil gelöscht)
      @96551 (Profil gelöscht):

      Das Interessante ist in meinen Augen, dass Rettungsaktionen überhaupt nur möglich sind, weil man Teil eines mörderischen Systems ist, dass einem hervorbringt, in Existenz erhält und am Ende sogar solche Energieüberschüsse produziert, dass man andere noch eine Form von Hilfe angedeihen lassen kann.

  • Kein vernünftiger Mensch hat etwas gegen Rettung. Nicht in Ordnung dagegen ist der Transport in einen Hafen der Wahl der jeweils rettenden NGO. Den damit befeuert man natürlich das Geschäft der Schlepper und ja erhöht auch die Attraktivität dieser Route.

  • Bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, sind in 2018 nach UN-Angaben mindestens 660 Menschen gestorben.

    Gibt es auch eine OBERGRENZE für die Rettung von Menschen???

    Was sagen „die Willigen“ dazu?

    Wer mit „fremden Menschen“ so umgeht, geht nicht viel anders mit der eigenen Bevölkerung um, die von der eigenen Wählerschaft abweicht!

  • Papst Franziskus hat erneut die auf dem Weg nach Europa ertrunkenen Migranten beklagt. Das Mittelmeer sei zu einem "Grab für Männer, Frauen und Kinder" geworden; viele von ihnen hätten nur vor den unmenschlichen Bedingungen in ihrer Heimat fliehen wollen, schrieb der Papst in einer Botschaft an das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, Patriarch Bartholomaios I.

    Papst Franziskus verlangte eine "ernste Gewissenserforschung". Die Schöpfung sei niemandes Privatbesitz; ihre Nutzung müsse auf die Rechte jedes Menschen und jedes Volkes Rücksicht nehmen.

    Der Papst bekräftigte weiter die Teilnahme der katholischen Kirche an dem Weltgebetstag für die Schöpfung, der auf Initiative des orthodoxen Patriarchen am 1. September begangen wird. Franziskus schrieb, er sei fest entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Patriarchat sowie mit Christen anderer Konfessionen und mit "allen Menschen guten Willens" zugunsten einer nachhaltigen und umfassenden Entwicklung fortzusetzen.

    www.domradio.de/th...-klimafluechtlinge



    Momentan entstehen nicht nur in Deutschland sondern auch überall weltweit verschiedene Initiativen und Bündnisse für Menschenrechte. Selbst Konfessionsmauern werden überwunden!

  • Die Band „Die Toten Hosen“ sollte man auch ansprechen bzw. anschreiben! Die würden bestimmt mit eigener Anteilnahme an der Aktion viele weiteren Menschen überzeugen!

    www.youtube.com/watch?v=MGxAUJ7P2vY

  • Was soll eine Seebrücke denn anderes sein als eine Bereicherung des unverantwortlichen und illegalen Schlepperwesens ? Fazit: Inakzeptabel. Sorry.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Wie verroht muss ein Mensch sein, um das Retten anderer Menschen "inakzeptabel" zu finden?

      Sie unterbieten mal wieder Ihren eigenen Tiefpunkt!

    • @Nikolai Nikitin:

      Ist das ernst gemeint?? Das können Sie als gelernter Künstler doch besser!



      Oder sind Sie doch nur ein Kleingeist?

    • 9G
      98999 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Die Tatsache, dass Sie bewusst bösartig den Unterschied verwischen zwischen Schleppern, die sich an der Not von Menschen bereichern und diese auch noch in Lebensgefahr bringen, und einer ehrenamtlichen, humanitären Organisation, die diese Menschen unentgeltlich transportiert und ihnen dabei auch noch das Leben rettet, weist Sie als üblen rechten Hetzer aus. Beitrag ist gemeldet.

      • 8G
        80336 (Profil gelöscht)
        @98999 (Profil gelöscht):

        Halte jede Wette, dass sich die Herren Richter auf das Recht der "Meinungsfreiheit" berufen werden. Will mich auch einmal versuchen an der Konstruktion solcherart "kausaler Zusammenhänge" mit darauf aufbauender "Conclusio":

        "Was soll eine Rettung eines wegen überhöhter Geschwindigkeit in Lebensgefahr befindlichen biodeutschen Autofahrers denn anderes sein als eine Bereicherung der unverantwortlichen und legalen Autokonzerne, die Autos mit 250 km/h Höchstgeschwindigkeit verkaufen? Fazit: Inakzeptabel. Sorry."

        "Nicht, dass man die Insassen sterben lassen soll. Nur dürften die Geretteten nicht ohne Weiteres ins Krankenhaus transportiert werden, denn genau das animiert doch die Menschen, sich in Lebensgefahr zu bringen. Schwierige Kiste. Ich weiß."

        Demnach werden in Deutschland bald Verkehrsteilnehmer eine Straftat begehen, wenn sie an der Bildung einer Rettungsgasse teilnehmen. Gut zu wissen.

      • @98999 (Profil gelöscht):

        Dann sollte man Sie auch gleich mit ausschließen, da Sie hier bewusst gegen jemanden hetzen, der nur Gebrauch von seinem Recht auf Meinungsfreiheit macht, und das in angemessener Form und in keinster Weise respektlos, beleidigend oder propagandistisch. Zum Thema: Seerettung ja, bringt die Geretteten aber dort hin, wo sie aufgebrochen sind, z.B. nach Libyen.

        • @Lara Crofti:

          Entweder sie wissen nicht was mit den Flüchtlingen in Libyen geschiet oder es ist ihnen egal.



          "Exekutionen nicht zahlungsfähiger Migranten, Folter, Vergewaltigungen, Erpressungen sowie Aussetzungen in der Wüste sind dort an der Tagesordnung"



          Aus einem Bericht der deutschen Botschaft in Niger an die Bundesregierung.



          www.spiegel.de/pol...-eu-a-1202364.html

          • 8G
            80336 (Profil gelöscht)
            @Andreas J:

            Vielen Dank für den Link!

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @98999 (Profil gelöscht):

        Ihr Beitrag ist leider symptomatisch für die Art, wie die Migration öffentlich verhandelt wird.



        Sie untestellen dem OP Boshaftigkeit und diskreditieren ihn als "Hetzer" (z. Z. sehr beliebt).



        Die Mühe, sich inhaltlich mit dem Beitrag auseinanderzusetzen machen Sie sich nicht. Empörung genügt,

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @83492 (Profil gelöscht):

          Wie soll ich mich mit jemandem auseinandersetzen, der die Rettung von Menschenleben "inakzeptabel" (sic) nennt? Da fehlen doch elementare zivilisatorische Standards!

          • 8G
            83492 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            "Wie soll ich mich mit jemandem auseinandersetzen, der die Rettung von Menschenleben "inakzeptabel" (sic) nennt?"

            Ich kann aus dem OP nicht rauslesen, dass Rettung per se als unannehmbar angesehen wird. Nach meinem Verständnis wird kritisiert, dass nach der Rettung die Passage nach direkt nach Europa erfolgt und somit das Geschäftsmodell der Schlepper unterstützt wird.

            ("inakzeptabel" (sic) www.duden.de/recht...bung/inakzeptabel)

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @83492 (Profil gelöscht):

              "Ich kann aus dem OP nicht rauslesen, dass Rettung per se als unannehmbar angesehen wird."

              Dann lesen Sie halt heraus, dass die Rettung von Flüchtenden "inakzeptabel" ist. Oder was steht da?

              Lesen Sie nochmal langsam und genau. Was verstehen Sie dann? Bedenken Sie, dass die Aussagen von Herrn Nikitin im Kontext seiner sonstigen Beiträge zu sehen sind.

        • 9G
          98589 (Profil gelöscht)
          @83492 (Profil gelöscht):

          Zustimmung!

      • @98999 (Profil gelöscht):

        Humanitäre Organisation rettet Menschen, die wegen skrupelloser Schlepperbanden in Seenot geraten. Damit leistet "Seebrücke" also den Schlepperbanden Beihilfe. Diese Organisation fördert solche Schlepperbanden. Nicht, dass man die Menschen ersaufen lassen soll. Nur dürften die Geretteten nicht ohne Weiteres nach Europa transportiert werden, denn genau das animiert doch die Menschen, sich in Lebensgefahr zu bringen. Schwierige Kiste. Ich weiß.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          So schwierig ist die Kiste nicht!

          Wenn wir Ihrer "Logik" folgen würden, könnten wir genauso behaupten: wer die Menschen nach Libyen zurückbringt, unterstützt den dortigen Sklavenmarkt.

          Sklaverei ist ein schwerwiegenderes Verbrechen als Fluchthilfe.Vor diesem Hintergrund fällt die Entscheidung also leicht.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Die Menschen gehen aber freiwillig nach Libyen, es sind keine Libyer, oder nach Libyen verschleppte Menschen.



            Sie würden also in das Land zurückgebracht, in das sie freiwillig gegangen sind.

        • 9G
          98589 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          Das sehe ich auch so!

        • @Nicky Arnstein:

          Beihilfe also. In diesem Sinne leistet das Rote Kreuz auch "Beihilfe zum Krieg" -- wenn die man Opfer verbluten liesse, dann würden sie sich das vorher überlegen.

          Wie zynisch ist das denn?

          Und das "Zurückbringen", das sich hinter Ihrer "schwierigen Kiste" verbirgt... tja. Das internationale Seenotrettungsgesetz steht da einem im Wege, nicht? In Sicherheit bringen und so. Nicht, dass die Salvinis und Seehofers sich irgendwelchen Gesetzen verpflichtet fühlten.

          Nein, keine schwierige Kiste. Ein Gebot der Menschlichkeit, da beisst die Maus kein Faden ab.

    • @Nikolai Nikitin:

      Weiter so Bitte - Frau Liza Pflaum !

    • @Nikolai Nikitin:

      Autsch..! Wie wär´s wenn Sie sich mal reinlesen in diese hässliche Problematik bevor sie unbedacht kommentieren?