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AfD-Bundestagsabgeordneter in BremenBei Angriff schwer verletzt

Der Landeschef der AfD Bremen, Frank Magnitz, wurde von mehreren Personen angegriffen. Er wurde dabei schwer verletzt.

Frank Magnitz wurde am frühen Montagabend am Theater am Goetheplatz in Bremen angegriffen Foto: imago/imagebroker

Berlin taz | Der Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der AfD Bremen, Frank Magnitz, ist am Montagnachmittag von mehreren Personen angegriffen und dabei schwer verletzt worden. Der Vorfall habe sich am frühen Montagabend im Bereich des Theaters am Goetheplatz in der Bremer Innenstadt ereignet, teilte die Polizei mit. Wegen Magnitz' Funktion in der AfD gehe die Polizei von einer politischen Motivation der Täter aus. Der polizeiliche Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Bremen haben Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht zum Gesundheitszustand des Politikers oder zu Details zum Überfall.

Nach Angaben der AfD wurde Magnitz angegriffen, als als er den Neujahrsempfang des Weser-Kuriers in der Kunsthalle verließ. Magnitz soll mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden sein. Als er bereits am Boden lag, hätten die Täter weiter gegen seinen Kopf getreten, so die AfD. Ein Bauarbeiter sei eingeschritten. Magnitz liege nun schwer verletzt im Krankenhaus.

Mehrere AfD-Politiker, darunter Parteichef Jörg Meuthen, posteten in den sozialen Netzwerken ein Foto von Magnitz, das ihn mit einer großen Wunde am Kopf und viel Blut vermutlich in einem Krankenhausbett zeigt. Er sei so erschüttert, dass er dies zunächst nicht weiter kommentiere, so Meuthen.

Andere AfD-Politiker waren da schneller. Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt nutzte den Angriff umgehend, um einigen politischen Gegnern die Mitschuld zu geben. „Unvorstellbar, welche Verrohung die Hetzer von @spdde, @dieLinke & @Die_Gruenen in die Gesellschaft getragen haben“, schrieb Reichardt auf Twitter.

Politiker aus anderen Parteien äußerten sich entsetzt über den Angriff. Der Grüne Cem Özdemir twitterte am frühen Dienstagmorgen, er hoffe, dass der oder die Täter bald ermittelt und verurteilt werden: „Auch gegenüber der AfD gibt es keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt am Ende immer den Hass gewinnen.“ Ähnlich äußerte sich auch der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs und wünschte gute Besserung.

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45 Kommentare

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  • Ein clue-by-four [ knowyourmeme.com/memes/clue-by-four ]



    als Mittel politischer Auseinandersetzung ist sicher problematisch.

    Ebenso problematisch ist es aber, wenn die taz jetzt anfängt, sachlich korrekte historische Verweise auf Präzedenzfälle "wegen Unsachlichkeit" zu zensieren.



    Das "unsachliche" Zitat



    „Ich bedauere, daß es mir mein hohes Staatsamt verbietet, den Kerlen selbst eins auf die Fresse zu hauen. Früher auf dem Bau hat man solche Dinge mit der Dachlatte erledigt.“



    ist nicht nur historisch belegt:



    [ de.wikipedia.org/w...B%C3%B6rner#Zitate ], sondern auch integraler Bestandteil des Gründungsmythos der Grün-Alternativen und mithin auch der taz.







    Und bevor die Moderation jetzt einen Historikerstreit wegen der Einzigartigkeit von Holger Börners Empfehlung zur politischen Auseinandersetzung mit parlamentarischen Emporkömmlingen, die die fetten und satten etablierten Parteien (also heutzutage vor allem die Grünen inklusive des Parteiorgans die tageszeitung) als Eindringlinge betrachten, vom Zaun brechen wollen, erwähne ich hier doch gleich noch ein paar mehr historische Präzedenzfälle,



    nämlich



    www.spiegel.de/ein...1950-a-948190.html



    und



    media.ccc.de/v/33c...rlamentsschlagerei

    Wenn die taz anfängt, journalistische Redlichkeit politischer Opportunität zu opfern, sinkt ihre Relevanz auf fake news-Niveau.

  • "Ich fordere die ganze Bevölkerung auf, sich von der Terrortätigkeit zu distanzieren, insbesondere auch den Dichter Heinrich Böll, der noch vor wenigen Monaten unter dem Pseudonym Katharina Blüm ein Buch geschrieben hat, das eine Rechtfertigung von Gewalt darstellt." — Karl Carstens, Bundespräsident

    • 9G
      96177 (Profil gelöscht)
      @Tatzelbrumm:

      danke, man erinnert sich



      ansonsten gilt der Satz von Ludwig Thoma

      www.schweizer.eu/f...bank.html?id=13672

  • Kommentar entfernt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation

  • Oskar , Autor Moderator ,

    Der Kommentarbereich ist wieder geöffnet. Bitte bleiben Sie sachlich und konstruktiv. Danke, die Moderation

  • Paula , Moderatorin

    Wir schließen vorübergehend die Kommentarfunktion für diesen Artikel. Eine vernünftiger Austausch von Argumenten ist momentan offenbar nicht möglich.

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf die Rechtfertigung von Gewalt. Die Moderation

    • @Lydia Stanke:

      Auch der schuldigste Täter hat in diesem Land ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.

  • Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, die taz hätte die Quelle deutlicher gemacht. Beim ersten Lesen bin ich auch davon ausgegangen, dass es sich um Angaben aus einem Polizeibericht handelt. Die gibt aber nur keine Auskunft über den Zustand des Opfers und des Tatherganges.

    Desweiteren dachte ich auch, dass der Bauarbeiter der lt. Artikel einschritt, Zeuge gewesen sei. Aber auch das geht nur auf AfD-Angaben zurück.

    Bei der AfD wurde schon ein umgeschmissenes Glas Orangensaft mal zu einem Attentat auf Petry damals.

    www.taz.de/!5201318/

  • Die Untersuchung muss hier erst abgewartet werden. Voreilige Schlüsse über die Täter sind hier fehl am Platz.



    Nichts desto trotz täte eine verbale Abrüstung auf beiden Seiten gut.



    Leider werden immer wieder irre Menschen zu Gewalttaten verleitet, weil sich Politiker (von afd und linken)und Medien nicht ganz klar von Gewalt distanzieren (z.B. stegner mit seinen Wortwahl Attacke, welche durchaus ambivalent verstanden werden kann, oder gauland mit seiner "jagen" aussage).

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Demokrat:

      Verbale Abrüstung ist vor allem von einer Seite gefordert. Der braunen.

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Das Problem sind nicht die Rechten und die AfD, das Problem ist eine Politik die sich selbst für "alternativlos" erklärt hat und bei weiten Teilen der Bevölkerung nur noch für Verständnislosigkeit sorgt.



    Ändert sich die Politik dann dürfte es ganz schnell vorbei sein mit der Unterstützung für die AfD, Prügelattacken gegen AfDler sind dabei aber der völlig falsche Weg, so hilft man der AfD nur sich selbst als ausgegrenztes Opfer darzustellen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @95823 (Profil gelöscht):

      Folgende Punkte müssten also erfüllt werden, damit dem gesunden Volksempfinden genüge getan ist ?

      Also los !

      Anerkennung der Formel: Migration ist die Mutter aller Probleme. Wer das Gastrecht verletzt, hat das Gastrecht verwirkt Keine Seenotrettung für Flüchtlinge im Mittelmeer (Absaufen, absaufen !). Schaffung von Ankerzentren. Abschiebung von Flüchtlingen in Krisen-, Kriegsgebiete. Konsequente Klimawandelleugnung. Abschaffung der gender studies und anderer (links-rot-günversifft-) verdächtiger Studiengänge. Konsequente Denunziation unbotmässiger (weil links-rot-grünversifft) Lehrer. Frauen an den Herd. Gebärprämien für deutsche Frauen. Höhere Sozialleistungen wenn ja, nur für Deutsche. Einführung der Todesstrafe für Sexualverbrecher. Austritt aus der EU und dem Euro.



      Abschaffung der Erbschaftssteuer. Nichteinführung einer Vermögenssteuer. Senkung des Höchssteuersatzes (Leistung muss sich schliesslich wieder lohnen). Abspecken von Hartz IV-Leistungen (Leistung soll sich wieder lohnen). Privatisierung der Renten (kriegt jeder Bürger eh besser hin). Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Schliessung des Bauhauses und anderer "linker" Institutionen. Endlich eine ausgewogene Geschichtspolitik, keine Überbetonung des "Fliegenschisses".

      Sie haben recht. Das muss der richtige Weg sein, raus aus der Politikverdrossenheit.

  • Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden - Rosa Luxemburg

  • ?? Wer und wo ist der Bauarbeiter , der diesen grausigen Angriff auf Herrn Magnitz beendet haben soll? Und was sagt dieser Bauarbeiter? Er hat durch sein Eingreifen , (motiviert durch eigene humane Moral) , in diesen üblen Tatverlauf evtl dem Herrn Magnitz das Leben gerettet..! ( in etwa so, wie die privaten Seenotretter im Mittelmeer unerwartet auftauchen um Leben zu retten..)



    Nun kann dem geretteten Opfer nur "gute Genesung" gewünscht werden !



    Zu Hoffen bleibt, das dieser grausam gewaltvolle Vorfall aufgeklärt wird.. und das die BRD Kultur politischer Debatten verschiedener Weltinterpretationen auf dem Teppich von Gewaltlosigkeit und Höflichkeit bleibt !

  • Kommentar entfernt. Bitte keine Unterstellungen.

    Die Moderation

    • @Wagenbär:

      Hallo Moderation:



      Ich habe niemanden nix unterstellt, sondern eine sachliche Schlussfolgerung getätigt.



      Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen (---)- auf den Boden liegende Personen gegen den Kopf traten.



      Darüberhinaus haben (....). aus naheliegenden Gründen viel weniger Hemmungen, Gewalt gegen Personen auszuüben.



      Naheliegender ist meiner Meinung nach disbezüglich aber eine Falschmeldung aus AFD-Kreisen oder auch des Opfers selber.



      Für derartige Falschmedlungen gibt es dutzende Beispiele von Menschen aus allen Gessellschafts-Bereichen und allen politischen Lagern.



      (Übrigens auch von (....) :)

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Wagenbär:

        Es ist leider keine Faschmeldung. Irgendwelche Arschöcher haben dem Mann regelrecht den Schädel eingeschlagen! Widerlichst!

    • @Wagenbär:

      Eine andere Möglichkeit ist, bezüglich eines oder mehrerer Tritte gegen den Kopf einer am Boden liegenden Person, ist eine Falschmeldung der AFD.



      Da stellt sich die Frage nach der Quelle.



      Das Opfer kann es, nach der Beschreibung nicht sein, es war ja am Boden bewusstlos.



      Falschmeldungen mit grotesken Übertreibunden in allen Bereichen sind typisch für AFD-Kreise

      • @Wagenbär:

        Foto des Opfers gesehen?

      • @Wagenbär:

        ODER es waren junge Linke, die sich dabei sehr mächtig vorkamen. Nur weil wir mit der Antifa sympathisieren, heißt das nicht, dass da Leute nicht gerne Leute verprügeln. Manche Menschen sind so. Ich glaube auch nicht das Polizeibeamte AFD-Abgeordnete verprügeln, das macht für mich irgendwie keinen Sinn...



        Und völlig egal, ob sie eine am Boden liegende Person getreten habe oder nicht, im Kampf gegen die AFD war das eine kontraproduktive Aktion, auf welche die meisten AFDler nur gewartet haben dürften. Da haben sie ihre Legende. Verdammte Axt.

  • Habe ich nicht neulich irgendwo einen Text gelesen, in dem es hieß, dass es keinen Sinn macht, mit Rechten zu reden und man auf die britische Gruppe 43 verwies, die bei öffentlichen Auftritten Faschos auch verprügelten?



    www.taz.de/!5555657/

    Ich will auf keinen Fall sagen, dass eine Debatte darüber, wie man mit Rechten umgehen soll, zu solchen Vorfällen führt, aber zumindest muss man sich auch mal Gedanken machen, was man denn nun genau will.



    Insofern möchte ich etwas genauer auf den Vorfall eingehen:



    1. Die Verwendung von Schlagwerkzeugen oder sonstige als Waffe zu nutzende Gegenstände sind völlig inakzeptabel.



    2.Niemand muss krankenhausreif geprügelt werden.



    3. Auf auf dem Boden liegende noch einzutreten sind wirklich Sachen, die man den Nazis überlassen sollte.



    4. Und auch als Gruppe einem einzelnen gegenüber Gewalt anzuwenden, gehört für mich nicht zu den Formen, wie man es vermeiden kann, mit Rechten zu reden.

    Auch ich möchte nicht mit Nazis noch viel diskutieren, aber eine Gruppe 43 ist es in einer Gesellschaft, die von jeder Form von Fairness durch die Politik entfremdet wurde, ein sehr großes Wagnis.

    Wobei ich nochmals darauf hinweise, dass die Debatte, ob man mit Rechten reden soll, natürlich nicht irgendwie diese Tat provoziert haben kann. Da müssen noch andere Gründe mitspielen.

    • @Age Krüger:

      "Wobei ich nochmals darauf hinweise, dass die Debatte, ob man mit Rechten reden soll, natürlich nicht irgendwie diese Tat provoziert haben kann. Da müssen noch andere Gründe mitspielen."

      Das ist genau nicht so sicher (genausowenig wie aktuell sicher sein kann, dass die Tat tatsächlich linke politische Motive hatte). Nichts ist sicher, außer dass den Dialog als Mittel der politischen Auseinandersetzung abzulehnen, bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich ankommen kann.

      Insofern mag zwar die Frage, welchen Sinn es hat, mit Rechtsextremen zu reden, absolut ihre inhaltliche Berechtigung haben. Aber es erscheint mir vorschnell, so pauschal auszuschließen, dass Art und Umfang, in denen diese Diskussion geführt wird, zumindest einen erheblichen Beitrag zu der Gewaltbereitschaft geben. Es reichen halt für einen (Mit-)Kausalität einige Wenige, die aus dieser Diskussion das zusätzliche Quantum Selbstgerechtigkeit ziehen, ohne das sie Gewalt NICHT als "alternatives Mittel" zum Dialog auch tatsächlich einsetzen würden.

      Wir kennen die Täter nicht und können ihnen schon gar nicht hinter die Stirn schauen (und die im Zweifel Mehrzahl von Faktoren erkennen, die sie motiviert hat). Dass man mit einer Debatte solche Exzesse nicht provozieren WILL, heißt jedenfalls noch lange nicht, dass man es auch zwangsläufig nicht tut.

      Können wir die Frage also vielleicht etwas offener halten?

      • @Normalo:

        Natürlich müssen wir die Frage offen halten, nur wollte ich schon mal darauf hinweisen, dass, wenn selbst mir als jemanden, der nun wirklich keinerlei Verständnis dafür hat, die AfD in Wattebäuschen zu packen, dieser Zusammenhang auffällt, die Rechte mit Sicherheit in dieser Richtung argumentieren wird.

        Und da halte ich es eben für angebracht, darauf hinzuweisen, dass diese Art, einen verbalen Dialog zu vermeiden (wenn es denn so gemeint war) einfach ein paar Punkte hat (sofern die Angaben im Artikel überhaupt so zutreffen), die schon außergewöhnlich brutal erscheinen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Volle Zustimmung, jemandem mit einem Kantholz auf den Kopf zu schlagen könnte ja auch tödlich ausgehen.

      Es ist ja auch nicht so, dass die Machtübernahme der Nazis ins Haus stünde.

      Ich finde Aktionen wie Blockaden oder das Verhindern von Veranstaltugnen besser als solche klandestinen Kleingruppenaktionen, die von der Ausführung her eher einen rechten Charakter haben.

      Und wenn dabei mal einer eine gelangt kriegt, weine ich mich deshalb auch nicht in den Schlaf.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Wobei wir bislang auch nur diese Darstellung haben. Ob nun wirklich in dieser Brutalität vorgegangen wurde, können wir aus den vorliegenden Informationen auch noch nicht 100%ig bestätigen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Ja das stimmt. Da sollte man abwarten.

  • Finde ich ausgesprochen lobenswert von Herrn Özdemir, dass er auch Menschen, die politisch rechts sind, das Grundrecht auf Unversehrtheit zugesteht.

  • Halte nichts von voreiligen Schuldzuweisungen - vielleicht wurde er ja auch von innerparteilicher Konkurrenz, oder vom anderen kriminellem Umfeld der AfD gerichtet - jedenfalls heißt das in rechten Kreisen 'eine Abreibung verpassen' und ist dort wohl nicht unüblich - Nazis wollten schließlich auch alles der politischen Konkurrenz zuschieben - unglaublich, was die alles für Aufmerksamkeit machen, sogar Morde.



    Jedenfalls gilt schon das alte Sprichwort: Wer Hass sät wird Sturm ernten. Die AfD darf sich also nicht wundern.

    • @Unvernunft:

      "Wer Hass sät wird Sturm ernten."

      Diese Aussage ist ein ähnlich durchgängig missbrauchtes Mantra (linker) Gewaltapologeten, wie "Man wird ja wohl noch sagen dürfen..." das Tarnmäntelchen des gelebten Rassismus bei den Rechten abgibt.

      Sie haben insoweit Recht, als die Täter und ihr Hintergrund noch nicht mit letzter Sicherheit feststehen. Aber diese verbleibende Unsicherheit zu nutzen, um die - aktiv und eigenverantwortlich - von diesen Tätern ausgeübte Brutalität schonmal pauschal der AfD ans Bein zu heften, ist so durchsichtig wie nur was ein Fall von Victim-Blaming. Und nichts lieben die Rechten mehr als das Wort "Opfer" - in jedweder Sprache, Hauptsache bezogen auf sie.

      Was bleibt, ist eine kontraproduktive Fingerzeigerei und ein SEHR fragwürdiges Verständnis von individueller Verantwortung des Menschen für sein Tun.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        ..."mit letzter Sicherheit"?



        In dem Fall ist überhaupt nichts sicher.



        Der Mann wurde anscheinend niedergeschlagen.

    • @Unvernunft:

      Sie halten nichts von voreiligen Schuldzuweisungen und hauen selber gleich mal so 2-3 raus.

      Realsatire?

    • @Unvernunft:

      "Wer Wind saet wird Sturm ernten"



      Die AFD-feindlichen Artikel haben bei Ihnen reichlich Erfolg gehabt.



      Diese feige Attacke gegen einen AFD-



      Politiker kann "bei Ihren nicht voreiligen Schuldzuweisungen" selbstverständlich nur aus dem pöhsen



      AFD-Umfeld kommen.



      Der Hass , der bei Ihnen Fuss gefasst hat,



      macht irgendwann krank.

      • 9G
        96177 (Profil gelöscht)
        @veritas?:

        jessas, was heute als veritas daherkommt.... die ach so friedfertigen Bürger lassen sich gerne vertreten durch Männer wie Reichardt, dessen Twitter-Erguss hier zu lesen ist. Bei wiki kann man weiter lesen: "Reichardt gehörte zunächst der SPD beziehungsweise den Jusos an.[3] Später trat er bei den Republikanern ein, denen er zwei Jahre angehörte.[3] Danach wechselte er zur FDP und engagierte sich in der Kommunalpolitik.[3] Seit 2015 ist er Mitglied der AfD.[4]".... endlich ne Partei, die ihm den Weg zu den Fleischtöpfen möglich gemacht hat, dem kleinen Opportunisten mit großen Zielen.. man liest weiter: "Nach Recherchen von Zeit Online stellten Reichardt sowie 18 weitere Abgeordnete seiner Fraktion Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Milieu ein: Seine Mitarbeiterin Christa A. hatte für Compact über Sicherheitspolitik berichtet. Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer hatte es beispielsweise auf der Leipziger Buchmesse 2018 als Aufgabe seiner Zeitschrift genannt, die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen, um so „zum Sturz des Regimes beizutragen“.[6]

        und jetzt staunen die Herrschaften, wenn sie die Früchte ihrer Haßbotschaften betrachten, die selbstverständlich niemals von ihnen ausgegangen sind, das können nur die anderen gewesen sein.

  • Ich bin weder AFD Sympathisant noch Wähler und manche Standpunkte dieser Partei finde ich schon grenzwertig, allerdings wie von Politik und Medien mit den abseits des von den Institutionen gewünschten Mittenkonformismus (Links/Rechts unerwünscht) umgegangen wird und wie diese Parteien (Links/Rechts) allzu häufig völlig unsachlich diskreditiert werden, ist alles andere als demokratisch und grenzt, überzeichnet gedacht, häufig an Kriegstreiberei. Dass uns das irgend wann auf die Füße fällt, war abzusehen und/oder möglicherweise gewollt. Ich rede hier auch von Hetze und selektiver Berichterstattung unserer "Qualitätsmedien" die verantwortlich sind für dieses Schwarz/Weiß Bild innerhalb unserer Bevölkerung.

    Auftrag erfüllt, weitermachen!

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Im Gegensatz zum "Datenleak", wo qualitätsmedial gleich mal auf "rechte" Täterschaft geschlossen wurde, so mag ich -und nicht nur im vorliegenden Fall- eine politisch-ideologisch grundierte Täterschaft gerade nicht vermuten bzw. unterstellen.

    Es sind einfach Kriminelle, deren Taten keinerlei textliche Relativierung, auch keine Verweise auf andere, doch kaum weniger Böse bedürfen.

  • Ein AfD-Politiker, der sich über Verrohung und Hetze empört. Hat er das im Postillon veröffentlicht? :-)

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Erstens: mein Mitgefühl mit und gute Besserung an Herrn Magnitz. Auch ein Vertreter einer eher zwielichtigen Partei wie die AfD hat das unantastbare Recht auf körperliche Unversehrtheit.

    Zweitens: der Vorgang zeugt von einer zunehmenden De-Stabilisierung des öffentlichen Lebens. Wer daran besonderes Interesse hat und davon profitiert, mögen andere herausfinden.

    Drittens: die erwartbare Reaktion des MdB Reichardt ist Ausdruck von sozialer Verrohung und Geschmacklosigkeit - und entschieden zurückzuweisen. Politische Gegner auf die Stufe von Straftätern zu stellen, ist pure Demagogie.

    Viertens: den Strafverfolgungsbehörden sei Konsequenz und Weitblick nahegelegt.

    Fünftens: in der öffentlichen Debatte sind verbale Abrüstungsmassnahmen das Gebot der Stunde. Tief durchatmen - und den Ball flachhalten.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Erstens: Mal abwarten, was die polizeilichen Ermittlungen ergeben. Wir wissen bislang so gut wie nichts über die Motive der Täter und die ganzen Hintergründe. Dass jeder ein Recht auf körperliche Unversehrthaeit hat und die an Herrn Magnitz begangene Tat verabscheuungswürdig ist, ist eine Binsenwahrheit.

      Zweitens: Der Vorgang zeigt mitnichten eine De-Stabilisierung des öffentlichen Lebens. Diese ist auch nicht durch die bis ca. 156 Mordtaten

      de.wikipedia.org/w...publik_Deutschland

      von Nazis an Obdachlosen, Homosexuellen, Andersdenkenden und vor allem Migranten entstanden. Auch nicht durch die Mordbrennereien von Solingen, Mölln, Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen.

      Allerdings ist ein staatliches Aufklärungsdefizit (Stichpunkt: "Dönermorde" im NSU-Komplex), schlichte Inkompetenz (NSU, Fall Amri, Anschlag auf das Oktoberfest) und institutioneller Rassismus in den Reihen der Ermittlungsbehörden zu beklagen, bis heute.

      Drittens: Verbale Gewalt geht in erster Linie von den Nazis und ihren Symphatisanten aus. Die Reaktion von MdB Reichardt ist exemplafrisch, vorhersehbar, zynisch und widerlich.

      Viertens: Verbal abrüsten sollten Nazis, Rassisten und Angstmacher, seien sie in der AfD, der CSU oder der BLÖD-Zeitung.



      Migration ist mitnichten die Mutter aller Probleme in unserer Gesellschaft.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Vielleicht möchten Sie dem Magnitz noch Blumen ans Krankenbett bringen?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lydia Stanke:

        Wenn ich Herrn Magnitz ('den Magnitz' kenne ich nicht) persönlich kennen würde: sicher.

        Humanismus kennt keine Grenzen.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Stimme Wort für Wort zu. Danke.



      Erst kommt die Demokratie, dann............... Wer das nicht akzeptiert, egal von welcher politischen Richtung er kommt, bewegt sich in den Totalitarismus.

    • 8G
      87233 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Sehr gute Beitrag Wolfgang. Ich bin leider nicht so Wortgewand.........

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @87233 (Profil gelöscht):

        Danke für das Lob, Donald.

        Ich finde es wichtig, dass jeder mit seinen EIGENEN Mitteln und Möglichkeiten das ausdrückt, was er sagen möchte. Eigenes Denken macht klug.

        Also: lassen Sie sich nicht von 'Klugschwätzern' wie mir abhalten, sondern fühlen Sie sich angespornt.







        ;-)

  • 8G
    87233 (Profil gelöscht)

    ". „Unvorstellbar, welche Verrohung die Hetzer von @spdde, @dieLinke & @Die_Gruenen in die Gesellschaft getragen haben“, schrieb Reichardt auf Twitter."

    Tja, auf stelle sich um der Gesundheit seine Kollege zu kümmern.......

    Diese Attacke ist nur mit Abscheu und tiefste Ablehnung zu begegnen. Das ist nichts anderes als einen barbarisches, feiges Attacke auf die Demokratie und wir alle sind gefragt mit die vorhandenene - legale - mitteln dagegen zu halten.

    Ich wünsche Herr Magnitz einen schnelle und volle Genesung und dass seine Familie die nötige Unterstützung erhalten das durch zu stehen.

    Meine Ablehnung von alles was der Politik der AFD angeht, wird dadurch nicht geändert.