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meine Kommentare
Chronist
Huch, ich dachte in BW wären CDU und Grüne aufgrund inhaltlicher Ähnlichkeit ohnehin schon vereint? 😉
... Ironie aus
zum BeitragChronist
Liebe Grüne: Sagt nein!
zum BeitragChronist
Da hilft dann wohl nur der an anderer Stelle gemachte Vorschlag an die Grünen:
Entweder werden die 20 Milliarden Euro im Strassenbau zugunsten der Bahn eingespart, oder es gibt halt keine Einigung.
Die Taktik, mit der die FDP seit 2,5 Jahren in der Ampel erfolgreich Lobby- und Oppositionspolitik betreibt.
Zugegeben unwahrscheinlich, das die neoliberale Spitze der Grünen hier mitgeht.
Sie fürchtet den „Machtverlust“ mehr als die Aufgabe der eigenen Programmatik.
Und nimmt sich damit letztlich jeglichen Gestaltungsspielraum.
Wenn die Grünen hier von Anfang an eine kompromisslosere Haltung gehabt hätten, stünden jetzt alle besser da.
zum BeitragChronist
[Re]: „ Ja, da hat die Ampel gut reagiert und den Klimastier bei den Hörnern gepackt!“
Nein, hat sie leider nicht.
Sie hat lediglich russisches Erdgas durch noch klimaschädlicheres amerikanisches Fracking Gas ersetzt.
Sie hat die eh schon zu niedrige Förderung von energetischer Sanierung im komunalen Bereich und der Einzelhäuser gesenkt. Diskriminierende Vorschriften im Fernwärmegesetz wurden beibehalten.
Die Strompreise werden durch fragwürdige Preisbildungsmodelle zugunsten der unrentable Braunkohleverstromung und durch unfaire Netzentgelte künstlich hoch gehalten.
So wird das nichts mit Wärmepumpen oder Fern-/Nahwärme.
zum BeitragChronist
[Re]: Natürlich ist fossil ersetzbar.
Aber man muß dabei, wie sie selbst ausführen, viele Parameter beachten.
Ein Großteil der Bestandsgebäude steht auf dem Land in kleineren Gemeinden, die leider über kein Nahwärmenetz verfügen. Das ist politisch so gewollt.
Auch vielen deutschen Mittel- und Großstädten ist Fernwärme nicht ausreichend verlegt. Keine deutsche Stadt kann hier dem Fernwärme-Standard von Kopenhagen oder Århus auch nur annähernd das Wasser reichen. Eine kurzfristige Änderung ist technisch unmöglich.
Sätze wie „… weil die eventuell teurer sein könnten.“ verharmlosen die leicht 6-stelligen Investition für energetische Sanierung und Heizungstausch.
In Dänemark hat man bereits in den 70er Jahren die soziale Komponente der Wärmewende ernst genommen.
zum BeitragWir sind in Deutschland nicht nur 40 Jahre zu spät sondern auch zutiefst unsozial.
Chronist
Über 70% der Bestandsgebäude weisen eine mangelhaften bis schlechten Energiestandard auf.
idR lassen sich solche Gebäude nur mit völlig unverhältnismäßig hohen Investitition energetisch sanieren.
Die meisten Eigenheimbesitzer können sich das nicht leisten, die Bafa-Zuschüsse wurden von RH gesenkt und sind keinesfalls ausreichend.
Die Vorlauftemperaturen der Heizungen in solchen Gebäuden liegen zwischen 60°-70°.
Da eine energetische Sanierung idR ausfällt, muß eine Wärmepumpe hier im unwirtschaftlichen Bereich arbeiten.
Die Strompreise werden durch überhöhte Netzentgelte und Förderung fossiler Energien künstlich hochgehalten.
Dänemark hat dieses Problem durch die Einführung von sog Nahwärmenetzen (Local District Heating) gelöst: Diese liefern hohe Vorlauftemperaturen. Die Kosten werden über Energiegenossenschaften umgelegt.
Das ist sozial und erfolgreich. 66% der Wohngebäude sind her bereits umgestellt.
In Deutschland wird diese Lösung leider viel zu wenig beachtet.
zum BeitragChronist
„… In Deutschland würden Nahverkehrszüge, Straßenbahnen und Busse im Vergleich zu 2022 deutlich mehr genutzt.“
Und das muß dringend unterbunden werden…
In SH wird der ohnehin defizitäre ÖPNV jetzt um 20% gekürzt.
Danke liebe Ampel, danke an Grüne und CDU in SH.
zum BeitragSchuldenbremse und Bedienung der HSH-Verbindlichkeiten gegenüber den „Reichen und Schönen“ sind halt wichtiger als alles andere,
Chronist
[Re]: Wir können es den deutschen Militaristen nicht erlauben, die zugegeben mangelhaften Erkenntnisse aus WK1 und WK2 durch einen neuerlichen 3 WK zu überprüfen.
zum BeitragSie sind nicht einsichtig und gewalttätig, wie immer.
Eigentlich sollte unsere Grundgesetz hier ausreichen. Wenn es denn von SPD, Grünen und Union nicht nur gefeiert, sondern auch ausreichend respektiert werden würde.
Chronist
[Re]: Ja, da stimme ich Ihnen zu.
zum BeitragKlimaschutz ist aber neben der erforderlichen THG-Reduktion für das Überleben von Mensch und Tier existentiell.
Und wird aus den gleichen Gründen unterlassen, die auch die THG-Reduktion so schwierig macht: kurzsichtige Profitinteressen und falsche Prämissen in der Finanz- und Wirtschaftspolitik (s.a. Schuldenbremse)
Chronist
Danke für den sachlichen Artikel, der einen guten Überblick verschafft.
zum BeitragIch würde gerne Folgendes ergänzen:
- Die Retentionsfähigkeit von Ackerboden könnte durch eine humus-erzeugende, ökologische Landwirtschaft drastisch verbessert werden.
- Hochwasser sind KEINE lokalen Ereignisse, weshalb der Ansatz, die Schutzmaßnahmen in die Hand der Kommunen zu legen, lächerlich anmutet.
Die hat sich unlängst an der Ostsee gezeigt, wo kleine Gemeinden für den Deichbau und -Unterhaltung zuständig sind. Diese Gemeinden unterliegen der Schuldenbremse, haben idR keine Finanzkraft und mangels Schuldenverbot auch keine Möglichkeit, große Flutschutzanlangen zu betreiben
- In Holland, den Meistern des Flutschutzes, wurde ganze Stadtteile rückgebaut, Dörfer und Gehöfte aus Polderflächen umgesiedelt.
Das waren staatliche Zwangsmaßnahmen.
Ohne Zwang und Härte gegenüber rechten Medien, Parteien und Bauernverbänden wird es auch hierzulande nicht gehen.
Chronist
[Re]: Ich dachte, wir hätten gelernt, das Frieden nur ohne Gewalt existieren kann…
zum BeitragChronist
Wir haben hier gerade unser Grundgesetz gefeiert.
zum BeitragEs ist uA das Ergebnis zweier verheerender Weltkriege, die WIR angezettelt haben!
Das Recht auf Wehrdienstverweigerung ist dort, und in vielen anderen Verfassungen ebenfalls, aus gutem Grund garantiert.
Wenn andere, weniger demokratische Länder ihren Bürgern dieses Menschenrecht vorenthalten, ist es sicherlich nicht gerade an uns mit unserer gewalttätigen, unheilvollen Geschichte, hier Menschen eines Drittlandes an die Front zu zwingen.
Chronist
Es sind Milliarden für Waffen da, aber nichts für den Klimawandel.
Kurzsichtiger geht es nicht.
Neu anfangen heißt: Hauptsache ohne die FDP. Heißt auch: Neuwahlen.
zum BeitragChronist
Ein Glück, das wir von solchen Hitzwellen in Deutschland verschont bleiben.
Hr Scholz und Hr Lindner haben ja erreicht, das die Klimakatastrophe wegen der äußerst wichtigen Schuldenbremse erstmal verschoben wird.
Deshalb kann es mit den Hitzschutzmaßnahmen in Deutschland auch noch ein paar Jahrzehnte warten…
Sarkasmus aus …
zum BeitragChronist
„… die Europawahl kann als klare Absage der Wähler:innen an mehr Klimaschutz verstanden werden. Die Grünen sind gerade bei jungen Wähler:innen abgestürzt…“
Wieso wird denn die Nichtwahl einer Partei, die ihre Versprechungen bzgl des Klimaschutzes verraten hat, als Absage am Interesse an Klimaschutz gedeutet?
Der 6%ige Zuwachs bei Volt, ÖDP und anderen Kleinparteien könnte auch genau andersrum interpretiert werden.
zum BeitragFFF hatte sich schon lange vor der Europawahl von den Grünen distanziert.
Ähnlich wie fast alle Klimakaktivisten und Umweltverbände.
Chronist
Die Grünen sind für ihre verratenen Wahlversprechen bzgl der Klima-, Umwelt und Friedenspolitik abgestraft worden.
Das die von den Grünen an die Wand gefahrene Wärmewende allerdings viel mit Sozialpolitik zu tun hat, wird dem ehemaligen Klimaminister von SH sicherlich bekannt gewesen sein. Immerhin zeigt unser nördliches Nachbarland ja, wie es geht.
Trotzdem wäre die Sozialpolitik eher Sache der SPD gewesen.
Wie wenig die Grünen sich dagegen noch für die Klimakatastrophe interessieren wird allein schon aus diesem Interview deutlich.
Wenig überraschend und trotzdem frustrierend, das die machtorientierte grüne Parteispitze so wenig aus den Wahlverlusten lernen möchte.
zum BeitragChronist
Robert Harbeck und seine grüne Partei sind in Wirklichkeit ein trojanisches Pferd: Draußen stehen Wahlversprechen wie Klimaschutz, Umweltschutz, Landwirtschafts- und Verkehrswende sowie feministische Außenpolitik.
Drinnen springen dann die neoliberalen Geister aus dem Pferd: Förderung von Fracking Gas, Öl und Kohle, Fortsetzung der zerstörerischen Landwirtschaft und Militarisierung der Gesellschaft statt mehr Diplomatie…
Es gab gerade einen Denkzettel für die Parteiführung.
zum BeitragIch habe leider nur wenig Einsichtiges im Anschluß an die Wahl vernommen…
Chronist
Deutschland ist auf dem Weg in den Krieg. Mal wieder.
Union, SPD, Grüne und FDP sind offen bellizistisch und genießen es, das wir mal wieder mit dabei sein dürfen.
PazifistInnen werden bereits wieder von Medien und Öffentlichkeit diskreditiert und schon mal prophylaktisch für eine nicht unwahrscheinliche Niederlage der Ukraine/Nato gegen Russland verantwortlich gemacht.
Das ist fast schon die Vorbereitung der "Dolchstoßlegende II".
Gleichzeitig wird das Gedenken an Pazifisten wie Erich Maria Remarque und Karl von Ossietzky ausgerechnet von eben diesen Bellizisten mißbraucht.
Die Parallelen zur Weimarer Republik liegen auf der Hand.
zum BeitragChronist
Das alljährliche, sommerliche Fischsterben in der Eckernförder Bucht und in der Elbe steht bevor...
Kein einziger Fluß in Norddeutschland ist in einem guten biologischen Zustand, entsprechend schlimm ist die Wasserqualität in unseren Seen und an der Ostseeküste.
Ich vermute, unsere unengagierte Umweltministerin wird sich trotzdem lieber um die polnischen Verfehlungen und Umweltverschmutzungen kümmern wollen. Das kommt bei den hiesigen konventionellen Landwirten auch besser an.
zum BeitragChronist
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, das die grüne Wählerschaft plötzlich das Interesse für die Klimawende, den Umweltschutz und eine weltoffene, liberale Gesellschaft verloren hat.
Vielmehr haben die Grünen mit ihrer faktisch neoliberalen Politik all diese Leute selbst vertrieben.
zum BeitragLützerath, Glyphosat-Verlängerung und „Panzer-Toni“ stehen eben nicht für die versprochene Energiewende, Natur- und Tieschutz und feministische Außenpolitik.
Das waren auch keine „Kompromisse“, wie so oft fälschlicherweise von der Grünen-Spitze behauptet.
Das war eine Abkehr von identitätsstiftenden Inhalten zugunsten einer „Appeasement“-Politik gegenüber der rechten Mitte.
FFF und viele Umweltverbände haben sich schon lange vorher von dieser Politik distanziert, Pazifisten und Migranten finden dort ebenfalls keine Heimat mehr.
Es lohnt an dieser Stelle noch einmal ein Blick auf das Vermächtnis des grünen Gründungsmitgliedes Antje Vollmer, die vor ihrem Tod Anlass für eine bittere und traurige Bilanz sah:
www.freitag.de/aut...verrat-der-gruenen
Chronist
[Re]: Die Wissenschaft ist gerade unsere einzig verlässliche Quelle und Unterstützung zugleich.
FFF und andere richten sich nicht ohne Grund nach dem Primat der Wissenschaft.
Und die ist sich bzgl des Klimawandels und seiner Auswirkung auf uns und die Welt
doch ziemlich einig.
"Es kommt wie es kommt" ist dagegen keine besonders sinnvolle Herangehensweise, um unser Überleben zu sichern.
zum BeitragChronist
Volle Zustimmung ...
Die Ausweitung ehrenamtlicher Tätigkeiten zugunsten der vorherrschenden neoliberalen Austeritätspolitik ist abzulehnen.
Ehrenamtler sollten sich nicht weiter vom Staat mißbrauchen lassen.
Egal ob Tafel, Flutschutz oder Ausbildung: Dafür bekommt der unser Staat reichlich Steuern, die er dann auch gerne für seine BürgerInnen ausgeben sollte.
zum BeitragChronist
Wichtig wäre zu erwähnen, das es auch viele gute Kleinparteien gibt, die programmatisch eine konsequentere Klima-, Umwelt- und Friedenspolitik anbieten, als dies die in der Sendung vertretenden Parteien. (die Linkspartei sei hier einmal ausgenommen)
zum BeitragEine Stimme für diese Parteien wäre nicht verloren, da es aktuell in Deutschland kein Quorum gibt.
Chronist
Wir sollten uns gerade nicht zu sehr auf Hrn Merz konzentrieren, sondern auf die amtierende Bundesregierung. Die sich ja selbst mal als „Klimakoalition“ bezeichnet hat.
Die deutsche Umwelthilfe hat gegen diese Regierung gerade erfolgreich Klage geführt, weil diese mit dem ihrem Vorgehen im Verkehrs- und Bausektor gegen die gesetzlich verankerten Ziele des Klimaschutzes verstößt.
Der Klimaschutzminister Habeck dieser „Klimakoalition“ hat dagegen Revision eingelegt.
zum BeitragUnd unterstützt damit die skandalöse Politik der FDP, Union und SPD.
Und zeigt erneut, das von auch den Grünen hier keine Besserung zu erwarten ist.
Chronist
[Re]: … und das offenbar beim existentiellen Klimawandel in dieser Form versagt.
zum BeitragChronist
Ich beneide die Holländer dafür, das ihnen die (sinnentleerte) Umweltverschmutzung deutscher Wahlplakate erspart bleibt.
zum BeitragChronist
"... Droht nun die Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine? Nato-Chef Stoltenberg sieht diese Gefahr nicht, ebenso Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) oder Verteidigungspolitiker:innen von FDP und CDU ..."
Na dann bin ich ja beruhigt. Die genannten Personen verfügen ja über hellseherische Fähigkeiten und sind ideologischer Verengung völlig unverdächtig.
Das wird Putin sicher beeindrucken und uns vor einer weiteren Eskalation bewahren.
Und wenn es doch anders kommt, sitzen die genannten Personen als erstes im sicheren Flieger oder belegen einen der extrem seltenen Bunkerplätze in Deutschland.
Gut, das so für uns gesorgt ist.
Sarkasmus aus.
zum BeitragChronist
Es ist ganz einfach eine weitere Preisgabe vormals „grüner“ Position zugunsten der der fossilen Wirtschaftslobby.
Nicht nur weil CCS, wie im Artikel beschrieben, überhaupt nicht ausreichend erforscht ist. Und wahrscheinlich nicht zeitnah verfügbar seine wird.
Die Umweltrisiken sind enorm und insgesamt durchaus mit der ungelösten Endlager-Problematik der Kernbrennstoffe zu vergleichen.
Noch wichtiger ist aber ein anderes Signal von RH an die Deutschen: Ihr könnt Euern ruinösen Lebensstil fortsetzen, wir haben jetzt eine Lösung.
Der Druck zur Vermeidung weiterer THG wird verringert. Trotz vorhandener wirtschaftlicher und sicherer Alternativen. Trotz einer sehr unsicheren Perspektive, ob CCS überhaupt funktioniert.
Ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für die Vermeidung von CO2 eingesetzt haben. Die in neue CO2-freie Technologien investiert haben im Glauben auf einen sich wandelnden Markt und den Vertrag von Paris.
Ein weiterer Schlag ins Gesicht klima- und umweltbewußter WählerInnen, die den Grünen ihre Stimme anvertraut haben.
zum BeitragChronist
[Re]: Alle waren begeistert über Ghandi.
Wenn das gleiche im eigenen Land passiert, schickt man die Leute in den Tod. So wie sie das tun.
Prinzip NIMBY
zum BeitragChronist
[Re]: Das klingt doch sehr nach Wahlkampf:
- Gerade die existentiell wichtige Wärmewende (das GeG wäre Teil davon) wurde ja in Deutschland auf Betreiben rechter Kräfte und der Fossil-Industrie faktisch verschoben. An Zeit scheint es den Damen und Herren ja nicht zu mangeln.
- Anstatt Putin mit einer massiven Beschleunigung der Energiewende wirksam zu antworten, wurde von russischem Erdgas auf amerikanisches Fracking-Gas umgestellt und Lützerrath abgebaggert, um weiter Braunkohle zu fördern.
- Die Emmissionsziele von Paris wird Deutschland auf dem aktuellen Weg verfehlen. Wie kommen sie da eigentlich auf eine „Übererfüllung“?
Wir bräuchten in der aktuelle Notlage eigentlich eine(n) KlimakanzlerIn.
zum BeitragHr Scholz und seine SPD erfüllen dieses Profil gerade nicht.
Chronist
Hr. Metzeler-Kick geht da einen gefährlichen Weg.
Er ist nicht naiv und weiß das sicherlich auch.
Ich bewundere jedoch seinen Mut und seine Konsequenz.
Er und andere aus der LG werden, wenn eine kommende Generation vom Klimawandel Betroffener über den aktuellen Umgang mit der Klimakatastrophe urteilen wird, zu späten Ehren kommen.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Die meisten Parteien in Deutschland inkl ihrer Mandatsträger und leider auch viele StaatsbürgerInnen (im Unterschied zu Ghandi‘s damaligem Indien) verharmlosen dem Klimawandel und verweigern wirksame Gegenmaßnahmen.
Ich wünsche ihm Kraft und Mut auf dem Weg, den er für uns alle geht.
zum BeitragChronist
Die Industrieländer im Süden betrachten den Norden der Republik als Energiekolonie.
Lt Berechnungen des DIW müssen zB in Bayern mehr als 6000 WKAs aufgestellt werden, um den dortigen Stromverbrauch zu decken. Dieser sollte nur bei entsprechenden Wetterlagen mal aus Norddeutschland kommen.
Die WKAs will man im Süden jedoch nur ungern. Die Höhenzüge der Naherholungsgebiete sollen nicht so verspargelt werden, die die norddeutsche Tiefeebene.
Auch Pumpspeicherkraftwerke werden im Süden durch lokale BIs verhindert.
Gleichzeitig möchte man die küftigen CCS Lagerstätten auch wieder im Norden errichten.
Irgendwie kommt einem das Ganze sehr bekannt vor. Gorleben läßt grüßen.
Zeit für den Norden, sich zu wehren.
zum BeitragChronist
Die gelegentliche und vereinzelte Kritik aus den eigenen Reihen kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, das die grünen Mandatsträger in Bund und Land unverdrossen ihre klima- und umweltschädliche Politik fortsetzen.
Hr Özdemir kann sich inzwischen durchaus mit seinen Vorgängern aus der CSU messen.
Auch Hr Schmidt hatte ja seinerzeit für die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung gesorgt und den Bauernverband bei seiner hemmungslosen, profitgetriebenen Naturzerstörung unterstützt.
Wichtig wäre, das all die klima- und umweltbewußten Wähler sich endlich auf die Suche nach Alternativen begeben und ihr kostbaren Stimmen nicht mehr dem Machterhalt strukturkonservativer „Grüner“ opfern.
zum BeitragChronist
[Re]: Vielleicht haben sie den Artikel nicht genau gelesen:
Es geht hier um Energiegenossenschaften und -GmbHs, die zB als Bürgerwindparks Strom für ihre Mitglieder bereitstellen wollen. Und durch das Gesetzt von 2004 daran gehindert werden.
Windstrom ist bei entsprechender Wetterlage ganztägig verfügbar.
Nur Solarstrom/Solarthermie (auf den Bayern und BW setzten) leider nicht.
Speicherlösungen sind sehr wohl verfügbar: Erdbeckenspeicher für Solarwärme
zum BeitragBatterien, Pumpspeicherkraftwerke und Elekrolyseure für PV/Windstrom
Chronist
Super, danke für die interessanten, bisher unverstandenen Hintergründe!!!
zum BeitragChronist
Könnte man gerade auch mal kurz auf den Anlass der Studentenproteste zurückkommen: Da vertreibt eine technisch hochgerüstete Armee 1,5 Millionen Zivilisten in von ihr selbst deklarierte „sichere“ Zonen, legt hinter ihnen deren Städte in Schutt und Asche.
zum BeitragJetzt sind sie damit fertig, und attackieren die Flüchtlinge am letzten noch verbleibenden Ort, der ihnen im großen Gefängnis von Gaza bleibt.
Die ganze Welt inkl der Amerikaner und der deutschen Außenministerin sind darüber entsetzt.
Und palästinensische, arabische und solidarischen Studenten und Lehrkörper dürfen sich hier nicht äußern?
Mitten im angeblich liberalsten, demokratischsten Land der Welt?
Scheinbar ist diesem Land jeglicher Bezug zur Angemessenheit, zu Maß und Mitte abhanden gekommen.
Chronist
Wir erleben gerade den Niedergang der Industrienation Deutschland.
Wegen politischer Versäumnisse der deutschen „Volksparteien“ während der letzten Jahrzehnte.
Wir erleben gerade die Erosion unserer FDG und schwindendes Vertrauen in deutsche Politik und ihre Institutionen.
Wegen politischer Versäumnisse der deutschen „Volksparteien“ während der letzten Jahrzehnte.
Wir stehen angesichts 2,5°C Erwärmung in Europa hierzulande völlig konzept- und schutzlos vor unvorstellbaren Katastrophen.
Wegen politischer Versäumnisse der deutschen „Volksparteien“ während der letzten Jahrzehnte.
Die Liste ist leider noch wesentlich länger…
Und dann will uns die stellvertretende Vorsitzende der Union erklären, warum die Union mit Islam- und Ausländerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit und einer gerade scheiternden Wirtschaftspolitik Wahlkampf machen will.
zum BeitragOhne auch nur im Ansatz Antworten auf die drohende apokalyptische Zeitenwende zu suchen oder gar zu geben?
Chronist
Beim Lieferkettengesetz stimmte Deutschland mit Nein. So wie die FDP das wollte.
zum BeitragBeim Glyphosat und dem GreenDeal enthält sich das grüne Ministerium auf.
So wie Grüne und FDP das wollen.
Chronist
[Re]: Danke für den Link!
zum BeitragHat mir den Glauben zurückgegeben, das es auch innerhalb der Grünen Widerstand gegen die "geschmeidige" Politik der Parteiführung gibt.
Auch wenn die uGL sicherlich nicht für die Partei als Ganzes spricht.
Chronist
Wie ignorant muß man eigentlich sein, um nach der (andauernden) Gefährdung von Saporischnia durch Beschuss und die erfahrene Verwundbarkeit zentraler Großkraftwerke noch auf die Kernenergie zu setzen?
Außerdem: Woher käme dann eigentlich das Uran?
zum BeitragUnd wie schaut es mit einem sicheren Endlager aus?
Chronist
„… Grün, links und ökologisch“
Diese Verknüpfung würde durch die Abkehr der „Grünen“ von ihren inhaltlichen Wurzeln aufgelöst.
Die heutigen grünen Regierungen in Bund und Land unterstützen die chemisch-industrielle Landwirtschaft, eine klimaschädliche Rekarbonisierung und ignorieren weitestgehend die Zerstörung von Natur und Umwelt.
All diese Themen sind jedoch nicht ideologisch gebunden, und können letztlich auch von jedem vereinnahmt werden.
Die Klimakrise war ja urspünglich das Kernthema der US-Republikaner, bis Al Gore das Thema für die Demokraten besetzte.
In Deutschland suchen all diese Bereiche gerade neue politische Fürsprecher.
Da die Linkspartei hier leider nicht mehr einflußreich ist, besteht durchaus die Gefahr, das rechte Parteien hier ihre Chance sehen.
Wenn AfD oder BSW nun auch auch noch den Klima- und Umweltschutz für sich entdecken, müssen sich Grüne, SPD und Union ganz warm anziehen.
Sie sind bei all diesen Themen unglaubwürdig geworden.
Es sind aber Themen, die die Menschen zurecht bewegen.
zum BeitragChronist
Der Zustand der westlichen (deutschen) Ostsee wird seit Jahrzehnten durch staatliche Behörden überwacht und ausgewertet.
zB:
www.schleswig-hols...ublicationFile&v=2
JEDES Jahr tauchen in den öffentlich zugänglichen Berichten Fazits wie diese auf:
„…Der saisonal auftretende Sauerstoffmangel im Tiefenwasser der westlichen Ostsee ist eine Folge der Eutrophierung der Küstengewässer durch zu hohe, das Wachstum der Planktonalgen fördernde Nährstoffeinträge aus dem Einzugsgebiet. Hier wird überwiegend eine intensive Landwirtschaft betrieben und die Nährstoffüberschüsse erweisen sind immer noch als zu hoch.“
Ernsthafte Konsequenzen wie zB die dringend notwendige Reduktion der Nährstoffeinträge aus der SH-Landwirtschaft wurden daraus jedoch nie abgeleitet.
Wir haben hier also kein fachliches Erkenntnisproblem, bei dem eine KI hilfreich sein könnte.
Sondern ein politisches Handlungsproblem.
Wenn allen die Situation hinlänglich bekannt ist, fragt man sich deshalb nach dem Sinn so einer neuen „Kommunikationsplattform“.
zum BeitragKlingt eher wie eine digitale Nebelkerze, um weiterhin tatenlos beim selbstverantworteten Sterben der Ostsee zuschauen zu können.
Chronist
Berlin bereitet sich bisher, im Gegensatz zu anderen europäischen Großstädten wie Paris und Barcelona, praktisch garnicht auf die kommende Klimakatatrophe vor.
Jetzt hat man scheinbar doch etwas gefunden, womit man Handlungswillen dokumentieren kann. Ohne die eigentlich wichtigen Probleme angehen zu müssen.
Ich bin stolz auf dieses Land … (Sarkasmus aus)
zum BeitragChronist
Vielleicht in dem Zusammenhang erwähnenswert:
Die USA haben jegliche militärische Unterstützung eines nun befürchteteren israelischen Vergeltungsschlags ausgeschlossen:
edition.cnn.com/mi...1c71cfa11d50bde308
Das trägt der eigenen Position Rechnung, mit der der vorangehende israelische Angriff auf das iranische Konsulat selbst von den Amerikaners wegen des Eskalationspotentiales abgelehnt wurde.
zum BeitragIm Gegensatz zur Bundesregierung, versteht sich.
Chronist
Danke.
zum BeitragFreut mich, das es innerhalb der TAZ Redaktion offenbar ein angemessenes Meinungsspektrum zu dem Thema gibt.
Chronist
Klar lassen sich die Einsparziele erreichen: Tempolimit, massiver Ausbau des ÖPNV mit einem umfassenden Deutschlandticket, Förderung der E-Infratstrukter – allesamt überfällige Maßnahmen.
zum BeitragGegenfinanzierung: Abschaffung der Subventionen für Diesel und Dienstwagen.
Chronist
In unserer Kreisstadt wird seit Jahren durchaus viel gebaut: Und zwar Eigentumswohnungen.
Unbezahlbar für viele, die auf Wohnungssuche sind.
Trotzdem lässt gerade die SPD die MieterInnen im Regen stehen.
Es ist nicht nur der de facto fehlende Bau von Sozialwohnungen, sondern besonders auch der mangelhafte Schutz vor Mieterhöhungen, Staffelmieten, etc.
Wo Grüne Klima- und Umweltbewegung verraten haben, haben die Sozialdemokraten wesentlich die Verarmung der Unter- und Mittelschicht zu verantworten.
Der größte Niedriglohnsektor Europas, Ziel der Agenda 2010, kann sich eben keine hohen Mieten leisten.
Das Fr Geywitz aus dem Osten kommt, zeigt, das alleine die Herkunft noch keine engagierte Wohnungspolitikerin ausmacht.
Einzig RRG in Berlin war diesbezüglich ja ein Lichtblick.
Dieser politische Leuchtturm wurde jedoch nicht zuletzt der Karriere von Fr Giffey geopfert.
Damit wurden praktischerweise auch gleich die wegweisenden Enteignungspläne gegen große Wohnungsunternehmen mitbeerdigt. Trotz Volksabstimmung.
Der Status Quo auf dem Wohnungsmarkt ist also von allen Parteien, außer der Linkspartei, genauso so gewollt.
zum BeitragUnd eben kein konjunktureller „Unfall“.
Chronist
[Re]: Wir diskutieren hier doch nicht darüber, das es viele gute Argumente für eine energetische Sanierung gibt. Auch Kritierien wie Wohnqualität sind sicherlich wichtig.
Sondern darüber, wie wir die politisch verkackte Wärmewende in Deutschland noch retten können.
zum BeitragEin durchschnittliches Rentnerpärchen in einem unsanierten 70er Gebäude würde sich sicherlich auch über eine kühlere Innentemperatur freuen.
Kann sich jedoch einfach keine Luxussanierung leisten.
In Dänemark muß das übrigens auch niemand, da geht es Dank Nahwärmetechnologie auch ohne unbezahlbare Dachsanierung.
Chronist
Ja, auch ich habe den feministischen Ansatz in der Regierungszeit von AB bisher leider nicht wahrnehmen können.
Wahrscheinlich gehört die feministische AP zu den unzähligen Inhalten, von den sich die Grünen schon lange verabschiedet haben oder ohnehin nie umsetzen wollten.
Muß gelegentlich an Angela Merkel denken, die ein weinendes palästinensisches Flüchtlingskind getröstet hat...
zum BeitragSelbst die war da schon weiter.
Chronist
Diese Diskussion ist verkürzt.
Im klimatisch vergleichbaren Dänemark werden 66% der Wohnhäuser mit regenerativer Nah- und Fernwärme versorgt.
Die hohen Vorlauftemperaturen ermöglich auch das Beheizen von unrasierten, älteren Bestandsbauten ohne Fußbodenheizung.
Alte Gebäude lassen sich hüben wie drüben nur mit extrem hohen Kosten energetisch sanieren. Das ist für den Einzelnen oftmals finanziell nicht zu leisten. Das ist mE daher nicht vermittelbar.
Nahwärmenetze lösen dieses Problem gemeinschaftlich.
zum BeitragSchade das diese Lösung hierzulande viel zu wenig berücksichtigt wird.
Chronist
Der UN Menschenrechtsrat hat gerade eine Resolution verabschiedet, die uA ein Waffenembargo gegen Israel fordert:
documents.un.org/d...kKDzg8eC54&fe=true
Dagegen haben nur 6 Länder gestimmt. Deutschland und die USA waren, erwartbar, dabei.
Alle anderen Industrienationen inkl fast aller EU-Staaten haben dafür gestimmt oder sich enthalten.
Deutschland isoliert sich damit international immer mehr.
zum BeitragChronist
Hr. Krischer ist ja leider nicht der erste „grüne“ Minister, der vor der Bauern-Lobby einknickt.
Er hat ja mit Hrn Albrecht/SH und Cem Özdemir Vorbilder, denen er offenbar diesbezüglich nacheifert.
Und dann wäre da noch seine Chefin in NRW, die ihm ebenfalls vorgemacht hat, wie man die Interessen großer Lobbyisten vor die Wahlversprechen gegenüber den eigenen Wähler stellt.
Es wäre wohl an der Zeit, der „grünen“ Partei endlich den Nimbus einer Umweltschutzpartei abzuerkennen.
zum BeitragSie löst ihn nicht ein.
Und bindet gleichzeitig die Wählerstimmen der vielen Menschen, die den Schutz von Natur und Umwelt berechtigterweise für überlebenswichtig halten.
Chronist
Interessant, das sich die Waldbesitzer nun plötzlich um die beschädigten Bäume kümmern. Die starken Verbisschäden ihrer unteregulierten Reh- und Rotwildbestände waren ja sonst ja auch kein großes Thema… Wisente sind natürlich weniger interessant, weil man sie nicht schießen darf.
zum BeitragZum grünen „Umweltminister“ muß man wohl nichts weiter sagen.
Hat das Verhalten eines grünen Ministers wirklich noch jemanden überrasch?
Chronist
Bin einigermaßen überrascht und erfreut über die eindeutigen Reaktionen und Forderungen der og PolitikerInnen. Besonders auch von Fr. Özoguz..
zum BeitragMit Ausnahme der erwartbar bigotten Außenministerin.
Natürlich muß Deutschland hier trotz seiner untilgbaren Schuld gegenüber den Juden dem Beispiel Kanadas’ folgen und ein Waffenembargo gegen Israel verhängen.
Anderenfalls sitzen wir demnächst auf der Anklagebank beim IGH wegen Unterstützung und Durchführung von Kriegsverbrechen.
Das wäre dann wohl definitiv endgültig nicht im Sinne des GG.
Chronist
Die Steuererhöhung ist eine der unzähligen Fehlentscheidungen, mit denen die Ampel die Wärmewende nun endgültig gegen die Wand fährt.
Anstatt Fernwärme als wichtigen Teil einer möglichen, zukünftigen Wärmewende auszunehmen, wird diese nun auch verteuert.
Betroffen von dieser staatlichen Willkür sind MieterInnen, die keinen Einfluß auf die Wärmeversorgung ihrer Wohnung haben.
Betroffen sind jedoch auch Stadtwerke, die ihre Netze nachhaltig und klimafreundlich auf Nah- und Fernwärme umgestellt haben.
Weil Politik damit früher mal geworben hat!
zum BeitragDeutlicher können sich Grüne, SPD und FDP nicht gegen den Klimavertrag von Paris wenden.
Chronist
Hr Özdemir hat jetzt vielleicht ein tolles Thema entdeckt, mit dem die Grünen bei der nächsten BTW behaupten können, die Amtszeit unter einem grünen Landwirtschaftsminister wäre doch garnicht so vergeblich gewesen.
Ich finde es auch gaaanz toll, das er sich wenigstens für die Dackel einsetzt.
… Sarkasmus aus.
Schade, das Natur und Umwelt von seiner Glyphosat-Verlängerung deutlich weniger profitieren werden und eine umweltverträgliche Landwirtschaft wegen ihm in Deutschland auf absehbare Zeit unmöglich sein wird.
zum BeitragChronist
Ist nach der Räumung von Lützerath und den damaligen Verträgen mit RWE irgendjemand überrascht über die Politik von Fr Neubaur?
Ich finde es eher konsequent und nachvollziehbar, das eine Partei, die für Rekarbonisierung, Bellizismus und der Zulassungsverlängerung von Glyphosat steht, mit der Friedensbewegung, Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung, sprich: mit den eigenen Wurzeln, bricht.
Denn so sie reißen sich immer wieder selbst die Maske vom Gesicht.
zum BeitragChronist
Ein Verdienst 44.000 bis 52.500 für die überschaubar komplexe Tätigkeit eines Lokführers (Ausbildung als Querseinsteiger dauert 10-12 Monate) klingt irgendwie nicht nach Knechtschaft.
www.deutschebahn.c...uehrer_in-data.pdf
Schichtdienst und hohe Verantwortung müssen auch Intensivpflegekräfte leisten, die solche Einkommen sicherlich nicht als Knechtschaft interpretieren würden.
zum BeitragUnverantwortliches Jammern auf hohem Niveau.
Chronist
Einige der hier als religiöse Wächter auftretenden Foristen sind möglicherweise Deutsche mit christlichem Hintergrund.
Sie kennen sich wahrscheinlich nicht mit den Gebräuchen ihrer muslimischen Mitbürger aus.
Sie maßen sich aber unglaublicherweise trotzdem an, Muslimen hier Vorschriften machen zu können, wie diese ideologiefrei zu beten haben.
Was würde wohl passieren, wenn die christliche Gebetsriten auf die gleiche übergriffige Weise von Muslimen angegriffen würde?
Es ist an der Zeit, das Deutschland hier mal eine eindeutiges Bekenntnis zu seinen vielen Millionen muslimischen MitbürgerInnen ablegt.
zum BeitragUnd sich hier klar von rechten Hetzern abgrenzt.
So wie es im Gegenzug regelmäßig von Vertretern der muslimischen Gemeinden verlangt wird.
Chronist
Hier wäre ein wenig mehr Hintergrund interessant und wichtig gewesen.
zum BeitragIch würde es sehr begrüßen, wenn die Kündigung von Frau Hillgärtner einmal nicht das Resultat der ideologisch aufgeheizten Nahost-Debatte gewesen ist.
So etwas wie dringend notwendiger Normalbetrieb im deutschen Kunstbetrieb…
Chronist
Im bauern-und fischereifreundlichen NDR SH-Magazin durfte vorgestern ein Ostsee-Fischer die Hauptschuld am Aussterben des Ostseedorsches den Kormoranen zuweisen.
Also sozusagen der Natur selbst…
Kein Wort zur Überfischung durch die eigene Zunft oder zur behördlich dokumentierten jahrzehntelangen brutschädigenden Überdüngung der westlichen Ostsee durch die Intensivlandwirtschaft in SH.
Da ahnt man, wohin die Reise gehen wird.
Für das traurige jährlich wiederkehrende sommerliche Fischsterben in der Eckernförder Bucht wird man dann wieder sommerliche Temperaturen verantwortlich machen.
Als ob es zuzeiten guter Fischbestände nicht auch schon heiße Sommer und Kormorane gegeben hätte.
zum BeitragChronist
Gut das die Umweltschutzverbände hier den Finger in die richtige Wunde legen: die Nährstoffeinträge aus der heimischen Landwirtschaft.
Die sind seit Jahrzehnten viel zu hoch.
Das war auch immer behördlicherseits bekannt.
Auch die Frechheit, bisher nicht eingehaltene Vorgaben zur Düngerreduzierung nun als zusätzlichen Umweltschutz verkaufen zu wollen, passt in dieses Bild.
Übrigens: die dänischen Bauern schaffen es seit Jahren, beim Ausbringen von Dünger und Pestiziden ausreichende Abstände zu Bächen und Flüssen zu halten.
Und zusätzlich die Güllemenge zu reduzieren!
Bevor Hr Goldschmidt also zu den „Nachbarn“ geht, sollte er sich vielleicht warm anziehen.
zum BeitragChronist
[Re]: Das internationale Recht würde ich trotzdem nicht verloren geben.
Er wird ja gerade durch Länder des globalen Südens bemüht.
Auch wenn die natürlich wenig Möglichkeiten zur einer Durchsetzung des Rechts haben.
Wir sollten diesen Rechtsrahmen auch immer unabhängig von Ländern denken, die ihn nicht universell sondern nur nach strategischem Gutdünken anerkennen.
Mehr hat die Menschheit zur Zeit leider nicht.
zum BeitragChronist
Die beste Antwort auf die ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland wäre ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien gewesen.
Damit hätte sich in Deutschland unabhängiger von hochproblematischen Gaslieferungen aus dem Nahen Osten und den USA gemacht.
Gleichzeitig hätte man auch das russische Geschäftsmodell nachhaltig geschädigt.
Es gab zu dem Zeitpunkt innenpolitisch noch einen Konsens über die Bedrohlichkeit des Klimawandels auch für die deutsche Gesellschaft.
Diesen hätte die Ampel, allen voran RH, als Grundlage für ein leicht zu vermittelndes energetisches Interventionsprogramm nutzen können.
Claudia Kemfert, das DIW und andere Institute haben genau dies gefordert.
Wir wissen, es kam ganz anders.
Es wurde und wird, angeblich wegen Putin, wieder massiv in fossile Energien investiert.
Die dringend notwendige Wärmewende wurde stümperhaft der durch neokonservative Kreise unterstützten fossilen Lobby zum Fraß vorgeworfen und damit auf Jahrzehnte desavouiert.
Die Verkehrswende wird durch die FDP mit tätiger Unterstützung aller anderen Parteien verhindert.
Die exorbitant hohen Gaspreise wurden von RH anfänglich sogar noch begrüßt (!), weshalb eine schnelle Unterstützung von Wirtschaft und Verbrauchern, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, zunächst unterblieb. Sie kam dadurch dann viel zu spät und war nicht ausreichend.
Dieses Versagen ist nach Einschätzung internationaler Wirtschaftskreise auch der Hauptgrund für die Rezession, in die Deutschland als einziges (!) Land der EU nun obendrein geraten ist.
Es gibt also überhaupt keinen Anlass für so eine selbstgefällige Analyse durch RH und die Grünen
zum BeitragNein, sie sind nicht alleine schuld.
Aber sicherlich auch nicht Teil der Lösung - sondern eher Teil des Problems.
Chronist
Das Ziel, 400.000 neue Wohnungen zu bauen, hätte ohnehin wenig an der Wohnungsnot in Deutschland geändert.
Die meisten Wohnungssuchenden können sich solche Wohnungen garnicht leisten.
Hier hilft nur der massenhafte Bau von Sozialwohnungen.
Kommunen können Baugenehmigungen durchaus an solche Vorgaben knüpfen, wenn sie wollen. Wollen sie aber idR nicht.
Ansonsten bleibt nur der Weg, den RRG in Berlin gehen wollte: Enteignung und Wieder-Vergemeinschaftung von Wohnraum.
Aber auch das wollen CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne nicht.
Sie sind daher mitschuldig an der Wohnungsnot in Deutschland.
zum BeitragChronist
[Re]: Leider fällt nicht einmal die Solarindustrie in die Kategorie der Unternehmen, die die Ampel fördert und unterstützt.
zum BeitragDer letzte große deutsche PV-Bauer wandert wegen hoher Verluste in D gerade in die USA ab.
Übrigens auch in Verantwortung der FDP.
Chronist
Die FDP spielt in diesem Staatsversagen gerade die Hauptrolle.
zum BeitragTrotz Aufforderung durch wichtige Player in der Autoindustrie, die Rahmenbedingungen und Planbarkeit der Verkehrswende endlich sicherzustellen, beharren die gelben Klimazauderer auf ihrem klima- und industriefeindlichen Kurs.
Wie gut, das wenigstens Europa von Deutschland, häufig vertreten und blamiert durch eben jene fossile Lobbygroup, endlich die Nase voll hat und nunmehr ohne uns Gesetze macht. Auch das kann man der FDP und ihrer Führung anlasten.
Die zerstörerischen Innen- und Außenpolitik dieser Partei alleine würde ein Ende der Ampel rechtfertigen.
Chronist
Soviel zur Beherrschbarkeit der Kernkraft.
zum BeitragUnd wenn nicht einmal eine Hochtechnlogie-Nation wie Japan hier Lösungen findet, sollten Holzklasse-Nationen, wie es Deutschland mittlerweile geworden ist, froh sein, das sie ihre Meiler abgeschaltet haben.
Chronist
Danke für den eindrücklichen Artikel.
Hätte da nur die Anmerkung, das es leider nicht über eine "drohende" Hungersnot geht.
zum BeitragSie ist bereits in vollem Gange, Kleinkinder verhungern bereits ...
Chronist
"Man konnte da gut sitzen und ... eine selten gewordene Normalität genießen."
Ja, stimmt...
Das war die Zeit, als der Spritzenplatz und Umgebung, die Schanze, das Caro-Viertel und Teile des Kiezes noch nicht gentrifiziert waren.
Hamburg hat leider viel Charme verloren.
zum BeitragChronist
UvdL (?) hat sich unmittelbar nach der Abwahl von Trump für die Anschaffung von F35 anstelle eines europäischen Gemeinschaftsprojektes entschieden. Gegen alle auch schon damals geäußerten Bedenken!
Ein Argument (außer der wenig diskutierten Amerika-Hörigkeit der Deutschen) war die schnelle Verfügbarkeit...:
Nun, man wird schon sehen wie das dann demnächst unter Trump laufen wird.
Wäre vielleicht angebracht, das die "Atlantiker" in den sog. "Volksparteien" hier Verantwortung übernehmen, wenn es, wie zu erwarten, schief geht.
zum BeitragChronist
Solche scharfen Gesetze gegen Raser und und betrunkene Autofahrer sind in Dänemark schon seit längerem in Kraft.
Der EuGH hatte hier wohl wenig zu beanstanden. Obwohl in DK bereits Porsches konfisziert und verkauft wurden. Deren Besitzer haben bestimmt alles versucht.
Schön, das immer mehr Länder hier umdenken.
Auch hier ist Deutschland mittlerweile Schlußlicht. Einzig die vielen Baustellen auf maroden Autobahnen und Landstrassen wirken hierzulande entschleunigend.
In Dänemark führen sicherlich auch solch rigide Gesetze zu einer sehr entspannten und rücksichtsvollen Fahrweise aller.
zum BeitragDazu kommt aber vielleicht auch eine andere Mentalität, die stärker am Gemeinwohl als am Ego ausgerichtet ist.
Hierzulande darf ein Chefredakteur sich an der Freiheit der Raserei auf der linken Autobahn Fahrspur berauschen und bekommt dafür sogar noch medialen Beifall.
Chronist
Die Grünen wurden in der letzten BTW für eine wirksame Klimapolitik, eine feministische & pazifistische (!) Außenpolitik, für den Schutz von Natur und Umwelt, für eine Wende in der Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik gewählt.
DAS ist deshalb auch ihr Auftrag von ihrer Wählerschaft.
Wenn hochrangige Grüne nun nachträglich andere Ziele verfolgen, sollten sie vielleicht die Grünen und ihre Wählerschaft verlassen und anderen Parteien beitreten, die für ihren Bellizismus gewählt wurden.
Außerdem: Es gibt aber vermutlich selbst bei den olivgrünen „Grünen“ Menschen, die differenzierter argumentieren als der „Panzer-Toni“.
zum BeitragChronist
„ Die Stärkung der Demokratie ist ein weiteres großes Thema der Klausur.“
Dazu gehört sicherlich auch, das Wahlversprechen an die eigenen Wähler wenigstens teilweise umgesetzt werden.
Davon kann bei den Grünen leider keine Rede sein. Im Gegenteil:
Die Verlängerung der Glyphosatzulassung, die fossilfreundliche Politik von Habeck, die offen bellizistische, undiplomatische Außenpolitik, die Deutschland international isoliert.
(Die Liste ließe sich beliebig verlängern)
All das haben wir den Grünen zu verdanken.
Dafür haben wir sie jedoch nicht gewählt.
Und da die Wahlen schließlich in Deutschland das fast einzige Mittel zur demokratischen Teilhabe sind, erscheint mir die og Aussage fast wie eine Verhöhnung.
zum BeitragChronist
Ich finde es konsequent, wenn die Grünen in SH nun auch verbal die Politik abbilden, die sie seit langem gemeinsam mit der CDU umsetzen.
Das führt zu deutlich weniger Irritationen als die zB Scharade, die Hr. Albrecht als Umwelt- und Landwirtschaftsminister abgeliefert hat.
Die Grünen passen mit ihrer neoliberalen, unsozialen, umwelt- und klimaschädlichen Politik nämlich ganz hervorragend zum Koalitionspartner.
Hoffentlich würdigen umwelt- und klimabewußte WählerInnen dies bei den kommenden Wahlen.
zum BeitragChronist
„… nach der Wahl regierte die sozialliberale Koalition weiter“
Das wäre aber auch nicht gerade beruhigend, oder?
zum BeitragChronist
Unsere Regierung hat die Abhängigkeit von russischem Erdgas ersetzt durch die von US-amerikanischem Fracking Gas und russischen LNG.
Man mag sich garnicht ausmalen was wohl passiert, wenn Trump und Putin als Buddies uns irgendwann mal den Hahn zudrehen.
Diesmal wird aber niemand sagen können, er/sie hat es nicht gewußt.
zum BeitragOder auf die gerne behauptete "Alternativlosigkeit" verweisen können.
Der konsequente Ausbau der Erneuerbaren hätte uns nämlich viel Leid und Geld gespart, Klima und Umwelt geschont und uns wirkliche Sicherheit verschafft.
Chronist
Haltung zeigen würde auch bedeuten, das jeder bedrohte BürgermeisterIn in GANZ Deutschland Hilfe bekommt, wenn er aus der Gemeinde oder sonst woher bedroht und angegriffen wird.
Dafür braucht es zentrale Anlaufstellen, Personal und Ressourcen bei der Hilfe vor Ort (zB bei der Ermittlung von AngreiferInnen).
Unlängst mussten 2 LehrerInnen eine Schule verlassen, weil sie dort innerschulische rechte Strukturen offengelegt hatten.
zum BeitragSie haben mW viel mediale Aufmerksamkeit, aber keinerlei Hilfe vor Ort erhalten, zB gegenüber der Schulleitung.
All dies sind Dinge, die privat nur sehr eingeschränkt leistbar sind.
Hier sollten die öffentlichkeitswirksam demokratiebewussten PolikerInnen und Beamtinnen schleunigst für Abhilfe sorgen. Auch wenn das viel Geld kostet.
Alles andere sind nur folgenlose Lippenbekenntnisse.
Chronist
Ich unterstütze die Proteste 100%ig.
Der Weg zur Rekarbonisierung Deutschlands war und ist nicht alternativlos.
Unmittelbar nach Ausbruch des Ukraine Krieges haben Wirtschafts- und KlimaexpertInnen darauf hingewiesen, das die beste Antwort auf die russische Aggression eine forcierter Ausbau der erneuerbaren Energien sein müsse.
Nur damit läßt sich eine unabhängige und nachhaltige Energieversorgung sichern.
RH's Antwort waren jedoch
- LNG-Terminals im ganzen Land (u.a. in Laichgebieten des von Aussterben bedrohten Ostsee-Herings!)
- langfristige Lieferverträge für umwelt- und klimaschädliches Frackinggas mit einer deutlichen Überkompensation der ehemaligen russischen Gaslieferungen
- Lieferverträge mit unsicheren Golfstaaten
- Geheimverträge mit RWE zur Absicherung des Braunkohletagebaus
- Eine nachhaltige Beschädigung der deutschen Wärmewende durch eine katastrophal verfehlte Politik.
Die Ampel ist damit nicht nur ähnlich klimaschädlich wie Union und AfD.
Sie tut dies obendrein mit den Stimmen der vielen Millionen WählerInnen, die den Grünen ein Mandat für die Umsetzung des Pariser Klimavertrage gegeben haben.
Und nicht für das genaue Gegenteil davon.
zum BeitragChronist
Das Meisterstück unseres Bundeskanzlers.
zum BeitragDaran wollte er sich messen lassen.
Chronist
Ich wünsche mir schon länger eine überparteiliche Experten Regierung…
Und vielleicht ergeben sich ja durch die Kandidatur von Mai Thi Nguyen-Kim, Carola Rakete oder der LG neue Möglichkeiten.
Schade, das sich zur Zeit (außer der Linkspartei) keine Partei als Heimat engagierter Menschen mehr anbietet.
Zeit für eine neue Graswurzel-Bewegung die damals die AL hervorgebracht hat.
zum BeitragChronist
Ja, sehr traurig. Eine gute Veranstaltung.
Die Stimme von Hannah Arendt wäre segensreich und ein guter Kompass in dieser gewalttätigen Zeit.
Ich glaube allerdings, weder sie noch die Künstlerin würden daraus ableiten, die StörerInnen „wie Nazis zu bekämpfen“.
zum BeitragChronist
Dieses Chaos hält doch niemand mehr aus.
zum BeitragDie FDP macht Deutschland in Europa zum Gespött. Wer will denn noch mit einem Land verhandeln, das scheinbar mehrere Regierungen hat?
Chronist
[Re]: Bin lediglich der Meinung, das sich auch die USA an die Werte halten sollten, die sie so gerne auf der ganzen Welt mit Waffengewalt durchsetzen.
zum BeitragZB das Völkerrecht.
Da sie berechtigterweise von anderen Diktaturen sprechen, die dann mal eben mit hundertausenden von zivilen Toten in die Steinzeit zurückgebombt werden dürfen, hätte ich gerne noch gewußt, ob dieses „Recht“ allen oder nur den USA zusteht?
Chronist
[Re]: Ich stimme ihnen zu.
Bis auf die Verallgemeinerung "Die Mehrheit der westlichen Politiker*innen und Medien"
... da sollte man schon differenzieren.
Sicherlich gilt dies für deutsche PolitikerInnen und die meisten deutschen Leitmedien.
Bereits im europäischen Ausland wird dies teilweise ganz anders gesehen. Auch die internationale Presse benennt häufig Roß und Reiter ...
zum BeitragChronist
Ja, die „Achse der Guten“ macht genau dort weiter, wo sie aufgehört hatte.
Nachdem sie den Irak zum Vasallenstaat heruntergebombt haben und Syrien ohnehin völkerrechtlich von niemandem mehr respektiert wird, haben die USA den Nahen Osten militärisch unter ihrer Kontrolle.
Man muß sich das mal vergegenwärtigen:
Da errichtet ein Land in einstmals souveränen Staaten gewaltsam Militärbasen, und nimmt den Angriff auf diese dann zum Anlass für einen mehr oder weniger offenen kriegerischen Angriff.
Das alles wird weltweit (und hier im Forum) schon garnicht mehr in Frage gestellt.
Das Motto: Eine Weltmacht kann schließlich machen was sie will.
Gilt das eigentlich auch für andere Weltmächte?
zum BeitragChronist
Wann sollen den die Verbraucher mal in den Genuß billigen Ökostroms kommen?
Warum soll Strom den wertlos sein, wenn er von Verbrauchern abgenommen werden könnnte?
Das ganze Preissystem schreit doch zum Himmel: da werden überzogene Umsatzrenditen für Netzbetreiber garantiert, der Endverbraucher muß zahlen.
Da wird ein Strompreis gestützt, der sich am teuersten Erzeuger orientiert – gezahlt vom Endverbraucher
Und dann erwartet noch irgendjemand, das die Leute von Gas auf künstlich verteuerten Strom umstellen?
zum BeitragChronist
Es geht bei Streiks der kleinen Spartengewerkschaften ja auch nicht darum, das ihre Mitglieder so wenig verdienen.
Cockpit ist da ein gutes Beispiel.
Sondern darum, das sie die Macht haben, alles lahm zu legen um maßlose Forderungen durchzudrücken.
Komisch, das nicht mal das Pflegepersonal streikt.
zum BeitragDie hätten es verdient.
Chronist
„Wir werden die nächsten Jahre abwarten müssen, um die Entwicklung genauer zu erkennen, aber die Aussichten sind nicht gut“, resümiert Grande….“
Verstehe nicht, wodrauf wir da noch warten sollen.
Jetzt könnte man durch eine aktive Klimapolitik die Schäden vielleicht noch abmildern.
Wie „klar“ soll es denn noch werden?
Spanien ist allerdings, im Gegensatz zu Deutschland, bereits auf dem Weg, Dort werden zB Städte wie Barcelona teilweise umgestaltet, um weiter bewohnbar zu bleiben.
zum BeitragChronist
„ Bayern top bei erneuerbarer Energie“ …?
Die Interpretation der BNA Statistik könnte von einem bayrischen Mitbürger stammen, der damit die bayrische Verweigerung zu einem angemessenen Ausbau der Windkraft bemänteln will. Sie ist irreführend.
Die Industrieländer Bayern und BW brauchen lt einer Studie des DIW tatsächlich Beides: Windkraft UND PV.
Bayern muß danach fast 40 gW Windkraftleistung errichten.
www.diw.de/de/diw_...ndig.html#section4
Da lesen sich 23,4 mW Zubau dann doch etwas weniger euphorisch.
zum BeitragChronist
[Re]: Zwischen Garzweiler und Norderwöhrden gibt es aber einen wichtigen Unterschied:
In NRW haben Hr. Habeck und Fr. Neubaur aber nichts dem Zufall überlassen und mithilfe von Geheimverträgen mit RWE sichergestellt, das Lützerath auch wirklich abgebaggert werden kann. Wurde der Gemeinderat in Lützerrath überhaupt mal gefragt?
In Norderwöhrden wurde stattdessen von Hrn Habeck „appeliert“ und die Entscheidung letztlich einer kleinen Gemeindevertretung überlassen.
zum BeitragDas war extrem fahrlässig und offenbart deutlich, wofür „grüne“ Herzen schlagen, und wofür weniger.
Chronist
Ja, es ist ein peinlicher Vorgang, das man grüne Infrastrukturprojekte auf diese Art und Weise behandelt.
Damit gibt sich Deutschland international der Lächerlichkeit preis.
Nicht unbedingt ein gutes Signal für Investoren, die in sich Konkurrenz zu den USA hier niederlassen wollen.
Bei den LNG-Anlagen in Brunsbüttel und Lubmin hat man lokale Proteste interessanterweise ignoriert bzw Zwangsmaßnahmen wie Enteignungen durchgeführt.
zum BeitragFür die Durchsetzung klimaschädlicher fossiler Projekte überläßt auch ein grüner Minister lieber nichts dem Zufall.
Chronist
[Re]: Ob allein die Umstellung der Antriebstechnik die seit vielen Jahren ungelösten Probleme auf der Strecke löst, darf bezweifelt werden.
Es wird eben deutlich, das man die eigentlich notwendige (und versprochene) Ertüchtigung dieser wichtigen Strecken wieder nicht angeht. Die Strecke müsste komplett elektrifiziert und ertüchtigt werden. Das wäre europäischer Standard.
Das große Gejammer um Facharbeiter und Wohnungen ist derweil im schon vollen Gange. Ohne das sich offenkundige Lösungen wie zB in Schweden abzeichnen.
Man sieht deutlich die unterschiedlichen Herangehensweisen.
Die von ihnen angesprochene Verdrängung der Sami ist in Schweden ja ein generelles Problem, und nicht allein Folge der Northvolt-Ansiedlung.
zum BeitragChronist
Es gab neulich einen guten Beitrag über eine Northvolt Ansiedlung in Schweden:
www.arte.tv/de/vid...-vorbild-schweden/
Da wurden hunderte Werkswohnungen für die vielen, teilweise aus dem Ausland angeworbenen Arbeitskräfte, gebaut.
Und eine schnelle Bahnanbindung dazu.
Bin mal gespannt wie das hier so läuft:
- Ausländer sind unerwünscht
- Wohnungen gibt es nicht genügend
- Als Bahnanbindung soll die nicht elektrifizierte Katastrophen-Marschbahn dienen (lol)
Da sind uns die Schweden aber seehehr weit entgegengekommen.
zum BeitragChronist
Bin erleichtert über die Entscheidung.
War erschüttert darüber, das ein derart großes Projekt am Ende allein von der ziemlich knappen Mehrheit im Gemeinderat eines Winzdorfes abhängt.
Bei den LNG Terminals wurde alles gegen den Widerstand vor Ort durchgedrückt; inkl Enteignungen von zwei Landwirten, die keine LNG-Rohre im Acker haben wollten.
Das sind alles unsinnige Projekte.
Die Northvolt Ansiedlung macht da schon mehr Sinn – warum setzt man sie dann so einem Risiko aus?
zum BeitragWie RH ganz treffend bemerkte: die Welt lacht uns aus!
Chronist
Anstatt hier Partei für eine völlig unverhältnismässige Eskalation zu ergreifen, wären weitere Hintergrundinformationen durchaus sinnvoll gewesen.
Wenn die Gewerkschaftsführung hier immer auf Abschlüsse mit anderen Unternehmen verweist, hätte man die evtl auch gerne mal gekannt. Auch für die muß sich der Betrieb am Ende rechnen.
Außerdem fragt man sich, warum wohl so viele Tarifrunden, an denen Hr Weselsky mit rot-geschwollenem Kamm teilgenommen hat, dergestalt aus dem Ruder gelaufen sind.
Das soll garnichts mit seiner Person zu tun haben?
Für mich ist dieser Streik ein gutes Argument für staatlich regulierende Eingriffe.
zum BeitragChronist
Ich wünschte, die Mehrheit der deutschen Landwirte würde hinter Weßling‘s Forderungen stehen. Auch konventionell produzierende Betriebe hätten da gute Möglichkeiten zur Veränderung.
zum BeitragKlar zu bennenen, das der deutsche Bauernverband selbst seit Jahrzehnten existenzielle Veränderungen von Art und Strukur der deutschen Landwirtschaft verhindert, ist allemal gut.
Leider glauben viele, trotz erdrückender Faktenlage, eher den inhaltsleeren Parolen der Bauernverbände.
Leider haben auch die Grünen haben hier im Bund und in den Länder versagt und enttäuscht.
Gut das es wenigstens die EU gibt. Sonst hätten wir nicht einmal die zahnlose Gülleverordung…
Chronist
[Re]: „ Der notwendie massive und teure Ausbau der Kläranlagen soll den BürgerInnen verschleiert werden.“
Wozu müssen denn ihrer Meinung nach die kommunalen Kläranlagen ausgebaut werden?
zum BeitragDie können doch überschüssige Gülle- und Kunstdüngereinträge aus der Landwirtschaft ohnehin garnicht filtern.
Chronist
Überdüngung, Klimawandel und Überfischung.
Dies sind die Haupt-Ursachen für den schlechten Zustand der deutschen Ostsee.
Vor der deutschen Küste gibt es riesige Sauerstofflöcher, der Meeresboden ist dort schwarz und verfault.
Dorsch und Hering, ehemals Leitarten mit riesigen Vorkommen, wurden praktisch zum Aussterben gebracht.
Es wundert nach den Verlautbarungen der Bauern anlässlich ihrer Wut-Demos nicht, das es hier keinen Willen zur Veränderung gibt. Man will Seen, Fließgewässer und die Ostsee nach Belieben weiter nach Belieben vergiften dürfen und betrachtet europäische Umweltgesetze, die in Deutschland teilweise ohnehin kaum oder garnicht umgesetzt werden, als Bevormundung.
Ein Nationalpark hätte hier, mit dem entsprechenden Ansatz, Verbesserungen erwirken können.
zum BeitragVerwunderlich, das offenbar auch die Tourismusverbände kritisch sind – immerhin im Gegensatz zur Fischerei ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig in SH.
Sie wollen ihren Touristen aus dem Süden offenbar weiterhin den Anblick des jährlichen Fischsterbens in der Eckernförder Bucht zumuten.
Wie lange das wohl noch gut geht …
Chronist
[Re]: Ich vermute, sie haben sich damals andersrum genauso beschwert, als die französischen Landwirte zur Zahlung eines Mindestlohns am Saisonarbeiter gezwungen waren, und die deutschen Landwirte nicht…
Oder?
zum BeitragChronist
Soviel zum Thema:
Die Landwirte wollen einen Dialog…
Nein.
Sie wollen, wie immer, nur ihre Forderungen präsentieren. Die maßlos und unangemessen sind.
Und dann mit dem Staat das tun, was allen anderen Bürgern dieses Landes verwehrt wird: Über ihrer Meinung nach angemessene, leistungslose Subventionen zu „verhandeln“.
Ein undemokratischen Unding.
zum BeitragChronist
Ich finde die Kürzung zum Schutz der Sozialsysteme und des Wohnungsmarktes nachvollziehbar (und nachahmenswert)
zum BeitragEs scheint auch in Irland alles etwas zu spät zu kommen, wie das Beispiel aus Lisdoonvarna zeigt. Tourismus war doch schließlich immer eine wichtige Einnahmequelle für die Iren.
Chronist
Deutschland verspielt international jegliche Glaubwürdigkeit.
Was enttäuscht , da wir ja das im Wahlkampf das Versprechen einer wertschätzenden, humanen feministischen Außenpolitik bekommen haben.
zum BeitragIst nicht nur wenig diesbezüglich passiert. Ist sogar noch schlimmer als unter Heiko Maas. Und das will schon was heißen…
Chronist
Habe neulich mit einer Bahnfahrerin gesprochen, die monierte, das ihr Anbieter zwar auch während des Streiks fährt, die eingleisige (!!) Strecke im Großraum Kiel –Lübeck aber zu störanfällig ist.
Vielleicht könnte man hier als schnelle Abhilfe ja wieder wenigstens die Ausweichspunkte neu bauen, die man irrsinnigerweise aus Kostengründen damals abgeschafft hat.
Ansonsten: Armes, kaputtgespartes Deutschland. Niemand beneidet uns darum.
zum BeitragChronist
Es ist immer wieder traurig und grausam zu lesen, was die berliner SPD dieser Stadt mit der Unterstützung dieser ewig gestrigen CDU eingebrockt hat.
Danke Fr. Giffey… danke für nichts.
zum BeitragChronist
[Re]: Gegenfrage: Welche Alternative hätte den ein Arbeitnehmer aus einer Gegend ohne ÖPNV mit einem deshalb notwendigen Diesel-PKW.
Sagen wir mal: ein systemrelevanter Intensivpfleger, der sich keinen Tesla leisten kann.
Anwort: keine.
Trotzdem müssen wir weg von den fossilen Brennstoffen und können Dieselkraftstoff nicht länger subventionieren.
Da gibt es dann vielleicht an anderer Stelle Entlastung.
zum BeitragGenauso wie bei den Landwirten: 20 Milliarden Euro!
Chronist
Die Landwirte haben ja selbst den ganz großen Topf aufgemacht, um ihre Ablehnung einer Subventionskürzung zu untermauern.
Deshalb sollte bei einer überfälligen Gesamtschau endlich berücksichtigt werden, das die heutige Landwirtschaft in Deutschland mit der andauernden Gewässer- und Grundwasserverschmutzung, ihrem hohen Anteil am CO2 Ausstoß und der meist unwiederbringlichen Ausrottung ganzer Ökosysteme mittlerweile eine ernste Bedrohung für unser Überleben darstellt.
Es gibt viel zu wenig umweltschonende, nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland.
Daher sollten die Subventionen hier vom Gießkannenprinzip auf die gezielte Förderung einer nachhaltigen, ökologischen und klimafreundlichen Produktion umgestellt werden.
Diejenigen, die hier Solidarität der Gesellschaft einfordern, müssen sich auch selbst diesem Maßstab unterwerfen.
zum BeitragChronist
„Nahrungsmittel und Medikamente an die Palästinenser und Waffen an Israel“
Wer wollte da widersprechen?
Fr. Baerbock's Un-Diplomatie hat maßgeblich dazu beigetragen, das die einstmals geschätzte Rolle Deutschlands' als Vermittler unglaubwürdig geworden ist.
zum BeitragSie hat Deutschland weltweit sogar nachmehr in Misskredit gebracht als seinerzeit Heiko Maas. Und das will schon was heißen.
Chronist
[Re]: Welches Interesse könnten Biobetriebe daran haben, die verfehlte Politik des Bauerverbandes, LsV und rechten Bauermverbänden zu unterstützen?
Eine Politik für Großagrarier, für mehr Pestizide und Massentierhaltung und gegen eine naturverträgliche Landwirtschaft?
zum BeitragChronist
[Re]: „Es demonstrieren alle Bauern. “
Das stimmt nicht so ganz.
zum BeitragEs gibt durchaus Landwirte, die den demagogischen Kurs des Bauernverbandes, die Treckerblockaden und die Unterwanderung durch Rechte nicht unterstützen wollen:
www.ardmediathek.d...0xZGI3Y2MzNzhjMjE/
Chronist
„Die Stimmung ist am Boden“
Ja, allerdings auch bei den Kunden der DB.
Das dieser Streik zeitgleich mit den Strassenblockaden des Bauernverbandes stattfindet, ist eine sicherlich kein Zufall und eine schäbige Geste gegen die eigene Kundschaft.
Dafür habe ich als Bahnfahrer kein Verständnis mehr.
zum BeitragChronist
[Re]: Es gibt leider Gegenden in Deutschland, wo kein Blatt zwischen Landwirte und Nazis passt.
Schüttsiel war ja sicherlich auch kein „Versehen“.
zum BeitragWenn die 300 angeblich friedlichen Landwirte es anders gewollt hätte, wäre der Anlieger nicht gestürmt worden.
Das wurde mindestens billigend in Kauf genommen.
Chronist
[Re]: Die Verkaufserlöse für das überteuerte Bauland sind aber nicht abstrakt, sondern landen auf dem Konto der Landwirte.
Diese Leute nagen also mitnichten am Hungertuch. Sie haben deshalb auch keinen Grund, ihre Mitbürger durch Strassenblockaden zu terrorisieren.
Dies läßt sich auch nicht damit begründen, das man ja angeblich eine regionale Lebensmittelproduktion vorhält.
Der Großteil der angebauten Produkte wird aktuell als nämlich als Tierfutter in der Massentierhaltung und für industrielle Grundstoffe verwendet.
Das damit erzeugte, minderwertige Billigfleisch wurde jahrelang gerne zB nach China exportiert.
Dazu kommt noch der Umstand, das die deutschen Landwirt sich weigern, genügend Bio-Produkte zu erzeugen. Daher müssen wir diese leider ohnehin aus dem Ausland importieren.
Soviel zum Bauern-Märchen „Regionale Lebensmittel“.
zum BeitragChronist
Durch günstige Heirat und Konzentration gibt es bei uns im Dorf nur noch wenige Landwirte, die den Rest „geschluckt“ haben.
Von dem vielen Land, über das sie nun verfügen, wird regelmäßig mit Hilfe der willfährigen Gemeindeverwaltung ein Teil zu Bauland gemacht und teurer verkauft.
Mindestens ein Landwirt ist in unserem Dorf deshalb Vermögens-Millionär. Er bekommt trotzdem weiterhin seine jährlichen Subventionen und fährt damit heute streiken.
Die Bauernschaft muß sich hier auch klar von solchen „Kollegen“ abgrenzen.
Dann könnte ich mir auch solidarisches Verhalten vorstellen.
Wie man dies heute zeigen soll, ist mir völlig schleierhaft:
zum BeitragDa demonstrieren ökologische Familienbetriebe neben gierigen Nimmersatts und gewalttätigen rechten Trittbrettfahrern.
Chronist
„… Das Fehlen einer einheitlichen Reaktion der westlichen Partner …“
Es ist ermüdend.
Wir haben als Folge des solidarischen, aber erfolglosen Boykotts eine massive Inflation, die viele Deutsche in die Armut treibt.
Trotz Wohnungsnot haben wir 1,1 Millionen UkrainerInnen aufgenommen.
Wir liefern Waffentechnisch bereits das letzte Hemd.
Das ist verdammt viel Solidarität mit einem Land, mit dem wir vorher so wenig zu tun hatten, wie mit der Ukraine.
Aber es wird nie reichen.
Wir werden uns weiter in Talkshows beschimpfen lassen müssen, wenn mal wieder was nicht geliefert wird, was die Damen und Herren in Kiew gerne hätten.
Und hier heißt es: Aus dem Westen nichts Neues…
OK, dann sei es so.
zum BeitragChronist
Vielleicht hilft hier auch ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn.
Die erleben ja den gleichen Klimawandel.
Haben sich aber teilweise schon vor langer Zeit auf den Weg gemacht, um die Resilienz gegenüber Klimakatastrophen zu erhöhen:
Holland hat riesige Sperrwerke vor den Flußmündungen, riesige Polder, aus denen die Landwirte umgesiedelt wurden und einen nationalen Hochwasserschutz. Dort würde niemand auf die Idee kommen, kleine Kommunen mit dem Deichbau zu betreuen.
Spanien baut Großstädte wie Barcelona um, damit sie im Sommer kühler werden: Autofreie Viertel mit vielen Bäumen, die Schatten spenden.
Dänemark hat über 60% der Häuser und Wohnungen auf klimafreundliche Nah- und Fernwärme umgestellt und ist bald komplett unabhängig von Öl und Gas.
Deutschland hat all dies verschlafen und ignoriert. Stattdessen wurde hier die „Schuldenbremse“ eingeführt.
Ob die uns wohl bei den kommenden Dürren und Fluten helfen wird?
zum BeitragOder bedeutet sie in der Konsequenz nur, das es für jeden bedrohten Haushalt nur 15 (!!) Sandsäcke gibt und jeder mit den existentiellen Schäden alleine gelassen wird?
Chronist
Bei Hrn Graichen war der Boulevard nicht so still…
Doppelmoral, wie fast überall im Lande.
Danke auch an Fr Giffey.
zum BeitragSie hat diese Regierung aus machtpolitischen Erwägungen erst ermöglicht.
Chronist
„… „Möglicherweise müssen wir uns Gedanken darum machen, ob auch hier Planungsbeschleunigungen wie bei den LNG-Terminals greifen müssten“, … Aber das greife eben auch sehr tief in Eigentumsrechte ein.“
Für den Abtransport des Frackinggases wurden in Dithmarschen 2 Landwirte, die ihre Felder dafür nicht hergeben wollten, ohne viel Federlesens enteignet.
Ging sehr schnell.
Hier waren, wie immer, finanzielle Interessen großer Player im Spiel.
Mit Bevölkerungsschutz läßt sich hingegen gar kein Geld verdienen. Im Gegenteil. Der kostet nur.
Also läßt man die Gemeinen lieber absaufen und hofft auch das Engagement der FF.
zum BeitragChronist
Kaum ein Artikel verdeutlicht die Wandlung der TAZ besser.
Es ist noch nicht sooo lange her, da hätten solche Artikel einen Sturm der Entrüstung unter den Genossen ausgelöst.
Heute entrüstet man sich hier über Pazifisten und spricht gar einer ehemaligen Bischöfin gleich die Moral ab, weil sie für Diplomatie anstelle von Stellungskriegen eintritt.
Früher nicht alles besser. Aber einiges schon.
zum BeitragChronist
[Re]: Ja, kann man ja auch verstehen. Wer ist schon begeistert, wenn einem Geld wieder weggenommen wird. Auch wenn die Subvention noch so fragwürdig war.
Ich lehne die Abschaffung der Strombezuschussung und Senkung der Netzendgelte übrigens auch ab. Wen interessiert‘s?
Und ich bin einer von denjenigen, der die Damen und Herren der Agrarlobby schon immer mit meinen Steuergeldern finanzieren musste..
zum BeitragChronist
Es ist schon immer wieder frustrierend, das ganze Bewegungen letztlich an den Karriereinteressen einzelner Personen scheitern.
So wie die Klima- und Umweltschutzbewegung gerade von Hrn Özdemir an die Wand gefahren wird.
Gleiches gilt natürlich auch für die Parteiführung und die Landesverbände (s. Neubaur, Al-Wasir, Kretschmann).
Die damaligen Parteigründer der GAL wussten um diese Problematik und wollten ihr mit dem Rotationsprinzip begegnen.
zum BeitragTatsächlich war dies mit das Erste, was die sog „Realos“ damals abgeschafft haben.
Chronist
Habe mich über die konsequente Haltung von Tareq Alaows gefreut.
Gut und nachvollziehbar.
Es gäbe da sicherlich noch mehr Menschen, die ihm in Würdigung ihrer Überzeugungen folgen könnten:
- Klimaaktivisten, die keine Geheimverträge mit RWE, keinen Import von US-Frackinggas und weitere Dorfzerstörungen zugunsten einer Braunkohlefördetung mehr mittragen wollen
- Umweltschützer, die das grüne Durchwinken der Glyphosatverlängerung und die Unterstützung der ruinösen Intensiv-Landwirtschaft in Deutschland nicht akzeptieren
- Friedliche Menschen, die gegen eine von grünen Spitzenpolitikern favorisierte atomare Aufrüstung Europa‘s sind.
zum BeitragChronist
[Re]: Haben Sie sich eigentlich mal die Mühe gemacht, die von Hrn Maurin zitierten Ergebnisse aus dem „ Agrarpolitischer Bericht der Bundesregierung 2023“ nachzuvollziehen?
Wie lange wollen sie und ihresgleichen eigentlich noch auf diesem Weg bleiben, den Steuerzahlern und unfreiwilligen Unterstützern ihrer Höfe Sand in die Augen zu streuen?
zum BeitragWir können, genau wie sie (wenn sie wollten) die Fakten doch einfach nachlesen…
Chronist
Die deutsche Regierung interessiert sich für den "Süden" immer nur dann, wenn der Süden etwas liefern soll, was wir gerade brauchen
- Erdgas und grünen Wasserstoff
- Unterstützung im Ukraine Krieg
- Sog "Flüchtlingszentren" und Rückführungsgarantien für Flüchtlinge
Ansonsten überläßt man den Chinesen und Russen das Feld. Und beklagt sich dann hinterher.
Oder bohrt mit dem Zeh im Sand.
zum BeitragWie anrührend...
Chronist
[Re]: Durch den Eu-Beschluß, den Özdemir durch seine Enthaltung mit gestaltet hat?
zum BeitragChronist
Das hätten die CSU-Landwirtschaftsminister auch nicht anders gemacht.
zum BeitragWozu brauchen wir also einen „grünen“ Landwirtschaftsminister?
Chronist
[Re]: Die Frage können ihnen nur die Parteien und Lobbyisten beantworten, die damals Kraftwerke und Netze privatisieren ließen.
Ich hätte da aber eine Idee: Gier!
Aber ihre Idee klingt sehr vernünftig... Zu schön, um wahr zu werden.
zum BeitragChronist
Eine gute, wenn auch überfällige Idee.
Dänische Freunde erzählen schon vor 20 Jahren von „ihrer“ Windkraftanlage, die unweit ihres Hauses stand und ihnen ein jährliches „Deputat“ an kostenlosem Strom verschafft hat.
Es gibt allerdings einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Ländern:
Die Regierungen, Parteien und Bevölkerung in Dänemark denken und agieren deutlich gemeinwohlorientierter, als die meisten Deutschen und erst recht als die hiesigen Parteien.
Aber vielleicht können wir da ja auch noch was lernen.
zum BeitragChronist
Im Artikel ist vom "Westen" die Rede.
Dazu gehören Frankreich, Spanien, Belgien, Griechenland und alle die anderen EU-Staaten, die mit "Ja" gestimmt haben doch wohl auch...
Deutschland hat sich dagegen mit seiner menschenverachtenden Haltung gegenüber dem Leid der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen international isoliert.
zum BeitragChronist
Man kann es kaum noch ertragen, das die FDP sich jedesmal durchsetzt. Mit Hilfe und Duldung von Scholz regiert uns eine neoliberale 5% Splitterpartei.
Die dann zum Dank innerhalb der Regierung trotzdem in die Opposition geht...
Vielleicht führt ja die irrwitzige Mitgliederbefragung der FDP zum Verbleib in der Koalition zu einem sinnvollen Ergebnis: Die FDP verläßt die Koalition und erzwingt Neuwahlen.
Dann müssten wir diese verantwortungslosen GesellInnen evtl. nicht mehr so lange ertragen.
Freilich kommt anschließend sicher das dicke Ende mit der Union und deren Rechtspopulisten.
Aber das wird sich ohnehin kaum noch vermeiden lassen.
zum BeitragChronist
Seit Jahrzehnten misst das Landesamt für ländliche Räume und Umwelt (LLUR) in Schleswig Holstein den Sauerstoffgehalt in der deutschen Ostsee.
Die Wissenschaftler kommen seit Jahrzehnten in dem Kapitel
"Ursache für den Sauerstoffmangel am Meeresboden der westlichen Ostsee"
zu folgendem Ergebnis:
"... Der saisonal auftretende Sauerstoffmangel im Tiefenwasser der westlichen Ostsee ist eine Folge der Eutrophierung der Küstengewässer durch zu hohe, das Wachstum der Planktonalgen fördernde Nährstoffeinträge aus dem Einzugsgebiet. Hier wird überwiegend eine intensive Landwirtschaft betrieben und die Nährstoffüberschüsse erweisen sich immer noch als zu hoch."
Jedes Jahr kommen die Wissenschafter also zu dem gleichen Ergebnis: Die Landwirte in Schleswig-Holstein und Meck-Pomm zerstören mit ihren Nährstoffeinleitungen aus Gülle und Kunstdünger den Lebensraum Ostsee.
Es erfolgte jedoch nie eine wirksame Verringerung dieser Nährstoffeinträge durch entsprechendes Einwirken auf die hiesige, quasi-industrielle Landwirtschaft.
Wie viele Jahre wollen wir Forscher eigentlich noch damit beschäftigen, daß sie uns Ergebnisse liefern, die dann von der Landesregierung ignoriert werden?
Wir wissen doch alle, was zu tun ist.
www.schleswig-hols...ublicationFile&v=1
zum BeitragChronist
Man kann nur hoffen, das sich die EU und vor allem die Deutschen der faktischen Aushöhlung der Pariser Klimaziele weiterhin verweigert.
zum BeitragLieber eine Klimakonferenz ohne Ergebnis als eine mit so einem fatalen Signal zur weiteren Verbrennung von Öl, Gas und Kohle.
Bin jedoch, was die „Grünen“ angeht, nur bedingt optimistisch
Chronist
Es gab leider keine kritische gesellschaftliche Aufarbeitung der Corona-Pandemie.
Es gab leider auch nicht so etwas wie „Lesssons learned“
Die Pandemie wurde politisch für beendet erklärt und fast jeder war einfach froh darüber.
Insofern kann ich Hrn Zeeb bzgl seiner Skepsis beim Auftauchen gefährlicher Mutationen oder anderer Viren (H5N1 zB) nachvollziehen.
zum BeitragWir würden in Deutschland dann leider nicht nur bei Null wieder anfangen alles neu zu lernen. Sondern bei weit weniger. Und hätten Millionen von Impfgegnern als Klotz am Bein
Ein modernes Infektionsschutzgesetz war mit den hiesigen Parteien ja leider nicht zu machen.
Vielleicht haben wir ja Glück …
Chronist
Die Nato hat sich militärisch für die Verteidigung der Ukraine leider so verausgabt, das für die eigentlichen Aufgaben der Nato (=Schutz ihrer Mitglieder) kaum noch genügend Ressourcen vorhanden sein werden.
Das ist eine sehr gefährliche Situation.
Vielleicht wäre es klüger, das Lettland seine offenkundig rassistische Politik überdenkt und der russischen Minderheit Integrationsangebote macht statt mit Ausweisung zu drohen.
Das würde sich dann auch mit dem EU-Wertekanon vertragen, zu dessen Einhaltung sich Lettland verpflichtet hat.
zum BeitragChronist
„ Offenbar reiche guter Unterricht allein aber nicht mehr aus, um alle Schüler:innen mitzunehmen.“
Wie soll denn guter Unterricht in maroden Schulgebäuden mit ungenügender Ausstattung, fehlenden Lehern und viel zu großen Klassen überhaupt stattfinden?
Fakt ist, das Bildungspolitik in Deutschland schon immer das Aushängeschild der jeweiligen LandespolitikerInnen und -Parteien war und ist.
Und das ist jetzt halt das Ergebnis neoliberal-konvervativer Parteipolitik… Unschön.
CDU, CSU, FDP und SPD haben das Bildungssystem systematisch an die Wand gefahren.
zum BeitragIch wünschte, irgendjemand aus dieser „Polit-Elite“ würde sich wenigstens einmal dafür rechtfertigen, das sie die Zukunft unserer Landes verspielt haben.
Chronist
Olaf Scholz war gewarnt, er hat Benko damals trotzdem den Auftrag für den Bau des Elbtowers gegeben.
Eine weitere Fehl-Einschätzung in der diesbezüglich reichen Vita seiner politischen Karriere.
Honi soit qui mal y pense…
zum BeitragChronist
[Re]: "Das ist aber nicht die Schuld der Schuldenbremse."
Doch, ist sie.
Die Schuldenbremse ist hauptsächlich verantwortlich für Einsparungen der öffentlichen Hand bei Personal-, Wartung- und Investionskosten.
Sie zb irrsinnigerweise dazu, das der Hamburger Rechnungshof die Stadt verpflichtet JEDES Jahr einen bestimmten Prozentsatz an Planstellen abzubauen.
zum BeitragDies, obwohl die öffentliche Hand ihren Verpflichtungen schon jetzt nicht mehr nachkommen kann.
Chronist
[Re]: Das den Bürgern hierzulande "nichts abverlangt" wird ist wohl auch eine dieser neoliberalen Narrative.
Tatsächlich sind Steuern und Abgaben im europäischen Vergleich höher als anderswo. Klassische "Wohlfahrtsländer" wie Dänemark eingeschlossen(!)
Für das viele Geld bekommen wir dann eine kaputte Infrastruktur, eine sich stetig verschlechternde Gesundheitsversorgung, unbezahlbare Mieten, hohes Renteneintrittsalter und dysfunktionale Altenpflege.
Die Kommunen dürfen selbst auch keine Schulden mehr aufnehmen und geben die Kosten über die Grundsteuer, teure Kitaplätze und Ausbausatzungen an die Bürger weiter.
zum BeitragChronist
Das die Schuldenbremse im Interesse nachfolgender Generationen sein soll, ist schon immer eine dreiste Lüge gewesen.
Jeder Euro, der durch unterlassene Reparaturen, kaputt gesparte Infrastruktur, unterlassene Modernisierung und eingesparte Planstellen im öffentlichen Bereich "gespart" wird, kostet die nachfolgenden Generationen mindestens das 3-fache.
Wenn, wie am Beispiel der Bahn, der Brückenbauwerke oder dem Fachkräftemangel, eine "Heilung" der Schäden überhaupt noch möglich ist ...
Die horrenden Kosten für Klimaanpassungen sind da noch nicht einmal mitgerechnet.
Die Schuldenbremse ist ein perfektes Instrument zur Umverteilung des Vermögens von unten nach oben und zur Privatisierung einstmals öffentlicher Ausgaben.
zum BeitragChronist
Die Union kopiert genau das staatsgefährdende Verhalten der US-Republikaner:
Dort wird erst mit einer Blockadehaltung die Verabschiedung des Haushalts blockiert, und dann der Regierung Versagen vorgeworfen.
Die Union hält das unter Hrn Merz nun offenbar auch für eine geeignete Strategie.
zum BeitragNicht gerade sehr staatstragend.
Und im Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen auch nicht sehr beruhigend.
Chronist
Schade, das sich die SPD nun von der regressiven CDU Unterstützung gegen eine längst überfällige Verkehrswende holt.
Es gibt sicherlich auch viele SPD-Wähler, die das nicht so toll finden.
Die Groko, die nun allerorts wieder gefeiert wird, ist sicherlich die falsche Antwort auf die Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels.
War vor kurzem zu Besuch in Kopenhagen. Dort fährt die Hälfte der Bevölkerung Rad, auf breiten Wegen, die dem Autoverkehr gleich gestellt sind.
Davon können wir in Deutschland sicherlich nur träumen.
Aber wer würde denn auch schon deshalb Urlaub in Hannover machen ... :-(
zum BeitragChronist
[Re]: Jetzt tun sie gerade so, als wäre die Abstimmung im Bundestag und damit der ausgedrückte Wille der Volksvertreter wichtiger als die persönlichen Befindlichkeiten von Hrn Lindner …
zum BeitragBitte, wo leben wir den hier?
(Ironie aus …)
Chronist
„…. im Bund und auf europäischer Ebene nicht mehr verhandeln zu können oder sich über einen Parteitagsbeschluss hinwegsetzen zu müssen.“
Das war das Narrativ von AB und RH. Tatsächlich hat ihnen niemand verboten, zu verhandeln. Die Grünen sollten nur nicht Teil weiterer Verschlechterungen beim Asyl sein.
Nur eines von vielen Themen, in dem sich die Parteispitze von der Basis abgekoppelt hat. Auch Letztere sind am Ende ja nur ein RH-/AB-/CÖ-/ST-Wahlverein.
Die Begründung, die RH und Nouripour für ihre Alleingänge liefern, ist dabei doch ziemlich verlogen.
Nämlich: Die Alternative zur jetzigen Situation, in dem sich die Grünen aktiv an Kriegstreiberei, Rekarbonisierung, Umweltzerstörung und eine entmenschlichten Asylpolitik beteiligen wäre ein unerwünschtes „Nischendasein“.
Die einzigen, die hier die Nische fürchten müssten, sind die amtierenden grünen MinisterInnen, die bisher im Sinne ihrer Wahlversprechen komplett versagt haben und eventuell sogar an die neoliberale Politik glauben, die sie selber vorantreiben.
zum BeitragChronist
Das Gericht hat die Aussagen der TAZ zum Buch und zur Person von Fr Shibli nicht bewertet.
Sondern sie im Rahmen der Pressefreiheit für zulässig erklärt.
Das ausgerechnet die TAZ mit dieser fragwürdigen Interpretation des Buches (das ja von der Buchmesse ausgezeichnet wurde) Ziel der Anklage geworden ist, sollte hier niemanden freuen.
zum BeitragChronist
Für mich ist der bisherige Verlauf des Parteitages (leider) keine Überraschung.
Die Delegierten haben ihre Kontrollfunktion abgegeben, weil sie der Machtpolitik der eigenen Führung im Weg gestanden hätte. "Basisdemokratie" ist in dieser Partei nur noch ein Chimäre ohne Bedeutung.
"...Nicht länger den Klimaschutz nach vorne zu stellen, sondern Wirtschaft und Industrie und damit Arbeitsplätze und Wohlstand in den Mittelpunkt zu rücken, ist klug. "
Das mag partei- und machtpolitisch sinnvoll sein.
Eine kluge Entscheidung kann es aber allein deshalb nicht sein, weil der Klimawandel so gravierend und tödlich sein wird, das wir uns einst die vergleichsweise "harmlosen" Kriege zurückwünschen werden.
Außerdem: Wer eine wirtschaftsliberale Partei haben möchte, hat wohl kaum die Grünen gewählt.
zum BeitragChronist
Hr. Günther und andere CDU-MP können sich da gerne bei Hrn Merz bedanken.
Der hat geklagt.
Wenn er das nicht getan hätte, gäbe es dieses katastrophale Urteil nicht.
Die für Deutschland so katastrophale Schuldenbremse haben CDU, CSU und SPD zu verantworten. Einfach lächerlich, was die damaligen PoltikterInnen sich da zusammenfantasiert haben.
Allein schon das Argument, das damit die kommenden Generationen entlastet werden, ist eine dreiste Lüge.
Ganz im Gegenteil: Die neoliberale Sparpolitik hat lediglich dazu geführt, das sich die Kosten für die Reparatur der maroden deutschen Infrastruktur vervielfacht haben.
Und jetzt kriegen diese unfähigen WichtigtuerInnen es nicht einmal hin, ihre eigenen Fehler zu korrigieren…
zum BeitragChronist
Deutschland steht vor dem Scherbenhaufen seiner Parteien“demokratie“.
Obwohl die Parteien lt Grundgesetz die Aufgabe haben, den Wählerwillen zu repräsentieren, zeigt die Klage der CDU-Führung und die nun einsetzende Diskussion, worum es hier in Wirklichkeit geht: Um Schädigung des „Gegners“ zum eigenen Machterhalt.
Dabei scheint, wie in den USA, den Rechten im Lande jedes Mittel legitim, kein Preis zu hoch.
Selbst wenn es sich, wie im Falle der nun in Frage stehenden Chipfabriken in Ostdeutschland, letztlich gegen die Bevölkerung und sogar die eigene Wählerschaft richtet.
Jetzt manifestiert sich die gedankliche Nähe von Union und FDP zu den Republikanern, die mit ihren wiederkehrenden Haushaltsblockaden Pate standen.
zum BeitragChronist
Das die Grünen jetzt schon den skandalös niedrigen Mindestlohn benötigen (mit dem sie ja garnichts nichts zu tun haben), um den Wählern gute Laune zu vermitteln, spricht für sich.
Ansonsten haben sich beide aus den teilweise recht präzisen Fragen durch nichtssagenden Anworten polit-professionell herausgewunden. Hier hätte ich mir manchmal eine deutliche Nachfrage gewünscht.
Warum gibt es denn das versprochene Klimageld nicht?
Wieso werden die LNG-Terminals gegen jegliche ökologische und ökonomische Bedenken von einem "grünen" Minister recht brutal durchgesetzt?
Warum hat sich die Klimabewegung abgewendet?
Warum werden in BW nur 14 WKAs gebaut, wenn es, wie Hr Nouripour fälschlicherweise behauptet, mit der Energiewende so toll vorangeht?
Fragen über Fragen. Keine ehrlichen Antworten, nur Worthülsen. Politsprech von der oberflächlichsten Art.
Ich befürchte, das die Bundesdeligierten trotzdem nicht das Rückgrat hat, die beiden vom Hof zu jagen.
zum BeitragChronist
[Re]: „ Die Linkspartei war auch in Landesregierungen und auch das war nicht so eine Erfolgsgeschichte, wie man sich die gewünscht hätte. “
Da würde ich gerne widersprechen.
RRG in Berlin hat diese Stadt wieder in eine zukunfträchtige Metropole verwandelt. Es wurden dort zB endlich Wege für eine Verkehrswende in Deutschland und die börsengemachte Wohnungsnot entwickelt.
Das war auch das Verdienst einer starken Linken.
Ähnliches gilt auch für Bremen.
zum BeitragChronist
[Re]: In der „grünen“ Parteispitze sitzen Politprofis.
Man darf doch einmal fragen, warum solche „Profis“ das Risiko eingehen, das praktisch alle grünen Projekte aus unsicheren Finanztöpfen bezahlt werden sollten.
Sie hätten das ja bereits eingangs in den Koalitionsverhandlungen verhindern können.
Warum haben sie es dann nicht getan?
Vielleicht ist die Antwort garnicht so kompliziert.
Man wollte sich erst einmal die politische Macht in möglichst vielen Ministerien sichern.
Gleichzeitig verfolgen der strukturkonservative Flügel ja schon lange das Ziel einer Koalition mit der Union.
Da wären eine effektive Klimapolitik, Energie-, Wärme und Verkehrswende genauso wenig anschlußfähig wie das Verbot eines bei Intensivlandwirten sehr beliebten Pestizides.
Dumm, das die Rechnung in Hessen gerade nicht aufgegangen ist.
Viel schlimmer als der Machtverlust der „Grünen“ ist jedoch das damit verbundene Ausbleiben einer klima- und naturschonenden Politik, auf die viele grüne WählerInnen nach „grünen“ Wahlversprechen berechtigterweise gehofft hatten.
zum BeitragChronist
Es gab immer mal wieder die Hoffnung auf die „grüne“ Basis als Korrektiv gegen die neoliberale, klima- und umweltschädliche Politik ihrer Parteispitze und Mandatsträger.
Am Ende wurde der Verrat an den eigenen Grundwerten und den Wählern auf Bundes- und Landesebene jedoch immer durchgewunken.
Nach der angeblich alternativlosen Rekarbonisierung Deutschlands wurde nicht nur der FFF-Bewegung und ihren „Satelliten“ klar, das die Grünen nicht nur nicht Teil der Lösung, sondern dank grüner Mandatsträger Teil des Problems sind.
Die Grünen haben entgegen wissenschaftlicher Expertise die Energie- und Wärmewende weiter verzögert und sich in den Dienst der umweltschädlichen Agrarlobby gestellt.
Sie haben es mit ihrer unsozialen und mitunter stümperhaften Politik (s.a. Finanzierung der Klimawende durch wenig nachhaltige Taschenspielertricks) sogar geschafft, eine zum Zeitpunkt der BTW durchaus klimapositive Grundstimmung der Bevölkerung ins Gegenteil zu verkehren.
Wenn die Schlüsselressorts Klima, Landwirtschaft und Umwelt nicht liefern, kann man das auch nicht mehr der FDP und SPD in die Schuhe schieben.
Wir haben viel kostbare Zeit verloren mit dem Warten auf die Einsicht von strukturkonservativen grünen Spitzenfunktionären.
Jetzt muß sich die Klimabewegung um unser aller Überleben zu sichern auf sich selbst besinnen und nach neuen Wegen suchen.
zum BeitragChronist
Da können nun aber alle stolz sein, das sie das bißchen Klimapolitik, das die Ampel bisher liefern wollte, nun auch abgeschossen haben.
Die Richter sind der Meinung, das die Klimakatastrope keine Naturkatastrophe ist. Und die Schuldenbremse auf jeden Fall Vorrang hat.
Die Union feiert sich gerade für die Beerdigung der deutschen Klimaziele – was viel über deren Verantwortungsgefühl für zukünftige Generationen aussagt.
Und Hr. Scholz und Hr Habeck haben nun endgültig alles an die Wand gefahren, weil sie ihre Klimapolitik unsolide finanzieren wollte und damit angreifbar gemacht haben.
zum BeitragGenau wie damals beim GEG ohne soziale Komponente.
Chronist
Die Grünen waren doch bekennende Fans der Agenda 2010 und Hartz4.
zum BeitragAusplünderung und Verarmung der Einkommensschwachen.
Die Ampel setzt dies einfach nur fort; entgegen ihrer gebrochenen Versprechen von einer "Klimagerechtigkeit".
Ist doch ganz normal...
(...Sarkasmus aus)
Chronist
Ich finde es falsch, das FFF sich permanent zum Nahost-Thema äußert.
Ich vermute der Druck von nicht-deutschen FFF TeilnehmerInnen ist sehr hoch.
Ich verstehe jedoch ebensowenig die Überschrift dieses Artikels. Es heißt dort "...In den sozialen Medien sprachen EINIGE vom „Ende der Ära Thunberg“..."
zum BeitragUnd dann werden Hr Beck und Fr. Peter zitiert.
Hätte man doch gleich sagen können "die Grünen sprechen vom „Ende der Ära Thunberg“.
Das hätte doch jeder verstanden.
Ist ja schließlich bekannt, das FFF schon lange mit den Grünen gebrochen hat.
Chronist
"Dass wir ausgerechnet in Hessen mit einem höchst pragmatisch agierenden Landesverband aus der Regierung fliegen, das ist schon extrem bitter. Und das muss uns als Partei wachrütteln."
Ja, das finde ich auch!
zum BeitragAber sicherlich nicht so, wie Hr Kretschmann es sich vorstellt.
Ich denke da eher an den Abschiedsbrief von Antje Vollmer ...
Chronist
[Re]: "wahrscheinlich blühen uns Berliner Verhältnisse"
Ja, wahrscheinlich.
zum BeitragAber zur Einordnung gehört auch die Tatsache, das die erfolgreiche RRG-Regierung in Berlin eben auch von eine starken Linkspartei und einer eher links-orientierten SPD getragen wurden.
Schwarz-Grün oder Rot-Grün alleine machen nirgends eine gute Politik.
Chronist
"Loyal bis zur Selbstverleugnung..."
Ich sehe es auch als Chance, das die Zeit von OpportunistInnen wie Hrn. Wazir, Hrn Kretschmann, Fr Neubaur, uvam vielleicht demnächst zu Ende geht.
Die Teilhabe dieser MachtpolitikerInnen hat Fortschritte im Klima- und Umweltschutz, bei der Verkehrs- und Agrarwende letztlich eher verhindert als befördert.
Dafür sind die 14 WKAs in BW, der Vertrag zwischen RH, Fr. Neubaur und RWE sowie die Umwidmung von nitratverseuchten Regionen in normales Ackerland durch den "grünen", damaligen Landwirtschaftsminister von SH gute Beispiele.
Die Aufzählung erhebt keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit.
Darüberhinaus haben die "Grünen" die Stimmen von Millionen fortschrittlicher Wähler blockiert und unwirksam gemacht.
Uns ist mit den Grünen eine sehr wichtige Wahloption verloren gegangen. Das ist traurig.
Aber je eher wir das realisieren, desto eher wird der Widerstand gegen die weitere Zerstörung unserer Umwelt sich andere Parteien und Möglichkeiten suchen.
zum BeitragChronist
Man hätte die Stromsteuer auch für alle Verbraucher senken können.
Aber das war der Bundesregierung und Hr Habeck wohl zu sozial.
Und so sollen halt die kleinen Verbraucher weiterhin völlig überhöhte Strompreise bezahlen, die zum Großteil aus Steuern und anderen Abgaben bestehen.
Sie finanzieren damit Betriebe, die beim Energieverbrauch nicht einsparen wollen oder können und garantieren Netzbetreibern überhöhte Umsatzrenditen.
Gleichzeitig sollen alle diese Endverbraucher sich trotzdem teure Wärmepumpen vor‘s Haus stellen, um dann mit teurem Braunkohle- und Fracking-Strom zu heizen.
Danke für nichts, Hr Habeck.
Sie haben die Energiewende genauso an die Wand gefahren, wie ihre klimaschädlichen Vorgänger im Amt.
zum BeitragChronist
[Re]: "Die Regierung hat das Urteil umgesetzt und ist darüber hinaus gegangen. "
Das Gericht hat hier bewertet, das die BR sich andere Ziele gesetzt hat. Mehr nicht.
zum BeitragTatsächlich tut die Ampel im Energie-, Verkehrs-, Landwirtschaft- und Wohnbereich das genaue Gegenteil davon.
Die großspurig unterzeichnete Ziele von Paris werden mit dieser Politik sicher verfehlt.
Daher ist hier auch Protest angebracht, und sollte nicht nur von FFF erfolgen, sondern von allen, denen der Fortbestand unseres Planeten am Herzen liegt.
Insofern hinkt ihr Vergleich mit eine vergleichsweisen Lappalie wie das Kindergeld ein wenig.
Chronist
“ Der Brückenstrompreis könnte das entscheidende Instrument zur ökologischen Transformation der Industrie sein.”
Inwiefern sollte denn gerade die Förderung besonders energieintensiver Unternehmen die ökologische Transformation befördern?
Man dürfte hier durchaus eine kurze Begründung des Autors für diese doch sehr fragwürdige Behauptung erwarten.
Eine Förderung von Unternehmen, die von Gas und Kohle auf erneuerbare Energien umsteigen wäre dagegen sinnvoll.
zum BeitragNoch besser wäre aber die Senkung der Stromnebenkosten für alle.
Immerhin ist das Preisniveau in D ja allein deshalb so viel höher als in den Nachbarländern.
Dann würden sich Wärmepumpen auch schneller durchsetzen.
Chronist
Alle die sich hier so abwertend über MigrantInnen (vermutlich sind idR muslimische MigrantInnen gemeint) herziehen, sollten doch einmal in ihrem Urdeutschen Bekanntenkreis herumfragen, wer dort mit dem Namen Anne Frank etwas anfangen kann.
zum BeitragEs wird dort vermutlich ein recht hohe Anzahl von Negativmeldungen geben. Nicht wenige Deutsche kennen ja nicht einmal mehr die Mauer.
Chronist
An solch wichtigen Entscheidungen würde ich als Bürger dieses sich demokratisch nennenden Landes gerne beteiligt werden..
Ich bin, wie sicherlich viele meiner Landsleute, strikt gegen einen Beitritt der Ukraine.
Den „Volksvertretern“ der wählbaren Parteien kann ich hier leider nicht so recht trauen, weil die, selbst wenn sie vor der Wahl Anderes versprechen würden, sich hinterher doch anders entscheiden würden.
Ich beneide daher die skandinavischen Bürger um ihre demokratische Teilhabe.
zum BeitragChronist
[Re]: Nach dem Urteil des BVG steht es den jungen Deutschen, die den Kern von FFF bilden, sehr wohl zu.
Vielleicht nicht im Detail, aber durchaus in Art und Umfang.
Allemal dann, wenn sich die Regierung über solche Urteile arrogant hinwegsetzt und durch ihr Handeln die Klimakrise sogar noch weiter verschärft.
zum BeitragChronist
Weder Fr Lemke noch Hr Schuster obliegt es, über das Ende einer weltweiten Bewegung zu bestimmen.
Das ist anmaßend und übergriffig.
Fr Lemke und ihre fossile Partei sind nicht (mehr) selbst Teil der Klima-Bewegung, wurden von FFF seit langem scharf kritisiert.
zum BeitragDie Grünen gehören daher sicherlich daher auch zu denen, die von einer Schwächung von FFF profitieren würden.
Wir sollten lieber zu denen stehen, die unsere Zukunft sichern wollen.
Auch die von Fr. Lemke und Hrn Schuster.
Chronist
"Viele wollen gegenüber der Presse gar nichts sagen"
Die meisten deutschen Publikationen haben ja offenbar auch gerade sehr viel Spaß daran, FFF kaputtzuschreiben.
FFF wird maßgeblich wegen vermutlich einer einzigen, islamistisch motivierten Person und dem durchaus unprofessionellen Umgang all der Millionen anderen damit nun in Deutschland die "Glaubwürdigkeit" abgesprochen.
Es ist eine professionelle, gnadenlose Abrechnung mit der einzigen Kraft, die uns hier noch im Kampf gegen den Klimawandel geblieben war, nachdem die Parteien uns diesbezüglich belogen und betrogen haben.
Alles Erreichte (und das war eh schon frustrierend wenig) wird nun negiert und zunichte gemacht
Bei den Öl- und Gas Multis knallen gerade die Sektkorken.
Die Lobby hat mit Hilfe der von ihnen Geschädigten (=wir) einen fulminanten Sieg errungen. Was will man mehr.
Und Deutschland ist um eine lebensnotwendige Kraft ärmer.
zum BeitragChronist
[Re]: Fracking Gas ist erheblich klomaschädlicher als Braunkohle.
zum BeitragZu dem treten im Umfeld der Förderstätten vermehrt Krebs- und andere Erkrankungen auf.
www.tagesschau.de/...erung-usa-100.html
Chronist
In der Tat gibt es keinen wirklichen Grund zum Jubeln.
Der Kriegseintritt an der Seite der Ukraine und der sich aus den Sanktionen gegen Russland ergebende Abbruch russischer Energielieferungen hat Deutschland vor die Wahl gestellt:
- Beschleunigte Umsetzung der machbaren und bereits geplanten Energiewende
- Suche nach anderen Gas-, Öl- und Kohlelieferanten zur Beibehaltung des klimaschädlichen Status Quo.
Die Ampel hat sich leider für Letzteres entschieden und damit ihre verbindlich zugesagten CO2-Einsparziele aufgekündigt.
zum BeitragSie hat die Abhängigkeit von fossilen Autokraten und Diktaturen nicht vermindert sondern nur diversifiziert und vergrößert.
Wenn nächstes Jahr wieder die Republikaner an die Macht kommen sollten, sind wir noch abhängiger von Despoten.
Gleichzeitig haben wir durch unverantwortliche Polemisierung die einstmals vorhandene Akzeptanz für die dringend benötigte Energie- und Wärmewende zerstört.
Die Regierung hat uns aus einer vergleichsweise komfortablen Position in eine gefährliche Sackgasse manövriert.
Niemand beneidet uns darum.
Chronist
In der angesprochenen Lanz-Sendung gab es durchaus heftigen Widerstand gegen Habeck's Position.
zum BeitragBesonders die sehr beeindruckende Jüdin Deborah Feldman richtete schwere Vorwürfe gegen die deutsche Regierung und Presse, tlws. auch persönlich an RH adressiert.
Sie warf ihm u.A. vor, das Deutschland sich im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, nur für die "hassenden" Juden einsetzt.
Nicht für die vielen, idR unterrepräsentierten Juden und Palestinänser, die nicht an eine reine militärische Lösung des Konfliktes glauben.
(ein zugegebenermaßen sehr verkürzte Wiedergabe des Beitrages...)
So wie die Dauerkonflikte in Irland, dem Baskenland und Südafrika ja letztlich auch erst durch politische Abkommen beendet wurden.
Und nicht durch Terrorismus und militärische Gewalt.
Schade, das darüber heute kaum berichtet wird.
Chronist
[Re]: Bezahlbarer Wohnraum, faire Löhne und gute Bildung reichen Ihnen nicht?
zum BeitragIch fände es für den Anfang mehr als genug (für deutsche Verhältnisse).
Chronist
Ich würde Vielem zustimmen.
Allein die Klimapolitik auf die "Entwicklung innovativer Schlüsseltechnologien" zu beschränken und keinerlei korrigierende Maßnahmen bei Energieversorgung und CO2 Ausstoß zu unternehmen, reicht leider nicht (mehr) aus.
Das klingt auch ein wenig nach den billigen Ausreden, die von interessierter Seite schon länger verbreitet werden:
Grundlegende Veränderungen ist nicht nötig, unsere Ingenieure werden es zu gegebener Zeit schon richten.
Die Konsequenzen dieser Ignoranz konnten wir im Ahrtal und unlängst an der Ostsee schon gut beobachten.
zum BeitragChronist
Zu den ca 250.000 Flüchtlingen, die wohl normalerweise kein Problem darstellen würden, kommen eben seit kurzem nochmal 1,2 Millionen UkrainerInnen, die zwar einen anderen Status haben, jedoch die gleichen Ressourcen benutzen: Unterkünfte, Kita- und Schulplätze, Versorgung.
zum BeitragKein anderes Land in Europa behandelt Flüchtlinge so unterschiedlich, wie Deutschland: UkrainerInnen erhalten sofort nach Ankunft Bürgergeld, vollen Zugang zu den Sozialsystemen, eigene Wohnungen, Arbeitserlaubnis.
Deshalb kommen die UkrainerInnen auch lieber nach Deutschland als zB nach Frankreich oder in die Niederlande.
Dies ist wohl eher ein „Pull-Faktor“ als die Asyslregelungen für andere Flüchtlingsgruppen, die dafür oft auch noch an der EU-Außengrenze ihr Leben riskieren müssen.
Trotz allem könnten wir das Thema sicherlich besser lösen, wenn nicht unsere Parteien damit permanenten Wahlkampf machen würden.
Gesine Schwan hat sich dazu sehr differenziert geäußert. Man wünschte sich hierzulande mehr PolitikerInnen von ihrem Format:
www.ndr.de/nachric...,audio1496894.html
Chronist
Die künstlich hochgekochte Empörung über Greta kommt vielen sicherlich gerade Recht.
Den Rechten, den Gas- und Ölfreunden, den Klimaleugnern.
In vielen (europäischen) Ländern und Zeitungen wird der Umgang der IDF und der extremistischen israelischen Regierung mit der Palästinensischen Bevölkerung im Gaza-Streifen und auf der Westbank jedoch mindestens genauso kritisch gesehen.
Trotzdem war es ein Fehler von FFF, sich zu dem Thema überhaupt zu äußern.
Wenn die Autorin hier nun sehenden Auges FFF und damit den Kern der Klimabewegung angreift wird sie schon wissen, was sie damit anrichtet.
Ihr Beitrag wird jedenfalls bereits in neoliberalen Medien zitiert.
FFF Deutschland sollte sich am besten garnicht mehr zu dem Thema äußern.
zum BeitragGegen die ideologischen Eiferer im Lande hat niemand eine Chance.
Chronist
Die kommenden Generationen sind in der Tat nicht zu beneiden.
Die jetzt noch lebenden TäterInnen werden zwar auch noch etwas abbekommen, aber deren Kinder und Enkel tragen die Hauptlast.
Leider sind sie entweder zu klein, um sich zu äußern.
Oder nicht einig darüber, welche Gefahren auf sie zukommen.
mW haben viele junge Menschen bei der letzten Bundestagswahl die FDP gewählt – ignoranter geht es ja wohl kaum noch.
FFF hat sicherlich etwas bewirkt, sie verlieren allerdings angesichts des aktuellen fossilen Backslashes ein wenig die Geduld.
Die fossile Energiewirtschaft und ihre VertreterInnen in Politik und Gesellschaft haben noch lange nicht aufgegeben.
zum BeitragChronist
Anstatt sich immer darüber zu beklagen, das es angeblich keine Speicher gibt, könnte sollte man sich angemessen um das Thema kümmern.
Da der Mangel an Speichern aber so ein schönes (Schein-)Argument GEGEN die Energiewende darstellt, belassen es die Freunde fossiler Energien lieber beim Status Quo.
Dabei gibt es bereits viele Lösungen, wie regenerative Energien gespeichert werden können.
Im Vorzeigeland der Wärmewende Dänemark wird zB die Wärme aus solarthermischen Flächenanlagen, KWK und Biogas in großen Erdwärmespeichern untergebracht. Damit kann allein für Solarthermie ein jährlicher Deckungsgrad von 40% erreicht werden.
Dazu sind lokale Nahwärmenetze eine wichtige Voraussetzung.
Strom lässt sich bereits heute in Pumpspeicherkraftwerken speichern oder teilweise in anderen Energieträger umwandeln (Methan und Wasserstoff).
Auch Verbundnetze mit intelligenten bidirektionalen Wärme- und Stromzählern können eine Speicherfunktion übernhmen.
Es gibt Projekte, mit denen Warmes Wasser in unterirdischen Kavernen gespeichtert werden kann.
Mit der bereits vorhandenen Technik könnte schon viel erreicht werden. Gleichzeitig entwickelt sich die Technik im Bereich der Erneuerbaren schnell weiter.
zum BeitragWenn Deutschland hier auf Teilhabe verzichtet, weil man lieber weiter Fracking-Gas und Braunkohle verfeuern will, müssen wir die Technik dann halt bei den Marktführern einkaufen.
Chronist
In Kiel wurde offenbar erst am Freitag Nachmittag ein Krisenstab gebildet.
Anders als in Dänemark hat man die Brisanz offensichtlich unterschätzt.
Die zuständige Innenministerin ließ Kritik darüber, das in einigen Städten Hilfsmaßnahmen zu spät oder garnicht erfolgten, mit der Begründung zurück, das man die Höhe des Hochwassers so nicht hätte erwarten können.
In Dänemark wußte man es aber bereits am Mittwoch.
Die Rettungs und Sicherungsmaßnahmen wurden hauptsächlich durch die freiwillige Feuerwehr und Privatpersonen durchgeführt.
Das THW wurde mW in Deutschland nicht eingesetzt.
Dies führte dann in Meck-Pomm zur Deichaufgabe, weil ein Hubschrauber zum Transport von BigPacks mit Sand nicht zeitnah verfügbar war.
Was haben die Länder und Behörden denn eigentlich aus der Ahrtal-Katastrophe gelernt?
Erst verhindern die Parteien eine angemessene Klimapolitik.
zum BeitragUnd dann lassen sie die Bürgerinnen mit den Folgen ihrer Politik allein.
Chronist
Ich wünschte, alle Hunde überall dürften nur dann frei laufen, wenn ihre Herrchen und Frauchen zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über sie hätten.
Da dies leider nicht so ist, hilft nur genereller Leinenzwang ÜBERALL mit Ausnahmen für diejenigen, die ein wenig Zeit und Energie in die Ausbildung ihrer Hunden investieren.
zum BeitragChronist
[Re]: Ja, Claudia Kemfert und vielen andere WissenschafterInnen und Studien sagen das die ganze Zeit.
Umso ärgerlicher, das die Diskussion, getrieben von den Klimaskeptikern und Status-Quo-Verteidigern aus durchsichtigen Gründen in eine andere Richtung getrieben wurde.
Da sollte sogar die private Heizungsanlage kostengünstig mit H20 laufen.
Die FDP nennt das dann „Technologieoffenheit“.
Die ganze Diskussion wird von der Politik eben wissenschaftsfrei geführt.
Und dann behauptet man ernsthaft, man können den AktivitstInnen von FFF sagen, wo‘s lang geht.
Da hilft nur noch außerparlamentarische Opposition. Ein politisches „Wunder“, wie in Polen, wird in Deutschland nicht passieren.
zum BeitragChronist
Der Nabu steht ja eigentlich nicht gerade im Verdacht, besonders radikal gegen die konventionelle Bauernschaft vorzugehen.
zum BeitragUmso erstaunlicher die Wut der ansässigen Landwirte.
Hat aber vielleicht auch sein Gutes: Wenn der Nabu als Naturschutzverband weniger WKAs und dafür mehr Massentierhalter beklagt, wäre der Umwelt sicherlich mehr geholfen.
Chronist
Das angebliche „sonderbare Schweigen der deutschen Kulturszene“ ist eine Behauptung des Autors, die er im nachfolgenden Text nicht wirklich belegt.
Man kann das Fehlen von Dingen natürlich schlechter beschreiben, als tatsächliche Äußerungen.
Letztere zitiert der Autor dann auch ausführlich, ohne das man erfährt, warum denn die vielen tausend anderen Künstler angeblich so still sind. Und wer das eigentlich genau ist.
Sie sind es nicht, es fiele auch leicht hier gute Zitate zu veröffentlichen.
Worum es hier auch geht, ist eine vom Autor betriebene und gewünschte Verengung des Meinungskorridors.
Die Welt soll einfach polarisierend in Gegner und Befürworter der Israelis aufgeteilt werden. Das macht es dann schön übersichtlich und leichter, abweichende und differenzierte Meinungen auszusortieren.
Ähnlich wie im Ukraine-Krieg, wo man den Linken sofort nach Kriegsbeginn eine Nähe zu Putin unterstellte, soll selbst in der Mutter aller Ambivalenzen, dem Nah-Ost Krieg, eine umfassende Beschreibung des schrecklichen Status Quo in der Region, möglichst noch im Ansatz verhindert werden.
Sicherlich hat es Deutschland mit seiner historischen Schuld hier besonders schwer.
Es lohnt sich daher dieser Tage auch ein Blick in den Artikel von Fr. Poppe
taz.de/Angriff-auf-Israel/!5963412/
oder englische und amerikanische Zeitungen.
Dort gibt es kein „unerträgliches Schweigen“ zur Gewalt. Sie wird einfach benannt und eingeordnet. Aber nirgends unter den Teppich gekehrt oder relativiert.
zum BeitragChronist
Danke für den einfühlsamen Text.
Wir brauchen davon mehr in diesen Tagen.
Danke auch dafür, das er trotz der persönlichen Betroffenheit einordnet und nicht richtet.
zum BeitragFür solchen Journalismus sollte die TAZ wieder öfter stehen.
Weil wir ihn dringend benötigen.
Chronist
Wir müssen den Tatsachen ins Auge schauen:
Aktuell gibt es im Bundestag außer der verschwindenden Linkspartei keine politische Vertretung für einen Klima- und Umweltschutz, der seinen Namen verdient.
Grüne und SPD praktizieren eher das genaue Gegenteil ihrer diesbezüglichen Versprechen aus dem letzten Bundestagswahlkampf.
Und von AfD, Union und FDP ist ohnehin nur die Fortschreibung des mörderischen Status Quo zu erwarten.
Die Niederlande zeigen immerhin, das auch außerparlamentarischer Widerstand durchaus erfolgreich sein kann.
taz.de/Podcast-klima-update/!5966258/
zum BeitragChronist
[Re]: Bayern und BW werden ihre Industrien nicht alleine mit PV am Leben erhalten können.
Weil nachts die Sonne nicht scheint, die Betriebe dann aber den Strom brauchen.
Gerade diese Bundesländer benötigen daher ein MEHRFACHES an Windenergie, als der Norden bisher installiert hat.
Oder Pumpspeicher oder Leitungen aus dem Norden, die die Damen und Herren dort ebenfalls verhindern.
Lt DIW benötigt allein Bayern 39,8 GW Windkraft UND 67,1 WW PV und seine Industrie zu erhalten.
DH allein in Bayern müssen 4x soviele WKAs stehen, wie in SH nach erfolgtem Ausbau!!!
www.diw.de/de/diw_...ung_notwendig.html
Aber 1,6 GW PV Zubau ist ja mal ein netter Versuch... 👏 Wie niedlich.
zum Beitrag... Ironie aus.
Chronist
Ich wünsche mir, das wir in SH endlich von den unfairen Netzentgelten entlastet werden, die die bayrischen Stromverbraucher subventioniert.
zum BeitragUnd ich würde mich über eine extrem harte Linie gegenüber dem Süden freuen. In Bayern und BW sitzen schließlich die Gegner der Energiewende.
So sollten wir sie auch endlich behandeln.
Chronist
Es zeigt sich wie wichtig es wäre, wenn Parteien eine glaubhafte mittel- und langfristige Politik verfolgen würden.
Das beinhaltet natürlich das Einhalten von Wahlversprechen und eine gute Kommunikation mit den betroffenen Bürgern.
Am Beispiel der einstmals hochgelobten „Grünen“, die sogar die Kanzlerschaft anstrebten, lässt sich der Niedergang besonders gut nachvollziehen.
Sie haben aus purem Machtinteresse die klimabewegten, die pazifistischen, die humanistischen, die umweltbewegten WählerInnen verprellt und sich damit zum Spielball eines möglicherweise orchestrierten Rechtsrucks gemacht.
Die Warnungen einer Antje Vollmer wurden beiseite geschoben.
Ähnliches gilt auch für die SPD.
Ganz wichtig wäre auch eine antipopulistische, liberale und demokratische Presse.
zum BeitragAuch hier sind Versäumnisse zugunsten von Auflage, Quote und Mitgliedern zu verzeichnen.
Chronist
Ich finde das nachträgliche Umbenennen von Plätzen und das Entfernen von Denkmälern problematisch.
Damit wird Geschichte nicht sichtbar gemacht, wird nicht verarbeitet.
Sondern einfach nur versteckt.
Sicherlich weiß die Mehrheit der Deutschen mit dem Namen „Hindenburg“ nichts mehr anzufangen – umso mehr Grund, der Weimarer Republik als Ausgangspunkt für die nationalsozialistische Machtübernahme wieder mehr Beachtung zu schenken.
Besser wären, neben öffentlicher Aufarbeitung der deutschen Geschichte, ergänzende Tafeln oder Hinweise neben dem Namensschild.
zum BeitragChronist
Von dieser dysfunktionalen Nation haben wir uns mit den LNG-Terminals, der F-35 Bestellung und dem Ukraine Krieg noch abhängiger als zu Trump’s Zeiten gemacht.
Sehenden Auges, seine Wiederwahl als wahrnehmbare Möglichkeit
Danke für nichts an die Entscheidungsträger.
zum BeitragWir werden es ausbaden müssen, obwohl wir nicht einmal mitentscheiden durften.
Anders als zB in Dänemark, wo die Bevölkerung vorher abstimmen konnte.
Chronist
„… müssen wider ihrer Überzeugung klein beigeben“
Das wären dann genau welche Überzeugungen gewesen…
- bei der Verlängerung des Atomausstieges?
- bei der direkten Kriegs-Beteiligung am Ukraine-Krieg?
- beim Deal mit RWE zur Abbaggerung von Lützerath und Braunkohle-Verstromung?
- beim Verfehlen aller Klimaziele?
- beim Ausbau der LNG Infratstruktur zum Import von US-amerikanischen Fracking Gases?
Gibt es in dieser Partei überhaupt noch irgendwelche Inhalte, die man/frau niemals preisgibt?
Oder gibt es nur ein einziges Interesse, für das alle Inhalte geopfert werden:
zum Beitragder pure Machterhalt als Wert an sich.
Chronist
Die Aufregung darüber, das Künstler in Russland Probleme wegen ihrer kritischen Haltung zum Krieg bekommen, offenbart doppelte Standards.
Auch hier in Deutschland werden besonders russische KünstlerInnen mit Auftrittsverboten, Absagen und massiver öffentlicher Kritik angegriffen, wenn sie sich nicht eindeutig genug öffentlich gegen Putin und ihr eigenes Land stellen.
Zuletzt wurde dies bei Auftritt von Anna Netrebko deutlich.
Kunst sollte frei sein in Deutschland.
zum BeitragUnd auch wir dürfen KünsterInnen nicht vor die Wahl stellen, sich hierzulande politisch opportun zu äußern, um auftreten zu dürfen.
Chronist
[Re]: Das sehe ich ganz genauso.
Schade um die verpasste Chance.
zum BeitragVielleicht hätten sich sonst die Freizitangler mal wieder über einen maßigen Dorsch freuen können.
Die Spaziergänger über den herrlichen Sound von Seeschwalben und Austernfischer.
Und nachhaltige Landwirte hätten auch profitieren können, wie man es teilweise auf Eiderstedt sieht.
Chronist
Spannende These…
zum BeitragVielleicht hat die FDP ja in der Tat eine „hidden“ Agenda.
Es gibt ja genügend Extremisten in der Partei, die offensichtlich ganz andere Ziele haben als die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.
Um die Frage zu beantworten, was die Ampel eigentlich will, müsste erstmal klar sein, wer dort agiert.
Es gibt eine „schwarz-rote“, eine „schwarz-grüne“ und eine „schwarz-gelbe“ Ampel. Die haben alle nichts miteinander zu tun.
Und mit Scholz hat die SPD leider den Bock zum Gärtner gemacht.
Chronist
[Re]: Das Schlimme ist, das diese Leute auch im Untergang noch denken werden, die Kormorane und Robben hätten ihnen die Schwärme „weggefressen“.
Es gibt trotz umfassender, wissenschaftlich abgesicherter Informationen leider keine gemeinsame Sicht auf die Probleme, keinen Konsens.
Dadurch haben es die Scharfmacher leicht, die öffentliche Stimmung zu kippen.
zum BeitragChronist
„ Aber jahrelange Überfischung hat die Bestände reduziert, die Klimaerwärmung macht sich bemerkbar.“
Leider wurde im Artikel das allergrößte Problem für die Ostsee glatt vergessen:
Die Überdüngung durch die Landwirtschaft.
Die enormen Nänrstoffüberschüsse gelangen direkt vom Acker über Drainagen in die Bäche und Flüssse.
Und damit direkt ins Meer.
Sie führen dort zu den sog. Todeszonen am Meeresgrund, in denen kein Leben mehr möglich ist.
zum BeitragDies ist definitiv nicht das Ergebnis der Munitionsaltlasten, weil die ja leider schon viele Jahrzehnte die Umwelt vergiften, ohne das es dabei je zu einem Aussterben von Dorsch und Hering gekommen ist.
Chronist
Niemand wollte wohl ernsthaft die humanitäre Katastrophe beschönigen, die zigtausende Libyer nun das Leben gekostet hat.
Sicherlich spielen auch immer wieder Korruption und Behördenversagen eine wichtige Rolle.
Das war ja auch schon bei anderen Dammbrüchen der Fall, obwohl da sogar der TÜV vorher kontrolliert hatte …
Dies aber als westlicher Journalist nun mit dem Verweis auf den „failed state“ zu untermauern, der in dieser Form erst durch die (völkerrechtswidrige) Zerstörung des einstmals immerhin existenten Staatswesens durch Nato-Truppen entstand, ist doch ziemlich fehl am Platz.
Lieber hätte man wohl fragen sollen, wo den die Hilfe der Amerikaner, Franzosen und Engländer war?
Sie tragen schließlich in Libyen, wie auch in anderen Staaten, die Hauptschuld am Status Quo.
Oder können sie nur zerstören, und aufbauen müssen dann andere?
Wen wundert es da eigentlich noch wirklich, das die Afrikaner mit Europäern und Amerikanern nichts mehr zu tun haben wollen?
zum BeitragChronist
[Re]: dafür, das Putin linke PoltikerInnen fördert, hätte ich gerne mal einen Beleg von Ihnen…
zum BeitragChronist
Die Hauptschuld am kritischen Zustand der westlichen Ostsee liegt bei der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft.
Sie vergiftet die Ostsee seit Jahrzehnten mit hohen Nährstoff- und Pestizidfrachten über die Flüsse und andere Zuleiter.
Hotelanlagen, Spaziergänger, Segler und Angler sind nicht die Hauptverursacher. Selbst wenn es sie nicht mehr gäbe, würde die Ostsee trotzdem bald umkippen.
Die Grünen haben unter Hrn Albrecht die ruinöse Landwirtschaft massiv gegen den Naturschutz unterstützt. Wölfe und Wildschweine wurde auf Wunsch der Landwirte massenhaft dezimiert und die Fläche nitrat-verseuchter Bereiche per Federstrich auf ein Zehntel reduziert.
Dagegen gab es leider viel zu wenig Protest vom Nabu, BUND und anderen Naturschutzverbänden.
mW waren auch für einen Nationalpark Ostsee keine regulierenden Maßnahmen im Hinterland geplant.
Die CDU hat sich als bekennende Landwirtschaftspartei hier nochmals deutlich positioniert. Man wird ihr beim nächsten Fischsterben in der Eckernförder Bucht oder einer Blaualgensperrung an beliebten Badestränden dafür danken dürfen.
Ich wäre durchaus für einen Nationalpark Ostsee.
Er wäre sicherlich wirtschaftlich eine große Chance für das strukturschwache SH.
Und würde einige Arten besser schützen. (Zumindest solange, bis dann wieder ein Landwirt die erfolgreich erholten Populationen dezimieren will.)
Nur wird er das Meer alleine nicht retten können.
zum BeitragChronist
Ich fände es angebracht, wenn Deutschland bei dieser Gelegenheit die europäischen Nachbarn auffordert, zukünftig größere Flüchtlingskontingente aus der Ukraine aufzunehmen.
zum BeitragDeutschland hat ja bereits über 1.000.000 Flüchtlinge aufgenommen. Dies wirkt sich immer mehr auf den angespannten Wohnungsmarkt, die Sozialsysteme und auch auf andere Flüchtlinge aus.
Merkwürdig die Stille um diese hohe Zuwanderungszahl. Angela Merkel wurde für sehr viel weniger Flüchtlinge aus Syrien massiv angegriffen.
Chronist
Das Karin Prien die Verbrüderung der thüringischen CDU mit der völkischen AfD also quasi als „Normalfall“ betrachtet und berechtigte Kritik daran als infam bezeichnet ist schon sehr traurig.
zum BeitragMan muß ja kein CDU Wähler sein, um sich auch in dieser Partei Menschen mit funktionierendem demokratischen Kompass zu wünschen.
Es gab gerade auch in SH mit Leuten wie Daniel Günther mal die Hoffnung auf eine moderne, verantwortungsbewußte CDU-Politik.
Fr. Prien hat diesem Weg offenbar eine Absage erteilt.
Chronist
Das Verkehrsministierium meint es nicht gut mit dem Norden.
zum BeitragDer Elektrifizierungsgrad der Bahn beträgt gerade mal 30% (so wenig, wie keine andere europäische Region), der Nord-Ostseekanal ist durch Einsparungen zum Sanierungsfall geworden, der ÖPNV ist in der Fläche praktisch nicht existent.
Und nun wird auf den bloßen Verdacht, die Bäderbahn könne zu einem Problem für die Fehmarn-Belt-Querung werden (die kein Mensch wirklich benötigt) eine wichtige Bahnstrecke einfach mal stillgelegt.
Was sagen eigentlich die Grünen dazu, die sich ja für eine Klimapolitik haben wählen lassen? Oder heißt es da, wie immer, nur lapidar: Wir mussten uns anpassen…
Chronist
Der Umgang mit den Long Covid Erkrankten zeigt letztlich den unprofessionellen Umgang Deutschlands mit der Corona-Epedemie.
Erst nahm man die Krankheit nicht ernst und glaubte, sie würde nur in China ausbrechen.
Dann „passierten“ Ischgl und der Karneval – sinnvollerweise erfolgte dann ein vergleichsweise milder Lockdown. Das war die einzige Maßnahme, um die uns die Welt beneidete. Anschließend übernahmen dann jedoch unverständlicherweise die zerstrittenen Bundesländer das Ruder und richteten ein nationales Chaos an.
Es fehlten Masken, es wurde aus Kostengründen nie ausreichend sequenziert, dann fehlte wegen verspäteter Bestellung Impfstoff, obwohl Biontech in Deutschland produzierte.
Es fehlten Impfzentren, PCR-Tests, Pflegepersonal, Konzepte für gefährdete Personengruppen, hauptamtliche Mitarbeiter beim Paul-Ehrlich Institut zur Bewertung und Freigabe von Impfstoffen
Alle dies wurde nie ausgewertet, die eingesetzte Kommission bekam dafür nicht genügend Zeit und Geld.
Die Krankheit wurde politisch beendet, weil nicht mehr sein konnte was nicht sein durfte.
Inzwischen wurden 90 Millionen Masken wegen Überschreitung des MHD verbrannt, die Impfzentren abgebaut, ein passenderes Seuchenschutzgesetz wollte der Bundestag nicht beschließen, die technische Ausstattung der Gesundheitsämter wurde nicht verbessert, LongCovid wird weltweit erforscht nur nicht hierzulande.
Wenn morgen eine aggressive Virus Mutante aufträte, stünden wir nicht nur bei Null, sondern aufgrund der mangelnden Akzeptanz für die Seuchenabwehr im Minus.
zum BeitragDann wird Deutschland nicht mit vermeidbaren 150.000 Toten davonkommen.
Chronist
Bei aller sattsam bekannten Durchhalte- und Kompromissrethorik frage ich mich gerade in SH immer, wo man eigentlich das Wirken der Grünen eigentlich erkennen soll.
Wofür wurden sie denn wohl gewählt?
Sicherlich nicht, damit man in SH im Dienste der konventionellen Landwirtschaft besonders viele Wölfe abschießen durfte, die Wildschweine fast ausgerottet hat und die Fläche der durch Nitrat gefährdeten Grundwassergebiete (rote Zonen) per Federstrich mal eben von 50% auf 5% reduziert wurden.
Die westliche Ostsee ist durch Nährstoffeinträge aus der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft ein sauerstoffarmes, teilweise totes Meer geworden.
Wichtige Fischarten wie der Dorsch und der Hering sind in der Folge fast ausgestorben.
Es gab durch grüne Umwelt-und Landwirtschaftsminister bisher keinerlei Ansätze zu einem nachhaltigen Stopp dieser ständigen und andauernden Umweltvergiftung.
Beim Ablauf der letzten Legislaturperiode hatte SH übrigens exakt so wiele Windkraftanlagen in Betrieb wie am Ende der erfolgreichen Küstenkoalition.
Es wurde seither kaum nennenswert Radwege saniert oder neu gebaut, auch und gerade nicht entlang der landeseigenen Straßen.
Der Elekrifizierungsgrad der Bahn in SH liegt bei 30 % und damit weit hinter den ärmsten Entwicklungsregionen in Europa.
Ein ÖPNV, der diesen Namen verdienen würde, existiert in SH auf dem Land nicht.
All dies ist nicht etwas Ausdruck eines Kompromisses mit dem (falschen) Koalitionspartner.
Sondern die eigene umwelt- und klimazerstörende Politik.
Ambitionslos und neoliberal.
Ich lasse mich allerdings gerne durch Beispiele, und seien sie noch so klein, vom Gegenteil überzeugen.
zum BeitragChronist
Ja, die Arroganz, Unbelehrbarkeit und Gier der deutschen Autobauer wird uns in Deutschland teuer zu stehen kommen.
Immerhin hatte ja bereits die industriefreundliche Bundeskanzlerin die Autobauer vor vielen Jahren (erfolglos) ermahnt, den technologischen Anschluss nicht zu verpassen.
Damals wie heute waren die ManagerInnen der deutschen Automobilindustrie mit jedoch mit Anderem beschäftigt. ZB mit dem deutschen Dieselskandal.
Allein dies hat enorm viele Ressourcen gebunden, die die Konkurrenz aus den USA und Fernost für die Entwicklung zeitgemäßer Technologien verwendet haben.
Allein damit haben sich die deutschen Konzerne außerdem Millionen treuer Kunden verprellt.
Die Überheblichkeit von BMW, Mercedes und Audi, jetzt nur noch für den gehobenen Markt zu produzieren ist die Hybris vor dem Fall ins Bodenlose.
Der ID3 kostet in China 50% des Fabelpreises, den VW hierzulande aufruft.
Elon Musk hat dagegen seine Preise halbiert.
Hr Wissings Weigerung, den Verkehrssektor zu mehr Klimafreundlichkeit zu bewegen, verschafft der alternden Branche vielleicht noch ein paar Jahre Luft für den Verkauf von Stinkern.
zum BeitragDann ist es endgültig vorbei mit dem Automobilstandort Deutschland.
Chronist
[Re]: Verstehe…
So genau können oder wollen sie es uns wohl doch nicht sagen.
Schade.
zum BeitragChronist
[Re]: „ Umweltschutz wäre auch effektiver zu machen“
Es geht hier um Klimascbutz und CO2 Reduzierung bzw Dekarbonisierung gemäß dem völkerrechtlich verbindlichen Abkommen von Paris.
Was wäre denn Ihr weg, wie Deutschland seine Vorgaben erfüllen könnte?
zum BeitragChronist
Dänemark hat die Probleme durch eine verbindliche kommunale Wärmeplanung und den Bau von kommunalen Nahwärmenetzen gelöst, die mit relativ hohen Vorlauftemperaturen auch die älteren Bestandsbauten (ohne Fußbodenheizung und unbezahlbarer Wärmedämmung) versorgen können. Inzwischen sind ca 70% aller Haushalte in Stadt und Land regenerativ mit Wärme versorgt.
zum BeitragDazu kam eine Förderung, die anders als in Deutschland, die weniger Wohlhabenden Hausbesitzer nicht allein gelassen hat.
Immerhin kommen Worte wie „kommunale Wärmeplanung“ und Nahwärme in den neuen Gesetz vor – das läßt ja durchaus hoffen.
Chronist
Das ist halt ein wichtiger Unterschied zu Ländern wie Dänemark, die seit den 80er Jahren die Dekarbonisierung konsequent durchgezogen haben.
zum BeitragDort machen ALLE Parteien mit, egal ob links, rechts neoliberal…
Deutschland wird mit allem scheitern. Und das ist hauptsächlich die Schuld der etablierten deutschen Parteien.
Die nur ein einziges Interesse haben: Macht zu erlangen, koste es was es wolle.
Chronist
Man kann nur hoffen, das Touristen diesen Ländern solange fernbleiben, bis der Walfang endlich Geschichte ist.
zum BeitragChronist
„Laut einer Studie der Tiroler Landesregierung beträgt das ausbaufähige Photovoltaikpotenzial allein auf Dachflächen 4,6 Terawattstunden. „
Das ist aber leider am Thema vorbei. PV ist nicht grundlastfähig.
zum BeitragSpeicher für Solarstrom gibt es mW aktuell kaum. Eine Erzeugung von speicherfähigem Wasserstoff ist mit so enorm hohen Verlusten behaftet, das dieses Verfahren nur für die Bereiche eingesetzt werden sollte, wo es garnicht anders geht.
Also NICHT für die Erzeugung von Haushaltsstrom.
Chronist
Auch Norwegen bezieht einen großen Teil seines Stroms aus Wasser- und Pumpspeicherkraftwerken. Die Norweger protestieren allerdings immer vehementer dagegen, das ihre schöne Natur auch Ländern wie Deutschland geopfert wird.
Ein Land, das selber vergleichsweise viel weniger für die Energie- und Verkehrswende tut und den notwendigen norwegischen Ökostrom sowie die Speicherkapazität der norwegischen Wasserspeicher gerne zum Aufhübschen der eigenen Klimabilanz benutzt.
Fakt ist, das regenerative Energien aus Sonne und Wind alleine nicht grundlastfähig sind und wir dringend Speicherlösungen brauchen.
Pumpspeicherkraftwerke wären so eine Alternative. Sie werden aber nicht nur in Österreich von illustren Gemeinschaften von Landwirten und Umweltschützern (als ob das zusammenpassen würde) kompromisslos verhindert.
Auch im Schwarzwald passierte das. Dort will man eben weder WKAs auf den schönen Höhenzugen noch das, was die Landschaft eigentlich anbietet: Wasserkraft.
Am Ende liest sich der Bericht über das Ötztal wie der Bericht über eine „Baumschutzinitiative“ in Hamburg-Wandsbek, wo reiche & prominente Anwohner den Ausbau der dringend benötigten S-Bahn verhindern wollen… Und genau wie die Landwirte im Tirol plötzlich zu Umweltschützern mutiert sind.
Das Prinzip Nimby in Reinstform. Und nach ihnen die Sintflut oder die Dürre.
zum BeitragChronist
Die Schuldenbremse wird mE völlig verharmlost.
Sie stellt ein brutales neoliberales Wirtschaftsmodell dar, das eine Umverteilung öffentlicher Kosten zulasten der Unter- und Mittelschicht organisiert.
Das die ehemals gesunde deutsche Infrastruktur zulasten kommender Generation ruiniert und Deutschland auf breiter Front geschwächt hat.
Und zwar so sehr, das der Industriestandort Deutschland, ähnlich wie unter Thatcher in GB, bald Geschichte sein wird.
Müssig sich noch über das Versagen der aktuellen Regierung aufzuregen. Es gibt ja keine politische Alternative, die willens und in der Lage wäre, hier etwas zu ändern.
Jungen Leuten kann man nur empfehlen, dieses Land zu verlassen und in die modernen, zukunftsfähigen Nachbarländer auszuwandern.
zum BeitragWer einmal mit offenenen Augen durch Holland oder Dänemark fährt, sieht etwas, das hierzulande fehlt: Visionen einer Zukunft.
Chronist
Ja, die Bayern sind rechts. Aber der Nazismus und Antisemitismus überrascht in dieser Form
zum BeitragChronist
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es unter den Älteren 50-70 jährigen nicht mehr klimabewußte Menschen gibt als insbesondere in der Altersklasse 30 - 50.
zum BeitragLetztere ist mE ein Totalausfall. Die sind definitiv eher mit ihrer Karriere beschäftigt als mit dem Klimawandel...; selbst wenn sie Kinder haben. Aber vielleicht sollen die es dann halt in 20 Jahren richten. grins...
Man kann das ganz gut sehen, wie die FFF-Demos besucht sind: Da sind natürlich viele SchülerInnen unter 18 und Studenten oä bis 30, aber auch nicht so wenige Grauhaarige über 50.
Chronist
[Re]: … das sie meine Wahrnehmung der Ampelparteien und deren Arbeit als „unfreundlich“ empfinden, liegt möglicherweise daran, das es unter der Ampel für normale Bürger auch keinen Grund zur Freude gibt…
Es sei denn, man mag im Sportwagen auf der Überholspur mit 250 rasen oder mit dem subventionierten Privatflieger zur eigenen Hochzeit nach Sylt fliegen,
Es geht im Artikel allerdings weniger um Freude sondern um die Frage, wo und wie die Politik der Ampel gesteuert wird.
zum BeitragFestzustellen, das die Grüne Parteispitze strukturell dazu nicht in der Lage ist und Hr Scholz offenbar Führungsdefizite hat oder am liebsten nur mit der FDP neoliberale Politik machen würde, ist keine Sündenbocksucherei.
Sondern die Zuschreibung von Verantwortlichkeit.
Ich bin ansonsten mit ihren konstruktiven Ansätzen sehr einverstanden und wäre froh, wenn diese Regierung sich die Ratschläge von Wissenschaftlern und Bürgerräten zueigen machte.
Aber allein die Rekarbonisierungpolitik der Ampel steht den Aussagen der KlimawissenschaftlerInnen und Bedürfnissen der Bürger nach einer zukunftsgerechten Klimapolitik diametral entgegen.
Chronist
Hr. Habeck, Fr. Baerbock, Hr. Nouripour und Fr. Lang können allein deshalb keinen "Interessensausgleich" organisieren, wie sie allesamt für eine neoliberale "Realo"-Poilitik stehen.
Es überrascht, das es in dieser verlogenen Partei überhaupt noch engagierte PolitikerInnen gibt, denen Inhalte und Wahlversprechen über Machtpolitik gehen.
Das Steuerungszentrum dieser reaktionären Ampel sollte aber ohnehin beim Bundeskanzler liegen. Das ist nun aber leider der, der bereits als Bürgermeister in Hamburg seine fehlende Qualifikation als Krisenmanager eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
Falls jetzt irgendjemand kommt, und nach Alternativen zur Ampel fragt: Nein, es gibt leider weit und breit keine.
zum BeitragInsofern hilft nur außerparlamentarische Opposition und die konsequente, harte Kritik an Grünen und SPD.
Zur Not müssen eben Habeck, Baerbock, Scholz oder sonstwer einfach mal gehen. Sie sind allesamt ersetzbar.
Chronist
Sicherlich korrigiert das Veto von Fr Paus nicht die soziale Schieflage, die Deutschland zu einem sozial kalten, ungerechten Land machen, in dem wenige Reiche und Wohlhabende immer unverfrorener auf Kosten der Armen leben.
Die organisierte Ausplünderung der Unter- und Mittelschicht trägt Namen wie Agenda 2010, Hartz4 und Schuldenbremse.
Sie hat es leider sogar bis in Grundgesetz geschafft, mit Billigung aller Parteien außer der Linkspartei.
Man hätte wahrlich nicht erwartet, das gerade eine Ministerin der neoliberalen „Grünen“ hier aufbegehrt, unterstützt von einer Parteikollegin.
zum BeitragUmso erfreulicher das Ganze…
Chronist
Es ist ermutigend, das sich auf der ganzen Welt immer mehr Menschen gegen die Zerstörung unserer Erde durch fossile Industrien wehren.
Leider zeigt der Verweis auf ähnliche Verfahren in Deutschland aber auch, wie mühsam der Weg ist.
Wenn freundliches Ignorieren nicht mehr weiterhilft, brechen fossile Regierungen, Lobbyverbände und Industrien einfach unverhohlen das Gesetz. Sie wie gerade im angeblich so rechtstaatlichen Deutschland.
Hermann Scheer, einer der letzten Klima- und Energiepolitker der SPD, hat bereits 2010 gewarnt, das die fossile Industrie sich gegen den Verlust ihrer Fleischtöpfe zur Wehr setzen wird.
Nachdem ja bereits die Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung ihre entscheidenden Impulse aus den erzkapitalistischen USA bekommen haben, wird die auch Klimabewegung, unabhängig vom Ausgang der kommennden Präsidentschaftswahlen, sicherlich von dort Unterstützung finden.
Glücklicherweise wartet die Welt nicht darauf, wann die deutsche Bundesregierung hier endlich den vielen Worten Taten folgen. lässt.
zum BeitragChronist
Danke für die gelungene Einordnung…
Heute morgen wurde nun die gesamte Australien-Reise abgesagt.
Das einzig gute daran ist, das die gravierende Dysfunktionalität unserer Republik hier auch an höchster Stelle öffentlich sichtbar wird.
Obwohl dort vermutlich noch ein Maximum an Ressourcen zur Verfügung steht. Aber es reicht halt nicht einmal mehr dazu, eine Ministerin von A nach B zu bringen.
Sicherlich läuft man Gefahr, dieses Land erst noch in eine Katastrophe zu reden. Aber die strukturellen Defizite in ALLEN Bereichen des öffentlichen Lebens sind doch so gravierend, das sie dringend benannt und gelöst werden müssten.
Und genau dazu ist der deutsche Politlikbetrieb derzeit nicht in der Lage.
zum BeitragChronist
"Steuersenkungen bedeuten weniger Einnahmen für den Staat, der dann bestimmte Leistungen zugunsten der Bürger nicht oder weniger erbringen kann."
Ja, wenn wir denn immer noch die Leistungen vom Staat bekommen würden, die der hohen Steuerquote entsprechen.
Das ist aber nicht mehr der Fall.
Die Infrastruktur wurde kaputtgespart (Radwege, Straßen, Schienennetz, Brücken) und ist teilweise unbenutzbar.
Die Sozialausgaben sind bei sinkender Leistung immer weiter angestiegen.
Die Verwaltungsleistungen wurden immer mehr eingeschränkt und kostenpflichtig.
Die Schulen und das Bildungssystem sind marode und kaputt.
Im Vergleich zu Dänemark schneiden wir extrem schlecht ab:
Dort ist die Steuerquote niedriger als in Deutschland (!!!)
Trotzdem müssen die Dänen keinen Cent für Krankenversicherung, Rente und Arbeitslosenversicherung bezahlen.
Die Infrastruktur ist tiptop, Bildung und Schulen auch. Das Land ist uns technologisch weit voraus.
Wo bleiben also die hohen Steuern?
zum BeitragChronist
Das ist so typisch Deutschland.
Irgendjemand muß ja schuld sein.
Mir fällt dazu gerade das Badestellen-Urteil von 2017 ein.
Hat die Kinder, die unbeaufsichtigt ertrunken sind, nicht wieder lebendig gemacht.
Hat aber abertausenden anderen Kindern die wunderschönen Badestellen genommen, weil die Bürgermeister partout nicht persönlich haften wollten. Na sowas.
Wir können in Deutschland nur Schilder aufstellen.
zum BeitragGesunder Menschenverstand zählt in diesem Land nicht.
Chronist
Das ist aber nicht alleine Schuld von Angela Merkel.
Das ist die Folge der sog "Schuldenbremse", die ja angeblich kommenden Generationen Schulden ersparen sollte. (so ging die Lüge jedenfalls)
Da waren sich ALLE neoliberalen Parteien (evtl. außer der Linkspartei?) einig.
Die "Schuldenbremse bewirkt jedoch das genaue Gegenteil: Jeder "eingesparte" Euro kostet die zukünftigen Generationen das 3-4fache.
Wenn man dann überhaupt noch was retten kann.
Die eingesparten Planstellen und kaputten Autobahnbrücken und maroden Schienennetze können ja leider nicht mal soeben neu besetzt, repariert oder enneuert werden
Es fehlen ja Finanzmittel, Rohstoffe, Handwerker und Verwaltungsfachkräfte.
Die Aufgabe ist unlösbar. Deutschland wird nicht nur im Fußball absteigen.
zum BeitragChronist
Der Artikel ist auch eine gute Erklärung dafür, warum sich die FDP, Union und die (Boulevard-)Presse mit ihrer Re-Karbonisierungskampagne durchsetzen konnten: Sie haben überall eifrige Unterstützer.
Da wäre zuerst die SPD, die entgegen ihrer Wahlversprechen die FDP im Kampf gegen die vereinbarten Schritte zur Umsetzung einer Energie-, Wärme- und Verkehrswende maximal unterstützt.
Dann sind da die Immobilienbesitzer die entlang der längst überfälligen Neubaustrecke wohnen. Sie agieren, wie auch bei anderen Trassenplanungen im Bundesgebiet, nach dem Nimby-Prinzip.
Und dann ist da ein kaum noch ernst zu nehmender Tierschutz Verband, der schon lange eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Energiewende spielt und nun offenbar auch mit unqualifizierten Aussagen die Ertüchtigung des deutschen Bahnnetzes an zentraler Stelle verhindern möchte.
Gut, das wenigesten FFF hier klare Kante zeigen.
zum BeitragChronist
Eine Vasektomie ist eine Sterilisation. Sie ist idR nicht reversibel, genauso wenig wie eine Sterilisation bei Frauen.
zum BeitragInsofern sollte man sich als Mann schon über die Konsequenzen klar sein.
Geht die Beziehung zu Bruch, hat man als zeugungsunfähiger Mann sicherlich Probleme, wenn die neue Liebe gerne Kinder haben will …
Chronist
[Re]: Das ist aber ganz genau das, was der Autor zu Recht bemängelt:
zum BeitragNormalerweise macht gewinnen doch deutlich mehr Spaß als verlieren.
Was soll daran bitte chauvinistisch sein?
Chauvinistisch finde ich, wenn der Frauenfußball nicht den Anspruch haben sollte, den die Männer haben: Gewinnen!
Chronist
„ Damit das überhaupt klappt, sollte man keine Farbenideologie der Wasserstoffsorten betreiben. “
Das ist leider eine völlig unangemessene Sichtweise.
zum BeitragEs geht hier nicht um Ideologien. Das wäre ja auch die Meinung der Boulevard-Presse.
Sondern um Technologien, Einsparziele, Bedrohungsszenarien durch den menschengemachten Klimawandel und Lobbyinteressen.
Die Verbrennung fossiler Energieträger gehört abgeschafft, und nicht gefördert.
Die verlustträchtige Gewinnung von Wasserstoff aus Gas und Braunkohle ist ein absoluter Irrsinn, der sich letztlich NUR mit wirtschaftliche Interessen der fossilen Lobby erklären läßt.
Elektrolyseure ließen sich mit überschüssigem Wind- und PV-Strom antreiben. Selbst damit macht die H2- und Methan-Gewinnung wegen der hohen Konversionsverluste nur bedingt Sinn.
Diesen kostbaren Stoff dann für private Heizungsanlagen und PKWs zu vergeuden hat dann schon eher was mit Ideologie zu tun.
Chronist
Die Untätigkeit der Deutschen mitten im Klimawandel macht fassungs- und mutlos.
Eine Reduzierung der Treibhausgase und Umstellung auf eine nicht-fossile Energieversorgung wird von der Gesellschaft nach Kräften torpediert, schlecht geredet und verschoben.
Unter dem Vorwand des Krieges haben wir die völkerrechtlich verbindlichen Reduktionsziele aufgegeben. Eine vertragsbrüchige, dreckige, fossile Nation.
Vorsorge und Abwehr der Klimafolgen zum Schutz der Bevölkerung findet ebenfalls nicht statt: Es gibt keine nationale Flutschutzkonzepte. Das Ahrtahl hat bewiesen das wir in so einer Katastrophe auf dem Niveau eines Entwicklungslandes agieren.
Ein klimagerechter Umbau unserer autofreundlichen Betonstädte findet mW nirgendwo statt.
Gut das andere Länder da sehr viel weiter sind.
Und wird das jedoch nicht mehr helfen.
zum BeitragChronist
War unsere "engagierte" Umweltministerin schon dort vor Ort?
zum BeitragOder engagiert sie sich lieber nur für die Oder und gegen den polnischen Bergbau?
Dann bliebe ihr erspart, im eigenen Land gegen die hier legalisierte Verseuchung ganzer Flüsse mit Abraumsalzen vorzugehen.
Und einfach mal was für die Umwelt zu tun.
Als "grüne" Umweltministerin.
Chronist
Hamburger SPD und Grüne haben mit dem Vorgehen gegen das Volksbegehren wieder mal bewiesen, das mit ihnen keine fortschrittliche Politik zu machen ist.
Ermutigend ist aber der außerparlamentarische Ansatz.
zum BeitragChronist
Liebe bayrische Landsleute,
nein, diese Unwetter war nicht Ausdruck des Klimawandels. Niemals nicht!!!
Daher gibt es auch gar keinen Grund, von bayrischen Blockadehaltung bzgl erneuerbarer Energien und besonders der Windkraft abzuweichen.
Sie können gerne weiter Populisten und "Ölheizungsretter" in ihre Land- und Kreistage wählen.
Die werden es schon richten.
Wichtig ist doch nur, das die bayrische Gemütlichkeit und der Wohlstand erhalten bleibt. Ein paar umgestürzte Bäume werden da ja wohl zu verkraften sein...
... Ironie aus.
zum BeitragChronist
Leider sind wir in Deutschland und Europa diesen obszönen Machtmenschen scheinbar schutzlos ausgeliefert.
Sie sorgen dafür, das weiter mit Öl und Gas geheizt wird, weiter mit Benzin und Diesel gefahren wird und weiterhin unsere Welt mit Künstdünger, Gülle und Ackergiften zerstört wird.
Das nennt sich dann Demokratie.
zum BeitragIn Wirklichkeit hat das Volk hier leider garnichts zu sagen und darf lediglich die Folgen dieser destruktiven Lobbypolitik ausbaden.
Wie unlängst im Ahrtal.
Chronist
Sehr „aufgeklärt“ klingen die Kriegsfantasien von dem Mann nicht gerade.
Er hat aus zwei Weltkriegen (von uns gestartet) und diversen späteren Vernichtungskriegen in Korea, Vietnam, Afghanistan und dem Irak nichts gelernt.
Leider hören ihm jetzt auch ehemalige „Linke“ zu, die ihre Begeisterung für den Krieg wiederentdeckt haben.
zum BeitragAm WE geht man dann mit Freunden ins Kino und schaut die Oscar-Prämierte Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“.
Ohne sich auch nur im Geringsten mit dem auseinanderzusetzen, was Erich Maria Remarque zu sagen hat.
Chronist
[Re]: Ja, ganz meine Meinung.
zum BeitragDie Klage vor dem BVG ist reine Heuchelei.
Die Union ist hauptsächlich gegen das GEG, weil es von der Ampel eingebracht wurde.
Eine inhaltliche, sachorientierte Auseinandersetzung hat im BT doch nie stattgefunden.
Stattdessen wird gehetzt, polarisiert, verkürzt.
Chronist
"Stattdessen zerlegt sie sich beständig auf offener Bühne und vermittelt das Bild, dass sie es einfach nicht kann."
Das ist aber die Realität:
Sie kann es nicht.
Die deutsche Parteiendemokratie ist mindestens auf Bundesebene mehr oder weniger dysfunktional.
Dies hat sich immer mal wieder angedeutet; evident wurde es mE schon bei der Abstimmung über das Infektionsschutzgesetz.
Obwohl damals die Mehrheit der Fraktionen ein Gesetz für notwendig hielt (außer wie immer die FDP & die AFD) stimmten die Parteien aus rein taktischen Erwägungen gegeneinander, sodaß am Ende gar kein Entwurf angenommen wurden.
Es gibt mittlerweile kaum noch Gesetzentwürfe, die inhaltlich besprochen und dann ohne den (mE verfassungswidrigen) Fraktionszwang entschieden werden.
Wenn also eine Koalition von einer destruktiven und fortschrittsverhindernden Partei wie der FDP um die entscheidende Mehrheit gebracht wird, läßt es sich in Deutschland einfach nicht regieren.
Wir können jedoch weder auf ein Infektionsschutzgesetz und noch weniger auf eine Wärmewende verzichten, bis die Damen und Herren im BT irgendwann einmal doch noch einen Weg finden.
Insofern sehe ich hier nur den Weg über Neuwahlen und eine starke, engagierte APO.
zum BeitragChronist
Damit ist die Förderung aus dem GEG sogar noch geringer, als die bisherige Förderung von der Bafa. Die hatte Habeck ja bereits 2022 schon mal halbiert.
Sehr unwahrscheinlich, das eine Kürzung der Zuschüsse sich auf die Handwerker- und Anlagenpreise auswirken wird.
Die wahrscheinlich hohen Mehrkosten, die ja auch Folge der vor der Regierung ausgelösten und weiter befeuerten Inflation sind, müssen dann halt von den Hausbesitzern und Mietern gestemmt werden.
Das werden sich jetzt noch weniger Menschen leisten können. Weil ja ohnehin kaum jemand die erhöhte Förderung von 70% bekommt. Menschen mit 40.000€ Einkommen können sich hierzulande leider kein Eigenheim leisten.
So fährt man die Wärmewende jetzt endgültig an die Wand, Hr. Habeck.
zum BeitragDanke, für nichts.
Chronist
"Die Tafel und der Sozialverband Deutschland sehen den Staat in der Verantwortung"
Der Staat ist hier doppelt in der Verantwortung:
Die Inflation ist ja eine direkte Folge unserer Kriegsbeteiligung. Die wurde von unserer Regierung entschieden.
Die Folgekosten dieser Entscheidung bürdet man jetzt den Bürgern auf.
Gleichzeitig unterstützt die Bundesregierung die Bürger nicht im gleichen Maße, wie dies anderswo in Europa passiert.
Dort gibt es zB Kündigungsmoratorien für Menschen, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können.
In Spanien beträgt die Inflation unter 3% – was wohl auch viel damit zu tun hat, das über die Strom und Gaspreise keine Infrastrukturmaßnahmen finanziert oder exorbitante Renditen für Netzbetreiber realisiert werden. So wie es in Deutschland der Fall ist.
SPD, Grüne und FDP sind sich aber relativ einig: Zur Einhaltung der Schuldenbremse wird vor allem bei den Sozialleitstungen gekürzt.
zum BeitragChronist
[Re]: Um die Insekten und Vögel, die sie ja berechtiger- und dankenswerter Weise als Störenfriede ausgemacht haben, muß sich die grüne "Umweltministerin" zum "Glück" kaum noch kümmern.
Die wurden überwiegend bereits in den letzten Jahrzehnten von den Landwirten ausgerottet. Ein Glück für uns und unsere Autos.
Da wären höchstens noch Arten, die als Kulturfolger von der Landwirtschaft profitieren: Graugänse, Nonnengänsen, Kraniche.
Auch hier wünschen die Damen und Herren der Agrarlobby ja Abschußgenehmigungen , die Fr. Lemke sicherlich in Bälde erteilen wird.
Bestimmt mit dem bei den Grünen beliebten Zusatz versehen, wie schwer ihr das gefallen sein wird.
Ironie aus ...
zum BeitragChronist
Man könnte jetzt meinen, hier würde nun die letzte inhaltliche Bastion der „Grünen“ geräumt, der Naturschutz.
Leider gab es zB. Gestalt von Hrn Albrecht, dem ehemaligen Umwelt-, Landwirtschafts- und Klimaminister von SH, bereits unrühmliche Vorgänger.
Auch er ließ die wenigen Wölfe in SH verfolgen, weil Teile der Bauernschaft es so wollten.
Natur darf sie bei der Ausübung ihres Berufs schließlich nicht behindern.
Im Gegensatz zu allen anderen gesellschaftlichen Gruppen wird ihnen das Töten und Vernichten der übrig gebliebenen Flora und Fauna nicht nur nicht verboten, sondern sie werden großzügig durch hohe Subventionen und politischen Beistand darin unterstützt.
Frau Lembke betreibt eine Politik, die die Verursacher der Umweltzerstörung in Deutschland schont und stattdessen Fingerpointing zB in Richtung Polen betreibt.
Die erlaubte Versalzung der Werra und die unsagbar hochbelasteten Nähstoffrachten von Weser, Ems, Elbe und Trave ist für sie dagegen kein Thema.
Nein, die „Grünen“ sind wahrhaftig keine Umweltschutzpartei (mehr).
Es gilt das Motto „ist der Ruf erst ruiniert, regiert es sich ganz ungeniert“.
zum BeitragChronist
[Re]: Ja, ich frage mich gerade, was zB in Dänemark anders läuft.
zum BeitragKlar, ist ein kleines Land, einfacher zu regieren.
Aber die Probleme dort sind (bzw. waren) doch die Gleichen: Streben nach Wohlstand, Sicherheit, Wohnraum, Arbeit.
Ähnlich wie früher in der BRD (sog. "konzertiere Aktion") hat man dort aber schon immer mehr auf Kooperation gesetzt.
Es wurde zB der Kündigungsschutz abgeschafft; im Gegenzug erhalten die Arbeitnehmer nach der Kündigung einfach ihr Gehalt weiter, bis sie einen neuen Job gefunden haben.
Es gibt gute Löhne, eine staatlich finanzierte Krankenversorgung und Grundrente. Insgesamt sind die Abgaben dadurch im Vergleich zu D trotz höherer "Luxussteuern" auf Autos, Zucker und Alkohol DEUTLICH niedriger als hierzulande.
Der Plan, sich unabhängig von fossilen Energien zu machen wurde dort in den 80er Jahren gesellschaftsübergreifend beschlossen und seither von allen Parteien jeglicher Couleur weiterverfolgt.
Auch so ein Unterschied zum mittlerweile dysfunktionalen politischen System in Deuschland.
Hierzulande kann man sich gerade noch auf die sog. "Schuldenbremse" einigen.
Umwelt-, Klimaschutz, bezahlbarer Wohnraum, gute Bildung finden keine Mehrheiten.
Chronist
Vielleicht sollte man die Frage erweitern: Was machen Mensch, Flora und Fauna ohne Wasser?
zum BeitragÜberall wird das kostbare Grund- und Trinkwasser, die Seen, Flüsse und Küsten von der Landwirtschaft verschmutzt und vergeudet.
Ist in Doñana, Südfrankreich und an westlichen Ostsee das gleiche Bild.
Wir brauchen weltweit eine nachhaltige und ökologisch orientierte Landwirtschaft.
Das ist neben der konsequenten Dekarbonisierung die dringendste Aufgabe für die Menschheit.
Erdbeeranbau in der Wüste, Avocados in Andalusien und Massentierhaltung dienen eben nicht dem Überleben der Menschheit, sondern nur der kurzsichtigen Fortsetzung überkommener Geschäftsmodelle.
Chronist
Sehr ärgerlich das Ganze, vor allem für die Parteiführung und Hauptberuflichen der "Grünen": Nachdem die Koalitionen mit der CDU in vielen Bundesländern ja so reibungslos klappt, seitdem man/frau dort politisch die Nachfolge der FDP angetreten hat, wollten sie sicherlich auch gerne im Bund mit der CDU regieren.
Das könnte mit Hrn Merz nun ein Problem werden.
Gut so!
Klimaaktivisten & Umweltschützern kann es ohnehin egal sein: eine Schwarz-Grüne Bundesregierung wäre schließlich nur eine weitere Verschlimmbesserung ...
zum BeitragChronist
Die Grünen äußern sich mal wieder garnicht zu sozialen Themen.
Die SPD, die mit sozialen Themen Wahlkampf gemacht hat, ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Die CDU auch, die Sylt-Partei sowieso.
Viele der Mindestlohnempfänger leben übrigens in Ostdeutschland.
Nur mal so als Hinweis, weil ja gerade in den Parteizentralen dieser "Volksparteien" darüber nachgedacht wird, wie man das Vertrauen der Ossis wieder zurückgewinnen kann.
So bestimmt nicht.
zum BeitragChronist
Ein "Demokratie Förderungsgesetz" geht wohl an den Erfordernissen vorbei.
Klingt ein wenig nach Arbeitskreis.
Wenn man sich jedoch mal auf die Sichtweise der Wähler einläßt, müssten gerade die SPD und die Grünen deutlich mehr tun, als eine gut gemeinte und bestimmt gut angelegte Charme-Offensive zur Demokratie-Förderung auf den Weg zu bringen.
Es ginge ja schonmal damit los, das die Parteien sich nach der Wahl auch mindestens ansatzweise für die Ziele und Inhalte einsetzen (und diese idealerweise sogar umsetzen!), die als Versprechen im Wahlprogramm stehen.
Das wären dann bei den Grünen:
Klimaschutz, Energie-, Wärme- und Verkehrswende, Umweltschutz, Flüchtlingsschutz und Friedenspolitik.
Bei der SPD:
Soziale Gerechtigkeit, Wohnungsbau, Klimaschutz, Energie-, Wärme- und Verkehrswende, Flüchtlingsschutz und Friedenspolitik.
Nun ja ...
Bei all diesen Themen haben diese Parteien nicht nur praktisch nicht geliefert, sondern teilweise sogar das genaue Gegenteil bewirkt.
Allein die FDP ist sich und ihren klimaleugnenden Wählern treu geblieben.
So kommt man (im Osten) nicht gegen die AfD an. Mindestens muß man gut & schlüssig erklären.
zum BeitragBeispiel: Gerade heute hat die Mindestlohn-Findungskomission beschlossen, die unteren Einkommen nochmehr vom allgemeinen Wohlstand abzukoppeln.
Eine Erhöhung von gerade mal 41 Cent ist angesichts der kriegsbedingten Inflation von 6-10%, galoppierenden Mieten und Energiekosten ein Schlag ins Gesicht der Niedriglöhner.
Das sind oftmals alleinerziehende Frauen und Männer, die überproportional häufig im Osten wohnen. Dort, wo man übrigens dem Krieg gegen Russland eher ablehnend gegenübersteht...
Habe bisher keine Kritik von der SPD oder gar den sozial unterinteressierten Grünen gehört.
Chronist
Nein, es ist garnicht nicht fraglich, ob man den hamburger Behörden hier trauen kann.
Man kann es nicht. Sie werden alles verfallen lassen, wenn man sie läßt.
War Zeuge, wie es im und beim Gängeviertel gelaufen ist: Erst wurden die Häuser vom Investor, entmietet, und dann ist viele Jahre außer dem erodierenden Regen, der durch das beschädigte Dach in das Haus drang, nichs passiert.
Genau die gleichen Appelle in Richtung Bau-, Kulturbehörde und Denkmalschutz.
Bis dann die Häuser durch Besetzung gerettet wurden.
Ich kenne keine Stadt, die mit dem bißchen historischen Erbe, das nicht zerbombt wurde, so schlecht umgeht wie Hamburg.
zum BeitragChronist
Ist mir ein völliges Rätsel wie man einen drohenden Bürgerkrieg in der grössten Atommacht auch noch freudig entgegensehen kann…
zum BeitragChronist
Von der grünen Basis in Hamburg (und anderswo) ist leider kein Protest zu erwarten.
zum BeitragDa tut mir sehr leid für die wenigen Aufrechten, die es bei den hamburger Grünen noch gab und gibt.
Sie sollten sich lieber politisch neu orientieren und aus dieser mittlerweile arg verkommenen GAL-Nachfolgepartei austreten.
Chronist
Ich bin schon beeindruckt über die Aufrichtigkeit von Fr. Alabali-Radovan. Abseits der politischen Worthülsen, die eine deutsche Politikerin wohl offenbar verbreiten muß.
zum BeitragWenn jedoch nicht einmal Menschen, die noch unter „erleichterten“ Bedingungen selbst Asyl erhalten haben jetzt laut protestieren, dann wird der gesamte Politikbetrieb unglaubwürdig.
Da muß sich am Ende niemand mehr wundern, das die AFD immer mehr Zulauf bekommt.
Chronist
Wenn den Grünen der Klimawandel wichtig wäre, würden sie garnicht erst nach Dubai fahren.
Aber sie werden fahren…
zum BeitragChronist
Warum wird gerade jetzt soviel Druck auf die Flüchtlinge gemacht.
Gemessen an „anderen“ Flüchtlingen hält sich ihre Zahl ja in Grenzen.
Auch die ewig dysfunktionale Asylpolitik ist a.) ein alter Hut und b.) mit diesem europäischen Paradigmenwechsel auch nicht gelöst.
Ist das Ziel nicht in Wirklichkeit Platz zu schaffen für die „echten“ Flüchtlinge mit weisser Hautfarbe?
zum BeitragChronist
Wir sollten angesichts der drohenden Wasserknappheit unsere Gewässer und Grundwasser mehr wertschätzen.
Der größte Teil unserer Flüsse, Seen und Küsten ist überdüngt und mit Pestiziden, Salz und anderen Giften verseucht.
Viele Grundwasserbrunnen mussten wegen überhöhter Nitratwerte geschlossen werden.
So geht es nicht weiter.
Wir sollten lieber diejenigen stärker fördern, die mit einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Landwirtschaft Humusaufbau betreiben.
Wir sollten endlich die europäische Flora-Fauna Richtlinie umsetzen und die Gewässerqualität konsequent verbessern.
Rückbau der begradigten Flüsse und Bäche, damit das Wasser langsamer abfließt.
Konsequente Erfassung illegaler Wasserentnahmen durch Landwirtschaft und Industrie.
Angemessenere Preise für Wasserentnahme.
Prämisse auf Wiedervernässung statt Drainage und Entwässerung.
Wir sind ein wasserreiches Land, das seine Ressourcen nicht genug wertschätzt.
zum BeitragAnderswo in Europa sind die Verteilungskämpfe um das lebensnotwendige Wasser bereits in vollem Gange.
Noch haben wir die Chance, das dies bei uns nicht so weit kommt.
Ich bin allerdings, wie bei der verhinderten Dekarbonisierung nur mässig optimistisch.
Chronist
Die großen und kleinen Parteitage dieser Partei erfüllen ihre Korrektiv-Funktion leider nicht mehr.
Vermutlich sind mittlerweile zu viele engagierte Menschen aus dieser inhaltlich entkernten Partei ausgetreten; die noch Verbleibenden haben keine Chance gegen das neoliberale, hemmungslos machtorientierte „Spitzenpersonal“.
Für die Inis und Verbände im Land, die sich weiterhin gegen Rassismus, gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Klima- und Naturzerstörung, für eine offene Bürgergesellschaft einsetzen bleibt nur die Suche nach anderen politischen Bündnispartnern und die Rückbesinnung auf eine außerparlamentarische Opposition.
zum BeitragDie war ja damals die Grundlage für die Gründung einer Grün-Alternativen Liste, die ihren Namen auch verdiente.
Chronist
Wenn die Ampel aus dem ganzen Theater was gelernt hätte, gäbe es die offenen Fragen zur Sozialverträglichkeit jetzt garnicht.
zum BeitragSpannend wird auch, ob kleine Gemeinden für den Bau von regenerativen Nahwärmenetzen endlich ausreichend gefördert werden.
Sie dürfen ja idR keine Schulden machen und sind bei der Planung an diskriminierende Regelegungen aus dem Fernwärmegesetz gebunden.
Da gibt es zB eine Mindestwärmeabnahme pro Trassenmeter, die verhindert, das Straßendörfer eine Förderung bekommen.
Es gab mal Vorgaben, das sich der Wärmegestellunggspreis am aktuellen Gaspreis zu orientieren hätte.
Und dann wäre da die ungeklärte Frage der Beitragssicherheit für angeschlossene Haushalte.
Die Dänen haben das alles übrigens sehr erfolgreich geregelt.
Man müsste dort nur mal nachfragen.
Aber das verbietet der peinliche deutsche Stolz natürlich!
Chronist
Warum man gerade von Hrn Scholz erwartet, er könne präsidial regieren (so wie seine Vorgängerin) erschließt sich mir nicht.
zum BeitragSeine politische Bilanz als OB von Hamburg legt das ja nicht unbedingt nahe.
Der Mann ist mE mit der Aufgabe überfordert.
Chronist
[Re]: Die Linke hat aktuell programmatisch den konsequentesten Ansatz zu einer wirkungsvollen Klimapolitik.
zum BeitragFFF hat dies auch längst gewürdigt und kooperiert nicht mehr mit den "Grünen" sondern mit der Linkspartei.
Die angesprochene "Verwahrlosung" hat ja noch andere Ursachen; ich hoffe nach wie vor, das die Partei irgendwie noch die Kurve kriegt.
Chronist
[Re]: "Wie realitätsfern sind denn die Leute alle ?!"
Ja, eine gute Frage. Wer kann sich denn Mieten von 15-20/qm noch leisten?
zum BeitragDas Mietniveau ist ja durch staatlich geförderte Spekulation auf dem Wohnungsmarkt (das hat Rot-Grün damals ermöglicht) und fehlenden Sozialwohnungsbau ohnehin schon unerträglich.
Chronist
[Re]: Ja, das Theama "Energiebilanz" kommt in der ganzen Diskussion viel zu kurz.
zum BeitragDie seriösen Studien gehen davon aus, das Wasserstoff nur dort eingesetzt wird, wo thermische Prozesse dies erforderlich machen; zB in der Stahlindustrie.
Aber diesen Sachverstand kann man von einem Politiker, der Tempo 200 auf der Autobahn als demokratisches Grundrecht ansieht, wohl kaum erwarten.
Chronist
Grundsätzlich ist es natürlich eine gute Idee, die kommunale Wärmeplanung an den Anfang zu stellen.
Alleine weil sie verhindern würde, das einzelne Hausbesitzer ihre Technik aufwendig und teuer sanieren und dann nachträglich erfahren, das bei Ihnen eine Wärmenetz gelegt wird.
Die ganze Diskussion um eine Technologieoffenheit und den Einsatz von extrem verlustbehafteten und daher teurem Wasserstoff zeigt jedoch nach wie vor in Richtung Aufschiebung der notwendigen Wärmewende.
In Dänemark, die diesen Weg schon seit über 40 Jahren erfolgreich beschreiten, ist man erstaunt, belustigt und besorgt über das, was hier gerade in Deutschland passiert.
zum BeitragDort gab es übrigens immer die soziale Komponente – niemand wurde mit dem Thema alleingelassen.
Trotzdem ist dort der Einbau von Gas- und Ölkesseln mittlerweile verboten.
Weil das eben "alternativlos" ist.
Chronist
Auch hier hat Dänemark als Technologieführer der Nah- und Fernwärme bereits geliefert: Die verschiedenen Energieproduzenten der Nahwärmenetze dürfen gegenüber dem Kunden nur die Kosten auf die Kunden umlegen.
Es dürfen keine Gewinne erwirtschaftet werden.
Dies trägt natürlich den begründeten Bedenken der angeschlossenen Haushalte Rechnung, die sich ja komplett abhängig vom Wärmeanbieter machen.
Leider geht Deutschland hier bisher einen anderen Weg, wie man an den Renditegaranien für die Netzbetreiber sehen kann.
zum BeitragDies muß bei den Nahwärmenetzen komplett anders laufen, sonst wird die Wärmewende scheitern.
Chronist
Vielleicht ist das Land, das die europäische Wasserrahmenrichtlinie weit verfehlt und in dem sich der Großteil der Oberflächengewässer (Flüsse, Seen, Nord- und Ostsee) sich in einem unbefriedigenden oder schlechten ökologischen Zustand befindet, eher ein schlechter Ratgeber.
zum BeitragChronist
Schon merkwürdig, das die FDP ihre kaputte Agenda mehr oder weniger unverändert umsetzen kann.
Die Grünen haben sich dagegen inhaltlich mittlerweile völlig entkernt und neoliberalsiert und verkünden in Gestalt ihrer Vorsitzenden auch noch stolz, das enttäuschte Grünen-Wähler ja die Möglichkeit einer Abwahl bei der nächsten BTW haben.
zum BeitragSo einfach kann man/frau es sich machen ...
Aber ja, wir kommen gerne auf das großzügige Angebot zurück.
Chronist
Religionen waren schon immer wichtige Teile der Kriegsmaschinerie. Versprechen sie doch den SoldatInnen den Tod für eine gute & gerechte Sache. Einige Religionen fügen sogar noch einen Stammplatz im Paradies hinzu.
Sicherlich gibt es auch in allen Religionen entsprechende Feier- oder Gedenktage, wo der Tod der Ermordeten anschließend scheinheilig betrauert wird.
Die evangelische Kirche hatte sich eigentlich von dieser unseligen Tradition gelöst. Traurig, das dies nun offenbar wieder zurückgenommen wird.
zum BeitragEntspricht damit dem deutschen Mainstream, der wieder zackig in Richtung Krieg unterwegs ist.
Chronist
Die deutsche Verfassung verbietet eine Kriegsbeteiligung im Ausland und Waffenexporte in Krisengebiete.
zum BeitragManchmal funktioniert das, wie im Falle der westlichen Kriege gegen den Irak und Libyen.
Im Kosovo-Krieg hatte man halt andere Interessen und ignorierte Verfassung und Völkerrecht.
Waffenexporte in Krisengebiete gehören dagegen unter der „grünen“ Außenministerin zum Standard.
Weil sie angeblich unsere Sozialsysteme sichern:
www.zeit.de/politi...port-saudi-arabien.
Honi soit qui mal y pense … :-)
Chronist
Fr Neubaur und die NRW-Grünen haben mit dem Versprechen, Lützerath zu verteidigen, Wahlkampf gemacht. Und ist mit Stimmen von KlimaaktivistInnen gewählt worden.
Dann hat sie ihre WählerInnen mit dem RWE Deal und der Räumung verraten.
Ganz egal, ob es noch schlimmere Parteien als diese verlogenen Grünen gibt – kein Klimaaktivist wird ihnen jemals wieder trauen.
zum BeitragChronist
Wie wär‘s wenn SH die Millionärs-Schulden der in die Pleite getriebenen HSH Nordbank einfach nicht mehr bedient?
zum BeitragChronist
Die Verfilmung von "Im Westen nicht Neues" ist hierzulande auf allgemeine Begeisterung gestoßen.
Nun sehen wir auch in Bachmut und Cherson die Bilder völliger Zerstörung.
Die Bilder gleichen sich und könnten auch damals in Verdun gemacht worden sein.
Wie kann es sein, das man gleichzeitig dem pazifistischen Manifest von Erich Maria Remarque huldigt und sich trotzdem für eine Verlängerung eines sog. "Abnutzungskrieges" (was für ein perfides Wort angesichts Hunderttausender Toter) einsetzt?
Was ist eigentlich das Ziel?
Wie viele Menschen müssen sterben, bevor wieder verhandelt wird?
Wie viele Städte werden noch irreparabel in Schutt und Asche gelegt, bis sich mal jemand fragt, wie sinnvoll es wohl ist, etwas militärisch um den Preis seiner völligen Zerstörung zu verteidigen?
Helmut Schmidt, selbst ein kalter Krieger, hat die militärische Verteidigung Deutschlands damals aus genau diesen Gründen für sinnlos erklärt.
Aber vermutlich war er auch schon so ein "Putin-Versteher"
zum BeitragChronist
[Re]: Zu Frage 1):
Von dem Windkraftanlagen, die alle Bundesländer errichtet haben oder noch werden.
Außer Bayern und BW.
Deshalb haben die jetzt richtig was zu tun!
Zu Frage 2):
Der Strom wird idR vor Ort produziert. s.O.
Sagt zB das DIW / Claudia Kemfert.
Der Rest kommt bei widriger Wetterlage mit 380kV Übertragungsleitungen.
Die übrigens von der Landbevölkerung in SH und MV zur Zeit mehr oder weniger allein finanziert werden. Weil Söder das besser findet
Leider wird die Energiewende in Süddeutschland trotzdem von CSU, FW, CDU und den Grünen (!!) verhindert.
3.)
zum BeitragDie Wärme sollte ohnehin besser nach dänischem Vorbild über Nah- und Fernwärmenetze bereitgestellt werden.
Dh mit Flächensolarthermie, Erdwärmespeichern, Wärmepumpen und Gülle-betriebenen Biogasanlagen.
Chronist
Immerhin hat in Italien wenigstens der Katastrophenalarm funktioniert und offenbar weitere Tote verhindert.
zum BeitragAnders als im Ahrtal waren die Verantwortlichen scheinbar nicht mit der Rettung teurer Sportwagen ausgelastet …
Ich traue Italien hier eine durchaus schnellere Reaktion zu.
Chronist
Ist schon bezeichnend, wenn dänische Energieplaner, die die dänische Wärmewende seit über 40 Jahren betreiben, den deutschen Weg für wenig erfolgversprechend halten.
zum BeitragIn Dänemark hat man zuerst einen allgemeinverbindlichen, gesetzlichen Rahmen geschaffen. Dann wurden überall lokale Wärmepläne erstellt und den Anwohnern dann Angebote für den Anschluß an ein Nahwärmenetz (oder bei Alleinlagen Umrüstung auf lokale Wärmepumpen (5%!!)) gemacht.
Die Verbote kamen erst am Schluß.
In Deutschland geht man genau andersrum vor.
Damit werden wir die Wärmewende jedoch vor die Wand fahren.
Chronist
[Re]: In der Diskussion geht es hier um Heizungsumstellungen, Wärmewende und die Frage, wer zahlt.
zum BeitragDie Energiepreise sind dann für den Betrieb wichtig.
Strom wird in den Nah- und Fernwärmenetzen in DK kaum eingesetzt, neue Gas- und Ölheizungen sind mittlerweile dort verboten.
Die Wärme kommt sinnvollerweise aus Flächensolarthermieanlagen, Erdwärmespeichern, Hackschnitzel- und Strohkesseln sowie Biogasanlagen (Gülle & Mist)
Die Energielieferamten dürfen in DK keine Gewinne machen.
Ich zweifle ihre Aussage also durchaus an, vielleicht liefern sie ein paar sinnvolle Zahlen/Quellen.
Chronist
In Dänemark wird seit über 40 Jahren sehr erfolgreich an einer Wärmewende gearbeitet.
zum BeitragDer erste Faktor –Zeit– ist für Deutschland aufgrund politischer Entscheidungen ALLER Parteien (also auch der Grünen!!) nicht mehr ausreichend verfügbar
Die WW in Dänemark hat aber auch deshalb funktioniert, weil sie von allen Regierungen über Jahrzehnte getragen wurde. Die Bevölkerung wurde transparent informiert, einbezogen und unterstützt. Daher gibt es die deutschen Diskussionen dort auch nicht.
Auch technologisch gehen die Dänen einen ganz anderen Weg als Deutschland. Dort sind idR Nah- und Fernwärmenetze die Lösung, Einzelfeurungsanlagen werden nur in abgelegenen ländlichen Gebieten gefördert.
Dort also eine gemeinschaftliche Aufgabe, hier die Delegierung staatlicher Daseinsvorsorge auf die Schultern Einzelner.
Chronist
[Re]: Aber die eigenen Wähler belügen auch nicht …
zum BeitragChronist
[Re]: Das erklärt nicht, warum die FDP im Gegensatz dazu mit 8% fast alle Inhalte durchsetzt.
Sie wollen es und setzen sich kompromisslos dafür ein.
Das ist dann auch der Hauptunterschied zu Habeck, Baerbock, Özdemir, Nouripur & KonsortInnen.
zum BeitragChronist
Das wäre halt nach der Rekarbonisierung Deutschlands, Räumung von Lützerath, Verhinderung der EU-Agrarreform mit Verlängerung von Glyphosat und einer ausgesprochen militaristischen Haltung ein weiteres Wahlversprechen, das die Grünen nicht nur nicht einlösen sondern das genaue Gegenteil davon herbeiführen.
zum BeitragMich wundert immer, das die Mitgliedschaft bei den „Grünen“ reicht, um Auseinandersetzungen zu führen, die man sonst der Union und den Rechten zugeordnet hätte.
Nach dem Motto: Wenn der das sagt, …, der ist ja Grüner.
Chronist
Bin mal gespannt, wann dieser Mann von unserer Außenministerin empfangen wird, und wie der genaue Wortlaut der anschließenden "Entschuldigung" beim Wähler aussehen wird.
zB "... Das ist uns allen sehr schwer gefallen"
oder ehrlicher (und deshalb unwahrscheinlicher)
"... Wer es nicht mag, muß mich ja nicht wieder wählen"
Immerhin sind wir ja mittlerweile Hauptvertreter der hypokritischen "westlichen Wertegemeinschaft"...
zum BeitragChronist
Deutschland hätte die Hilfe aus Kenia eigentlich nicht nötig. Auch nicht die aus Norwegen oder Dänemark.
Deutschland könnte sich bereits heute durch Eigenleistung regenerativ versorgen.
Wenn die durch Lobbygruppen gesteuerten Bundes- und Landesregierung es denn jemals so gewollt hätten. Die haben aber bis heute der fossilen Industrie die Treue gehalten. Klimawandel kann warten …
So müssen uns jetzt andere aus der Patsche helfen. Noch bekommen wir diese Länder mit unserer berühmten dicken Geldbörse überzeugt.
Aber es wird nicht mehr lange dauern, bis die Menschen vor Ort in Kenia oder Norwegen dagegen opponieren, das ihre Landschaft und ihre Flüsse für ein arrogantes, dysfunktionales Land wie Deutschland benutzt werden.
zum BeitragIn Norwegen und Holland ist es bereits so weit.
Zieht Euch warm an, ihr dummen Deutschen!
Chronist
Die angeblichen "Fehler" der Grünen sind doch eher Ausdruck der Tatsache, das die "Grünen" nachvollziehbar auf dem niedrigen Niveau von SPD, Union und FDP angekommen sind.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch der gemeinsame Flug mit Lindner nach Sylt.
Hier geht es allerdings nicht um Moral, sondern um Machtpolitik und Machterhalt um jeden Preis. Auch um die komplette Aufgabe der ehemals eigenen Inhalte.
zum BeitragChronist
Eine sehr kluge Beschreibung des StatusQuo, abseits aller moralischen Barrikaden.
zum BeitragChronist
So geht außerparlamentarische Opposition – kein Wunder, das die Damen und Herren der gewählten, aber untätigen oder offen klimaschädlichen Parteien sich empört geben.
Lautet doch das Signal an sie: Wir trauen Euch nicht mehr.
Tolle Aktionen, bitte mehr davon.
zum BeitragJeden Tag, überall im Land der Klimaschänder.
Chronist
„… Das war ein Fehler – der öffentlich umso schwerer wiegt, als die Grünen stets die Bedeutung von Integrität und Moral betonen.…“
zum BeitragDie „Grünen“ sind schon sehr lange auf dem niedrigen moralischen Niveau der meisten deutschen Parteien gelandet. Zuletzt zu besichtigen bei den hamburger „Grünen“.
Das Problem scheint mir, das so viele die Defacto-Politik dieser Wahlbetrüger ignorieren.
Ob in BW, Hessen, SH oder im Bund: Überall sorgen die Grünen für eine Verhinderung der Energie-, Wärme-, Verkehrs- und Landwirtschaftswende.
Mag sein, das die Partei aus einem Mangel an Alternativen gewählt wird, oder einfach aus purer Gewohnheit.
Die „Grünen“ haben spätestens seit Rot-Grün nichts mehr mit dem gemein, was die GAL und damalige Grüne bei der Gründung gewünscht hatten.
Chronist
Gewagtes Engagement für eine deutsche Grüne.
zum BeitragZum Glück folgenlos, die Grünen sind ja weder in der Regierung, noch besetzen sie das Außenministerium
… Sarkasmus aus…
Chronist
Es ist natürlich ernüchternd, das Vieles in der nötigen Detailtiefe schon so lange bekannt ist.
Andererseits hätte es ja vermutlich auch noch ausgereicht, wenn man/frau vor 10 Jahren entsprechende Maßnahmen ergriffen hätte.
Ein konsequentes Umsteuern (so wie von den Grünen beschworen und versprochen) hätte ja selbst nach der letzten BTW noch Aussicht auf Erfolg gehabt.
Politik als verlängerter Arm der Lobbyisten / Oligarchen hat aber auch das letzte Ausstiegsfenster vorbeiziehen lassen.
Die Hoffnung auf angemessene Strafverfolgung der Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft (einschließlich der Ampel) teile ich nicht.
zum BeitragIch befürchte, das ähnlich wie nach dem Ende des 2 WK die Täter erfolgreich eine Verurteilung verhindern können.
Auch wenn das Leid, das sie über die Menschheit bringen, selbst noch das Grauen des 2. WK in den Schatten stellen wird.
Chronist
Es gibt durchaus Gründe, die Forschungsergebnisse des Thünen-Institutes für Seefischerei kritisch zu hinterfragen.
Beispiel: Die Dorsch- und Heringsbestände der Ostsee
Hier war das Thünen-Institut jahrzehntelang mit dem Monitoring der Bestände betraut. Es wurden zwar in den vergangenen Jahren Einschränkungen der Fangmengen empfohlen, diese waren aber offenbar nicht nachhaltig genug. Im vergangenen Jahr waren die Bestände dann "plötzlich" so kollabiert, das ein fast vollständiges Fangverbot für die Berufs- und Freizeitfischer ausgesprochen werden musste.
Ein vorausschauendes Monitoring hätte dies genau verhindern können und müssen.
Auch beim Klimawandel gab sich das Institut überrascht, das vor der mecklenburgischen Küste riesige sauerstoffreie Totzonen existierten, die gerade die bodenständigen Fische wie den Dorsch betrafen. Diese Überraschung erstaunt ebenfalls.
Die Dänen haben übrigens die Schleppnetzfischerei in der Ostsee wegen der verheerenden Beschädigung des Meeresbodens und seiner Bewohner verboten:
taz.de/Daenemark-w...rbot-aus/!5886369/
Das Thünen-Institut, das bisher keine gute Bilanz abliefern konnte, hält die Methode in der Nordsee für unbedenklich.
zum BeitragNun ja ...
Chronist
Die GAL hatte damals das Rotationsprinzip und das Basisprinzip in den Parteistatuten verankert, um solche Exzesse zu verhindern.
Die sog „Realos“ haben diese Hürden schnell entfernt, weil sie ihrem Machtstreben im Weg standen.
Jetzt können wir das Ergebnis ihrer Arbeit sehen: Eine inhaltlich völlig entkernte, machtbesessene Partei.
Eine Schande.
zum BeitragChronist
Die Ampel zerstört systematisch das insuffiziente bißchen Wärmewende, zu dem sie sich durchgerungen hat.
Viele Eigenheimbesitzer kannten Viessmann als zuverlässigen Heizungsbauer und hätten dem Unternehmen auch beim Einbau von Wärmepumpen den Vorzug gegeben.
zum BeitragDas wird niemand mehr tun, wenn befürchtet werden muß, das die Amerikaner das Unternehmen in 5 Jahren zerschlagen.
So eine Wärmepumpe soll 20 Jahre laufen und gewartet werden. Wenn das Vertrauen verspielt ist, werden sich auch die Handwerksbetriebe abwenden.
Chronist
Die Wärmewende muß, wie im Nachbarland Dänemark, sozialverträglich gestaltet werden.
Das wird von dieser neoliberalen Klimakatastrophenkoalition jedoch nicht beabsichtigt.
Daher können wir nur auf Neuwahlen hoffen, die dann evtl andere Koalitionen oder noch besser: andere MinisterInnen hervorbringt.
Schwarz-Grün wäre übrigens kaum eine Verschlimmerung, sondern nur die überfällige weitere Demaskierung der Grünen als klima- und umweltschädliche Partei.
Es kann also nur noch besser werden.
zum BeitragChronist
30% Zuschüsse gibt es auch jetzt schon bei der BAfa, und die reichen nicht.
(übrigens hat Hr Habeck's Ministerium im August '22 selbst die Fördersätze der Bafa um teilweise 50% gekürzt.
Scheint wohl doch nicht sooo viel Geld da zu sein.
Oder es wird jetzt für was anderes benötigt. zB e-fuels für Porsche Fahrer und Hochzeitsprivatflieger.
Alter Wein in neuen Schläuchen.
zum BeitragChronist
[Re]: ... da haben Sie völlig recht.
In Dänemark werden 64% der Haushalte mit großen Flächen-Solarthermiemodulen beheizt, die zusammen mit Erdwärmebecken einen Deckungsgrad von 50% erreichen.
Das alles wird dann mit Nahwärmenetzen in die Häuser transportiert, die dafür nicht einmal besonders aufwendig saniert werden müssen (die Vorlauftemperaturen sind relativ hoch).
Für den Winter (bzw die anderen 50%) gibt es dann Biogas (aus Gülle & Mist!), Hackschnitzel, Stroh & Gas.
Hr Habeck war ja viele Jahre Energieminister in SH, hat es aber leider damals wie heute versäumt, eine Wärmewende nach dänischem Vorbild auf den Weg zu bringen.
Lieber schiebt er den einzelnen Hausbesitzern diese Belastung zu und sichert den Stromkonzernen hohe Gewinne.
Das meinte er bestimmt auch in der heutigen PK, als er von Versäumnissen der Politik sprach. Oder? :-)
zum BeitragChronist
[Re]: Vielleicht sollte erwähnt werden, das die chinesischen THG-Emissionen zu einem nicht unerheblichen Teil darauf basieren, das europäische (und auch sehr viele deutsche) Konzerne dort produzieren.
zum BeitragWenn, wie von Fr Baerbock und UvdL gewünscht, die „chinesische“ Werkbank nach Europa zurückgeholt würde, hätten wir hier sicherlich eine validere Aussage über die tatsächlichen TGH-Emissionen, die Deutschland zuzuordnen sind.
China wäre dann nicht nur beim Pro-Kopf-Verbrauch auf den hinteren Rängen.
Chronist
Warum sollte denn die Partei, die ihre Wahlversprechen bezüglich Klimaschutz so massiv gebrochen hat, wie die Grünen, sich nun gerade hier widersetzen?
zum BeitragChronist
„…auf massive Kritik etwa bei Grünen oder Sozialdemokraten…“
Sind das etwa die Grünen und Sozialdemokraten, die gerade gegen das eigene Klimaschutzgesetz und die glasklaren Weisungen des BVG verstoßen? Die den völkerrechtlich verbindlichen Klimavertrag von Paris mißachten?
Gerne werden die Damen und Herren dieser Regierung noch ein weiteres Gesetz unterschreiben, um den Schein als „Klimaregierung“ zu waren.
zum BeitragMan kann es ja dann einfach wieder als „Handlungsempfehlung“ auslegen oder Putin die Schuld geben.
Oder wie andere EU-Gesetze, einfach jahrzehntelang ignorieren (siehe auch Gülle-, Wasserrahmen- oder Flora-Fauna-Habitat Richtlinie)
Chronist
[Re]: Wieso sollte sich diese Regierung denn dann plötzlich an Recht und Gesetz halten?
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- Wie wäre es einfach mal damit zu akzeptieren, das nicht notwendigerweise alle Länder dieser Erde die Sichtweise von Fr Baerbock oder der TAZ Redaktion haben?
- Das es NICHT Deutschland's vorderdringlichste Aufgabe ist, ALLE Abweichler dieser Welt in pro oder contra einzuordnen und ggfls auf Linie zu bringen
- Zu schauen, ob das eine oder andere Land evtl bessere Ideen hat oder diplomatischer, als man/frau selbst.
Am deutschen Wesen ist die Welt schon zweimal fast zugrunde gegangen.
zum BeitragWir sollten da ruhig etwas demütiger sein.
Chronist
[Re]: Wann wird's denn fertig?
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[Re]: Das Umfallen einer WKA im Norden Hamburgs hätte sicherlich "ungefähr" die gleichen Schäden zur Folge, wie ein GAU in Brokdorf ..
Wollten Sie das damit andeuten?
Das höchst reale Verstrahlung von Hunderttausende Menschen in Fukushima, Tschernoby und Harrisburg ist für mich übrigens auch keine statistische Größe. Sondern vermeidbare menschliches Leiden.
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Wie wäre es denn, stattdessen mehr Energie in den Gütertransport auf der Schiene zu stecken, als die explodierende Anzahl von LKW-Transporten weiterhin zu ermöglichen?
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Vielleicht ist es ja bezeichnend, das die ersten langen Haftstrafen im "grün"-regierten Baden-Württemberg erfolgen ...
Das Bundesland, in dem praktisch keine WKA's genehmigt und gebaut werden, obwohl die dortige Industrie jede Menge Ökostrom benötigen wird.
Das könnte für viele Menschen ein Grund sein, sich verzweifelt zu fragen, was denn noch passieren soll, damit die deutsche Politik endlich handelt.
Dabei handelt sie ja: Die Klimaaktivisten kommen nun endlich für lange Zeit ins Gefängnis.
Schlimmer als Bayern. In jeglicher Hinsicht.
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Nachdem deutsche PolitikerInnen fast aller Parteien (inkl der Grünen) die Wärmewende jahrzehntelang ignoriert oder als Intessensvertreter der Energieversorger auftraten, soll es jetzt ganz schnell gehen.
Auf die „kleinen“ Leute (inkl kleiner Eigenheimbesitzer!) lässt sich hier am ehesten Druck über Verordnungen und Strafandrohungen aufbauen –obwohl der Markt eine Umrüstung auf Wärmepumpen überhaupt nicht zuläßt.
Gemeinschaftliche Lösungen wie Nahwärmenetze, die den einzelnen entlasten, werden weiterhin strukturell im Interesse der Monoplisten be- und verhindert.
In Dänemark hat man bereits vor 40 Jahren mit mit dem Umbau der Wärmeversorgung begonnen und die Städte, Kommunen und Bürger eng mit einbezogen.
Es gab akzeptable Angebote für alle, niemand wurde zurückgelassen. Der Erfolg dieser bürgerfreundlichen Politik zeigt sich daran, das 60% aller Wohnungen an klimafreundlichen Nah- und Fernwärmenetzen hängen.
Im Gegensatz zu Deutschland hat die Mehrheit der Dänen großes Vertrauen in die eigene Regierung.
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Ist schon bemerkenswert, das der Autor und sein finnischer AKW-Bewunderer die Themen Sicherheit (s, Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima) und Endlagerung garnicht erst thematisieren.
Das waren und sind die Hauptgründe für einen Ausstieg aus der Kernenergie, so wie wir sie heute kennen.
Dazu kommen horrende Kosten und Abhängigkeit von Russland.
Die Grünen sind halt auch anderswo nicht mehr wählbar.
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Ja, so ist das mit dem "Werte-Westen" ...
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[Re]: Ja, der Mann hat sein Handwerkszeug gelernt und ist nicht so ungehobelt wie unsere Außenministerin.
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Die Dänen haben den Ausstieg aus fossilen Energien Anfang der 80er Jahre beschlossen.
Dann wurden verbindliche Zielvorgaben für das Land und die Kommunen erlassen.
All das wurde bis heute kontinuierlich weiterverfolgt – von allen Regierungen jeglicher Couleur.
Heute werden über 60% aller Haushalte mit regenerativ betriebenen Nahwärmenetzen versorgt.
So geht Zukunft.
So geht politisches Handeln.
Und hierzulande wird nach Tschernobyl, Harrisburg und Fukushima der Atomausstieg wieder neu diskutiert, weil ein paar relativ unwichtige Porschefahrer wieder gewählt werden wollen?
zum BeitragMachen wir uns doch nicht immerzu lächerlich.
Chronist
„… Eine Lehre aus all solchen Debatten könnte doch sein, dass die Linien zwischen Kriegsteilnahme und Nichtkriegsteilnahme jedenfalls nicht so klar und straff zu ziehen sind, wie es viele gern hätten. .…“
Danke für den einordnenden Artikel.
Sich nicht mehr gegenseitig über den Mund zu fahren oder dem Gegenüber nicht gleich gar die Moralität abzusprechen wäre auch hier in der TAZ leider keine Selbstverständlichkeit.
zum BeitragAuch ich würde eine Rückkehr zu einer wertschätzenden, gewaltfreien Kommunikation für zielführender halten.
Es geht schließlich um Frieden und Krieg. Für uns alle.
Chronist
[Re]: Der Verweis auf die Fehler anderer wird doch nicht geduldet – wieso dann hier?
Und: Wenn die Russen etwas machen, und sei es noch so grausam, dürfen die Ukrainer das dann auch?
Oder ist es am Ende einfach nur noch Krieg, der keine humanistischen Werte mehr kennt?
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