Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.07.2018 , 01:38 Uhr
Appeasement-Politik war schon immer ein enorm erfolgreiches Konzept gegenüber Rassist*innen und anderen Menschenfeinden.
zum Beitrag06.01.2015 , 00:04 Uhr
Stephen Yaxley-Lennon über A. Breivik:
"I think he´s a monster. (...) I believe he´s right."
ZDFzeit: Deutschland in Gefahr? Kampf gegen den Terror (ZDF 04.09.2012); ca. 39:05
https://www.youtube.com/watch?v=NbWIgBvhBtc
zum Beitrag26.09.2014 , 12:16 Uhr
Sehe ich nicht so. Islamophobie ist ein real existierendes Phänomen - eine geistige Verirrung ähnlich wie Antisemitismus oder Rassismus oder Nationalismus.
"Ich gestehe, dass ich insbesondere nach dem brutalen Gemetzel in London, aber auch schon nach 2011 in NY, Angst vor Menschen (Männern) habe, die in Bus und Bahn sitzen und türkisch oder arabisch ins Handy sprechen." (Kommentar auf taz.de)
Ich denke, man kann z. B. hier mit Fug und Recht von Islamophobie sprechen. Oder fällt dir dafür ein besserer Begriff ein?
zum Beitrag26.09.2014 , 12:06 Uhr
Falsch - du hast eben keine Definition getestet, sondern einfach den Begriff "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" WORTWÖRTLICH genommen, anstatt dich damit zu beschäftigen, was die jeweiligen Wissenschaftler darunter verstehen. Und dann hast du noch die Dreistigkeit, diese Wissenschaftler dafür zu kritisieren, dass DU offenbar keine Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten hast ... also nochmal: Wenn jemand ein begriffliches Konzept entwirft - z. B. als Arbeitsgrundlage für eine empirische Forschung - und du willst dich kritisch mit diesem begrifflichen Konzept auseinandersetzen, dann macht es logischerweise Sinn, sich zunächst anzuschauen: Was haben sich die Leute da gedacht?
zum Beitrag23.09.2014 , 02:21 Uhr
Deine arg simple "Definition" wird dem Konzept nicht gerecht. Es geht dabei nicht um deine persönlichen Vorlieben oder Abneigungen, sondern um soziologische Studien - also die Analyse (gesamt)gesellschaftlicher Phänomene, inwiefern das Verhältnis von Mehrheit zu Minderheiten von Ablehnung oder Akzeptanz geprägt ist und wo, auf welche Weise und in welchem Umfang diese Minderheiten von der Mehrheit als gleichwertig oder ungleichwertig angesehen werden.
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/gmf/menschenfeindlichkeit.html
zum Beitrag23.09.2014 , 01:55 Uhr
Wo sich dieser Generalverdacht immer mehr verfestigt und beginnt, das eigene Denken mit zu bestimmen, ist die Gefahr groß, bei ausgrenzenden und herabwürdigenden Verhaltensweisen zu landen: Vielleicht setzt man sich im Bus spontan woanders hin, wenn sich ein in sein Handy auf arabisch sprechender Mann neben einen setzen möchte. Vielleicht lässt man die Frau mit Kopftuch (auch unbewusst) mit Blicken und Gesten spüren, dass man ihr misstraut. Vielleicht kauft man nicht mehr beim türkischen Gemüsehändler um die Ecke. Vielleicht macht man einen Bogen um diese Jugendlichen, die „muslimisch aussehen“.
So was kann natürlich ziemlich verletzend wirken und den unter Beobachtung gestellten Menschen das Gefühl geben, unerwünscht zu sein. Umso mehr, wenn sich solche Ängste und daraus resultierende ausgrenzende Verhaltensweisen nicht auf einzelne Personen beschränken, sondern in einer ganzen Gesellschaft deutlich zunehmen. Zug und Zug können so Gräben entstehen zwischen „uns“ und „denen“. Diskriminierung wird dann alltäglich. Übergriffe wie Beleidigungen, offene Anfeindungen, Gewalttaten, Brandanschläge können folgen.
So kann Islamophobie den Nährboden für Muslimhass bilden. Das muss nicht zwangsläufig und automatisch geschehen – erst recht nicht in jedem individuellen Einzelfall. Aber es kann geschehen.
Manche tief überzeugten Muslimhasser tun alles dafür, um diese irrationalen Ängste und dieses Misstrauen immer und immer mehr zu schüren - und so schleichend das gesellschaftliche Klima zu vergiften. „Geistige Brandstifter“ nenne ich solche Leute.
So sehr ich die Sorge vor z. B. religiös-fundamentalistisch motivierten Attentaten verstehe und teile, so sehr bin ich auch davon überzeugt: Wir dürfen es keinesfalls zulassen, dass derartige Ängste anfangen, das gesamtgesellschaftliche Klima zu bestimmen und wir beginnen, ganze Gruppen von Menschen unter Generalverdacht zu stellen. Die Folgen für uns alle wären verheerend.
zum Beitrag23.09.2014 , 01:52 Uhr
Wenn die Muslime nichts machen, ist das für manche Menschen ein Indiz für eine stillschweigende Billigung des fundamentalistischen Terrorismus. Und wenn sie was machen, wird das sofort mit dem Verdacht belegt, nur vorgeheuchelt zu sein.
Bauen Muslime kleine, unscheinbare Moscheen in irgendwelchen Hinterhöfen, dann gilt das als Indiz dafür, dass sie sich abgrenzen, selbst isolieren und "Parallelgesellschaften" bilden. Bauen sie unübersehbar große, prächtige Moscheen, dann gilt das manchen als ein symbolischer Ausdruck von Dominanzbestrebungen und Herrschaftsansprüchen - und somit als ein Indiz für eine vermeintliche Bedrohung des Abendlandes durch den Islam.
So oder so oder so und eigentlich ganz egal, was sie tun - Muslime sind für manche Menschen in jedem Fall immer und überall höchst verdächtig. Und sie haben selbst überhaupt keine Chance, diesen Generalverdacht zu entkräften.
Genau das ist der Kern des Verfolgungswahns, den man auch als "Islamophobie" bezeichnen kann: Eine übergroße Mehrheit unschuldiger und friedlicher Menschen wird unter Generalverdacht und entsprechende Beobachtung gestellt.
zum Beitrag21.09.2014 , 21:35 Uhr
Viel spannender finde ich die Frage: Wie sind solche Kommentare wie deiner zu verstehen?
Wenn die Muslime nix machen, ist das für Leute wie dich stillschweigende Billigung des fundamentalistischen Terrorismus. Und wenn sie was machen, ist das immer nur vorgeheuchelt.
Bauen Muslime kleine, unscheinbare Moscheen in irgendwelchen Hinterhöfen, dann isolieren sie sich selbst und bilden "Parallelgesellschaften". Bauen sie unübersehbar große, prächtige Moscheen, dann ist das für Leute wie dich ein symbolischer Macht- und Herrschaftsanspruch und somit ein Zeichen für die vermeintliche Bedrohung des Abendlandes durch den Islam.
So oder so oder so und ganz egal was sie tun - Muslime sind in jedem Fall immer und überall höchst verdächtig. Und sie haben überhaupt keine Chance, diesen Generalverdacht zu entkräften.
Genau das ist der Kern des Verfolgungswahns, den man auch als "Islamophobie" bezeichnet.
zum Beitrag16.09.2014 , 20:31 Uhr
Gähn.
Aber bitte nicht gleich hyperventilieren, ja?
Das stört nämlich eventuell die Bildung.
http://en.wikipedia.org/wiki/Angry_white_male
zum Beitrag07.09.2014 , 03:40 Uhr
"Jedenfalls konnte noch nie ein "Islamhasser" nachgewiesen werden"
Guckst du z. B. mal hier:
http://www.fr-online.de/rhein-main/neonazi-brandanschlag-auf-moschee,1472796,4819310.html
zum Beitrag17.07.2014 , 16:50 Uhr
Hach ja - die arme FN-Rassistin. Darf noch nicht mal jemanden ungestraft rassistisch beleidigen. Ein weiteres, tragisches Opfer menschen- und bürgerrechtlicher Grundprinzipien ... schnief.
zum Beitrag17.07.2014 , 16:18 Uhr
"Die Rassisten versuchen, den Spieß umzudrehen und sich als Opfer aufzuspielen – als wenn ihre Verurteilung eine Beeinträchtigung der Demokratie wäre und nicht umgekehrt sie die Grundrechte angreifen."
Genau dieses billige Spielchen treiben die "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen"-Deckmäntelchelrassistinnen und -rassisten in D ebenfalls nur zu gerne - von der NPD bis zur AfD, von PI und BILD bis zu Herrn Sarrazin und seinen zahlreichen Klonen. Auf Kritik an entsprechenden Aussagen reagiert man dann unisono in solchen Kreisen mit einem "Meinungsfreiheit!"-Opfergeheulreflex ...
Hallooooooooooo!
Art. 1 GG gelesen?
zum Beitrag12.04.2014 , 02:47 Uhr
Du spielst hier deine manipulativen Spielchen. Und ich trage dazu bei, dass sie dir nicht zu gut gelingen. Immer wieder gerne.
Ansonsten ist dein üblicher Verweis auf deinen üblichen selbstgewählten Opferstatus wie so häufig an den Haaren herbeigezogen: Wo bitte hat dich denn z.B der von dir als "devoter Arschkriecher" beleidigte Taz-Redakteur jemals beleidigt, mit einem Shitstorm überzogen oder sonstwie drangsaliert? Welche "Erklärung" hast du sonst für deinen beschissenen Kommentar anzubieten? Darf man das jetzt wenn man sich nur vorher zur FDGO bekannt hat?
Und wo bitte wurdest du hier von irgendjemandem in ähnlich drastischer Weise beleidigt? Hm?
Aber Hauptsache, du armer armer Mensch bist der, der sich hier ungerecht behandelt fühlt - oje!
zum Beitrag11.04.2014 , 22:40 Uhr
Tut er. Ganz sicher.
zum Beitrag11.04.2014 , 02:33 Uhr
Schönes Eigentor. Danke.
zum Beitrag11.04.2014 , 02:02 Uhr
@ Unschuldsengel
Aus einem deiner "vollkommen harmlosen" Kommentare als "Markus Aureehl" vom 31. März - Stichwort "Typologie der Islamverteidiger":
"der devote arschkriecher, der sich präventiv schon mal der neuen herrschaft anempfiehlt, stichwort stockholm-syndrom (einen redakteur hier habe ich im verdacht)"
http://taz.de/Kolumne-Leuchten-der-Menschheit/!135749/
Vorhang auf für die "Beleidigte Leberwurst"-App!
http://taz.de/Die-Wahrheit/!136534/
zum Beitrag08.04.2014 , 02:27 Uhr
@ Logiker:
Du wirfst also der Moderation vor deine Beiträge ständig ohne Grund zensiert zu haben. Aha.
Wenn es wahr wäre das die Moderation es gezielt auf dich und deine Meinungsfreiheit abgesehen hätte: Warum sollte dann die Moderation ausgerechnet einen Beitrag von dir freischalten in dem du dich öffentlich über die Moderation beschwerst? Hm?
Passt echt super zusammen ne?
Du willst dich doch nur als Opfer in Szene setzen.
zum Beitrag08.04.2014 , 02:00 Uhr
Neurechte Verschwörungstheoretiker werfen anderen die "cui-bono-frage" vor? Lustig!
Du zeigst mir mit deinem Kommentar nur, das du dich über mich ärgerst. Was mich wiederum freut.
zum Beitrag08.04.2014 , 01:57 Uhr
Wikipedia arbeitet transparent mit Quellenangaben - die man dann überprüfen kann.
Etwas, was man offenbar von dir nicht behaupten kann.
zum Beitrag07.04.2014 , 00:19 Uhr
... schreibt jemand, der sich bemüht, einen anderen Taz-Kommentarthread als Plattform für die Thesen des neurechten Autors Michael Klonovsky zu instrumentalisieren:
http://taz.de/!136190/#bb_message_3111326
Selbstverständlich ohne Quellenangabe.
Es stellt sich also die Frage: Wer ist der, der hier lügt und versucht zu manipulieren?
Zu Klonovsky siehe z. B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Klonovsky#Kontroversen
zum Beitrag12.03.2014 , 14:09 Uhr
Köstlich, köstlich. Ein wahrer Burschenstammtisch-Schenkelklopfer.
Da hab ich doch gleich noch eine "Gelegenheit" für sie:
http://www.taz.de/!115212/
Wirk-lich "erfrischend", ne?
zum Beitrag12.03.2014 , 02:05 Uhr
Die "Germanen" schaffen das offenbar auch ohne Schwarz-Weiß-Rot:
http://www.ndr.de/regional/dossiers/der_norden_schaut_hin/burschenschaft117.html
zum Beitrag12.03.2014 , 01:29 Uhr
Sprach ein „geschichtlich Bewanderter“?
Wenn es eine Fahne gibt, die zum Symbol des Hambacher Festes wurde, dann ist es diese hier:
http://www.hambach-weinstrasse.de/index.php?ID_KAT=57&ID=1&
Farbvarianten wie Gold-Rot-Schwarz waren damals verbreitet, da das Symbol relativ neu und – da kein offizielles Staatssymbol wie heute – auch keiner staatlich vereinheitlichten Flaggenordnung unterlag.
Guckst du beispielsweise hier
http://wienerextrablatt.files.wordpress.com/2012/03/revolution-unter-dem-banner-schwarz-rot-gold-in-berlin.jpg?w=740
hier
http://www.burschenschaft.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2Frevolution.jpg&width=800m&height=600m&bodyTag=%3Cbody%20style%3D%22margin%3A0%3B%20background%3A%23fff%3B%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B%22%3E%20|%20%3C%2Fa%3E&md5=b11cce7887bdd08b872cfcc99e4025ac
oder hier
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maerz1848_berlin.jpg
zum Beitrag11.03.2014 , 12:07 Uhr
Hab ich.
Also nicht nur deutschnational besoffen, sondern auch noch in den 30ern des 19. Jahrhunderts stehen geblieben.
Sowas nennt man dann wohl "reaktionär".
zum Beitrag11.03.2014 , 01:18 Uhr
Zu deutschnational besoffen um die Deutschlandfahne richtig herum aufzuhängen?
Und sowas nennt sich "Germania".
Aua aua aua ...
zum Beitrag21.02.2014 , 13:47 Uhr
Bitte um Auskunft:
Gegen welche "Regeln" genau wurde Ihrer Ansicht nach bei der alliierten Bombardierung der Stadt Dresden 1945 verstoßen?
zum Beitrag21.02.2014 , 13:43 Uhr
Inwiefern stellten die alliierten Bombardements Ihrer Ansicht nach einen Bruch des damaligen Kriegsvölkerrechts dar?
zum Beitrag21.02.2014 , 13:04 Uhr
Man muss keinen "Selbsthass" betreiben, um zu erkennen: Die Bombardements von Dresden waren eine traurige Notwendigkeit.
zum Beitrag21.02.2014 , 12:38 Uhr
Natürlich haben die Alliierten u. a. die Menschen in den KZs und Vernichtungslagern, die von der Nazibesatzung betroffenen Länder und auch die deutsche Bevölkerung von der nationalsozialistischen Diktatur befreit.
Das Ihre Tochter sich ÜBERHAUPT darüber Gedanken machen kann, die Piratenpartei zu wählen - das verdankt sie allein den alliierten Armeen. Denn ohne diese Armeen gäbe es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine parlamentarische Demokratie in Deutschland.
zum Beitrag21.02.2014 , 12:30 Uhr
Öhm ... nö.
http://www.dresden.de/de/02/110/03/c_015.php?shortcut=historikerkommission
zum Beitrag19.02.2014 , 15:29 Uhr
Nichts zu befürchten?
Guter Witz.
Erzählen Sie das mal z. B. diesen beiden Schulzeitungsredakteuren:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/heiliger-zorn-evangelikale-fuehren-kreuzzug-gegen-schueler-autoren-a-596970.html
zum Beitrag19.02.2014 , 15:23 Uhr
Die IGFM - eine "neutrale Organisation"?
Wirklich guter Witz.
Die IGFM ist faktisch eine Menschenrechtsorganisation, die dem christlichen, insbesondere dem evangelikalen Fundamentalismus nahesteht - wenn nicht sogar vollständig diesem Spektrum zuzuordnen ist. Sie ist daher denke ich als äußerst fragwürdig zu beurteilen.
Schaut man sich z. B. den Vorstand der Deutschen Sektion an
http://www.igfm.de/ueber-uns/wer-ist-die-igfm/
so findet man dort beispielsweise Herrn Thomas Schirrmacher als Mitglied. Herr Schirrmacher ist Vorsitzender der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA, evangelikaler Dachverband).
Das Vorstandsmitglied Karl Hafen schreibt z. B. für die neurechte "Junge Freiheit".
Die christlich-fundamentalistische Ausrichtung der IGFM zeigt sich aber z. B. auch, wenn von der IGFM ein Menschenrechtspreis an die evangelikale Nachrichtenagentur "idea" für "die engagierte Berichterstattung über Christenverfolgung" vergeben wird:
http://www.ead.de/nachrichten/nachrichten/einzelansicht/article/sonderpreis-der-stephanus-stiftung-fuer-idea.html
Die IGFM interessiert sich nicht für z. B. Menschenrechtsverletzungen an Muslimen oder Hindus, sondern vor allem für die Menschenrechte verfolgter Christ_innen. "Neutralität" ist nun wirklich was anderes!
zum Beitrag15.02.2014 , 05:05 Uhr
Ein pro-evangelikaler Artikel auf taz.de - wer hätte das gedacht?
Sorry, aber da war man schon mal weiter - z. B.
http://www.taz.de/!28493/
zum Beitrag15.02.2014 , 04:32 Uhr
Ääääh ... religiöser Fundamentalismus ist "notwendig"???
WOFÜR??
zum Beitrag14.02.2014 , 18:47 Uhr
Purer Sarrazynismus gepaart mit dem Willen zu kafkaesker, entwürdigender Bürokratie.
Wer zukünftig noch mehr davon will: Am besten AfD wählen!
zum Beitrag14.02.2014 , 15:01 Uhr
Solidarische Unterstützung lässt sich auch noch anders organisieren - z. B.
http://www.taz.de/!104765/
zum Beitrag14.02.2014 , 14:34 Uhr
"Den Leistungsempfängern werden bei Antragsstellung `über die Merkblätter soviele Informationen gegeben, dass man davon ausgehen kann, dass sie ihre Pflichten kennen´, sagt ein Sprecher der Agentur für Arbeit in Berlin-Mitte."
Wie gut, das Jobcenter sämtliche Merkblätter immer in allen möglichen Sprachen vorhalten: Englisch, russisch, türkisch, spanisch, französisch, serbo-kroatisch ...
Und wie gut, das Analphabeten nie arbeitslos werden.
zum Beitrag14.02.2014 , 14:15 Uhr
Also wenn ganz bestimmt jemand KEINEN konstruktiv-kritischen Beitrag zur einer notwendigen Reform der EU liefert, dann sind es rückwärtsgewandte Nationalisten und Pseudodemokraten á la Le Pen, HC Strache, Winter usw. - um nur einige zu nennen.
AfD mitgemeint.
zum Beitrag13.02.2014 , 00:48 Uhr
Würde Herr Schulz nicht justament im EU-Parlament kneifen, wenn es darum geht, Asyl für Edward Snowden in der Europäischen Union (oder zumindest Sicherheitsgarantien für einen Besuch) zu fordern - ich hätte glatt vermutet, der Mann versucht zumindest Rückgrat zu beweisen.
zum Beitrag13.02.2014 , 00:21 Uhr
Ein in die Schweiz ausgewanderter Bekannter von mir berichtet von ähnlich schlimmen Zuständen in dem Heim, in dem er dort eine Anstellung gefunden hat.
An die dortigen Aufsichtsbehörden will er sich nicht wenden, weil er Angst davor hat, von seinem Arbeitgeber angezeigt und bei einer Verurteilung - als "straffällig gewordener Ausländer" - abgeschoben zu werden.
Nur mal so zum Nachdenken für die, die einerseits immer einen vermeintlichen moralischen "Werteverfall" in der Gesellschaft beklagen, andererseits "kriminelle Ausländer raus" fordern ...
zum Beitrag07.02.2014 , 11:53 Uhr
Der Pseudodemokrat Wilders wieder. Statt rassistischer Gruselstories verkauft er seiner Klientel nun also Luftschlösser. Vielleicht sollte er mal über eine Zweitverwertung als Immobilienmakler für die Zeit nach seiner politischen Karriere nachdenken. Oder doch besser Investmentbanker?
zum Beitrag06.02.2014 , 14:17 Uhr
Die SPD hat mit Herrn Sarrazin kein Problem? Halte ich für ein Gerücht.
Ein Gegenbeispiel von vielen:
"Es ist also im Deutschland des 21. Jahrhunderts möglich, mit den eugenischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts stürmischen Beifall zu erzeugen. Eigentlich kann man nur hoffen, dass die lautstarken Befürworter Sarrazins das Buch nicht gelesen haben. Sonst müsste jedem überzeugten Demokraten und aufgeklärten Bürger dieses Landes Angst und Bange werden.
Ich gebe freimütig zu: Wenn mir etwas Sorge macht, dann nicht Sarrazins Buch, das ich für das absurde Ergebnis eines Hobby-Darwins halte. Viel mehr Sorge macht mir, dass dieser Rückgriff auf die Eugenik in unserem Land gar nicht mehr auffällt, ja mehr noch: als »notwendiger Tabubruch« frenetisch gefeiert wird. Das hätte ich noch vor einem Monat für völlig undenkbar gehalten.
Wem es bei der Botschaft »neues Leben nur aus erwünschten Gruppen« nicht kalt über den Rücken läuft, der hat wohl nichts begriffen. Thilo Sarrazin muss sich entscheiden, ob er dafür wirklich in Anspruch genommen werden will. Die SPD jedenfalls will sich damit nicht in Verbindung bringen lassen. Wer uns empfiehlt, diese Botschaft in unseren Reihen zu dulden, der fordert uns zur Aufgabe all dessen auf, was Sozialdemokratie ausmacht: unser Bild vom freien und zur Emanzipation fähigen Menschen."
http://www.zeit.de/2010/38/SPD-Sigmar-Gabriel/komplettansicht
zum Beitrag06.02.2014 , 14:06 Uhr
Nun - Herr Sarrazin ist selbst nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, kritische "Meinungen" mit der "Strafrechtskeule" abzuwürgen - exemplarisch:
http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/kg/presse/archiv/20130816.1205.388044.html
Soll ich Ihnen die Kontaktdaten von Herrn Sarrazin zukommen lassen, damit Sie sich bei ihm über seinen Hang zum "Meinungsstrafrecht" beschweren können? Sie werden schließlich nicht mit zweierlei Maß messen wollen - oder doch?
zum Beitrag06.02.2014 , 13:53 Uhr
Ich kann mich an zahlreiche Diskussionen mit Sarrazin-Fans erinnern, wo diese forderten, man möge doch bitte erst mal „das Buch“ lesen, bevor man sich kritisch zur Sache äußert.
Vielleicht mögen nun umgekehrt die Sarrazin-Fans hier sich die Mühe machen, erst einmal die Kritikpunkte des `United Nations Committee on the Elimination of Racial Discrimination´ zu begutachten - anstatt zu blinder Apologetik zu greifen?
http://www2.ohchr.org/English/bodies/cerd/docs/CERD-C-82-D-48-2010-English.pdf
zum Beitrag06.02.2014 , 13:42 Uhr
@ FAIRNIS FÜR SARAZIN
zum Beitrag06.02.2014 , 13:41 Uhr
3. Die Kernthesen des Buchs sind natürlich längst wissenschaftlich widerlegt. Exemplarisch empfehle ich Ihnen zur Lektüre:
http://www.von-galton-zu-sarrazin.de/
4. Herr Sarrazin ist mitnichten der „mutige Einzelkämpfer“, als den Sie ihn hier darstellen – schließlich hatte er massive Schützenhilfe u. a. von BLÖD und Bertelsmann. Wäre es anders gewesen, wäre sein drittklassiges Machwerk mit Sicherheit weitgehend ungelesen in der Versenkung verschwunden.
zum Beitrag06.02.2014 , 13:39 Uhr
Sonderlich fair und ausgewogen ist Ihre Darstellung der Causa Sarrazin ja nun auch nicht. Sie erlauben eine andere Sicht der Dinge?
1. Das Herr Sarrazin eben KEINE gute Arbeit als Finanzsenator geleistet hat, wird aus dem Artikel hier ganz offensichtlich.
2. Es handelt sich bei Herrn Sarrazins Buch mitnichten um eine seriöse volkswirtschaftliche Analyse. Seine Quellen und Gewährsleute sind zu großen Teilen dubiose Ideologen mit einer rassistischen und/oder eugenischen Agenda.
Viele der Autoren, auf deren „Forschung" er sich bezieht, veröffentlichen in „Mankind Quarterly“, einer eugenischen Zeitschrift, zu deren Gründern neben anderen Rassisten der NS-Rassenhygieniker, Zwillingsforscher und Josef-Mengele-Mentor Otmar von Verschuer gehörte. Finanziert wird diese Zeitschrift vom berüchtigten "Pioneer Fund", der in den 30er-Jahren von Eugenikern und Nazi-Anhängern gegründet wurde und der eine rassistisch-eugenische Agenda verfolgt. Zu den "Wissenschaftlern", die vom Pioneer Fund gefördert werden und die in Mankind Quarterly veröffentlichen, gehört beispielsweise Richard Lynn, der behauptet, je heller die Haut von Schwarzen sei, desto intelligenter seien sie, weil sie dann mehr weißes Erbgut hätten, oder der sich in rechtsextremem Umfeld bewegende Volkmar Weiss, der auf Basis von Nazi-"Studien" bspw. behauptet, "für soziale Kasten, wie für die Neger in den USA, die Zigeuner in Europa und für die Burakumin in Japan [sei]ein mittlerer IQ von etwa 85". Auf diese Leute beruft sich Sarrazin, von Volkmar Weiss hat er teilweise wörtlich abgeschrieben.
Dass jemand, der solche Quellen heranzieht, um fremdenfeindliche Positionen zu propagieren, in Deutschland Millionen verdienen kann, ist ein Skandal.
zum Beitrag15.01.2014 , 00:05 Uhr
Die "Alternative" - eine "Partei der Mitbestimmung"??
Guter Witz.
Nicht mal im Bezug auf das Wahlprogramm durften die Mitglieder auf dem Gründungsparteitag ernsthaft mitbestimmen:
http://www.n-tv.de/politik/AfD-verschiebt-die-Diskussion-article10470446.html
zum Beitrag13.01.2014 , 23:28 Uhr
Hmmmm - sie wünschen sich also eine Zeitung ohne "politischen Unterton"? Welche sollte das bitteschön sein?
Vielleicht versuchen sie es mal mit einer Fernsehzeitung?
zum Beitrag05.01.2014 , 01:13 Uhr
Warum sollte es?
zum Beitrag05.01.2014 , 01:06 Uhr
Was berechtigt manche Menschen also, den Roma pauschal - allein aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu den Roma - jegliche Anerkennung zu verweigern?
zum Beitrag05.01.2014 , 01:01 Uhr
Herr Mappes-Niediek hat ja nicht nur diverse Schriften zum südosteuropäischen Raum verfasst, sondern war auch schon mal UN-Sonderbeauftragter für das ehemalige Jugoslawien. Vielleicht hat der Mann ja einfach ein wenig Ahnung vom Thema? Zumindest mehr als manche, die hier meinen kommentieren zu müssen?
zum Beitrag03.01.2014 , 02:49 Uhr
Interessantes Interview, vielen Dank dafür. Die derzeitige Krisenbewältigungspolitik geschieht wohl auf dem Rücken der großen Mehrheit der Menschen in Europa. Parteipolitisch profitieren z. Zt. vor allem die geistigen Brandstifter Haider, Le Pen, Wilders und Co., die den Menschen nichts als Ressentiments und Sündenböcke für ihre (z. T. sehr berechtigten) Ängste bieten.
Wo soll das hinführen?
Vielleicht ist es einfach an der Zeit, Europa neu zu begründen?
http://www.europa-neu-begruenden.de/
zum Beitrag01.01.2014 , 23:20 Uhr
Rückwärtsgewandte Nationalisten und Antidemokraten wie Le Pen, Wilders, Haider etc. können die Probleme der Zukunft nicht lösen. Sie können nur geschickt Ängste ausnützen und weiter schüren - und so die Menschen voneinander entfremden und die jeweilige Gesellschaft spalten.
Andererseits ist auch die EU in ihrer derzeitigen Verfassung dringend reformbedürftig. Vielleicht muss sich Europa neu begründen?
http://www.europa-neu-begruenden.de/
zum Beitrag21.12.2013 , 18:31 Uhr
Für ihre Frage nach der Motivation der Schulleiterin könnte es helfen, den Artikel zu lesen, den man kommentiert:
""Wir haben Schüler aus 23 Nationen“, erklärt Verena König den sperrigen Titel, „wir wollten bei dem Fest alle dabeihaben.“ Mit dem Fest sollte die kulturelle und religiöse Vielfalt der Schule gewürdigt werden. Es gehe bei der Feier, so König, nicht nur um Christen, Muslime oder Orthodoxe, sondern auch um Konfessionslose."
Davon dass dieses Fest von der Schulleiterin gegen den Willen der Eltern "durchgedrückt" worden sein soll steht in dem Artikel übrigens nichts. Wie kommen sie also dazu, das einfach zu unterstellen?
zum Beitrag29.11.2013 , 00:07 Uhr
In beiden Ländern ist der römische Katholizismus Staatsreligion.
Der Konflikt taugt also nicht als Projektionsfläche für antiislamische Beißreflexe.
zum Beitrag27.11.2013 , 16:35 Uhr
Mit der Annahme eines einheitlichen muslimischen Wesens geht die Behauptung der Unwandelbarkeit des Islam an sich einher. Die kulturalistische Islamkritik propagiert somit eine ahistorische Sicht des Islam (…). Alle Probleme der islamischen Welt werden aus zeitlosen Vorschriften des Islam abgeleitet. So wird beispielsweise die religiös legitimierte Unterdrückung der Frau von kulturalistischen Islamkritikern einzig unter dem Gesichtspunkt der Vorschriften des Koran bzw. des Lebens Mohammeds betrachtet (…).“
http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_12/mitte-im-umbruch_www.pdf
Ansonsten bin ich Agnostiker und als solcher weder "pro-islamisch", noch "islamverliebt" noch offen für Hetze gegen das Christentum. Ich sehe auch keine politisch nenneswerte Strömung innerhalb der Linken in diesem Land, der man diesen Vorwurf machen könnte.
Aber sie werden sicherlich einen seriösen Beleg für ihre Behauptung vorweisen können, es gäbe diese Linke, die sie beschreiben?
Nicht? Schade.
zum Beitrag27.11.2013 , 16:34 Uhr
Die Tatsache zunehmender diffamierender Hetze gegen Menschen mit islamischem Glauben bringt in meinen Augen die Verantwortung für alle, die sich auf seriöse Weise kritisch mit dem Islam auseinandersetzen wollen, mit sich, die Differenzen klarzumachen: Wo endet die berechtigte, vernunftorientierte Kritik? Und wo beginnt der angstgeschwängerte, verklausulierte Kulturrassismus?
Hilfreich fand ich diesbezüglich u. a. den Versuch einer Differenzierung zwischen Islamfeindschaft und Islamkritik, den die FES-Studie "Mitte im Umbruch" (S. 86 folgende) unternimmt - hier ein Auszug:
"Im Folgenden wird unterschieden zwischen einer universalistischen Ausrichtung auf die Freiheit und Gleichheit der Individuen einerseits, welche auch durch Islamkritik vorangetrieben werden soll, und einer kulturalistisch-rassistischen Wesenszuschreibung andererseits. Letztere sieht »die Muslime« als einen einheitlichen Block, innerhalb dessen keine Abweichung möglich sei. (…)
Damit einher geht eine Positionierung, die den Islam bzw. die islamisch geprägte Kultur als hinreichende Erklärung aller Schwierigkeiten innerhalb der mehrheitlich islamischen Länder sowie bei der Integration von Muslimen in westlichen Länder ansieht. Debatten über gesellschaftliche Missstände werden somit zu einer alleinigen Frage der Religion gemacht und Konflikte in sozialen Randlagen ethnisiert, soziale Probleme werden so nur als Resultate einer rückständigen Religion und Kultur gesehen.
zum Beitrag27.11.2013 , 16:12 Uhr
Rückwärtsgewandte Antidemokraten und Nationalisten wie Wilders, Die Frechheit und Pax Europa sind "eigentlich Rechtsliberale"?
Guter Witz.
zum Beitrag26.11.2013 , 04:49 Uhr
Um eins klarzustellen:
Ich habe nicht den Eindruck, dass Herr Abdel-Samad ein Hetzer ist, der vor ein Strafgericht gehört. Aber ich habe den Eindruck , dass einige Kommentatoren / Kommentatorinnen hier die wahrscheinliche Entführung von Herrn Abdel-Samad durch religiöse Fanatiker für den Versuch nutzen wollen, ihren islamhassenden Fanatismus ein wenig salonfähiger zu machen.
zum Beitrag26.11.2013 , 02:33 Uhr
Gegen ernstzunehmende, seriöse Kritik am Islam hat hier sicher niemand was.
Gegen Hetze, die versucht, sich ein Deck- und Tarnmäntelchen vermeintlicher "Islamkritik" umzuhängen, um sich so salonfähiger zu machen, natürlich schon. Da darf sich dann wegen mir auch gerne ein Strafgericht prüfend drum kümmern:
http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html
zum Beitrag16.11.2013 , 14:11 Uhr
Rückwärtsgewandte Nationalisten und Antidemokraten sollen die Rettung für den Gedanken eines zusammenwachsenden, demokratischen Europas sein?
Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich?
zum Beitrag16.11.2013 , 04:02 Uhr
Insgesamt scheint sich die Diskussion zu diesem Thema dem Ende zuzuneigen.
Ihnen wollte ich deshalb noch kurz meinen Dank für Ihre Bereitschaft zu einer ebenso hartnäckig-engagierten wie respektvollen Diskussion zu diesem Thema aussprechen - auch wenn wir uns in der Sache nicht einig werden.
Danke.
zum Beitrag16.11.2013 , 03:52 Uhr
Ich finde, wir sollten mehr den Opfern von Nazigewalt zuhören bzw. denen, die in manchen Gegenden Deutschlands in Angst vor ihrer Gewalt leben müssen, weil sie z. B. „nicht deutsch genug“ aussehen. Auch diese Menschen haben ein Recht auf Einfühlungsvermögen denke ich. Wenn Sie mögen, schauen Sie mal hier für ein weiteres Beispiel:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/nazis105.html
Über eine Opferberatungsstelle bin ich in den letzten Jahren in Kontakt mit mehreren Opfern rechter Gewalt gekommen: Migranten, Homosexuelle, Linke, Flüchtlinge. Wahrscheinlich hat dadurch meine Bereitschaft, mich in Täterinnen wie Frau Krieger einzufühlen, gelitten.
Sie können mir glauben, dass ich bestimmt nicht auf auf Rache stehe und denke, man solle es allen Nazis mit gleicher Münze heimzahlen und diese z. B. mit dem Tod bedrohen oder sogar tatsächlich umbringen. Aber nach allem, was ich in den letzten Jahren gehört und auch gesehen habe, bitte ich um Ihr Verständnis – ich bin parteiisch. Wie Frau Krüger den Stress verarbeitet, den ihr dieses Outing an ihrer Hochschule sicherlich gemacht hat, ist mir herzlich egal. Es wurde meines Wissens nach keine Gewalt angewendet und niemand mit dem Tod bedroht. Das ist gut so. Den Rest hat sie sich selbst zuzuschreiben. Da hab ich kein Mitleid mit ihr.
zum Beitrag16.11.2013 , 03:46 Uhr
Danke für Ihre Antwort - und sorry falls Sie schon auf Antwort von mir gewartet haben. Jetzt wo sich hier der Wirbel ein wenig gelegt hat, hatte ich auch mal die Muße, vernünftig über Ihre Argumente nachzudenken.
Das mit der logischen Konsequenz ist so eine Sache. Ich persönlich sehe z. B. diese Zwangsläufigkeit nicht, die sie hier sehen.
Ich respektiere Ihren Standpunkt, den Sie im zweiten Absatz formuliert haben und kann nachvollziehen, dass Sie von dieser Outing-Aktion abgeschreckt sind - ich vermute, Sie haben versucht, sich in die Lage von Frau Krieger zu versetzen und ahnen, wie äußerst unangenehm die Situation wahrscheinlich für sie gewesen ist? Und Sie sind der Meinung, dass hier die Grenze zur Privatsphäre von Frau Krieger in unzulässiger Weies überschritten wurde? Habe ich Sie da richtig verstanden?
O.K. - akzeptiert. Ein Standpunkt, den ich vertretbar finde.
Dennoch nicht mein Standpunkt. Warum?
Ich will versuchen, das an Ihrem Satz "Schon klar dass das bei einem Nazi schwerfällt, sie würde ja wahrscheinlich das gleiche tun" zu verdeutlichen. Denn ich denke: Nazis würden bestimmt nicht einfach nur das gleiche tun. Sie würden versuchen mich fertigzumachen. Und ich könnte mir nicht sicher sein, ob ich das dann überlebe.
Ein Beispiel: Vor einigen Jahren sind Freunde von mir auf eine Gewerkschaftsdemonstration gegen Nazis in unserer regionalen Nazi-“Hochburg“ gefahren. Nach der Demo auf dem Weg zu ihrem Auto wurden sie von einer Gruppe vermummter Nazis angegriffen. Meinen Freunden gelang es, gerade noch in ihr Auto zu flüchten. Die Nazis umringten das Auto und droschen mit Baseballschlägern wie wild auf das Auto ein. Erst als ein per Handy gerufenes Polizeifahrzeug in Hörweite war ließen die Nazis ab und verpissten sich.
Können Sie sich vorstellen, wie die Geschichte auch hätte enden können?
zum Beitrag16.11.2013 , 02:08 Uhr
Der Artikel liefert diesbezüglich keine Informationen. Aber bevor wir hier weiter wild in die eine oder andere Richtung rumspekkulieren - vielleicht weiss die Antifa in Hannover da ja mehr als Sie und ich?
Ich schau am Wochenende mal nach einer Mailadresse und frag nach.
zum Beitrag16.11.2013 , 02:04 Uhr
Sie sind zu recht verwirrt, denn mein letzter Kommentar war wirr. Entschuldigung.
Ich hatte argumentiert ohne mir die Facebook-Seite überhaupt angeschaut zu haben. Ein Fehler.
zum Beitrag15.11.2013 , 14:06 Uhr
Ihre Argumentation ist haarsträubend und grotesk.
1. Wo bitte hat dieser Neonazi-Funktionärin hier irgendjemand ihr Recht auf Bildung bestritten?
2. Frau Krieger arbeitet aktiv daran, Demokratie, Menschenrechte, Pluralismus in Deutschland vollständig abzuschaffen und durch eine neo-nationalsozialistische Diktatur - ein "Viertes Reich" zu ersetzen. Dies ist ihr von niemandem aufgezwungen worden - sie hat sich freiwillig dafür entschieden. Und sie hat jederzeit die Möglichkeit, sich anders zu entscheiden. Also muss sie und müssen sie auch nicht so tun, als wäre Frau Krieger ein armes, unschuldiges Opfer von Verfolgung, wenn man sie öffentlich für ihre selbst gewählte Entscheidung kritisiert.
Das wäre ungefähr so wie wenn ein notorischer Schläger „Diskriminierung!“ schreit, weil andere Menschen ihn aufgrund seines Verhaltens meiden und öffentlich als Schläger bezeichnen.
Die Juden in Nazideutschland andererseits wurden zu Unrecht (!) als „Ungeziefer“, „Parasiten“ „Volkszersetzer“, „Untermenschen“ etc. etc. etc. diffamiert und zu Sündenböcken für alle möglichen Probleme gemacht. Den Status eines „Juden“ im Sinne des NS hatten sie sich nicht freiwillig ausgesucht - und sie hatten auch keine Chance, diesem Status zu entkommen. Denn wer „Jude“ war oder nicht regelten die NS-Rassegesetze. Die „Juden“ konnten daran nichts ändern. Sie wurden zu Opfern eines mörderischen Rassenwahns, der mit der Realität nichts zu tun hatte.
3. Die NPD hat kein Blut an den Händen? Ein wirklich guter Witz.
In Gestalt von Herrn Wohlleben sitzt das aktuell prominenteste Gegenbeispiel z. Zt. auf einer Anklagebank in München.
zum Beitrag15.11.2013 , 13:02 Uhr
Danke für den Zitathinweis - und die Unterstützung.
zum Beitrag15.11.2013 , 12:11 Uhr
Lesen Sie bitte den Artikel:
Frau Krieger ist "hannoversche Unterbezirkschefin der rechtsextremen Partei NPD und Mitglied des niedersächsischen Landesvorstandes".
zum Beitrag15.11.2013 , 04:40 Uhr
Gerne.
Vielleicht erklären Sie mir nur bitte, wann und wo ich allen anderen "Realitätstunneln" - ausser meinem eigenen - Dummheit unterstellt habe?
zum Beitrag15.11.2013 , 03:40 Uhr
Die NPD ist zur Zeit auch eine mickrige Partei weit weit weg von der von ihr erträumten Machtergreifung.
Dennoch denke ich, dass Ihre reine Betonung von Quantitäten einfach zu kurz greift.
Es ist wie bei der organisierten Kriminalität, wie bei mafiösen Vereinigungen:
Die reine Anzahl von Verbrechen ist nicht das alleinige Problem - die Systematik der Verbrechen, der (versuchte) Aufbau von gesellschaftlichen Parallelstrukturen, die (versuchte) Schaffung eines Angstklimas in einem Gebiet zum Zweck der ungestörten Herrschaftsausübung etc. sollten in die Bewertung eines solchen Phänomens mit einfließen.
zum Beitrag15.11.2013 , 02:59 Uhr
Das sind keine – wie Sie mir unterstellen - dramatisierten „Verschwörungsszenarien“. Das ist trauriger Alltag in Deutschland. Wenn Sie dieses Phänomen näher interessiert: Füttern Sie einfach mal Ihre Suchmaschine mit dem Begriff „Wortergreifungsstrategie“.
Ich halte übrigens meine Mitmenschen nicht pauschal für dumm - und erst recht hoffe ich nicht auf die Dummheit meiner Mitmenschen. Schließlich will ich eine der größten Dummheiten der Menschheit – die faschistische und nationalsozialistische Ideologie - irgendwann endgültig auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin verrotten sehen. :)
zum Beitrag15.11.2013 , 02:58 Uhr
Ihre Argumentation ist absurd und vollkommen geschichtsvergessen.
Die Studentin Frau Krieger hat nicht einfach eine "andere Meinung", wie Sie behaupten. Frau Krieger arbeitet aktiv daran, die Demokratie in Deutschland abzuschaffen und durch eine neo-nationalsozialistische Diktatur - ein "Viertes Reich" zu ersetzen. Sie ist eine erklärte Feindin dieser Demokratie (die relativierenden Anführungszeichen können Sie also ruhig weglassen). Diese Aufgabe und diese Rolle ist ihr von niemandem aufgezwungen worden - sie hat sich freiwillig dafür entschieden. Und sie hat jederzeit die Möglichkeit, sich anders zu entscheiden. Also muß sie und müssen sie auch nicht so tun, als wäre sie ein armes, unschuldiges Opfer von Verfolgung, wenn man sie öffentlich für ihre selbst gewählte Entscheidung kritisiert.
Das wäre ungefähr so wie wenn ein notorischer Schläger „Diskriminierung!“ schreit, weil andere Menschen ihn aufgrund seines Verhaltens meiden und öffentlich als Schläger bezeichnen.
Die Juden in Nazideutschland andererseits waren keine „Volksfeinde“, wie die NS-Propaganda behauptete. Sie wurden also zu Unrecht (!) als solche diffamiert und zu Sündenböcken für alle möglichen Probleme gemacht. Den Status eines „Juden“ im Sinne des NS hatten sie sich nicht freiwillig ausgesucht - und sie hatten auch keine Chance, diesem Status zu entkommen. Denn wer „Jude“ war oder nicht regelten die NS-Rassegesetze. Die „Juden“ konnten daran nichts ändern. Sie wurden zu Opfern eines mörderischen Rassenwahns, der mit der Realität nichts zu tun hatte.
Sie kehren also die entscheidenden Unterschiede einfach unter den Teppich.
zum Beitrag15.11.2013 , 02:31 Uhr
Man „schwingt“ also Ihrer Ansicht nach eine „wirre“ „Nazikeule“, wenn man einen Führungskader der NPD als Neonazi bezeichnet? Sehr aufschlußreich ihr Weltbild.
Und Ihre unterschwelligen Versuche, meinen Sprachgebrauch und damit mich als Person in die Nähe nationalsozialistischer Propaganda zu rücken unterlassen Sie bitte in Zukunft. Nur weil wir uns nicht von Angesicht zu Angesicht kennen ist das kein Grund, den für eine faire Diskussion angemessenen zwischenmenschlichen Respekt vermissen zu lassen.
Neonazis in Deutschland versuchen z. B. in freiwilligen Feuerwehren und Sportvereinen mitzumischen – bevorzugt in der jeweiligen Jugendarbeit. Neonazis in Deutschland beteiligen sich an Bürgerinitativen, lassen sich zu Elternsprechern in Schulen und Kitas wählen, engagieren sich im Schützenverein etc. pp. - der eigene politische Hintergrund wird dabei natürlich nicht offenbart, sondern man agiert als Wolf im Schafspelz: Als nette und hilfsbereite Nachbarin, als engagiertes Gemeindemitglied. Bis man glaubt, das Vertrauen seiner Mitmenschen gewonnen zu haben. Erst dann läßt man häppchenweise nach und nach immer mal wieder Elemente der eigenen Ideologie aufblitzen und schaut, wie weit man damit gehen kann. So etwas meine ich, wenn ich von „verdecktem Agitieren“ schreibe.
Verdecktes Agitieren von Neonazis gibt es z. B. auch relativ häufig auf Diskussionsveranstaltungen - natürlich auch an Hochschulen, und selbstverständlich auch in Online-Kommentarspalten … insbesondere wenn es um Themen wie Asyl und Zuwanderung, Integration, Europa oder um die extreme Rechte geht. Neonazis versuchen sich dann möglichst zahlreich und unerkannt unter das Publikum zu mischen und die Diskussion in ihrem Sinn zum Kippen zu bringen. Eine Möglichkeit zum offenen und fairen Meinungsaustausch will man für die eigenen Zwecke instrumentalisieren und zu einer braunen Propagandashow ummünzen.
zum Beitrag15.11.2013 , 01:36 Uhr
Glauben Sie mir: Es liegt mir wirklich fern, jedes Mittel im politischen Kampf gegen die NPD für gerechtfertigt zu halten.
Ein Hörsaal hat aber m. W. n. nicht den gleichen Status wie die grundgesetzlich geschützte Privatwohnung. Ich finde solche Aktionen daher im Bezug auf Personen des öffentlichen Lebens legitim und nicht antidemokratisch - geschweige denn "faschistoid" oder was hier sonst noch mit Schaum vorm Mund (nicht von Ihnen, aber in manch anderen Kommentaren) zurechthyperventiliert wird.
zum Beitrag15.11.2013 , 01:28 Uhr
Nein, ich glaube nicht, dass durch diese Aktion ein Ausstieg von Frau Krieger aus der Neonaziszene wahrscheinlicher geworden ist. Und ich denke auch nicht, dass es das Ziel dieser Aktion war, Frau Krieger zu einem Ausstieg zu motivieren. So what?
Der Zustand der NPD ist z. Zt. desolat – keine Frage. Und das es der NPD z. Zt. an Parteiintellekt mangelt ist sicherlich auch richtig – das weiss ganz sicher auch die NPD. Gerade auch deshalb ist die NPD durchaus daran interessiert, dass zumindest ein Teil ihres Führungspersonals studiert.
Ansonsten entnehme ich Ihrem Kommentar, dass Sie junge Frauen offenbar prinzipiell für harmlos und ungefährlich und Bauern prinzipiell für irgendwie rückschrittlich und/oder doof halten.
Wissen Sie eigentlich, wie alt Frau Zschäpe war, als sie sich entschloß, als Naziterroristin in den Untergrund zu gehen?
Sie hatte gerade ihren 23. Geburtstag gefeiert.
zum Beitrag15.11.2013 , 00:57 Uhr
Hätten Sie sich die Mühe gemacht, der Diskussion zu folgen, so wäre Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen:
Es war 10DEUTSCHEDÜMMERALS5,der (oder die) zunächst die bislang unbewiesene Behauptung aufgestellt hatte, die NPD-Aktivistin Krieger hätte nicht an der Hochschule agitiert. Daraufhin habe ich darauf hingewiesen, dass er (oder sie) überhaupt nicht wissen kann, ob diese Frau agitiert hat oder nicht - der Artikel jedenfalls gibt diese Information nicht her.
Dementsprechend kann ich das natürlich ebenso wenig wissen. Und ich habe auch nicht behauptet, es zu wissen. Also halten Sie sich doch bitte mit an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen zurück.
zum Beitrag15.11.2013 , 00:46 Uhr
Ich argumentiere, dass der Vergleich von DESILLUSIONIST hinkt:
Wieso sollte es mutig von Frau Krieger gewesen sein, unvermummt im Hörsaal zu sitzen, wenn sie ihr Tätigkeit als Nazikader an der Hochschule unter den Teppich gekehrt hat? Wie sinnvoll ist es, sich im Hörsaal zu vermummen, wenn man als harmlose Kommilitonin wahrgenommen werden möchte?
Und natürlich macht sie sich eine harmlos-nette Facebook-Seite. Was hatten Sie denn erwartet? Hakenkreuzfahnen?
zum Beitrag15.11.2013 , 00:28 Uhr
Ach Göttchen - es gibt tatsächlich Menschen, die haben andere Meinungen als ich??
Das war mir nicht klar. Danke, dass Sie mich darüber informiert haben. Ich werde mich nun in mein stilles Kämmerchen zurückziehen und zunächst über diese Erkenntnis intensivst nachgrübeln. Sollte ich im Zuge dieser philosophischen Meditation feststellen, dass ich mit dieser - für mich völlig überraschenden Information - nicht leben kann, werde ich mir natürlich eine Form der Selbsttötung überlegen, die möglichst wenig Blut an meiner Wohnzimmerwand hinterlässt.
Selbstverständlich werde ich Sie aber anschließend über den Erfolg oder Mißerfolg auf dem Laufenden halten...
zum Beitrag14.11.2013 , 13:05 Uhr
Ein Hörsaal ist aber auch keine grundgesetzlich geschützte Privatwohnung. Ich finde solche Aktionen daher im Bezug auf Personen des öffentlichen Lebens legitim und nicht antidemokratisch - geschweige denn "faschistoid" oder was hier sonst noch mit Schaum vorm Mund (nicht von Ihnen, aber in manch anderen Kommentaren) zurechthyperventiliert wird.
Das ich das Schild ebenfalls daneben fínde habe ich bereits an anderer Stelle betont.
zum Beitrag14.11.2013 , 11:19 Uhr
Nochmal:
Wer sich gegen Nazis politisch engagiert - egal ob Antifa oder nicht - riskiert massiv bedroht zu werden und Gewalttaten zum Opfer zu fallen. Und wie es sich für Nazis gehört wird dabei auch nicht vor Mord zurückgeschreckt ... wenig verwunderlich, wenn man sich mal ernsthaft mit deren Weltbild beschäftigt. Ich denke davor darf man sich selbst schützen, indem man seine Identität schützt.
Die NPD-Funktionärin ist übrigens - so der Artikel - an der Hochschule nicht gerade freigiebig mit der Information umgegangen, welchen politischen Hintergrund sie hat. Ihr Vergleich hinkt also.
zum Beitrag14.11.2013 , 10:45 Uhr
Von ihr alleine sicher nicht.
Aber sie ist ja nicht alleine, sondern hat viele viele Freunde - sie ist schließlich Führungskader (!) in einer Neonazipartei.
Und ich denke nicht, dass man der braunen Hetze der NPD und ihren Versuchen, ihre politischen Strukturen weiter auszubauen und zu etablieren, tatenlos zuschauen muss bis sie sich zu einer Bedrohung für das gesamte demokratische System ausgewachsen haben. Dann könnte es nämlich vielleicht auch schon zu spät sein.
Abgesehen davon gehört zu den politischen Strategien der heutigen Nazis auch der Versuch, die Demokratie auf lokaler kommunaler bzw. regionaler Ebene anzugreifen:
http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/national-befreite-zone
Der Spruch "Wehret den Anfängen" ist ja nicht bloß ein Spruch, sondern man denkt sich ja auch was dabei.
zum Beitrag14.11.2013 , 10:31 Uhr
Für eine Vermummung bei einer solchen Aktion gibt es gute Gründe – hier nur drei Beispiele aus der letzten Zeit:
http://www.taz.de/!126826/
http://www.taz.de/!123959/
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-06/frankreich-neonazis-clement-meric
Offenbar haben Sie nicht verstanden, dass die heutigen Nazis nicht bloß so tun als ob, sondern für viele Menschen eine ganz konkrete Bedrohung für ihre körperliche Unversehrtheit bzw. sogar eine tödliche Gefahr. Davor darf man sich durchaus selbst schützen finde ich.
zum Beitrag14.11.2013 , 10:28 Uhr
Die Mitglieder einer Partei, die in Deutschland eine ethnisch reine „Volksgemeinschaft“ und die Abschaffung der Demokratie erkämpfen will, die Wehrmacht und Waffen-SS verherrlicht, die vorbestrafte Gewalttäter bis in die höchsten Parteigremien duldet, sollen die „neuen Juden“ sein?
Solche „Argumente“ sind nicht nur absurd, sondern völlig geschichtsvergessen.
Oder der Ausfluss einer entsprechenden Gesinnung.
zum Beitrag14.11.2013 , 02:28 Uhr
Preisfrage: Wenn das die Zahl der rechtskräftigen Verurteilungen ist - wie hoch ist dann wohl die Zahl der Körperverletzungen, die nicht nachgewiesen werden konnten? Und wie hoch muss man die vermutliche Dunkelziffer von Körperverletzungen schätzen, die nie zur Anzeige gebracht wurden?
Hinzu kommen z. B. Angriffe auf Parteibüros, die Verwicklung in Brand- und Sprengstoffanschläge ... wollen Sie einschlägige Beispiele? Die liefere ich Ihnen gerne.
Nochmal: Die NPD ist eine neonazistische Partei - das Recht auf Terror und Gewalt gegen Andersdenkende und "Nichtarier" gehört zum politischen Selbstverständnis.
Einer anderen neonazistischen "Göre" wird übrigens gerade vor dem Landgericht München der Prozess gemacht ... haben Sie mitbekommen weswegen?
zum Beitrag14.11.2013 , 01:20 Uhr
Sie suchen eine seriöse Alternative sowohl zur bestehenden EU-Struktur als auch zu den rückwärtsgerichteten „Ideen“ der vereinigten europäischen Nationalisten und Antidemokraten?
Vielleicht mögen Sie mal hier reinschauen?
http://www.europa-neu-begruenden.de/
zum Beitrag14.11.2013 , 01:09 Uhr
Zunächst: Die Essenz des Nationalsozialismus ist ganz bestimmt nicht allein ein gewaltbereiter autoritärer Pöbel. Die Essenz des Nationalsozialismus ist ein rassenbiologischer Herrschafts- und Vernichtungswahn.
Dann sehe ich nicht, wo diese Frau „für ihre Ansichten alleine“ bestraft wurde. Frau Krieger hat laut Artikel nicht einfach „nur“ eine nationalsozialistische Gesinnung – sie arbeit vielmehr aktiv und in einer leitenden Position für die vollständige Beseitigung von Demokratie, Menschenrechten, Pluralismus, Freiheit und Gleichheit. Und genau dafür wurde diese Person nun öffentlich kritisiert: Für ihre Führungsrolle in einer Neonazipartei , für ihr öffentliches Werben für die zutiefst antidemokratischen Ziele dieser Partei sowie für manche ihrer Äußerungen, die sie als NPD-Funktionärin in der Öffentlichkeit getätigt hat. Diese Dinge öffentlich zu kritisieren ist doch wohl nicht nur legitim, es ist aufklärerisch und verhindert darüber hinaus, dass diese Frau verdeckt für ihre neonazistischen Ziele an der Hochschule werben kann.
Denn woher wollen Sie eigentlich so genau wissen, dass diese Frau nicht agitiert hat? Etwa weil sie der Hochschule diesbezüglich nicht aufgefallen ist?
Ich persönlich finde ein Schild wie „Die ganze Uni hasst dich“ ziemlich daneben. Ansonsten klingt es für mich so als wäre es eine sinnvolle und wichtige Aktion, die da in Hannover gelaufen ist.
Wie heißt es so schön: Das wird man doch wohl noch sagen dürfen.
P.S.: So wie ich das überblicke hat hier bislang niemand ein Studienverbot für Nazis gefordert. Wenn Sie mich fragen: Kein guter Diskussionsstil, dem Diskussionsgegner einfach einen Standpunkt unterzuschieben, den er so nie geäußert hat.
zum Beitrag14.11.2013 , 00:24 Uhr
„Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es nicht zum Begriff der Demokratie gehört, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. (…) Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen.“
(aus einer Rede Carlo Schmids am 8. September 1948 im Parlamentarischen Rat)
zum Beitrag14.11.2013 , 00:17 Uhr
An einer Hochschule wurde ein Nazikader geoutet. Die Kommilitonen dieser Frau wissen nun, mit wem sie es zu tun haben. Ein verdecktes Agitieren für ihre neonationalsozialistische Sache ist dieser Frau nun nicht mehr möglich. Punkt.
Ihr Vergleich ist doch an den Haaren herbeigezogen.
zum Beitrag14.11.2013 , 00:12 Uhr
Rote Pfeile aus Pappe, Schilder, Sonnenbrillen, bunte Perücken ... ja wirklich ganz klare NS-Methoden!
Lächerlich!
zum Beitrag14.11.2013 , 00:05 Uhr
Wo bitte wurde dieser NPD-Aktivistin denn ihr Recht auf Bildung verwehrt?
Die Frau wurde als aktiver Nazi-Führungskader geoutet - nicht mehr und nicht weniger.
Ihr Kommentar ist absurd.
zum Beitrag13.11.2013 , 22:43 Uhr
Wahrhaftig demokratische Parteien?
Guter Witz!
Der Initiator dieser neuen Rechtsallianz beispielsweise ist so unglaublich demokratisch, dass er noch nicht mal ein Mindestmaß an Demokratie in seiner eigenen Partei zulässt:
„Die Partei ist die erste im niederländischen Parlament, die keine Mitglieder hat. Damit soll nach Wilders Aussagen verhindert werden, dass die Partei von den falschen Leuten übernommen wird. Er könne sich aber vorstellen, dass sich die Partei nach einiger Zeit für Mitglieder öffnen werde. (…) Für Wilders liegt der Vorteil darin, dass er das alleinige Sagen hat (…)“
http://de.wikipedia.org/wiki/Partij_voor_de_Vrijheid#Parteiorganisation
zum Beitrag13.11.2013 , 21:11 Uhr
Es wächst zusammen was zusammen gehört:
Rückwärtsgewandte Nationalisten und Antidemokraten.
zum Beitrag13.11.2013 , 15:30 Uhr
Rein zufällig argumentiert die NPD genau wie Sie. Und rein zufällig tauchen hier in der Kommentarspalte auf einmal lauter Leute auf, die ganz ähnlich argumentieren wie Sie. Merkwürdig.
zum Beitrag13.11.2013 , 15:00 Uhr
Ich kann diesem Artikel nicht entnehmen, dass die Frau gelyncht oder von Seiten der Antifa zur Lynchjustiz aufgerufen wurde. Auch fehlt mir nach wie vor Ihre Begründung, was genau an diesem Outing nun „faschistisch“ bzw. ein „Schauprozess“ sein soll. Auch sehe ich bislang nicht, inwiefern bei dieser Aktion gegen Gesetze verstoßen wurde. Im Artikel jedenfalls steht nichts davon, dass der Nazi-Aktivistin ihr grundsätzliches Recht auf Bildung bestritten wurde. Auch sehe ich nicht, was genau an dieser Aktion „extremistisch“ gewesen sein soll. Auch verstehe ich nicht, inwiefern „Extremismus zwangsläufig zu neuem Extremismus führt“.
Was ich vielmehr sehe ist: Sie werfen hier einfach an vielen Stellen mit Schlagworten und Behauptungen um sich, ohne nachvollziehbare Belege und Begründungen zu bringen. Und Sie setzen auf geradezu groteske Weise ein Outing einer Nazifrau mit den Methoden von Nazis gleich.
Ich jedenfalls denke: Wenn wir etwas aus der Vergangenheit lernen können (wenn wir denn wollen), dann ist es die Tatsache, dass Nazis brandgefährlich sind – auch wenn sie Frauen und/oder dumm sind. Daher ist es in meinen Augen auch demokratisch legitim, ihre Organisationen wie z. B. die NPD politisch auszugrenzen.
Wo ich Ihnen zustimme ist, dass Grund- und Menschenrecht natürlich auch für NPD-Kader gelten. Die Frau ist andererseits laut Artikel Mitglied eines Landesvorstands und öffentlich u. a. als Wahlkandidatin für die NPD in Erscheinung getreten. Sie ist somit m. E. als Person des öffentlichen Lebens zu betrachten und kann sich daher nur eingeschränkt auf ihr Recht auf Privatsphäre berufen.
zum Beitrag13.11.2013 , 13:59 Uhr
Diese „Göre“ ist ein NPD-Nazikader und hat somit zahlreiche Freunde überall in der Bundesrepublik und im Ausland, die vor Gewalttaten bis hin zum Mord nicht zurückschrecken.
Schauen Sie mal z. B. hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/debatte-ueber-npd-verbot-partei-der-schlaeger-a-815695.html
http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/nid=1197424/did=9389986/4ino2u/index.html
Und da haben wir die Verbindungen der NPD zur militanten Neonaziszene oder zu Rockerclans und die Gefahren, die davon für antifaschistisch engagierte Menschen ausgehen, noch gar nicht näher in Betracht gezogen. Gefahren, die Sie offensichtlich unterschätzen.
zum Beitrag13.11.2013 , 13:40 Uhr
Ich versteh nicht, warum Sie hier hyperventilieren.
An einer Hochschule wurde ein Nazikader geoutet. Die Kommilitonen dieser Frau wissen nun, mit wem sie es zu tun haben. Punkt. Was daran „faschistisch“ oder ein „Schauprozess“ sein soll erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht können Sie mir das erklären?
Für eine Vermummung bei einer solchen Aktion gibt es gute Gründe – hier nur drei Beispiele aus der letzten Zeit:
http://www.taz.de/!126826/
http://www.taz.de/!123959/
http://no-nazi.net/gute-ideen-gegen-nazis/unsere-ideen/texte/clement-meric/
Offenbar haben Sie nicht verstanden, dass Nazis nicht bloß „gefährliche Brandstifter“ oder „Volltrottel“ sind, sondern für viele Menschen eine ganz konkrete Bedrohung für ihre körperliche Unversehrtheit bzw. sogar eine tödliche Gefahr. Davor darf man sich durchaus selbst schützen finde ich.
zum Beitrag12.11.2013 , 02:05 Uhr
Aber sicher argumentiert Sarrazin auch eugenisch - ich sage nur exemplarisch Lipizzaner.
Aber was nicht sein darf, das kann natürlich auch nicht sein - ist es nicht so, liebe Ursula?
Schließlich reden wir hier immer noch vom Messias, der gekommen ist, um Sie und uns alle von der vermeintlichen Linkshegemonie in Medien und Gesellschaft zu erlösen. Da grenzt jeder noch so kleine Zweifel doch schon an glatte Häresie.
Da erlaube ich mir doch glatt mal die bei Sarrazin-Fans so beliebte Argumentationsfloskel: Haben Sie das Buch denn überhaupt gelesen?
Ich meine damit jetzt natürlich das Buch von Haller und Niggeschmidt ... nur Mut! Zweifel ist der Wesenskern aller Wissenschaft und jedes Erkenntnisfortschritts.
Ergänzend möchte ich Ihnen dann gerne noch diese Studie ans Herz legen, die so manche von Sarrazins Thesen zum Thema Muslime in Deutschland widerlegt:
http://www.heymat.hu-berlin.de/sarrazin2010
zum Beitrag11.11.2013 , 11:40 Uhr
Ich bin zwar nicht Stefan, kann Ihnen aber vielleicht trotzdem weiterhelfen:
http://www.von-galton-zu-sarrazin.de/
zum Beitrag31.08.2013 , 03:05 Uhr
Warum sollte ich auf eine platte Polemik und einen sinnfreien Populismus mit ernsthaften Sachargumenten antworten wollen? Ich kann meine Zeit besser verschwenden.
„Wie kommen Sie zu der Annahme, ich hätte - wie auch immer - behauptet, den wahren Volkswillen zu kennen? Können Sie das irgendwie anhand meiner Aussage begründen?“
Nun, vielleicht übersehe ich da was, aber:
Wenn Sie felsenfest zu wissen glauben, lieber nihi.list, dass „das angeblich herrschende Volk garantiert (!) nicht so abstimmt, wie es CDUCSUSPDFSPLINKEGRÜNE & Co wünschen“ … dann müssten Sie doch eigentlich ziemlich genau wissen, wie a) das Volk `eigentlich´ denkt und wie b) die diesbezüglich anders aussehenen Wünsche all der Parteien sind, die zusammen genommen doch von einer nicht unerheblichen Anzahl von Menschen aus eben diesem Volk in regelmäßigen Abständen immer mal wieder gewählt werden.
Seltsamerweise muss man sagen - denn eigentlich will dieses Volk (folgt man Ihrer Behauptung) doch eigentlich die ganze Zeit irgendwie immer anderes als die von Ihnen aufgezählten, z. Zt. bedeutendsten Parteien in D??
Hmmm ...
... by the way: WENN etwas die Klassifizierung „Populismus“ verdient, dann ist es doch wohl die These von einem totalen Gegensatz vom `guten Volk´ einerseits und den `abgehobenen Parteien´ andererseits, oder nicht?
Oder meinten Sie Ihre Aussage doch eher polemisch?
zum Beitrag31.08.2013 , 02:05 Uhr
Danke für diesen Kommentar.
Ergänzend würde ich gerne noch anmerken, dass Herr Adam keineswegs die einzige Person mit äußerst zweifelhaftem Demokratieverständnis im Vorstand der AfD ist - und das in meinen Augen Zweifel angebracht sind, inwieweit diese Partei ihr eigenes Wahlprogramm eigentlich überhaupt selber ernst nimmt …
Der Gründungsparteitag der AfD beispielsweise war nicht gerade das Musterbeispiel einer in ihrem Programm beschworenen „Stärkung der Demokratie“.
http://www.theeuropean.de/christoph-giesa/6789-das-politikverstaendnis-der-afd
zum Beitrag30.08.2013 , 13:01 Uhr
Aber Sie haben ihn natürlich erkannt, den wahren "Volkswillen"?
Und übers Wasser laufen können Sie wahrscheinlich auch?
zum Beitrag29.08.2013 , 23:53 Uhr
Zustimmung, was Ihre Einschätzung angeht, dass hier elementare demokratische Spielregeln verletzt wurden. Und spätestens bei einer Messerattacke hört sowieso jedes Verständnis auf.
Zweifel hab ich bezüglich dem vermeintlichen „Fakt“, dass es öffentliche Aufrufe zur Gewalt von Linksautonomen gegen die AfD geben soll. Ich habe bislang diesbezüglich nichts Handfestes im Netz gefunden. Aber vielleicht können Sie mir da weiterhelfen?
zum Beitrag28.08.2013 , 23:45 Uhr
Ich glaube auch nicht, dass es sich bei dieser Attacke auf Herrn Lucke um ein abgekartetes Spiel der AfD handelt.
Ich habe aber durchaus den Eindruck, dass die AfD an anderer Stelle ihren Konflikt mit der linksautonomen Szene überdramatisiert, um da politischen Profit (Medienaufmerksamkeit, Sympathiebonus) draus zu schlagen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/afd-goettinger-wirrwarr-12545574.html
zum Beitrag28.08.2013 , 23:28 Uhr
Nein, wahrscheinlich haben Sie die biologistischen Thesen des Herrn Sarrazin wirklich nicht übersehen – Sie leugnen und relativieren diese Thesen aber in einer Tour, wenn man sich den Diskussionsverlauf hier anschaut. Da reicht ein Blick in Ihren letzten Kommentar:
„Ich habe die „Biologistischen Thesen“ nicht übersehen (…) Dass in der Faz auch manchmal Unsinn abgedruckt wird, wissen wir doch alle ...“
Argumente: Null.
Aber wenn Ihnen der FAZ-Artikel schon nicht die Augen für die eugenischen Positionen in Sarrazins Argumentation geöffnet hat – vielleicht versuchen Sie es mal mit diesem Buch?
http://www.von-galton-zu-sarrazin.de/
Und wo wir gerade bei den Widersprüchlichkeiten in Ihrer Argumentation sind, hab ich noch was zum Die-Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen:
„Ich sehe auch keine Verschwörung (…) Und dann gibt es natürlich noch die Flüchtlings- und Migrantenindustrie, die einfach ihre Interessen verfolgt und dazu halt auch die UN benutzt.“
q.e.d.
Und ja klar: Herr Sarrazin hat in der Tat nichts wirklich Neues gesagt, wie ja auch Ella hier mehrfach anschaulich dargelegt hat.
Und natürlich ist dieses Buch von Herrn Sarrazin nicht „heilig“ - auch da stimme ich Ihnen zu -, sondern ein drittklassiges Machwerk. Nichts desto trotz erfahren dieser Schinken und sein Autor geradezu messianische Verehrung in gewissen Bevölkerungskreisen. Warum das so ist, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Ich sag nur „Lippizaner-Hengste“. Aber ich hab glaub ich auch nicht das unbedingte Bedürfnis, eugenischen und rassistischen Thesen das Wort reden zu müssen - wie so viele dieser „Das-wird-man-doch-noch-sagen-dürfen“-Automaten.
zum Beitrag28.08.2013 , 14:40 Uhr
„Die Mühe werde ich mir machen, wenn Sie mir vorher noch sagen würden, ob Ihnen die Aussagen von Jura-Professoren als Beleg genügen würden“
Öhm – nein? Warum sollten sie?
Wieso sollte man irgendwelchen Aussagen allein schon deshalb glauben, nur weil sie von Jura-Professoren stammen – und seien sie noch so „links-liberal“ und „hoch (!) angesehen“? Sind Jura-Professoren etwa automatisch aufgrund ihres Professorenstatus, ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Linksliberalität, ihres Ansehens o. ä. vor Rechtspopulismus geschützt?
Schauen Sie sich mal beispielsweise – wo wir hier gerade beim Thema AfD sind – den Herrn Professor Vaubel an, der (neben anderen intellektuellen AfD-Spitzen) vor einigen Jahren das Wahlrecht für prekäre Bevölkerungsgruppen in Frage stellte …
http://www.freitag.de/autoren/andreas-kemper/zur-demokratiefeindlichkeit-der-afd
Professorenschaft schützt also offensichtlich keineswegs vor zweifelhaften Ansichten. Also von daher: Sie können nicht ernsthaft von mir erwarten, dass ich überprüfbare Fakten durch den Glauben an die Behauptungen irgendwelcher tatsächlicher oder vermeintlicher Autoritäten ersetze. So kann Wissenschaft nicht funktionieren und eine faktenbasierte Diskussion ebenfalls nicht.
Deshalb mein Vorschlag: Vielleicht machen Sie sich die Mühe und suchen diese „Aussagen“ heraus und ich verspreche Ihnen, dass ich die „Aussagen“ eingehend und gewissenhaft überprüfe. Wenn es tatsächlich überprüfbare Fakten gibt, die ihre Behauptung belegen, bin ich bereit dazuzulernen. Falls nicht, bleibe ich bis auf weiteres bei meiner Einschätzung, dass hier in den Kommentarspalten zum X-ten Mal das rechtspopulistische Märchen von einem vermeintlichen „Migrantenbonus vor Gericht“ aufgewärmt werden soll.
Danke.
zum Beitrag27.08.2013 , 14:09 Uhr
Ich habe arge Zweifel an Ihrer Behauptung, die Justiz würde deutsche Jugendliche im Vergleich zu anderen deutschen oder nichtdeutschen Jugendlichen benachteiligen.
Haben Sie einen Beleg für Ihren "Fakt"?
Ansonsten würde ich dazu neigen, Ihre Aussage in das Reich der üblichen rechtspopulistischen Mythen zu verorten.
Danke!
zum Beitrag20.08.2013 , 23:22 Uhr
Ja ne is klar.
Die Presse lügt und Herr Stürzenberger ist ein Unschuldlamm – wie Ihre (wahrscheinlich zufällig gerade nur nicht auffindbaren) Quellen ja anschaulich belegen. ^^
Ich zitiere hier nochmal aus dem (wie ich fand) sehr lesenswerten Artikel aus der „Frankfurter Rundschau“:
„Stürzenberger hatte vor wenigen Tagen auf dem islamfeindlichen Blog „Politically Incorrect“ (PI) ein „Thesenpapier gegen die Islamisierung“ veröffentlicht. Darin hatte der Mann, der zum engsten PI-Führungszirkel zählt, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und angeregt, den Islam per Volksentscheid verbieten zu lassen. Für alle Muslime blieben dann nur noch die Alternativen „Abschwören oder Abreisen“, so Stürzenberger. Wer andere Ansichten vertrete, sei ein Fall für die Therapie.“
http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/politically-incorrect-islamfeinde-bekaempfen-sich-selbst,10834438,11085006.html
Das „Thesenpapier gegen die Islamisierung“ im Wortlaut zum Vergleich:
http://blog.initiativgruppe.de/2013/04/29/sturzenberger-als-verfassungsfeind/
Ergänzend dazu und als weitere Quellen z. B.:
http://www.endstation-rechts-bayern.de/2011/10/sturzenberger-politically-incorrect-angriff-auf-religionsfreiheit-und-menschenrechte/
http://www.taz.de/!115860/
Sie können natürlich alternativ auch Ihre bevorzugte Suchmaschine anwerfen und die üblichen Islamhassseiten abklappern, falls Ihnen meine Quellen zu „fehlerhaft“ und „denunziatorisch“ sein sollten – ich bin sicher, Sie finden sich da schon zurecht.
P.S.: Erklären Sie mir mal, wie sich z. B. ein Verbot einer Religion (wie von Stürzenberger gefordert) oder ein Verbot der zentralen Schrift einer Religion (wie von Wilders gefordert) mit dem Recht auf Religionsfreiheit vereinbaren lässt – das zu den universellen Menschenrechten hinzuzählt.
zum Beitrag20.08.2013 , 23:20 Uhr
Es gäbe tatsächlich sehr viel zu schreiben zu verfehlten Entwicklungen in der Art und Weise, wie Kommunen sich finanzieren sollen und welche falschen Rezepte gegen die kommunale Finanzmisere verschrieben wurden – der jahrelang gepredigte Kampf um den „attraktivsten Standort“ wäre hier beispielhaft zu nennen. Aber das ist denke ich nicht das Thema hier.
Fest steht: Die Kommunen sind z. Zt. (nicht überall, aber insgesamt) finanziell wieder auf dem aufsteigenden Ast. Darüber hinaus würden mir zahlreiche Möglichkeiten einfallen, wie man die Kommunen finanziell aufpäppeln könnte, ohne dafür Grundrechte von Flüchtlingen gegen die kommunale Grundversorgung für Bürgerinnen und Bürger auszuspielen (wie Sie das hier tun).
Exemplarisch:
Wieso muss der Staat Religionsgemeinschaften mit Unsummen bezuschussen? Allein die christlichen Kirchen erhalten jährlich 19 Milliarden (!) Euro staatliche Zuschüsse – da ist z. B. die Kirchensteuer noch gar nicht mit drin. Diese Zuschüsse fußen z. T. auf Vereinbarungen, die über 200 Jahre alt sind ...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-berechnungen-staat-stuetzt-kirchen-mit-milliarden-a-727683.html
Sie sehen: Es wäre mehr als genug Geld da, auch für Flüchtlinge.
zum Beitrag20.08.2013 , 03:40 Uhr
Eigentlich ist dieses ganze „Pro Dingens“-Konzept doch längst gescheitert: So gut wie niemand kauft denen mehr die ursprüngliche Nummer „Wir sind doch alle ach so harmlos-bewegte Bürgerinnen und Bürger“ als Deckmäntelchen für ihre Hetze ab. Den letzten Rest an vielleicht vorhandenem politischem Kredit in der bürgerlichen Ecke - die man ursprünglich mal angetreten war mit diesem Konzept für sich zu gewinnen! - vergrault man mit Skandalen um vermutlich ergaunerte öffentliche Mittel (wie bei „Pro NRW“) und KraWahl-Tourneen wie dieser hier. Statt besorgter Seriösität und PRO-Konstruktivität präsentiert man sich inzwischen mit der „Strategie“ einer „maximalen PROvokation“. Ein purer Akt der Verzweiflung im Angesicht der eigenen Bedeutungslosigkeit will mir scheinen. Gewinnen wird man im bürgerlichen Spektrum so nicht das Geringste: Kein Wohlwollen, keine Unterstützung, keine Wahlstimmen.
Ergo: „Pro Dingens“ ist ein politischer Leichnam, der noch zuckt. Mehr nicht. Könnte sich aufgrund des vollkommenen Scheierns am eigenen Anspruch selbst auflösen - oder auch nicht. Wahlpolitisch ist das letztlich bedeutungslos.
Die öffentlich Hetze wird man trotzdem nicht unwidersprochen stehen und geschehen lassen denke ich. Und das ist auch gut so.
zum Beitrag20.08.2013 , 01:06 Uhr
Die Finanzmisere der Kommunen ist schon lange ein Problem und nicht erst, seit die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland wieder steigt. Eine der wesentlichen Ursachen dieser Misere ist die Tatsache, dass die Kommunen sich insbesondere aus der Gewerbesteuer und aus einem Anteil an der Einkommenssteuer finanzieren – und beide Steuerquellen sehr konjunkturabhängig sind. Hinzu kam lange Jahre, das Bund und Länder den Kommunen per Gesetz Ausgaben aufgebürdet hatten ohne das es eine angemessene Gegenfinanzierung gegeben hätte – bekanntestes Beispiel dürfte hier vielleicht die „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ sein (landläufig als Teil der Sozialhilfe bekannt) sowie die Unterkunfts- und Heizkosten für als arbeitsfähig eingestufte Arbeitslose mit ALG-II-Anspruch (sog. „Hartz IV“). Dazu kamen die Folgen der Finanzkrise(n) u. a. m.
Das Bund und Länder sich für die Finanzmisere auf kommunaler Ebene nicht interessieren halte ich für ein Vorurteil. Nichts desto trotz war und ist es vor allem aucheine Aufgabe der Kommunen selbst, sich gegen unzumutbare finanzielle Belastungen zu wehren – was diese m. W. n. auch getan haben, und zwar recht erfolgreich: So wird z. B. die „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ ab nächstem Jahr zu 100% vom Bund getragen werden.
zum Beitrag18.08.2013 , 03:07 Uhr
Aber gerne doch.
Gestatten Sie mir jedoch bitte zwei Fragen:
Was denken Sie, Sabine: Wie empfinden es wohl Ihrer Ansicht nach die Flüchtlinge in Bremgarten, dass man sie dort von zahlreichen Plätzen in der Stadt ausgrenzt, „damit es nicht zu sexuellen Belästigungen von Schülerinnen oder zu Drogenverkäufen durch Asylsuchende kommt“?
Und wie empfinden wohl Ihrer Ansicht nach diese Flüchtlinge Leute wie Sie, die zu solchen Generalverdächtigungen Beifall klatschen?
zum Beitrag18.08.2013 , 02:55 Uhr
Noch mal: Asylbewerberinnen und Asylbewerber haben Grund- und Menschenrechte, auch in der Schweiz – und auch dann, wenn Ihnen, Peggy, das nicht passt.
Und abgesehen davon, dass man auch IN einer Bibliothek lesen etc. kann – es GIBT KEINE seriöse Rechtfertigung dafür, Flüchtlige pauschal aus Kirchen und öffentlichen Einrichtungen auszuschließen nur weil sie Flüchtlinge sind. Erst recht nicht mit rassistischen „Argumenten“, wie sie der Stadtpräsident / Bürgermeister von Bremgarten vertritt und der Direktor des BFM abnickt.
zum Beitrag18.08.2013 , 02:34 Uhr
Und was bitte haben nun afrikanische Flüchtlinge mit türkischen Migrantinnen und Migranten zu tun?
Und wo bitte findet sich die Kriminalstatistik, die diese „Erkenntnis“ eines „Kölner Polizisten“ belegt? Oder werden die offiziellen Statistiken Ihrer Ansicht nach gefälscht?
Und wenn es sich angeblich um ach so ein Tabu-Thema handelt, wie Sie behaupten: Wie kommt dann Peggy angeblich an entsprechende Informationen im Internet?
Und wenn Peggy nun angeblich im Internet gelesen hat, dass es „in den letzten Jahren zahlreiche Vergewaltigungen in der Schweiz durch afrikanische Flüchtlinge" gegeben haben soll – warum offenbart die gute Peggy uns dann nicht endlich ihre Quellen? Sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder?
Ist es aber offenbar. Daher bleibe ich bis zum Beweis des Gegenteils dabei: Peggy sich diese angeblichen Internetquellen aus den Fingern gesaugt. Und ich denke mir auch meinen Teil dazu – sowohl zu Peggys als auch zu Ihrem Diskussionsverhalten. Ist ja vollkommen klar, dass das alles ü-ber-haupt gar nichts mit rassistischen Denk- und Argumentationsstrukturen zu tun hat … ^^
zum Beitrag16.08.2013 , 23:12 Uhr
Zu Recht finde ich – die damalige Formulierung von Herrn Yücel war wirklich unter aller Sau.
Gerecht wäre es nun allerdings, wenn Herr Sarrazin zu ähnlichen Entschädigungszahlungen an all die herangezogen würde, die er in unverschämter Art und Weise beleidigt und herabgewürdigt hat … ich schätze, das Millionenvermögen, das er seinem Bestseller verdankt, dürfte da allerdings zur Kompensation nicht ausreichen ...
zum Beitrag15.08.2013 , 23:50 Uhr
Ich fands schon immer amüsant, wie versucht wurde und wird, jede Kritik am großen Herrn und Meister von seinen Fans mit einem Verweis auf eine angebliche riesengroße Verschwörung gegen die Wahrheit und eine vermeintliche, insbesondere mediale Hetzjagd auf die Person Sarrazin abzuwehren und abzuwürgen – und das dreisterweise auch noch im Namen der Meinungsfreiheit!
Das Sie, liebe Frau Cometh, diese vermeintliche Verschwörung und Verfolgung nun auch noch zu einem internationalen Komplott weiterspinnen, in das nun offenbar sogar Gremien der Vereinten Nationen verwickelt sein sollen – das ist wirklich bemerkenswert und bezeichnend, denn es illustriert einerseits diese Abwehrstrategie geradezu idealtypisch, während es sie zugleich ad absurdum führt, weil die Lächerlichkeit himmelschreiend wird. Da frage ich mich manchmal: Handelt es sich hier wirklich noch um eine Strategie – oder ist das schon Verfolgungswahn?
Zu den biologistischen Thesen „des Buchs“, die Sie offensichtlich bislang übersehen haben, empfehle ich Ihnen die folgende Rezension:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/thilo-sarrazin-deutschland-schafft-sich-ab-so-wird-deutschland-dumm-1999085.html
Oder aber natürlich Sie studieren nochmal Ihre `heilige Schrift´ ein wenig gründlicher …
zum Beitrag15.08.2013 , 22:15 Uhr
Ich fands schon immer amüsant, wie versucht wurde und wird, jede Kritik am großen Herrn und Meister von seinen Fans mit einem Verweis auf eine angebliche riesengroße Verschwörung gegen die Wahrheit und eine vermeintliche, insbesondere mediale Hetzjagd auf die Person Sarrazin abzuwehren und abzuwürgen – und das dreisterweise auch noch im Namen der Meinungsfreiheit!
Das Sie, liebe Frau Cometh, diese vermeintliche Verschwörung und Verfolgung nun auch noch zu einem internationalen Komplott weiterspinnen, in das nun offenbar sogar Gremien der Vereinten Nationen verwickelt sein sollen – das ist wirklich bemerkenswert und bezeichnend, denn es illustriert einerseits diese Abwehrstrategie geradezu idealtypisch, während es sie zugleich ad absurdum führt, weil die Lächerlichkeit himmelschreiend wird. Da frage ich mich manchmal: Handelt es sich hier wirklich noch um eine Strategie – oder ist das schon Verfolgungswahn?
Zu den biologistischen Thesen „des Buchs“, die Sie offensichtlich bislang übersehen haben, empfehle ich Ihnen die folgende Rezension:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/thilo-sarrazin-deutschland-schafft-sich-ab-so-wird-deutschland-dumm-1999085.html
Oder aber natürlich Sie studieren nochmal ihre `heilige Schrift´ ein wenig gründlicher …
zum Beitrag15.08.2013 , 21:52 Uhr
Und?
Wo sehen Sie da Fehler und Denunziation?
zum Beitrag14.08.2013 , 03:13 Uhr
Sie mißverstehen: Mein Wunsch nach Quellen und Belegen bezog sich auf die Äußerung von `Peggy´, im Internet könne man nachlesen, dass es "in den letzten Jahren zahlreiche Vergewaltigungen in der Schweiz durch afrikanische Flüchtlinge" gegeben habe. Ich habe nämlich den Eindruck, die gute ´Peggy´ hat sich diese Behauptung aus den Fingern gesogen ...
zum Beitrag14.08.2013 , 03:07 Uhr
„Die“ blicken keineswegs „mehr durch“, liebe Sabine, sondern treten internationale Menschenrechtsstandards ebenso wie ihre eigenen Maßstäbe mit Füßen.
Die Internetseite des Bundesamtes für Migration (BFM) zum Thema Asyl:
„Betroffenheit über die Schrecken des zweiten Weltkrieges veranlasste die internationale Staatengemeinschaft 1951 in der Schweiz eine Schutzvereinbarung zu schliessen: Einzelpersonen und Gruppen sollten durch die Genfer Flüchtlingskonvention besser vor politischer Unterdrückung, Verfolgung, Gewalt und Rassismus geschützt werden. (…)
Sozialpolitische Grundsätze im Asylwesen
- Das Gemeinwesen nimmt seine politische Verantwortung für die Menschen aus dem Asylbereich wahr und gestaltet das gesellschaftliche Zusammenleben mit der Gemeinschaft der Asylsuchenden im Verbund aller Kräfte. Die Lebensbedingungen der Menschen aus dem Asylbereich entsprechen sozialpolitischen Grundwerten.
- Abgewiesene Asylsuchende sollen die Schweiz gestärkt verlassen können, weil sie während ihres Aufenthaltes in der Schweiz die Möglichkeit hatten Kompetenzen und Werte zu erwerben und Perspektiven für ihr weiteres Leben zu entwickeln.
- Die volle Integration anerkannter Flüchtlinge ist rasch möglichst zu realisieren.
- Die Interaktion zwischen der Gesellschaft des Aufnahmestaates und den Menschen mit vorübergehendem Bleiberecht ist sicherzustellen. (...)“
Wie diese Grundsätze und Prinzipien mit der Rechtfertigung einer ekelhaften rassistischen Ausschlußpraxis einhergehen können, die Flüchtlinge pauschal als „störend“, als Sexualstraftäter und Drogenhändler abqualifiziert, wird wohl ein ungelöstes Rätsel bleiben.
In meinen Augen haben sich sowohl der Direktor des BFM als auch Bremgartens Stadtpräsident als untauglich für ihre öffentlichen Ämter erwiesen und gehören gefeuert.
zum Beitrag13.08.2013 , 01:14 Uhr
Für die Schweiz sind mir da keine Zahlen bekannt. Ich habe das Bundesamt für Migration bezüglich dieser Frage per Mail angeschrieben. Mal schauen, was von dort zurückkommt.
zum Beitrag13.08.2013 , 01:12 Uhr
Zunächst finde ich es sehr aufschlußreich, dass Sie offenbar nicht willens oder nicht in der Lage sind, uns seriöse Quellen für die angeblichen zahlreichen Vergewaltigungen in der Schweiz durch afrikanische Flüchtlinge in den letzten Jahren zu nennen. Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich also erst einmal davon aus, dass Sie sich diese Behauptung aus den Fingern gesogen haben.
Asylbewerberinnen und -bewerber, die (noch) nicht anerkannt sind, sind natürlich keine Bürgerinnen und Bürger des Landes, in dem sie Asyl beantragen. Dennoch müssen selbstverständlich auch für Asylbewerberinnen und -bewerber in jedem Rechtsstaat und in jeder Demokratie die rechtsstaatlichen und demokratischen Grundprinzipien Geltung besitzen. Dazu zählt, dass ein Katalog von Grund- und Menschenrechten existiert, der für alle (!) Gültigkeit besitzt. In der „Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft“ finden Sie die Grundrechte in den Artikeln 7 – 36, die Bürger(innen)rechte in den Artikeln 37 – 40. In Artikel 8 (Abs. 1,2) heißt es z. B.:
„Alle Menschen (!) sind vor dem Gesetz gleich. Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.“
Von daher finde ich auch meinen Vergleich mit der Gruppe der Männer durchaus angemessen: Ein Generalverdacht und eine daraus abgeleitete generalisierte Ausschlusspraxis ist hier wie dort logisch, moralisch und rechtlich unzulässig, weil falsch, dumm und diskrimierend.
zum Beitrag13.08.2013 , 01:12 Uhr
Dann weiss ich natürlich nicht, wie städtische Bibliotheken in der Schweiz so ausgestattet sind – aber in den Bibliotheken, die ich kenne, gibt es auch Sprachlernmaterialien, Abteilungen für fremdsprachige Medien, für Musik und Filme, Kinder- und Jugendbücher … gerade letztere sind übrigens ein gutes Mittel, um erste Schritte in einer bislang un- oder wenig bekannten Sprache zu unternehmen. Abgesehen davon ist auch dieser von Ihnen vorgebrachte Punkt kein Argument, um eine generelle Ausschlusspraxis für Flüchtlinge zu rechtfertigen.
Dann geht es in dem Artikel um den generalisierten Vorwurf des Drogenhandels, nicht den des Drogenkonsums. Selbst wenn Sie also recht hätten, dass Flüchtlinge aufgrund ihrer Flüchtlingssituation eher gefährdet wären, Drogen zu konsumieren, kann man daraus nicht ableiten, dass Flüchtlinge sehr viel eher mit Drogen handeln. Selbst wenn dies wiederum so wäre, wäre es Aufgabe von Polizei und Justiz, diesen Handel (so er gegen Gesetze verstößt) strafzuverfolgen und ggf. im jeweiligen Fall die notwendigen Schritte in Richtung Ausweisung zu unternehmen. Inwiefern ein von Ihnen unterstellter höherer Drogenkonsum wiederum eine sinnvolle Begründung für einen generellen Ausschluss von Flüchtlingen aus Freibädern, Kirchen, Bibliotheken und von Sportanlagen liefern soll, bleibt mir jedoch nach wie vor ein Rätsel.
Ansonsten begrüße ich es, wenn Sie ins Freibad gehen und ich begrüße es, wenn Sie sich gegen sexistisches Verhalten wie permanentes Anstarren durch Männer zur Wehr setzen wollen. Ich denke jedoch nicht, dass Sie solches Verhalten nur bei Männern, die Flüchtlinge sind, vorfinden. Abgesehen davon sind unter den Flüchtlingen sicherlich auch Frauen und Kinder zu finden ...
zum Beitrag12.08.2013 , 11:29 Uhr
„Tatsache ist, dass Asylbewerber in der Schweiz um Asyl bitten.“
Tatsache ist, dass das Asylrecht ein gesetzlich verbriefter Rechtsanspruch ist, auch in der Schweiz - und kein Almosen.
„Bis dass dieser Antrag entschieden ist, ist die Frage nach Integration oder nach Teilnahme am Alltagsleben nicht relevant.“
Selbst wenn man dem zustimmen würde – was ich nicht tue -, rechtfertigt das noch lange keinen diskriminierenden Ausschluss auf der Basis rassistischer Argumentationsmuster a lá „Flüchtlinge = Sexualstraftäter + Drogenhändler“. Und genau so wird in Bremgarten versucht, den Ausschluss zu legitimieren.
„ Fakt ist, dass Asylbewerber nach Europa kommen und mittlerweile FORDERN, was ihnen nicht zusteht. Was ihnen zusteht und was nicht, ist per Gesetz entschieden.“
Auch Asylbewerberinnen und –bewerber haben das Recht, sich für Ihre Rechte einzusetzen. Der Gedanke mag Ihnen seltsam vorkommen – ist aber so in einer Demokratie. Und wenn Sie schon auf gesetzliche Grundlagen verweisen: Fragen Sie sich doch mal bitte, inwiefern eine Diskriminierungspraxis wie in Bremgarten z. B. mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Genfer Flüchtlingskonvention oder mit der Schweizer Verfassung vereinbar sein können.
„In keiner Stadt, weder in Berlin noch in Dortmund oder Duisburg, geht es in Vierteln mit hohem gemischten Ausländeranteil "friedlich" zu, im Gegenteil: Bandenkriminalität, Rivalität und Gewalt nehmen zu.“
Für diese Behauptung hätte ich gerne einen Beleg, weil ich das für unzutreffend halte. Besten Dank im Voraus für Ihre Mühen.
zum Beitrag12.08.2013 , 11:12 Uhr
Abgesehen davon, dass ich gerne wissen würde, auf welche Quellen Sie sich genau berufen:
Rechtfertigt in Ihren Augen die Tatsache, das sicherlich auch Asylbewerberinnen und -bewerber Verbrechen begehen, diese a) unter Generalverdacht zu stellen und b) aus diesem Generalverdacht eine weitreichende Diskriminierungpraxis abzuleiten?
Inwiefern rechtfertigt dann z. B. der Fakt, dass die allermeisten Sexualverbrechen und Drogendeals von Männern begangen werden den pauschalen Ausschluss aller Männer aus Freibädern, von Sportanlagen, aus Kirchen und aus Bibliotheken?
zum Beitrag10.08.2013 , 02:06 Uhr
Dubiosos hat vollkommen recht.
Ähnlich wie in der Bundesrepublik begründen die Flucht vor Krieg und Bürgerkrieg auch in der Schweiz grundsätzlich KEINEN Asylanspruch – siehe das Schweizer Asylgesetz (AsylG) Art 3 – 5:
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19995092/index.html
Darüber hinaus schiebt auch die Schweiz im Rahmen des Dublin-II-Asylverhinderungssystems eigentlich asylberechtigte Menschen in sog. „sichere Drittstaaten“ ab:
http://www.proasyl.de/de/themen/eu-recht/dublin-ii-verordnung/
U. a. so erklären sich die hohen Ablehnungsquoten in der Schweiz ebenso wie in Deutschland ...
Also bitte erst mal informieren, bevor man anderen politische Naivität unterstellt.
zum Beitrag10.08.2013 , 01:16 Uhr
Cometh:
Wenn Sie die Argumente und Kritikpunkte des UN-Committee tatsächlich gelesen haben, wie Sie behaupten – warum gehen Sie dann mit keinem Wort darauf ein und versuchen, die Argumente und Kritikpunkte zu entkräften?
Sie benennen auch mit keinem Wort, was genau an diesem Dokument nun „bizarr“ sein soll - ich vermute Mangel an Argumenten?
Stattdessen verlinken Sie auf eine dieser typischen „islamkritischen“ Newsseiten a ´lá PI …
Es ist aber typisch - für Herrn Sarrazin ebenso wie für seine Fans – auf jede sachliche Kritik mit Schaum vorm Mund und einer Inszenierung als armes, armes Mobbingopfer zu reagieren. Selber ist man - ebenso wie der große Messias – meist nicht gerade zimperlich in seinen Äußerungen, aber wehe da wagt es mal jemand, etwas Kritisches zu zu sagen … dann ist mindestens gleich die Meinungsfreiheit, wenn nicht gar das gesamte Abendland bedroht.
Herrlich albern!
Wann lernen die Sarrazin-Fans und -Apologetiker endlich, dass Meinungsfreiheit nicht nur für ihren Meister, sondern auch für seine Kritikerinnen und Kritiker gilt?
zum Beitrag08.08.2013 , 16:20 Uhr
Wieder ein bemerkenswerter Erfolg für die `sächsische Demokratie´ - und ein weiteres Armutszeugnis über den desolaten Zustand der Demokratie in Sachsen. Erbärmlich!
Nichts desto trotz hat dieses skandalöse Einknicken vor neonazistischen Hegemoniebestrebungen auch etwas Gutes: Es werden bestimmt wieder Geschenkkörbe verteilt!
http://www.youtube.com/watch?v=f-Ho2B9OjoI
zum Beitrag07.08.2013 , 23:42 Uhr
Immerhin gab es diesmal eine Verurteilung!
Das ist in München nicht selbstverständlich - wie man exemplarisch an diesem Fall von Polizeigewalt sehen kann:
Eine 60-jährige Frau wird als Dolmetscherin auf eine Münchner Polizeiwache gerufen. Dort wird sie Opfer einer Gewalttat – laut ihrer Aussage begangen von 2 Polizeibeamten. Die Frau erstattet Anzeige wegen Körperverletzung.
Zum Verhandlungstermin behaupten vier Beamte, die Frau sei freiwillig mehrfach gegen die Wand gerannt. Der ermittelnden Staatsanwaltschaft erscheint das glaubwürdig – die Beamten werden freigesprochen.
`Panorama´-Fernsehbericht:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/polizeigewalt103.html
zum Beitrag06.08.2013 , 10:49 Uhr
Beleidigungen a lá „Dreckschwein“ und Morddrohungen fallen ganz bestimmt nicht unter das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es ist natürlich völlig legitim, sich dagegen zur Wehr zu setzen.
Wie fänden Sie es denn, wenn man Ihnen z. B. den Strick androhen würde? Warum verharmlosen Sie die üble Hetze gegen den Bürgermeister?
„Man sollte eher mal festhalten, dass der Rassismus offenbar von dem Totschläger an dem Deutschen ausgeübt worden ist.“
Woher kennen Sie die Staatsangehörigkeit des Täters?
Und woher kennen Sie sein Motiv?
Oder gehören Sie zu den Leuten, die überall reflexhaft „Rassismus!“ schreien, wenn ein Mensch ohne deutschen Pass einen Menschen mit deutschem Pass angreift?
„Indem er die ganze Kritik in die rechte Ecke zu drängen versucht, (…)“
Also ich habe nicht den Eindruck, das Herr Lancker das versucht. Aber vielleicht mögen Sie mir mal exemplarisch eine einzige (!) seriöse (also nichtrechte) Quelle nennen, die eine entsprechende „Kritik“ an Herrn Lancker vornimmt?
Vielen Dank.
zum Beitrag06.08.2013 , 10:29 Uhr
Ich kann mich an zahlreiche Diskussionen mit Sarrazin-Fans erinnern, wo diese forderten, man möge doch bitte erst mal „das Buch“ lesen, bevor man sich kritisch zur Sache äußert.
Vielleicht mögen nun umgekehrt die Sarrazin-Fans hier sich die Mühe machen, erst einmal die Kritikpunkte des `United Nations Committee on the Elimination of Racial Discrimination´ zu begutachten - anstatt zu blinder Apologetik zu greifen?
http://www2.ohchr.org/English/bodies/cerd/docs/CERD-C-82-D-48-2010-English.pdf
zum Beitrag06.08.2013 , 10:11 Uhr
Hamas geht sicherlich überhaupt nicht klar, keine Frage.
Aber ich darf Sie daran erinnern, das Sie neulich hier auf taz.de in einer Diskussion mit mir Leute wie Geerd Wilders oder Michael Stürzenberger beklatscht haben - Leute, die mit universellen Menschenrechten ebenfalls nicht viel am Hut haben ...
Von daher stellt sich doch die Frage: Inwiefern haben Sie sich eigentlich ebenfalls selbst disqualifiziert?
zum Beitrag05.08.2013 , 15:30 Uhr
Artikel gelesen?
"Hollande und seinen Freunden war natürlich von Anfang an klar, dass mit dem Wort Rasse nicht auch gleich der Rassismus verschwinden würde."
Natürlich nicht - aber man setzt ein wichtiges Zeichen und trägt so dazu bei, dass mehr Leute sich Gedanken darum machen, warum Rassismus falsch, dumm und ekelhaft ist!
Als der Deutsche Bundestag im Jahr 2000 das bis dato gültige elterliche "Züchtigungsrecht" durch das Recht auf gewaltfreie Erziehung ersetzte - wurde damit die körperliche und seelische Gewalt von Eltern gegen ihre Kinder beseitigt?
Natürlich nicht - aber man hat ein deutliches Zeichen gesetzt und so mit dazu beigetragen, dass mehr Leute sich Gedanken machen, warum Körperverletzungen und seelische Grausamkeiten als "erzieherische Maßnahmen" falsch, dumm und ekelhaft sind.
zum Beitrag01.08.2013 , 08:43 Uhr
"Bis jetzt habe ich noch niemanden gehört, der die Kernaussagen des Buches widerlegt hat."
Dann darf ich Sie da vielleicht einmal mit jemandem bekannt machen?
Sarrazin im Faktencheck: "Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz"
http://www.fr-online.de/meinung/rezension-sarrazin-im-faktencheck,1472602,16069754.html
zum Beitrag30.07.2013 , 23:12 Uhr
Aber vielleicht, weil die katholische Kirche sie als Menschen 2. Klasse betrachtet und behandelt?
zum Beitrag24.07.2013 , 19:23 Uhr
P.S.: Und Sie haben recht - für einen SOLCHEN Umgang mit Kindern dürfte eine ernstzunehmende und seriöse Linke in der Tat nicht zu haben sein ... was ich ehrlich gesagt ganz ganz wunderbar finde :).
zum Beitrag24.07.2013 , 17:24 Uhr
"Islamofaschismus" - was soll das bitte sein? Und was wäre dann analog z. B. ein "Christofaschismus"?
Und wo genau sehen Sie in der deutschen Linken nennenswerte Unterstützung für Hamas, Hisbollah oder ähnliche militant-islamfundamentalistische Organisationen?
Ich halte die von Ihnen angedeutete Tendenz einer geistigen und politischen Nähe der Linken in Deutschland zum militant-islamistischem Fundamentalismus für eine ziemliche Unterstellung.
zum Beitrag24.07.2013 , 15:08 Uhr
Also nach meiner Meinung haben Kinder ein Recht auf ihre EIGENE Zukunft und gehören nicht für irgendeine andere Zukunft instrumentalisiert - sprich: Ob konkrete Kinder "die Zukunft unseres Landes" sind oder sein wollen sollen die mal bitteschön selber entscheiden.
In jedem Fall finde ich es ziemlich traurig, wenn einem bei einem frisch geborenen, kackenden Wurm vor allem das Vaterland einfällt und nicht das Individuum.
zum Beitrag24.07.2013 , 10:43 Uhr
@ Knüller und Co.
„Wer sich anständig verhält, dem tun die Beamten auch nix, wer sich aber gewalttätig aufführt wie die Axt im Walde wird richtigerweise mit Zwang überwätigt.“
Sie glauben ernsthaft an eine Märchenwelt, in der die Polizei immer nur „Freund und Helfer“ und „armes Opfer“ ist?
Wie erklären Sie dann bitte einen Fall wie diesen?
Polizist bricht 23-jähriger Frau in einer Haftzelle mit Faustschlägen Nase und Augenhöhle. Die Hände der Frau sind während der Gewalttat auf den Rücken gefesselt. Dabeistehende Beamte greifen nicht ein.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nach-vorwuerfen-gegen-muenchner-polizei-beamte-verstricken-sich-in-widersprueche-1.1593174
Oder diesen?
Eine 60-jährige Frau wird als Dolmetscherin auf eine Polizeiwache gerufen. Dort wird sie Opfer einer Gewalttat – laut ihrer Aussage begangen von 2 Polizeibeamten. Die Frau erstattet Anzeige wegen Körperverletzung. Zum Verhandlungstermin behaupten mehrere Beamte, die Frau sei freiwillig mehrfach gegen die Wand gerannt. Der ermittelnden Staatsanwaltschaft erscheint das glaubwürdig – die Beamten werden freigesprochen.
Quelle: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/polizeigewalt103.html
Für weitere Beispiele empfehle ich Ihnen die sehr lesenswerte Studie „Täter unbekannt. Mangelnde Aufklärung von mutmaßlichen Misshandlungen durch die Polizei in Deutschland“ (Amnesty International, 2010):
http://www.amnestypolizei.de/kampagne/bericht.html
zum Beitrag23.07.2013 , 14:18 Uhr
Ganz wunderbar kann man dieses Phänomen auch an dem - von Ihnen so gepriesenen - Herrn Stürzenberger veranschaulichen:
„Stürzenberger hatte vor wenigen Tagen auf dem islamfeindlichen Blog „Politically Incorrect“ (PI) ein „Thesenpapier gegen die Islamisierung“ veröffentlicht. Darin hatte der Mann, der zum engsten PI-Führungszirkel zählt, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und angeregt, den Islam per Volksentscheid verbieten zu lassen. Für alle Muslime blieben dann nur noch die Alternativen „Abschwören oder Abreisen“, so Stürzenberger. Wer andere Ansichten vertrete, sei ein Fall für die Therapie.
Auf PI wurde Stürzenberger dafür frenetisch gefeiert. Dort hieß es unter anderem, der Islam sei eine „schwere Geisteskrankheit“. Es sei an der Zeit, die „Volksvertreter“ zu beseitigen, welche „die ganze Abartigkeit der Moslem-Masseninvasion“ zu verantworten hätten.“
Quelle: http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/politically-incorrect-islamfeinde-bekaempfen-sich-selbst,10834438,11085006.html
Solche politischen Forderungen und Äußerungen widersprechen natürlich – Sie werden das sicher wissen - auf vielfältige Art und Weise dem Grundgesetz und den Menschenrechten: Am offensichtlichsten der Religionsfreiheit. Ich glaube beispielsweise nicht, dass die zwangsweise Ausbürgerung von 1 bis 2 Millionen deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern allein aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit mit der Verfassung vereinbar ist.
Und dieses Beispiel ist (ebenso wie das Beispiel zu Herrn Wilders) denke ich ganz typisch für dieses politische Spektrum, von dem wir hier schreiben: Eine Fassade aus säuselnden Lippenbekenntnissen zu Demokratie, Anti-Extremismus, Grund- und Menschenrechten verschleiert den eigentlichen, antiliberalen und antidemokratischen Charakter – und das ist meiner Ansicht nach auch genau so gewollt.
zum Beitrag23.07.2013 , 02:49 Uhr
@ Rosa
„Nazi“ ist die Kurzform für „Nationalsozialist(in)“. Ich halte weder Frau le Pen noch Herrn Wilders für Nazis. Weder bei der heutigen FN noch bei der PVV dürfte es sich um nationalsozialistische Parteien handeln. Auch die „So tun als ob-Bürgerbewegung“ und das deutsche Wilders-Anhängsel sind nicht nationalsozialistisch. Bei Vlaams Belang hingegen sollte man da schon genauer hinschauen denke ich …
Wahlpolitisch sind FN und PVV in der Tat z. Zt. ziemlich erfolgreich. Die von Ihnen angesprochenen Versuche zweier Parteien, an derartige Wahlerfolge auch in Deutschland anzuknüpfen, dürften jedoch nach meiner Einschätzung fehlgeschlagen sein: Die eine Splitterpartei lebt politisch offensichtlich nur noch von der PROvokation und ist mit Ihrer eigentlichen Strategie, als vermeintlich harmlos-seriöse „Bürgerbewegung“ in breiten Bevölkerungskreisen zu reüssieren, gnadenlos gescheitert. Ihr politisches Label ist denke ich inzwischen aus verschiedenen Gründen `verbrannt´ und wird daher ein Nischenprojekt bleiben. Eigentlich könnten die ihren Laden daher zumachen. Ebenso wie diese andere, vor sich hin vegetierende Minipartei - von der ich eigentlich dachte, sie hätte sich aus Erfolglosigkeit schon aufgelöst … so kann man sich täuschen.
zum Beitrag23.07.2013 , 02:49 Uhr
Gemeinsamkeiten sehe ich bei all diesen Parteien – bei durchaus auch vorhandenen graduellen Unterschieden – u. a. im dort vertretenen Nationalismus und Ethnozentrismus, in Anti-Egalitarismus und Ideologien der Ungleichheit, in einem Hang zum Autoritären. Keine dieser Parteien vertritt in meinen Augen eine seriöse Religionskritik – vielmehr versuchen alle, grob pauschalisierende Ängste vor manchen Bevölkerungsgruppen zu schüren, um von diesen Ängsten politisch zu profitieren. Insgesamt halte ich die Politik, die diese und ähnliche Parteien und ihre Führungspersonen vertreten, für nicht vereinbar mit einer liberalen Demokratie.
Das gilt natürlich auch für Herrn Wilders – dem ich in meinem vorherigen Kommentar nicht Mut abgesprochen hatte, sondern echtes demokratisches Denken und Handeln. Sein autoritäres `Sonnenkönig´-Parteienkonstrukt auch noch als „Partei für die Freiheit“ anzupreisen ist doch ziemlich dreist - oder finden Sie nicht?
zum Beitrag22.07.2013 , 18:22 Uhr
Hallo Frau Laaff,
vielen Dank für Ihren wie ich fand insgesamt sehr klugen Kommentar. Allerdings: Der gesetzlich garantierte Schutz von Telefon- und Postverkehr in der Bundesrepublik kann meines Erachtens nur sehr begrenzt als Vorbild taugen - denn er ist offensichtlich schon seit Bestehen dieses Staates nur sehr begrenzt gültig:
"Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurden jährlich Millionen von Postsendungen kontrolliert, geöffnet, beschlagnahmt, vernichtet oder zurück in den Postverkehr gegeben. Ebenso wurden Millionen von Telefongesprächen abgehört, Fernschreiben und Telegramme abgeschrieben und von den Besatzungsmächten und späteren Alliierten, aber auch von den Westdeutschen selbst zu nachrichtendienstlichen beziehungsweise strafrechtlichen Zwecken ausgewertet und genutzt."
(zit. n. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1907235/)
zum Beitrag21.07.2013 , 00:26 Uhr
"Wer Wind sät - wird Sturm ernten"
Die Polizei hat ein Instrument moderner Rechtsstaatlichkeit zu sein - und nicht alttestamentarischen Gerechtigkeitsvorstellungen zu folgen.
zum Beitrag19.07.2013 , 20:54 Uhr
Wieder einmal wollen uns die Rückwärtsgewandten erzählen, sie wären ja gar nicht rückwärtsgewandt ...
Nationalismus - was soll DAS bitte mit Europafeindlichkeit zu tun haben?
Vlaams Belang, Lega Nord oder FN - alles lu-pen-reine demokratische Parteien!
Wer ernsthaft meint, diese Allianz der Ewiggestrigen sei eine politische Alternative für Europa, der möge sich ein Geschichtsbuch schnappen und sich informieren, was Nationalismus und politische Rechtsaußen in der europäischen Geschichte schon alles zugrundegerichtet und an Menschenleben zu verantworten haben.
zum Beitrag19.07.2013 , 16:06 Uhr
Wie wenig die Parteien in dieser neuen Rechtsallianz mit Demokratie am Hut haben kann man exemplarisch am Bündnisinitiator Wilders und seiner PVV sehen: Wilders lässt noch nicht mal ein Mindestmaß an Demokratie in seiner eigenen Partei zu.
„Die Partei ist die erste im niederländischen Parlament, die keine Mitglieder hat. Damit soll nach Wilders Aussagen verhindert werden, dass die Partei von den falschen Leuten übernommen wird. Er könne sich aber vorstellen, dass sich die Partei nach einiger Zeit für Mitglieder öffnen werde. (…)
Für Wilders liegt der Vorteil darin, dass er das alleinige Sagen hat (…)“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Partij_voor_de_Vrijheid#Parteiorganisation)