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20.10.2024 , 23:11 Uhr
Vielen Dank für diese beiden Abschnitte, endlich sagt's mal einer :D
"Entweder dieses „Heizungsgesetz“ war wirklich so schlecht gemacht, wie es die Deutungshoheit zu sein scheint. Oder es wurde genauso zur Desavouierung von Klimapolitik genutzt wie dereinst der „5 Mark-Benzinpreis“ und der „Veggie-Day“. "
"Und wenn Robert Habeck dann gar noch andeutet, dass man Dinge hinkriegen kann, rasten Leute vollends aus. Zukunft gestalten und hinkriegen? Unverschämtheit."
Insbesondere beim Heizungsgesetz regt mich schon seit längerer Zeit auf, dass das selbst unter grünennahen Menschen immer als Beispiel herhalten muss, dass die Grünen ja auch schwere Fehler gemacht hätten. Ohne zu analysieren, was denn genau der Fehler war. Manche wiederholen sogar die Behauptung vom "handwerklich schlechten" Gesetz, wieder ohne Details.
Bisher war aber der einzige konkrete Vorwurf diesbezüglich, den ich gefunden habe, dass sie der FDP ins Messer gelaufen sind, als die einen Entwurf ohne Fördermaßnahmen haben wollte ("Finanzen klären wir dann noch"), nur um diesen dann zu leaken. Quelle: irgendein Podcast. Wenn das wirklich so gelaufen ist, war das vielleicht etwas blauäugig, aber "großer Fehler"?
zum Beitrag09.09.2024 , 10:39 Uhr
Die Hersteller halten doch alle ihre 25000-Euro-Wagen extra bis nächstes Jahr zurück, damit die Leute erst dann die E-Autos kaufen, in der "richtigen" Flottengrenzwertperiode.
Man muss sich nur anschauen, wie viele günstige Modelle "zufällig" genau 2025 auf den Markt kommen.
Also erst Nachfrage drücken, indem man nur teurere Autos anbietet und die günstigen für 2025 ankündigt, und dann rumheulen, dass nichts verkauft wird, um die Grenzwerte doch noch zu verhindern.
Eigentlich recht durchschaubar alles.
zum Beitrag12.08.2024 , 15:29 Uhr
Das Problem sind die schlechte Aerodynamik / schlechte Effizienz von vielen E-Autos.
Wenn ein Tesla 15kW/100km auf der Autobahn verbraucht und diese ganzen unförmigen Karren an die 30kW/100km, weiß man, dass die dann auch einen fast doppelt so großen Akku haben müssen um auf die gleiche Reichweite zu kommen.
Von daher würde ich perspektivisch eine Maximalakkugröße begrüßen, da müssten die Hersteller dann mal an ihren Effizienzen arbeiten. Aber erstmal vom Verbrenner wegkommen...
zum Beitrag31.07.2024 , 11:00 Uhr
Die Ersatzstimme kommt ja nur zum Zug, wenn die erste nicht gewertet wird, also hat immer noch jeder nur eine Stimme (statt wie bisher manche 1 und manche 0).
@HERMA HUHN Die Australier kriegen's ja auch hin. Man kann ja auch manuell auszählen und das Ergebnis in einen Computer eingeben, der einem dann die Runden schön auswertet.
zum Beitrag31.07.2024 , 10:53 Uhr
Und wer bestimmt wer in welchem Wahlkreis antreten darf? Die Partei! Macht also überhaupt keinen Unterschied.
Außerdem werden am Ende ja nur Wahlkreis"gewinner" ausgeschlossen, die ihren Wahlkreis mit 25% oder so gewonnen haben. In Frankreich gibt es in solchen Fällen eine Stichwahl, bei uns kam man einfach in den Bundestag.
Der letzte Parteilose Abgeordnete wurde 1950 ins Parlament gewählt.
zum Beitrag31.07.2024 , 10:45 Uhr
Dass Weimar an den Splitterparteien gescheitert ist, ist eine oft wiederholte Mär, wird davon aber nicht richtiger. Viele Historiker sehen da andere Umstände (Wirtschaftskrise, Ablehnung der Demokratie in Eliten und Bevölkerung) als gewichtiger an.
Ich fänd's gut, wenn die Hürde bei 0% läge, also man einen Sitz bekommt, wenn man genug Stimmen für einen Sitz hat (derzeit de facto dann 1/630=0,16%) . So wie im EU-Parlament. Da schließen sich auch Einzelabgeordnete ihnen nahestehenden Fraktionen an und die Arbeitsfähigkeit ist gewährleistet.
Es ist ja niemand gezwungen, Koalitionen mit unkooperativen Idioten einzugehen, egal ob diese 1, 2 oder 13% haben. Ich sehe ein, dass das im Ergebnis am ehesten die Gefahr einer "ewigen" Groko erhöht, aber das wäre es mir wert um eine bessere Repräsentation hinzukriegen und es neuen Parteien einfacher zu machen.
zum Beitrag23.07.2024 , 22:24 Uhr
Für die ist es tatsächlich auch von Vorteil, wenn Bayern den Preis für ihren Windstrom hochbietet, der mangels Leitung gar nicht in Bayern ankommen kann.
Wenn sie den Strom lokal verkaufen müssten bzw nur soviel außerhalb ihrer Zone verkaufen könnten wie wirklich durch die Leitung passt, gäbe es viel mehr Zeiten mit lokal negativen oder null-Strompreisen.
Es geht ihnen also um den Wertverlust der schon existierenden Anlagen, weniger um den Ausbau.
zum Beitrag23.07.2024 , 14:54 Uhr
Hier geht meiner Meinung nach etwas durcheinander, was der Ist-Zustand ist und was die Idealvorstellung der Befürworter wäre.
Momentan ist es tatsächlich oft eher Show oder eine Art Pilotprojekt wenn es gut läuft. Man traut der Sache nicht, also lässt man eine Empfehlung und keine Entscheidung aussprechen. Wenn es ganz schlecht läuft, ignorieren die Politiker diese Empfehlung, weil sie nicht ins eigene Parteiprogramm passt.
Bürgerforen, wo "jeder mal seine Meinung sagen darf", sind ja nochmal was völlig anderes und gehören mMn nicht zur Diskussion von Bürgerräten.
Meine Idealvorstellung einer Bürgerräterepublik wäre: Es steht in der Verfassung, bei welcher Art von Fragen Bürgerräte einzuberufen sind. Politiker sind eher Manager, die die Bürgerräte organisieren und tagesaktuelle Dinge entscheiden. Man ist statistisch einmal im Leben in einem nationalen Bürgerrat, und entsprechend öfter auf Landes- und Gemeindeebene. Das wäre aber natürlich demokratisch zu entscheiden, ob wir da überhaupt hin wollen.
zum Beitrag23.07.2024 , 14:38 Uhr
Wenn man auf nationaler Ebene beschlossen hat, dass jedes Dorf das individuell per Bürgerratsentscheid entscheiden darf, dann ist das dann so.
Schlauer wäre es natürlich, es entweder nicht lokal zur Abstimmung zu stellen, wenn es nationale Konsequenzen hat, oder die Bürger jeweils vor die (ja auch reale) Entscheidung zu stellen: Windräder oder höherer Strompreis, Geflüchtete oder Ausgleichszahlungen an andere Gemeinden, die Geflüchtete aufnehmen etc... Auf dieser Grundlage könnte sich dann jede Gemeinde entscheiden.
zum Beitrag12.07.2024 , 11:32 Uhr
"Die Bundesregierung kann nichts daran ändern, wenn eine schlechte Ernte im Mittelmeerraum dafür sorgt, dass die Olivenölpreise um 47 Prozent steigen."
Naja, jetzt akut vllt nicht, aber es gäb da schon was, was da grundsätzlich helfen würde... Nennt sich Klimapolitik.
zum Beitrag12.07.2024 , 11:27 Uhr
Tatsächlich fällt mir in letzter Zeit auf, dass immer mehr abgemeldete Autos irgendwo rumstehen. Vllt hat das auch den Hintergrund, dass Leute sich die Unterhaltskosten kurzfristig sparen wollen und es für den Verkauf eh nichts mehr gibt.
Andererseits gibt es in den Statistiken einen neuen Rekord an zugelassenen Autos. Es gibt also andererseits genug Leute mit Geld, die das mehr als ausgleichen.
zum Beitrag22.06.2024 , 13:26 Uhr
Dass wir momentan auf 2,4 Grad und nicht mehr auf 5 Grad zusteuern ist aber andererseits ein großer Erfolg, der durch die Zusammenwirkung von staatlichen Eingriffen (Windförderung in Kalifornien und Dänemark, Solarförderung in Deutschland und danach China, E-Auto-Förderung in EU und China... ), technologischem Fortschritt und wirtschaftlichen / gesellschaflichen Entwicklungen möglich geworden ist.
Warum Jens Beckert der Meinung ist, dass es das jetzt war mit Fortschritt (sowohl was internationale Verhandlungen angeht als auch technologisch / gesellschaftlich), kommt aus dem Text nicht komplett raus.
Ich erwarte duch den IRA in den USA in Kürze die nächste Umdrehung des Green Vortex, wo durch die Verfügbarkeit und Kostenreduktion von klimafreundlichem Verhalten weitere Vorschriften möglich werden.
zum Beitrag17.06.2024 , 20:51 Uhr
Die Bezeichnung SUV oder nicht ist unerheblich, was wirklich entscheidet, wie tödlich ein Aufprall für einen Fußgänger ist, ist wie hoch die Front ist. Jeder Zentimeter höher kostet Leben.
Deswegen wäre (zusätzlich zu den automatischen Speed-limitern) eine vorgeschriebene Maximalhöhe der Front zielführend.
zum Beitrag15.06.2024 , 10:48 Uhr
Mir sind sie hauptsächlich dadurch positiv aufgefallen, dass sie überhaupt mal Plakate aufgehängt haben. Die Plakate der anderen Parteien kamen reichlich spät, was einfach den Eindruck hinterlässt, dass die Europawahl denen nicht so wichtig war.
Was auf den Plakaten stand... Naja... aber ich bin ihnen dankbar, dass sie wenigstens auf die Wahl aufmerksam gemacht haben.
Was der Autor gegen den Wahlomat hat, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Es steht doch jeder Partei frei sinnvolle Forderungen aufzustellen. Dass die dann nicht 1:1 umsetzbar sind, wenn man mit anderen Parteien Kompromisse finden muss, sollte doch jedem klar sein.
zum Beitrag14.06.2024 , 14:46 Uhr
Es wurde doch gerade ein neuer Stadtrat gewählt, da wird doch niemand gezwungen, die Grünen zu wählen, wenn man deren Pläne schlecht findet. Schönheitsfehler ist natürlich, dass Pendler da kein Stimmrecht haben, da könnte man ja mal Beteiligungsformate erproben, z.B einen Bürgerrat.
Zum Tempo 30: In Wirklichkeit kann man doch eh nie schneller als 30 fahren und oft genug sind die Fahrradfahrer schneller. Da ist es doch nur konsequent, wenn dann auch einfach 30 dransteht wo de facto 30 ist. Dann fühlt man sich auch nicht mehr von seinem Hintermann genötigt, 40 zu fahren, obwohl es viel zu eng und zu unübersichtlich dafür ist.
Und für Touris sind das doch alles tolle Aussichten, weil man ja normalerweise eine Stadt zu Fuß erkundet und nicht kreuz und quer mit dem Auto rumfährt.
zum Beitrag11.06.2024 , 10:52 Uhr
Bin ich hier eigentlich die einzige, die es unfassbar findet, dass Leute, die mit Deutschen verheiratet sind, überhaupt abgeschoben werden können?
(Also so lang man nicht nachweisen kann, dass es eine Scheinehe ist oder sowas)
Wie fühlt man sich da als jemand, der mit einem Ausländer verheiratet ist? Straftaten gibt's ja auch schon ein paar Nummern kleiner als Mord. Bei deutschen Ehepartnern passiert im Zweifel praktisch nichts was das Zusammenleben angeht (Bewährungsstrafe), und ein ausländischer Ehepartner wird einem komplett weggenommen oder man muss dann halt mit nach Afghanistan ziehen??
zum Beitrag04.06.2024 , 14:50 Uhr
Es gibt auch Versicherungen, die geringere Prämien verlangen, wenn man entsprechende Vorsorgemaßnahmen nachweisen kann. In den USA ist das wohl recht weit verbreitet. Alles eine Frage der Ausgestaltung.
zum Beitrag04.06.2024 , 14:41 Uhr
Hat denn wirklich jemand vorgeschlagen, einen Einheitstarif zu machen???
Ich kenne bisher nur Vorschläge, die die Höhe der Prämie den Versicherungen überlassen (also nach berechnetem Risiko), aber die Versicherungen dann eben zwingen, auch wirklich überall was anzubieten, und die Eigentümer auch zwingen, die (möglicherweise horrenden) Prämien dann auch zu bezahlen, und nicht so wie jetzt drauf zu pokern, dass schon irgendein 30Mrd-Fonds aufgelegt wird, wo sie dann 80% der Schadenssumme ausbezahlt bekommen. Wie genau man da soziale Härten abfedern will, hab ich noch nirgends wirklich detailliert beschrieben gesehen.
zum Beitrag04.06.2024 , 14:35 Uhr
Naja, die Vorstellung wäre ja, dass man dann auf diversen Vergleichsportalen einfach mal die Adresse eingeben kann, bevor man da hin baut und dann steht da: Versicherung 7000€ im Jahr und da überlegt man sich: Oh, da vllt nicht hinbauen.
Und wenn dann gewisse Baugebiete nicht mehr so gut Käufer finden, überlegen sich die Gemeinden dann auch, da entweder von vornherein nichts zu erschließen, oder Überschwemmungsflächen zu schaffen, die die Gefährdung und damit die Versicherungsprämie senkt.
zum Beitrag08.05.2024 , 23:02 Uhr
Ich verstehe ja, dass Elon Musk gelinde gesagt unsympatisch ist, aber als Gesamtkonzern sind doch VW, BMW, etc allesamt viel schlimmer, allein schon wegen des Abgasskandals, wegen dem wir alle bis heute giftigere Abgase einatmen müssen als vorgeschrieben gewesen wäre. Und wer Umweltzerstörung durch Lithium anprangert, sollte sich vielleicht mal Ölbohrungen in Afrika anschauen. Lithium kann man recyclen, das Öl bläst man auf Nimmerwiedersehen durch den Auspuff.
zum Beitrag20.02.2024 , 14:13 Uhr
Naja. Hab etwas rumrecherchiert. Es geht bei dem Strabag-Verfahren um das brutale Abwürgen der Energiewende durch die Groko ab 2013, durch eine Änderung des EEG von 2014. Wenn wir da jetzt für die Gabriel-Senke (wie sie es u.a. in der Anstalt genannt haben) bezahlen müssen, kann sich Sigmar Gabriel wenigstens in eine Reihe mit Andi Scheuer stellen für kontraproduktive Maßnahmen, die den Steuerzahler im Nachhinein auch noch hunderte Millionen kosten.
Ein Argument gegen den Energiecharta-Vertrag war ja immer, dass Regierungen sich von Umweltschutz abschrecken lassen könnten, weil Entschädigungszahlungen drohen. Aber in diesem Fall ließen sie sich ja auch nicht von Umweltzerstörung abhalten, obwohl Entschädigungszahlungen drohten.
Vielleicht hat der Energiecharta-Vertrag durch die "Nach-mir-die-Sintflut"-Mentalität einiger Politiker doch nicht so viel Einfluss wie befürchtet (trotzdem froh, dass wir da raus sind.)
zum Beitrag28.01.2024 , 12:39 Uhr
Dann teilt es sich ja mindestens schon auf zwei auf. Machtkämpfe, Streit und Verunsicherung vorprogrammiert.
Bis sich das konsolidiert, hat man genug Zeit gehabt, durch bessere Politik und Bildungsarbeit das Potenzial zu verringern. Und Material für das nächste Verbotsverfahren gesammelt, wenn es sein muss.
Das nutzen dieser Zeit muss natürlich von vornherein Teil der Strategie sein.
zum Beitrag28.01.2024 , 12:33 Uhr
Stimme bei fast allem zu, außer bei dem Punkt mit "die Lebenssituation verbessern". Es gibt jetzt wirklich einige Studien, die herausgearbeitet haben, dass es AfD-Wählern eben nicht schlecht geht und es mitnichten arme Menschen sind. Sie haben *Angst* davor, dass es ihnen demnächst schlechter gehen *könnte*. Dass irgendwer ihnen irgendwas von ihrem Besitz und Status wegnehmen *könnte*. Daran muss man natürlich auch arbeiten, aber es erfordert meiner Meinung nach andere Strategien.
zum Beitrag26.11.2023 , 22:10 Uhr
Das Problem ist anscheinend mal wieder, dass Enthaltungen im Endeffekt wie ein "Nein" zählen, und alle Landesregierungen im Koalitionsvertrag festgelegt haben, dass sie sich enthalten, wenn die Koalitionspartner sich nicht einig sind.
Das heißt, eine Partei, die in genug Landesregierungen beteiligt ist (muss nicht mal die stärkste Kraft sein), hat ein Vetorecht über alle zustimmungspflichtigen Gesetze. Das ist momentan die CDU.
Die Länder sollen aber eigentlich nur prüfen, ob das Gesetz ihren Haushalt übermäßig belastet. Ein inhaltliches Vetorecht in dieser Form war nie die Idee.
So, wie es jetzt ist, sind Parteien, die am liebsten gar nichts ändern wollen (also die CDU), strukturell im Vorteil. Sollte man mal angehen.
zum Beitrag19.11.2023 , 23:13 Uhr
Die Linke ist ein Angebot für Leute, die das ganze "wir müssen im großen Stil abschieben"-Geschwafel der letzten Wochen eklig finden. (Für die sich gerade sonst keine Partei zu interessieren scheint)
Die anderen sollen Sahra Wagenknecht wählen. Das ist die Aufteilung, die hoffentlich allen gut tut.
Insofern sehe ich das Problem (noch) nicht.
zum Beitrag17.11.2023 , 14:08 Uhr
Hatte kürzlich erst eine leckere vegane Currywurst :D
Aber ansonsten stimme ich zu, dass ich Veganern noch am ehesten zutraue, etwas an der Massentierhaltung zu ändern.
zum Beitrag12.10.2023 , 22:24 Uhr
Theoretisch trägt ja eine abwechslungsreiche Landschaft durchaus zur Artenvielfalt bei, da dann logischerweise sowohl die Tiere und Pflanzen, die an Wald, als auch die Tiere und Pflanzen, die an Grasland angepasst sind, einen Lebensraum finden. (Äcker dagegen sind soweit ich weiß einigermaßen tot, weil zu intensiv drin rumgefuhrwerkt wird)
Praktisch werden aber auch Wiesen heutzutage zu oft gemäht / abgegrast, sodass da nicht mehr allzuviel Blumenpracht (was für Insekten wichtig wäre) und sonstige Vielfalt übrig bleibt. Von daher - ein Fünkchen Wahrheit, aber auch sehr viel Bullshit. Im wahrsten Sinne des Wortes.
PS: Der Bauer im Ostfriesland, von dem da die Rede ist, hat mit großer Wahrscheinlichkeit seine Weiden auf trockengelegten Mooren, die man aus Klimagesichtspunkten dringend wiedervernässen müsste und die dann außerdem auch ganz tolle vielfältige Lebensräume wären.
zum Beitrag02.09.2023 , 09:59 Uhr
Das behauptet sie, aber in Wirklichkeit kämpft sie doch erbittert gegen die Erhöhung des CO2-Preises, verschleppt das Klimageld (was sogar in deren Wahlprogramm stand), und wenn der Sprit mal von selber teurer wird, gibt es eine Gießkannensubvention namens Tankrabatt. Von der FDP! Das widerspricht doch diametral allen Überzeugungen, die die angeblich haben.
zum Beitrag27.08.2023 , 20:32 Uhr
Sehr schöne Aktion, leider wird sie totgeschwiegen von der Presse in Reichenhand (also fast alle außer der Taz), weil man damit nicht so schön gegen Klimaaktivisti hetzen kann.
zum Beitrag26.08.2023 , 13:23 Uhr
Ich erwarte den Bau dieser Anlage seit Jahren mit Spannung.
Dass man irgendwann einmal die erste Anlage einer neuen Anlagenart bauen muss, liegt in der Natur der Sache.
Dass ein Pilotprojekt teurer ist als später die Serienproduktion, ist auch nicht verwunderlich. Man macht das ja auch hauptsächlich, um zu zeigen, dass es geht.
Die Deutschen Geothermieleute haben wahrscheinlich einfach noch nicht mitgekriegt, welche Fortschritte die Bohrtechnik auf dem amerikanischen Kontinent gemacht hat. Wenn man jetzt das, was man beim Fracking gelernt hat, für umweltfreundliche Technologien einsetzen kann, ist das doch win-win. Auch für die Arbeiter, die endlich ihr Können für statt gegen das Klima einsetzen können.
Wenn diese Firmen (es gibt da noch mehr, die ähnliche Verfahren nutzen, z.B. Fervo hat letztens eine große Testanlage in Betrieb genommen) erfolgreich werden, können sie der Öl- und Gasbranche im großen Stil die Leute abwerben. Das würde verhindern, dass das so eine Kohlekumpel-2.0-Problematik wird.
Ein weiterer Vorteil von diesen Geothermie-Anlagen der neuen Generation ist auch, dass sie ihre Leistung drosseln und aufsparen können, sodass sie eine ideale Ergänzung zu Sonne und Wind wären. Und die Standorte sind weit weniger beschränkt als die alten Geothermie-Anlagen.
Das hier jedenfalls statt die großen Chancen dieser neuen Innovationen zu sehen und einfach mal was auszuprobieren, im Endeffekt argumentiert wird "Ich glaub ja nicht, dass es geht und nachher fällt das negativ auf die Branche zurück", finde ich traurig.
zum Beitrag19.08.2023 , 15:43 Uhr
Vielen Dank, dass sie auf die *drei Jahre später* immer noch fehlenden Luftfilter aufmerksam machen.
Mir ist völlig unbegreiflich, warum das nicht längst in den Bauvorschriften gelandet ist.
Das würde ja nicht nur gegen Corona, sondern auch gegen Grippe etc und auch mögliche zukünftige Pandemien (die finnischen Pelztierzüchter arbeiten ja schon fleißig daran) helfen, die alle allein schon aufgrund von zusätzlichen Krankheitstagen großen Schaden (wirtschaftlich, aber auch teilweise längerfristig gesundheitlich) anrichten.
zum Beitrag16.07.2023 , 17:22 Uhr
Da ist was wahres dran.
Ich habe auch die Fürsprecher vermisst, das Modell "Habeck gegen Alle" funktioniert nicht.
Und wenn es schon so aussieht, dass das Gesetz eher aufgeweicht statt verbessert wird, sehe ich auch nicht, was das für eine Strategie sein soll, da zu sagen "Ist eh zu wenig, also ist es auch egal, wenn es noch verschlechtert wird".
Vllt bräucht man noch "Pragmatiker for Future", als realpolitischen Arm der Klimabewegung, der einfach nimmt, was er kriegen kann und jede Tonne CO2 verteidigt, auch wenn es nicht genug für 1,5 Grad ist.
Muss aber auch zugeben, dass mir die Idee erst jetzt kam und ich auch nicht demonstrieren war.
Für das nächste solchen Gesetz sollte man eine solche Strategie aber vllt jetzt schon mal vorbereiten.
zum Beitrag23.06.2023 , 09:30 Uhr
Es ist eben nicht doppelt besteuert, wenn das Geld den Besitzer wechselt.
Wenn die Arbeitgeberin ihrem Arbeitgeber Geld gibt, zahlt man Steuern.
Wenn die Eltern ihren Kindern Geld geben (und vererben ist ja nichts anderes), zahlt man auch Steuern.
Nur, weil manche Kinder das Geld ihrer Eltern als ihres betrachten, oder gleich ein Familienclan-Denkmodell haben, heißt das nicht, dass das juristisch so ist.
zum Beitrag23.06.2023 , 09:05 Uhr
Es gibt ja schon viele Leute, die Familie haben, die ohne Flug quasi nicht erreichbar sind.
Außerdem sollte auch Austausch (Schüleraustausch z.B., aber nicht nur) nicht nur Reichen vorbehalten werden, schon im Interesse der globalen Völkerverständigung.
Das Recht auf Kurz- und Mittelstreckenflüge, wo es eine Bahnverbindung in unter x Stunden gibt, oder einen Nachtzug, können wir gerne einfach für alle abschaffen.
Kerosin-Steuer und CO2-Abgabe auf gleichem Niveau wie Diesel und Benzin ist natürlich auch überfällig.
zum Beitrag23.06.2023 , 08:59 Uhr
Ein ähnliches Modell wird tatsächlich auch fürs Fliegen vorgeschlagen, unter dem Stichwort Frequent Flyer Levy (Vielfliegerabgabe), findet man da einige Vorschläge.
Die Grundidee ist, auf den ersten Flug im Jahr wird keine Abgabe erhoben, auf jeden weiteren dann schon, und die Höhe steigt exponentiell. In den meisten Fällen ist sie unabhängig vom Ticketpreis und der Entfernung, einfach eine Art "personalisierte Startpauschale". Kerosinsteuer und CO2-Abgabe, die das ganze auf Benzin- und Diesel-Niveau hebt, kann und sollte man natürlich zusätzlich auch machen.
Es gibt nämlich erstaunlich viele Leute, die mehr als einmal pro Jahr durch die Gegend fliegen. (Fände es aber auch besser, wenn sich das erst alle 2 oder 5 Jahre resettet)
Nachteil ist natürlich, dass man eine Datenbank braucht, die das verlässlich trackt.
Bei der Flugdiskussion sollte man meiner Meinung nach auch nicht vergessen, dass nicht alle "nur" nach Malle fliegen sondern es auch Leute gibt, deren Familie nur per Flug erreichbar ist.
zum Beitrag21.06.2023 , 17:07 Uhr
Der Unterschied ist halt:
Datenzentren kann man mit erneuerbaren Energien perspektivisch klimaneutral betreiben (und die Abwärme sogar für Fernwärme nutzen), Kühe werden immer Methan ausstoßen und Flächen für Weiden und Futtermittel besetzen, die sonst Wald oder Moor (also CO2-Senken) werden könnten, es gibt also keine Perspektive außer der Reduktion auf eine planetare-Grenzen-verträgliche Anzahl.
Einzelne Ansätze mit Algen-, Holzkohle- oder was auch immer Verfütterung werden immer hochgeschrieben, aber wenn man dann nachliest, heißt es "Reduktion des Methanausstoßes um 10%", wenn es gut läuft. Das heißt, man kann maximal eine 10-prozentige Bestandsreduktion dadurch ersetzen.
zum Beitrag21.06.2023 , 16:58 Uhr
Es sind sowieso viel zu viele Kälber, die geschlachtet werden müssen. Das kann man sich ganz einfach überlegen.
Bei einem Milchbetrieb mit 25 Kühen (inkl Nachwuchskühen), die nett zu ihren Kühen sind und sie 5 Jahre alt werden lassen bevor sie als zu "unproduktiv" geschlachtet werden, müssen logischerweise jedes Jahr 5 Kühe geschlachtet werden, und 5 weibliche Kälber ausgesucht werden, damit die Gesamtzahl erhalten bleibt.
Es muss aber jede Kuh ab 2 Jahren jedes Jahr ein Kalb gebären, damit sie Milch gibt, also in unserem Beispielbetrieb wären das 15 Kälber, aus denen dann 5 ausgewählt werden. Ob jetzt 5 oder 3 weibliche Kälber behalten werden, und dementsprechend 10 oder 12 geschlachtet werden, macht für mich ethisch keinen Unterschied.
zum Beitrag03.06.2023 , 10:39 Uhr
"Im mehrjährigen Mittel brächten die Landwirte in Deutschland pro Hektar im Schnitt 90 Kilogramm Stickstoff zu viel aus. Ziel bis zum Jahr 2030 seien 70 Kilogramm."
Was ist das denn für ein unambitioniertes Ziel? Warum ist das Ziel nicht, 0 Kilogramm Stickstoff zu viel auszubringen? Wenn's doch eh zu viel ist und den Pflanzen nix bringt?
zum Beitrag13.05.2023 , 19:02 Uhr
Naja, die FDP-Wähler sind ja der Ansicht (wenn man Umfragen glauben darf), dass die FDP die ganze Zeit nur grüne Projekte mittragen und nicht genug liberale Akzente setzen. Von daher passt es vielleicht doch. ;)
zum Beitrag16.04.2023 , 11:30 Uhr
Danke für diesen Artikel. Es wird allzu oft vergessen, wie wir dorthin gekommen sind, wo wir jetzt stehen.
Insbesondere der frühe Markthochlauf von Solar und Wind durch das EEG, was ohne Anti-AKW-Bewegung nicht denkbar gewesen wäre, trägt heute auf der ganzen Welt Früchte.
zum Beitrag14.04.2023 , 17:56 Uhr
Corona ist jetzt "allgemeines Lebensrisiko", daran sterben immer noch Tausende, aber bei Bären muss jedes Risiko im Keim eliminiert werden?! Bitte was?
Find auch den Vergleich mit dem Auto gut. Solange es kein Tempolimit gibt, woran ja auch mehr als ein Mensch pro Jahr stirbt (also an dem Nichtvorhandensein des Tempolimits) ist das doch lächerlich, was gegen Bären tun zu wollen.
Und: Die Brasilianer sollen mal nicht ihren Amazonaswald abholzen und die Inder gefälligst keine Tiger abschießen, aber hier ist bei uns ist leider leider "Kulturlandschaft", da kann man nichts machen. Das ist doch verlogen.
zum Beitrag02.04.2023 , 13:15 Uhr
Im Westen ist der Sonnenaufgang immer später. Sie meinten vielleicht, dass in Spanien dann evtl erst um 1 Uhr nachts die Sonne untergeht im Sommer.
Da wir Deutschen da komfortabel in der Mitte liegen und es deswegen für uns eigentlich Jacke wie Hose ist, wäre ich dafür, dass Portugiesen und Polen Schnick-Schnack-Schnuck machen und dann ist es so.
Und wem dann im Winter der Schulweg zu dunkel ist, der soll halt eine Petition für Schulbeginn um 9 Uhr machen, statt gleich die ganze Uhr umzustellen.
zum Beitrag02.04.2023 , 12:56 Uhr
"und viele Wähler*innen fahren nun mal Auto."
Ich fahre auch Auto, das heißt aber noch lange nicht, dass ich der Meinung bin, dass es fünf Autobahnspuren irgendwo braucht. Nur weil man Auto fährt ist man doch nicht automatisch für ausufernde Straßenbauprojekte. Bin ja nicht angewachsen in meinem Auto.
zum Beitrag29.03.2023 , 09:02 Uhr
Wenn jetzt schon der Klimafonds anderweitig verteilt wird, habe ich ja wenig Hoffnung, dass sie das Klimageld noch ernsthaft verfolgen. Dabei hatten das Grüne UND FDF (die haben es natürlich Klimadividende genannt) im Wahlprogramm und es würde für die sonst so viel beschworene Akzeptanz in der Bevölkerung Wunder tun.
zum Beitrag27.03.2023 , 15:26 Uhr
Warum ist das so wichtig mit den Direktkandidaten? Im Zweifelsfall ist das jemand, der 23% oder so im Wahlkreis geholt hat.
Warum nicht die 5%-Hürde absenken, dann hätte man auf einen Schlag deutlich mehr gesellschaftliche Gruppen repräsentiert, wenn es darum geht.
zum Beitrag14.03.2023 , 15:04 Uhr
Oder noch radikaler: 5%-Hürde ersatzlos streichen.
Ich hab eh noch die verstanden, warum hunderttausend Wähler (durchschnittlich 200000 pro Wahlkreis), die zufällig nah beieinander wohnen, unbedingt repräsentiert werden müssen, und 1 Mio Wähler (5% sind 3 Mio), die in Deutschland verteilt wohnen getrost ignoriert werden können.
zum Beitrag14.03.2023 , 14:58 Uhr
Jo, dieses ganze Dilemma mit "ganz viele Direktmandate, aber an 5%-Hürde gescheitert" kommt ja nur daher.
Außerdem, wenn wir schon bei "undemokratisch", "Wählerwille wird ignoriert", "ganz viele Wähler nicht vertreten" etc sind, warum interessiert das keinen, solange es um Wähler von Tierschutzpartei, Volt, Die Partei, Piraten, freie Wähler etc geht? Das sind auch zusammen Millionen Stimmen, je nach Wahl. Das einzige Argument dagegen ist immer "Aber dann kommen Nazis ins Parlament", und der Zug ist mittlerweile halt wirklich abgefahren (leider).
Die FDP müsste ja eigentlich mittlerweile auch dafür sein :D
zum Beitrag10.03.2023 , 21:57 Uhr
In Tokyo muss man einen privaten Stellplatz nachweisen, sonst kann man sein Auto nicht zulassen.
Das ist mal ein Ansatz.
zum Beitrag01.03.2023 , 14:27 Uhr
Es geht einfach zwingend Energie verloren bei den ganzen Umwandlungsschritten:
Strom zu Wasserstoff und CO2 (aus der Luft oder aus Verbrennungsprozessen abgefangen), Wasserstoff und CO2 zu E-Fuel, E-Fuel zu Bewegungsenergie
Allein schon beim letzten Schritt, der im Verbrennungsmotor stattfindet, geht 75% der Energie in Form von Wärme verloren. Der Verbrennungsmotor ist aber quasi ausentwickelt, hart am physikalischen Limit, also kommt da nix mehr.
Und auch bei den anderen Schritten (durch die aus dem Faktor 4 ein Faktor 6 wird), geht man meines Wissens eher vom theoretisch physikalisch Möglichen aus als vom tatsächlich technisch schon Erreichten.
zum Beitrag19.02.2023 , 12:55 Uhr
Danke! Wollte auch schon schreiben, dass die 2000TWh einfach Unsinn sind, aber Sie haben das schöner formuliert.
zum Beitrag17.02.2023 , 11:23 Uhr
Es gab ja auch Menschen, die seit Jahren vor einer möglichen Pandemie gewarnt hatten, aber hatten wir deshalb Masken als es dann soweit war? Nein, denn dann hätte man über die Legislaturperiode hinaus denken und Geld ausgeben müssen für etwas, das vielleicht gar nicht oder erst in 10 Jahren passiert.
Ich denke, das mit den Panzern lief in etwa genauso.
zum Beitrag05.02.2023 , 14:45 Uhr
Man kann das schon machen, aber dass einige hier darin einen Luxus sehen, wenn man sich gezwungen sieht so eine Tortur auf sich zu nehmen um weitere Strecken zurückzulegen (ich weiß wovon ich rede, hab's zu Schulzeiten auch mal gemacht), finde ich schon sehr schräg.
Und die Leute, die alle ihre Freunde und Verwandte mit dem Verbundticket erreichen können, sind doch eher in der Unterzahl.
zum Beitrag26.01.2023 , 14:13 Uhr
Hab mal reingeschaut. Die rechnen mit 6c/km Maut, für alle Strecken, also 6€ pro 100km. Wenn man einen sparsamen Benziner mit 5l/100km fährt, würde das einem Aufschlag von 1,20€ auf den Liter entsprechen, also bei den heutigen Preisen (1,80€/l) insgesamt 3€/l.
Dass sie da auf deutliche Nachfragereduktion kommen, wundert nicht.
Aber die Frage ist tatsächlich, warum sie dafür eine Maut inklusive Überwachungsapparat vorschlagen, wenn man das auch einfach auf den Spritpreis aufschlagen kann. Dann werden wenigstens Fahrer von verschwenderischen Autos entsprechend mehr zur Kasse gebeten.
Wahrscheinlich haben sie gedacht, 6c pro km klingt besser als 1,20€/l CO2-Pauschale auf Benzin und Diesel :D
zum Beitrag17.01.2023 , 12:43 Uhr
Nein, Palmöl ist doch unter anderem deshalb so beliebt für Streichfette und dergleichen, weil man es eben *nicht* härten muss. Laut Wikipedia ist der Schmelzpunkt bei 30-37 Grad.
Über den Anbau muss man nicht streiten, aber wie im Text schon steht: Unsere Rinder werden auch gerne mit Regenwaldsoja gefüttert.
Ich persönlich bin ja hauptsächlich auf Müsli (mit Sojamilch aus Europa ;) ) umgestiegen, da fällt dieses ganze Thema einfach weg :)
zum Beitrag13.01.2023 , 15:50 Uhr
Ich weiß ja nicht, warum hier wieder mit der Moralkeule auf Individuen eingedroschen wird. Was ist denn das Problem?
Die vielen Flüge? -> darauf hinarbeiten, dass weltweit eine Vielfliegersteuer erhoben wird (gibt dazu einige Modelle und ist sozial gerechter, als ein pauschaler CO2-Preisaufschlag)
Dass die Leute keine Steuern zahlen? -> Das dürfte erstens nicht wirklich legal sein (allein schon Arbeiten auf einem Tourismusvisum ist in den meisten Ländern nicht legal), und zweitens entgeht ja vor allem den Aufenthaltsländern Geld, weil sie Infrastruktur ohne Gegenleistung bereitstellen. Da sollte man sich also international gegen Steuerhinterziehung einsetzen / Visa einführen, die eine Arbeitserlaubnis als Remote Worker erlauben und einen dann aber auch steuerpflichtig machen. Ein großes Problem momentan ist ja gerade, dass man es in vielen Ländern gar nicht richtig machen *kann*.
Wenn es einen stört, dass sie in Deutschland keine Steuern zahlen und aber als Staatsbürger jederzeit wiederkommen können und dann Bürgergeld bekommen? -> Bei normal im Ausland arbeitenden Menschen ist das dadurch ok, dass sie in der Zeit ja im Gastland Steuern zahlen und es wäre ja auch ungerecht, wenn sie zweimal zahlen müssten, nur weil sie nicht in ihrem Herkunftsland arbeiten. Aber die Amerikaner z.B. machen das so. Die müssen irgendwie immer Steuern "nach Hause" zahlen, egal wo sie sind. Könnte man einführen, wenn es einen arg stört.
Das schneeballsystemartige an der Sache? -> Dann ist dieser Artikel wohl das richtige, um eventuelle Neueinsteiger aufzuklären. :)
zum Beitrag08.01.2023 , 17:44 Uhr
Nehmen wir doch Japan, ein Land das bekanntlich überhaupt keinen Respekt für alte Leute übrig hat (Achtung Sarkasmus).
Dort geht man in regelmäßigen Abständen zur Führerscheinstelle (am Anfang alle 5 oder 10 Jahre, mit höherem Alter werden die Abstände geringer), macht einen kleinen Sehtest, Reaktionstest, kriegt paar kurze Fragen zu Verkehrsregeln und dann wird ein neues Foto gemacht und man kriegt seinen neuen Führerschein ausgehändigt. Oder auch nicht. Ist eine Sache von ner halben Stunde. Vllt fährt man auch noch eine kurze Runde über den Übungsparkour, bin ich mir nicht sicher. Jedenfalls eine himmelschreiende Diskriminierung. ;)
zum Beitrag06.01.2023 , 20:54 Uhr
Die Anbieter von öffentlichen Ladesäulen kriegen 12c/kWh subventioniert. Und da Industriestrom bis vor kurzem noch weniger als das gekostet hat, haben sie da nie wirklich was "verschenkt". Dass man Ladekosten aber meistens vorher recherchieren und sich die richtige App runterladen muss, finde ich auch nervig, soll aber durch neue Vorschriften jeden Moment besser werden. Dafür ändern die Ladesäulen eher alle paar Monate und nicht wie Tankstellen mehrmals täglich die Preise, was ich persönlich sehr entspannt finde.
Und dass manche Hersteller einen für blöd verkaufen wollen und komische Abos anbieten (ich warte noch auf das Abo auf Bremsen, nachdem Mercedes ja schon vorgelegt hat mit dem Abo auf einen kleineren Wendekreis), ist eher ein Argument gegen diese Hersteller als gegen E-Autos.
zum Beitrag06.01.2023 , 20:40 Uhr
Beide stimmen, es kommt aber darauf an, was einen interessiert. @weisnich rechnet quasi aus, was eine bestimmte Strecke in vergleichbaren Modellen von Benzinern und E-Autos kostet und kommt trotz horrendem Strompreis an der Ladesäule (z.T. 70c/kWh) noch auf einen knappen Vorteil für E-Autos (wenn man mal die potenziell höheren Anschaffungskosten etc außen vorlässt, also nur die Energiekosten vergleicht).
@Bolzkopf berechnet den Preis pro kWh, vermutlich um zu verdeutlichen, wie viel billiger Benzin als Energieform ist. Man kann aber die Energie aus Benzin nur zu einem kleinen Teil zum Fahren nutzen, der Rest geht als Abwärme in die Umwelt. Man zahlt also quasi 20c um eine bestimmte Strecke nach vorne zu fahren und gleichzeitig 60c dafür, die Umgebungsluft zu heizen. Hoffe, das hilft weiter.
zum Beitrag16.12.2022 , 09:35 Uhr
Wenn das eine ernste Frage ist: Man konnte lange nicht gut genug und tief genug bohren, insbesondere nicht in Bereichen, die man dafür haben will (heiß und je nach Design des Kraftwerks wasserführend). Theoretisch geht es überall, aber an einigen Stellen muss halt ein 2km tiefes Loch her.
Es gibt jetzt aber langsam gute Bohrer, die lustigerweise von der Frackingindustrie entwickelt wurden.
Da sind jetzt auch vor allem in den USA einige Firmen dran, die versuchen die Frackingleute abzuwerben. Einfach mal Fervo, Eavor oder advanced geothermal googlen.
zum Beitrag15.12.2022 , 10:15 Uhr
Mal etwas andere Perspektive: Ich persönlich habe Wohnraum in der Stadt freigegeben und bin in Wohnraum gezogen, der sonst leer geblieben wäre (weil in dem Haus Wohnungen nicht klar getrennt werden können und man daher da nur Leute wohnen haben will, mit denen man mindestens freundschaftlich verbunden ist).
Warum konnte ich das machen? Weil Lebensgefährte und ich beide im Homeoffice arbeiten.
Daher: Homeoffice-Angebots-Pflicht bei allen Berufen, wo das möglich ist.
Alternativ würde ein Grundeinkommen dabei helfen, erstmal wo hinzuziehen wo es günstig und schön ist und sich dann dort in Ruhe eine Existenz aufzubauen.
zum Beitrag09.06.2022 , 12:28 Uhr
Also, es gab einen Kompromiss aus dem Umweltausschuss, den die jeweiligen Europäischen Pendents von SPD, CDU, Grünen und Linken mittragen wollten.
Dann hat die EPP (CDU) mit der AfD-Gruppe zusammen ein Amendment zu diesem Kompromiss angenommen, sodass der Gesetzesvorschlag verwässert wurde.
Anschließend haben die anderen (SPD, Grüne, Linke) dann gesagt, diesem verwässerten Vorschlag stimmen sie nicht mehr zu. Die ganz Rechten hatten sowieso nie vor, diesem Vorschlag zuzustimmen, sodass am Ende eben nur noch die EPP(CDU) dafür gestimmt hat.
Im Endeffekt hat also die EPP freudig die Stimmen der ganz Rechten genommen, um einen Kompromiss kaputt zu machen, den sie selber mit ausgehandelt hat, und behauptet jetzt, die Linken seien Schuld an der Misere...
zum Beitrag10.02.2016 , 22:47 Uhr
Eine Banane kostet auch heute nicht 30 cent, weil sich niemand eine Banane leisten könnte oder würde, wenn sie 40 cent kosten würde. Sondern sie kostet so wenig, weil zumindest bei den Nahrungsmitteln das Ganze mit Konkurrenz und Angebot und Nachfrage noch funktioniert. Deswegen denke ich, dass die meisten Dinge des täglichen Lebens nicht großartig ihren Preis ändern würden, und bei Luxusartikeln hat es wahrscheinlich auch keinen großen Einfluss, bzw der kann einem egal sein. Das einzige, wo ich mir Sorgen mache, sind die Mieten.
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