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21.02.2025 , 17:18 Uhr
Und seit 2002 befürworten auch 57 arabische Staaten diese Lösung. Welche Staaten lehnen sie nach wie vor ab?
zum Beitrag21.02.2025 , 14:31 Uhr
"Als die Hamas am 7. Oktober den tödlichsten Massenmordanschlag auf Juden seit der Shoah beging, war Gaza auch nicht besetzt. Ist auch logisch. Bitte, bei den Fakten bleiben." Gaza war und ist Teil der OPT. Der Versuch Gaza politisch und räumlich von der Westbank und Ostjerusalem zu trennen ist seit langem die leicht zu durchschauende Taktik der Eretz Israel-Extremisten. Darüber hinaus bewerten nahezu alle NGOs, die sich mit dem Thema befassen, das Vorgehen Israels in Gaza unabhängig davon auch nach 2005 als Besatzung. Sie können ja Ihre extreme Meinung haben und vertreten, aber Sie sollten schon " bei den Fakten bleiben". Die lauten: Palästina ist besetzt und Gaza ist Teil Palästinas.
zum Beitrag20.02.2025 , 23:10 Uhr
"So gesehen bin ich für das Tun und Lassen Trumps gar nicht verantwortlich." Das wollte ich nicht ausdrücken. "Ihr Präsident" war ein Weg den Namen des Orangenen nicht schreiben zu müssen. "Und Israelis, die Netanjahu überhaupt nicht gewählt haben, sollten auch nicht in Sippenhaft genommen werden. Welche Präsedenzfälle will man eigentlich etablieren?" Auch die, die ihn gewählt haben sollten auf keinen Fall in Sippenhaft genommen werden. Der gefährliche Präzedenzfall, der geschaffen wurde und wird ist, dass Millionen Palästinenser für die Taten der Hamas in Sippenhaft genommen werden, dass zehntausende ermordet wurden, dass der israelische und der US-Präsident jetzt die besten Wege zur Vertreibung diskutieren und Sie und viele andere das alles als "Selbstverteidigung" befürworten. "Der anti antiisraelische Geschichstrevisionismus" Freudscher Verschreiber? Ich bin, anders als Sie, nicht pauschal Pro oder Anti in Bezug auf verschiedene Nationen. Geschichstrevisionismus, Ihr Vater und die US Air Force in allen Ehren, ist kein Vorwurf, den ich mir von jemandem anhöre, der immer wieder verharmlosend die NS-Diktatur mit der Hamas gleichsetzt um eine extreme Position zu begründen.
zum Beitrag20.02.2025 , 14:23 Uhr
Das interessiert mich jetzt schon. Wo finden Sie diese "so wohlwollenden" Kommentare von Herrn Bax zur Hamas? Oder geht es einmal mehr um die Ablehnung israelischer Kriegsverbrechen, die Sie in Unterstützung der Hamas umdeuten?
zum Beitrag20.02.2025 , 12:04 Uhr
Und keine noch so angestrengte Verdrehung der Realität kann den Massenmord in Gaza, die Angriffe auf den Libanon, die US-Israelischen Initiativen zur Vertreibung der Palästinenser oder die fortgesetzte Praxis der Besatzung und Apartheid als Selbstverteidigung verschleiern. Die Aussagen und Taten Ihres Präsidenten haben mit Selbstverteidigung ebenso wenig zu tun, wie die jahrzehntelange Arbeit des Likud zur Verhinderung des palästinensischen Staats, der brutalen Besatzung und der sukzessiven Annexion. Die Aktionen der letzten Monate Selbstverteidigung zu nennen ist mit dem Titel Ihres Artikels recht gut umschrieben: Verleugnung der Gegenwart. Das hat mit dem GG nur insoweit zu tun, als sich dieses den internationalen Normen und Organisationen verpflichtet, die Sie im Sinne des expansiven israelischen Nationalismus ablehnen und unterminieren.
zum Beitrag19.02.2025 , 14:31 Uhr
"Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte am Montag die Einrichtung einer staatlichen Sonderbehörde an, die die „freiwillige Ausreise“ von Gazabewohnern unterstützen soll." Eine solche Behörde gehört am Tag ihrer Gründung auf sämtliche Sanktionslisten und der federführende Minister in den nächsten Haftbefehl des ICC. Jede Bestrebung zur Vertreibung, sorry "freiwilligen Ausreise", der Palästinenser muss als das behandelt werden was sie ist, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
zum Beitrag18.02.2025 , 16:57 Uhr
Ich empfehle Ihnen dringend einen Blick in die Steuerkonzepte der Parteien, die widerlegen Ihr neoliberales Ressentiment gegen die Linke. "Von oben nehmen" ist richtig, dieses "oben" fängt bei der Linken bei einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro an. Das ist soweit von "knapp über dem Mindestlohn" entfernt, dass Sie sich persönlich höchstwahrscheinlich keine Sorgen machen müssen. Andernfalls würde ich Ihnen doch noch mal das Wort "Solidarität" nahelegen. www.iwd.de/artikel...uer-zahlen-520707/ Anmerkung: Das iwd gibt zwar die Veränderung des Steuereinkommens an, "vergisst" dabei aber die, von der Linken geforderte, Vermögensabgabe bei Vermögen über einer Million Euro. Rechnet man diese ein, bringt das Konzept dem Staat höhere Einnahmen als die Konzepte aller anderen Parteien.
zum Beitrag16.02.2025 , 14:56 Uhr
Würde ich auch so sehen. Aber die nahezu komplette Gleichsetzung in der Migrationspolitik haben die "Parteien der Mitte" selbst vollzogen, das können Sie @jalella schlecht vorwerfen. Das Übernehmen der rassistischen Narrative und Forderungen durch die "Mitte" lässt diese immer weiter nach rechts rutschen, bis Reden von Friedrich Merz und Alice Weidel kaum noch zu unterscheiden sind. "Kopftuchmädchen", "kleine Paschas", "Messermänner", "tägliche Gruppenvergewaltigungen" ist alles derselbe rassistische Ton. Ihre Kritik ist völlig berechtigt, nur der Adressat scheint mir der Falsche.
zum Beitrag14.02.2025 , 17:26 Uhr
Das erscheint mir doch ein recht merkwürdiges Verständnis von kritischem Diskurs, dass Sie hier skizzieren. Bei einer Veranstaltung zum Thema "ethnische Säuberung" muss jemand sitzen der diese befürwortet? Müssen dann bei jeder Veranstaltung zum Thema Rassismus und Antisemitismus ein Rassist und ein Antisemit mit am Tisch sitzen? Eine Veranstaltung, bei der die Hamas als illegitime, internationales Recht brechende Organisation dargestellt wird können Sie auch mit Frau Albanese haben: "Therefore, we have no doubt whatsoever that what Hamas did on the 7th of October is not in line with international law, because the moment Hamas targeted civilians, by killing, by taking hostages, by brutalizing and injuring civilians, these are crimes and cannot be justified. This is not legitimate resistance." www.i24news.tv/en/...teur-tells-i24news Übrigens war die Absage nicht, wie Sie fälschlicherweise schreiben, eine Entscheidung der Hochschule, sondern der Landesregierung, die damit die Landesverfassung Berlins bricht.
zum Beitrag13.02.2025 , 17:47 Uhr
Alles richtig, die spannende Frage, wenn man davon ausgeht, dass die IDF diese Analyse auch hinbekommt, ist doch warum sie so bereitwillig hässliche Bilder liefert? Warum immer wieder Aktionen und Pläne die schlicht Unrecht sind und warum das Beharren einen Konflikt der nur politisch gelöst werden kann militärisch anzugehen?
zum Beitrag13.02.2025 , 17:30 Uhr
Reicht der Versuch eine ethnische Säuberung zu verhindern nicht als positiver Effekt? Den beiden Ländern einen Ausweg aus der amerikanisch-israelischen Erpressung zu bieten und im selben Atemzug sehr deutlich machen, dass sich Europa in klare Opposition zu den verrückten Vertreibungsplänen stellt, egal ob die nun in Washington, Jerusalem oder Hebron formuliert werden hielte ich für sehr positiv. Mir ist klar, dass das bei den vielen rechtsextremen Regierungen in Europa, von denen diverse hervorragende Kontakte zu Trump und Netanjahu unterhalten, eher unrealistisch ist, richtig wäre es trotzdem. Allgemeiner halte ich es auch für positiv in geostrategisch bedeutenden Regionen eigene europäische Kontakte und Einfluss aufzubauen um nicht von US-Initiativen abhängig zu sein. Warum das nötig ist sollte spätestens seit der ersten Wahl Trumps deutlich geworden sein. Wenn stattdessen Katar, Kuwait, oder auch China und Russland in diese Lücke stoßen hätte ich noch weniger Hoffnung, dass daraus etwas Positives entsteht.
zum Beitrag12.02.2025 , 18:46 Uhr
"Falls Washington, wie es angedroht hat, Zahlungen einstellt, könnten das zumindest teilweise andere Geldgeber wie die Vereinigten Arabischen Emirate auffangen." In diesem Fall sollten sich unbedingt auch europäische Staaten, am besten auch die EU, daran beteiligen. Zum einen um eine erzwungene ägyptische und jordanische Komplizenschaft bei diesem kolossalen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern. Zum anderen um den VAE oder den anderen Golfstaaten nicht zu erlauben die dann entstehende Einflusslücke vollständig zu füllen.
zum Beitrag11.02.2025 , 18:59 Uhr
Die Zahlen der Freizulassenden sind Teil des Abkommens, haben also mit angeblichen oder tatsächlichen Brüchen desselben nicht das Geringste zu tun. "während es sich bei den Palästinenser fast durchweg um verurteilte Terroristen handelt." Diese Aussage ist nicht mehr lächerlich, sie ist schlicht falsch und angesichts der Realität aus Administrativhaft, willkürlichen Verschleppungen aus Gaza und menschenunwürdigen Bedingungen in einigen israelischen Gefängnissen und Lagern völlig unangemessen. www.btselem.org/pu...08_welcome_to_hell www.amnesty.org/en...arbitrary-arrests/
zum Beitrag10.02.2025 , 21:10 Uhr
"Je nach Kontext kann er als Aufruf zur Zerstörung Israels ausgelegt werden." Oder zur Zerstörung Palästinas. Oder manchmal sogar als Aufruf zu einer friedlichen Ein-Staat-Lösung. "The phrase and its variations have been used both by Palestinian and Israeli politicians to mean that the area should consist of one state." "Between the sea and the Jordan there will only be Israeli sovereignty." Similar wording, such as referring to the area "west of the Jordan river", has also been used more recently by other Israeli politicians, including Israeli prime minister Benjamin Netanyahu on 18 January 2024. en.wikipedia.org/w...e_river_to_the_sea
zum Beitrag10.02.2025 , 20:47 Uhr
"Der 7. Oktober hat doch gerade bewiesen, dass die Hamas ohne militärische Intervention zu mehr fähig ist." Sie schreiben oben von einem Überlebenskampf. Am 7.Oktober ist die Hamas unter großen Verlusten geflohen, sobald die IDF reagiert hat. Welche Fähigkeit zur Gefährdung der Existenz Israels hat die Hamas mit diesem Anschlag bewiesen? Übrigens sage ich nirgendwo, dass sich Israel gegen solche Angriffe nicht militärisch verteidigen soll, nur verstehe ich eben unter Verteidigung(!) nicht die komplette Zerstörung von Gaza und den Tod zehntausender Zivilisten. "Deren Ziel ist eben nicht nur "Free Palestine" sondern die Vernichtung Israels." Wäre es da nicht sinnvoll in den Augen der Palästinenser diese Ziele voneinander zu trennen, indem man das legitime zulässt? "Die IDF ist die Armee Israels." Die IDF ist inzwischen personell und strukturell eng mit den Organisationen der Siedlerextremisten verwoben. Sie ist außerdem seit Jahrzehnten eine Völkerrecht brechende Besatzungsarmee, und die Verfehlungen, die Sie erwähnen, halte ich aufgrund von Zahl und Regelmäßigkeit eher für systematisch als vereinzelt. www.youtube.com/wa...RhIHNjaGF1bA%3D%3D
zum Beitrag09.02.2025 , 17:04 Uhr
"Israel ist nur so vergleichsweise sicher, weil es diesen militärischen Überlebenskampf führt." An diesem Punkt gehen unsere Beurteilungen der politischen und militärischen Lage offenbar deutlich auseinander. Weder die Hisbollah noch die Hamas sind fähig Israel militärisch zu gefährden, deswegen führen sie asymmetrische Kriege, mit Anschlägen, versteckten und mobilen Raketenabschüssen und dergleichen. Gegen diese Art der Kriegsführung scheinen mir flächendeckende Bombardements, die vor allem die Zivilbevölkerung und eben nicht die versteckten Angreifer treffen völlig kontraproduktiv. Die Ermordung zehntausender Zivilisten in Gaza und dem Libanon macht das Leben israelischer Eltern und Kinder nicht sicherer, das Gegenteil ist der Fall. Die anderen, weniger ehrbaren Motive hinter der israelischen Kriegsführung (Rache, Vertreibung, weitere Besatzung und Entrechtung) spielen wohl bei der Wahl der Mittel eine größere Rolle. "Das sind Hisbollah, Hamas, islamischer Dschihad etc." Völlig richtig, aber es sind eben auch IDF, Likud, Jewish Power und die diversen Verbände der Siedlerextremisten.
zum Beitrag09.02.2025 , 10:35 Uhr
Ihre Lösung um den Deutsch-Israelis unter den Geiseln zu helfen ist den Deutsch-Palästinensern und allen anderen in Gaza humanitäre Hilfe vorzuenthalten. Andernfalls verhält sich die Außenministerin "schäbig und unwürdig". Gelten bei Ihnen andere Regeln für deutsche Staatsbürger in Gaza? www.tagesschau.de/...-deutsche-100.html
zum Beitrag08.02.2025 , 17:49 Uhr
Ich führe keine Statistik über taz-Artikel, aber wenn ich kurz überlege wie viele der Opfer des 7.Oktober ich, und wahrscheinlich auch Sie, namentlich kenne, wie viele Interviews mit deren Angehörigen ich gelesen habe, und das mit den Opfern in Gaza und dem Libanon vergleiche kann ich Ihre Einschätzung nicht teilen. Entscheidender ist aber, dass der 7.Oktober, so schrecklich er war, vorbei ist und die Menschen Israel vergleichsweise sicher sind, während das Sterben in Gaza und im Libanon immer weiter geht. Jedes Opfer dieses Konflikts verdient eine Stimme und unser Mitgefühl, ohne den reflexhaften Verweis auf die Verbrechen dieser oder jener Extremisten. Fänden Sie einen Zweizeiler unter einem von Ihnen geforderten Beitrag zu Geiseln angemessen, der lediglich auf Besatzung und Verbrechen der IDF verweist?
zum Beitrag07.02.2025 , 17:15 Uhr
Was haben noch gleich Taten der Hisbollah mit Kriegsverbrechen der IDF zu tun? Reicht die Empathie nicht aus um beides zu verurteilen? Oder warum schreibt man einen solchen Kommentar unter einen Artikel, der das Leid libanesischer Kinder und Eltern beschreibt?
zum Beitrag01.02.2025 , 12:40 Uhr
Hoffentlich erkennt der Wähler, dass es zwischen der rechtsextremen AfD und einer Partei, deren Vorsitzender über "tägliche Gruppenvergewaltigungen aus dem Asylmilieu" (FF gestern im Bundestag) spricht keinen ausreichenden Unterschied gibt und wählt keinen von beiden. Wenn tatsächlich die Mehrheit der Bevölkerung so denkt, kann sie doch auch das Original wählen.
zum Beitrag01.02.2025 , 12:22 Uhr
Ja, das tut es natürlich, die Haltung des Likud hat sich da nie grundlegend geändert. Was halten Sie für die Motivation hinter dem Teilrückzug von Sharons Disengagement Plan 2005? War das Israels ernsthafter Versuch einer friedlichen Koexistenz mit einem palästinensischen Staat? "Komplett zurückgezogen" hat sich die IDF übrigens nicht, es wurde immer die Kontrolle über entscheidende Bereiche des Lebens in Gaza behalten.
zum Beitrag31.01.2025 , 18:51 Uhr
Weil die Rechten in Israel das schon vor knapp 50 Jahren gemacht und die Wähler ihnen mit vielen Regierungsbeteiligungen gedankt haben.
"Die Likud-Wahlplattform für die Wahl 1977, die den Likud erstmals an die Macht brachte, enthält das Versprechen, „zwischen dem Meer und dem Jordan wird es keine andere als israelische Souveränität geben.“ de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fisrael
zum Beitrag29.01.2025 , 15:07 Uhr
"Niemals wieder für niemand" fordert Frau Fischer?" Nicht nur Frau Fischer, auch das deutsche Grundgesetz und die Statuten des ISTGH, die beide aus den Lehren der Shoa entstanden sind und die Sie mal eben abräumen möchten. Der Holocaust und realer Antisemitismus werden von Ihnen instrumentalisiert um jede Art von Kritik an Likud und Jewish Power zu diskreditieren, selbst vor den Kindern von Holocaustüberlebenden macht diese Frechheit offenbar nicht Halt. "Sorry, seit 10 Jahren leiden Juden in diesem Land unter einer unglaublichen Rücksichtslosigkeit. Viele sitzen auf gepackten Koffern. Die Angriffe nehmen zu. Und das ist alles was Frau Fischer dazu einfällt?" "Frau Fischer schreibt über die Gräuel, die Israel in Gaza anrichtet, nicht über Antisemitismus in Deutschland, die fortgesetzte Vermischung dieser beiden Themen ist aus Ihrer Sicht verständlich, lassen sich doch so die israelische Rechte und die IDF als Teil einer diskriminierten, zu schützenden Gruppe darstellen. Trotzdem ist und bleibt diese Gleichsetzung antisemitisch und faktisch falsch.
zum Beitrag29.01.2025 , 12:25 Uhr
"Eine zeitweilige Umsiedlung der Zivilisten aus Gaza ist eine Massnahme die weitere Todesopfer vermeiden hilft." Ekelhaft, wie hier die Vertreibungsphantasien der rechtsextremen israelischen Regierung als humanistische Maßnahme verschleiert werden. Sie schreiben von Platz auf dem Sinai und in der Negev, ist Ihnen nicht bekannt, oder ist Ihnen schlicht egal, dass es sich hierbei überwiegend um Wüste handelt? Oder passt das einfach zu gut ins bisherige Vorgehen, die Palästinenser immer weiter aus den fruchtbaren Teilen ihres Landes zu verdrängen, die Kontrolle über Wasser, Strom und alle anderen entscheidenden Bereiche zu übernehmen, den Zugang zu limitieren und dann Krokodilstränen über die ausbleibende wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung zu vergießen? Weitere Todesopfer könnte die IDF auf unzählige Arten vermeiden, merkwürdig, dass Ihnen lediglich die Vertreibung der indigenen Bevölkerung einfällt. Eine Befreiung Gazas von der Hamas wäre hervorragend, nur wird die sich ohne Befreiung von der Besatzung und einen anerkannten Staat Palästina kaum nachhaltig realisieren lassen. Zetern Sie los, wenn Sie möchten. Salam!
zum Beitrag24.01.2025 , 13:04 Uhr
Ich schulde Ihnen noch einen Link aus der Diskussion unter dem Artikel: taz.de/Deal-zwisch...bb_message_4923747, "der beweist, dass die israelische REGIERUNG "Vertreibungs- und Siedlungspläne für Gaza" hatte" Leider wurde die Kommentarfunktion unter diesem Artikel kurz nach Ihrem Beitrag geschlossen, also hoffe ich die Moderation lässt diesen Beitrag hier zu. "The Jewish people have an exclusive and inalienable right to all parts of the Land of Israel. The government will promote and develop the settlement of all parts of the Land of Israel — in the Galilee, the Negev, the Golan and Judea and Samaria." www.timesofisrael....policy-guidelines/ Das sind die selbstdefinierten "government guidelines" der aktuellen Regierung. Darin wird das exklusive(!) Recht der Israelis auf alle palästinensischen Gebiete postuliert und es wird der Bau von Siedlungen in allen Teilen des Landes angekündigt. "from the sea of reeds (Red Sea) to the Sea of the Philistines (Mediterranean sea) and from the desert to the Euphrates River" en.wikipedia.org/wiki/Kingdom_of_Judah
zum Beitrag22.01.2025 , 13:24 Uhr
"Sie müssen sich das Vertrauen Israels jetzt über gewisse Zeit erarbeiten" Das ist, in Bezug auf die aktuelle Regierung Israels und weite Teile der politischen Landschaft, komplett unmöglich. Wie sollen sich die Menschen in Gaza das Vertrauen von eliminatorischen Rassisten erarbeiten, die öffentlich jeden palästinensischen Mann zum Terroristen und jede Frau zur Mutter von Terroristen erklären? Die offen die Vertreibung der Palästinenser als Ziel in ihr Regierungsprogramm schreiben? Mit solchen Menschen ist, wie mit den Extremisten der Hamas, kein Vertrauen machbar. Von außen muss man den Kriegstreibern auf beiden Seiten Einhalt gebieten und progressive Kräfte stärken. Die israelischen Kontrollen, seien es die aktuellen im Netzarim-Korridor, oder die schon ewig andauernden an den Chekpoints, die palästinensisches Gebiet zerteilen sollen, dienten noch nie dem Frieden, sondern der Gewaltherrschaft der einen Gruppe über die andere.
zum Beitrag21.01.2025 , 13:58 Uhr
"Das klingt geradezu so als hätte Israel den Gazastreifen planvoll(!) angegriffen und wäre somit verpflichtet den so gefaßten Plan sauber zu Ende zu denken!" Denken Sie, die letzten 15 Monate Flächenbombardements, Vertreibung und Entmenschlichung sind im Affekt passiert? Natürlich ist das planvoll geschehen und natürlich hatten die israelischen Rechtsextremen auch vor dem 7.Oktober schon weitreichende Vertreibungs- und Siedlungspläne für Gaza entworfen. Auch die unfassbaren Verbrechen dieses Tages entbinden Israel nicht von seiner Pflicht sich in der Reaktion darauf an Menschenrecht zu halten, und dazu gehört eben auch ein Plan wie man das Morden beenden kann. Daran, das muss nun jedem klar sein hatte kaum jemand in der Knesset ein Interesse, zumindest keines das gewichtiger war als die Eretz Israel Pläne der Extremisten. Somit gilt für die israelische Opposition gegen Gewalt und Völkermord so ziemlich das Gleiche, wie das, was Sie über Gaza schreiben, mit dem kleinen Unterschied, das die Menschen in Gaza unter der doppelten Diktatur von Hamas und Besatzung leben und die Israelis die Extremisten in freier, demokratischer Wahl gewählt haben.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:32 Uhr
"Weder ich noch meine Kinder noch deren Kinder tragen Verantwortung oder Schuld auf sich." Schuld nicht, Verantwortung schon. Dafür, dass so etwas nie wieder passiert, nirgendwo auf der Welt, mit keinem Volk. Das ist die grundlegende Lehre aus der deutschen Geschichte, die richtigerweise dem Grundgesetz vorangestellt ist. "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben." Ansonsten kann ich Ihrem Beitrag nur zustimmen.
zum Beitrag18.01.2025 , 20:41 Uhr
Sie vergessen (erneut) den Luftraum. Bei den technischen Möglichkeiten der IDF gibt es damit abseits der Tunnel keinen Ort in Gaza, den die Kontrolle der IDF nicht erreichen kann. Absatz 92 des von Ihnen zitierten Dokuments: "The foregoing analysis indicates that, for the purpose of determining whether a territory remains occupied under international law, the decisive criterion is not whether the occupying Power retains its physical military presence in the territory at all times but rather whether its authority “has been established and can be exercised" Vereinfacht: Man ist überall dort Besatzungsmacht wo man Kontrolle ausüben kann, nicht nur dort wo man es 24 Stunden am Tag tut. Absatz 89 zählt übrigens weitere Bereiche auf, die der ICJ unter Israels Kontrolle sieht; Wasser, Strom, und die Kontrolle über wichtige Teile der zivilen Infastruktur haben Sie ebenfalls vergessen. Ziemlich weitreichend für einen wohlwollenden Nachbarn, der sicher kein Besatzer ist.
zum Beitrag17.01.2025 , 21:31 Uhr
"[...]Ansätze sehen würde,die mir diese Kriegspartei sympathischer macht oder deren Anliegen gerechtfertigter erscheinen lassen." Dazu wäre etwas mehr Differenzierung zwischen den Teilen dieser "Kriegspartei" hilfreich. Das iranische Regime und die Hamas bieten nichts, was Sympathie erwecken könnte, und die allermeisten ihrer Anliegen sind religiös-nationalistischer Unsinn. Die Menschen in Gaza, wie überall auf der Welt, bieten unendliche Gründe für Sympathie, und haben ein vorrangiges, völlig berechtigtes Anliegen: Als vollwertige, gleichberechtigte Staatsbürger leben und die Achtung der eigenen Menschenrechte gesichert wissen. "Besatzung leugne ich,Blockade nicht." Das erscheint mir nicht logisch. Wie erlegt man einem Gebiet eine derart umfassende, kleinteilige Blockade auf, ohne die Kontrolle zu haben, die eine Besatzung konstituiert? Wie führt man nach Belieben Militär-und Polizeieinsätze durch, reißt Häuser ab und unterbindet Demonstrationen? Anders gefragt, was ist Gaza, wenn nicht besetztes Gebiet? Eine Diskussion über die richtige Anzahl Kalorien, die man den Menschen in Gaza von Jerusalem aus zugesteht möchte ich nicht führen, ich finde die Idee an sich menschenverachtend.
zum Beitrag17.01.2025 , 18:49 Uhr
Sie schreiben an der Realität vorbei. Gaza war und ist besetzt. www.auswaertiges-a...te-gebiete-2263564 Eine von hunderten Quellen für den rechtlich völlig klaren Besatzungsstatus. Suchen Sie sich gerne eine aus. Und natürlich wurden auch in Gaza völkerrechtswidrige Siedlungen gebaut und auch für neue Siedlungen gibt es bei den Extremisten bereits Pläne. de.wikipedia.org/wiki/Gusch_Katif www.nzz.ch/interna...treifen-ld.1776518
zum Beitrag16.01.2025 , 11:50 Uhr
"Dass die Blockade nicht unerbittlich war, kann man meiner Meinung nach an der enormen technischen Leistung der Untertunnelung von Gaza und den Waffenvorräten sehen" Das ist doch ein Diskussionsansatz, zumindest leugnen Sie Besatzung und Blockade nicht einfach, wie es gewisse Falken und US-Kabarettjuristen immer wieder tun. Ich denke, ihre Beobachtung spricht nicht gegen die Härte der Blockade, sondern für die israelische Unfähigkeit und den fehlenden ägyptischen Willen den Schmugggel zu unterbinden, sowie die Skrupellosigkeit der Hamas, den Menschen auch das Wenige, das die Blockade durchließ, noch für ihre Zwecke abzupressen. Schauen Sie sich den Gisha-Bericht an, den ich oben verlinkt habe, selbst der Wikipedia-Artikel zur Blockade reicht um die Intention dahinter nachzuvollziehen. de.wikipedia.org/wiki/Gaza-Blockade Da wurden Kalorien ausgerechnet und Lieferumfänge festgelegt, die "Kein Wohlstand, keine wirtschaftliche Entwicklung, aber auch keine humanitäre Krise" bewirken sollten. Verbinden Sie diese Praxis mit den wiederholt offen geäußerten Vertreibungsabsichten, dann wird sehr klar was die Ziele der israelischen Rechtsextremen sind und waren.
zum Beitrag15.01.2025 , 18:33 Uhr
Es ist eher ein Elefant im Raum-Problem. Gaza war und ist besetzt und steht seit vielen Jahren unter einer unerbittlichen Blockade. gisha.org/en/red-l...idents-to-consume/ Unter diesen Umständen ist es blanker Hohn vom "Paris des Nahen Osten" zu sprechen als wäre das eine Möglichkeit gewesen und als wäre die ausbleibende Entwicklung den Menschen in Palästina und nicht der völkerrechtswidrigen Besatzungsmacht anzulasten. Die Idee einer thematischen und physischenTrennung der, durch die illegalen Siedlungen, fragmentierten palästinensischen Gebiete verfolgen und implementieren die israelischen Nationalisten ebenfalls seit vielen Jahren. Diese Trennung ist natürlich nicht hinnehmbar und dient recht offensichtlich lediglich der Verhinderung eines palästinensischen Staates.
zum Beitrag06.01.2025 , 19:08 Uhr
Die Dealer haben einen besser funktionierenden moralischen Kompass als so mancher Polizist. Im Görli ist das nicht wirklich etwas Neues. „Wir wollen Teil der Gesellschaft sein, wir wollen eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. Wir dealen, nur um zu überleben“, sagt er. „Wir sind Menschen, wir sind keine Kriminellen.“ Und sie haben politische Vorschläge, die Drogenkriminalität deutlich effektiver bekämpfen würden als alles was unserem Senat oder der Bundesregierung einfällt. www.youtube.com/wa...O2cmxpdHplciBwYXJr
zum Beitrag04.01.2025 , 14:43 Uhr
"[...] inhaltlich war sein Problem mit der Fatah wohl eher, dass er aus ihrer Sicht ein naiver säkularer Träumer von friedlicher, einstaatlicher Koexistenz mit Israel war." Said hat die Gründe seiner Ablehnung des Oslo-Abkommen und der Rolle der PLO dabei 1993 ausführlich beschrieben, das von Ihnen gezeichnete Bild kann ich dort nicht erkennen. Vielmehr kritisierte er die PLO für eine Kapitulation und das "degrading spectacle of Yasser Arafat thanking everyone for the suspension of most of his people’s rights". www.lrb.co.uk/the-.../the-morning-after
zum Beitrag20.12.2024 , 12:11 Uhr
Dieses Märchen war hier in den Kommentaren schon mehrfach zu lesen, trotzdem auch an Sie nochmal die Frage: Welche Waffenlieferungen an welche "antisemitischen Terroristen" soll unsere Staatsführung einstellen? Soweit mir bekannt ist liefern wir keine Waffen an die Hamas oder ähnliche Gruppen. Die einzigen, hochproblematischen deutschen Lieferungen in diesem Konflikt sind die Waffen, die Israel für seinen Staatsterrorismus nutzt.
zum Beitrag17.12.2024 , 12:47 Uhr
"obwohl Irland erschreckend antisemitisch war und ist" Ist? Gibt es dafür irgend einen Beleg, außer der irischen Ablehnung des Genozids in Gaza? "Und last but not least, sollten sich die Iren fragen, ob sie mit Palästina nicht eigentlich eine nahöstliche Ulstertruppe des arabisch-osmanischen Kolonialismus unterstützen." Das ist Geschichtsverdrehung auf gleich mehreren Ebenen, angefangen dabei, dass der osmanische Imperialismus in erster Linie auf Araber gerichtet war und es so etwas wie einen "arabisch-osmanischen Kolonialismus" nie gab. Der Impetus dieser Klitterung scheint mir dahin zu gehen, dass Sie versuchen die Palästinenser als Invasoren in Eretz Israel darzustellen. Das ist eine rechtsextreme, religiös motivierte Position, die einer aufgeklärten Diskussion unwürdig ist.
zum Beitrag17.12.2024 , 08:49 Uhr
In den letzten Tagen ging vom Golan eine israelische Agression gegen syrisches Gebiet aus. Soll die enthemmte israelische Armee wieder über das syrische Volk "reinbrechen"? Natürlich muss der widerrechrlich annektierte Golan an Syrien zurück gegeben werden, angesichts der IDF-Verbrechen sollte man auch über eine entmilitarisierte Pufferzone zum Schutz der SyrerInnen nachdenken. Wenn man ständig nur die Sicherheitsinteressen einer Seite anführt und achtet verkommt das zum Vorwand für Agression.
zum Beitrag16.12.2024 , 18:15 Uhr
"Es gibt meines Wissens nach in Deutschland keinen Nachweis dafür, dass arme Kinder mehr geschlagen werden als reiche." Als Anregung zur Situation in Deutschland: www.frauenhauskoor...er-bundesregierung Der Artikel handelt übrigens nicht von Deutschland; die Armut, die in Gaza hergestellt wurde lässt sich nicht mit der in Deutschland vergleichen und stellt an sich schon eine extreme Form der Gewalt gegen die Kinder dort dar. Zum Zusammenhang zwischen lebensbedrohender Armut und Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ebenfalls ausreichend geforscht um ihre Wahrnehmung zu widerlegen. Beispiel:childrightsconnect...-form-of-violence/
zum Beitrag16.12.2024 , 14:53 Uhr
Wenn alle Staaten der Region aus "völlig logischen" Sicherheitsinteressen ständig all ihre Nachbarn bombardieren würden wäre die Region noch instabiler und brutaler als sie es ohnehin schon ist. Kriegstreiberei hinter angeblicher Sicherheit zu verstecken ist ja bei expansiv orientierten Nationalisten auch nichts Neues, Putins Spezialoperation lässt grüßen.
zum Beitrag06.12.2024 , 18:09 Uhr
Es ist ein schlimmes Urteil. Die wahren Drahtzieher, die diesen Protest notwendig machen sitzen in ihren Privatjets und lassen Polizei und Justiz ihre Drecksarbeit erledigen. Das Eigentum von obszön reichen Menschen zerstört die Lebensgrundlage armer Menschen. Dieses Eigentum anzugreifen wäre die eigentliche Aufgabe eines demokratischen Staates, stattdessen setzt man Ressourcen ein diejenigen überhart zu bestrafen, die darauf aufmerksam machen.
zum Beitrag04.12.2024 , 21:15 Uhr
Chamas? Nein, die sind weder im Libanon, noch sind sie lange genug dabei.
zum Beitrag04.12.2024 , 21:13 Uhr
"Es gibt mit anderen Worten Israel das Recht die Resolution umzusetzen." Mit anderen Worten nimmt sich Israel das Recht Teile der Resolution umzusetzen und andere zu ignorieren. "Israel hat so oder so das Recht im Libanon zu operieren, da Selbstverteidigung gilt. Die Vorbereitung von Angriffen auf Israel rechtfertigt dies schon." Nein, tut sie nicht. Was meinen Sie für wieviele Länder die IDF Invasionspläne auf Lager hat? Stellt jeder dieser Pläne einen völkerrechtlich legitimen Grund dar Tel Aviv zu bombardieren? Es ist natürlich auch ein Problem sein Selbstverteidigungsrecht auf Militärschläge in einer ganzen Region auszuweiten, während man zu Hause Fantasien von Eretz Israel vom Fluss zum Meer befeuert. Und Sie können Amal ja gerne als "Proto-His" betrachten, aber die Rolle der israelischen Invasion und Besatzung bei Entstehung und Erstarken der Hisbollah auszublenden ist absurd.
zum Beitrag04.12.2024 , 14:57 Uhr
Der Unterschied zwischen der Exklusion anhand eines Passes, den jeder bekommen kann und der Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Religionsgemeinschaft, die angeboren ist macht eben den entscheidenden Unterschied zwischen modernen Nationalstaaten und rassistischen Ethnostaaten aus. Mit welchen Maßnahmen soll denn die Bevölkerungsmehrheit einer Ethnie gesichert werden? Euthanasie, Vertreibung, oder dadurch, dass der größte Teil der nicht erwünschten Ethnie in Bantustans gesperrt und ihm eine Staatsbürgerschaft verwehrt wird?
zum Beitrag04.12.2024 , 11:13 Uhr
zu 2) Die Durchsetzung von 1701 würde beinhalten, dass außer der libanesischen Armee keine bewaffneten Kräfte auf libanesischem Gebiet operieren, das betrifft natürlich auch die IDF. Das, in sich, widersprüchliche Waffenstillstandsabkommen beinhaltet diesen Punkt ebenfalls. "The Lebanese army and the Lebanese security forces will be the only armed groups authorized to operate in southern Lebanon." zu 3) Es gibt seit 1967 eine Präsenz von israelischen Soldaten im Libanon, die Hisbollah wurde 15 Jahre später als Reaktion auf die Besatzung gegründet. Auch nach dem Ende der Besatzung hat Israel nie die Grenzen und den Luftraum des Libanon respektiert. zu 4) Israel darf keineswegs Angriffe auf dem Gebiet anderer Staaten durchführen, für nichts von dem was die IDF im Libanon tut gibt es eine völkerrechtliche Legitimation, alles worauf Sie sich hier berufen können ist das Recht des Stärkeren. Auch wenn es für Sie unvorstellbar erscheint, die völlig berechtigte Kritik von Frau Neumann richtet sich an den Hauptagressor dieses Konflikts.
zum Beitrag03.12.2024 , 16:08 Uhr
Oder die Carearbeit etwas gerechter verteilen. Ausserdem kämpfen LehrerInnen und ErzieherInnen gegen Windmühlen wenn zu Hause das Patriarchat gelebt wird. Ohne die Mitwirkung der männlichen Hälfte der Bevölkerung wird das Problem nicht gelöst werden.
zum Beitrag03.12.2024 , 13:15 Uhr
Das ist sicherlich richtig, und hier können staatliche Bildungseinrichtungen einen großen Anteil leisten, wenn sie nicht kaputt gespart werden und die PädagogInnen dementsprechend ausgebildet werden. Aber auch hier gilt was der Bericht ausdrückt: Das erfordert „erhebliche finanzielle Investitionen und vor allem den politischen Willen“. Da reicht im föderalen System die Bundesregierung nicht aus, auch die Landesregierungen sind hier in der Pflicht, der Berliner Senat zum Beispiel geht, CDU-geführt, gerade in die Gegenrichtung.
zum Beitrag02.12.2024 , 18:13 Uhr
"Seinen Sohn Hunter noch vor der Verkündung des Strafmaßes vollumfänglich zu begnadigen, ist vermutlich die zweitschlechteste Entscheidung Joe Bidens während seiner Präsidentschaft– nach jener, erneut kandidieren zu wollen." Da fällt mir spontan eine ganze Palette an Fehlentscheidungen ein, die ich gravierender finde, angefangen bei der militärischen und politischen Unterstützung des Genozids in Gaza, der zögerlichen, uneffektiven Unterstützung der Ukraine, oder dem Weiterbau der idiotischen Mauer.
zum Beitrag02.12.2024 , 14:26 Uhr
Nicht zu vergessen seine unsägliche Blockade der EU-Richtlinie zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Eine Partei, die die Freiheit von Vergewaltigern und Frauenschlägern verteidigen will braucht wirklich niemand mehr.
zum Beitrag29.11.2024 , 16:31 Uhr
Wenn man halbwegs realistisch betrachtet wofür Israel den absolut größten Teil seiner Waffen verwendet müsste Ihr letzter Satz lauten: "Was gerade reicht um ein paar hundert palästinensische oder libanesische Zivilisten zu ermorden."
zum Beitrag29.11.2024 , 16:18 Uhr
"Die Vereinbarung sieht neben einem Ende der Kampfhandlungen auch eine internationale Kommission vor, die Verstöße überwachen soll. Der Gruppe unter Anführung der USA und Frankreich gehören auch der Libanon, Israel und die im Libanon stationierte UN-Friedenstruppe Unifil an." Die Waffenruhe zwischen Hisbollah und Israel wird also überwacht von Israel und seinen engen Verbündeten. An sich schon ein recht guter Witz. Die libanesische Regierung hingegen hat schon jetzt diverse israelische Verstöße dagegen beklagt, ob sie in dieser Kommission etwas mehr Gehör findet als in der deutschen Öffentlichkeit muss bezweifelt werden.
zum Beitrag27.11.2024 , 20:56 Uhr
Beide. Und bei dem was diese beiden Gesellschaften erlebt und erlitten haben ist das auch nicht besonders überraschend. Die Gründe aus denen Palästinenser sich möglicherweise an Israel rächen, oder sich "nachhaltig verteidigen" wollen sind ebenso "verständlich" wie die der Israelis. Ein demokratischer Staat, der sich so vom Motiv der Rache leiten lässt wie Sie es offenbar tun bekommt dann eben einen korrupten Kriegsverbrecher als mehrfach wiedergewählten Ministerpräsidenten und einen selbsterklärten "homophoben Faschisten" als Finanzminister. Ein besetztes, unter Blockade stehendes Gebiet (zu dem Unsinn mit dem failed state, es gibt keinen anerkannten Staat, dafür sorgen Israel und die USA seit Jahrzehnten) endet, mit ahnlichen Rachegedanken, Unterstützung der Iraner und taktischer Duldung der Israelis, unter der doppelten Diktatur der Hamas und der Besatzung. Beide Gesellschaften können nur heilen wenn Besatzung, Entrechtung und gegenseitige Verletzungen endlich aufhören.
zum Beitrag27.11.2024 , 09:00 Uhr
"Niemand stehe über dem Gesetz, antwortete sie auf entsprechende Fragen zum Haftbefehl gegen den israelischen Regierungschef." Das diese absolut selbstverständliche Minimalaussage der Außenministerin für Herrn Feddersen bereits das Tappen in die Falle "der antiisraelischen Globalpropaganda" darstellt deutet den Extremismus seiner Position an. Das er weiterhin das genozidale Vorgehen in Gaza als Selbstverteidigung verharmlost und nach 60 Jahren der Besatzung immer noch der Illusion der Selbstregulierung der, immer radikaleren, verrohten israelischen Gesellschaft anhängt zeigt, dass er entweder die Realitäten vor Ort ignoriert, oder dass ihm das Schicksal der Palästinenser, wie so vielen deutschen Kommentatoren, völlig egal ist.
zum Beitrag26.11.2024 , 14:16 Uhr
Ach so, danke Ihnen für diese wichtige Information.
zum Beitrag25.11.2024 , 12:37 Uhr
PL steht für Palästina? Dann bin ich bei Ihnen, würde aber dringend noch die Ukraine, als Land, dass ebenfalls von üblen Kriegsverbrechern verwüstet wird in die Liste aufnehmen. Nachdem er dann in Israel war um den Verbrechern dort ins Gewissen zu reden wäre auch ein Besuch in Moskau angebracht.
zum Beitrag21.11.2024 , 08:49 Uhr
Vielen Dank für diesen Kommentar, der exemplarisch zeigt, wie man die Hamas und ihre Ideologie kritisieren und entlarven kann ohne den Apologeten für Israels rechtsextreme Regierung zu spielen und ohne die Missachtung jeglichen Rechts zu legitimieren. Mir fehlt lediglich eine klare Beschreibung des alternativen palästinensischen Narrativs, das Frau Natour vorschwebt und das angesichts des deutlich artikulierten Vertreibungswillens der israelischen Regierung standhält.
zum Beitrag16.11.2024 , 10:11 Uhr
Mais non. Die Beweislast liegt bei demjenigen, der Bomben auf Zivilisten wirft, nicht bei irgendwelchen Fingern. In wie vielen Fällen behaupteter Hamaszentralen hat die IDF irgendwelche Belege vorgelegt? Ein "milderes Vorgehen" als zehntausende getötete Kinder, die Vertreibung von 90% der Bevölkerung, der kompletten Zerstörung jeder Art von Infrastruktur und dem Einsatz von Hunger als Kriegswaffe muss man eigentlich keinem zivilisierten Menschen erklären, das sollte selbstverständlich sein. Diese Taten, in Verbindung mit der mörderischen, rassistischen Rhetorik israelischer Regierungs/- und Armeevertreter macht es extrem gewagt und einigermaßen naiv nach 13 Monaten immer noch von Verteidigung zu sprechen. Die, selbstdefinierten Ziele der Koalition aus Likud und noch extremeren Parteien ("the Jewish people have an exclusive and inalienable right to all parts of the land of Israel") für die dieser Feldzug geführt wird sind nicht weniger offensichtlich und eindeutig als die der Hamas und in ihrer Konsequenz greifen sie genauso das Existenzrecht eines Volkes an.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:27 Uhr
Es ist interessant, wie weit die Wahrnehmung solcher Meldungen auseinander geht. Für mich impliziert das dpa-Zitat, dass alle israelischen Opfer, inklusive der Soldaten und Polizisten, zu beklagen sind, während bei den Opfern in Gaza immer wieder abgewogen wird welche "legitim" getötet wurden und welche als Opfer der Hamas dargestellt werden können um die Verantwortung der IDF zu minimieren. Das gleiche Problem findet sich in nahezu allen deutschen Medien und auch die unzähligen dpa-Texte, die lediglich die Propaganda israelischer Militärsprecher reproduzieren sprechen aus meiner Sicht deutlich gegen Ihre Wahrnehmung.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:42 Uhr
Sie relativieren, vielleicht vergesssen Sie auch einfach, dass die israelische Regierung die Besiedlung Gazas und die Vertreibung der Palästinenser ganz offen als Ziel der Koalition ausgegeben hat und entsprechend handelt. Sie relativieren die "unbedingte Unterstützung" der USA und der Deutschen für dieses Verbrechen. Sie tun so, zumindest liest es sich in der steten Wiederholung so, als läge eine "Lösung" des Krieges, der Besatzung und Entrechtung in der Hand der, inzwischen größtenteils ermordeten, Hamasführung. Das halte ich nicht nur für falsch, sondern für einen recht plumpen Versuch von der israelischen Verantwortung und den Verbrechen abzulenken und diese eben zu relativieren.
zum Beitrag14.11.2024 , 13:33 Uhr
Mit sehr viel bösem Willen kann man das aus dem Wortlaut herauslesen. Man muss aber schon auch die Bestimmungen des Völkerrechts ganz grob kennen. Für die medizinische und humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten ist einzig und allein Israel verantwortlich, keine UNRWA, keine Hilfsorganisationen und auch nicht das US state departement. Chris Sidoti bringt diesen Umstand recht gut auf den Punkt, wenn er sagt: "UNRWA has saved the Israeli taxpayer billions of Dollars" www.youtube.com/watch?v=R5Mcd-oikOk Wenn man sich die Frechheit betrachtet mit der israelische Offizielle UN-Verantwortliche beschimpfen wäre es jetzt eigentlich angemessen da mal eine Rechnung zu schreiben. Stattdessen bettelt die halbe Welt darum doch bitte die Geschenke an den israelischen Steuerzahler in Gaza verteilen zu dürfen. Und in Deutschland finden Journalisten und Kommentatoren immer noch Gründe warum Hunger als Kriegswaffe legitim ist, wenn sie von Israel eingesetzt wird.
zum Beitrag13.11.2024 , 14:38 Uhr
Wie geht man nun mit einem Staat oder einer Organisation um, die sich in ihrem Handeln nicht für den "theoretischen Ansatz" der Menschen- und Völkerrechte interessieren? Bei der Hamas ist der Fall klar und (nahezu) alle sind sich einig. Das ist eine international geächtete Terrororganisation. Bei Israel scheint Ihre Idee und die der Rechten in Deutschland zu sein jedes Verbrechen der Rassisten in der Regierung mit Verweis auf den Gegner zu relativieren und zu legitimieren. Im Sinne Ihrer Argumentation also die einfache Lösung: Israel beendet sofort die illegale Besatzung, lässt alle widerrechtlich inhaftierten Palästinenser frei und zieht sich auf seine völkerrechtlich legitimen Grenzen zurück. Davon auszugehen, dass Netanjahu und der Likud Druck von noch Rechtsextremeren für ihre nationalistisch-expansive Politik brauchen halte ich für völlig realitätsfern, die Aussagen und Taten dieser Partei sprechen seit Jahrzehnten eine ganz andere Sprache.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:11 Uhr
"Viele der Städte wurden durch die Bombardierungen evakuiert." Das ist eine interessante Nutzung des Wortes evakuiert. Diese Menschen wurden brutal vertrieben, nicht evakuiert, genau wie in Gaza. Ich verstehe wirklich nicht warum selbst einigermaßen progressive JournalistInnen immer wieder die absurden Sprachregelungen der IOF übernehmen.
zum Beitrag01.11.2024 , 16:42 Uhr
"Seit drei Wochen verhindert Israel Hilfskonvois nach Nordgaza. Der Plan des Militärs sieht vor, den Norden auszuhungern, Menschen gewaltsam zu vertreiben und eine militärische Sperrzone zu erklären. Der verantwortliche General, Giora Eiland, sagte, Menschen, die blieben, würden als Terroristen betrachtet. Sie sollten, so Eiland, entweder fliehen oder verhungern." 100.000 Menschen befinden sich laut Artikel noch in dem Gebiet. Die IDF kündigt hier ganz offen ein weiteres kollosales Kriegsverbrechen an und auch dafür werden die Apologeten der Rechtsextremen sicherlich Rechtfertigungen finden. Herr Eiland, der schon vor Jahrzehnten mit genozidalen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht hat liefert der Anklage vor dem ICJ immer neue Beweise und bewirbt sich persönlich für eine Zelle neben Netanjahu und Galant. Ein weiteres Beispiel seiner grenzenlosen Menschenverachtung: „Schließlich werden schwere Epidemien im Süden des Gazastreifens den Sieg näher bringen und die Zahl der Todesopfer unter den IDF-Soldaten verringern.“ de.wikipedia.org/wiki/Giora_Eiland Hunger und Epidemien als Kriegswaffen, der Mann ist ein Aushängeschild für die moralischste Armee der Welt
zum Beitrag01.11.2024 , 14:07 Uhr
Wer hindert Sie daran Boykottaufrufe gegen China, Russland, oder wen auch sonst noch zu starten? Wenn Sie das, mit einer vernünftigen Begründung, tun und sich dann mit Relativierungen und whataboutism a la "aber was ist mit Israel", oder "Sie sind doch russophob" herumschlagen müssen entwickeln Sie möglicherweise ein Verständnis für die Unsinnigkeit dieser Art von Argumentation.
zum Beitrag28.10.2024 , 21:58 Uhr
Jede Menge, ihre Beispiele ließen sich lange fortführen. Und wenn europäische Länder dem Iran Waffen liefern und ihn bedingungslos in seiner Politik unterstützen stehe ich neben Ihnen um dagegen zu protestieren. Das Thema hier ist aber die auch nicht kurze Liste der israelischen Verbrechen, einige haben Sie bereits erwähnt, auf deren Beendigung wir, anders als beim Iran, einigen Einfluß haben. Dabei geht es auch nicht darum Israel zum Feind zu erklären, es geht darum eine erwiesenermaßen rechtsextreme Regierung auf ihrem Rache- und Expansionsfeldzug zu stoppen oder zumindest nicht auch noch zu ermutigen.
zum Beitrag28.10.2024 , 18:14 Uhr
Für welches Ziel Israel irgendwen braucht ist der Teil der Frage, der sie weniger simpel macht. Die aktuelle Regierung tut uns den Gefallen die beiden Ziele für die sie Waffen braucht in ihren guidelines direkt hintereinander zu stellen. "The Jewish people have an exclusive and inalienable right to all parts of the Land of Israel. The government will promote and develop the settlement of all parts of the Land of Israel — in the Galilee, the Negev, the Golan and Judea and Samaria. The government will actively work to boost national security and provide personal security to its citizens, while resolutely and determinedly fighting violence and terrorism." www.timesofisrael....policy-guidelines/ Für das zweite Ziel sollte ein Staat in der geopolitischen Lage Israels, wie Sie schreiben, alle Hilfe bekommen, die er braucht. Das erste ist ein Verbrechen, das andere Völker ins Elend stürzt und das wir keinesfalls unterstützen können. Wie möchten Sie sicherstellen, dass Waffen nur für das legitime Ziel genutzt werden?
zum Beitrag28.10.2024 , 10:44 Uhr
Frau Poppe schreibt "irgendwann in der nicht so fernen Zukunft", Sie machen daraus "bald". Sie beide kennen die Arsenale der IDF nicht. Sollte Ihre Vermutung stimmen, das Israel zum Schutz seiner Bürger auf einen ununterbrochen Waffenstrom aus dem Westen angewiesen ist, wäre es Aufgabe der israelischen Regierung die Voraussetzungen dafür zu schaffen von rechtsstaatlichen Demokratien unterstützt zu werden, keine Kriegsverbrechen zu begehen und sich an Menschen und Völkerrecht zu halten. Der entscheidende Punkt im Moment sind, wenn man alle Menschenleben gleich schätzt, die Millionen, die jetzt, nicht "irgendwann in der Zukunft", den israelischen Waffen und Aggressionen schutzlos ausgeliefert sind. Zum Schutz dieser Menschen müssen wir sofort aufhören Waffen an Kriegsverbrecher zu liefern. Sollten Sie einen besseren Weg kennen Druck auf die rechtsextreme Regierung in Jerusalem auszuüben um sie wieder in die Nähe des Internationalen Rechts zu bringen wäre ich sehr gespannt diesen zu hören.
zum Beitrag25.10.2024 , 17:40 Uhr
Vielen Dank, Herr Wellisch, für die Reportage über diese mutigen Menschen, die sich dem Wahn und dem Voranschreiten von Rechtsextremismus und Rassismus entgegenstellen. Durchaus ähnliche Berichte aus der zweiten Intifada und eine ausführlichere Beschreibung der Symbiose zwischen IDF und Siedlerextremisten, insbesondere in der Westbank liefert Yehuda Schaul, ebenfalls ehemaliger IDF-Soldat, im Interview mit Tilo Jung: www.youtube.com/wa...B1bmQgbmFpdg%3D%3D Die im Artikel erwähnten Videos von Soldaten, die ihre Verbrechen filmen und sich über ihre Opfer lustig machen sind gruselig, noch gruseliger ist der Gedanke was diese Leute machen wenn keine Kamera läuft und warum Israels Regierung darauf beharrt keine Kameras nach Gaza zu lassen.
zum Beitrag24.10.2024 , 16:15 Uhr
Sehr schön, wie auch die, nennen wir es, etwas neuere Version: "Unter den Pflastersteinen wartet der Sandstrand Wenn nicht mit Rap, dann mit der Pumpgun" www.youtube.com/wa...VodCB1bnRlcg%3D%3D
zum Beitrag22.10.2024 , 10:28 Uhr
"Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf." Warum geben Sie der Hamascharta ohne Not eine solch umfassende Definitionshohheit, mir wäre jedenfalls neu, dass die Bedeutung eines arabischen Wortes einzig und allein von der Hamas festgelegt wird. Im gleichen Sinne müsste ich Sie fragen ob Ihnen eigentlich nicht bekannt ist, dass laut Artikel 1 der Likud-Gründungscharta der hebräische Begriff "אֶרֶץ יִשְׂרָאֵל" (Eretz Israel) Vertreibung aller Palästinenser und Errichtung eines national-religiösen Ethnostaates from the river to the sea bedeutet. Dass Sie das Märchen von der Alleinherrschaft der Hamas unter israelischer Besatzung immer noch glauben und verbreiten ist deutlicher Hinweis auf eine radikalisierte Einseitigkeit, die sich von Fakten oder historischer Realität nicht erschüttern lässt. Ihre gesamte Haltung lässt nur den Schluss zu, dass Sie den Völkermord an den Palästinensern mindestens billigend in Kauf nehmen.
zum Beitrag21.10.2024 , 14:11 Uhr
Volle Zustimmung, insbesondere wenn man bedenkt wer zur Deckung seiner unzähligen Verbrechen verhindert, das auswärtige, unabhängige Journalisten und Berichterstatter Gaza betreten um dann die vorhandenen Zahlen und Berichte als unglaubwürdig darzustellen und letztendlich darauf abzielt lediglich IDF-Propaganda in die weltweiten Medien zu bringen. Bei der dpa ist hierbei schon ein voller Erfolg zu verzeichnen.
zum Beitrag14.10.2024 , 14:45 Uhr
Ich wiederhole gerne was ich oben geschrieben habe:Das ein Waffenemnargo die Verteidigugsfähigkeit der IDF von heute auf morgen zerstören würde halte ich für ziemlich abwegig, es sei denn man deutet die flächendeckende Bombardierung von Beirut und Gaza irgendwie in Verteidigung um. Sie steigern das absurde Narrativ des völlig wehrlosen Israel, das sich mithilfe der Amerikaner und Europäer gerade so vor der Auslöschung aller Bürger schützen kann in ein Extrem, dem jegliche reale Grundlage fehlt. Wer momentan täglich von der Auslöschung seines Lebens bedroht ist, sind nicht die Menschen in Tel Aviv oder Haifa, es sind die in Beirut und Gaza. Und ja, das Argument von Herrn Bax ist richtig, wer einer Regierung, die aktiv UN-Truppen angreift weiterhin Waffen liefert macht sich an zukünftigen Angriffen dieser Art, und anderen Rechtsverletzungen dieser Regierung, mitschuldig.
zum Beitrag13.10.2024 , 23:21 Uhr
"Bemerkenswert und interessant,dass die Waffenlieferungen an die gegnerischen Kriegsparteien unerwähnt bleiben,und somit,wenn ich das Fehlen eines Hinweises darauf richtig verstehe,fortgeführt werden können." Welche Waffen liefern wir an die "gegnerischen Kriegsparteien"? Ich vermute Sie beziehen sich auf Hamas und Hisbollah, denen Waffen zu verkaufen ist nach deutschen und europäischen Recht per se illegal, da sie als terroristische Vereinigungen eingestuft sind, ein Embargo erübrigt sich also. Das offensichtlich dringendste Problem ist im Moment der Schutz von palästinensischen und libanesischen Leben, vor den Waffen die an Israel geliefert werden. Das ein Waffenemnargo die Verteidigugsfähigkeit der IDF von heute auf morgen zerstören würde halte ich für ziemlich abwegig, es sei denn man deutet die flächendeckende Bombardierung von Beirut und Gaza irgendwie in Verteidigung um.
zum Beitrag13.10.2024 , 18:03 Uhr
"Ist es wirklich angemessen, von einer "systematischen Entmenschlichung arabischen Lebens" zu sprechen, wenn der ganze Konflikt mit einem Anschlag begann, dem eine völlige Entmenschlichung jüdischen Lebens zugrundelag?" Der Konflikt begann nicht mit der Barbarei am 7.Oktober, die Entrechtung der Palästinenser begann Jahrzehnte vorher, und die "systematische Entmenschlichung arabischen Lebens" in der europäischen und amerikanischen Presse ist spätestens seit 2001 zu beobachten, die menschenverachtende Flüchtlingsdebatte hat dies noch weiter verstärkt und jetzt erleben wir einen neuen Höhepunkt. Sie haben natürlich recht, dass die meisten Vorwürfe, die man Israel wegen ihrer Kriegsführung macht auch an Hamas und Hisbollah gerichtet werden müssen, aber auf diese Weise die "moralischste Armee der Welt" neben radikale Islamisten stellen zu müssen zeigt doch schon die Schwierigkeiten das Vorgehen der IDF immer noch irgendwie zu legitimieren und als Verteidigung umzudeuten.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:30 Uhr
"Mehrfach feuerte Israel gezielt auf Häuser, in denen sich Kommandeure der Hisbollah aufhielten." Hier fehlt das Wort angeblich. Für diese Behauptung hat Israel, meines Wissens nach, genauso wenig Belege vorgebracht wie für die behaupteten Kommandozentralen der Hamas in jeder Schule und jedem Wohnhaus in Gaza.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:39 Uhr
Und das ist alleine dem libanesischen Staat vorzuwerfen? Übrigens hat auch Israel seine Verpflichtungen aus dieser Resolution, wie aus einer langen Reihe anderer Resolutionen, nicht eingehalten. Auch angesichts der Rhetorik israelischer Politik ist Israel so ziemlich der letzte Staat der Welt der von anderen die Einhaltung von internationalem Recht einfordern kann.
zum Beitrag08.10.2024 , 08:54 Uhr
"Gab in Berlin schon mal sog. propalästinensische Veranstaltungen die ohne Gewalt und Hetze ausgekommen sind?" "Insgesamt habe es seit dem 7. Oktober 2023 rund 700 Versammlungen zum Nahostkonflikt gegeben, von denen „die meisten störungsfrei“ verlaufen seien." taz.de/Nahostkonfl...n-Berlin/!6038133/ Sagt Iris Spranger, aus dem bekanntermaßen radikalislamischen Berliner Senat. Solche Veranstaltungen, auch wenn ich Ihre Kritik in Teilen mitgehe, kann man auch an diesem Jahrestag nicht verbieten, weil auch an diesem Tag Dutzende Palästinenser und Libanesen von der IDF massakriert werden. In diesem Zusammenhang von einer Täter-Opfer-Umkehr zu sprechen als gäbe es 40.000 Tote nicht ist maximal zynisch. "Nie wieder ist jetzt" wird dann zur hohlen Phrase, wenn Sie es selektiv nutzen um das Leid eines Volkes zu negieren.
zum Beitrag07.10.2024 , 13:33 Uhr
"sollte einen Blick auf unsere Erfolge in Gaza und Beirut werfen“ Herzlichen Glückwunsch, Herr Galant, zu zehntausenden getöteten Kindern. Man kann nur stark hoffen, dass dieser notorische Kriegsverbrecher sich bald in den Haag eine Zelle mit Netanjahu und den Überlebenden der Hamasführung teilen darf.
zum Beitrag02.10.2024 , 20:52 Uhr
Es gibt keine jüdische Kriegspartei. Diese ungute, letztlich antisemitische Gleichsetzung des Judentums mit dem Nationalstaat Israel fällt mir in vielen Ihrer Beiträge auf. Wie in diesem Beitrag direkt in Bezug auf die Kriegspartei Israel, also die IDF diese Gleichsetzung zu machen und zu implizieren die mörderischen Bombardierungen hätten irgend etwas mit der jüdischen Religion und Kultur zu tun empfinde ich als noch unangemessener. Ebensowenig gibt es eine Gaza-Hamas Kriegspartei, insofern damit die Gleichsetzung des gesamten Volkes von Gaza mit den Verbrechern von der Hamas versucht wird.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:51 Uhr
"Bei den Aktionen kamen auch Unschuldige zu Tode. So wurde am 21. Juli 1973 Ahmed Bouchiki in Lillehammer ermordet, weil man ihn mit dem gesuchten Ali Hassan Salameh verwechselt hatte. Bei der späteren Liquidierung von Salameh durch eine Autobombe in Beirut wurden vier seiner Leibwächter und vier unbeteiligte Passanten getötet." de.wikipedia.org/w...sad-Sondereinheit) Dahinter standen sicher tiefgreifende ethische Überlegungen, die höchsten Respekt abnötigen. Oder das ist die gerühmte chirurgische Präzision, die jetzt auch die libanesischen Zivilisten genießen dürfen. Über die meisten Organisationen die völlig Unbeteiligte, politische Feinde und umstehende Zivilisten mit Autobomben ermorden, würde man mit etwas anderem Vokabular sprechen, insbesondere wenn nicht Araber die Opfer dieser Anschläge sind.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:31 Uhr
Man kann natürlich auch Gesetze schreiben, die die Rechte Anderer mit Füßen treten. Wenn dieses Parlament, dass wir da haben noch weiter nach rechts rutscht, dann haben Sie recht, kann es tatsächlich weg, und wird sich absehbar dann auch selbst abschaffen.
zum Beitrag24.09.2024 , 21:46 Uhr
"Dass der Iran seine Stellvertretertruppen rund um Israel aufrüstet und zur Vernichtung Israels aufruft, unabhängig von territorialen Konflikten." Die Aufrufe des iranischen Regimes mögen unabhängig von Besatzung, Expansionsgelüsten und Entrechtung der Betroffenen sein (territoriale Konflikte ist dafür ein schöner Euphemismus), der Erfolg dieser Aufrufe bei den Menschen in Israels Nachbarländern ist es definitiv nicht. Zehntausende Menschen in Gaza in den Tod zu bomben sichert der Hamas, oder einer ähnlichen Gruppe, auf Jahre hin den traumatisierten Nachwuchs, jetzt der Hisbollah den gleichen Gefallen zu tun ist die größte Hilfe, die man dem iranischen Regime und seinen Proxies leisten kann.
zum Beitrag24.09.2024 , 15:49 Uhr
Die Hisbollah hat, im Gegensatz zu Netanjahu, bereits erklärt unter welcher Bedingung sie ihre Angriffe einstellen würden: ein Waffenstillstand in Gaza. “If there is a ceasefire in Gaza, we will stop without any discussion,” Hezbollah’s deputy leader, Sheikh Naim Kassem, said." www.euronews.com/2...-demands-ceasefire Das kann man ihnen nun glauben oder nicht, einfach ignorieren kann man es nicht. Einen Waffenstillstand oder gar ein Ende der Besatzung in Gaza will aber Netanjahu nicht und auch sonst niemand im Likud, selbst Benny Gantz und die Mehrheit der Knesset stellen sich auf eine eindeutig völkerrechtswidrige Position. Sie haben also recht, ein Nachfolger würde vor demselben Problem stehen die Besatzungs- und Expansionspolitik, und das massenhafte Töten in Gaza fortsetzen zu müssen um seine Macht in Israel zu sichern. Die persönliche Gefahr einer Haftstrafe zumindest fiele dann, bis zu weiteren Kriegsverbrechen der IDF, weg.
zum Beitrag23.09.2024 , 16:29 Uhr
Da haben Sie wahrscheinlich recht, nur hat ISRAELS (was soll dieses großschreiben?) Ministerpräsident genau das entgegengesetzte Problem. Der braucht einen Krieg, der immer weiter geht, denn sonst ist er höchstwahrscheinlich weg vom Fenster und noch dazu im Gefängnis, sei es in Jerusalem oder in den Haag.
zum Beitrag23.09.2024 , 13:25 Uhr
Deswegen verwahrt sich ja alle Welt gegen Netanjahus vorübergehende Waffenruhe und fordert einen Plan zur dauerhaften Einstellung von Kampfhandlungen und Besatzung. Durchatmen, so ehrlich müssen wir auch sein, bedeutet für die Menschen in Tel-Aviv oder Haifa etwas völlig anderes als für die in Gaza, oder inzwischen im Südlibanon. Bei der enormen Diskrepanz von Kampfkraft und Opferzahlen vom Leid der Zivilisten auf beiden Seiten zu sprechen, als wäre das ähnlich, ist schon sehr gewagt.
zum Beitrag22.09.2024 , 10:43 Uhr
Wer damit gestartet hat ist in meinen Augen die sinnloseste Frage, die man sich im Kontext Palästina stellen kann. Beide Seiten sind sich ganz sicher, dass es der Andere war und beide haben auch durchaus Argumente dafür. Und von einem Weltmeister zu sprechen als wären damit alle anderen Menschenrechtsbrüche irrelevant scheint mir auch nicht zielführend. Was bleibt sind diverse Terrororganisationen, die regelmäßig Menschen- und Völkerrecht brechen und die moralischste Armee der Welt, die es ebenfalls tut. Beides ist von der internationalen Gemeinschaft zu verurteilen und jeder Staat sollte sich dafür einsetzen, dass den Extremisten auf beiden Seiten die Macht genommen wird.
zum Beitrag22.09.2024 , 10:23 Uhr
"Dass Leute vielleicht durchaus bereit wären, sehr viel länger als bis 65 zu arbeiten, wenn sie in der Mitte ihres Lebens ein bisschen Zeit zum Leben hätten" Das kommt ja durchaus auf den Job an, den man macht, ein einheitliches Rentenalter halte ich daher für ziemlich unsinnig und ungerecht. Natürlich kann man auch mit 70 noch eine Kolumne schreiben, zehn Kinder alleine zu betreuen, oder ein Dach zu decken ist auch mit 60 schon extrem schwierig. Daher gerne Leuten freistellen, dass sie länger arbeiten wenn Sie möchten und können, aber das finanzielle Abstrafen von Renteneintritt vor der Altersgrenze muss aufhören.
zum Beitrag20.09.2024 , 08:39 Uhr
Lehrer, und noch mehr Pädagogen in der frühkindlichen Bildung bügeln ständig aus, was Eltern verbockt haben, bei Kindern mit Migrationsgeschichte ebenso wie bei denen ohne. Kinder von leistungsorientierten Helikoptereltern, von traditionell eingestellten arabischen oder bayrischen Eltern befähigen sich gemeinschaftsfähig und selbstbestimmt in der Gesellschaft zu bewegen. Das ist Bildung, die reine Wissensvermittlung ist demgegenüber die deutlich leichtere und unwichtigere Aufgabe. Eine Pädagogin, die nichts über die Familienkultur der ihr anvertrauten Kinder weiss und den klaren Rechtsbruch begeht einem Kind seine Herkunftssprache zu verbieten, ist in jeder Bildungseinrichtung absolut fehl am Platz.
zum Beitrag16.09.2024 , 22:56 Uhr
Ohne jetzt auf "diese Leute" eingehen zu wollen, die da den Landtag beschmiert haben, und die Sie möglicherweise treffend beschreiben, stellt sich mir bei der Formulierung "sie verleihen vielmehr ihrem Hass auf Israel, auf den Westen und seine universellen Werte Ausdruck"doch die Frage was Sie unter universellen Werten verstehen. Sind das dieselben Werte, die in Israel, im Westjordanland, in Gaza und in Ostjerusalem, rassistisch selektiert von den Freunden in der Knesset, zu unterschiedlichen Rechten für verschiedene ethnische Gruppen führen? Ist nicht das Selbstbestimmungsrecht der Völker einer der zentralen Werte, der in Palästina seit Jahrzehnten eben nicht universell angewandt wird? Können wir uns als "Westen" diese Haltung leisten, von unseren universellen Werten zu sprechen, wenn wir dem Rest der Welt immer wieder zeigen, dass manche dann doch gleicher sind als andere?
zum Beitrag15.09.2024 , 11:11 Uhr
Welche Protestbewegung sollte zu Boykott und Sanktionen gegen Russland aufrufen, wenn die Bundesregierung, EU und alle Verbündeten diese bereits implementiert haben? Einen Boykott, wie ihn der BDS, "die Clubwelt", oder Teile der Linken fordern, also inklusive Abbruch von kulturellem und wissenschaftlichem Austausch, würde ich auch bei keinem Staat unterstützen. Keinerlei Sanktionen gegen die Siedlungs/- und Besatzungspolitik zu ergreifen halte ich aber für genauso falsch und auch nicht mit den Folgerungen für Drittstaaten im IGH-Gutachten zu vereinbaren. "Neu ist auch, dass der IGH feststellt, dass Drittstaaten u.a. verpflichtet sind, Maßnahmen zu ergreifen, um Handels- oder Investitionsbeziehungen zu verhindern, die zur Aufrechterhaltung der von Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten geschaffenen rechtswidrigen Situation beitragen" verfassungsblog.de...ina-igh-gutachten/
zum Beitrag13.09.2024 , 14:16 Uhr
Russland ist von den westlichen Staaten für seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg umfassend sanktioniert und verurteilt worden. Israel werden für seine völkerrechtswidrige Besatzung und Expansion von westlichen Staaten Waffen und politische Unterstützung bereitgestellt. Israel ist aus meiner Sicht keineswegs schlimmer, oder auch nur genauso schlimm wie China oder Russland, aber ich lese in der Taz-Kommune eigentlich nie beachtenswerte Relativierungen, Leugnungen oder Rechtfertigungen der russischen oder chinesischen Verbrechen, bei Israels Menschen/- und Völkerrechtsbrüchen beginnt das schon in den Artikeln, vielleicht erklärt das den erhöhten Fokus und die aufgeheizten Diskussionen. Die latente Unterstellung von Antisemitismus bei jedem Andersdenkenden trägt sicher auch nicht zu einem guten Diskussionsklima bei, und verharmlost die echten Antisemiten auf gefährliche Art und Weise. "Wer allerdings sogar Israel in den UN-Grenzen pauschal attackiert, hätte meine Sympathie nicht." Ich denke @Janix hat hier, den Staat Israel betreffend, schon eine recht sinnvolle Trennlinie skizziert.
zum Beitrag10.09.2024 , 11:02 Uhr
Der Likud (da braucht es Netanjahu nicht) hat seit seiner Gründung die Ausdehnung des jüdischen Staates "from the river to the sea" zum Ziel und verfolgt dieses, inzwischen ganz offen im Bund mit religiösen Fanatikern, sehr beharrlich und erfolgreich. Natürlich hat dieser Staat, wie jeder andere, das Recht sich, innerhalb seiner legitimen Grenzen, zu verteidigen. Da Sie auch die gezielte Bombardierung von Zivilisten für einen legitimen Akt robuster Verteidigung halten und es angemessen finden Sinwar und seine Mörderbande mit Wehrmacht und SS gleichzusetzen, muss darauf hingewiesen werden, dass auch bei der Landesverteidigung die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden muss, und dass diese normalerweise nicht auf dem Gebiet diverser anderer Staaten stattfindet. Eine "Alleinherrschaft" der Hamas in Gaza gab und gibt es nicht, Ihr Satz müsste lauten: In den letzten 18 Jahren unter der Besatzung Israels und der Herrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
zum Beitrag07.09.2024 , 12:18 Uhr
"Es sind mE bei den Angriffen der IDF im Gaza oder dem WJL keine US-Bürger getötet worden." Das ist inzwischen nicht mehr der Fall. www.nbcnews.com/ne...igation-rcna169914 Man kann nur hoffen, dass die Regierung dem Wunsch der Famile der Ermordeten nachkommt. “We welcome the White House’s statement of condolences, but given the circumstances of Aysenur’s killing, an Israeli investigation is not adequate,” her family said in a statement. "We call on President Biden, Vice President Harris, and Secretary of State Blinken to order an independent investigation into the unlawful killing of a U.S. citizen and to ensure full accountability for the guilty parties,"
zum Beitrag04.09.2024 , 16:21 Uhr
"I have ordered a complete siege on the Gaza Strip. There will be no electricity, no food, no fuel, everything is closed. We are fighting human animals and we are acting accordingly." -Joav Gallant, 9.10.23
Ist das wirklich die moderate, vernünftige Stimme in die Sie Ihre Hoffnungen für Israel setzen wollen? Ein, voraussichtlich, demnächst international gesuchter Kriegsverbrecher, der seine Feinde als menschliche Tiere bezeichnet. Ich kann nur für alle Israelis und ihre Nachbarn hoffen, dass es noch Optionen jenseits des religiös-extremistischen "from the river to the sea" Likud gibt.
zum Beitrag31.08.2024 , 22:21 Uhr
Weiter unten im Wikipedia-Artikel ist die passende Antwort von Kofi Annan bereits mitgeliefert. "Without the UM we will all have klum" Die Missachtung von internationalen Normen und Organisationen und das Gefühl von diesen benachteiligt zu werden teilte sich Ben-Gurion mit vielen seiner Nachfolger und anderen expansiv orientierten, religiösen Nationalisten in der Region und weltweit.
zum Beitrag30.08.2024 , 17:25 Uhr
"Wo finde ich denn diese zig Videos, von denen Sie da schreiben?"
Bei der Jüdischen Allgemeinen finden Sie die wohl eher nicht, eine etwas weniger parteiische Quelle braucht es dann schon. Eine kurze Suche bei einer Video/-oder Social Media- Plattform Ihrer Wahl sollte ausreichend Meterial liefern. Ansonsten kann ich Ihnen diesen kurzen CNN-Bericht(www.cnn.com/videos...g1-cnni-world.cnn) empfehlen, oder auch das Statement von Herzi Halevi, der seine Soldaten auffordert den Diebstahl von "souvenirs" und die Veröffentlichung von "revenge videos" zu unterlassen. www.timesofisrael....tain-our-humanity/ Der Bericht der New York Times, der Halevi zu diesen Aussagen veranlasste ist im Artikel verlinkt.
zum Beitrag28.08.2024 , 16:30 Uhr
"Das ist das wenigste, was Politik und Gesellschaft leisten sollten. Dafür sollten neben den selbstverständlichen Demos gegen rechts Raum sein." Volle Zustimmung in Bezug auf den Schutz von Minderheiten jeder Couleur, ich möchte aber mit Blick auf die deutsche Debatte hinzufügen, dass der "Hauptfeind" der Rechten von Nancy Faeser bis Bernd Höcke offensichtlich seit Jahren der Islam und arabisch gelesene Menschen sind; deren Schutz muss also ebenfalls eine Hauptaufgabe des deutschen Parlaments sein. Das Paradoxe an vielen Palästinademos ist aus meiner Sicht, dass sie beides gleichzeitig sind: Bühne für einen harten Kern aus Antisemiten und "selbstverständliche Demo gegen rechts" in einem. Ich halte es für selbstverständlich und moralisch unbedingt nötig Israels rechtsextreme Regierung und Armee hart zu kritisieren, gleiches gilt für die Hamas und ähnliche Gruppen. Der Wille zu unsagbaren Grausamkeiten, Völker/- und Menschenrechtsbruch ist bei den Extremisten beider Seiten sehr ausgeprägt, der Wille zur Kritik hat in Deutschland doch eine bedenkliche Schieflage. Und Netanjahu war schon vor dem Krieg da, die Siedlungen auch, wann wäre für Sie der richtige Moment das zu beenden?
zum Beitrag22.08.2024 , 17:10 Uhr
"Einzelne israelische Soldaten" will niemand stationieren, es geht schon um kampffähige Verbände und die sind für die Palästinenser eher nicht symbolisch für ein Abkommen, sondern für Besatzung, Massenmord, Apartheid und Erniedrigung. Die Ablehnung isrealischer Truppen im Philadelphi-Korridor wird von Ägypten ähnlich deutlich formuliert, ich vermute weil beide, Ägypter wie Palästinenser, das als unzulässigen Eingriff in ihre Souveränität verstehen. Mich würde außerdem interessieren was Sie unter einem normalen Leben verstehen und wann es das in Gaza Ihrer Meinung nach zuletzt gab.
zum Beitrag22.08.2024 , 16:45 Uhr
Was im Beitrag von @Elma gefordert wird sind keine Auflagen, es ist lediglich die stinklangweilige Einhaltung des Internationalen Rechts und die Umsetzung der Anordnungen des IGH. Selbstverständlich wird dies auch von der Hamas und anderen Gruppen gefordert, so etwas wie eine einheitliche "palästinensisch / arabische Seite" an die man Forderungen richten könnte existiert aber leider in Palästina nicht, das ließe sich nur mit der Anerkennung des Staates eventuell erreichen. Dass Sie jedoch bei selbstverständlichen Forderungen an "die einzige Demokratie der Region" reflexartig auch Forderungen an eine "radikal islamistische Terorrorganisation" sehen wollen offenbart ein merkwürdiges Verständnis von internationaler Politik. Anders gesagt: Wenn Likud und IDF wie die Hamas als internationale Terrororganisationen eingestuft würden und beide Seiten keinen allgemein anerkannten Staat hätten der sie vertritt, dann wäre Ihre Haltung angemessen, so ist sie lediglich zynisch. Ihr Update des historischen "Wissens"standes wäre mit einseitig noch sehr zurückhaltend beschrieben, einige Gründe dafür haben andere Kommentatoren bereits dargelegt.
zum Beitrag20.08.2024 , 19:37 Uhr
Wenn Sie monatelange Flächenbombardements auf ein Gebiet mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt durchführen werden Kinderleichen in jedem erdenkbaren Zustand gefunden werden. Ich vermute Herr Sassine bezieht sich auf die kolportierten Bilder und die Geschichte von Ahmad Al-Najar, der demzufolge im Alter von 18 Monaten während der Bombardierungen in Rafah im Mai von IDF-Piloten ermordet wurde.
www.newarab.com/ne...ted-rafah-massacre
zum Beitrag17.08.2024 , 13:09 Uhr
"Die Grünen wissen es eigentlich besser - siehe Omid Nouripour - der in einem antisemitischen Staat aufgewachsen ist und in der Bundesrepublik etwas besseres kennen gelernt hat." Omid Nouripour kam mit 13 Jahren aus dem Iran ins, von Ministerpräsident Walter Wallmann und Stastskanzleichef Alexander Gauland regierte Hessen. Vom Regen in die Traufe heißt das dann wohl. Über den Antisemitismus in der iranischen Gesellschaft der Oberrabbiner Yehuda Gerami: "Überall in der Welt gibt es Antisemitismus. Aber ich kann bezeugen, dass es im Iran viel weniger Antisemitismus als in Europa gibt. So brauchen zum Beispiel die Synagogen keine Sicherheitsmaßnahmen. Unsere Einrichtungen, die Schulen, keine einzige von ihnen braucht ein Sicherheitskonzept. Wir haben wunderbare Beziehungen mit unseren muslimischen Nachbarn. Sie respektieren uns, und wir respektieren sie unsererseits. Sie sehen in uns keine Fremden, denn der Iran ist unsere Heimat." www.dw.com/de/viel...-europa/a-61994028 Das sagt natürlich nicht sehr viel über das Regime in Teheran aus, deutet aber an, dass Ihre allgemeine Aufteilung von Gesellschaften in Gut und Böse nicht funktioniert.
zum Beitrag16.08.2024 , 13:00 Uhr
Man könnte es wissen, sein Zitat steht in der Quelle des von Ihnen verlinkten Artikels: "He said Hamas would accept “a fully sovereign Palestinian state in the West Bank and Gaza Strip and the return of Palestinian refugees in accordance with the international resolutions,” along Israel’s pre-1967 borders." apnews.com/article...c29464eab234045438 Die gängige Interpretation wären die Grenzen vor den Annexionen des Sechstagekrieges, was unzähligen UN-Resolutionen und dem internationalen Konsens entspräche, vielleicht bezieht er sich aber auch auf die Grenzen von 600 v. Chr., wie es die Rechtsextremen in der israelischen Regierung tun.
zum Beitrag15.08.2024 , 17:24 Uhr
Netanjahu hat schon alles mögliche gesagt, und sich oft genug selbst widersprochen. Seine Aussagen der letzten Wochen erscheinen mir weitgehend das Gegenteil von dem zu sein, was Sie beschreiben.
"Asked whether he was prepared to reach an agreement with Hamas after the high-intensity phase of the conflict is over that would constitute a commitment to end the war, Netanyahu said: “No. I’m not prepared to end the war and leave Hamas standing. I am prepared to do a partial deal, that’s no secret, that would return some of the people to us.” www.timesofisrael....l-hamas-destroyed/
Ihren Vorschlag von (bei den anderen genannten Organisationen wäre ich skeptisch) UN-Truppen in Gaza, die die Einhaltung von Menschen/- und Völkerrecht überwachen kann ich aus vollem Herzen unterstützen
zum Beitrag15.08.2024 , 10:11 Uhr
Verzeihung, ich hielt Ihren Doppelpunkt für einen Einfachen und habe Ihren Beitrag entsprechend missverstanden. Bei allem Verständnis für eine gewisse Bitterkeit, muss ich trotzdem sagen, dieses "what about" ist absolut nicht zielführend.
zum Beitrag15.08.2024 , 08:11 Uhr
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Sprache der Predigt und der Verfassungstreue der Gemeinde? Und im Sinne der gleichen, freien Religionsausübung: Wer übermittelt Ihren Vorschlag an die Orthodoxen und die Katholiken?
zum Beitrag14.08.2024 , 20:45 Uhr
Inwiefern halten Sie Ben-Gvirs Gebahren und Rhetorik rund um den Tempelberg, die seit Jahren in dieselbe eskalierende Richtung gehen für eine Replik auf den Mord an einer Geisel? Er selbst zumindest hat in dem Zusammenhang die Geiseln mit keinem Wort erwähnt.
zum Beitrag13.08.2024 , 22:36 Uhr
Die Regelung ist weiterhin gültig, aber nicht uneingeschränkt, die Genfer Konvention ergänzt sie um entscheidende Punkte. "During World War I the Hague provisions proved to be insufficient in view of the dangers originating from air warfare [1 Tipp] and of the problems relating to the treatment of civilians in enemy territory and in occupied territories." ihl-databases.icrc...treaties/gciv-1949 Auf der ICRC Seite können Sie auch die Artikel 47 bis 78 der Genfer Konvention nachlesen und wir können uns darüber austauschen welche davon Israel verletzt. Die "vollständige Kontrolle" ist etwas völlig anderes als seinen Willen durchsetzen zu können, das eine ist unmöglich und in keiner Konvention erwähnt, das andere trifft auf Israels Rolle in Gaza zu. Da Sie den IGH erwähnen, hier deren Meinung zur Besatzung: "The court also said that despite the complete civilian and military withdrawal from the Gaza Strip in 2005, Israel has “remained capable of exercising, and continued to exercise, certain key elements of authority” there. It added “this is even more so” since the Hamas-led October 7th attack." www.timesofisrael....sence-in-east-jeru
zum Beitrag13.08.2024 , 17:10 Uhr
"Voraussetzung ist, dass mutmaßlich ein Anschlag des internationalen Terrorismus geplant ist, der den Staat, das Leben oder die Freiheit von Bürgern oder Sachen von allgemeinem Interesse bedroht."
Abgesehen von der gruseligen Idee, den Schutz der eigenen Wohnung jetzt im Geheimen und ohne Angabe von Gründen verletzen zu wollen: Warum werden an dieser Stelle Anschläge des nationalen Terrorismus mit denselben Konsequenzen ausgeklammert bzw. anders behandelt? Möchte man über den nächsten potentiellen NSU lieber nicht zuviele Beweise erlangen, die man dann doch wieder verwischen muss?
zum Beitrag13.08.2024 , 11:13 Uhr
Ihre Auffassung der Bestimmungen der Haager Landkrieksordnung scheint ebenso alt wie diese selbst zu sein und sich an den technologischen Möglichkeiten des 19. Jahrhunderts zu orientieren. Denken Sie ernsthaft die IDF verfügt nicht über die Fähigkeiten, dass "diese Gewalt hergestellt ist und ausgeübt werden kann", auch ohne die unmittelbare Anwesenheit von "boots on the ground" auf jedem Quadratmeter der völkerrechtswidrig besetzten Gebiete?
zum Beitrag13.08.2024 , 00:06 Uhr
Ich weiß, dass Rechte Mohammad Mossadegh "weghaben wollten" und bin mir ziemlich sicher, dass das Ergebnis nicht ihren Wünschen entspricht. Statt eines willfährigen, brutalen Diktators bekam man letztlich unberechenbare, brutale Mullahs. Vielleicht wäre der Iran heute tatsächlich eine konstitutionelle Monarchie, hätten Rechte nicht versucht nation building zu betreiben. Den Schah wollten in erster Linie Millionen Iraner:innen loswerden, die leider nicht berücksichtigt haben wie "vernünftig" die Sponsoren der Schahdiktatur mit der neuen Staatsführung reden können.
zum Beitrag12.08.2024 , 23:22 Uhr
Die Absperrung von Gaza begann Anfang der 90er und ist seit 2007 eine Blockade. Eine Legitimation dafür über 2 Millionen Menschen einzusperren, zu bombardieren und an den Rand einer Hungersnot zu treiben wären übrigens nicht einmal die schrecklichen Gräueltaten des 7. Oktober.
"In the summer of 2007, after Hamas took over the Gaza Strip, Israel used its control over the crossings to put Gaza under a blockade overnight, turning almost two million people into prisoners inside the Gaza Strip, effecting an economic collapse and propelling Gaza residents into almost full dependency on international aid. As part of the blockade, Israel prohibited travel in and out of Gaza, the import of goods into Gaza – including restrictions on food items, toys and paper – and export to Israel, the West Bank or foreign countries. According to documents exposed in October 2010 following a Freedom of Information petition filed by the Gisha organization, it emerged that Israel had employed a “deliberate reductive policy”, based on calculations of the minimal caloric intake required for Gaza residents to survive."
www.btselem.org/gaza_strip
zum Beitrag12.08.2024 , 08:18 Uhr
"Nach Angaben der Vereinten Nationen waren bis zum 6. Juli 477 von 564 Schulgebäuden im Gazastreifen direkt getroffen oder beschädigt worden. Mindestens 14 weitere wurden seitdem angegriffen."
Jede dieser Schulen "diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale", richtig? Es gibt übrigens keinen Schulbetrieb in diesen Einrichtungen, dafür hat die IDF in den letzten Monaten zumindest gesorgt. In aller Herrgottsfrühe anzugreifen, wenn die dort untergekommenen Geflüchteten noch schlafen oder auch am späten Abend wenn vermutete oder tatsächliche Kombattanten ihre Unterkünfte aufsuchen ("Daddy is home") sind keine Praktiken die zur Vermeidung ziviler Opfer geeignet sind, eher das direkte Gegenteil.
Was das Völkerrecht betrifft, so ist Israel in Gaza, ebenso in Ostjerusalem und der Westbank Besatzungsmacht und hat dementsprechende Schutzpflichten gegenüber der Zivilbevölkerung dieser Gebiete, die es sträflich missachtet. Beim letzten Satz kann ich Ihnen endlich einmal zustimmen, möchte aber auch hinzufügen, dass sie ebenfalls eine Zukunft ohne IDF, Siedlerfanatismus und Segregation verdienen.
zum Beitrag10.08.2024 , 11:46 Uhr
„Wenn rechte Milizen hier nach ihren eigenen Regeln anfangen, bewaffnet gegen Demonstranten oder Polizisten vorzugehen, dann landen wir bald in einer Gesellschaft, in der wir uns alle gegenseitig bekämpfen. Das macht mir wirklich Angst.“
Wenn man noch dazu bedenkt, dass die Polizei, von der hier die Rede ist von einem Minister kontrolliert wird, der selbst verurteilter Rassist und Terrorist ist, im Extremistennest Hebron lebt und seinen eliminatorischen Hass ganz offen herausschreit, muss man diese Angst teilen. Dass die israelische Polizei und Justiz unter Ben-Gvir und Netanjahu rechte Milizen effektiv bekämpfen halte ich für völlig ausgeschlossen, man bekämpft ja nun nicht die eigenen Leute. Lieber beschimpft man jeden der sich für die Geiseln oder das palästinensische Volk einsetzt.
zum Beitrag20.07.2024 , 15:35 Uhr
Ich sprach von einer rassistischen Vision, nicht von einem per se rassistischen Staat, auch wenn natürlich die rechtliche Situation und die notorische Ungleichbehandlung durch staatliche Institutionen von der die 20% betroffen sind ebenfalls diskussionswürdig sind. Die derzeitige Regierung Israels mag niemand, das müssen Sie nicht erwähnen, Teil des Problems ist aber auch, dass etwa die Position eines Benny Gantz, gemeinsam mit der Mehrheit der Knesset und der Bevölkerung (wenn man den Umfragen glaubt) ebenfalls völkerrechtswidrig ist.
zum Beitrag19.07.2024 , 09:25 Uhr
Die Formulierung "im Herzen des Landes Israel" lässt schon sehr tief blicken. Sie offenbart leider die expansiven Bestrebungen der Mehrheit in der Knesset, die sich eben nicht auf den Staat Israel bezieht, sondern auf die religiös-nationalistische Phantasie eines Eretz Israel, das aus Sicht der rechten Mehrheit in Israel natürlich Gaza, die Westbank und ganz Jerusalem umfasst. Im Sinne dieser rassistischen Vision darf kein palästinensischer Staat anerkannt werden um die schleichende Annexion der Gebiete durch illegale Siedlungen, Militäroperationen und Vertreibungen weiter voranzutreiben.
zum Beitrag17.07.2024 , 18:30 Uhr
Natürlich legitimiert der Status der Besatzung keine Kriegsverbrechen der Besetzten. Er legt der besetzenden Macht aber besondere Pflichten zum Schutz der Zivilbevölkerung auf, nachzulesen in Teil 3, Sektion 3 der Genfer Konvention. ihl-databases.icrc...treaties/gciv-1949
Im Falle von Gaza von einem Kriegsverbrechen mit einem Verantwortlichen zu sprechen geht völlig an der Realität vorbei. Ein Flüchtlingslager in einer ausgewiesenen Schutzzone als militärische Operationsbasis zu nutzen und dieses ohne jede Rücksicht auf Verhältnismäßigkeit und die besonderen Pflichten als Besatzungsmacht trotzdem zu bombardieren wären beispielsweise schon zwei Kriegsverbrechen.
zum Beitrag16.07.2024 , 19:44 Uhr
Diese Quellen würden mich interessieren, und sei es nur um zu erfahren welchen englischen oder hebräischen Begriff Sie so ins Deutsche übersetzen. Ansonsten muss ich leider gestehen, dass ich nicht sicher bin worauf Sie hinauswollen. Das der Zustand der israelischen Grenzregionen in der Absicht von Hamas und Hisbollah lag und liegt? Falls ja, würde ich dem zustimmen und nach dem Zusammenhang zu vorherigen Beiträgen, der Besatzung, oder dem Vorgehen der IDF fragen.
zum Beitrag16.07.2024 , 17:05 Uhr
1. Können Sie sich viel größere Sicherheitsgarantien als die "bedingungslose Unterstützung" vorstellen, die von so unbedeutenden Mächten wie den USA oder Deutschland wiederholt ausgedrückt wird? 2. Ist Ihnen nicht bewusst oder verschweigen Sie absichtlich, dass dieses kleine, bedrohte Land von dem Sie sprechen eine Atommacht mit einer der modernsten Armeen der Welt ist?
Ihr Beitrag erweckt den Eindruck als würden Sie willkürliche, unmögliche Hürden vor die internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates stellen wollen. Die Bedrohungsszenarien, die Sie erfinden entbinden übrigens keinen Staat von seinen völkerrechtlichen Pflichten gegenüber den Palästinensern.
zum Beitrag16.07.2024 , 13:39 Uhr
Ich weiß nicht was Sie zur Nutzung völkisch-nazistischer Begriffe verleitet, die Anführungszeichen machen das ehrlich gesagt nur marginal besser. Es geht um die Anwesenheit israelischer Truppen, um die Kontrolle von Grenzübertritten von Menschen und Waren und Militäroperationen in den besetzten Gebieten, die sich Israel immer wieder erlaubt hat. Dementsprechend wäre ich mit Amnesty und unzähligen anderen internationalen Organisationen der Meinung die Besatzung ist nie beendet worden.
"Im Jahr 2005 hat Israel seine Streitkräfte und die Siedler*innen aus dem Gazastreifen abgezogen, aber die Kontrolle über die Landgrenzen, den Luftraum und die Hoheitsgewässer des Gazastreifens behalten. [...] Damit eine Besatzung beendet werden kann, muss die Besatzungsmacht auch die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens der Bevölkerung des besetzten Gebietes aufgeben, einschließlich der Kontrolle über das Land, die Ressourcen, den Luftraum und die Hoheitsgewässer des besetzten Gebiets." www.amnesty.de/fra...nensischen-gebiete
So zu tun als sei die Hamas die regulär gewählte Regierung eines souveränen Staates ist offensichtlich Unsinn.
zum Beitrag16.07.2024 , 08:26 Uhr
Das "korrekte Framing" ist Ihnen zufolge, dass die Hamas das Ermorden (lassen) möglichst vieler Palästinenser als Ziel verfolgt. Wenn dem so ist, warum sind IDF und israelische Regierung so enorm hilfreich bei der Erfüllung dieses Ziels, anstatt eigene Ziele, etwa das Verhandeln über die Freilassung der Geiseln zu verfolgen? Und so widerwärtig das Zitat am Ende ihres Beitrags ist, völkerrechtlich hat der Mann leider völlig recht, der Schutz der Zivilbevölkerung obliegt der Besatzungsmacht.
zum Beitrag22.05.2024 , 07:51 Uhr
Na ja noch ist es ja nicht so weit, das Gericht muss noch entscheiden, es bleibt also Hoffnung für die Rechtsextremisten hier und in Israel, dass Bibi ein weiteres Mal seiner gerechten Strafe entgeht, wie er es seit Jahren tut. Also wirklich, undenkbar, dass ein Kriegsverbrecher tatsächlich zur Rechenschaft gezogen wird. Diejenigen übrigens, die "in Israel das Übel schlechthin" sehen sind genauso wütend wie Sie, die können auch nicht nachvollziehen, dass der Kriegsverbrecher Sinwar verfolgt werden soll.
zum Beitrag13.05.2024 , 17:05 Uhr
"Ist es wirklich angemessen, von Israel alles zu verlangen? Gibt es überhaupt eine moralische Basis dafür, der einzigen Demokratie der Region die Bürde des bilderbuchmäßigen Handelns aufzuerlegen?"
Alles? Nein, nur die Einhaltung des humanitären Völkerrechts, des Verbotes der Besiedlung besetzter Gebiete, die Gleichbehandlung aller Bürger auf seinem Gebiet, die Achtung des palästinensischen Rechts auf Selbstbestimmung und ähnliche Kleinigkeiten. Dann sähen Gaza und Westbank sicher nicht aus wie ein Bilderbuch, aber immerhin nicht mehr wie ein Horrorfilm. Wenn Ihnen für solche Forderungen an die rassistische, rechtsextreme Netanjahu-Regierung, oder die israelische Bevölkerung, die sie gewählt hat, die moralische Basis fehlt frage ich mich schon wie Sie dann auf der anderen Seite der Bevölkerung Gazas süffisant vorwerfen in 18 Jahren Herrschaft der Hamas keine Demokratie aufgebaut zu haben. Es mag Ihnen unfair erscheinen, und vielleicht ist es das sogar, aber an "die einzige Demokratie der Region" werden andere moralische Maßstäbe angelegt als an eine Organisation wie die Hamas.
"Die wahre Gegnerin der Gazaner ist die Hamas.
Es gibt übrigens eine Zauberformel. Die Parole lautet: .לשחרר את בני הערובה
Auf Neudeutsch: „Free the Hostages!“"
Als Parole kann ich das absolut unterstützen, als Zauberformel taugt es leider nicht. Möglicherweise würden dadurch die momentanen Kämpfe und Bombardierungen abgeschwächt oder sogar beendet, der Konflikt mit all seinem Leid, Ungerechtigkeiten und Radikalisierung auf beiden Seiten ginge aber weiter. Vielleicht ist es dann doch eine andere, in letzter Zeit übel diffamierte Parole, die eher eine Formel hin zu einem echten Frieden sein kann: "Free Palestine"
zum Beitrag16.04.2024 , 18:42 Uhr
Ja, ich glaube schon.
de.wikipedia.org/w...aat_Pal%C3%A4stina
Und die extreme Rechte in Israel leugnet gleich die gesamte Existenz des palästinensischen Volkes.
“Who was the first Palestinian king? What language do the Palestinians have? Was there ever a Palestinian currency? Is there a Palestinian history or culture? Nothing. There is no such thing as a Palestinian people,”
www.cnn.com/2023/0...ns-intl/index.html
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