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21.11.2024 , 08:49 Uhr
Vielen Dank für diesen Kommentar, der exemplarisch zeigt, wie man die Hamas und ihre Ideologie kritisieren und entlarven kann ohne den Apologeten für Israels rechtsextreme Regierung zu spielen und ohne die Missachtung jeglichen Rechts zu legitimieren. Mir fehlt lediglich eine klare Beschreibung des alternativen palästinensischen Narrativs, das Frau Natour vorschwebt und das angesichts des deutlich artikulierten Vertreibungswillens der israelischen Regierung standhält.
zum Beitrag16.11.2024 , 10:11 Uhr
Mais non. Die Beweislast liegt bei demjenigen, der Bomben auf Zivilisten wirft, nicht bei irgendwelchen Fingern. In wie vielen Fällen behaupteter Hamaszentralen hat die IDF irgendwelche Belege vorgelegt? Ein "milderes Vorgehen" als zehntausende getötete Kinder, die Vertreibung von 90% der Bevölkerung, der kompletten Zerstörung jeder Art von Infrastruktur und dem Einsatz von Hunger als Kriegswaffe muss man eigentlich keinem zivilisierten Menschen erklären, das sollte selbstverständlich sein. Diese Taten, in Verbindung mit der mörderischen, rassistischen Rhetorik israelischer Regierungs/- und Armeevertreter macht es extrem gewagt und einigermaßen naiv nach 13 Monaten immer noch von Verteidigung zu sprechen. Die, selbstdefinierten Ziele der Koalition aus Likud und noch extremeren Parteien ("the Jewish people have an exclusive and inalienable right to all parts of the land of Israel") für die dieser Feldzug geführt wird sind nicht weniger offensichtlich und eindeutig als die der Hamas und in ihrer Konsequenz greifen sie genauso das Existenzrecht eines Volkes an.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:27 Uhr
Es ist interessant, wie weit die Wahrnehmung solcher Meldungen auseinander geht. Für mich impliziert das dpa-Zitat, dass alle israelischen Opfer, inklusive der Soldaten und Polizisten, zu beklagen sind, während bei den Opfern in Gaza immer wieder abgewogen wird welche "legitim" getötet wurden und welche als Opfer der Hamas dargestellt werden können um die Verantwortung der IDF zu minimieren. Das gleiche Problem findet sich in nahezu allen deutschen Medien und auch die unzähligen dpa-Texte, die lediglich die Propaganda israelischer Militärsprecher reproduzieren sprechen aus meiner Sicht deutlich gegen Ihre Wahrnehmung.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:42 Uhr
Sie relativieren, vielleicht vergesssen Sie auch einfach, dass die israelische Regierung die Besiedlung Gazas und die Vertreibung der Palästinenser ganz offen als Ziel der Koalition ausgegeben hat und entsprechend handelt. Sie relativieren die "unbedingte Unterstützung" der USA und der Deutschen für dieses Verbrechen. Sie tun so, zumindest liest es sich in der steten Wiederholung so, als läge eine "Lösung" des Krieges, der Besatzung und Entrechtung in der Hand der, inzwischen größtenteils ermordeten, Hamasführung. Das halte ich nicht nur für falsch, sondern für einen recht plumpen Versuch von der israelischen Verantwortung und den Verbrechen abzulenken und diese eben zu relativieren.
zum Beitrag14.11.2024 , 13:33 Uhr
Mit sehr viel bösem Willen kann man das aus dem Wortlaut herauslesen. Man muss aber schon auch die Bestimmungen des Völkerrechts ganz grob kennen. Für die medizinische und humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten ist einzig und allein Israel verantwortlich, keine UNRWA, keine Hilfsorganisationen und auch nicht das US state departement. Chris Sidoti bringt diesen Umstand recht gut auf den Punkt, wenn er sagt: "UNRWA has saved the Israeli taxpayer billions of Dollars" www.youtube.com/watch?v=R5Mcd-oikOk Wenn man sich die Frechheit betrachtet mit der israelische Offizielle UN-Verantwortliche beschimpfen wäre es jetzt eigentlich angemessen da mal eine Rechnung zu schreiben. Stattdessen bettelt die halbe Welt darum doch bitte die Geschenke an den israelischen Steuerzahler in Gaza verteilen zu dürfen. Und in Deutschland finden Journalisten und Kommentatoren immer noch Gründe warum Hunger als Kriegswaffe legitim ist, wenn sie von Israel eingesetzt wird.
zum Beitrag13.11.2024 , 14:38 Uhr
Wie geht man nun mit einem Staat oder einer Organisation um, die sich in ihrem Handeln nicht für den "theoretischen Ansatz" der Menschen- und Völkerrechte interessieren? Bei der Hamas ist der Fall klar und (nahezu) alle sind sich einig. Das ist eine international geächtete Terrororganisation. Bei Israel scheint Ihre Idee und die der Rechten in Deutschland zu sein jedes Verbrechen der Rassisten in der Regierung mit Verweis auf den Gegner zu relativieren und zu legitimieren. Im Sinne Ihrer Argumentation also die einfache Lösung: Israel beendet sofort die illegale Besatzung, lässt alle widerrechtlich inhaftierten Palästinenser frei und zieht sich auf seine völkerrechtlich legitimen Grenzen zurück. Davon auszugehen, dass Netanjahu und der Likud Druck von noch Rechtsextremeren für ihre nationalistisch-expansive Politik brauchen halte ich für völlig realitätsfern, die Aussagen und Taten dieser Partei sprechen seit Jahrzehnten eine ganz andere Sprache.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:11 Uhr
"Viele der Städte wurden durch die Bombardierungen evakuiert." Das ist eine interessante Nutzung des Wortes evakuiert. Diese Menschen wurden brutal vertrieben, nicht evakuiert, genau wie in Gaza. Ich verstehe wirklich nicht warum selbst einigermaßen progressive JournalistInnen immer wieder die absurden Sprachregelungen der IOF übernehmen.
zum Beitrag01.11.2024 , 16:42 Uhr
"Seit drei Wochen verhindert Israel Hilfskonvois nach Nordgaza. Der Plan des Militärs sieht vor, den Norden auszuhungern, Menschen gewaltsam zu vertreiben und eine militärische Sperrzone zu erklären. Der verantwortliche General, Giora Eiland, sagte, Menschen, die blieben, würden als Terroristen betrachtet. Sie sollten, so Eiland, entweder fliehen oder verhungern." 100.000 Menschen befinden sich laut Artikel noch in dem Gebiet. Die IDF kündigt hier ganz offen ein weiteres kollosales Kriegsverbrechen an und auch dafür werden die Apologeten der Rechtsextremen sicherlich Rechtfertigungen finden. Herr Eiland, der schon vor Jahrzehnten mit genozidalen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht hat liefert der Anklage vor dem ICJ immer neue Beweise und bewirbt sich persönlich für eine Zelle neben Netanjahu und Galant. Ein weiteres Beispiel seiner grenzenlosen Menschenverachtung: „Schließlich werden schwere Epidemien im Süden des Gazastreifens den Sieg näher bringen und die Zahl der Todesopfer unter den IDF-Soldaten verringern.“ de.wikipedia.org/wiki/Giora_Eiland Hunger und Epidemien als Kriegswaffen, der Mann ist ein Aushängeschild für die moralischste Armee der Welt
zum Beitrag01.11.2024 , 14:07 Uhr
Wer hindert Sie daran Boykottaufrufe gegen China, Russland, oder wen auch sonst noch zu starten? Wenn Sie das, mit einer vernünftigen Begründung, tun und sich dann mit Relativierungen und whataboutism a la "aber was ist mit Israel", oder "Sie sind doch russophob" herumschlagen müssen entwickeln Sie möglicherweise ein Verständnis für die Unsinnigkeit dieser Art von Argumentation.
zum Beitrag28.10.2024 , 21:58 Uhr
Jede Menge, ihre Beispiele ließen sich lange fortführen. Und wenn europäische Länder dem Iran Waffen liefern und ihn bedingungslos in seiner Politik unterstützen stehe ich neben Ihnen um dagegen zu protestieren. Das Thema hier ist aber die auch nicht kurze Liste der israelischen Verbrechen, einige haben Sie bereits erwähnt, auf deren Beendigung wir, anders als beim Iran, einigen Einfluß haben. Dabei geht es auch nicht darum Israel zum Feind zu erklären, es geht darum eine erwiesenermaßen rechtsextreme Regierung auf ihrem Rache- und Expansionsfeldzug zu stoppen oder zumindest nicht auch noch zu ermutigen.
zum Beitrag28.10.2024 , 18:14 Uhr
Für welches Ziel Israel irgendwen braucht ist der Teil der Frage, der sie weniger simpel macht. Die aktuelle Regierung tut uns den Gefallen die beiden Ziele für die sie Waffen braucht in ihren guidelines direkt hintereinander zu stellen. "The Jewish people have an exclusive and inalienable right to all parts of the Land of Israel. The government will promote and develop the settlement of all parts of the Land of Israel — in the Galilee, the Negev, the Golan and Judea and Samaria. The government will actively work to boost national security and provide personal security to its citizens, while resolutely and determinedly fighting violence and terrorism." www.timesofisrael....policy-guidelines/ Für das zweite Ziel sollte ein Staat in der geopolitischen Lage Israels, wie Sie schreiben, alle Hilfe bekommen, die er braucht. Das erste ist ein Verbrechen, das andere Völker ins Elend stürzt und das wir keinesfalls unterstützen können. Wie möchten Sie sicherstellen, dass Waffen nur für das legitime Ziel genutzt werden?
zum Beitrag28.10.2024 , 10:44 Uhr
Frau Poppe schreibt "irgendwann in der nicht so fernen Zukunft", Sie machen daraus "bald". Sie beide kennen die Arsenale der IDF nicht. Sollte Ihre Vermutung stimmen, das Israel zum Schutz seiner Bürger auf einen ununterbrochen Waffenstrom aus dem Westen angewiesen ist, wäre es Aufgabe der israelischen Regierung die Voraussetzungen dafür zu schaffen von rechtsstaatlichen Demokratien unterstützt zu werden, keine Kriegsverbrechen zu begehen und sich an Menschen und Völkerrecht zu halten. Der entscheidende Punkt im Moment sind, wenn man alle Menschenleben gleich schätzt, die Millionen, die jetzt, nicht "irgendwann in der Zukunft", den israelischen Waffen und Aggressionen schutzlos ausgeliefert sind. Zum Schutz dieser Menschen müssen wir sofort aufhören Waffen an Kriegsverbrecher zu liefern. Sollten Sie einen besseren Weg kennen Druck auf die rechtsextreme Regierung in Jerusalem auszuüben um sie wieder in die Nähe des Internationalen Rechts zu bringen wäre ich sehr gespannt diesen zu hören.
zum Beitrag25.10.2024 , 17:40 Uhr
Vielen Dank, Herr Wellisch, für die Reportage über diese mutigen Menschen, die sich dem Wahn und dem Voranschreiten von Rechtsextremismus und Rassismus entgegenstellen. Durchaus ähnliche Berichte aus der zweiten Intifada und eine ausführlichere Beschreibung der Symbiose zwischen IDF und Siedlerextremisten, insbesondere in der Westbank liefert Yehuda Schaul, ebenfalls ehemaliger IDF-Soldat, im Interview mit Tilo Jung: www.youtube.com/wa...B1bmQgbmFpdg%3D%3D Die im Artikel erwähnten Videos von Soldaten, die ihre Verbrechen filmen und sich über ihre Opfer lustig machen sind gruselig, noch gruseliger ist der Gedanke was diese Leute machen wenn keine Kamera läuft und warum Israels Regierung darauf beharrt keine Kameras nach Gaza zu lassen.
zum Beitrag24.10.2024 , 16:15 Uhr
Sehr schön, wie auch die, nennen wir es, etwas neuere Version: "Unter den Pflastersteinen wartet der Sandstrand Wenn nicht mit Rap, dann mit der Pumpgun" www.youtube.com/wa...VodCB1bnRlcg%3D%3D
zum Beitrag22.10.2024 , 10:28 Uhr
"Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf." Warum geben Sie der Hamascharta ohne Not eine solch umfassende Definitionshohheit, mir wäre jedenfalls neu, dass die Bedeutung eines arabischen Wortes einzig und allein von der Hamas festgelegt wird. Im gleichen Sinne müsste ich Sie fragen ob Ihnen eigentlich nicht bekannt ist, dass laut Artikel 1 der Likud-Gründungscharta der hebräische Begriff "אֶרֶץ יִשְׂרָאֵל" (Eretz Israel) Vertreibung aller Palästinenser und Errichtung eines national-religiösen Ethnostaates from the river to the sea bedeutet. Dass Sie das Märchen von der Alleinherrschaft der Hamas unter israelischer Besatzung immer noch glauben und verbreiten ist deutlicher Hinweis auf eine radikalisierte Einseitigkeit, die sich von Fakten oder historischer Realität nicht erschüttern lässt. Ihre gesamte Haltung lässt nur den Schluss zu, dass Sie den Völkermord an den Palästinensern mindestens billigend in Kauf nehmen.
zum Beitrag21.10.2024 , 14:11 Uhr
Volle Zustimmung, insbesondere wenn man bedenkt wer zur Deckung seiner unzähligen Verbrechen verhindert, das auswärtige, unabhängige Journalisten und Berichterstatter Gaza betreten um dann die vorhandenen Zahlen und Berichte als unglaubwürdig darzustellen und letztendlich darauf abzielt lediglich IDF-Propaganda in die weltweiten Medien zu bringen. Bei der dpa ist hierbei schon ein voller Erfolg zu verzeichnen.
zum Beitrag14.10.2024 , 14:45 Uhr
Ich wiederhole gerne was ich oben geschrieben habe:Das ein Waffenemnargo die Verteidigugsfähigkeit der IDF von heute auf morgen zerstören würde halte ich für ziemlich abwegig, es sei denn man deutet die flächendeckende Bombardierung von Beirut und Gaza irgendwie in Verteidigung um. Sie steigern das absurde Narrativ des völlig wehrlosen Israel, das sich mithilfe der Amerikaner und Europäer gerade so vor der Auslöschung aller Bürger schützen kann in ein Extrem, dem jegliche reale Grundlage fehlt. Wer momentan täglich von der Auslöschung seines Lebens bedroht ist, sind nicht die Menschen in Tel Aviv oder Haifa, es sind die in Beirut und Gaza. Und ja, das Argument von Herrn Bax ist richtig, wer einer Regierung, die aktiv UN-Truppen angreift weiterhin Waffen liefert macht sich an zukünftigen Angriffen dieser Art, und anderen Rechtsverletzungen dieser Regierung, mitschuldig.
zum Beitrag13.10.2024 , 23:21 Uhr
"Bemerkenswert und interessant,dass die Waffenlieferungen an die gegnerischen Kriegsparteien unerwähnt bleiben,und somit,wenn ich das Fehlen eines Hinweises darauf richtig verstehe,fortgeführt werden können." Welche Waffen liefern wir an die "gegnerischen Kriegsparteien"? Ich vermute Sie beziehen sich auf Hamas und Hisbollah, denen Waffen zu verkaufen ist nach deutschen und europäischen Recht per se illegal, da sie als terroristische Vereinigungen eingestuft sind, ein Embargo erübrigt sich also. Das offensichtlich dringendste Problem ist im Moment der Schutz von palästinensischen und libanesischen Leben, vor den Waffen die an Israel geliefert werden. Das ein Waffenemnargo die Verteidigugsfähigkeit der IDF von heute auf morgen zerstören würde halte ich für ziemlich abwegig, es sei denn man deutet die flächendeckende Bombardierung von Beirut und Gaza irgendwie in Verteidigung um.
zum Beitrag13.10.2024 , 18:03 Uhr
"Ist es wirklich angemessen, von einer "systematischen Entmenschlichung arabischen Lebens" zu sprechen, wenn der ganze Konflikt mit einem Anschlag begann, dem eine völlige Entmenschlichung jüdischen Lebens zugrundelag?" Der Konflikt begann nicht mit der Barbarei am 7.Oktober, die Entrechtung der Palästinenser begann Jahrzehnte vorher, und die "systematische Entmenschlichung arabischen Lebens" in der europäischen und amerikanischen Presse ist spätestens seit 2001 zu beobachten, die menschenverachtende Flüchtlingsdebatte hat dies noch weiter verstärkt und jetzt erleben wir einen neuen Höhepunkt. Sie haben natürlich recht, dass die meisten Vorwürfe, die man Israel wegen ihrer Kriegsführung macht auch an Hamas und Hisbollah gerichtet werden müssen, aber auf diese Weise die "moralischste Armee der Welt" neben radikale Islamisten stellen zu müssen zeigt doch schon die Schwierigkeiten das Vorgehen der IDF immer noch irgendwie zu legitimieren und als Verteidigung umzudeuten.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:30 Uhr
"Mehrfach feuerte Israel gezielt auf Häuser, in denen sich Kommandeure der Hisbollah aufhielten." Hier fehlt das Wort angeblich. Für diese Behauptung hat Israel, meines Wissens nach, genauso wenig Belege vorgebracht wie für die behaupteten Kommandozentralen der Hamas in jeder Schule und jedem Wohnhaus in Gaza.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:39 Uhr
Und das ist alleine dem libanesischen Staat vorzuwerfen? Übrigens hat auch Israel seine Verpflichtungen aus dieser Resolution, wie aus einer langen Reihe anderer Resolutionen, nicht eingehalten. Auch angesichts der Rhetorik israelischer Politik ist Israel so ziemlich der letzte Staat der Welt der von anderen die Einhaltung von internationalem Recht einfordern kann.
zum Beitrag08.10.2024 , 08:54 Uhr
"Gab in Berlin schon mal sog. propalästinensische Veranstaltungen die ohne Gewalt und Hetze ausgekommen sind?" "Insgesamt habe es seit dem 7. Oktober 2023 rund 700 Versammlungen zum Nahostkonflikt gegeben, von denen „die meisten störungsfrei“ verlaufen seien." taz.de/Nahostkonfl...n-Berlin/!6038133/ Sagt Iris Spranger, aus dem bekanntermaßen radikalislamischen Berliner Senat. Solche Veranstaltungen, auch wenn ich Ihre Kritik in Teilen mitgehe, kann man auch an diesem Jahrestag nicht verbieten, weil auch an diesem Tag Dutzende Palästinenser und Libanesen von der IDF massakriert werden. In diesem Zusammenhang von einer Täter-Opfer-Umkehr zu sprechen als gäbe es 40.000 Tote nicht ist maximal zynisch. "Nie wieder ist jetzt" wird dann zur hohlen Phrase, wenn Sie es selektiv nutzen um das Leid eines Volkes zu negieren.
zum Beitrag07.10.2024 , 13:33 Uhr
"sollte einen Blick auf unsere Erfolge in Gaza und Beirut werfen“ Herzlichen Glückwunsch, Herr Galant, zu zehntausenden getöteten Kindern. Man kann nur stark hoffen, dass dieser notorische Kriegsverbrecher sich bald in den Haag eine Zelle mit Netanjahu und den Überlebenden der Hamasführung teilen darf.
zum Beitrag02.10.2024 , 20:52 Uhr
Es gibt keine jüdische Kriegspartei. Diese ungute, letztlich antisemitische Gleichsetzung des Judentums mit dem Nationalstaat Israel fällt mir in vielen Ihrer Beiträge auf. Wie in diesem Beitrag direkt in Bezug auf die Kriegspartei Israel, also die IDF diese Gleichsetzung zu machen und zu implizieren die mörderischen Bombardierungen hätten irgend etwas mit der jüdischen Religion und Kultur zu tun empfinde ich als noch unangemessener. Ebensowenig gibt es eine Gaza-Hamas Kriegspartei, insofern damit die Gleichsetzung des gesamten Volkes von Gaza mit den Verbrechern von der Hamas versucht wird.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:51 Uhr
"Bei den Aktionen kamen auch Unschuldige zu Tode. So wurde am 21. Juli 1973 Ahmed Bouchiki in Lillehammer ermordet, weil man ihn mit dem gesuchten Ali Hassan Salameh verwechselt hatte. Bei der späteren Liquidierung von Salameh durch eine Autobombe in Beirut wurden vier seiner Leibwächter und vier unbeteiligte Passanten getötet." de.wikipedia.org/w...sad-Sondereinheit) Dahinter standen sicher tiefgreifende ethische Überlegungen, die höchsten Respekt abnötigen. Oder das ist die gerühmte chirurgische Präzision, die jetzt auch die libanesischen Zivilisten genießen dürfen. Über die meisten Organisationen die völlig Unbeteiligte, politische Feinde und umstehende Zivilisten mit Autobomben ermorden, würde man mit etwas anderem Vokabular sprechen, insbesondere wenn nicht Araber die Opfer dieser Anschläge sind.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:31 Uhr
Man kann natürlich auch Gesetze schreiben, die die Rechte Anderer mit Füßen treten. Wenn dieses Parlament, dass wir da haben noch weiter nach rechts rutscht, dann haben Sie recht, kann es tatsächlich weg, und wird sich absehbar dann auch selbst abschaffen.
zum Beitrag24.09.2024 , 21:46 Uhr
"Dass der Iran seine Stellvertretertruppen rund um Israel aufrüstet und zur Vernichtung Israels aufruft, unabhängig von territorialen Konflikten." Die Aufrufe des iranischen Regimes mögen unabhängig von Besatzung, Expansionsgelüsten und Entrechtung der Betroffenen sein (territoriale Konflikte ist dafür ein schöner Euphemismus), der Erfolg dieser Aufrufe bei den Menschen in Israels Nachbarländern ist es definitiv nicht. Zehntausende Menschen in Gaza in den Tod zu bomben sichert der Hamas, oder einer ähnlichen Gruppe, auf Jahre hin den traumatisierten Nachwuchs, jetzt der Hisbollah den gleichen Gefallen zu tun ist die größte Hilfe, die man dem iranischen Regime und seinen Proxies leisten kann.
zum Beitrag24.09.2024 , 15:49 Uhr
Die Hisbollah hat, im Gegensatz zu Netanjahu, bereits erklärt unter welcher Bedingung sie ihre Angriffe einstellen würden: ein Waffenstillstand in Gaza. “If there is a ceasefire in Gaza, we will stop without any discussion,” Hezbollah’s deputy leader, Sheikh Naim Kassem, said." www.euronews.com/2...-demands-ceasefire Das kann man ihnen nun glauben oder nicht, einfach ignorieren kann man es nicht. Einen Waffenstillstand oder gar ein Ende der Besatzung in Gaza will aber Netanjahu nicht und auch sonst niemand im Likud, selbst Benny Gantz und die Mehrheit der Knesset stellen sich auf eine eindeutig völkerrechtswidrige Position. Sie haben also recht, ein Nachfolger würde vor demselben Problem stehen die Besatzungs- und Expansionspolitik, und das massenhafte Töten in Gaza fortsetzen zu müssen um seine Macht in Israel zu sichern. Die persönliche Gefahr einer Haftstrafe zumindest fiele dann, bis zu weiteren Kriegsverbrechen der IDF, weg.
zum Beitrag23.09.2024 , 16:29 Uhr
Da haben Sie wahrscheinlich recht, nur hat ISRAELS (was soll dieses großschreiben?) Ministerpräsident genau das entgegengesetzte Problem. Der braucht einen Krieg, der immer weiter geht, denn sonst ist er höchstwahrscheinlich weg vom Fenster und noch dazu im Gefängnis, sei es in Jerusalem oder in den Haag.
zum Beitrag23.09.2024 , 13:25 Uhr
Deswegen verwahrt sich ja alle Welt gegen Netanjahus vorübergehende Waffenruhe und fordert einen Plan zur dauerhaften Einstellung von Kampfhandlungen und Besatzung. Durchatmen, so ehrlich müssen wir auch sein, bedeutet für die Menschen in Tel-Aviv oder Haifa etwas völlig anderes als für die in Gaza, oder inzwischen im Südlibanon. Bei der enormen Diskrepanz von Kampfkraft und Opferzahlen vom Leid der Zivilisten auf beiden Seiten zu sprechen, als wäre das ähnlich, ist schon sehr gewagt.
zum Beitrag22.09.2024 , 10:43 Uhr
Wer damit gestartet hat ist in meinen Augen die sinnloseste Frage, die man sich im Kontext Palästina stellen kann. Beide Seiten sind sich ganz sicher, dass es der Andere war und beide haben auch durchaus Argumente dafür. Und von einem Weltmeister zu sprechen als wären damit alle anderen Menschenrechtsbrüche irrelevant scheint mir auch nicht zielführend. Was bleibt sind diverse Terrororganisationen, die regelmäßig Menschen- und Völkerrecht brechen und die moralischste Armee der Welt, die es ebenfalls tut. Beides ist von der internationalen Gemeinschaft zu verurteilen und jeder Staat sollte sich dafür einsetzen, dass den Extremisten auf beiden Seiten die Macht genommen wird.
zum Beitrag22.09.2024 , 10:23 Uhr
"Dass Leute vielleicht durchaus bereit wären, sehr viel länger als bis 65 zu arbeiten, wenn sie in der Mitte ihres Lebens ein bisschen Zeit zum Leben hätten" Das kommt ja durchaus auf den Job an, den man macht, ein einheitliches Rentenalter halte ich daher für ziemlich unsinnig und ungerecht. Natürlich kann man auch mit 70 noch eine Kolumne schreiben, zehn Kinder alleine zu betreuen, oder ein Dach zu decken ist auch mit 60 schon extrem schwierig. Daher gerne Leuten freistellen, dass sie länger arbeiten wenn Sie möchten und können, aber das finanzielle Abstrafen von Renteneintritt vor der Altersgrenze muss aufhören.
zum Beitrag20.09.2024 , 08:39 Uhr
Lehrer, und noch mehr Pädagogen in der frühkindlichen Bildung bügeln ständig aus, was Eltern verbockt haben, bei Kindern mit Migrationsgeschichte ebenso wie bei denen ohne. Kinder von leistungsorientierten Helikoptereltern, von traditionell eingestellten arabischen oder bayrischen Eltern befähigen sich gemeinschaftsfähig und selbstbestimmt in der Gesellschaft zu bewegen. Das ist Bildung, die reine Wissensvermittlung ist demgegenüber die deutlich leichtere und unwichtigere Aufgabe. Eine Pädagogin, die nichts über die Familienkultur der ihr anvertrauten Kinder weiss und den klaren Rechtsbruch begeht einem Kind seine Herkunftssprache zu verbieten, ist in jeder Bildungseinrichtung absolut fehl am Platz.
zum Beitrag16.09.2024 , 22:56 Uhr
Ohne jetzt auf "diese Leute" eingehen zu wollen, die da den Landtag beschmiert haben, und die Sie möglicherweise treffend beschreiben, stellt sich mir bei der Formulierung "sie verleihen vielmehr ihrem Hass auf Israel, auf den Westen und seine universellen Werte Ausdruck"doch die Frage was Sie unter universellen Werten verstehen. Sind das dieselben Werte, die in Israel, im Westjordanland, in Gaza und in Ostjerusalem, rassistisch selektiert von den Freunden in der Knesset, zu unterschiedlichen Rechten für verschiedene ethnische Gruppen führen? Ist nicht das Selbstbestimmungsrecht der Völker einer der zentralen Werte, der in Palästina seit Jahrzehnten eben nicht universell angewandt wird? Können wir uns als "Westen" diese Haltung leisten, von unseren universellen Werten zu sprechen, wenn wir dem Rest der Welt immer wieder zeigen, dass manche dann doch gleicher sind als andere?
zum Beitrag15.09.2024 , 11:11 Uhr
Welche Protestbewegung sollte zu Boykott und Sanktionen gegen Russland aufrufen, wenn die Bundesregierung, EU und alle Verbündeten diese bereits implementiert haben? Einen Boykott, wie ihn der BDS, "die Clubwelt", oder Teile der Linken fordern, also inklusive Abbruch von kulturellem und wissenschaftlichem Austausch, würde ich auch bei keinem Staat unterstützen. Keinerlei Sanktionen gegen die Siedlungs/- und Besatzungspolitik zu ergreifen halte ich aber für genauso falsch und auch nicht mit den Folgerungen für Drittstaaten im IGH-Gutachten zu vereinbaren. "Neu ist auch, dass der IGH feststellt, dass Drittstaaten u.a. verpflichtet sind, Maßnahmen zu ergreifen, um Handels- oder Investitionsbeziehungen zu verhindern, die zur Aufrechterhaltung der von Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten geschaffenen rechtswidrigen Situation beitragen" verfassungsblog.de...ina-igh-gutachten/
zum Beitrag13.09.2024 , 14:16 Uhr
Russland ist von den westlichen Staaten für seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg umfassend sanktioniert und verurteilt worden. Israel werden für seine völkerrechtswidrige Besatzung und Expansion von westlichen Staaten Waffen und politische Unterstützung bereitgestellt. Israel ist aus meiner Sicht keineswegs schlimmer, oder auch nur genauso schlimm wie China oder Russland, aber ich lese in der Taz-Kommune eigentlich nie beachtenswerte Relativierungen, Leugnungen oder Rechtfertigungen der russischen oder chinesischen Verbrechen, bei Israels Menschen/- und Völkerrechtsbrüchen beginnt das schon in den Artikeln, vielleicht erklärt das den erhöhten Fokus und die aufgeheizten Diskussionen. Die latente Unterstellung von Antisemitismus bei jedem Andersdenkenden trägt sicher auch nicht zu einem guten Diskussionsklima bei, und verharmlost die echten Antisemiten auf gefährliche Art und Weise. "Wer allerdings sogar Israel in den UN-Grenzen pauschal attackiert, hätte meine Sympathie nicht." Ich denke @Janix hat hier, den Staat Israel betreffend, schon eine recht sinnvolle Trennlinie skizziert.
zum Beitrag10.09.2024 , 11:02 Uhr
Der Likud (da braucht es Netanjahu nicht) hat seit seiner Gründung die Ausdehnung des jüdischen Staates "from the river to the sea" zum Ziel und verfolgt dieses, inzwischen ganz offen im Bund mit religiösen Fanatikern, sehr beharrlich und erfolgreich. Natürlich hat dieser Staat, wie jeder andere, das Recht sich, innerhalb seiner legitimen Grenzen, zu verteidigen. Da Sie auch die gezielte Bombardierung von Zivilisten für einen legitimen Akt robuster Verteidigung halten und es angemessen finden Sinwar und seine Mörderbande mit Wehrmacht und SS gleichzusetzen, muss darauf hingewiesen werden, dass auch bei der Landesverteidigung die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden muss, und dass diese normalerweise nicht auf dem Gebiet diverser anderer Staaten stattfindet. Eine "Alleinherrschaft" der Hamas in Gaza gab und gibt es nicht, Ihr Satz müsste lauten: In den letzten 18 Jahren unter der Besatzung Israels und der Herrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
zum Beitrag07.09.2024 , 12:18 Uhr
"Es sind mE bei den Angriffen der IDF im Gaza oder dem WJL keine US-Bürger getötet worden." Das ist inzwischen nicht mehr der Fall. www.nbcnews.com/ne...igation-rcna169914 Man kann nur hoffen, dass die Regierung dem Wunsch der Famile der Ermordeten nachkommt. “We welcome the White House’s statement of condolences, but given the circumstances of Aysenur’s killing, an Israeli investigation is not adequate,” her family said in a statement. "We call on President Biden, Vice President Harris, and Secretary of State Blinken to order an independent investigation into the unlawful killing of a U.S. citizen and to ensure full accountability for the guilty parties,"
zum Beitrag04.09.2024 , 16:21 Uhr
"I have ordered a complete siege on the Gaza Strip. There will be no electricity, no food, no fuel, everything is closed. We are fighting human animals and we are acting accordingly." -Joav Gallant, 9.10.23
Ist das wirklich die moderate, vernünftige Stimme in die Sie Ihre Hoffnungen für Israel setzen wollen? Ein, voraussichtlich, demnächst international gesuchter Kriegsverbrecher, der seine Feinde als menschliche Tiere bezeichnet. Ich kann nur für alle Israelis und ihre Nachbarn hoffen, dass es noch Optionen jenseits des religiös-extremistischen "from the river to the sea" Likud gibt.
zum Beitrag31.08.2024 , 22:21 Uhr
Weiter unten im Wikipedia-Artikel ist die passende Antwort von Kofi Annan bereits mitgeliefert. "Without the UM we will all have klum" Die Missachtung von internationalen Normen und Organisationen und das Gefühl von diesen benachteiligt zu werden teilte sich Ben-Gurion mit vielen seiner Nachfolger und anderen expansiv orientierten, religiösen Nationalisten in der Region und weltweit.
zum Beitrag30.08.2024 , 17:25 Uhr
"Wo finde ich denn diese zig Videos, von denen Sie da schreiben?"
Bei der Jüdischen Allgemeinen finden Sie die wohl eher nicht, eine etwas weniger parteiische Quelle braucht es dann schon. Eine kurze Suche bei einer Video/-oder Social Media- Plattform Ihrer Wahl sollte ausreichend Meterial liefern. Ansonsten kann ich Ihnen diesen kurzen CNN-Bericht(www.cnn.com/videos...g1-cnni-world.cnn) empfehlen, oder auch das Statement von Herzi Halevi, der seine Soldaten auffordert den Diebstahl von "souvenirs" und die Veröffentlichung von "revenge videos" zu unterlassen. www.timesofisrael....tain-our-humanity/ Der Bericht der New York Times, der Halevi zu diesen Aussagen veranlasste ist im Artikel verlinkt.
zum Beitrag28.08.2024 , 16:30 Uhr
"Das ist das wenigste, was Politik und Gesellschaft leisten sollten. Dafür sollten neben den selbstverständlichen Demos gegen rechts Raum sein." Volle Zustimmung in Bezug auf den Schutz von Minderheiten jeder Couleur, ich möchte aber mit Blick auf die deutsche Debatte hinzufügen, dass der "Hauptfeind" der Rechten von Nancy Faeser bis Bernd Höcke offensichtlich seit Jahren der Islam und arabisch gelesene Menschen sind; deren Schutz muss also ebenfalls eine Hauptaufgabe des deutschen Parlaments sein. Das Paradoxe an vielen Palästinademos ist aus meiner Sicht, dass sie beides gleichzeitig sind: Bühne für einen harten Kern aus Antisemiten und "selbstverständliche Demo gegen rechts" in einem. Ich halte es für selbstverständlich und moralisch unbedingt nötig Israels rechtsextreme Regierung und Armee hart zu kritisieren, gleiches gilt für die Hamas und ähnliche Gruppen. Der Wille zu unsagbaren Grausamkeiten, Völker/- und Menschenrechtsbruch ist bei den Extremisten beider Seiten sehr ausgeprägt, der Wille zur Kritik hat in Deutschland doch eine bedenkliche Schieflage. Und Netanjahu war schon vor dem Krieg da, die Siedlungen auch, wann wäre für Sie der richtige Moment das zu beenden?
zum Beitrag22.08.2024 , 17:10 Uhr
"Einzelne israelische Soldaten" will niemand stationieren, es geht schon um kampffähige Verbände und die sind für die Palästinenser eher nicht symbolisch für ein Abkommen, sondern für Besatzung, Massenmord, Apartheid und Erniedrigung. Die Ablehnung isrealischer Truppen im Philadelphi-Korridor wird von Ägypten ähnlich deutlich formuliert, ich vermute weil beide, Ägypter wie Palästinenser, das als unzulässigen Eingriff in ihre Souveränität verstehen. Mich würde außerdem interessieren was Sie unter einem normalen Leben verstehen und wann es das in Gaza Ihrer Meinung nach zuletzt gab.
zum Beitrag22.08.2024 , 16:45 Uhr
Was im Beitrag von @Elma gefordert wird sind keine Auflagen, es ist lediglich die stinklangweilige Einhaltung des Internationalen Rechts und die Umsetzung der Anordnungen des IGH. Selbstverständlich wird dies auch von der Hamas und anderen Gruppen gefordert, so etwas wie eine einheitliche "palästinensisch / arabische Seite" an die man Forderungen richten könnte existiert aber leider in Palästina nicht, das ließe sich nur mit der Anerkennung des Staates eventuell erreichen. Dass Sie jedoch bei selbstverständlichen Forderungen an "die einzige Demokratie der Region" reflexartig auch Forderungen an eine "radikal islamistische Terorrorganisation" sehen wollen offenbart ein merkwürdiges Verständnis von internationaler Politik. Anders gesagt: Wenn Likud und IDF wie die Hamas als internationale Terrororganisationen eingestuft würden und beide Seiten keinen allgemein anerkannten Staat hätten der sie vertritt, dann wäre Ihre Haltung angemessen, so ist sie lediglich zynisch. Ihr Update des historischen "Wissens"standes wäre mit einseitig noch sehr zurückhaltend beschrieben, einige Gründe dafür haben andere Kommentatoren bereits dargelegt.
zum Beitrag20.08.2024 , 19:37 Uhr
Wenn Sie monatelange Flächenbombardements auf ein Gebiet mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt durchführen werden Kinderleichen in jedem erdenkbaren Zustand gefunden werden. Ich vermute Herr Sassine bezieht sich auf die kolportierten Bilder und die Geschichte von Ahmad Al-Najar, der demzufolge im Alter von 18 Monaten während der Bombardierungen in Rafah im Mai von IDF-Piloten ermordet wurde.
www.newarab.com/ne...ted-rafah-massacre
zum Beitrag17.08.2024 , 13:09 Uhr
"Die Grünen wissen es eigentlich besser - siehe Omid Nouripour - der in einem antisemitischen Staat aufgewachsen ist und in der Bundesrepublik etwas besseres kennen gelernt hat." Omid Nouripour kam mit 13 Jahren aus dem Iran ins, von Ministerpräsident Walter Wallmann und Stastskanzleichef Alexander Gauland regierte Hessen. Vom Regen in die Traufe heißt das dann wohl. Über den Antisemitismus in der iranischen Gesellschaft der Oberrabbiner Yehuda Gerami: "Überall in der Welt gibt es Antisemitismus. Aber ich kann bezeugen, dass es im Iran viel weniger Antisemitismus als in Europa gibt. So brauchen zum Beispiel die Synagogen keine Sicherheitsmaßnahmen. Unsere Einrichtungen, die Schulen, keine einzige von ihnen braucht ein Sicherheitskonzept. Wir haben wunderbare Beziehungen mit unseren muslimischen Nachbarn. Sie respektieren uns, und wir respektieren sie unsererseits. Sie sehen in uns keine Fremden, denn der Iran ist unsere Heimat." www.dw.com/de/viel...-europa/a-61994028 Das sagt natürlich nicht sehr viel über das Regime in Teheran aus, deutet aber an, dass Ihre allgemeine Aufteilung von Gesellschaften in Gut und Böse nicht funktioniert.
zum Beitrag16.08.2024 , 13:00 Uhr
Man könnte es wissen, sein Zitat steht in der Quelle des von Ihnen verlinkten Artikels: "He said Hamas would accept “a fully sovereign Palestinian state in the West Bank and Gaza Strip and the return of Palestinian refugees in accordance with the international resolutions,” along Israel’s pre-1967 borders." apnews.com/article...c29464eab234045438 Die gängige Interpretation wären die Grenzen vor den Annexionen des Sechstagekrieges, was unzähligen UN-Resolutionen und dem internationalen Konsens entspräche, vielleicht bezieht er sich aber auch auf die Grenzen von 600 v. Chr., wie es die Rechtsextremen in der israelischen Regierung tun.
zum Beitrag15.08.2024 , 17:24 Uhr
Netanjahu hat schon alles mögliche gesagt, und sich oft genug selbst widersprochen. Seine Aussagen der letzten Wochen erscheinen mir weitgehend das Gegenteil von dem zu sein, was Sie beschreiben.
"Asked whether he was prepared to reach an agreement with Hamas after the high-intensity phase of the conflict is over that would constitute a commitment to end the war, Netanyahu said: “No. I’m not prepared to end the war and leave Hamas standing. I am prepared to do a partial deal, that’s no secret, that would return some of the people to us.” www.timesofisrael....l-hamas-destroyed/
Ihren Vorschlag von (bei den anderen genannten Organisationen wäre ich skeptisch) UN-Truppen in Gaza, die die Einhaltung von Menschen/- und Völkerrecht überwachen kann ich aus vollem Herzen unterstützen
zum Beitrag15.08.2024 , 10:11 Uhr
Verzeihung, ich hielt Ihren Doppelpunkt für einen Einfachen und habe Ihren Beitrag entsprechend missverstanden. Bei allem Verständnis für eine gewisse Bitterkeit, muss ich trotzdem sagen, dieses "what about" ist absolut nicht zielführend.
zum Beitrag15.08.2024 , 08:11 Uhr
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Sprache der Predigt und der Verfassungstreue der Gemeinde? Und im Sinne der gleichen, freien Religionsausübung: Wer übermittelt Ihren Vorschlag an die Orthodoxen und die Katholiken?
zum Beitrag14.08.2024 , 20:45 Uhr
Inwiefern halten Sie Ben-Gvirs Gebahren und Rhetorik rund um den Tempelberg, die seit Jahren in dieselbe eskalierende Richtung gehen für eine Replik auf den Mord an einer Geisel? Er selbst zumindest hat in dem Zusammenhang die Geiseln mit keinem Wort erwähnt.
zum Beitrag13.08.2024 , 22:36 Uhr
Die Regelung ist weiterhin gültig, aber nicht uneingeschränkt, die Genfer Konvention ergänzt sie um entscheidende Punkte. "During World War I the Hague provisions proved to be insufficient in view of the dangers originating from air warfare [1 Tipp] and of the problems relating to the treatment of civilians in enemy territory and in occupied territories." ihl-databases.icrc...treaties/gciv-1949 Auf der ICRC Seite können Sie auch die Artikel 47 bis 78 der Genfer Konvention nachlesen und wir können uns darüber austauschen welche davon Israel verletzt. Die "vollständige Kontrolle" ist etwas völlig anderes als seinen Willen durchsetzen zu können, das eine ist unmöglich und in keiner Konvention erwähnt, das andere trifft auf Israels Rolle in Gaza zu. Da Sie den IGH erwähnen, hier deren Meinung zur Besatzung: "The court also said that despite the complete civilian and military withdrawal from the Gaza Strip in 2005, Israel has “remained capable of exercising, and continued to exercise, certain key elements of authority” there. It added “this is even more so” since the Hamas-led October 7th attack." www.timesofisrael....sence-in-east-jeru
zum Beitrag13.08.2024 , 17:10 Uhr
"Voraussetzung ist, dass mutmaßlich ein Anschlag des internationalen Terrorismus geplant ist, der den Staat, das Leben oder die Freiheit von Bürgern oder Sachen von allgemeinem Interesse bedroht."
Abgesehen von der gruseligen Idee, den Schutz der eigenen Wohnung jetzt im Geheimen und ohne Angabe von Gründen verletzen zu wollen: Warum werden an dieser Stelle Anschläge des nationalen Terrorismus mit denselben Konsequenzen ausgeklammert bzw. anders behandelt? Möchte man über den nächsten potentiellen NSU lieber nicht zuviele Beweise erlangen, die man dann doch wieder verwischen muss?
zum Beitrag13.08.2024 , 11:13 Uhr
Ihre Auffassung der Bestimmungen der Haager Landkrieksordnung scheint ebenso alt wie diese selbst zu sein und sich an den technologischen Möglichkeiten des 19. Jahrhunderts zu orientieren. Denken Sie ernsthaft die IDF verfügt nicht über die Fähigkeiten, dass "diese Gewalt hergestellt ist und ausgeübt werden kann", auch ohne die unmittelbare Anwesenheit von "boots on the ground" auf jedem Quadratmeter der völkerrechtswidrig besetzten Gebiete?
zum Beitrag13.08.2024 , 00:06 Uhr
Ich weiß, dass Rechte Mohammad Mossadegh "weghaben wollten" und bin mir ziemlich sicher, dass das Ergebnis nicht ihren Wünschen entspricht. Statt eines willfährigen, brutalen Diktators bekam man letztlich unberechenbare, brutale Mullahs. Vielleicht wäre der Iran heute tatsächlich eine konstitutionelle Monarchie, hätten Rechte nicht versucht nation building zu betreiben. Den Schah wollten in erster Linie Millionen Iraner:innen loswerden, die leider nicht berücksichtigt haben wie "vernünftig" die Sponsoren der Schahdiktatur mit der neuen Staatsführung reden können.
zum Beitrag12.08.2024 , 23:22 Uhr
Die Absperrung von Gaza begann Anfang der 90er und ist seit 2007 eine Blockade. Eine Legitimation dafür über 2 Millionen Menschen einzusperren, zu bombardieren und an den Rand einer Hungersnot zu treiben wären übrigens nicht einmal die schrecklichen Gräueltaten des 7. Oktober.
"In the summer of 2007, after Hamas took over the Gaza Strip, Israel used its control over the crossings to put Gaza under a blockade overnight, turning almost two million people into prisoners inside the Gaza Strip, effecting an economic collapse and propelling Gaza residents into almost full dependency on international aid. As part of the blockade, Israel prohibited travel in and out of Gaza, the import of goods into Gaza – including restrictions on food items, toys and paper – and export to Israel, the West Bank or foreign countries. According to documents exposed in October 2010 following a Freedom of Information petition filed by the Gisha organization, it emerged that Israel had employed a “deliberate reductive policy”, based on calculations of the minimal caloric intake required for Gaza residents to survive."
www.btselem.org/gaza_strip
zum Beitrag12.08.2024 , 08:18 Uhr
"Nach Angaben der Vereinten Nationen waren bis zum 6. Juli 477 von 564 Schulgebäuden im Gazastreifen direkt getroffen oder beschädigt worden. Mindestens 14 weitere wurden seitdem angegriffen."
Jede dieser Schulen "diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale", richtig? Es gibt übrigens keinen Schulbetrieb in diesen Einrichtungen, dafür hat die IDF in den letzten Monaten zumindest gesorgt. In aller Herrgottsfrühe anzugreifen, wenn die dort untergekommenen Geflüchteten noch schlafen oder auch am späten Abend wenn vermutete oder tatsächliche Kombattanten ihre Unterkünfte aufsuchen ("Daddy is home") sind keine Praktiken die zur Vermeidung ziviler Opfer geeignet sind, eher das direkte Gegenteil.
Was das Völkerrecht betrifft, so ist Israel in Gaza, ebenso in Ostjerusalem und der Westbank Besatzungsmacht und hat dementsprechende Schutzpflichten gegenüber der Zivilbevölkerung dieser Gebiete, die es sträflich missachtet. Beim letzten Satz kann ich Ihnen endlich einmal zustimmen, möchte aber auch hinzufügen, dass sie ebenfalls eine Zukunft ohne IDF, Siedlerfanatismus und Segregation verdienen.
zum Beitrag10.08.2024 , 11:46 Uhr
„Wenn rechte Milizen hier nach ihren eigenen Regeln anfangen, bewaffnet gegen Demonstranten oder Polizisten vorzugehen, dann landen wir bald in einer Gesellschaft, in der wir uns alle gegenseitig bekämpfen. Das macht mir wirklich Angst.“
Wenn man noch dazu bedenkt, dass die Polizei, von der hier die Rede ist von einem Minister kontrolliert wird, der selbst verurteilter Rassist und Terrorist ist, im Extremistennest Hebron lebt und seinen eliminatorischen Hass ganz offen herausschreit, muss man diese Angst teilen. Dass die israelische Polizei und Justiz unter Ben-Gvir und Netanjahu rechte Milizen effektiv bekämpfen halte ich für völlig ausgeschlossen, man bekämpft ja nun nicht die eigenen Leute. Lieber beschimpft man jeden der sich für die Geiseln oder das palästinensische Volk einsetzt.
zum Beitrag20.07.2024 , 15:35 Uhr
Ich sprach von einer rassistischen Vision, nicht von einem per se rassistischen Staat, auch wenn natürlich die rechtliche Situation und die notorische Ungleichbehandlung durch staatliche Institutionen von der die 20% betroffen sind ebenfalls diskussionswürdig sind. Die derzeitige Regierung Israels mag niemand, das müssen Sie nicht erwähnen, Teil des Problems ist aber auch, dass etwa die Position eines Benny Gantz, gemeinsam mit der Mehrheit der Knesset und der Bevölkerung (wenn man den Umfragen glaubt) ebenfalls völkerrechtswidrig ist.
zum Beitrag19.07.2024 , 09:25 Uhr
Die Formulierung "im Herzen des Landes Israel" lässt schon sehr tief blicken. Sie offenbart leider die expansiven Bestrebungen der Mehrheit in der Knesset, die sich eben nicht auf den Staat Israel bezieht, sondern auf die religiös-nationalistische Phantasie eines Eretz Israel, das aus Sicht der rechten Mehrheit in Israel natürlich Gaza, die Westbank und ganz Jerusalem umfasst. Im Sinne dieser rassistischen Vision darf kein palästinensischer Staat anerkannt werden um die schleichende Annexion der Gebiete durch illegale Siedlungen, Militäroperationen und Vertreibungen weiter voranzutreiben.
zum Beitrag17.07.2024 , 18:30 Uhr
Natürlich legitimiert der Status der Besatzung keine Kriegsverbrechen der Besetzten. Er legt der besetzenden Macht aber besondere Pflichten zum Schutz der Zivilbevölkerung auf, nachzulesen in Teil 3, Sektion 3 der Genfer Konvention. ihl-databases.icrc...treaties/gciv-1949
Im Falle von Gaza von einem Kriegsverbrechen mit einem Verantwortlichen zu sprechen geht völlig an der Realität vorbei. Ein Flüchtlingslager in einer ausgewiesenen Schutzzone als militärische Operationsbasis zu nutzen und dieses ohne jede Rücksicht auf Verhältnismäßigkeit und die besonderen Pflichten als Besatzungsmacht trotzdem zu bombardieren wären beispielsweise schon zwei Kriegsverbrechen.
zum Beitrag16.07.2024 , 19:44 Uhr
Diese Quellen würden mich interessieren, und sei es nur um zu erfahren welchen englischen oder hebräischen Begriff Sie so ins Deutsche übersetzen. Ansonsten muss ich leider gestehen, dass ich nicht sicher bin worauf Sie hinauswollen. Das der Zustand der israelischen Grenzregionen in der Absicht von Hamas und Hisbollah lag und liegt? Falls ja, würde ich dem zustimmen und nach dem Zusammenhang zu vorherigen Beiträgen, der Besatzung, oder dem Vorgehen der IDF fragen.
zum Beitrag16.07.2024 , 17:05 Uhr
1. Können Sie sich viel größere Sicherheitsgarantien als die "bedingungslose Unterstützung" vorstellen, die von so unbedeutenden Mächten wie den USA oder Deutschland wiederholt ausgedrückt wird? 2. Ist Ihnen nicht bewusst oder verschweigen Sie absichtlich, dass dieses kleine, bedrohte Land von dem Sie sprechen eine Atommacht mit einer der modernsten Armeen der Welt ist?
Ihr Beitrag erweckt den Eindruck als würden Sie willkürliche, unmögliche Hürden vor die internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates stellen wollen. Die Bedrohungsszenarien, die Sie erfinden entbinden übrigens keinen Staat von seinen völkerrechtlichen Pflichten gegenüber den Palästinensern.
zum Beitrag16.07.2024 , 13:39 Uhr
Ich weiß nicht was Sie zur Nutzung völkisch-nazistischer Begriffe verleitet, die Anführungszeichen machen das ehrlich gesagt nur marginal besser. Es geht um die Anwesenheit israelischer Truppen, um die Kontrolle von Grenzübertritten von Menschen und Waren und Militäroperationen in den besetzten Gebieten, die sich Israel immer wieder erlaubt hat. Dementsprechend wäre ich mit Amnesty und unzähligen anderen internationalen Organisationen der Meinung die Besatzung ist nie beendet worden.
"Im Jahr 2005 hat Israel seine Streitkräfte und die Siedler*innen aus dem Gazastreifen abgezogen, aber die Kontrolle über die Landgrenzen, den Luftraum und die Hoheitsgewässer des Gazastreifens behalten. [...] Damit eine Besatzung beendet werden kann, muss die Besatzungsmacht auch die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens der Bevölkerung des besetzten Gebietes aufgeben, einschließlich der Kontrolle über das Land, die Ressourcen, den Luftraum und die Hoheitsgewässer des besetzten Gebiets." www.amnesty.de/fra...nensischen-gebiete
So zu tun als sei die Hamas die regulär gewählte Regierung eines souveränen Staates ist offensichtlich Unsinn.
zum Beitrag16.07.2024 , 08:26 Uhr
Das "korrekte Framing" ist Ihnen zufolge, dass die Hamas das Ermorden (lassen) möglichst vieler Palästinenser als Ziel verfolgt. Wenn dem so ist, warum sind IDF und israelische Regierung so enorm hilfreich bei der Erfüllung dieses Ziels, anstatt eigene Ziele, etwa das Verhandeln über die Freilassung der Geiseln zu verfolgen? Und so widerwärtig das Zitat am Ende ihres Beitrags ist, völkerrechtlich hat der Mann leider völlig recht, der Schutz der Zivilbevölkerung obliegt der Besatzungsmacht.
zum Beitrag22.05.2024 , 07:51 Uhr
Na ja noch ist es ja nicht so weit, das Gericht muss noch entscheiden, es bleibt also Hoffnung für die Rechtsextremisten hier und in Israel, dass Bibi ein weiteres Mal seiner gerechten Strafe entgeht, wie er es seit Jahren tut. Also wirklich, undenkbar, dass ein Kriegsverbrecher tatsächlich zur Rechenschaft gezogen wird. Diejenigen übrigens, die "in Israel das Übel schlechthin" sehen sind genauso wütend wie Sie, die können auch nicht nachvollziehen, dass der Kriegsverbrecher Sinwar verfolgt werden soll.
zum Beitrag13.05.2024 , 17:05 Uhr
"Ist es wirklich angemessen, von Israel alles zu verlangen? Gibt es überhaupt eine moralische Basis dafür, der einzigen Demokratie der Region die Bürde des bilderbuchmäßigen Handelns aufzuerlegen?"
Alles? Nein, nur die Einhaltung des humanitären Völkerrechts, des Verbotes der Besiedlung besetzter Gebiete, die Gleichbehandlung aller Bürger auf seinem Gebiet, die Achtung des palästinensischen Rechts auf Selbstbestimmung und ähnliche Kleinigkeiten. Dann sähen Gaza und Westbank sicher nicht aus wie ein Bilderbuch, aber immerhin nicht mehr wie ein Horrorfilm. Wenn Ihnen für solche Forderungen an die rassistische, rechtsextreme Netanjahu-Regierung, oder die israelische Bevölkerung, die sie gewählt hat, die moralische Basis fehlt frage ich mich schon wie Sie dann auf der anderen Seite der Bevölkerung Gazas süffisant vorwerfen in 18 Jahren Herrschaft der Hamas keine Demokratie aufgebaut zu haben. Es mag Ihnen unfair erscheinen, und vielleicht ist es das sogar, aber an "die einzige Demokratie der Region" werden andere moralische Maßstäbe angelegt als an eine Organisation wie die Hamas.
"Die wahre Gegnerin der Gazaner ist die Hamas.
Es gibt übrigens eine Zauberformel. Die Parole lautet: .לשחרר את בני הערובה
Auf Neudeutsch: „Free the Hostages!“"
Als Parole kann ich das absolut unterstützen, als Zauberformel taugt es leider nicht. Möglicherweise würden dadurch die momentanen Kämpfe und Bombardierungen abgeschwächt oder sogar beendet, der Konflikt mit all seinem Leid, Ungerechtigkeiten und Radikalisierung auf beiden Seiten ginge aber weiter. Vielleicht ist es dann doch eine andere, in letzter Zeit übel diffamierte Parole, die eher eine Formel hin zu einem echten Frieden sein kann: "Free Palestine"
zum Beitrag16.04.2024 , 18:42 Uhr
Ja, ich glaube schon.
de.wikipedia.org/w...aat_Pal%C3%A4stina
Und die extreme Rechte in Israel leugnet gleich die gesamte Existenz des palästinensischen Volkes.
“Who was the first Palestinian king? What language do the Palestinians have? Was there ever a Palestinian currency? Is there a Palestinian history or culture? Nothing. There is no such thing as a Palestinian people,”
www.cnn.com/2023/0...ns-intl/index.html
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