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12.11.2024 , 12:20 Uhr
BMW und Rohrkrepierer: Ähnliches lese ich immer wieder; nur die Zahlen sagen etwas anderes:
jan-okt 2024, 33.167 zugelassene BMW Elektroautos in Deutschland. jan-okt 2024, 31.461 zugelassene Teslas in Deutschland.
Ich habe so den Verdacht für Fakten scheint sich niemand mehr zu interessieren...
zum Beitrag22.09.2024 , 19:12 Uhr
Da kann ich nur zustimmen.
"...um Frauen und wenige Männer vor Zwangsprostitution zu schützen und Kriminalität vorzubeugen" und deshalb die Lösung: Sexkauf illegal machen. Denn wenn das illegal ist, dann gibt es ganz sicher weniger Kriminalität; das ist so absurd, da fällt einem nichts mehr ein.
zum Beitrag12.09.2024 , 08:48 Uhr
Das Grundproblem an den Dublin Regeln ist doch genau, dass nach denen Deutschland nur dann ein Asylverfahren einleiten muss, wenn ein Antragssteller per Flugzeug direkt nach Deutschland einreist, oder verstehe ich das falsch? Alle anderen sind "Dublin-Fälle" und werden (in der Theorie) in das Einreiseland zurück geschickt.
Ich frage deshalb, weil ich gelesen habe, dass fast 25% der Asylanträge solche Dublin-Fälle sind. Das heißt im Umkehrschluẞ: 75% der Asylsuchenden kommen per Flugzeug an?! Das kann ich mir nicht vorstellen...
Irgendwo muss da noch etwas anders sein, als ich verstanden habe. Kennt sich da wer aus?
zum Beitrag12.07.2024 , 10:51 Uhr
Na wenn Sie spekulieren dürfen: Das kann ich auch.
Ohne die NATO hätte man mit Russland ein Pan-Europäisches Sicherheitsbündnis geschmiedet und die Annexion der Krim 2014 hätte es nie gegeben...
zum Beitrag01.07.2024 , 09:45 Uhr
PV Rekord: Mehr als 10 Mrd kwh in einem Monat. Wasserkraft auch sehr gut: Mehr als 12 Mrd kwh. Erzeugter Strom: 14% PV, 5% Wasserkraft.
???
Noch schöner wäre der Artikel, wenn er so formuliert wäre, dass die Zahlen Sinn ergeben würden. Geraten: die 12mrd kwh bei Wasserkraft beziehen sich NICHT auf einen Monat, sondern den gesamten betrachteten Zeitraum. Möglicherweise also 5% von 261mrd kwh (1. Halbjahr), dann wären es aber 13 mrd kwh... Oder vielleicht seit Anfang April? (kommt auch in dem Artikel vor.) Ich glaube ich lasse das mit dem raten und recherchiere lieber selber. Vielleicht sollte ich in Zukunft generell aufhören Zeitungen oder andere Medien zu finanzieren; am Schluss scheint man nämlich immer alles selber recherchieren zu müssen; da fragt man sich wofür man denn eigentlich Geld zahlt...
zum Beitrag13.06.2024 , 11:20 Uhr
Hat irgendwer eine Ahnung um welche "günstigen" E-Autos es da geht? Wenn ich auf Autoscout24 nach E-Autos für
zum Beitrag01.05.2024 , 13:27 Uhr
Das mit dem *aktuellen* Fachkräftemangel würde mir deutlich mehr einleuchten, wenn es nicht hier in der taz Anfang des Jahres diesen Artikel hier gegeben hätte: taz.de/Erwerbstaet...kordhoch/!5983354/ Dh 2023 gab es mehr Erwerbstätige als jemals zuvor, seit der Wiedervereinigung. Wenn wir aber aktuell mehr arbeitende Bevölkerung als jemals zuvor haben, wie kann es dann aktuell einen Fachkräftemangel geben?
Da spielen anscheinend Faktoren eine Rolle, die ich noch nirgendwo gelesen habe. Anstatt also immer die These in den Raum zu werfen, dass alle Probleme in der Arbeitswelt durch den "Fachkräftemangel" bedingt sind, wäre es statt dessen interessant einmal einen Artikel zu lesen, der versucht Fakten zu bringen und anstatt die gefühlte Wahrnehmung des Fachkräftemangels diskutierten.
zum Beitrag22.04.2024 , 01:40 Uhr
Blöde Frage: Verteilt die Social Media Plattform von Donald Trump - "Truth Social" - eigentlich weniger Hetze als TikTok?
Ich glaube das Problem liegt eher an den Zuschauern, bzw. dem Versagen der "normalen" Politik zu erklären was sie denn so tut.
Ich kann nicht erkennen, dass ein Verbot von TikTok irgendwas hilft.
Oder glauben die Verfechter von solchen Verboten wirklich, dass dann Gestalten wie Donald Trump oder Maximilian Krah sich auf einmal in Luft auflösen.
Einen Vorschlag, wie man aktuelle Politik besser erklärt, den hat niemand. Wie hieß es so schön: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern". Ja genau da ist das eigentliche Problem.
Aber ich hab da einen tollen Vorschlag: Wir machen das wie in China: Einfach eine riesige Zensur Behörde aufbauen, damit die Bevölkerung bloß nicht verunsichert wird... Und diese Behörde filtert natürlich AUSSCHLIEẞLICH Hass und Hetze aus; genauso wie ja jeder weiß, dass die chinesische Zensurbehörde AUSSCHLIEẞLICH gegen staatszersetzende Äußerungen vorgeht [Sarkasmus Ende].
zum Beitrag13.04.2024 , 21:06 Uhr
Ich kann nicht anders als das satirisch zusammenzufassen: "Wer kontrolliert Telegram?" Niemand; und genau das ist das Problem. Absolut JEDER kann jeden beliebigen Quark dort veröffentlichen und niemand kontrolliert das... und oh Schreck: Es stellt sich heraus, dass eine Vielzahl von Menschen dem Quark auf den Leim gehen. Erkenntnis: Der Durchschnitt der Menschen und schon gar nicht ein Mob ist besonderes schlau.
Ich frage mich nur wie jung und naiv man sein muss, damit das eine neue Erkenntnis ist.
Das eigentliche Problem ist viel grundsätzlicher: Freie Meinungsäußerung ist in westlichen Demokratien ein hohes Gut; deshalb hat man sich vorgegaukelt, dass jeder dieses Recht seit Bestehen unserer Demokratie hatte... und jetzt ist diese Illusion zerplatzt, denn jetzt haben wir dieses Recht wirklich: Man braucht eben keine Zeitung oder sonstige Medienplatform sondern JEDER kann seine Meinung "äußern", dh potentiell Millionen von Menschen damit erreichen... und jetzt stellt sich dabei heraus, dass dieses Recht für alle ohne Einschränkungen gar nicht so toll ist wie man dachte; und jetzt weiß niemand wie man mit dieser wirklichen Erkenntnis umgehen soll.
zum Beitrag03.04.2024 , 10:50 Uhr
"Laut TVöD Bund 2024 liegt die monatliche Vergütung in der Entgeltgruppe E 11 im Bereich €4.032 - €5.975"...
+ ca 18% Arbeitgeberanteil für Rente + Krankenversicherung = 4756€ - 7050€.
Klingt nicht so als ob nur "die allerwenigsten Mitarbeiterinnen" 5000€ brutto KOSTEN... (4756 € gilt nur für Einsteiger ohne jegliche Berufserfahrung.)
zum Beitrag03.04.2024 , 03:26 Uhr
Ich habe gerade auf autoscout24 nachgeschaut: Billigster von BYD, den ich finden kann: BYD Dolphin für ca 29000 EUR.
Interessiert mich nicht. Ich suche Kleinwagen für deutlich < 20000 Euro. Da gibt es aktuell eigentlich nur Dacia Spring und Renault Twingo.
Das VW das nicht lustig findet, weil der günstigste ID.3 den ich finden kann schon >30kEuro kostet, mag ja sein. Aber das ist gut; vielleicht gibt es dann irgendwann mal E Autos zu einem vernünftigen Preis.
zum Beitrag24.03.2024 , 12:49 Uhr
Ich rechne mal ein bisschen um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. 2023 gab es laut Artikel auf www.fr.de ca 5,5 Mio Bürgergeld Empfänger; davon 1,6 Mio arbeitsfähige. Davon waren ca 200000 von Kürzungen betroffen, allerdings weiß niemand so genau weshalb da gekürzt wurde. Was in dem Artikel steht, ca 14000 Kürzungen wurden aufgrund einer Weigerung zur Arbeitsaufnahme angeordnet.
So jetzt hängt es natürlich davon ab, was man denn glaubt, was ein Bürgergeldempfänger den Staat kostet. Da wird ja nicht nur Bürgergeld gezahlt, sondern auch noch die Unterkunft.
In Städten wie München würde ich sagen kommt man kaum unter 550EUR Miete im Monat. Dh den Staat kostet hier der Bürgergeld Empfänger vielleicht 1100 EUR pro Monat. Also: 14000 * 1100 * 12 = ca 185 Mio im Jahr.
Ist das viel? Alles relativ ... im Vergleich zum Sondervermögen der Bundeswehr (100 000 Mio) nicht wirklich. Auf der anderen Seite: Davon können sie sicher 2000 KrankenpflegerInnen zahlen.
Wie schon jemand erwähnte: Steuervermeidungstaktiken kosten den Staat sicher viel mehr (10000 - 100000 Mio im Jahr).
zum Beitrag24.03.2024 , 12:12 Uhr
"...kann bis zu 70% betragen". Wie denn das?? 42% Spitzensteuersatz + 3% Reichensteuer + 2,75% Soli = 47,75% Mehr geht nicht.
Dabei heißt es aber natürlich 47,75% des "zu versteuernden Einkommens". Kapitalgewinne fallen da so nicht drunter; für die zahlt man 25% + 1,375% (Soli) = 26,375%
Wenn also Ihre gesamten Einnahmen aus Kapitalgewinnen bestehen, kommen sie nicht mal auf 30%...
zum Beitrag24.03.2024 , 06:33 Uhr
Aha. Können sie mir erklären was "der Westen" an Forderungen an Russland hat, über die man verhandeln könnte? Ich höre immer wieder: Putin könnte den Krieg jederzeit beenden und sie meinen, "das Krieg die schlechtere Option" sein muss. Im Vergleich zu was "die schlechtere Option"? Was ich damit meine: Sich aus allen Gebieten der Ukraine OHNE Krim zurückzuziehen wird ja wohl nicht reichen (sonst wären die ganzen Sanktionen seit 2014 ja ein bisschen sinnlos). Das sich russische Truppen inklusive Krim aus der Ukraine zurückzuziehen wird ja wohl auch nicht reichen (auch aus praktischen Gründen sowieso reichlich unrealistisch): Die Ukraine will ja wohl ziemlich sicher Reparationszahlungen zusätzlich zur Krim. Und nur Reparationszahlungen werden ja wohl auch nicht reichen: Putin muss schon ziemlich sicher als Präsident abtreten; oder reicht es wenn ganz Russland demilitarisiert wird und unter internationale Kontrolle gestellt wird? So ungefähr hören sich die Westlichen "Forderungen" an. Ich sehe nicht, dass unter diesen Bedingungen für Putin, Krieg jemals die "schlechtere Option" ist. Im Gegenteil: Durch diese Bedingungen gilt für Putin: Krieg bis zur totalen Vernichtung.
Ich fühle mich ganz heimelig, wenn ich solch einen Kommentar wie Ihren lese: Ich werde noch die wohlige Wärme des Feuers einer Atombombe kennenlernen. Wird sicher großartig.
zum Beitrag23.03.2024 , 13:28 Uhr
Sie sind also der Meinung einen dritten Weltkrieg muss man in Kauf nehmen, oder wie schafft man es sonst, dass Russland "die totale militärische Niederlage droht"?
Wenn es mir selbst nicht ziemlich egal wäre wann und wo ich sterbe, würde ich Pläne machen, wie ich zur Not möglichst schnell aus Europa flüchten kann.
Ich habe nämlich den Eindruck, dass Sie inzwischen nicht der einzige sind, der es aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen für akzeptabel hält, dass es einen dritten Weltkrieg gibt. Selbst in den Medien finde ich ähnliche Äußerungen. Interessant und Gruselig zu gleich; endlich erlebe ich live wie es zu einem Weltkrieg kommt. Eine Erfahrung, die ich nie machen wollte aber interessant ist es... Mögest Du in interessanten Zeiten leben :-(
zum Beitrag15.03.2024 , 02:42 Uhr
Irgendwie scheint keiner zu verstehen was Habeck sagt. Das Problem ist nicht das gestreikt wird, sondern wofür. Die GDL streikt vor allem für eine 35 Stunden Woche und daran scheinen die Verhandlungen zu scheitern.
Für eine Arbeitszeitverkürzung zu streiken ist total sinnvoll, wenn man eine Menge Arbeitssuchende hat, die man in Lohn und Brot bringen will.
Arbeitszeitverkürzung macht aber absolut überhaupt keinen Sinn, wenn man sowieso schon kein Personal mehr auf dem Arbeitsmarkt findet.
In diesem Fall bedeutet Arbeitszeitverkürzung nämlich einfach nur, dass die Angestellten ständig ungeplante Überstunden machen müssen... oder das Unternehmen die Leistung einfach kürzen muss. Für wen das gut sein soll: Keine Ahnung. Für das Unternehmen nicht, für die Angestellten nicht, für die Kunden nicht. Man könnte auch sagen, das ist einfach nur loose-loose-loose für alle.
Unter den aktuellen Bedingungen macht es total Sinn für einen deutlich höheren Stundenlohn zu streiken; aber sicher nicht für eine Arbeitszeitverkürzung. (Das Unternehmen kann keinen kündigen, weil es eh schon zu wenig Personal hat.)
Aber soweit kommt man in der Diskussion gar nicht: Überall nur ideologieverseuchtes Beharren auf Dogmen.
zum Beitrag13.03.2024 , 10:17 Uhr
Ich bin zwar kein Jurist, aber ich kann googlen: Wikipedia "Strafbefehlsverfahren":
"Die Zustellung des Strafbefehls an den Angeklagten ist erforderlich.... Der Angeklagte wird dadurch über den Tatvorwurf informiert. Zudem kann er sich entscheiden, ob er Einspruch einlegen möchte oder nicht."
Da ist noch gar nichts abgeschlossen.
zum Beitrag02.03.2024 , 14:51 Uhr
Vielen Dank auch von mir. Sie beschreiben die Differenzierung wirklich treffend.
zum Beitrag26.02.2024 , 10:14 Uhr
"Die Sorge vor einem Sieg Russlands"...
Inzwischen kann ich die Vokabel "Sieg" nicht mehr hören. Baerbock fordert, dass die Ukraine "siegen" muss; und bis heute kann mir keiner erklären was das heißen soll. Nach zwei Jahren Krieg kann ich nicht erkennen wie es überhaupt noch einen "Sieg" irgendeiner Seite geben soll. Russland könnte "siegen"... ab wann hat Russland denn einen "Sieg" zu verzeichnen? Wenn es die eroberten Gebiete behält? Wenn Selenski durch eine Russland-Freundliche Regierung ersetzt wurde? Wenn die Ukraine nicht in die NATO/EU kommt? Wenn alle Ukrainer tod sind? Wenn die Ukraine an Russland angeschlossen wurde?
Es wäre ungeheuer hilfreich, wenn man endlich die "Sieg oder Tod" Rhetorik sein lassen würde und statt dessen darüber nachdenken würde, wie man zu einem Ende des Krieges kommt.
Aber nein: Die Ukraine muss "siegen"... Ich nehme an, dass heißt inzwischen die Ukraine muss: Die Krim zurückerobern Russland soweit erobern, dass genug Reparationen gezahlt werden. Gehört zu einem "Sieg" der Ukraine auch, dass Putin abgesetzt wird?
So lange ich "Sieg" in Kommentaren wird diesem hier lese, ist mir eins klar: Wir sind noch gaaaanz weit weg von einem Ende des Krieges.
zum Beitrag11.02.2024 , 12:55 Uhr
Kann mir jemand ein oder zwei Zeitungsartikel nennen, in denen sich ein Journalist die Arbeit macht, dass AfD Grundsatzprogramm zu analysieren und zu erklären, welche Forderungen aus diesem Programm sich tendenziell gegen die Demokratie richten?
Ich meine diese Frage ernst. Ich kann jedesmal verzweifeln: Da regt sich die gesamte Medienwelt über einen Satz wie "Wir werden sie jagen" auf, aber keiner schafft es zu erklären warum diese Partei ein Problem für die Demokratie darstellt.
Und nur am Rande: Wenn die AfD Schikanen für Migranten fordert oder fordert, dass wir alle Flüchtlinge abschieben, dann ist das zwar dumm (aus wirtschaftlicher Sicht) und moralisch verwerflich (aus humanistischer Sicht) aber demokratiegefährdend ist das nicht.
Wenn man wirklich etwas gegen die AfD tun will dann muss man KONKRET erklären können was genau an denen das Problem ist... und das fehlt; das man bei verschiedenen Aussagen ein "ungutes" Gefühl hat reicht nicht.
zum Beitrag08.02.2024 , 01:00 Uhr
Vor allem auch, weil jemanden ins Gesicht schlagen nun wirklich keine Äußerung einer "politischen Meinung" ist. Das ist zuallererst eine Straftat
zum Beitrag31.01.2024 , 10:53 Uhr
Rein inhaltlich stimme ich einem "Ja heißt Ja" zu. Ich bin z.B. der Meinung, dass man von Sex Abstand nehmen sollte, wenn der Andere so betrunken ist, dass er zu keiner klaren Willensäußerung mehr fähig ist: Dh der Betrunkene ist vielleicht außerstande ein klares "Nein" oder "Ja" zu äußern und in dem Fall sollte man keinen Sex haben; also: "Ja heißt Ja".
NUR: Schon bei der "Nein heißt Nein" Regelung habe ich Bauchschmerzen bekommen; nicht wegen moralischen Überlegungen sondern wegen rein praktischen: Die Beweislage ist bei solchen Fällen doch immer miserabel. Wenn es sich nicht gerade um Gruppensex handelt, dann steht bei so einem Fall immer nur Wort gegen Wort; und irgendein armer Richter muss jetzt entscheiden wem er glaubt. Der Richter könnte wahrscheinlich genauso gut würfeln und wäre dabei nicht weniger willkürlich.
Wenn man das praktisch sinnvoll durchsetzen will, dann müssen alle Beteiligten den Sex mindestens mal per Audio aufnehmen, besser noch gleich alles per Video, damit man danach wenigstens sinnvolles Beweismaterial hat. Oder wie schon vorgeschlagen wurde: Man hat eine Handy App bei dem alle Beteiligten ihre Zustimmung schriftlich festhalten.
Und da ist schon das nächste Problem: Nehmen wir mal an die App wird benutzt und alle stimmen zu. Danach geht es trotzdem vor Gericht weil einer nun aussagt er hätte sich gezwungen gefühlt. Jetzt ist man wieder am Anfang: Wem soll man glauben.
Und: Wie oft passiert es, dass man Sex hat und es danach für einen Fehler hält. Ich vermute in so einer Situation fällt es leicht zu sagen: Das "Ja" war eigentlich nicht so gemeint, dh das war gar kein echtes "Ja".
Ich glaube es gehört auch bei Sex dazu, dass man zu eigenen Fehlern steht: Dh im Nachhinein betrachtet wollte man keinen Sex, hat ihn trotzdem gehabt und dennoch war es keine Vergewaltigung; bei dieser ganzen Diskussion scheint dieser Fall immer ausgeschlossen. Als ob man annimt Sex mit Zustimmung ist immer ein wunderbares Ereignis. Wie naiv...
zum Beitrag25.01.2024 , 01:39 Uhr
Ich würde eher vermuten, Arbeitszeitverkürzung in solchen Berufen bedeutet eine extrem dünne Personaldecke, was bedeutet ständig außerplanmäßig Einsätze zu haben; inklusive kaputter Schichtplanung. Ich kann nicht erkennen, dass solche Bedingungen dem Gesund- und Sicherheitsschutz irgendwie helfen.
Ihre Annahmen basieren darauf, dass die Bahn jederzeit das Personal wie notwendig aufstocken kann; genau das ist aber soweit ich das erkennen kann reines Wunschdenken. "Mehr Ruhezeiten" gibt es nur dann, wenn genug Personal vorhanden ist. Das heißt ganz einfach es sind genügend Mannstunden pro Woche verfügbar. Arbeitszeitverkürzung (unter der Annahme, dass die Bahn eben nicht ohne weiteres neues Personal findet), bedeutet weniger reguläre Mannstunden pro Woche verfügbar, also wird das mit irregulären Mannstunden ausgeglichen.
Daran ist überhaupt nichts wünschenswert.
Unter der Annahme, dass die Bahn nicht ohne weiteres neues Personal findet, wäre eigentlich das Gegenteil sinnvoll: MEHR Arbeitszeit pro Woche (natürlich gegen dementsprechende und meiner Meinung nach wünschenswerte überproportionale Bezahlung). Mehr verfügbare Mannstunden pro Woche bedeutet nämlich bessere Planbarkeit von Schichtarbeit usw. DAS verbessert tatsächlich Gesund- und Sicherheitsschutz.
Aber heutzutage mehr Arbeitszeit zu fordern, wird ja immer mit Folter gleichgesetzt.
Verstehe ich nicht: Lieber zwei Stunden pro Woche regulär und planbar mehrarbeiten (gegen ordentliche überproportionale Lohnerhöhung natürlich) anstatt drei Stunden weniger und dafür mit total chaotischer Schichtplanung.
Ich habe vor dreißig Jahren Schicht gearbeitet. Das war ein Traum: 8 Tage 80 Stunden (jeden Tag 10) und dafür danach 8 Tage frei. Soviel bezahlten Urlaub wie damals hatte ich nie wieder in meinem Leben. War natürlich alles höchst illegal (geht so laut Arbeitszeitgesetz natürlich nicht) und wurde dementsprechend abgeschafft; keine Ahnung warum irgendwer glaubt dass es danach besser wurde.
zum Beitrag24.01.2024 , 09:32 Uhr
Ich fasse einmal zusammen: Harte Arbeitsbedingungen, weil zu wenig Personal ("Ich verstehe, dass die DB auch in Personalnot ist.") und die Forderung ist deshalb, dass alle 8% weniger arbeiten. Das macht überhaupt keinen Sinn.
Wenn mehr Lohn gefordert wird verstehe ich das und kann das nur unterstützen. Besser werden die Arbeitsbedingungen nur durch mehr Personal und mehr Lohn hilft vielleicht dabei mehr Personal zu bekommen. Arbeitszeitverkürzung bewirkt das Gegenteil; denn die Arbeit wird ja nicht weniger: Man muss also das gleiche in weniger Zeit schaffen, dh die Arbeitsbedingungen werden noch schlechter... und das ist die Forderung an der die Verhandlungen scheitern. Ich habe absolut keine Ahnung was an dieser Forderung sinnvoll sein soll; und auch in diesem Artikel finde ich nichts, was erklären würde was diese Forderung bringt; außer die Arbeitsbedingungen noch schlechter zu machen.
zum Beitrag16.01.2024 , 10:45 Uhr
Mein Problem ist nur: Ich habe bis jetzt von der "gesellschaftlichen Linken" keine pragmatischen Vorschläge gehört, was man den anders machen soll.
"Radikal Anti-Kapitalistisch" ist überhaupt nicht pragmatisch, sondern lediglich ein inhaltsleerer Slogan.
Und dieses Schwarz-Weiß denken a la: Jeder Reiche ist ein Ausbeuter und jeder Arme ein Opfer hilft ebenfalls überhaupt nicht.
Statt zu applaudieren, dass es Reiche wie Frau Engelhorn gibt, die offensichtlich nicht an Ausbeutung denken, wird einfach unterstellt, dass das nicht wahr sein kann.
Dass Frau Engelhorns Engagement nicht die Strukturprobleme löst ist klar. Das schmälert aber meinen Respekt ihr gegenüber überhaupt nicht.
zum Beitrag16.01.2024 , 10:08 Uhr
Karl Popper hat bereits festgestellt, dass es das Wesen der Demokratie ist, dass sie sich selbst abschaffen kann.
Die einzige Gegenstrategie ist, den Wählern zu erklären, was sie eigentlich zu verlieren haben, falls die AfD an die Macht kommt. Die beste Methode dafür ist, dass die anderen Parteien verständliche und erfolgreiche Politik machen; dann ist es nämlich einfach zu erklären, warum man AfD nicht wählt.
Nur genau da liegt der Hund begraben, meiner Meinung nach. Ich kann gar nicht sagen wie frustriert ich in den letzten 25 Jahren geworden bin.
Erst kommt Schröder und SENKT den Spitzensteuersatz, führt Hartz IV ein aber OHNE Mindestlohn und schafft damit einen riesigen Niedriglohnsektor... ausgerechnet ein Kanzler von der SPD. Dann kommt Merkel und tut 16 Jahre lang... nichts. Nur um mal ein paar Probleme zu nennen: Demographischer Wandel (Maßnahmen wie man damit umgeht: Keine). Digitalisierung (Stand aktuell: Man reicht Dokumente bei einer Behörde ein, nur damit die dann dort ausgedruckt werden und per Papier bearbeitet werden). Krankenhausunterfinanzierung (DRGs...)
Bei der Migration ist das für meine Begriffe ähnlich: Da kam 2015 das "Wir schaffen das", aber Konzepte wie man mit Migration umgeht gibt es bis heute keine. Nur um das klarzustellen: Meiner Meinung nach BRAUCHEN wir Migration unbedingt. Dazu gehört allerdings, dass man gesetzlich regelt, wie das genau funktioniert und Personal, dass sich darum kümmert braucht man auch; von beidem sehe ich wenig. Immerhin scheint jetzt das "Spurwechsel" Gesetz durch, auch wenn das niemand mitbekommen hat; das ist auch wirklich kein Ruhmesblatt, wenn man bedenkt, dass das "nur" 8 Jahre seit 2015 gedauert hat.
Also: Ich glaube die AfD wird nicht wirklich stärker, sondern die anderen Parteien werden immer schwächer. Was man dagegen tun soll? Keine Ahnung. (Sarkasmus: Bündnis Sarah Wagenknecht wählen...)
zum Beitrag14.01.2024 , 15:38 Uhr
Ein pessimistisches Szenario ist,... dass die AfD sich an anderen Staaten Orientiert, dh
1) Die öffentlich rechtlichen demontieren um die Medienlandschaft sich selbst gewogen zu machen. (Da kann man sicher von Italien lernen).
2) Über passende Gesetze über "Verleumdung", etc dafür sorgen, dass die anderen Medien auch Schwierigkeiten haben gegen die AfD zu schreiben.
3) Über weitere Gesetze Einfluss auf die Justiz nehmen (wenn man da Vorlagen braucht: Einfach schauen was die PiS in Polen da für Ideen hatte.)
4) Geldgeschenke an die eigene Wählerschaft verteilen (hat auch die PiS vorgemacht wie das geht).
5) Öffentlichkeitswirksam gegen Migranten vorgehen (das was manche anwiedert, wie zum Beispiel der Bruch von Kirchenasyl kommt bei den eigenen Wählern wahrscheinlich gut an).
6) langsam anfangen den Rechtsstaat auszuhöhlen, als Vorbereitung dafür, dass andere Parteien bei der Wahl keine Chance mehr haben
Dann ist man irgendwann am Ziel und dann hat man so eine Lupenreine Demokratie wie in Russland oder der Türkei.
Passiert nicht?? Wir werden sehen.
zum Beitrag02.01.2024 , 17:19 Uhr
Gefühlt haben wir zu wenig: Pflegekräfte ErzieherInnen LehrerInnen BusfahrerInnen HandwerkerInnen ...
Wenn wir also mehr arbeitende Bevölkerung haben als in den letzten 30 Jahren: Was machen die denn alle???
zum Beitrag27.12.2023 , 15:59 Uhr
Wenn man unbedingt eine geschlechterneutrale Sprache will, dann schlage ich das Gendern nach Phettberg vor. Das geht so: Man hängt an den Singular ein "y" an und als Pronomen verwendet man "das". Beispiele: "Der Arzt" wird zu "Das Arzty", "Der Lehrer" wird zu "Das Lehrery", "Der Anwalt" wird zu "Das Anwalty". Der Plural wird durch das anhängen eines zusätzlichen "s" gebildet: "Die Ärztys", "Die Lehrerys", "Die Anwältys"...
Dann gibt's als grammatikalisches Geschlecht nur noch das Neutrum und damit ist diese unsägliche Diskussion um das Gendern vielleicht endlich beendet.
zum Beitrag08.12.2023 , 10:52 Uhr
Nehmen wir einmal an, dass die Wochenarbeitszeit von 40 auf 32 Stunden sinkt. Oder anders ausgedrückt von 5 Tagen die Woche auf 4. Auch in diesem Artikel hier heißt es: "Die Produktivität nimmt zu..."
Interessanterweise werden in dem Artikel hier auch die Berufe "Bus- und Bahnfahrer*innen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen und Polizist*innen" und "Lokführer*Innen" genannt.
Ich frage mich immer wie man sich eine Produktivitätssteigerung in diesen Berufen vorstellen muss. Mal sehen (Vorsicht, Sarkasmus): * Bus- und Bahnfahrer*in, da muss man wohl einfach Fahrten streichen; vielleicht sowieso eine gute Idee: Am Sonntag fahren einfach keine Busse und Bahnen und unter der Woche einfach seltener; wer es eilig hat und genügend Geld fährt einfach selber mit dem Auto. Außerdem haben ja sowieso alle mehr Zeit für den Arbeitsweg, wegen der 32 Stundenwoche. * Lehrer*in. Das geht wohl nur in dem man den Stoff komprimiert und kürzt. Da müssen die Kinder einfach mehr in der gleichen Zeit lernen... oder einfach weniger. Freitag wird schulfrei; klingt doch toll: Da verbringen die Kinder mehr Zeit mit ihren Eltern; und die haben auch Zeit, um ihren Kindern den gestrichenen Stoff selber beizubringen; wegen der 4 Tage Woche. Wer Geld hat schickt seine Kinder auf eine Privatschule und schon ist das Problem gelöst. * Sozialarbeiter*in. Da ist die einfachste Lösung: Am Freitag wird keine Sozialarbeit mehr gemacht; die Betroffenen werden das schon aushalten, am Montag ist ja dann wieder jemand da. ...
Irgendwie habe ich so den Verdacht, dass diese Sorte von Arbeitszeitverkürzung am meisten den Menschen schadet, die wenig Geld haben. Ich glaube die Bedeutung des Worts "Solidargemeinschaft" scheint in Vergessenheit geraten zu sein.
zum Beitrag07.12.2023 , 00:00 Uhr
Ich habe mal versucht ein paar konkrete Zahlen zu finden. Laut Destatis haben wir ca 11Mio Schüler; davon ca 213000 Flüchtlingskinder aus der Ukraine; in Prozent also ca 2% der SchülerInnen.
Die Ukrainischen Flüchtlinge stellen sicher den größten Anteil an "neuen" Flüchtlingen dar.
Wenn diese "massive" Zuwanderung von 2% mehr SchülerInnen dazu führt, dass unser Schulsystem zusammenbricht, dann ist irgendetwas gewaltig kaputt.
Haben Sie andere Zahlen?
zum Beitrag06.12.2023 , 03:11 Uhr
Nur damit das klar ist: In Putins Russland gibt es keinen funktionierenden Rechtsstaat; soweit so gut.
Nur wie heißt es in dem Wikipedia Artikel zu Nichtbürgern in Lettland: "Die lettischen Nichtbürger sind zahlreichen Einschränkungen bezüglich ihrer Menschen- und Bürgerrechte und teils auch persönlichen Rechte unterworfen."
Da geht es bei weitem nicht nur um "Sprachkenntnisse".
Dieser Zustand wird auch nicht dadurch besser, dass Putin ein skrupelloser Diktator ist.
Genaugenommen hat das eine mit dem anderen exakt gar nichts zu tun...
zum Beitrag06.12.2023 , 02:59 Uhr
Ich will einfach nur einmal Mathematik herausgreifen; da habe ich schon während der Schulzeit jahrelang selber Nachhilfe gegeben und vor kurzem (30 Jahre später) wieder.
Meine Erkenntnis: Als ich an der Schule war hatten wir Übungsbücher die aus ca 400 Seiten eng beschriebenen Rechenaufgaben bestanden; von "Titze Walter Feuerlein"; immer noch in meiner Erinnerung, weil einer meiner Vorgänger daraus "Der Titze und der Walter machen ein kleines Feuerlein" gemacht hatte.
Hausaufgaben waren von unserem damaligen Mathelehrer sowas wie: Alle Aufgaben auf Seite 16-19 letzte Spalte; das waren dann vielleicht 40 einfache Rechnungen.
Als ich letztens wieder einmal Nachhilfe gegeben habe, stellte ich fest, dass es in den Übungsheften (Bücher kann man die bei diesem winzigen Umfang nicht mehr nennen) zu einem Thema im besten Fall vielleicht 10 Aufgaben gab... und das wars.
Worauf will ich hinaus: Schulmathematik bis zur Oberstufe ist ziemlich einfach; allerdings braucht man viel Übung... und "Übung" ist unmodern weil: Das ist ja nur mechanisches abarbeiten; völlig unkreativ; ein Relikt aus den Zeiten des Frontal-Unterrichts... und überhaupt: In der heutigen Zeit kann doch niemand ernsthaft verlangen, dass ein Schüler eine halbe Stunde lang, langweilige Übungsaufgaben einfach nur runterrechnet. Was soll das überhaupt: Es gibt doch Taschenrechner!
Statt dessen stellt man lieber langatmige Textaufgaben; deren Bearbeitung erfordert zwar kaum Mathematik-Können aber dafür umso mehr Sprachverständnis.
Und danach wundert man sich darüber, dass so etwas wie PISA feststellt, dass die Ergebnisse beim Mathematik-Können schlecht sind.
Aber was rede ich mir den Mund fusselig: Das hat mir vor 20 Jahren schon keiner geglaubt. Also immer weiter so: Unsere Meinung steht fest, bitte verwirren sie uns nicht mit Tatsachen.
zum Beitrag19.11.2023 , 03:09 Uhr
Ich suche einfach eine Partei die PRAGMATISCHE Vorschläge hat, wie man gegen die sich seit mindestens 30 Jahren immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich vorgeht. "Die Linke" hat ein paar simple davon (z.B. Spitzensteuersatz wieder rauf auf 53%, Mindestlohn rauf auf 15Euro) und dann noch unglaublich viele unrealistische, ideologische.
"Kompromisslos Antikapitalistisch" ist für mich nicht pragmatisch; da ist nicht mal klar, dass das zu weniger Schere führt. Ich kenne zumindest kein einziges Beispiel, bei dem "Kompromisslos Antikapitalistisch" dazu geführt hat, dass die Armen wohlhabender wurden; eher das Gegenteil: Die Armen wurden noch ärmer (die Reichen wurden vielleicht auch ärmer, aber das ist ja hoffentlich nicht die Priorität).
zum Beitrag19.11.2023 , 00:40 Uhr
Ich denke mir immer: Wenn Sanktionen einen Effekt haben sollen, dann müssen damit konkrete Forderungen verbunden sein. Und da ist mein Problem: "Den Krieg beenden" ist nicht sehr konkret, weil ich keine Ahnung habe was in diesem Fall damit gemeint ist. Nehmen wir mal an, Russland zieht seine Armee aus allen Teilen der Ukraine zurück, bis auf die Krim. Steht irgendwo in den Sanktionsbeschlüssen ob das "genug" ist? Das kann ich mir kaum vorstellen; schließlich wäre die Krim dann immer noch annektiert und die angerichtete Zerstörung und der Blutzoll sind gigantisch.
Oder ist mit den Sanktionen einfach nur gemeint: Wir versuchen Russland zur bedingungslosen Kapitulation zu zwingen? Das kommt mir nicht gerade realistisch vor; im Gegenteil: Mit jeder Sanktionsliste ohne konkrete Forderung verliert man Druckmittel für zukünftige Forderungen.
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