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24.11.2024 , 22:45 Uhr
Wenn Sie es nicht sehen: ich schon. Mal abgesehen, dass ein Unrecht nicht ein anderes legitimieren kann: Wie war denn das Verhältnis von Soldaten zu Zivilisten in den von Ihnen genannten Kriegen? Und bitte führen Sie jetzt nicht Hiroshima und Nagasaki mit ins Feld, sonst würde mir ganz anders....
zum Beitrag24.11.2024 , 22:38 Uhr
'Nur über die Realität im Nahen Osten spricht man wieder nicht. '
Also ich habe mir die Rede von Goldin angehört (hier die längste unredigierte Version, die ich im Netz finden konnte: www.instagram.com/...=MXpjMGF5OWlpMmdl). Da sagt sie schon viel über die Realität im Nahen Osten, vor allem in Gaza.
Ich habe mir auch die Gegenrede von Biesenbach durchgelesen (www.smb.museum/nac...n-nationalgalerie).
Bis auf den persönlichen zweiten Teil war das alles ziemlich erwartbar, hat aber mE überhaupt nicht auf die Rede Goldins Bezug genommen, was man ja von einer Gegenrede erwartet hätte, gleichzeitig aber durch die Feststellen von Selbstverständlichkkeiten ('Israel's right to exist is beyond question for us. The Hamas attack on the Jewish state on October 7, 2023 was a cruel act of terror that cannot be justified by anything. This also applies to the abduction of innocent people.) mE den Eindruck erweckt, dass sich Goldin gegen diese Selbstverständlichkkeiten ausgesprochen hätte. Das war aber gerade nicht der Fall.
zum Beitrag24.11.2024 , 22:12 Uhr
Die 'most moral army in the world' ist offenbar auch technologisch ganz vorne mit dabei. Wie schade, dass man diese Möglichkeiten in den Tagen vor und am 7.10. anscheinend noch nicht hatte.
zum Beitrag24.11.2024 , 00:00 Uhr
'Es geht Israels Gegner darum, seine Legitimität zu zerstören und da sind sie ein gutes Stück weiter gekommen'.
Das ist sicherlich richtig. Terror geht es eben immer auch darum, die herrschende Macht herauszufordern und zu demaskieren. Aber es gehören da halt immer zwei Parteien dazu. Ohne die tatkräftige Mithilfe Israels hätte es diese Zerstörung so eben auch nicht gegeben.
zum Beitrag23.11.2024 , 16:33 Uhr
"Denn wie kann »Palästina« Mitglied des Gerichtshofs sein, wo es doch gar kein »Palästina« gibt? Jedenfalls keinen Staat Palästina."
Ja, schon blöd, gell, wo mam sich doch die ganze Zeit so viel Mühe damit gegeben hatte. [Sorry, hier bleibt nur noch Zynismus]
Und zu dem anderen Argument ('... dass es in der Vergangenheit konsequent selbst gegen höchste Amtsträger vorgegangen ist...'): leider merkt man davon halt seit einem Jahr überhaupt nichts, aber es sterben kontinuierlich Zivilisten in sehr hoher Zahl und werden in noch höherer Zahl ihrer Unversehrtheit und ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Gefahr in Verzug, sozusagen.
zum Beitrag23.11.2024 , 16:16 Uhr
Und selbst die das so wäre (danke @ SamSpade) würde das ja keinen Deut an der Rechtmäßigkeit der nun ausgestellten drei Haftbefehle ändern, nicht wahr? Insofern also ein einziger, dazu noch künstlich herbeigeredeter, Whataboutism..
zum Beitrag22.11.2024 , 13:05 Uhr
'woran machen Sie fest, dass Israel unter N. nicht maßvoll vorgegangen war?'
Also für mich: 44.000 +x
zum Beitrag22.11.2024 , 11:54 Uhr
Mir graut's. Mit dieser Argumentation kann man ja jede zivilisatorische Entwicklung in die Tonne treten. Dann immer her mit den ABC-Spielsachen.
zum Beitrag22.11.2024 , 11:49 Uhr
Und im Mittelalter wurden noch Hexen verbrannt, dagegen gab es damals auch keine Konvention, wir sind uns hoffentlich aber seit Langem darin einig, dass das Sch$$$$ war.
zum Beitrag21.11.2024 , 23:33 Uhr
Ja. Und vor allem hoffe ich, dass es tatsächlich zu einem Prozess kommen wird.
zum Beitrag21.11.2024 , 23:02 Uhr
‚ Ein Unrecht mit einem anderen Unrecht zu relativieren, funktioniert natürlich nicht. Und wenn islamische Extremisten mit ihren Grausamkeiten im Grunde niemanden überraschen dürften, ist die Erwartung an eine demokratisch gewählte Regierung, die enge Beziehungen zu den westlichen Industriestaaten unterhält, doch eine andere‘
So einfach, so richtig. Danke.
zum Beitrag21.11.2024 , 15:53 Uhr
'Laut dem Hamas-Ministerium dürften zudem noch viele Opfer unter Trümmern begraben und damit nicht in der Statistik erfasst sein.'
(1) die Verkürzung 'Hamas-Ministerium' hätte ich jetzt eher in der BILD zu lesen erwartet
(2) die Annahme, dass unter den Trümmern in Gaza bis zu 10.000 weitere Opfer begraben sein könnten, stammt mW nicht (nur) aus dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium, sondern von Nicht-Konfliktparteien (der UN oder Mediciens sans Frontiers, soweit ich mich erinnere)
zum Beitrag21.11.2024 , 15:43 Uhr
'Sie kritisiert, dass es Menschen in Gaza getroffen hat. Erst im vorletzten Absatz schreibt sie wie schlimm der 7. Oktober woanders war. '
Geht's noch? Ist die neue Staats(in)doktrin nun, dass dass immer in den ersten Absatz muss? Und selbst wenn: wird dadurch 'dass es Menschen in Gaza getroffen hat ' weniger wahr?
zum Beitrag21.11.2024 , 15:31 Uhr
Kennen Sie einen machtvollen Akteur der palestinensischen Bewegung? Ich leider nicht (mehr). Arafat wäre vielleicht einer gewesen.
zum Beitrag21.11.2024 , 10:11 Uhr
'Jetzt ist die Zeit für eine andere Form, für andere Methoden des palästinensischen Widerstands, die dem Geist der nationalen Befreiung entsprechen, von dem wir träumen. Jetzt ist die Zeit, dem Ethos des nationalen Widerstands nach der Enteignung durch die Hamas eine neue Bedeutung zu verleihen. Unsere einzige Chance zu überleben, ist einzusehen, dass die vorherrschende nationale Erzählung, die auf Opfermythos und Selbstgerechtigkeit beruht, nicht mehr funktioniert.
Wir werden nur überleben, wenn wir uns auf den Weg machen, ein alternatives palästinensisches Narrativ zu schaffen, in dem kein Platz für israelisches Blut oder anderes Blut ist.'
Sehr mutig, visionär. Was mir aber fehlt (mich aber sehr interessieren würde) sind Hinweise darauf, wie diese anderen Formen, anderen Methoden konkret aussehen könnten, um zielführend zu sein.
zum Beitrag20.11.2024 , 09:38 Uhr
Die Adjektive, mit denen Pistorius (auch hier in der taz) idR beschrieben wird, sind zackig, schneidig, markig etc.
Ziemlich klar aus dem militärischen entlehnt, was mE das Abdriften von Gesellschaft und Teilen der Presse widerspiegelt, und schon auch das Gegenteil dessen, wie man Scholz wohl beschreiben würde.
Wundert's einen da, dass in dem derzeitigen eskalatorischen Klima Pistorius in der SPD mehr Fanboys hat (tatsächlich würden mich hier gender-differenzierte Meinungumfragen interessieren).
Anekdotisch: habe letztens seit langer, langer Zeit in den Nachrichten im Radio wieder mal wieder einen Hinweis auf den Volkstrauertag gehört, wie und warum der so gefeiert wird. Die Rückkehr des Militärischen ....
zum Beitrag20.11.2024 , 08:46 Uhr
.Auf Nachfrage der taz bestätigt Bridle, dass er in den vergangenen Jahren mehrere Boykottaufrufe unterschrieben habe.'
Und Boykottaufrufe gegen was genau waren das? Israel? Produkte aus der Westbank? Marokko? China? Budweiser? Geht's vielleicht etwas genauer?
zum Beitrag19.11.2024 , 11:48 Uhr
Reines Argumentum ad hominem / institutionem.
Haben Sie denn auch inhaltlich was zu der vorgebrachten Kritik beizutragen über diese riesige Whatabout hinaus?
zum Beitrag18.11.2024 , 21:00 Uhr
Natürlich habe ich damit ein Problem (und Logik setzt Ratio voraus, seh ich nicht). Was Sie hier legitimieren, ist Kollektivbestrafung, das nächste Level nach Sippenhaft. Sie wollen das allen Ernstes verteidigen?
zum Beitrag18.11.2024 , 19:03 Uhr
Ja, schneidig. Zieht hier immer.
zum Beitrag18.11.2024 , 14:08 Uhr
'Also ist auch ein Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung völlig in Ordnung'
Aber natürlich habe ich mit Ihrer menschenfeindlichen Argumentation (logisch ist daran nichts) ein Problem, weil es sich damit um eine Rechtfertigung zur Kollektivbestrafung handelt, die aber durch nichts zu rechtfertigen ist.
Sehen Sie denn nicht, dass eine solche Doktorin des unterschiedslosen Draufhauens die beiden Konfliktparteien einander angleicht?
zum Beitrag17.11.2024 , 23:29 Uhr
Beängstigend finde ich auch, dass Sie die angeblich geköpften Babies mitaufzählen. Die Geschichten wurde doch mW schon längst als Fake resp Propaganda beschrieben? Wissen Sie das nicht besser, oder ist das dann auch Propaganda? Jedenfalls entwertet das irgendwie die anderen aufgezählten Untaten.
zum Beitrag17.11.2024 , 17:12 Uhr
'Ich will damit sagen, dass diese Logik einer Faulheit entspringt, sich das eigentliche Ziel vorzunehmen. Man könnte stattdessen zum Boykott von Waffenexporteuren aufrufen. Weil man aber an sein eigentliches Ziel nicht herankommt, nimmt man sich ein naheliegendes vor und den Kollateralschaden bewusst in Kauf'
Faulheit würde ich hier nicht unterstellen, eher Hilflosigkeit. Die Wirkungslogik von Boykotten liegt ja im Empowerment des Einzelnen, des Konsumenten. Otto oder Olga Normalverbraucher können, sagen wir mal, Rheinmetall so lange boykottieren wie sie lustig sind, nur dürfte Rheinmetall das wohl kaum stören.
zum Beitrag17.11.2024 , 16:56 Uhr
Verstehe Ihre Argumentation nicht wirklich: wurde die Israelische Regierung nicht auch mehrheitlich durch die Bürger Israels gewählt?
zum Beitrag17.11.2024 , 09:35 Uhr
Einspruch: Du beziehst Dich ja auf diesen Teil des Artikel (der ja an sich nichts mit dem eigentlichen Thema des des Artikels, nämlich Borells Initiative, zu tun hat, daher ja meine Rede vom Spin, sondern wie üblich der Einordnung dient, als wäre diese 99% der Leser:innen nicht bekannt):
‚Auslöser dafür war das Massaker der Hamas und anderer Terroristen am 7. Oktober 2023 in Israel, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt wurden. Auf palästinensischer Seite wurden im Krieg Zehntausende Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten.
Ist es eigentlich nicht genau andersrum? nämlich dass die Zahl der palestinensischen Opfer differenziert und damit relativiert wird (neben den Zivilisten gibt es ja offensichtlich auch Nicht-Zivilisten unter den Toten), während bei den Opfer des 7.10. neutral von Menschen berichtet wird?
zum Beitrag16.11.2024 , 18:29 Uhr
' In einer Gruppe namens »Buurthuis« (niederländisch für Gemeindezentrum) … »Morgen nach dem Spiel, in der Nacht, Teil 2 der Judenjagd.«“
Und ist auch bekannt, wer das gepostet hat?
zum Beitrag16.11.2024 , 15:07 Uhr
Weil halt auch die beste Brille nichts bringt, wenn man beschließt, die Augen zuzumachen 🤷🏻♂️
zum Beitrag16.11.2024 , 14:57 Uhr
‚ die provozierenden Palästinaflaggen, die von den Israelis natürlich gleich abgerissen wurden.‘
Entschuldige, aber das ist ja mal wirklich eine Drecks-Argumentation. Das lässt sich das Herrunterreißen von israelischen Fahnen auch mit ‚Provokation‘ entschuldigen? Sicher nicht, denke ich doch.
Eine geplante Aktion? Vielleicht. Fragt sich halt , wer durch die mediale Aufmerksamkeit hätte profitieren sollen.
zum Beitrag15.11.2024 , 06:59 Uhr
Okay, ich verstehe, dass die Meldung an sich zu Borells Vorschlag nicht Deiner politischen Einstellung entspricht. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, was an der Meldung nicht neural sein soll. Im Gegenteil: die Formulierungen, die Du Dir da wünscht würden die Meldung gerade nicht mehr neutral erscheinen lassen. Du würdest sicherlich ja auch was dagegen haben, wenn die Todesumstände und Verletzungen auf palestinensischer Seite genauer beschrieben würden, oder? Für mich ist daher diese Einlassung nur ein trauriger Versuch, den Spin dieser Nachricht in Deine Richtung zu drehen. Traurig, dass auch die beste Brille nicht hilft zu sehen, wenn man die Augen fest geschlossen hält.
zum Beitrag13.11.2024 , 22:19 Uhr
Wenn irgendwas riecht , schmeckt und aussieht wie Propaganda, dann ist es wohl auch Propaganda 🤷🏻♂️
zum Beitrag13.11.2024 , 18:53 Uhr
Pressevertreter*innen fragten ihn, ob der israelischen Regierung damit nicht ein Freibrief erteilt werde. Das verneinte der Sprecher. „Wir haben nicht festgestellt, dass sie gegen das US-Recht verstoßen“, erklärte Patel. —> werden denn nur die Rechte US-Amerikanischer Bürger geschützt?
‚ Anfang Oktober hatte das israelische Militär angefangen, Zivilist*innen aus Nordgaza zur Flucht in den Süden des Küstenstreifens zu zwingen‘ —> das hat ja wohl deutlich früher als Oktober 2024 begonnen, oder?
zum Beitrag12.11.2024 , 10:23 Uhr
Nur mal so: für die Delikt / Kriminalstatistik stellt so eine Neuerung natürlich einen statistischen Bruch dar. Einfach dadurch, dass nun Vorfälle gezahlt werden, die vorher nicht gezählt wurden. Ich meine mich zu erinnern, dass kurz nach dem 7.10. auch schon neue Tatbestände definiert wurden (From the river...). Aus einem (sehr wahrscheinlichen) Anstieg der Statistik im Vergleich zu den Perioden vor der Änderung dann aber ohne eine Bereinigung der Statistik eine qualitative Aussage abzuleiten (a la 'Straftaten steigen an', oder 'befinden sich auf einenmneuen Höchststand') wären aber unlaut, wird aber gern gemacht.
zum Beitrag12.11.2024 , 00:15 Uhr
(1) das einzige verlässliche take away aus der Al Ahli- Tragödie ist, dass man eben nichts weiß. Nicht die Zahl der Opfer, nicht die Ursache der Explosion (Rakete / Bombe)? Weil es keine unabhängige Untersuchung gab. Jetzt geht gar nichts mehr.
(2) die Quintessenz der obigen Meldung ist im Übrigen eben nicht, dass hier absichtlich fake news verbreitet wurden (insofern für Ihr Whataboutism ins Leere) , sondern dass das Video unreflektiert und naiv durch diverse Nachrichtenagenturen übernommen wurde, in dem Glauben, dass eben das gezeigt wird, was das gängige Narrativ erzählt: Juden, die durch arabischstämmige Migranten durch Amsterdam gejagt werden. Der Glaubwürdigkeit der Presse wurde hierdurch ein Bärendienst erwiesen.
zum Beitrag11.11.2024 , 18:36 Uhr
Off topic: ist der Nahost-Konflikt eigentlich kein Thema mehr? Zumindest ist er seit einigen Tagen nicht mehr unter Themen im Menü zu finden, wo er vorher seit ca 12 Monaten zu finden war. Gleiches gilt für die 'slide-bar' (oder wie immer das auch genannt wird) unterhalb des taz-Logos oben in der mobilen Ansicht.
zum Beitrag10.11.2024 , 09:34 Uhr
Destatis spricht für 2023 von 5.164 polizeilich erfassen antisemitischen Delikten, als DARUNTER-Position von 148 Gewaltdelikten. Also nicht über 5.100 Angriffe.
Und die Intention des folgenden Absatzes (mehr Muslime, weniger Übergriffe - Übergriff klingt dabei deutlich harmloser als Angriff, btw) verstehe ich nicht.
zum Beitrag01.11.2024 , 12:54 Uhr
Wenn ich das richtig gelesen habe, belegt der Link des BMZ die meisten Aussagen aus ihrem Post, außer mE (1) ‚ die Hisbollah, die […] Assad entscheidend unterstützte‘ und (2) ‚ Die Syrer jubeln über die Erfolge der Israelis. So die geknechteten Menschen im Iran, insbesondere die Frauen natürlich.‘
Können Sie die beiden Aussagen bitte auch mit Quellen belegen? Das wäre hilfreich.
zum Beitrag30.10.2024 , 22:03 Uhr
Dann leben Sie womöglich in einer sehr, sehr informationsdichten Filterblase 🤷🏻♂️
zum Beitrag30.10.2024 , 09:52 Uhr
Sind beide Ausdrucke nicht, mit Verlaub.
zum Beitrag30.10.2024 , 09:34 Uhr
Analyse: was für ein reflexhafter, aber unreflektierter Kommentar.
Es es kann ja auch keinen einzigen anderen vorstellbaren Grund geben (außer natürlich Antisemitismus, geht immer), der die angesprochenen Personen zu ihren Entscheidungen gebracht hat.
zum Beitrag29.10.2024 , 07:56 Uhr
Das ist mir ein wenig zu kurz gesprungen: Sicherlich sind Managementfehler an der jetzigen Misere schuld.
Aber 'Dass der Konzern bis heute nicht in der Lage ist, ein für die breite Bevölkerung erschwingliches E-Auto anzubieten, hat auch nicht die Belegschaft zu verantworten.' ist natürlich nicht ganz richtig. Die Belegschaft fand Ihre schon immer deutlich über dem Durchschnitt liegenden Gehälter und sonstigen perks immer gut und hat mit Überheblichkeit auf andere geblickt, und die Gewerkschaft das natürlich als eigenen Erfolg verkauft. Das war in Zeiten von (fossiler) Innovation und Produktivitätswachstum auch ok, aber eben nur damals und ist nun zementiert.
Deswegen kann ein verantwortungsvolles Management wohl nicht anders, als (auch) die (Personal)Kosten zu reduzieren, soll ein Zusammenbruch verhindert werden (das bedeutet nicht, dass man nicht zumindest Teile der Dividende nicht hätte zahlen sollen ; auch ein Gehaltsverzicht des Vorstands wäre angebracht, wäre zwar im Verhältnis nur Kosmetik, würde aber Haltung beweisen).
Ich jedenfalls würde keine Steuern für ein staatliches VW-Rettungspaket zahlen wollen. Diese Gefahr sehe ich aber aufziehen, bald wird gewählt.
zum Beitrag23.10.2024 , 06:54 Uhr
Eine sehr traurig stimmende Reportage. Ich hoffe, dass die beschriebenen Therapien den Opfern des Massakers helfen werden. Auch hoffe ich,, dass 'das Leid der Überlebenden' universell gesehen wird, und die Traumata aller unschuldigen Opfer dieses Konflikt gesehen und mitgefühlt werden.
zum Beitrag17.10.2024 , 23:00 Uhr
'Bedingungslos werden die zivilen Opfer auf allen Seiten betrauert. Eindeutig alle Kriegsverbrechen verurteilt, egal ob sie von Hamas, Hisbollah oder Israel begangen werden'
Also wenn man jetzt nicht explizit nach dem Begriff Geisel sucht, sollten obige zwei Sätze eigentlich alles sagen. Wenn man es verstehen will.
zum Beitrag09.10.2024 , 08:20 Uhr
Also ehrlich gesagt bin ich auch über die Formulierung ‚ Die Opfer seien mit Schlagstöcken und einem Hammer verprügelt worden…‘ gestolpert.
Das Verb verprügeln ist hier (Hammer!) definitiv nicht das richtige, weil abmildernd und daher tatsächlich ein Framing.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:40 Uhr
Sehe ich nicht so. Weder die israelische noch die palestinensische noch irgendeine Geschichte startete erst 7/10. Nicht zu 'kontextualisieren' bedeutet nicht zu denken. Sorry, Robert.
zum Beitrag19.09.2024 , 15:38 Uhr
Sorry, ich versteh‘ nicht, was Sie meinen …
zum Beitrag19.09.2024 , 11:00 Uhr
‚ Und was soll das wegen "illegaler Landeinnahme"? Schonmal darüber nachgedacht, dass "illegale Landeinahme" auch positive Seiten bedeuten können? Israelis führen in Palästina oder dem Libanon Frauenrechte und Demokratie ein?‘
Geht’s noch? Ist das die moderne Version von ‚Am teutschen Wesen soll die Welt genesen!‘?
zum Beitrag18.09.2024 , 20:26 Uhr
Springer halt...
zum Beitrag18.09.2024 , 20:23 Uhr
(1) abgesehen von dem durchaus anzuerkennenden taktischen Erfolg eskalieren diese Angriffe die Lage natürlich weiter und helfen daher langfristig eher Netanjahu und Co, sich noch länger an der Macht zu halten. (2) interessant, dass die Pager im Israel-freundlichen Orban-Ungarn hergestellt bzw zumindest durchgehandelt wurden. (3) Die genannten positiven Stimmen im Libanon (lt Artikel von christlichen Gruppen) führen zu einer weiteren Spaltung der Bevölkerung dort, die letztlich Israel nützt. (4) erscheint nicht auch die Explosion im Hafen Beirut in 2020 nun in einem neuen Licht? (5) mit welchen Gefühlen schaut ihr am Tag danach auf Euer iPhone und euren Tesla?
zum Beitrag06.09.2024 , 21:27 Uhr
Zumindest macht sie (jetzt endlich für alle wahrnehmbar?) den Mund auf. Dafür gebührt ihr Lob.
zum Beitrag06.09.2024 , 21:23 Uhr
Obwohl der Artikel eben genau zum Schluss kommt, dass man bislang nur weiß, dass man eben eigentlich nichts weiß, habe ich schwer den Eindruck, dass alle bisherigen Kommentatoren versuchen, der Sache einen latent antimuslimische Drall zu geben.
zum Beitrag05.09.2024 , 13:56 Uhr
Ihre Forderung ist aus dem Kontext. Die Anklage gegen Sinwar ist aus US-Sicht richtig, sind es doch US-Bürger, die zu Opfern der Hamas geworden sind. Es sind mE bei den Angriffen der IDF im Gaza oder dem WJL keine US-Bürger getötet worden.
Tatsächlich gab es aber zu Beginn des Kriegs eine Meldung, dass eine deutsche Familie bei den Angriffen in Gaza getötet wurde. Leider nie wieder was davon gehört, ob sich die deutsche Generalanwaltschaft hier für zuständig erklärt und wie die US-Kollegen Ermittlungen aufgenommen hat.
zum Beitrag05.09.2024 , 13:43 Uhr
Ach, ach. Ich versteh ja, was Sie umtreibt, aber: wenn die Geiseln also nicht tot aufgefunden wurden, wie dann? Lebendig? Irgendwas dazwischen?
Spoiler: es es beides gleichzeitig möglich: hingerichtet UND anschließend tot aufgefunden zu werden.
zum Beitrag04.09.2024 , 12:23 Uhr
Na ja, zu denken, dass gerade die strategisch so wichtige Türkei kein Tummelplatz für Schlapphüte aller möglichen imperaler und anderer Länder wäre, und dass das dann gleich eine Verschwörungstheorie sei, finde ich etwas naiv.
zum Beitrag31.08.2024 , 07:43 Uhr
Sorry, aber das ist substanzloses ÖD Bashing: bei vereinbarten und auch bezahlten flexiblen Arbeitszeiten klappt das auch.
Außerdem möchte ich behaupten, dass große Teile des ÖD gerade während Coronas viel geleistet haben.
zum Beitrag28.08.2024 , 08:51 Uhr
Eine verquere Unterart des Stockholm-Syndroms, wahrscheinlich 🤷🏼♂️
zum Beitrag27.08.2024 , 23:38 Uhr
Vielen Dank für diesen klugen Kommentar.
Für mich ist das Narrativ das Einfallstor des Postfaktischen.
zum Beitrag26.08.2024 , 17:28 Uhr
Statistisch und damit rational völlig korrekt. Aber die Ratio gewinnt leider keine Wahlen 🤷🏼♂️
zum Beitrag25.08.2024 , 10:35 Uhr
Word! Mir lags auf der Zunge. Sorry, aber geht schon in Richtung Jammerossi und ist undurchdacht. Neben By dürfe es in BaWü (Alb, Schwarzwald) ähnlich sein, wahrscheinlich auch in anderen ländlichen Regionen überall im Land ...
Das höchste Risiko waren zu meiner Zeit (immer noch?) die Fahranfänger, die aus einem großen Hof stammten: 3er BMW mit viel Hubraum als Erstauto. Nicht wenige haben sich (und ihre Mitfahrer) damit um den Baum gewickelt. Besser als Auto ab 16 mit mehr Risiko für mehr Leute wäre mE eine wirksame PS -Beschränkung für Fahranfänger ab 18.
zum Beitrag21.08.2024 , 13:16 Uhr
Das Interesse scheint zu schwinden, dabei führen Spuren in die Ukraine.
Die Konjunktion ist falsch. Sollte eher kausal sein, nicht wahr?
zum Beitrag19.08.2024 , 21:37 Uhr
Das Völkerrecht ist keine Ansichtsssache. Allenfalls gibt's unterschiedliche Sichtweisen über die Relevanz des Völkerrechts und ob man nun Respekt davor hat oder nicht.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:56 Uhr
(1) möglicherweise entscheidet ja Ägypten auch anhand seiner eigenen Staatsraison?
(2) die von Ihnen skizzierte Lösung stand mit Sicherheit im Raum (in den für die Öffentlichkeit verschlossenen Räumen der Diplomatie). Letztlich dürfte es nicht an der Idee selbst, sonderm an dem Vertrauen Ägyptens in die Zusage Israels, 'dass die Vertriebenen nach Niederschlagung von Hamas & Co auch zurückkehren dürften' gehapert haben, denke ich.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:46 Uhr
Ja, vermutlich findet er das auch. Denn das wäre folgerichtig und schließt sich ja nicht gegenseitig aus.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:42 Uhr
Word!
zum Beitrag19.08.2024 , 14:37 Uhr
Solche misogynen Arschlöcher
zum Beitrag18.08.2024 , 15:10 Uhr
Mal abgesehen von der latenten Schuldumkehr, die bei ihrem Argument mitschwingt, und natürlich auch auch abgesehen davon, dass es ja zumindest theoretisch noch zwei andere Grenzübergange aus Gaza heraus gibt: Interessant, dass der 'Ägypten soll seine Grenze zu Gaza öffnen' - Spin nun wieder mal auftaucht. Das war ja Anfang des Jahres sehr en vouge
Aber, was wäre denn bei einer offenen Grenze Richtung Ägypten passiert?
Zur Erinnerung: die Palestinenser in Gaza wurden zu Beginn des Krieges erst im Norden zum Verlassen ihrer Behausungen aufgefordert und dann fortgebombt, was eine Massenflucht nach Süden auslöste, dann wurde das Muster in der Mitte, und dann im Süden wiederholt. Wäre der Grenzübergang also offen gewesen, hätte es einen Exodus nach Ägypten gegeben. Klar hätte das ggf auch Leben gerettet, vor allem hätte es aber zu einer weitgehenden Entvölkerung des Streifens geführt, Rückkehr mehr als ungewiss, würde ich meinen. Klar will Ägypten keine Destabilisierung durch Stärkung der Muslimbruderschaft, vor allem hätten sich aber Smotrich, Ben-Gvir und die radikalen Siedler darüber gefreut, halten die doch (auch) den Gazastreifen für ihre biblisch verbürgtes Recht.
zum Beitrag17.08.2024 , 23:57 Uhr
Zu Urecht oder nicht: die Angst gab es. Deswegen auch die Preisexplosion an den Märkten und das aus dem Boden Stampfen einer komplett neuen Infrastruktur für Flüssiggas über den Seeweg.
zum Beitrag17.08.2024 , 18:32 Uhr
Was ist das denn für ein unnötiger und durchschaubarer Whataboutism? Ist ihr Subtext also, dass die Lage in Gaza gar nicht so schlimm ist, weil es ja in Dafur noch schlimmer ist?
zum Beitrag14.08.2024 , 21:28 Uhr
Zum Bild am Anfang des Artikels mit der Beschreibung 'Blick durch das Fenster eines Flugzeugs der US-Luftwaffe auf Gaza Stadt Foto: Leo Correa/ap/dpa'
Frage an die (Bild)Redaktion: von wann stammt denn dieses Bild?
zum Beitrag14.08.2024 , 15:15 Uhr
Zumindest im Nachhinein schlau. Gut so.
zum Beitrag14.08.2024 , 15:03 Uhr
Ähm, ziemlich viele Leute, die sich Sorgen darüber gemacht haben, wie (1) sie ggf. ohne ausreichend Gas durch den Winter kommen werden, (2) hoch ihre Heizungskosten ausfallen werden?
Terror muss ja nicht unbedingt was mit Tod und Verletzung zu tun haben, in jedem Fall aber mit Angst (s.o.).
zum Beitrag13.08.2024 , 21:43 Uhr
Ben-Gvir arbeitet dran. Ob das nun auch eine Provokation für den Iran ist, bin ich mir nicht sicher. Die Verhandlungen zwischen der palestinensischen Seite / Hamas und der israelischen Seite dürfte es belasten.
www.bbc.com/news/articles/cg58yj57jdeo
zum Beitrag13.08.2024 , 18:45 Uhr
Eine interessantes Momentum, das hier entstanden ist. Ich würde es ja feiern, wenn es zu einem Waffenstillstandsabkommen mit Befreiung aller Geiseln und damit NICHT zu einem Gegenschlag des Irans kommen würde. Das wäre ein Segen für fast alle Menschen in der Region. Nicht aber für die Clique um Netanjahu, die sich dann in ihrer Hoffnung auf eine weitere Eskalation verspekuliert hätte. Ich hoffe, es kommt nicht vorher noch zu einem Zwischenfall, der dieses Momentum stört....
zum Beitrag12.08.2024 , 11:58 Uhr
'Sie haben recht, nur rund 35 Tote, mindestens einem Anteil an Kämpfern. Womöglich sind sogar alle Hamas-Kämpfer. Das sind Informationen, die die palästinensischen Behörden nie rausgeben.'
Sind das denn die offiziellen Zahlen?
zum Beitrag12.08.2024 , 11:48 Uhr
'finde es aber wichtig, dass an diesen Untersuchungen Militärs und Sicherheitsbehörden beteiligt sind, die sich mit der Materie auskennen, mit den Abläufen in einem Krieg vertraut sind und fundiert einschätzen können, ob es zu der ein oder anderen Handlung der beiden Kriegsparteien Alternativen gab oder nicht.
Mit Kriegsrecht kennen sich diese Fachleute auch aus.'
Ich sehe Ihren Punkt, gleichzeitig trägt das ja einen Conflict of Interest in sich, vulgo: 'den Bock zum Gärtner machen'.
In jedem Fall müssten diese Experten komplett unabhängig sein, d.h. keine Israelischen, US-amerikanischen oder Palestinensischen/arabischen Militärs.
zum Beitrag12.08.2024 , 11:48 Uhr
'finde es aber wichtig, dass an diesen Untersuchungen Militärs und Sicherheitsbehörden beteiligt sind, die sich mit der Materie auskennen, mit den Abläufen in einem Krieg vertraut sind und fundiert einschätzen können, ob es zu der ein oder anderen Handlung der beiden Kriegsparteien Alternativen gab oder nicht.
Mit Kriegsrecht kennen sich diese Fachleute auch aus.'
Ich sehe Ihren Punkt, gleichzeitig trägt das ja einen Conflict of Interest in sich, vulgo: 'den Bock zum Gärtner machen'.
In jedem Fall müssten diese Experten komplett unabhängig sein, d.h. keine Israelischen, US-amerikanischen oder Palestinensischen/arabischen Militärs.
zum Beitrag12.08.2024 , 11:41 Uhr
'Das wird, denke ich, von den Eltern und Großeltern abhängen, welche Werte sie ihren Kindern und Enkeln vermitteln und ob sie der Alternative eine Chance geben können oder sich für das "weiter so" entscheiden. '
Vor allem wird das davon abhängen, ob diese Personen überlebt haben, und wie sie überlebt haben werden.
zum Beitrag10.08.2024 , 18:27 Uhr
Im Interesse des Irans, offensichtlich.
Vorab: ich wünschte, es hätte nie Atomwaffen gegeben, und überall dort, wo sie bisher eingesetzt wurden, haben sie unermessliches Leid gebracht, das bis heute andauert.
Aber: es gibt sie leider nun mal, und abgesehen von den vielen anderem Risiken, die das birgt: derjenige, der sie hat, hat damit die ultimative strategische Option, die ihn in jeder Verhandlung mindestens größte Vorteile bringt (außer natürlich, die 'andere' Seite hat die gleiche Option - Gleichgewicht des Schreckens usw...)
Ist es da nicht naheliegend, dass der Iran auch nach dieser Option strebt? Rational verstehen kann ich es, bei dem Gedanken an noch mehr Vernichtungspotential wird mir zugegeben schlecht (bzw. besser: noch schlechter als eh schon).
zum Beitrag09.08.2024 , 00:09 Uhr
Das macht Ihnen Angst?
Ja, nochmals, das tut es. Und das steht nicht im Widerspruch zu dem, was sie geschrieben haben.
zum Beitrag08.08.2024 , 23:55 Uhr
Vielen Dank für Ihre Erklärung.
Ich hatte den Begriff tatsächlich erstmal auf die illegalen Siedlungen im Westjordanland gemünzt interpretiert.
Bezogen auf (die Gründung von) Staaten selbst denke ich, dass es idR das Ende eines längeren sozialen, kulturellen und letztlich politischen Prozessez ist, bei der eine genügend große Anzahl an Personen innerhalb eines bestimmten Gebiets (das sich ja durchaus als Resultat eines Krieges ergeben haben kann) mit sowas wie Legitimation (im besten Fall durch Wahl oÄ) eben die Schaffung eines Staates 'beschließt' / ausruft.
Das ist ja aber bzgl der Belfour-Deklaration, die ja der Gründung Israels vorausging, aber tatsächlich nicht so gelaufen. Auf die Gefahr hin, als Antisemit hingestellt zu werden: der Eindruck des Künstlichen, quasi von außen Motivierten vs einer organischen Entstehung eines Staates, wie oben dargestellt, ist hier aber schon nicht ganz weit hergeholt, oder?
zum Beitrag08.08.2024 , 17:56 Uhr
Was genau stört sie denn an dem Begriff '"künstlich geschaffenen Siedler*innengesellschaft"? Und warum ist er aus ihrer Sicht antisemitisch?
zum Beitrag08.08.2024 , 17:49 Uhr
Für mich ist das - wie andere 'Entwicklungen'- ein weiterer Aspekt eines zunehmenden Bellizismus, der leider auch durch die Medien freudig verstärkt wird (meinen Paulus-Moment hatte ich, als die FAZ ein paar Tage nach dem russischen Überfall was von Ostfront schwadronierte). Fehlt nur noch bissel Hurra-Patriotismus (natürlich, politisch korrekt, im Sinne 'die westlichen Werte unterstützend' gelesen).
All das ist nicht gut und die Dynamik macht mir eine Heidenangst.
zum Beitrag08.08.2024 , 17:07 Uhr
Die Quelle bin ich: meine Meinung. Aber danke für die Frage.
zum Beitrag07.08.2024 , 20:46 Uhr
'Bei dem Angriff vor fünf Monaten hatte Teheran rund 300 Raketen auf Israel abgefeuert. Damals habe der Iran „alle roten Linien“ überschritten, sagte Prosor'
Klar muss Prosor als Botschafter Israels die Meinung seines Chefs vertreten, aber das ist ja mal eine sehr freie Interpretation der Realität (Freund Trump lässt grüßen).
Soweit ich mich erinnere, war der damalige Angriff Irans vorab gegenüber der USA angekündigt worden und es schien auch, dass bewusst Waffensysteme verwendet worden sind, von denen die Iranische Führung wusste, dass sie abgefangen werden konnten - also letztlich ein wohlberechnetes Muskelnspielenlassen, v.a. innenpolitisch motiviert, denn, erinnern wir uns: vorausgegegangen war die Bombardierung eines iranischen Botschaftsgebäudes, bei dem mehrere hochrangige iranische Militärs getötet worden waren. Ein Überschreiten aller roten Linien war das mE nicht
Ziel war damals aber (wie mE auch heute nach dem Attentat auf Hanyjeh), den Iran in eine direkte militärische Auseinandersetzung ziehen. Ich freute mich, dass das damals nicht geklappt hat, und würde mich sehr freuen, wenn die Eskalationsstrategie auch diesmal nicht funktionieren würde.
Shalom & Salam
zum Beitrag06.08.2024 , 19:39 Uhr
' „Das politische Ziel dabei ist es, die israelische Zivilbevölkerung zu schützen und durch vereinte Abschreckung einen Flächenbrand in der Region zu verhindern.“'
Wow, hätte nicht gedacht, dass ein CDU-Politiker so offensiv einen Regime Change in Israel einfordert.
Im Ernst: Wenn es bei der Deutschen Staatsraison um die Sicherheit Israels geht, sollte sich Deutschland um den Schutz der israelischen Zivilbevölkerung, aber gleichzeitig auch um Deeskalation, einen Regierungswechsel im Land und das Umsetzen der Zwei Staaten Lösung kümmern. Die Ankündigung einer (weiteren) militärischen Unterstützung ist nur Wasser auf die Mühlen der Netanjahu-Regierung und damit das Gegenteil von Deeskalation.
zum Beitrag05.08.2024 , 12:22 Uhr
Grds nur individuell beantwortbar, und zwar abhängig vom persönlichen Drecktoleranzlevel sowie von der Risikobereitschaft bezüglich potentieller zwischenmenschlicher Krisen, weil ersteres Level nicht unbedingt identisch ist, und wenn sich mebr als Eine(r) sich die Unterkunft teilt.
Das Wohlfühl-Argument 'Niemand verlässt heute noch eine Ferienwohnung oder ein Hotelzimmer, ohne ein angemessenes Trinkgeld für die Reinigungskräfte zu hinterlegen' als Entschuldigung halte ich übrigens für (mindestens) ziemlich bourgeois. Das Trinkgeld kann man auch so geben. Und gab's hier nicht vor kurzem einen Artikel über den zweifelhaften Charme, Hotels saubermachen zu müssen?
zum Beitrag05.08.2024 , 12:04 Uhr
Möglich hat der Verdächtige, der da kurz danach festgenommen wurde, eine entsprechende Aussage gemacht? Schon mal in Erwägung gezogen?
zum Beitrag04.08.2024 , 23:58 Uhr
Meanwhile, not far away... taz.de/Ausschreitu...-England/!6025036/
zum Beitrag04.08.2024 , 11:22 Uhr
Wo, bitte, sehen Sie denn bitte in meiner Argumentation den Versuch einer Rehabilitation von Haniyeh und Co?
Das ist eine - vielleicht sogar böswillige - Unterstellung. Mir geht es darum - ausgehend von der Erwägung der 4 Mrd angeblichen Vermögens - darzustellen, dass nicht jede Information prima vista geglaubt und unreflektiert übernommen werden darf. Und das beziehe ich ausdrücklich auf jede Information, von allen Seiten.
Dass ich als Beispiele hier v.a. Desinformationskampagnen der Israelischen Seite anführe, liegt einfach daran, dass es hier sehr produktive Apparate gibt, siehe auch der o.g. Politco -Link, der auf die Recherche-Ergebnisse von fakereporter.net, eine israelische Site, verweist.
zum Beitrag04.08.2024 , 10:57 Uhr
'Damit ist nichts ausdrücklich bestätigt, ausser die straflose Verwendung der Parole!'
--> aber ist das denn nicht genau das, was die Kommentatorin schreibt? Bestätigt diese Straflosigkeit denn nicht, dass die Parole eben nicht (zumindest eindeutig) antisemitisch ist, weil sie ansonsten klar strafrechtlich relevant wäre?
Ich hatte das Urteil bisher nicht gelesen, oben ja nur in Auszügen, interessant finde ich aber auch diesen Teil: 'wobei zudem wegen der Anknüpfung des Verbots der spezifischen Parole an eine politische Meinung bereits erhebliche Zweifel erhoben worden sind, ob das Verbot mit Art. 5 Abs. 1 GG vereinbar ist und nicht auch gegen die staatliche Neutralitätspflicht und das Diskriminierungsverbot verstößt'
Das Gericht bezieht sich hier ja offensichtlich auf andere Gerichte (denke ich), kennt jemand die relevanten anderen Urteile?
zum Beitrag03.08.2024 , 10:53 Uhr
Ihre Meinung, ist ok. Ich halte The Intercept für nicht mehr oder weniger biased als andere Medien, die hier öfter zitiert werden. Die Mischung und Vielfalt an Meinungen macht's, die es ermöglichen, sich selbst ein einigermaßen objektives Bild der Wirklichkeit zu machen. Ansonsten ist es natürlich sehr bequem, sich nur in seiner Echokammer zu bewegen.
zum Beitrag03.08.2024 , 10:46 Uhr
Das hat mich auch irritiert.
zum Beitrag02.08.2024 , 22:40 Uhr
Das 'AFP could not independently verify how much the two men are worth' heißt jetzt nun mal gar nix. Insofern bleibe ich dabei, dass die 4bn Story und entsprechende Fake Forbes Cover Desinformation und Teil von informational warfare sind. Übrigens insinuiere ich nix, nachden die Israeli Regierung das größte Interesse hatte, diese Personen zu diskreditieren gehe ich mal davon aus, dass das auch von dort gepushed wurde.
Und dass sich Israel der Methoden des informational warfare bedient, ist ja nicht neu: www.politico.com/n...-campaign-00161906
zum Beitrag02.08.2024 , 22:21 Uhr
Das ist eine gute lustige Argumentation: ich nehme mir zwar nicht die Zeit, den Artikel zu lesen, aber ich sage mal.....Aber gut...
Ansonsten: Nein, der Artikel verneint nicht, dass es zu Vergewaltigungen und sexueller Gewalt gekommen ist, aber er zeigt, wie Zeugen unter Druck gesetzt, Beweise geschaffen und daraus eine veritable Medienkampagne gemacht wurde. Ich denke schon, dass es sich lohnen würde ihn zu lesen.
'The woman who filmed Abdush on October 7 told the Israeli site YNet that Schwartz and Sella had pressured her into giving the paper access to her photos and videos for the purposes of serving Israeli propaganda. “They called me again and again and explained how important it is to Israeli hasbara,” she recalled, using the term for public diplomacy, which in practice refers to Israeli propaganda efforts directed at international audiences.'
zum Beitrag02.08.2024 , 21:34 Uhr
'... dass die jüdische/israelische Seite vielleicht doch mehr Freunde und Verbündete hat, als es auf den ersten Blick scheint...'
Ein wenig naiv: Dass Maulwürfe in der Regel nicht aufgrund ihrer Sympathie einer Sache / eines Staates gegenüber dazu gebracht werden, Maulwurf zu sein, sondern idR handfeste (Überlebens)Interessen dahinter stecken (Geld, Erpressung, persönliches Wohlergehen oder das von nahestehenden Personen), ist ihnen schon klar, oder?
zum Beitrag02.08.2024 , 21:14 Uhr
Verstehe die moralischen Vorbehalte sehr gut (mir wäre Verhandlung vor und Urteil von einem internationalen Gericht in jedem Fall lieber als exterritoriale Morde) aber: vielleicht muss man das 'sinnvoll' in der Unterüberschrift eher als 'nützt es Israel' lesen. Und da macht die Autorin ja zwei grds Möglichkeiten auf :
(1) Opfer ist Träger von speziellem Wissen / know how, daher schwer zu ersetzen, Mord stoppt / verzögert daher Entwicklungen vs
(2) anderes Opfer, eher politisch interessant, aber grds leicht zu ersetzen, eher geringe (Sicherheits)Wirkung.
Und hier wird es interessant, da die Autorin (und vermutlich Israel auch) Haniyeh in die zweite Kategorie einordnet. Das untermauert aber eben auch, dass das Ziel nicht zusätzliche Sicherheit Israels war, sondern das Torpedieren eines Geisel -/ Waffenstillstandsabkommens, das ja (wieder mal) in greifbarere Nähe gerückt war. Für Netanjahu wäre ein solches Abkommen aber halt mindestens das politische Ende, deshalb besser mal nicht....
zum Beitrag02.08.2024 , 20:11 Uhr
Sorry, aber Dein Kommentar ist schon bissel doof.
zum Beitrag02.08.2024 , 14:26 Uhr
Danke für den Link.
zum Beitrag02.08.2024 , 13:10 Uhr
Auch nicht wirklich überraschend: gibt's ja öfter:
theintercept.com/2...chwartz-october-7/
zum Beitrag02.08.2024 , 13:07 Uhr
Also, ich weiß nicht, wie Sie Desinformation definieren, man kann das freilich auch euphemitisch Zuspitzung nennen. Aber wenn ich in dem Link oben lese, dass die Fakes systematisch über asiatische Social Media Kanäle gepusht werden, dann ist das auf jeden Fall informational warfare und Desinformation, weil es ja die Stimmung der Öffentlichkeit in eine gezielte Richtung beeinflussen soll.
Und dass es wirkt, sehen wir ja hier im Forum, wo es unreflektiert übernommen und damit unwissentlich oder sogar mit Absicht in seiner Wirkung verstärkt wird.
zum Beitrag01.08.2024 , 22:31 Uhr
Danke. Desinformationskampagne also.
zum Beitrag01.08.2024 , 19:05 Uhr
Das habe ich nun - zumindest unter der Rubrik ‚Miliardär‘- schon öfter hier gelesen, aber immer ohne Beleg. Gibt's dafür eigentlich auch eine - neutrale - Quelle?
zum Beitrag01.08.2024 , 08:39 Uhr
Aha. Es braucht also millionenfachen Tod und atomare Versuchung?
Das ist mir schon öfter aufgefallen, aber Du bist ein unglaublicher Hetzer.
Du und deinesgleichen, die Ihr aus welchem Eck auch immer fortwährend Propaganda und Desinformation betreibt: Schämt Euch!
zum Beitrag31.07.2024 , 22:41 Uhr
Nur dass keine Zweifel aufkommen: jedes Opfer dieses sinnlosen Krieges, egal auf welcher Seite, ist eines zu viel und eine individuelle Katastrophe.
Aber: Interessant finde ich den Spin, die drusischen Opfer der Explosion auf dem Golan einhellig und unisono als Kinder zu bezeichnen (neben tatsächlichen Kindern waren nämlich mW auch Erwachsene darunter), gleichzeitig aber die Verwendung des Begriffs Kinder bei palestinensischen Opfern israelische Angriffe in Gaza immer mindestens zu kritisieren und in Zweifel zu ziehen. Das taz-Forum zu Artikeln, die hier in der Vergangenheit die Zahl der minderjährigen Opfer thematisiert hatten, ist voll von diesen Relativierungen.
zum Beitrag31.07.2024 , 18:46 Uhr
'Ihr Kommentar läuft da primär auf eine Dämonisierung Israels hinaus, ich würde das aber schon eher als antiisraelische Propaganda ansehen.'
So so, Meinung passt nicht, dann die Keule? Tolle Debattenkultur!
zum Beitrag31.07.2024 , 18:43 Uhr
Ich weine Hanije bestimmt keine Träne nach. Dass seine Tage gezählt sind, war klar (Gerichtsverfahren und Gefängnis ziehe ich aber exterritorialen Morden vor).
Aber: so eine Kommandoaktion (das muss es ja gewesen sein) wäre sicherlich auch in Katar möglich gewesen. Aber nein, Israel handelt im Iran. Und der Iran wird nun wohl zurückschlagen. Wenn das also kein Wille zur Eskalation ist, weiß ich auch nicht.....
zum Beitrag31.07.2024 , 18:29 Uhr
Das ist neu: Konjunktiv-Whataboutism
zum Beitrag31.07.2024 , 18:26 Uhr
Ein bissel mehr Kontext zum Thema Folter (wobei es bei dem verlinkten Artikel um die versuchte Befreiung von Soldaten durch Rechte geht)?
Quelle: www.ft.com/content...-8dc7-fda07198aaa1
Israeli media reported that the detainee had been sexually abused, with the Haaretz newspaper reporting that he had been forcibly sodomised and taken to hospital with severe injuries that left him unable to walk.
The Association of Rape Crisis Centers in Israel expressed horror at the reports of abuse, saying there “are never any circumstances to justify the use of this sickening practice, not even against the worst of our enemies”.
Lawyers representing some of the soldiers said in a statement that the investigation into their clients was “outrageous” and a “disgrace”, and demanded that it be closed immediately.
Several ministers from Netanyahu’s Likud party, including economics minister Nir Barkat and justice minister Yariv Levin, have slammed t
zum Beitrag31.07.2024 , 10:56 Uhr
Ja, der Wille zur weiteren Eskalation und zur Beendigung jeder Waffenstillstands-/ Geiselaustauschverhandlungen ist deutlich erkennbar.
zum Beitrag29.07.2024 , 18:26 Uhr
'Anders als Hussein einst ist Erdoğan ein kühl kalkulierender, international erfahrener Mann, der wegen der Hamas kaum militärische Konflikte mit Israel und am Ende auch mit den USA riskieren würde. Er will der Sunnitenführer und Held der arabischen Massen sein und dafür reicht erst mal eine schrille Rhetorik.'
Nicht vergessen werden sollte, dass die Türkei schon auf Grund ihrer geostrategischen Lage von eigentlich allen 'Großmächten' stark umworben (und auch geheimdienstlich bearbeitet) wird, und Herr E. sich dessen sehr bewusst ist.
zum Beitrag28.07.2024 , 18:39 Uhr
'Es ist übertrieben, was Israel im Gaza macht, aber auch dort hat die WELT geschwiegen, als Israel von der Hamas angegriffen wurde'
Huh?
zum Beitrag28.06.2024 , 21:41 Uhr
‚… und schon passt der fesche Buam wunderbar auf’s Oktoberfest‘
Eigentlich ist ja jeder Kommentar schon ein Zuviel an Aufmerksamkeit, aber: es muss ‚der fesche Bua‘ heißen (bzw: hoaßn);
Buam ist entweder Dativ Singular (‚es ghead dem Buam‘) oder aber Nominativ Plural (‚de Buam genga grod‘, es funktioniert aber auch ‚de Buama genga grod‘) vom Nominativ: ‚da Bua‘.
zum Beitrag17.06.2024 , 11:34 Uhr
Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag
Ohgottohgottohgottohgott
zum Beitrag15.06.2024 , 10:11 Uhr
Konsum
zum Beitrag10.06.2024 , 06:23 Uhr
Ok, jetzt klar. Danke
zum Beitrag09.06.2024 , 16:19 Uhr
'Wie kommen Sie auf die abwegige Idee, das die Leitung von Gedenkstätten nach politischen Kriterien besetzt würde?'
Ich frage mich, ob das ggf Ironie sein soll. Wenn die jeweilige Landesregierung zwischenzeitlich gewechselt hat, und die Verträge noch länger laufen, dann mag es ggf ein Auseinanderlaufen geben.
Aber jetzt konkret: wo sehen Sie denn Unterschiede bei den im Artikel genannten Aussagen und den Aussagen der Berliner Regierung?
zum Beitrag09.06.2024 , 16:11 Uhr
Word!
zum Beitrag09.06.2024 , 16:08 Uhr
Sag ja nicht, dass dass nicht richtig war, aber mE etwas zu lange und etwas zu viel.
Letztlich kommt die Wirtschaft - und nicht nur die Immobilienwirtschaft - nun langsam runter von einem bald 20jährigen Trip und zeigt alle Zeichen eines hochgradig Abhängigen, dem seine Droge weggenommen wird.
zum Beitrag09.06.2024 , 15:57 Uhr
'Tote IDF-Soldaten werden dagegen weggelassen.'
Korrigendum : zumindest bei den oben genannten 1.200 Opfern des 7. Oktober - jedes davon eines zu viel - sind durchaus auch an dem Tag im Einsatz befindliche IDF-Angehörige dabei, zu recherchieren auf haaretz.com
zum Beitrag08.06.2024 , 20:41 Uhr
Ich freue mich für die befreiten Geiseln, für Ihre Angehörigen und für alle, für für die Befreiung der Geiseln demonstriert haben und immer noch demonstrieren.
Ich hoffe, dass die extern orchestrierten Verhandlungen bald zu einem guten Ende kommen, auch die restlichen Geisel freigelassen und die Waffen langfristig schweigen werden, um allen Menschen in der Region wieder etwas Ruhe und Frieden zu geben.
zum Beitrag08.06.2024 , 13:54 Uhr
Das Problem ist halt, dass die Entwicklung der Zinsen und damit der Immopreise der letzten fast 20 Jahre eben keine normale war, sondern Ausdruck eines langwierigen Abwehrkampfs (Whatever it takes usw...). Mean reversal...
zum Beitrag08.06.2024 , 13:49 Uhr
Ich bin bei Ihnen, dass eine stärkere, gut gemachte gemeinsame(re?) Finanzpolitik und ein eigener Haushalt dem Projekt EU gut täte.
Einen irgendwie gearteten Einfluß der Finanzpolitik auf die Geldpolitik / die EZB darf es aber in keinem Fall geben.
zum Beitrag07.06.2024 , 22:08 Uhr
'Zu dieser in der Öffentlichkeit strittigen Frage haben sich jetzt die NS-Gedenkstätten in Berlin geäußert. Sie melden schwere Bedenken wegen eines israelbezogenen Antisemitismus gegen die Proteste an.'
Eine Meldung mit eher geringem Überraschungspotential, wenn man mal davon absieht, dass sich die Gedenkstätten geäußert haben sollen. Können die natürlich nicht, sondern nur die Leute, die für die Stätten zuständig sind. Leider wird aber überhaupt nicht berichtet, wer denn nun für die Gedenkstätten konkret spricht.
Ist aber auch einerlei: es sind politische Posten, daher ist auch davon auszugehen, dass die Aussagen und Schlüsse (Unis usw) auch nicht von denen der politische Führung in Berlin abweichen. So what?
zum Beitrag07.06.2024 , 17:03 Uhr
Woher bitte nehmen Sie angesichts der dürren und zudem zensierten (embedded) und sicherlich von beiden Konfliktparteien beeinflussten Nachrichtenlage die Gewissheit, daß es so ist, wie Sie es geschildert haben? Weil es aus einer PM der IDF stammt?
Ich stelle fest, dass Sie seit Anmeldung im November 2023 tatsächlich apologetisch immer nur in eine Richtung argumentieren.
zum Beitrag07.06.2024 , 16:44 Uhr
'Dass manchmal von den Schwächeren schlimmere Unterdrückung ausgehen kann als von den Stärkeren. Dass manchmal die Schwächeren die Aggressoren sind.'
Das mag in sehr wenigen Einzelfällen (Unterdrückung) ja tatsächlich mal passieren, aber auf Grund der Konstellation (Stärkere vs Schwächere) ist das bestimmt eher sehr, sehr selten. Und falls Aggression durch die Schwächeren, dann kurzfristig, falls versucht wird, die bestehen Verhältnisse zu ändern. Nennt sich dann, der Theorie nach, Umsturz(versuch).
zum Beitrag05.06.2024 , 21:46 Uhr
'Warum fordert eigentlich von den Propalästinensern nie einer, dass die Hamas einfach die Geiseln freilassen und kapitulieren soll? Gewinnen kann die Hamas sowieso nicht. Und ist ein Gaza ohne Hamas nicht doch etwas prinzipiell gutes?'
Das wird aber doch auch gemacht, ist ja auch absolut wünschenswert. Aber es muss ja nicht jede berechtigte Kritik an dem Vorgehen der IDF notwendigerweise um die Forderung nach der Freilassung der Geiseln ergänzt (relativiert?) werden.
Und freilich sind wir uns darin einig, dass ein Gaza ohne Hamas ein guter Ausgangspunkt für eine hoffentlich gute Zukunft der Palestinenser wäre, zb als Ausgangspunkt einer fairen Zwei-Staaten Lösung.
zum Beitrag05.06.2024 , 20:16 Uhr
‚Es geht nicht darum, möglichst viele Palästinenser zu töten. Letzteres könnte Israel problemlos realisieren, ohne dabei eigene Soldaten in Gefahr zu bringen.‘
Das Argument 'könnte ja alles viel schlimmer sein' vor dem Hintergrund der kompletten militärischen Überlegenheit (also letztlich die immer wieder nicht bestätigte Bombe) mag zwar stichhaltig sein, mir wird aber immer kotzübel, wenn ich es lese.
Vor allem ist es keine Ausrede dafür, trotz des berechtigten Interesses die Hamas zu zerschlagen die Zivilbevölkerung bestmöglich zu schützen.
zum Beitrag05.06.2024 , 20:03 Uhr
‚Leider habe ich dazu keine Quelle‘
Merkst selber, oder?
zum Beitrag05.06.2024 , 20:00 Uhr
Na ja, der verlinkte Artikel zu Lavender und - noch zynischer- Hello Daddy beschreibt aber doch gerade , dass die Raketen kommen, wenn der Hamas Mensch nach Hause kommt. Also wird der Tod von weiteren Menschen doch bewusst in Kauf genommen? Und wer ist denn da zu Hause? Vermutlich Frauen und - eben - Kinder.
zum Beitrag05.06.2024 , 16:34 Uhr
Blase halt 🤷🏻♂️
zum Beitrag05.06.2024 , 16:03 Uhr
Ja
Ja
zum Beitrag05.06.2024 , 14:24 Uhr
Weil diese beiden Gruppen halt in dem Konflikt genau so wenig neutral sind wie das Gesundheitsministerium im Gaza, das bekanntlich unter der Hamas arbeitet.
zum Beitrag05.06.2024 , 14:16 Uhr
Ihr Kommentar lässt mich ratlos zurück:
(1) 'Yossi Bartal geht von 8.000 durch israelische Bomben getötete Kinder aus - Hamas gibt 15.000 getötete Kindern an....'
--> und jede weitere befrage Organisation oder Person hat vermutlich wieder andere Zahlen?
(2) 'Die Taz hat die Gesamt- Todeszahlen in Gaza auf 25.000 als die wahrscheinlichere Anzahl reduziert'
---> ist das so, @taz?
(3) 'Egal welche Gesamtopferzahl betrachtet wird - auch bei Abzug getöteter Hamas Kämpfer gibt es eine Informationslücke zwischen der Anzahl getöteter Kinder und den befolgten Warnungen durch IDF'
--> mal abgesehen, dass 'Informationslücke zwischen Toten und Warnungen' schräg klingt (meinten Sie ggf. Widerspruch?) kann diese ja auf mehrere Arten erklärt werden: Gibt es vielleicht gar nicht so viele Tote, wie behauptet, oder waren diese Warnungen vielleicht gar nicht so effektiv, wie behauptet?
(4) 'In islamistischen Gesellschaften werden Kinder zu Kämpfern erzogen - siehe Iran, Hizbollah, Taliban & Hamas'
--> soll das eine moralische Rechtfertigung dafür sein, dass es okay ist, wenn in Konflikten mit islamistischen Gesellschaften viele Kinder (und mehr als in anderen Kriegen) getötet werden?
zum Beitrag05.06.2024 , 12:55 Uhr
'Warum sie falsche Behauptungen in die Welt setzten, darüber kann nur spekuliert werden. Dass zahlreiche israelische Verantwortliche sie weiterverbreiten, diente aber eindeutig propagandistischen Zwecken. So wurde ein extrem brutales Vorgehen Israels gegen die palästinensische Bevölkerung moralisch vertretbar gemacht.'
Hasbara. Natürlich ist es von Anfang an auch ein (Des-)Informationskrieg, natürlich von beiden Seiten. Das erste Opfer im Krieg usw....
theintercept.com/2...chwartz-october-7/
zum Beitrag04.06.2024 , 20:52 Uhr
'Es wird befürchtet, dass ein Großteil der 124 Geiseln, die noch in Gaza festgehalten werden, tot ist."
Abgesehen davon, dass dies ein blödsinniger Satz ist...'
Was haben Sie denn gegen diesen Satz?
zum Beitrag03.06.2024 , 22:02 Uhr
Sag ja zur Spinger-Kampagne 👍🏻
zum Beitrag01.06.2024 , 01:17 Uhr
'Diese Sorge vor "Eskalation" ist angesichts dessen, was die Ukraine täglich hinnimmt und der auch Putin bekannten Überlegenheit der NATO unverhältnismäßig.'
Die Sorgen ist also nicht verhältnismäßig? Also weder geeignet, erforderlich noch angemessen? Weil die NATO überlegen ist? Ich denke, bezüglich einer möglichen Eskalation besorgt zu sein ist angesichts zweier Blöcke mit genügend nukearem Erst- und Zweitschlagspotential durchaus angemessen.
zum Beitrag01.06.2024 , 01:08 Uhr
Ihre Antwort gebt mE an der Frage vorbei: das Völkerrecht regelt die Beziehung zwischen Staaten, meine Frage bezog sich aber auf die innerstaatliche Situation / Legitimation in DE....
zum Beitrag31.05.2024 , 16:50 Uhr
'Droht nun die Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine? Nato-Chef Stoltenberg sieht diese Gefahr nicht, ebenso Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) oder Verteidigungspolitiker:innen von FDP und CDU. Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) wirft den USA und Deutschland vor, mit den bisherigen Beschränkungen „die Effektivität der Kampfführung künstlich beschränkt“ zu haben. Eine Eskalationsangst halte er jetzt für „völlig unberechtigt“, sagte er der taz. '
Wenn man es die ganze Zeit nicht gemacht hat und nun eben doch, ist das natürlich schon eine qualitative Änderung - unabhängig davon, ob man die Entscheidung an sich nun gut findet oder nicht. Insofern halte ich diese Besteuerungen, dass das eben keine Eskalation darstellt, für das sprichwörtliche 'Pfeifen im Wald' um sich selbst und den Rest zu beruhigen oder halt einfach für eine Lüge.
Müsste vor einer solchen qualitative Änderungen - weil die Konsequenzen ja eben nicht absehbar sind - nicht eigentlich der Bundestag befasst werden?
zum Beitrag31.05.2024 , 14:01 Uhr
'Es gibt eine Untersuchungsbehörde die alle auffindbaren Opfer nach üblichen Standards untersucht und die Todesursachen und Qualen vor dem Tod akribisch festgestellt hat. Keiner dieser Berichte der unvorstellbaren Grausamkeiten wurde veröffentlicht.'
Können Sie das bitte mit einer Quellen belegen? Ansichts solcher Informationen, die sicherlich geeignet wären, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, kann ich mir das nämlich nicht vorstellen.
Im Gegenteil: die Berichte über die Vergewaltigungen iRd 7. Oktobers wurden medial sehr gepusht.
zum Beitrag31.05.2024 , 13:41 Uhr
' Die „pro-palästinensischen“ Camps, die an den Universitäten der Welt um sich greifen, gehören kriminalisiert und müssen mit der legitimen Staatsgewalt geräumt werden.'
Passt doch, passiert doch schon. Manchmal nur in umgekehrter Reihenfolge, was (nicht nur) das 'legitim' etwas in Frage stellt.
zum Beitrag30.05.2024 , 23:24 Uhr
Vielleicht auch noch ein interessanter Aspekt: Haaretz wollte bereits 2022 einen Bericht zur Bespitzelung und Bedrohung von Frau Bensouda durch den israelischen Geheimdienst veröffentlichen, allerdings wurde der Verantwortliche Redakteur deinerseits durch massive Drohungen seitens des Geheimdiensts davon abgehalten.
Quelle: www.haaretz.com/is...-a3ef-ff08cf810000
zum Beitrag30.05.2024 , 23:16 Uhr
Lustig: nur 15min später bestätigen Sie meine Voraussage von oben :-)
zum Beitrag30.05.2024 , 21:13 Uhr
Erinnert mich ein wenig an mittelalterliche Hexenverfolgung.
zum Beitrag30.05.2024 , 16:11 Uhr
Okay, vielen Dank!
zum Beitrag29.05.2024 , 19:25 Uhr
Wäre es nicht eher üble Nachrede, wenn es erwiesenermaßen nicht so ist? Und bis dahin erstmal eine Facette der sog freien Meinungsäußerung?
zum Beitrag29.05.2024 , 18:07 Uhr
.Es tut mir leid, aber Ihre Ausdrucksweise verrät Sie'
Verrät bitte was?
zum Beitrag29.05.2024 , 17:39 Uhr
‚ Israel wirft der palästinensischen Seite daher „lawfare“ vor: Internationales Recht werde instrumentalisiert, um Israel zu delegitimieren.‚
Ich hör schon das Forum rauschen: und diese antisemitisches Strategie (Delegitimierung!) funktioniert ja auch super, weil die supranationalen Institutionen sowieso alle von Antisemiten unterwandert sind.
zum Beitrag27.05.2024 , 14:02 Uhr
'Dutzende Menschen, darunter zwei Hamas-Köpfe, sollen in Rafah getötet worden sein.'
A little bit of Sprachkritik: stammt wahrscheinlich aus einer englischen Quelle (heads?), aber es wurden vermutlich nicht nur Köpfe getötet, oder?
zum Beitrag27.05.2024 , 12:16 Uhr
Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken
Das impliziert ja, dass hier ‘Köpfe’ gesungen hätten. Ich weigere mich, dies anzunehmen und bitte darum, Reichtum (und das ist allzuoft eh ererbtes old money) als irgendeine Art positive qualifier zu nehmen.
Das sind halt einfach Deppen, die meinen, Geld zu haben oder es auch vielleicht tatsächlich besitzen. In jedem Fall: Deppen.
zum Beitrag25.05.2024 , 15:42 Uhr
Mehr Punk für Sylt.
zum Beitrag24.05.2024 , 23:17 Uhr
Ich denke, Frau Mertins, Sie übernehme hier etwas zu unreflektiert das Narrativ von Netanjahu und Co.
So ist es zB nicht so, dass 'die Welt nur Israel an den Pranger stellt'. Aber sicher hat das anfangs sehr große Verständnis 'der Welt' für das Vorgehen Israels im Gazastreifen mit zunehmendem Abstand zum 7. Oktober und mit den damit zunehmenden Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung nachgelassen - zumal das eigentliche Ziel, nämlich der Zerstörung der Hamas (das von Anfang an utopisch erschien) und die Befreiung der Geiseln immer noch nicht erreicht ist.
Wenn Sie also auf Grund der von den supranationalen Institutionen kürzlich getroffenen Entscheidungen zur Mäßigung eine Belohnung der Hamas sehen, dann ist das vermutlich tragischerweise richtig, aber eben leider eine Folge des unbesonnenen Vorgehens der israelischen Regierung und des IDF, ohne das es nicht so weit gekommen wäre.
zum Beitrag24.05.2024 , 22:52 Uhr
Aber sicher doch: jede/r, die /der kritisch zur Militäraktion des IDF urteilt (hier sogar buchstäblich) ist per (Ihrer) Definition Antisemit. Schön einfach. Einfach schön.
zum Beitrag23.05.2024 , 15:38 Uhr
Ach so, steht ja gleich im nächsten Kommentar.
zum Beitrag23.05.2024 , 15:36 Uhr
Natürlich arbeitet der IStGH nicht ohne eine Status oÄ. Was genau meinen Sie jetzt denn?
zum Beitrag22.05.2024 , 12:50 Uhr
'Die explizite Anerkennung einer palästinensischen Staatlichkeit bedeutet im gegenwärtigen Kontext die implizite Aberkennung der israelischen.'
Seh ich nicht so. Klingt aber wie das Parteiprogramm des Likud: 'Die Einrichtung eines palästinensisch-arabischen Staates westlich des Jordans wird laut Programm abgelehn' (Wikipedia).
zum Beitrag22.05.2024 , 08:40 Uhr
(1) Beantragt. Quasi Ausfluss der Gewaltenteilung am IStGH. a) Staatsanwaltschaft beantragt, b) Richter entschieden über Antrag. Das Ganze befindet sich derzeit in Phase a)
(2) a) und dann positive oder negative Entscheidung in b) sind natürlich komplett unterschiedlich, was die Rechtsfolgen betrifft.
Wobei a) ja nicht vom Himmel gefallen und Kahn nicht sozusagen 'auf der Brennsuppn dahergeschwommen' ist, sondern er ja (siehe Artikel) ein anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet ist. Es ist also anzunehmen, dass a) schon auf gut begründeter Faktenlage erfolgt ist.
Daher - und aufgrund der Tatsache, dass die Anträge zu den Hamas-Terrorchefs und Netanjahu und Gallant zeitgleich erfolgten - gründet sich auch das starke Medienecho (und die politischen Kommentare).
zum Beitrag22.05.2024 , 08:40 Uhr
(1) Beantragt. Quasi Ausfluss der Gewaltenteilung am IStGH. a) Staatsanwaltschaft beantragt, b) Richter entschieden über Antrag. Das Ganze befindet sich derzeit in Phase a)
(2) a) und dann positive oder negative Entscheidung in b) sind natürlich komplett unterschiedlich, was die Rechtsfolgen betrifft.
Wobei a) ja nicht vom Himmel gefallen und Kahn nicht sozusagen 'auf der Brennsuppn dahergeschwommen' ist, sondern er ja (siehe Artikel) ein anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet ist. Es ist also anzunehmen, dass a) schon auf gut begründeter Faktenlage erfolgt ist.
Daher - und aufgrund der Tatsache, dass die Anträge zu den Hamas-Terrorchefs und Netanjahu und Gallant zeitgleich erfolgten - gründet sich auch das starke Medienecho (und die politischen Kommentare).
zum Beitrag21.05.2024 , 09:48 Uhr
'das der IStGH Haftbefehle für beide Seiten ausgestellt hat'
Das stimmt so nicht, zunächst wurde durch den Chefankläger des IStGH die Ausstellung besagter Haftbefehle beantragt. Bis zur Entscheidung, ob die Richter die Haftbefehle tatsächlich erlassen wird, oder den Antrag ablehnt, kann es meine ich noch Monate dauern.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:37 Uhr
Das Kalkül geht aber nur deswegen auf, weil die Israelische Seite drauf reinfällt und überzieht.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:32 Uhr
In ein- und demselben Artikel:
(1) US-Präsident Joe Biden stellt sich nach dem internationalen Haftbefehl gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu auf die Seite Israels und sagt, dass das militärische Vorgehen Israels gegen die Kämpfer der Hamas im Gazastreifen keinen Genozid darstelle. „Was in Gaza geschieht, ist kein Völkermord“, sagte Biden bei einer Veranstaltung im Weißen Haus zum Monat des jüdisch-amerikanischen Erbes.
(2) Das US-Zentralkommando (Centcom) teilt mit, dass bislang über den von den USA errichteten provisorischen Pier mehr als 569 Tonnen humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert wurden.
NB: einer der beantragten Anklagepunkte in Sachen Netanjahu und Gallant ist das systematische Aushungern der Zivilbevölkerung( ohne Anführungszeichen...) Gazas: Starvation of civilians as a method of warfare as a war crime contrary to article 8(2)(b)(xxv) of the Statut
zum Beitrag21.05.2024 , 00:04 Uhr
Starker Tobak für die Öffentlichkeit sicherlich, aber das wird Justitia hoffentlich nicht bemerken, nicht von ungefähr hat sie ja eine Augenbinde um ;-)
Merke: vor dem Gesetz sollen nun mal alle gleich sein, ohne Ansehen der Person, der Religion, des Herkunftsstaats oder der Position.
zum Beitrag20.05.2024 , 23:47 Uhr
The Foundation for Defense of Democracies (FDD) is non-profit neoconservative[1][2][3] think tank and (since 2019) a registered lobbying organization based in Washington, D.C., United States.[4][5
Quelle: en.m.wikipedia.org...nse_of_Democracies
Zu der Sache mit den Opferzahlen gab es hier in der taz schon einige Artikel, auch zu dem angesprochen Datenproblem (identified vs non identified) mit einem mE etwas anderen Tenor.
zum Beitrag20.05.2024 , 23:15 Uhr
Nö, sonst eigentlich nix.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:44 Uhr
Einspruch abgelehnt: habe tatsächlich das St im Akronym unterschlagen, in der Sache (teleologisch, wenn's beliebt), ändert sich aber halt nix an meiner Aussage. Und ihre Replik zum mindestens unsauber verwendeten Begriff Antisemitismus ist doch ziemlich schwach.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:12 Uhr
Passt schon mE.: wenn ich Wikipedia richtig verstehe, besteht der Gerichtshof aus seinen Richter: innen und den Ankläger:innen.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:06 Uhr
Habe mich auf die Überschrift bezogen, v.a. aber natürlich auf die beantragten Haftbefehle.
Wenn ich Wikipedia richtig versteh, besteht der IStGH aus den Richtern selbst, sowie aber auch aus seinen Anklägern. Die Überschrift geht also vollkommen in Ordnung (auch wenn es hier andere Aussagen gibt), pars pro toto eben.
Kann aber eigentlich auch nicht falsch verstanden werden, weil ja die Richter einen solchen Haftbefehl ja überhaupt nicht selbst beantragen können, sondern eben über diese entscheiden müssen. Für den (Chef)Anklägern gilt das exakte Gegenteil.
zum Beitrag20.05.2024 , 21:48 Uhr
Sie tun der Sache, für die Sie hier eintreten, definitiv keinen Gefallen, wenn Sie der Staatsanwaltschaft des IGH eins mit der Antisemitismus-Keule drübergegen, auch wenn das ein gern genommenes Mittel ist, unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen zu wollen. Schauen Sie doch einfach mal, in welcher Gesellschaft Sie sich befinden (Smotrich, Ben-Gvir usw).
Ich hingegen hoffe auf ein (hoffentlich unabhängiges) Gericht, das schon zu einer gerechten Entscheidung kommen wird.
zum Beitrag20.05.2024 , 14:42 Uhr
IStGH beantragt Haftbefehle: Das ist sehr zu begrüßen, Recht muss Recht bleiben, und es muss versucht werden, diese Maxime durchzusetzen, auch als Signal Dritten gegenüber.
zum Beitrag14.05.2024 , 23:47 Uhr
'Dass die genannten Zahlen (glücklicherweise) maßlos übertrieben sein durften, liegt auf der Hand.'
Wenn Ihnen diese Einstellung hilft, Ihr manchmal doch aufzuckendes Gewissen wieder ruhigzustellen: gerne.
zum Beitrag07.05.2024 , 22:29 Uhr
Da muss Genitiv
zum Beitrag26.04.2024 , 23:50 Uhr
Und diese an sich korrekte Aussage hat was mit dem Kommentar von Krumbeere zu tun?
zum Beitrag25.04.2024 , 20:14 Uhr
Gut so, braucht's wirklich nicht.
Und bei aller berechtigter Kapitalismuskritik: am Schluss war es dann doch 'der Markt', der dem ganzen ein Ende gesetzt hat. Hätte nur früher sein sollen.
Dass das noch so lange gelaufen ist lag wohl an den irreal niedrigen (negativen) Zinsen, die viele Bonanza Business Cases möglich gemacht haben.
zum Beitrag23.04.2024 , 11:39 Uhr
Selbst aber total unvoreingenommen und neutral in der Meinungsbildung, wie mir scheint?
zum Beitrag21.04.2024 , 20:05 Uhr
Genereller geht’s nicht? Das klingt, mit Verlaub, nach anti-islamischer Hetze und AfD Propaganda.
zum Beitrag20.04.2024 , 08:08 Uhr
Ach, Berlin.
Das sind halt mE die typischen Verhaltensmuster eines langjährig hochgradig Abhängigen, der Stoff ist das Geld (Notopfer, Berlinhilfe, Länderfinanzausgleich, Umzugsgesetz usw). Letztlich geht das auf den Charakter.
Erinnert mich an das Scheine aus der Brieftasche klauen bei der Verwandtschaft. Nur hier nicht sonderlich versteckt, sondern offen, mit einem Wowereitschen Grinsen im Gesicht.
zum Beitrag16.04.2024 , 21:10 Uhr
‚ Die Nakba war nichts anderes als die Flucht….‘
Ach so. Also alles rein intrinsisch motiviert?
zum Beitrag06.04.2024 , 08:46 Uhr
'Keine Offensive auf Rafah, die Hamas bleibt im Spiel. Wie dann weiter?'
Ich glaube, dass es dieses binäre entweder/oder nicht gibt, sondern dass es sehr wohl einen Weg geben muss, die Hamas für immer handlungsfähig zu machen, ohne die palestinensische Menschen weiterhin in überproportionalem Maße dafür zu opfern und das Sentiment der Weltöffentlichkeit nicht weiter gegen den Staat Israel zu verschlechtern, da beide Folgen mittel- bis langfristig schlecht sind für die Sicherheit Israels, die uns wichtig sein muss. ME wäre dieser Weg eher ein politischer.
zum Beitrag05.04.2024 , 23:06 Uhr
Stimmt so nicht ganz, Lavender & Hello Daddy! nehmen Frauen und Kinder als collateral damage in kauf, und zwar überproportional ...: taz.de/Israel-nutz...-in-Gaza/!6002476/
zum Beitrag05.04.2024 , 23:02 Uhr
Stimmt wohl nur teilweise, gibt auch Lavender und Hello Daddy!: taz.de/Israel-nutz...-in-Gaza/!6002476/
zum Beitrag05.04.2024 , 22:53 Uhr
'An den katastrophalen Zuständen im Gaza Streifen ist einzig und allein die Hamas schuld.'
Aber klar doch: taz.de/Israel-nutz...-in-Gaza/!6002476/
zum Beitrag05.04.2024 , 22:46 Uhr
'Da wird sich die jüdische/Israel-Seite hoffentlich zu helfen wissen.'
Können Sie das noch ein bisschen weiter ausführen, was Sie sich da genau vorstellen?
zum Beitrag05.04.2024 , 22:44 Uhr
Absolut richtig
zum Beitrag05.04.2024 , 22:43 Uhr
Na ja, etwas als Verschwörungstheorie abzukanzeln ist ein bequemer Weg, sich nicht mit unbequemen Fragen auseinander setzen zu müssen.
Dass 'Die aktuelle israelische Regierung [...] nicht gerade an Rückhalt in der Bevölkerung gewonnen' hat, schließt ja das Argument eines möglichen In-Kauf-Nehmens nicht notwendigerweise aus, oder?
Was mich persönlich immer noch sprachlos macht, ist die stundenlange Untätigkeit der IDF am 7.10., welche den Hamas-Terroristen ihr unmenschliches Massaker erleichterte.
zum Beitrag05.04.2024 , 21:07 Uhr
Ja, aber
zum Beitrag05.04.2024 , 21:06 Uhr
Aha, ad personam also.
Und was genau hat das mit der eigentlichen Aussagen des Artikels, nämlich dass DE der zweitgrößte Waffenlieferant nach den USA ist, und die Exporte nach dem 10. Oktober noch mal deutlich angestiegen sind und beschleunigt wurden (eigens eingerichtete AG) zu tun? Eher nix, oder?
In UK - obwohl das Land deutlich weniger Waffen in die Krisenregion liefert - hat gerade eben erst eine Gruppe hochrangiger Richter ein Ende der Export gefordert, da diese befürchten, UK könnte ich sich sonst an einem pot. Genozid mitschuldig machen, u.a. hier nachzulesen: m.faz.net/aktuell/...rael-19631123.html
zum Beitrag01.04.2024 , 20:16 Uhr
'So haben 34 Prozent der 463 Befragten bei der Frage nach einer Münchner Olympiabewerbung ihr Kreuz hinter dem Punkt „würde ich sehr begrüßen“ gemacht. 31 Prozent meinten zu den Spielen: „Würde ich eher begrüßen.“ Diese 31 Prozent einfach den Olympiabefürwortern zuzuschlagen ist ein wenig unterkomplex.'
Ich nehme mal an, es gab für die Befragten insgesamt vier Antworten zur Wahl:
- würde es sehr ablehnen - würde es eher ablehnen - würde es eher begrüßen - würde es sehr begrüßen
Wenn dann also die Antworten 'eher begrüßen' und sehr begrüßen ' insgesamt zum Lager der Befürworter zusammengefasst werden, ist das mE gängige Praxis bei Umfragen und - unabhängig vom konkreten Thema - würde ich sagen, dass die Interpretation der Umfrage schon in Ordnung geht.
zum Beitrag28.03.2024 , 09:16 Uhr
Danke. Hat das die UNRWA selbst entschieden (kann die das?), oder ist das das Ergebnis einer UN-Resolution?
zum Beitrag27.03.2024 , 15:24 Uhr
‚Kritiker*innen der UNRWA stören sich vor allem daran, dass die Zahl der registrierten palästinensischen Geflüchteten immer weiter anwächst, da die UNRWA auch Nachkommen der Menschen, die im Zuge der Staatsgründung Israels vertrieben wurden, als Flüchtlinge zählt. Dies zementiere den Israel-Palästina-Konflikt.’
Könnte mir bitte jemand erklären , was die UNRWA damit zu tun hat, dass die Menschen dort mehr Kinder bekommen als Leute sterben?
zum Beitrag25.03.2024 , 21:36 Uhr
Und ich meine mal gelesen zu haben (aber tatsächlich kA wann und wo) dass das Militär (irgendwo) seine Soldat:innen (ich glaube diejenigen, die remote Drohnen bedienen) gezielt mit Shootern 'trigger happier' macht....
zum Beitrag25.03.2024 , 15:19 Uhr
'Die Ausführungen zu sexualisierter Gewalt und KI halte ich für extrem euphemistisch und naiv. '
Das hatte ich mir bei Lesen des Interviews auch gedacht. So sehr das ja erstmal ein in sich geschlossener Kreis von (KI)Avataren und (Echtwelt)Nutzer:innen sein kann: die Vorstellungswelt der Nutzenden wird dadurch ja konditioniert, irgendwann wird sich das dann ja wohl in die reale Welt übertragen, oder? Mit vermutlich Frustration auf Seiten derer, die, an die perfekte KI-Welt gewohnt, sich mit der nicht perfekten, halt normalen Echtwelt konfrontiert sehen, und daher mit unglaublichen (mindestens) Anpassungsdruck auf der anderen Seite, subtile bis offene Gewalt. GNTM ins Unendliche gedacht. Welt, mir graut's vor Dir.
Und die Motivation von alleim ist? (Mehr) Kohle natürlich 😏
zum Beitrag24.03.2024 , 08:02 Uhr
Das, was ankommt, ist kostenlos. Aber der Preis indiziert: es ist offenbar zu wenig.
de.m.wikipedia.org...itle=Preisfunktion
zum Beitrag23.03.2024 , 20:48 Uhr
M.E. kann das 'and live at peace with their neighbors' aber genauso als zu erreichendes Ziel (neben return to their homes) gelesen werden, und nicht als Vorbedingung.
zum Beitrag23.03.2024 , 20:41 Uhr
' Jetzt ist nur leider UNRWA der Kollaboration mit der Terrororganisation Hamas überführt und die UN - und ihre Organe - die übergeordete Behörde und somit verantwortlich.'
Nein, Henriette, das ist falsch. Es gibt wohl Anschuldigungen gehen die UNRWA, die aber halt nicht Beweisen unterfüttert wurden. Gibt's sogar einen Artikel hier in der taz, vor nicht langer Zeit Zeit erschienen.
Und sie wollen uns hoffentlich nicht mit ihrem 'die ganze UN und alle ihre Unterorganisationen sind israelfeindlich und sowieso antisemitisch' framen, oder?
Es gibt aber sehr wohl Beweise für eine Desinformationskampagne gegen die UNRWA : www.haaretz.com/is...content=8091b5d6e3
zum Beitrag23.03.2024 , 20:33 Uhr
Wie meinen? Hatte das denn irgendwer in Abrede gestellt? Ich jedenfalls nicht. Aber darum gings ja auch gar nicht nicht.
Kommunarde Serious? hatte nach Belegen / Quellen zu meinem vorherigen Post gefragt, und ich hab ihm den Gefallen getan. Ging ja schnell.
zum Beitrag23.03.2024 , 01:01 Uhr
Ich hab das mal schnell für Dich gegoogelt. Bitte sehr, rather serious Berichterstattung:
‚Eine Untersuchung, die Anfang Dezember im Fachblatt "The Lancet" erschien, kam zu demselben Ergebnis. Demnach gebe es keine Hinweise darauf, dass die Hamas und das Gesundheitsministerium im Gazastreifen die Daten aufblasen oder gar fälschen.‘
Zu finden hier: www.stern.de/amp/p...len--34289236.html
Und hier der Lancet Report selbst www.thelancet.com/...ext?ref=rafah.site
Aber auch hier: time.com/6909636/gaza-death-toll/
Oder hier: m.faz.net/aktuell/...gaza-19273307.html
Auch hier was dazu www.tagesschau.de/...hlen-tote-100.html
Oder da: www.fr.de/politik/...n-zr-92759827.html
Aber falls Sie lieber ein bissel denialism lesen wollen, gerne hier: www.fdd.org/analys...-gaza-death-count/
zum Beitrag23.03.2024 , 00:30 Uhr
Krieg is nu ma so, kamma nüsch machen 🤷🏻♂️ Sorry, aber das ist unterkomplex argumentiert, denn es gibt eben sogar für Kriege Regeln. Ihrer ‚Whatever it takes‘-Logik folgend können aber alle Mittel eingesetzt werden, die zur Bekämpfung der H Hamas irgendwie geeignet sind. Das ist definitiv nicht mit o.g. Regeln konform.
zum Beitrag22.03.2024 , 06:25 Uhr
Weil wir damals sechs Millionen Juden ermordet haben, und seitdem in dem Wissen über diese Ungeheuerlichkeit viel richtig getan haben, und uns zum Ziel gesetzt haben mitzuhelfen, Schaden vom Staat Israel und dem Menschen jüdischen Glaubens abzuwenden, vor genau diesem Hintergrund hatten deutsche Ratschläge ein enorm hohes politisches Gewicht.
zum Beitrag22.03.2024 , 00:20 Uhr
'wer schon vergessen hat, dass der jüdischen/Israel-Seite dieser Krieg aufgezwungen wurde und immer noch wird (!) hat vermutlich doch zumindest eine unterschwellige Neigung zum Antisemitismus'
Was Sie hier mit der großen Keule des Antisemitismus brandmarkem, nenne ich das erwarbare Resultat der Nachrichten/Aufmerksamkeitsoekonomie (weiter unten sagen Sie ja selbst, dass die Hamas eine gute PR -Abteilung besitzt). Allerdings ist es das Vorgehen der IDF, dass das Erinnern an die 7/10 Opfer mehr und mehr in den Hintergrund drängt.
'Wenn es aber tatsächlich stimmt, dass ...': wenig faktenbasiert, dafür aber sehr suggestiv...
Und zur Fragen nach der Verlässlichkeit der Opferzahlen habe ich weiter oben bereits geantwortet.
zum Beitrag22.03.2024 , 00:07 Uhr
Ja, die Opferzahlen stammen aus dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium, und ja, natürlich hat die Hamas ein Interesse an hohen Zahlen.
Ihr Argument wird auch seit 7/10 immer wieder mal vorgebracht, aber immer wieder wird durch unabhängige Stellen bestätigt, dass die Zahlen ziemlich verlässlich sind (auch hier in der taz, wenn ich mich nicht irre).
Andererseits fehlen in den genannten Zahlen die Opfer, die nicht geborgen werden können, weil sie unter den Trümmern eingestürzter Häuser liegen sowie alle diejenigen, die in Gaza unabhängig von direkten Kampfhandlungen zwischenzeitlich zB durch Hunger oder die massiv verschlechterte medizinische Versorgung gestorben sind. Es ist also nicht abwegig zu vermuten, dass die eigentliche Zahl der Toten sogar höher liegt.
Aber Sie können sich natürlich an ihre präferiere Version halten und ihr Gewissen damit schonen.
zum Beitrag21.03.2024 , 23:52 Uhr
'Wenn es einen anderen Weg gibt, die Tunnelkämpfer festzusetzen, bin ich dafür, aber den sehe ich nicht und das israelische Militär anscheinend auch nicht.'
Ihren grds Wunsch, dass die Hamas ein für alle mal 'beendet' wird, verstehe ich, und ich teile diesen Wunsch.
Aber: so sehr man sich das wünschen kann, man muss aber sich trotzdem auch die massive Zahl von Zivilisten vergewärtigen, die bisher schon dem Weg, diesen Wunsch umzusetzen, zum Opfer gefallen sind. Ein Verbrechen legitimiert kein anderes Verbrechen. Israel stellt sich sonst auf die gleiche Stufe wie die Hamas.
zum Beitrag21.03.2024 , 19:09 Uhr
‚ Über den 07.10.23 und/oder die Geiseln redet fast niemand mehr.‘
Wundert Sie das denn tatsächlich, bei einem Bodycount von >31k auf Seiten der Gazaner seit 7/10, vieler weiterer Toter in Folge von Mangelversorgung und Flucht, >70k Verletzen Menschen und einer imminenten Hungersnot ? Zynisch könnte man das PR-Desaster bezeichnen.
zum Beitrag21.03.2024 , 18:59 Uhr
‚ In Anbetracht dessen, dass wir 6 Millionen Menschen dieser Minderheit ermordet haben, kann ich mit dem Vorwurf der Doppelmoral gut leben.‘
Nein , damit sollten Sie eigentlich nicht gut leben können wollen, weil der derzeitige Kurs Israel eben NICHT sicher macht. Das sollte doch aber das Ziel deutscher Staatsraison sein, und nicht eine bedingungslose und mit Scheuklappen versehene Solidarität mit der israelischen Regierung?
‚ Der jüdischen/Israel-Seite die Unterstützung zu entziehen und sich auf die Seite ihrer Gegner zu stellen, ist für mich nicht akzeptabel.‘
Sie argumentieren ja, als gäbe es nur diese beiden Möglichkeiten, aber ehrlich: nur wenn man die israelische Regierung mahnt, allgemeine Menschenrechte einzuhalten, unterstützt man doch nicht gleichzeitig die Hamas, oder sehen Sie das so?
zum Beitrag21.03.2024 , 18:44 Uhr
‚ Deutsche wie internationale Medien popularisierten die Vorwürfe und statteten sie so mit Glaubwürdigkeit aus – selbst Netanjahus wohl eher haltlose Behauptung, dass UNRWA „vollkommen infiltriert“ von der Hamas sei – ohne Beweise von Israel einzufordern oder die dahinterstehende PR-Kampagne zu benennen.‘
Das als PR -Kampagne zu bezeichnen ist recht euphemistisch: Die UNRWA ist ein Ziel eines (mindestens seit dem 7/10) laufenden Informationskriegs mit die Ziel, sie und die UN an sich zu delegitimisieren (siehe hierzu www.haaretz.com/is...ontent=8091b5d6e3).
Was mich aber am meisten schockiert, ist, dass bisher die UNRWA finanzierende Lander auf der Basis unbelegter Vorwürfe ihre Finanzierung eingestellt haben, sicherlich mit dem Wissen um die Wirkung ihrer Entscheidung auf die Hilfsleistungen in Gaza, und damit mittelbar das Aushungern der Zivilbevölkerung unterstützten. Zumindest haben manche dieser Länder ihre Fehlentscheidung inzwischen revidiert, Deutschland tut sich da natürlich wieder mal schwer.
zum Beitrag20.03.2024 , 23:26 Uhr
So ad personam Angriffe kommen idR dann, wenn das eigentliche Argument nicht entkräftet werden kann.
zum Beitrag20.03.2024 , 23:13 Uhr
Ja, hätte es, drum hab ich es ja geschrieben. Und das, obwohl ich weder größenwahnsinnig, noch sündenstolz bin (ist das ein Neologismus? Klingt toll, ist aber halt doch eine Frechheit, mit Verlaub.) Und wenn es tatsächlich nix bringt, hat man zumindest das Richtige getan.
Und weil Sie es oben nicht richtig verstanden haben hier nochmal: gerade dass eine solche Kritik von den Nachfahren der Nazis kommt, die Israel ja bisher aus gutem Grund unterstützt haben, macht eben die Wirkung aus.
zum Beitrag20.03.2024 , 12:53 Uhr
Wenn das so ist, ist das abscheulich, und gehört verurteilt (moralisch wie wenn möglich auch juristisch).
Aber: Influencer, egal ob palestinensisch oder sonst welcher Prevenienz, halte ich für eine reichlich unsiche Quelle, die Bezeichnung allein spricht ja schon für sich, noch dazu in Zeiten des (Informations)Krieges (siehe auch Link unten). Hätten Sie übrigens vielleicht die Quelle für die o.g. Aussage des Influencers?
www.haaretz.com/is...content=8091b5d6e3
zum Beitrag20.03.2024 , 12:44 Uhr
Wofür? Ich versuch mal meine Sicht zu geben: Für das durch Regierung resp Außenministerium (mindestens) seit 7/10 praktizierte Nicht Hinsehen-Wollen als Konsequenz einer einseitig interpretierten deutschen Staatsraison, welches erst seit Kurzem (und auch erst, als andere Staaten wie zB die USA schon so weit waren) durch zaghafte Mahnungen an den Staat Israel ergänzt wird.
zum Beitrag20.03.2024 , 12:28 Uhr
Warum?
Weil Deutschland, gerade eben wegen seiner geschichtlichen Verantwortung und angesichts des sich daraus ergebenden moralischen Gewichts, auf politischer Ebene durchaus die Chancen hätte, die Dinge zu beeinflussen.
zum Beitrag20.03.2024 , 00:37 Uhr
'Gibt es auch Gewalt gegen Siedler*innen? Bisher bleibt die Gewalt größtenteils einseitig. Ich vermute, dass das auch an der Ausgangssperre liegt. Aber es wird einen Backlash geben, sobald sie gelockert wird. Es wird furchtbar sein. (Die israelischen Kabinettsmitglieder) Ben-Gvir und Smotrich scheinen das aber zu wollen. [...] Sie wollen den Brand offenbar beschleunigen und somit das Gelegenheitsfenster weiter öffnen.
... not in a vacuum...
zum Beitrag19.03.2024 , 14:55 Uhr
‚Wenn es aber darüber hinaus geht und mehr korrigiert, gestrichen, verändert wird, sollte dies auch vor Berichten transparent gemacht werden, im Sinne eines unabhängigen und kritischen Journalismus und einer freien Berichterstattung.‘
Da haben Sie recht, ich sehe das auch so; es ist zu befürchten, dass zensiert wird. Letztlich ist es ja (auch) ein Informationskrieg, ein Kampf um das Narrativ.
Vor diesem Hintergrund ein interessanter Link aus Haarez: www.haaretz.com/is...-a19f-7dd95cc70000
zum Beitrag18.03.2024 , 16:05 Uhr
Fast ein bissel wie in der Paartherapie.
Wenn wit aber jetzt die Schuldfrage kurz mal weglassen und nach vorne schauen: was wäre denn Ihrer Meinung nach das Beste für die Menschen in bezug auf die Optionen, die der IDF zur Verfügung stehen?
zum Beitrag17.03.2024 , 08:38 Uhr
Sie haben jetzt EINEN Satz zitiert, der wiederum von dem oder der Schreibenden der taz zitiert wurde, darin aber nicht das erwähnt gesehen, was Sie gern erwartet hätten (ggf ja deswegen, weil es nicht zu den im wenigen Zeilen zu transportierenden Thema passt, nämlich die verheerende Versorgungslage in Gaza), und daraus einen rant entwickelt, der im Vorwurf von Doppelmoral endet.
Mal ganz abgesehen davon, dass Mr Allen da noch mehr gesagt haben könnte, der oder die Schreibende das aber wegen eben der o.g. Fokussierung auf das Thema weggelassen hat: sind denn Ihrer Meinung nach immer, in jedem Satz, zwingend beide Seiten zu würdigen?
Würden Sie dann auch bei einem Artikel über zB die Demonstrationen israelischer Angehöriger zur Freilassung der Geiseln der Hamas oder über die Massaker und Vergewaltigungen der Hamas am 7/10 im gleichen Satz immer auch die verheerende Versorgungslage der Menschen in Gaza miterwähnt wissen wollen? Wäre es Ihrer Logik folgend dann auch Doppelmoral, wenn nicht?
zum Beitrag16.03.2024 , 10:38 Uhr
Siehe mein Betrag oben: ein Kampf um die Herrschaft übers Narrativ.
zum Beitrag16.03.2024 , 09:37 Uhr
'Währenddessen nimmt auch die Gefahr zu, in die sich die Filmemacher begeben, indem sie mit Artikeln und Videos das Vorgehen der Armee dokumentieren. Bei einer Razzia in seinem Dorf entgeht Basel Adra nur knapp seiner Festnahme. „Was denkst du, dass du hier filmst, du Hurensohn“, ruft der Soldat, der ihm hinterherjagt. Bei einem Überfall von vermummten und bewaffneten Siedern ruft einer: „Holt euch den Kameramann!“'
Es ist natürlich (auch) ein Informationenskrieg, ein Kampf um die Herrschaft übers Narrativ. Nicht umsonst unterhält diese IDF eine eigene Truppe für 'strategische Kommunikation' (oder so); und die Videos der Hamas sind in die Gruppe gleiche Ecke zu stellen.
Und dass dieser Konflikt derjenige ist, bei dem in kürzester Zeit die meisten Journalisten getötet wurden zeugt mE davon, welche Seite ein Interesse dran hat, die Informationen zu kontrollieren. Der 'Eklat' bei der Preisverleihung in Berlin wirkt übriges in die gleiche Richtung.
zum Beitrag13.03.2024 , 20:01 Uhr
Qualitativ hochwertige Replik 👍🏻
zum Beitrag12.03.2024 , 23:08 Uhr
'... zeigen damit nur wo Ihre persönlichen Präferenzen liegen.'
Na ja, das ist halt mal so, dass im Sinne der eigenen Überzeugung argumentiert wird, oder? Machen Sie ja auch.
Sie framen ('Die von Südafrika geführte Klage gegen Israel ist offenkundig rein politisch motiviert und wird keinen juristischen Erfolg haben. Sie ist eine Propagandashow...')
und sie werfen geradezu mit Whataboutismen um sich (... deutet vieles darauf hin, dass die ANC Regierung damit in erster Linie von eigenen und hausgemachten Problemen ablenken möchte...','ausgerechnet diejenigen, die Israel regelmäßig anzuklagen und zu verklagen versuchen, selbst idR eigentlich so viel vor der eigenen Haustüre zu kehren hätten', 'Wenn Sie sich dann noch ansehen, von welchen Staaten die Verurteilungen Israels kommen (Iran, Nordkorea, Syrien, China, Russland, Katar usw) also alles Staaten, in denen Staatsterrorismus zur Staatsidentität gehört...').
Und ein bissel ad personam ('Sie haben vermutlich keine Ahnung was der Straftatbestand Völkermord überhaupt bedeutet').
zum Beitrag12.03.2024 , 13:30 Uhr
Na ja, ganz so einfach ist es nun nicht. Das ist möglicherweise (noch) kein Problem iSd DatenschutzGV, aber tatsächlich hinterlässt eine Bargeldtransaktion idR keine Spuren und kann nicht nachvollzogen werden, jede elektronische Zahlung hat aber einen audit trail, weil das Geld ja irgendwo ab- und irgendwo hingebucht werden muss. Und dafür braucht so eine Karte (oder Handy, oder PC, oder wearable) einen Identifier und auch der Empfänger hat sowas ....
Warum denken Sie ist die chinesische Regierung wohl so interessiert daran, ihre elektronische Währung zu pushen?
zum Beitrag12.03.2024 , 13:21 Uhr
' Statt jedoch die Gelder ganz einfach dort abzugreifen, wo es auf ein paar Mios mehr oder weniger nicht mehr ankommt, Beamte zu besteuern oder auch Politiker in die Pflicht zu nehmen....'
Sie machen mich neugierig: wo genau werden Beamt:innen anders / geringer besteuert als Nicht-Beamt:innen?
zum Beitrag11.03.2024 , 21:23 Uhr
Die Bevölkerung Gazas widersetzt sich der UN Resolution? Denk ich eher nicht. Was sie hier so unverholen reinframen ist die (nicht mögliche, weil illegitime) Legitimation einer Kollektivbestrafung.
zum Beitrag11.03.2024 , 21:16 Uhr
Also 'ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert? Halten Sie das wirklich für erstrebenswert?
zum Beitrag11.03.2024 , 17:58 Uhr
'Glaub der Propaganda nicht, der Propaganda nach der Jüd*innen einfach bösartig wären. Das israelische Militär ermöglicht den Transport von Hilfsgütern durch die anerkannten Organisationen von Israel über Ägypten in den Gaza Streifen.'
Ich beziehe mich einfach auf den kommentierten Artikel, ich zitiere
'Israel erschwert die Hilfslieferungen über Land. Die verständlicherweise geforderten Inspektionen nehmen zu viel Zeit in Anspruch. Eine Recherche von CNN zeigte außerdem, welch absurde Güter teils nicht passieren dürfen: Wasserfilter, Schlafsäcke, Datteln. Israel will Druck auf die Hamas aufbauen und die im Norden des Gazastreifens Verbliebenen weiter in den Süden zwingen oder die Menschen sogar zur Ausreise [sic!] nach Ägypten bewegen.'
Hier wird im letzten Satz auch angedeutet, was die Motivation bzgl Ägypten sein könnte. Insofern auch ist es auch recht einseitig Ägypten zu unterstellen, es verhindere die Flucht der Menschen. Da gibt es sicher eine Vielzahl an mehr oder weniger guten Gründen für.
zum Beitrag11.03.2024 , 17:42 Uhr
'Dass dabei mit der palästinensischen Bevölkerung nicht zimperlich umgegangen wird, wird sicher zum Teil zu Recht kritisiert.'
(1) ich schlage hiermit den Begriff 'nicht zimperlich umgehen' als Euphemismus des Jahres vor.
'Da ein Großteil der palästinensischen Bevölkerung jedoch klar auf der verbrecherischen Seite der Hamas steht, darf ihr jedoch auch einiges zugemutet werden.'
(2) Also alles alles gut soweit, sind ja sowieso alle irgendwie Hamas? Ist das nicht Delegitimierung? Das in Rede stehende Lex wäre hier das allgemeine Menschenrecht. Wie viele Tote mehr dürfen es denn sein?
zum Beitrag10.03.2024 , 23:21 Uhr
Toller, ausgewogener, redlich kontextualisierender Artikel. Aber das bringt alles nix.
Die Versorgungslage in Gaza muss umgehend und drastisch verbessert werden. Und das hauptsächliche Hindernis dafür ist nun mal die Blockade der Grenzübergange durch die IDF, bestechliche Grenzer hin oder her. So schädlich es ist mit der Not der Menschen Geschäfte zu machen: Gelegenheit macht Diebe. Wäre die Situation nicht so lebensbedrohlich wie sie ist, wäre der (Schwarzmarkt) Preis auch nicht so hoch wie er ist.
Eine schnelle und drastischen Verbesserung der Versorgungslage sollte und muss auch im Interesse Israels sein. Es kann nicht angehen, dass das wünschenswerte Freilassen der verbliebenen Geiseln durch den potentiellen Hungertod Tausender erzwungen wird. Denn wenn die Zahl der Toten noch weiter steigt, neben den Bomben nun auch durch Aushungern, werden die Toten, Verletzten und traumatisierten des 7. Oktober irgendwann nur noch Makulatur sein, der Ruf Israels in der Welt auf Jahre beschädigt und die Hamas hätte letztlich gewonnen. Das weiß auch die US-Regierung, die daher kurz vor Wahlen nun in Aktionismus gerät.
zum Beitrag04.03.2024 , 22:20 Uhr
Du bist ein Troll.
zum Beitrag04.03.2024 , 07:55 Uhr
Jedes noch so kleine Bisschen Hilfe hilft den Menschen dort. Auch wenn sie in diesen Fall nicht sehr zielgerichtet ist, sichert sie das Überleben.
zum Beitrag03.03.2024 , 22:33 Uhr
Whataboutism. Ist aber halt überhaupt nicht relevant. (1) geht es um die Verantwortung, die genannte Personen durch ihre Entscheidungen an der derzeitigen Lage der Menschen in Gaza haben (ja, auch die Hamas hat die, aber eben nicht nur) und (2) wäre bei der Hamas wohl auch nicht die deutsche Staatsanwaltschaft zuständig. Wohl aber wäre sie das mE bei dem Tod dieser deutschen Familie durch einen Bombenangriff der IDF vor einiger Zeit in Gaza gewesen. Aber da hab ich nix mehr zu gehört. War vermutlich auch unangenehm.
zum Beitrag03.03.2024 , 07:51 Uhr
Darauf können wir uns einigen 👍🏻
zum Beitrag03.03.2024 , 00:19 Uhr
Tatsächlich, WebEx. Schon ziemlich naiv, sehr diplomatisch ausgedrückt.
zum Beitrag02.03.2024 , 20:58 Uhr
'Keiner der Vorposter hat von einer ALLEINverantwortlichkeit gesprochen.'
So kann man es auch ausdrücken.
Die beiden haben bei einem Artikel, bei dem es um eine Katastrophe mit mehr als hundert getöteten und mehreren hundert verletzten Menschen geht, darüber geschrieben, dass das alles doch irgendwie in der Verantwortung des Irans und der arabischen Anrainerstaaten liegt ('Es ist unerträglich, das Leid der Palästinenser zu sehen, verursacht durch die Politik der umliegenden Staaten und des IRAN.'). Die Rolle der IDF wurde dabei komplett ignoriert.
Das fand nun ich auffällig einseitig, deshalb der Begriff der Umdeutung.
zum Beitrag02.03.2024 , 20:28 Uhr
Genau gegen eine derartige Rosinenpickerei bin ich auch. Letztlich ist es doch eine Frage der Objektivität (wenn es denn sows überhaupt gibt...): kann eine Aussage in Deutschland, ob seiner Vergangenheit wegen, antisemitisch sein, wenn sie es in anderen Ländern (ohne dieselbe Geschichte) nicht ist?
zum Beitrag02.03.2024 , 20:20 Uhr
Schon mal überlegt, dass das gerade deshalb an die Öffentlichkeit gelassen wurde, um den Druck auf Scholz und Co noch zu verstärken?
zum Beitrag02.03.2024 , 20:19 Uhr
Steht das tatsächlich irgendwo, dass die WebEx genutzt haben? Oben steht nur 'virtuelle Telefonkonferenz'. Da gäb es ja mehrere Möglichkeiten..
zum Beitrag02.03.2024 , 20:14 Uhr
Ja, warum eigentlich nicht? Dann warad endlich a Rua in Gaza. Und die messianischen Siedler könnten endlich unbehelligt ihre Zelte aufschlagen. Zurückkommen würd' nämlich keiner mehr, aus Ägypten.
zum Beitrag02.03.2024 , 13:46 Uhr
Und daher ist niemand verantwortlich an dieser Katastrophe, außer der Hamas und dem Iran?
Nicht die Soldaten dort, die zumindest in die Luft, wenn nicht auch auf Menschen geschossen haben, und damit die Stampede angeheizt haben?
Nicht die Fahrer der LKWs, die die Menschen überfahren haben?
Nicht diejenigen in der israelischen Regierung bzw der IDF, welche für die seit Monaten stattfindende Unterversorgung Gazas mit Lebensmitteln durch die Sperrung der Grenzübergänge und das Blockieren von Hilfslieferungen sowie das Diskreditieren der UNRWA, die ja bedingt helfen könnte, verantwortlich sind?
zum Beitrag02.03.2024 , 13:35 Uhr
Nein,
Denn ein Waffenstillstand würde sehr wohl beiden Seiten helfen. Sicher auch der Hamas, aber um so mehr auch den Menschen in Gaza, die am Verhungern sind und dann vielleicht nicht mehr stürben (Deswegen haben diese es eben auch nicht 'in der Hand', kurzfristig etwas gegen die Hamas zu unternehmen. Den zitieren Umfragen, in der derzeitigen Situation, wollen Sie doch hoffentlich nicht irgendeine Aussagekraft zubilligen. Hier muss ich Ihnen zumindest Blauäugigkeit vorwerfen).
Aber ein Waffenstillstand würde mE auch Israel helfen: Erstens, kurzfristig, weil dadurch vermutlich weitere, wenn nicht alle Geisel freikommen würden; und zweitens, langfristiger, weil dadurch der derzeit stark zunehmende Hass gegen die Israelische Regierung bzw die IDF gemindert wird, die ich für ein großes strategische Risiko halte.
zum Beitrag02.03.2024 , 12:40 Uhr
Damit ist also jede Kritik, auch an ggf zu früh angebrachten, Antisemitismus-Vorwürfen also per se selbst antisemitisch? Na bravo, das hilft bestimmt 👍🏻
zum Beitrag02.03.2024 , 09:59 Uhr
Danke. Schließe mich an. Die Anklage 'Antisemitismus' wird hierzulande zu schnell ausgesprochen. Gerade, wenn von offizieller Stelle leichtfertig verwendet, relativiert und letztlich entwertet dies den Begriff und dessen wichtige Bedeutung.
zum Beitrag01.03.2024 , 22:28 Uhr
Ja, wenn Sie es nur wollten. Und wenn diese Rebellen kein Brot haben, das ihnen Kraft für diese Rebellion gibt (neben Waffen usw), dass solln sie halt Kuchen essen, oder?
Ich wundere mich immer mehr über die Realitätsverweigerung hier.
zum Beitrag01.03.2024 , 22:22 Uhr
'Den Hilfsorganisationen gegenüber scheint eine gewisse Skepsis zu bestehen, nach dem Motto: Na ja, sie warnen vor Chaos und Hunger, aber wer weiß, ob sie nicht wieder übertreiben in ihrer einseitig propalästinensischen Haltung. Nein, das tun sie offenbar nicht.'
Die Hilfsorganisationen in Gaza, viele davon UN-related, stehen ja schon lang im Fokus der strategischen Kommunikation der israelischen Regierung und der IDF. Ziel ist es, diese mit Antisemitismus-Vorwürfen zu diskreditieren. Kein Wunder also, dass Kassandra da lang warnen kann....
zum Beitrag01.03.2024 , 22:16 Uhr
'Es ist unerträglich, das Leid der Palästinenser zu sehen, verursacht durch die Politik der umliegenden Staaten und des IRAN.'
Das meinen Sie jetzt echt ernst? Mehr fällt ihnen dazu nicht ein? Ich würde sagen, das ist ein sehr offensichtlich Versuch der Umdeutung.
zum Beitrag01.03.2024 , 09:30 Uhr
Es war zwar nicht das Krankenhausgebäude selbst, sondern nur ein zugehöriger, daneben liegender Parkplatz, auf dem aber trotzdem viele Menschen Zuflucht gesucht hatten, weil ja zumindest zu diesem Zeitpunkt, zu Beginn des Krieges, Krankenhäuser noch als sicherer Zufluchtsort galten.
zum Beitrag28.02.2024 , 12:23 Uhr
Die Vorwurf sind ja erstmal - lt Artikel - von neutraler Seiten unbestätigt. Als muss sich das erstmal eine unabhängige, neutrale Instanz ansehen. Denn die Israelische Regierung könnte ja ggf ein Interesse daran haben, die UNRWA zu diskreditieren, ist sie doch eine der wenigen Institutionen, die noch vor Ort ist und - hoffentlich unbiased - über die Situation berichten kann.
zum Beitrag28.02.2024 , 12:17 Uhr
'Der Grundfehler des Konstrukts liegt in der Fokussierung auf eine verlorene Vergangenheit.'
Nun, die palestinensischen Menschen, ob sie nun in Gaza, in der West Bank, in Israel oder in anderen Ländern leben, sehen das vermutlich anders.
zum Beitrag27.02.2024 , 06:56 Uhr
Da hat er wieder zugeschlagen, der 'ja, aber'-Detektor
zum Beitrag21.02.2024 , 07:45 Uhr
M E der am stärksten überbewertete Vertreter der ÖR.
zum Beitrag17.02.2024 , 13:37 Uhr
Seit wann interessiert denn im offiziellen Berlin, ob etwas was kostet? Das wäre ja mal was Neues...
zum Beitrag17.02.2024 , 13:30 Uhr
Ich stimme der Analyse zu.
Problematisch ist, dass sich die Menschen, nicht nur in der EU, über die letzten 30, 40 Jahre an die Friedensdividende (weniger Ausgaben für das Militär, mehr für Soziales) und an günstige Produkte und damit niedrige Inflationsraten durch die Globalisierung (v.a. durch die niedrigen Produktionskosten in Asien, va China) gewöhnt haben.
Die nun anstehende Transformation (ja!) wird unweigerlich mit Wohlfahrtsverlusten, Verteilungskämpfen und folglich gesellschaftlichen Spannungen einhergehen.
zum Beitrag16.02.2024 , 21:01 Uhr
Bogenhausen ist entsetzt!
zum Beitrag16.02.2024 , 16:46 Uhr
Zum Bananenkuchen: klingt gut, würd ich gern mal machen, die sonstigen Zutaten sind ja alle schön quantifiziert, bloß die Bananen selbst sind nur überreif....: wie viele davon braucht's denn?
zum Beitrag16.02.2024 , 13:25 Uhr
Sorry, kapier' ich nicht. 🤷🏻♂️
zum Beitrag16.02.2024 , 10:26 Uhr
Na ja, zu dem letzten Punkt war ich vielleicht nicht klar genug: wenn die Geschichte ihres Opas (wenn es eine Tatsache wäre, aber das ist mW ja nicht klar) ihr und diversen Geheimdiensten, aber nicht der Öffentlichkeit bekannt wäre, würde das ihre Amtsführung kompromittieren, und wäre damit problematisch.
zum Beitrag16.02.2024 , 10:19 Uhr
'In dem nahe der Grenze zum Gazastreifen auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel gelegenen Lager könnten mehr als 100.000 Menschen in Zelten untergebracht werden, berichtete die Zeitung Wall Street Journal am Donnerstag unter Berufung auf ägyptische Beamte und Sicherheitsanalysten.'
Ich interpretiere das als Teil der 'strategischen Kommunikation'
zum Beitrag15.02.2024 , 19:52 Uhr
'.... Ihr Vergleich ist also von der Sorte Äpfel und Birnen.'
Ich denke, er vergleicht nicht Äpfel mit Birnen, sondern getötete Menschen mit getöteten Menschen.
zum Beitrag15.02.2024 , 19:19 Uhr
Entscheidend ist meiner Meinung nach nicht, was ihr Großvater mal gemacht hat, sondern was sie jetzt macht / erreicht.
Problematisch wäre die Geschichte ihres Großvaters nur dann, wenn sie diese wider besseren Wissens verschwiegen hätte, oder sie diese in ihrer jetzigen Amtsführung beeinträchtigen würde.
zum Beitrag14.02.2024 , 14:36 Uhr
' Das von Israels Militär veröffentlichte Video sei allerdings bereits am 10. Oktober – also drei Tage nach Beginn des Gaza-Kriegs – von einer Überwachungskamera in einem der Tunnel der Hamas aufgenommen worden, hieß es.'
Was macht denn da eine Überwachungskamera, wer hat die da platziert?
zum Beitrag13.02.2024 , 20:11 Uhr
Vielen Dank für Ihre umfassende Antwort. Ich kann gut nachvollziehen, was Sie umtreibt. Ich glaube aber nicht, dass das überlegte Abschließen eines Waffenstillstands gleichbedeutend ist mit 'wieder jüdische Menschen abschlachten lassen, Israel der Vernichtung preisgeben'. Im Gegenteil glaube ich - auch wenn Israel natürlich Stärke demonstrieren muss, aber das hat es ja schon ziemlich deutlich gemacht - eine weitere Eskalation langfristig gefährlicher für die die Sicherheit Israels ist.
Den Schluss, dass die 20% 'friendly fire' der Hamas für 20% der Toten auf palestinensischer Seite verantwortlich sind, kann ich aber nach wie vor nicht nachvollziehen. Es handelt sich mE um vollkommen unterscheide Waffensysteme, etwa so, als ob sie leichte Gewehre mir Maschinengewehre gleichsetzen würden.
zum Beitrag13.02.2024 , 13:45 Uhr
'Ist die Frage, weshalb "wir" in Bezug auf jüdische Bürger/Israel juristische Hürden sehen, aber bei Lieferungen an die Türkei (ich weiß, NATO), Saudi-Arabien und Andere nicht, bereits Whataboutismus?'
Ja, genau das ist sie. Der Versuch, ein Argument durch einen Verweis auf vermeintlich ähnlich gelagerte Fälle abzuschwäche / zu relativieren.
Noch schlimmer aber finde ich ihre Versuche, die Opferzahlen zu relativieren. Kann das eigentlich nur als Mittel der persönlichen Resilienz verstehen, es sind ja mittlerweile zu viele Opfer, um ansonsten noch ein gutes Gewissen zu haben.
zum Beitrag12.02.2024 , 06:56 Uhr
Warum das nicht geschieht? Weil es - neben der langfristigen politischen Sprengkraft für Ägypten - eben einem internationalen Absegnen einer erneuten Vertreibung der Palestinenser gleichkäme.
Dass 'eine Rückkehr für die Flüchtenden durch internationale Garantien abzusichern ' wäre ist ja wohl eine Farce. Wer, bitte, würde denn diese Garantien durchsetzen?
Was mir übrigens auch nicht gefällt, ist die Verwendung des Kampfbegriffs Islamfaschisten (auch wenn den ja einige Mitkommentatoren gern verwenden)
zum Beitrag12.02.2024 , 06:38 Uhr
Ihre Replik ist leider etwas unterkomplex.
zum Beitrag11.02.2024 , 16:24 Uhr
Hallo?? > 1Mio Menschen?
Das ist absurd. Bitte seid mal bisserl realitätsnäher.
zum Beitrag11.02.2024 , 16:11 Uhr
Unbedingt. Die Meinungen und Aktionen der Berliner Clubcommission sind natürlich wesentlich für das aktuelle weltpolitische Geschehen.
Heute regnet es übrigens.
zum Beitrag11.02.2024 , 10:51 Uhr
'Kein Land dieser Welt würde nach einem Terroranschlag wie am 07.10.2023 anders handeln als Israel. Erst wenn die Terroristen nicht mehr im Gazastreifen aktiv sind, kann es Frieden geben'
Na, das ist ja mal eine steile These. Mag sein, dass das ihre Meinung ist, meine ist es sicher nicht.
Glauben Sie ernsthaft, dass weitere Tote, weiteres Leid Israel Frieden bringt? Ich nicht.
zum Beitrag10.02.2024 , 17:48 Uhr
Audiatur et altera pars!
zum Beitrag10.02.2024 , 15:51 Uhr
Ich habs heute morgens schon geschrieben: wenn jetzt auch noch Rafah bombardiert wird, eine Stadt, in der mehr als 1 Mio Menschen zusammengepfercht sind, weil ihre Wohnungen / Häuser / Städte anderswo in Gaza schon zerstört, und sie aus ihren Orten vertrieben wurden, drohen massiv weitere Opferzahlen, weiterer Hass und letztlich eine weitere Vertreibung palestinensischer Menschen.
Ägypten steht in diese Situation massiv unter Druck, seine Grenze nach Gaza zu öffnen, die Konzentration von Geflüchteten in Rafah ist ja ein offensichtliches Ergebnis der bisherigen 'von Nord nach Süd vorarbeiten'-Strategie der IDF und spielt den Rechten in der israelischen Regierung in die Hände.
Die Hamas wird dadurch nicht 'zerstört' werden, die Ablehnung und letztlich Militanz ggü Israel, unter dem Namen Hamas oder was auch immer, eher gestärkt.
Und dass Baerbock nun endlich mal den Mund aufmacht - nachdem die USA das vorgemacht hat, fühlt sie sich vermutlich sicher - hilft auch nix mehr nach dem einseitigen Ja Ja Ja der vergangenen Monate.
Waffenruhe, sofort, Geiseln freilassen.
Und weil das ja jetzt sofort kommt: klar wäre es das beste, wenn die Hamas aufgeben würde.
Aber ehrlich: wenn die das eben nicht tun, müssen deswegen massenhaft weitere Menschen sterben? Zumal die Situation für Israel langfristig nicht sicherer werden wird, wenn die nächste Generation von Hamas oder was auch immer -Terroristen nun ihre Mütter, Väter, Brüder und Schwestern sterben sehen wird....
zum Beitrag10.02.2024 , 08:34 Uhr
Sagt mal, geht's noch? Seid ihr alle so abgestumpft?
Da soll jetzt auch noch was Rafah bombardiert werden, eine Stadt, in der nun 1 Mio Menschen zusammengepfercht sind, weil ihre ursprünglichen Wohnungen / Häuser / Städte schon zerstört, und sie aus ihren Orten vertrieben wurden. Es drohen massiv weitere Tote, weiterer Hass und letztlich eine weitere Vertreibung palestinensischer Menschen, Ägypten steht ja eh schon massiv unter Druck, seine Grenze nach Gaza zu öffnen, die Konzentration von Geflüchteten in Rafah ist ja ein offensichtliches Ergebnis der von Nord nach Süd Strategie der IDF.
Und hier wir übers Wetter diskutiert???
zum Beitrag08.02.2024 , 14:45 Uhr
'Denn es ist nicht nur das Trauma an sich, mit dem die Überlebenden in Israel nun umgehen müssen. „Ihr gesamtes Leben wurde zerstört“, sagt Gal Van-Raalte. Menschen mussten ihre Wohnorte verlassen, da sie zerstört wurden. Sie wurden in Hotels evakuiert und sind dort mit vielen ihnen fremden Menschen auf engem Raum untergebracht. Sie können ihre Berufe nicht weiterführen, haben keine finanziellen Einnahmen. Es ist ungewiss, ob die Betroffenen jemals in ihre Kibbuzim zurückkehren werden, ob die Gemeinschaften überleben'
Kurzzeitig war ich jetzt irritiert, wer gemeint ist.
zum Beitrag27.01.2024 , 20:07 Uhr
Zur Überschrift: die Zahl der Angriffe kann erhöht werden, nicht die Angriffe selbst, die können nur verstärkt oder ausgeweitet werden.
zum Beitrag27.01.2024 , 20:01 Uhr
Und wieviel Platz Städte erst ohne Menschen gewönnen?
zum Beitrag26.01.2024 , 08:57 Uhr
Wann, bitteschön, war denn Wien aus hiesige Sicht NICHT leicht verschroben? 😅
zum Beitrag20.01.2024 , 22:17 Uhr
Was meint ihr da, bitte? Das hier (Wikipedia)
''einer anhaltenden Kontroverse über Statements von ihr zum Holocaust und zu jüdischen Interessenverbänden, in der ihr Antisemitismus vorgeworfen wurde. Die Konfliktlinien folgen im Wesentlichen den erbittert geführten Auseinandersetzungen, wie die IHRA-Definitionen für Antisemitismus im Einzelfall anzuwenden sind.[10][11][12][13] Albanese wies den Vorwurf, Antisemitin zu sein, zurück und betonte, dass ihre Kritik an Israel sich auf die Okkupation der palästinensischen Gebiete beziehe.[14] Im Dezember 2022 erklärten 56 Fachleute in den Bereichen Antisemitismus, Holocaust und Jüdische Studien: „Es ist offensichtlich, dass es bei der Kampage gegen Albanese nicht um den Kampf gegen heutigen Antisemitismus geht. Es ist das primäre Ziel, sie zum Schweigen zu bringen und ihr Mandat als leitende UN-Berichterstatterin zu israelischen Verstößen gegen Menschenrechte und internationales Recht zu unterminieren.“[15]''
zum Beitrag20.01.2024 , 12:01 Uhr
Ja mei 😀🤷🏻♂️
zum Beitrag20.01.2024 , 11:21 Uhr
Na, ist doch super, dann kannibalisiert sich das rechte Lager halt weiter (nach BSW)
zum Beitrag17.01.2024 , 14:49 Uhr
Sorry, Meta-Kommentar, mir aber wichtig: großes Lob an alle Kommentatoren, die trotz des durchaus streitbaren Kommentars sachlich und ohne den sonst anderswo vorherrschenden Blasen / Echokammern-Drall schreiben.
zum Beitrag17.01.2024 , 14:44 Uhr
Zu Kohl: der wollte übrigens die Hälfte aller seinerseits in D lebenden Türken mittels Geld zur Remigration motivieren.
www.spiegel.de/pol...rden-a-914318.html
zum Beitrag17.01.2024 , 14:39 Uhr
''Dieser Mensch hat sich mit seinen Äußerungen außerhalb der menschlichen Gesellschaft gestellt.''
What??? Wo landet er dann?
zum Beitrag17.01.2024 , 14:23 Uhr
Ja, klingt besser. Aber würde es halt von interessierter Seite nicht gepitched werden.
zum Beitrag16.01.2024 , 20:54 Uhr
Genau deswegen hab ich ja geschrieben, dsss das Dokumenta Beispiel offensichtlich ist. Aber darum geht es mir nicht.
Aber so einfach ist es halt nicht: Also, konkret: wie soll zB jemand israelische Soldaten:innen darstellen? Einfach Lichtenstein-mäßig eine hebräische Sorechblase? Oder einfach ein Pfeil mit der Bezeichnung isr. Soldatin? Und was dürfen die Soldat:innen dann machen? Tee trinken? Oder auch das, was alle Soldat:innen in der Welt so machen: Töten? Und wen dürfen die dann töten? Nur Hamas -Terroristen, oder auch Zivile? Und wann glauben Sie, wird der Vorwurf einsetzen?
zum Beitrag16.01.2024 , 19:50 Uhr
„Am Ende des Krieges wird es keine militärische Bedrohung aus dem Gazastreifen mehr geben. Die Hamas wird nicht in der Lage sein, den Gazastreifen zu kontrollieren und als militärische Kraft aufzutreten. Die israelischen Streitkräfte werden volle Handlungsfreiheit haben, um alles zu tun, was zur Verteidigung der Bürger Israels erforderlich ist“, sagte Gallant. „Es mag lange dauern, aber so wird es enden – mit dem totalen Sieg.“
Bedeutet das, die Vernichtung der Hamas ist nicht mehr Kriegsziel? Das würde ich begrüßen, weil ich immer davon ausgegangen bin, dass solch ein absolutes Ziel - das sich ja letztlich gegen eine Idee richtet - nicht erreicht werden kann
Btw: totaler Sieg hört sich einfach nicht gut an.
zum Beitrag16.01.2024 , 18:57 Uhr
taz.de/Opfer-im-Gaza-Krieg/!5969294/
Schon etwas älterer Artikel (2/3 Mo), deshalb damals auch noch von geringeren Opferzahlen die Rede. Das ist tatsächlich immer die Gesamtzahl, wobei in den Statements des Gesundheitsministeriums zumindest Frauen und Kinder / Minderjährige noch separat ausgewiesen werden. Verhaltnis ca 30:70, wenn ich mich recht erinnere.
Es gibt übrigens durchaus auch Stimmen (nicht die der Hamas), die diese Zahlen als eher zu gering einschätzen, da viele der Toten unter Trümmern (noch) nicht geborgen wurden und daher noch erfasst wurden. Was mE aber auch fehlt sind 'indirekte' Opfer: Menschen, die durch die seit dem 7. Oktober verschlechterte Allgemeinlage (Hunger, Krankheiten in Folge der hygienischen Umstände, durch Flucht ) ums Leben gekommen sind.
Übrigens, darauf wird kaum hingewiesen: am 7. Oktober starben auf israelischer Seite neben den Zivilisten auch Soldat:innen. Man liest immer die Gesamtzahl, hier wird nicht nach einer Unterscheidung gefragt. Passt für mich auch, es sind jedem Fall Menschen, die gestorben sind.
zum Beitrag16.01.2024 , 18:05 Uhr
''Auf Nachfrage der taz, dass es bei der Berliner Antisemitismusklausel um BDS gehen würde, antworteten dann immerhin ein paar Unterzeichner des gegen die Klausel gerichteten offenen Briefs.''
Wenn ich diese Nachfrage so bekommen hätte, hätte ich auch nicht gewusst, was ich damit machen / antworten soll. Also entweder Nachfrage, ob..., oder halt Hinweis, dass... Da letzteres keine Frage ist, muss man auch nicht antworten.
Grundsätzlich: wie sollen Künstler:innen, die zB ein Problem mit der Rolle der israelischen Regierung oder der IDF, zB im Gazakrieg oder in der Westbank haben, dies in ihrer Kunst thematisieren können, ohne durch die o.g. erweitere Antisemitismusdefinition fallen (und jetzt bitte nicht sagen: nicht so die bei der Dokumenta; das ist ja klar)?
Es gibt nämlich doch eine Konsequenz, eine Wirkung, der Referenzierung auf die IHRA: Künstler:innen müssen eher befürchten, dass sie ggf Fördermittel verlieren (was für einen Bereich, der sehr darauf angewiesen ist, ein starkes Motiv ist), oder sogar gecancelled zu werden.
Also ganz konkret: wie sollen Kunstschaffende israelische Soldaten oder Panzer in Gaza darstellen? Das Risiko, dass sowas also generelle Israelkritik verstanden wird. Also wird's nicht gemacht. Vorzensur?
zum Beitrag16.01.2024 , 08:07 Uhr
Weitere Gedanken zu den Warnungen der IDF (per Flugblättern, oder per soz Medien), die hier in den Kommentaren als Beleg gegen, aber auch für den Vorwurf vorgebracht wurden (in der Anklageschrift SAs, wenn ich es richtig verstanden habe habe, weil die zu Warnenden keine Möglichkeit hatten, die Warnungen zu lesen, weil auf Twitter).
ME haben diese Warnungen - neben ihrer tatsächlichen Funktionen - auch weitere Wirkungen:
(1) sie verbreiten Angst unter der Bevölkerung in Gaza (weiß eigentlich jemand, ob es zu Warnungen für Gebiete gekommen ist, die letztlich dann doch nicht angegriffen wurden?)
(2) de facto haben die Warnung - neben den Kampfhandlungen selbst - dazu geführt, dass ein Großteil der Bevölkerung in Gaza sich nur dicht gedrängt in der Nähe der Ägyptischen Grenze aufhält.
zum Beitrag15.01.2024 , 23:09 Uhr
‚‚In Sachen Israel hat Deutschland einfach nur keine Wahl und muss keine Moral bemühen und schon gar nicht anstreben ein "guter Richter" zu sein.‘‘
Nein. Man hat immer eine Wahl. Auch Deutschland. Auch in dieser Sache. Aber es ist halt viel bequemer, einfach mal alles bedingungslos gutzuheißen.
taz.de/Gregor-Gysi...t/!5980057&s=Mumm/
zum Beitrag15.01.2024 , 07:41 Uhr
'' Im Interview mit einem Politologen,..., hieß es, die AfD sei inzwischen zu groß und "verankert", um verboten zu werden.''
Kein Jurist, sondern Politologe. Es ging ihm vermutlich also wohl weniger um die technische Machbarkeit eines Verbots, sondern um die politische Wirkung auf die potentiellen Wähler der AFD.
zum Beitrag15.01.2024 , 07:24 Uhr
Das ist - mit Verlaub - doch aber auch nicht demokratisch, oder? Vielleicht auch noch Umerziehungslager? Man kann doch nicht antidemokratische Vorstellungen mit antidemokratischen Handlungen beenden?
Ein Forist weiter oben hat vom Entzaubern der AFD gesprochen, das muss es sein. Und zwar dadurch, dass die anderen Parteien im vertretbaren Spektrum bessere Politik machen....
zum Beitrag14.01.2024 , 22:46 Uhr
Na ja, ganz so hart hätt ich es nicht formuliert, aber da ist schon was dran.
''Für eine alleinerziehende berufstätige Mutter hingegen müssen ganz andere Maßstäbe gelten, denn hier hat Vorrang, dass sie zwischen all ihren Pflichten nicht den Verstand verliert.'' klingt übrigens sehr nach Selbstbeschwichtigung.
zum Beitrag14.01.2024 , 18:36 Uhr
taz.de/Opfer-im-Gaza-Krieg/!5969294/
Schon etwas älterer Artikel (2 Mo), deshalb damals auch noch von geringeren Opfer Ahlen die Rede.
Es gibt übrigens durchaus auch Stimmen (nicht die der Hamas), die diese Zahlen als eher zu gering einschätzen, da viele der Toten unter Trümmern (noch) nicht geborgen wurden und daher noch erfasst wurden.
Was mE aber auch fehlt sind 'indirekte' Opfer: Menschen, die durch die seit dem 7. Oktober verschlechterte Allgemeinlage (Hunger, Krankheiten in Folge der hygienischen Umstände, durch Flucht ) ums Leben gekommen sind.
zum Beitrag14.01.2024 , 18:20 Uhr
'' Journalisten kommen seit dem 7. Oktober nur nach Gaza, wenn sie mit der israelischen Armee unterwegs sind. Sie müssen der Armee anschließend ihr Material vorlegen, was für diese Art der Berichterstattung aber nicht ungewöhnlich ist.''
An dieser Stelle hätte ich mir etwas mehr Nachbohren über die konkreten Folgen dieser 'für diese Art der Berichterstattung aber nicht ungewöhnlich[en]' Praxis gewünscht.
Klar ist, dass der Krieg natürlich nicht nur physisch in Israel/Gaza, sondern auch in/durch die Medien geführt wird. Je weniger ' non-embedded' Journalisten (auf welcher Seite auch immer) es gibt, desto weniger unabhängige Information gibt es. Dann bleibt übrig, was Herrn Resch rät: Eine Vielzahl von Reportagen lesen / sehen: , Wenn man alle zusammen schaut, dann entsteht ein Gesamtbild.' Für mich hört dazu tatsächlich auch Al Jazeera (natürlich mit dem notwendigen Wissen über dessen Finanzierung).
zum Beitrag08.01.2024 , 22:56 Uhr
Hm, hab das Buch nicht gelesen, aber die Kommentare dazu sind doch gemischt...
zum Beitrag08.01.2024 , 22:15 Uhr
'' Es scheint, als wollten sie im Windschatten des Krieges die Besatzung vorantreiben. Und das mit roher Gewalt. ''
Es scheint? Dem Rest des Artikels nach ist das ja wohl ein Fakt.
zum Beitrag08.01.2024 , 00:36 Uhr
Hm, ob man das mit den Fällen Ofrim und Wulf tatsächlich vergleichen kann? Der eine war ja 'nur'beleidigt, weil sich jemand seiner Meinung nach vorgedrängt hatte, und der andere war wohl so blauäugig zu denken, sein Mailbox-Rant würde nicht öffentlich gemacht werden (können?).
Ist der 'Video'-Soldat denn tatsächlich im Range einiges Offiziers (In dem Artikel oben wird nur von Soldat gesprochen)? Das wäre dann tatsächlich noch etwas bedenklicher.
zum Beitrag07.01.2024 , 20:59 Uhr
Tut mir leid, aber es muss halt nicht allein den Bauern nützen, sondern es muss allen nützen.
Im Ausland wird eh schon lange günstiger produziert als hier. Oder glauben Sie, die ganzen Subventionen werden nur für billigen Sprit gezahlt? Das wird nur schon ewig durch die Subventionen übertüncht. Deshalb ist die die Landwirtschaft ja schon lang der neue Bergbau.
Und was das Klima angeht: wer sagt denn, dass das nicht insgesamt doch weniger Emissionen erzeugt. Ein Weiter so bring jedenfalls keinen Druck, auf emissionsärmere Produktion umzustellen.
zum Beitrag07.01.2024 , 20:47 Uhr
Ja, natürlich müssen auch alle Schlächter der Hamas auf die Anlagebank.
Aber denken Sie nicht, dass der israelische Verteidigungsminister, ein Mann, der durch seinen Werdegang im Militär vermutlich schon einiges an Gewalt miterlebt hat, sich als oberster Befehlshaber der Streitkräfte, die nun kämpfen, nicht vorsichtiger hätte äußern müssen?
Das vollständige Zitat ist übrigens laut Wikipedia: „Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend.“.[10][11
zum Beitrag07.01.2024 , 20:22 Uhr
'' Die zitierte Aussage des israelische Reservisten beschreibt eine Episode eines (begründet) hasserfüllten Individuums ist aber keine authorisierte politische Aussage die ein politisch/militärisches Ziel des beklagten Staates Israels beschreibt. ''
Klar kann das eine Aussage im Affekt sein. Aber schneidet man das dann gleich mit dem Handy mit und stellt es online? Man kann sich alles schönreden und / oder ignorieren. Von wem werden Kriegsverbrechen begangen? Von Soldaten oder den Politikern, die die Soldaten in den Kampf treiben. Was war der zitierte Reservist: ein Soldat.
Was wir aber nicht wissen: (1) welchen Rang hat dieser Soldat eingenommen (je höher und mit damit mit umsomehr Befehlsgewalt, desto mehr Substanz im Sinne der Anklage). (2) wie ist militärische Führung mit diesem Soldaten und dessen Video (das ja offensichtlich breit im Umlauf war) umgegangen? Hier gilt: je weniger Eingreifen, desto mehr Substanz im Sinne der Anklage.
zum Beitrag07.01.2024 , 10:39 Uhr
Was seit langem versucht wird, ist, die UN wegen ihrer unbequemen (aber nicht: antiisraelischen) Standpunkte und Warnungen zu diskreditieren.
zum Beitrag07.01.2024 , 10:20 Uhr
'' Davon, das unbeteiligte Zivilisten durch israelische Bomben Schaden erlitten haben oder getötet wurden, ist auszugehen - wobei es Südafrika offenbar in der politischen und juristischen Bewertung einen eklatanten Mangel an kompetenten Beratern nachweist. Das Selbstverteidigungsrecht Israels ist unbestritten. Trotzdem die Anzahl der Getöteten für den südafrikanischen Vorwurf unerheblich ist -- ist die von Hamas angebebene Zahl der Kriegstoten mehr als zweifelhaft auch weil Hamas nicht zwischen getöteten Terroristen & Zivilisten unterscheidet.''
Richtig: es fällt schwer, absolute Zahlen an getöteten Menschen ins Verhältnis zu setzen.
Aber: Sie können nicht einerseits der Hamas den Vorwurf machen, nicht zwischen getöteten Terrorist:innen und Zivilist:innen bei den genannten > 21.000 Toten auf der pali Seite zu unterscheiden, dafür aber selbst undifferenziert bzgl der isr Seite von 1.200 getöteten Menschen sprechen, ohne darauf hinzuweisen, dass hier neben Zivilist:innen eben auch Soldat:innen in Kampfhandlungen betroffen waren.
Im übrigen gelten die von der pali Seite genannten Zahlen zu Getöteten als durchaus belastbar, es gibt sogar Stimmen (auch aus der UN, wenn ich mich recht entsinne), die Zahl der Getöteten als noch höher einschätzen, weil viele Leichen noch unter Trümmer liegen und nicht geborgen werden können. Aber natürlich ist klar, dass jede der beiden Seiten ein Interesse daran hat, die Zahlen in ihrem Sinn hoch- bzw. runterzuschreiben. Strategisches Informationsmanagement halt...
zum Beitrag06.01.2024 , 02:36 Uhr
' Dass Treibstoff für lebensmittelerzeugende Maschinenarbeit günstiger ist als Treibstoff für Straßenverkehr ist keine Subvention'.
--> Muss ich mal widersprechen: jede finanzielle oder nicht-finanzielle Hilfe des Staates an seine Bürger oder Firmen, unabhängig davin, wie sie begründet ist, ist per Definition eine Subvention.
'Ökologische Landwirtschaft verbraucht mehr Diesel je kg erzeugte pflanzliche Lebensmittel als die konventionelle.'
--> ja, braucht mehr Energie, und hat überhaupt höhere Produkts(Stück)kosten. Aber deswegen kosten die Produkte ja auch mehr, wenn Verbraucher sie kauft, und auch der Öko-Landwirt bekommt mehr davon von den Wholesalern...
zum Beitrag05.01.2024 , 15:22 Uhr
'Die Ampel-Koalition rückte von ihren Sparbeschlüssen ab – und das für sich genommen zurecht'.
Weil
'Einer Branche mit 14 Tagen Vorlauf Mehrkosten in Höhe einer knappen Milliarde Euro aufzudrücken, war der falsche Weg.'
(1) klar, Mehrkosten, aber eigentlich Angleichungen an das Kostenniveau aller anderen durch Wegfall der entspr. Subventionen
(2) die Mehrkosten werden ja nicht voll (und ggf auch gar nicht) durch die Landwirte getragen sondern idR an den Kunden weitergeben.
Die deutschen Bauern sind das am stärksten subventionierte Klientel in der BRD: direkt durch den Bundes- und die Länderhaushalte, indirekt über Brüssel, und bloß nicht die ganzen Solar- und Bioenenergieförderprogramme vergessen, von denen der Bauernstand überproportional profitiert.
Das geht letztlich seit den letzten 70 Jahren so, und keine Regierung hatte den Mumm daran was zu ändern. Die konservativen sowieso nicht, das waren ja Wählerstimmen, und die aktuelle, obwohl ihr die Stimmen der zumeist rechts wählenden Bauer egal sein könnte, lässt sich wieder mal teilen und zeigt abermals Führungsschwäche.
zum Beitrag05.01.2024 , 10:38 Uhr
Nicht überraschend, wenn ein Schwerstabhängiger bei der geringsten Aussicht auf Entzug mit Aggression regiert.
Die deutschen Bauern sind das am stärksten subventionierte Klientel in der BRD: direkt durch den Bundes- und die Länderhaushalte, indirekt über Brüssel, und bloß nicht die ganzen Solar- und Bioenenergieförderprogramme vergessen, von denen der Bauernstand überproportional profitiert.
Das geht letztlich seit den letzten 70 Jahren so, und keine Regierung hatte den Mumm daran was zu ändern. Die konservativen sowieso nicht, das waren ja Wählerstimmen, und die aktuelle, obwohl ihr die Stimmen der zumeist rechts wählenden Bauer egal sein könnte, lässt sich wieder mal teilen und zeigt abermals Führungsschwäche.
zum Beitrag03.01.2024 , 18:49 Uhr
Vielleicht im Interesse der Regierung, die ohne die weitere Eskalation von der überwiegenden Mehrheit abgewählt werden würde?
zum Beitrag25.12.2023 , 21:28 Uhr
Na ja, es steht ja auch nichts (mehr) drin in der Resolution, das dem entgegenstehen würde.
zum Beitrag