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22.02.2022 , 09:40 Uhr
Meine Vorschläge zur Rettung des Potsdamer Platzes:
– Verwandlung der Bürotürme in Studentenwohnheime und Seniorenresidenzen –Stilllegung der Potsdamer Straße analog zum Tempelhofer Feld – Überführung des CineStar an einen nicht-kommerziellen Betrieb: gutes Kino für alle – Installation einer großen öffentlichen Kantine (gutes Essen, faire Preise) in den Arkaden – Schließung der Windschneisen, es zieht ja dort wie Hechtsuppe!
zum Beitrag21.02.2022 , 21:31 Uhr
Leerstand im Stadtzentrum neben Wohnungsmangel in der ganzen Stadt.
Danke für nichts, Kapitalismus!
zum Beitrag31.01.2022 , 09:22 Uhr
"Persönliches mache ich ganz ungern …"
Das halbe Interview besteht aus Persönlichem ...
Von der Philosophie des Widerspruchs zum Widerspruch der Philosophie.
zum Beitrag28.04.2021 , 10:55 Uhr
"Mies war von den Nazis, welche die funktionalen Formen und die flachen Dächer der Moderne bekanntlich ablehnte, immer rigider ausgegrenzt worden ..."
Interessanter Punkt, dass die Nazis Flachdächer ablehnten. Leider wird das neue "Museum der Moderne" - das schon als "Kunstscheune" verspottet wird - ein solches haben und dann auch noch der Neuen Nationalgalerie die Präsenz nehmen. Die Kunstscheune mit ihrem Spitzdach wird sich genau zwischen den modernistischen Perlen NN, Stabi, Philharmonie und Kulturforum auftürmen. Hört sich nach einer weiteren ästhetischen und symbolischen Niederlage für Berlin an.
zum Beitrag11.07.2020 , 19:27 Uhr
Zwischen der Interviewführung von Jung und dem RBB sehe ich keinen großen Unterschied. Kalbitz kann auch bei Jung über weite Strecken unbekümmert und nett rüberkommend über belanglose Themen plauern.
zum Beitrag10.07.2020 , 11:39 Uhr
"Ein Beamter wurde ausfindig gemacht, bestreitet laut Spiegel-Informationen allerdings die Datenabfrage. Demnach hätten andere Polizisten über seinen Account die Suche getätigt. Der befragte Beamte wird in den Ermittlungen nur als „Zeuge“ geführt. Eine Durchsuchung seines privaten Computers soll es nicht gegeben haben."
Um Himmels Willen...
zum Beitrag11.06.2020 , 22:38 Uhr
Verstehe bis heute nicht, warum z.B. Drosten am Anfang dagegen war. Die flachen Verläufe in Ostasien haben nahegelegt, dass Masken was bringen könnten.
Schon ein einzigartiges Staatsversagen in Europa zu Beginn der Pandemie.
zum Beitrag06.06.2020 , 17:17 Uhr
Unfassbar.
zum Beitrag03.06.2020 , 12:31 Uhr
Kein Wunder, dass in Deutschland nichts los ist, wenn selbst eine vermeintlich linke Tageszeitung so konservativ argumentiert.
Weniger philosophieren und besser einmal auf die jüngsten Riotmäßigen Aufstände in Paris, Hongkong, Chile, Libanon schauen. Die Lektion: Die Herrschenden können solche Massenaufstände nicht ewig durch Gewalt unterdrücken, sondern müssen früher oder später Zugeständnisse machen. Macron hat sein Rentengesetz nicht durchbekommen, in HK wurde die Extradition Bill zurückgezogen, im Libanon die Regierung abgesetzt, in Chile wird es ein Referendum über die Verfassung geben. Klar: überall schlägt das Imperium zurück. Aber die Riots selbst waren erstmal erfolgreich.
Wie Trump reagieren wird, wenn es in zwei Wochen immer noch in jedem Staat zu Aufständen kommt, wird man sehen. Bin mir noch nicht sicher, ob er sich wirklich auf die Seite der White Supremacists stellt, oder nicht doch noch die Kurve Richtung Versöhnung der Nation bekommt. Die Frage ist natürlich auch, was man den Leuten realistisch anbieten kann und welche konkreteren Forderungen sich aus der Bewegung ergeben werden.
So oder so scheint da etwas Großes zu entstehen, was der kleinliche Kommentar von Gaus überhaupt nicht reflektiert.
zum Beitrag27.05.2020 , 22:36 Uhr
"Die Ausstellung in Wuppertal ist allerdings nicht in erster Linie darauf angelegt, in Engels’ Denkgebäude einzusteigen, das Berühmtheit vor allem durch die Vollendung des zweiten und dritten Bands von Karl Marx’ „Das Kapital“ erlangte."
Die Ausstellung scheint ja nicht sehr informativ gewesen zu sein...
Engels hat die Bände herausgegeben, nicht "vollendet". Dürfte also schwer fallen, im Kapital in Engels' Denkgebäude einzusteigen.
Dass das Zeitempfinden in der Moderne linear und nicht mehr zyklisch sein soll, ist auch eine lustige Behauptung in einem Text über einen Theoretiker des "industriellen Zyklus".
Die Marx-Ausstellung in Trier war auch mit Exponaten aus dem 19. Jh. vollgestopft, aber über das Denken des Altmeisters erfuhr man herzlich wenig - und wenn dann auf theoretisch unterstem Niveau. Der Artikel vermittelt den Eindruck, dass es in Wuppertal ähnlich zu sein scheint.
zum Beitrag25.05.2020 , 22:33 Uhr
+ 1
zum Beitrag19.05.2020 , 19:19 Uhr
Der Schlüsselsatz: "Noch vor wenigen Tagen schien dies undenkbar."
Merkel strikes back. Klare Antwort auf das Urteil aus Karlsruhe. Sie will vor ihrem Renteneintritt noch einmal massiv die EU-Integration stärken.
Wird spannend zu sehen, wie die potenziellen CDU-Nachfolger darauf reagieren.
zum Beitrag14.05.2020 , 19:18 Uhr
Wenn es nur ein Eindruck ist, müsste der vielleicht argumentativ erhärtet werden. Wenn man dem begrifflichen Denken grundsätzlich die Bedeutung abspricht und jedem isolierten kritischen Akademiker in diesem Land Kolonialherrenart vorwirft, werden wir auch nicht sehr weit kommen.
Mir scheint eher der Gegenstand ziemlich vertrackt und im Text werden einige Zusammenhänge, die nicht ganz unwesentlich scheinen, völlig ausgeblendet. Wenn die einen unter Ausblendung des Antisemitismus Israels Politik als rassistisch kritisieren und die anderen unter Ausblendung des Rassismus des israelischen Staats alle Anklage der Zustände in Gaza als antisemitisch kritisieren (und/oder allein die Palästinenser für die Situation verantwortlich machen), wird sich der Streit noch lange weiter im Kreis drehen.
Na ja, Hauptsache die Leute vor Ort finden mal eine einvernehmliche Lösung. Ich mach' mir derweil ein Bier auf. Cheers.
zum Beitrag14.05.2020 , 16:55 Uhr
Das ist sicherlich so. Inwiefern trifft das auf den Text zu? Der sagt doch (in Bezug auf Ihr Problem) nicht viel mehr als, 1) Antisemitismus unterscheidet sich von Rassismus und 2) Opfer von Rassismus können antisemitisch sein. Wahrscheinlich legt er damit auch nahe, dass 3) Opfer von Antisemitismus rassistisch sein können.
Insofern 3) im Text nicht vorkommt, könnte man dem Autoren eine De-Thematisierung des israelischen Rassismus/Kolonialismus vorwerfen. Aber genauso einseitig wäre es, vom Antisemitismus und von der prinzipiellen Israelfeindlichkeit vieler beteiligten Akteure abzusehen.
zum Beitrag14.05.2020 , 15:54 Uhr
Wie meinen?
zum Beitrag08.05.2020 , 13:49 Uhr
Gut recherchiert, Jungs.
Der Steltner ist AfDler oder was stimmt mit dem nicht?
Erst haut er den raus: "Laut Steltner spreche „einiges dafür, dass die „Motivlage eher dem linkem Spektrum zugeordnet werden kann“
Und jetzt: "Zudem sagte Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, der taz am Mittwoch, dass jene beiden Festgenommenen, gegen die sich der Tatverdacht erhärtet habe, nicht jene seien, die in der polizeilichen Statistik als Linke auftauchen."
zum Beitrag05.05.2020 , 11:29 Uhr
* sonst
(nicht sondern)
zum Beitrag05.05.2020 , 11:23 Uhr
Das ist eine Bombe – mitten in der Pandemie, unglaublich. Die EZB hält seit 2012 Europa zusammen. Das Urteil ist ein vorläufiger Triumph des hiesigen Konservatismus. Ich weiß nicht, wie der deutsche Staat sich das vorstellt: Ist Europa wichtig oder nicht? Wenn ja, muss schleunigst ein Politikwandel her, sondern wird die EU wieder um ein paar Mitglieder schrumpfen.
Das Interview mit Adam Tooze neulich war dazu erhellend: taz.de/Wirtschafts.../!5677157&s=tooze/
zum Beitrag04.05.2020 , 17:27 Uhr
Erfährt man, warum er beim BVB rausgeflogen ist?
zum Beitrag04.05.2020 , 10:21 Uhr
0:42 bis 0:44
zum Beitrag03.05.2020 , 16:27 Uhr
Mhm, auf YT gibt es ein Video, auf dem womöglich die Verdächtigen in Handschellen kurz zu sehen sind. Das sind Kinder mit Wuschelkopffrisuren! Darunter ein schmächtiger Junge mit rot lackiertem Fingernagel. www.youtube.com/watch?v=ewG9uYoncuo
Also entweder sollte ich weniger nach dem Äußeren gehen oder da kann etwas nicht stimmen.
zum Beitrag03.05.2020 , 13:18 Uhr
Würde mich wundern, wenn das Linke gewesen sein sollen. Große Teile der Linken machen heutzutage nicht viel mehr, als auf Twitter Videos der Heute Show zu verlinken.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft schwurbelt ja auch gut herum. Es spreche „einiges dafür, dass die „Motivlage eher dem linkem Spektrum zugeordnet werden kann“, allerdings sei die Lage „ziemlich komplex“. "Einiges", "eher", "komplex" – kurzum: Wir wissen nichts.
Aber ein schöner Schnellschuss: Wenn Nazis morden, werden alle Hebel der Verleugnung in Bewegung gesetzt. Aber wenn man nichts weiß, sofort Linke verdächtigt.
zum Beitrag01.05.2020 , 18:12 Uhr
Zwei oder drei Philanthropen machen doch den Sozialstaat nicht überflüssig. Mal abgesehen davon, dass Einzelkapitale strukturell gar nicht in der Lage sind, ein funktionales Hygiene- und Gesundheitswesen aufzuziehen.
Ohne gesetzliche Beschränkung des Arbeitstages hätte das Kapital die gesamte Menschheit zu Tode racken lassen. Und wenn wir nicht aufpassen, werden uns als Austeritätsantworten auf Corona auch Arbeitszeitverlängerungen blühen.
Zerschlagung von Big Pharma, der Aufbau von non-profit medizinischer Forschung und einer öffentlichen Entwicklung von Medikamenten, Impfstoffen und Antibiotika, Abbau der Massentierhaltung, eine bessere Bezahlung der Gesundheitsarbeiter/innen, bessere Ausstattung der Krankenhäuser – all das wäre eine angemessene sozialdemokratische Antwort auf Corona.
zum Beitrag01.05.2020 , 18:01 Uhr
Schick, lesbar, radikal – die impossible trinity.
zum Beitrag30.04.2020 , 13:01 Uhr
Das Kapital kriegt es allein nicht hin, sein Arbeitermaterial gesund zu halten. Muss Papa Staat für ihn erledigen. Ist soweit seit dem 19. Jahrhundert bekannt.
Bekannt ist allerdings auch, dass der Staat Jahrzehnte gebraucht hat, um zu raffen, was er zu tun hat.
zum Beitrag29.04.2020 , 18:21 Uhr
Gut gesagt.
zum Beitrag27.04.2020 , 09:56 Uhr
Einblick Optik in der Mall of Shame.
War früher in den Potsdamer Platz Arkaden.
zum Beitrag27.04.2020 , 09:53 Uhr
Der Paech... gestern habe ich ihn noch bei KenFM gesehen und Landolf Ladigs Eloge auf ihn gelesen, heute gibt er der Taz ein Interview. Warum mögen sie, links wie rechts, einen Akademiker, der den "Akademisierungswahn" beklagt?
Und seit wann darf man rumänische Arbeitsmigranten in der taz als "Fremdarbeiter" bezeichnen?
zum Beitrag25.04.2020 , 16:37 Uhr
Das ist mein Optiker auf dem Foto!
zum Beitrag23.04.2020 , 15:21 Uhr
Tippfehler!!1!!11!
Er lautet: excess deaths
Das c fehlt.
zum Beitrag21.04.2020 , 17:24 Uhr
+1
Wird Zeit, dass der Profi-Fußball auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt. So ziemlich alles andere ist wohl systemrelevanter. Ein frisch gezapftes Fassbier in der Kneipe z.B.
Vielleicht kann man ja die Bundesliga in China, Taiwan oder irgendwo anders, wo das Containment nicht völlig gescheitert ist, zu Ende spielen lassen?
zum Beitrag21.04.2020 , 00:13 Uhr
Weshalb die Aufregung?
Wie wär's damit: Scholz wirft dem Großkapital Milliardenbeträge hinterher – ohne dafür eine einzige Gegenleistung zu verlangen.
Wenn das Darlehen "zu marktüblichen Konditionen" vergeben wird, ja, warum leiht sich denn Adidas das Geld nicht "zu marktüblichen Konditionen" auf dem Markt?
Hat dieser Saftladen überhaupt Fabriken in Deutschland?
Dass die Kapitalisten ihr Recht auf Profit auf allgemeine Unkosten geltend machen wollen, ist das eine. Dass der Staat – unter einem Sozialdemokraten, wie könnte es anders sein – das Kapital so billig rettet, unfassbar.
zum Beitrag31.03.2020 , 10:55 Uhr
Wie viele hier was von "Hausaufgaben machen", "jeder vor seiner eigenen Haustür kehren" und "Finanzen selbst in Ordnung bringen" faseln, unglaublich. Guten Morgen und willkommen im 21. Jahrhundert! Die Weltwirtschaft hat sich globalisiert und jeder hängt von jedem ab. (Von fast jedem jedenfalls.) Hermann hat völlig Recht: die Exporte der einen basieren auf den Schulden der anderen.
Diese Krise ist doch auch eine der mangelnden internationalen Kooperation und Koordination. Das Kapital ist ein Weltkapital geworden, aber der Staat verhält sich noch wie zu Zeiten des Wiener Kongresses: jeder vor seiner eigenen Haustür. Deswegen hat sich Corona auch so wunderbar in Europa verbreiten können: weil jeder bloß seine eigenen Grenzen geschlossen hat, als das Virus sowieso schon überall war. Keinerlei gemeinsame Bemühung zum Containment.
Die Krise könnte sich zur schwersten des Kapitalismus entwickeln. Und der ESM wird dann erstens viel, viel, viel zu klein sein, um die Kosten aufzufangen. Und zweitens muss jetzt die Stunde der internationalen Solidarität und globalen Kooperation sein: nicht nur ökonomisch, sondern noch mehr gesundheitlich, was die Erforschung von Viren und Bakterien, Impfstoffen und Antibiotika usw. betrifft.
Italien und Spanien sind am schwersten betroffen. Natürlich sollten wir nicht nur unseren Urlaub dort verbringen, sondern den Leuten jetzt helfen, diesen Schlamassel zu bewältigen.
zum Beitrag30.03.2020 , 15:06 Uhr
Möglich. Aber sollte es nicht darum gehen, die Infizierten zu finden, so dass eine Eindämmung möglich wird?
zum Beitrag30.03.2020 , 13:18 Uhr
2000 Tests am Tag reichen für eine Stadt mit vier Millionen Einwohnern vorn und hinten nicht. Eine Freundin war in Madrid, hat leichte Syptome und berichtet, dass es ihr nach einem mehrtägigen Telefonmarathon unmöglich war, einen Test zu organisieren. Die Infektionszahlen werden weit unterschätzt.
zum Beitrag27.03.2020 , 13:03 Uhr
Aber dann ist nicht die Maßnahme überflüssig, sondern das Ausbleiben der Maßnahme in den anderen Bezirken.
Für mich hört sich die Nachricht sehr gut an. Solche sofortigen Verbesserungen der Bedingungen für den Fahrrad-Verkehr hätte R2G direkt nach ihrer Wahl anleiern sollen.
zum Beitrag26.03.2020 , 20:42 Uhr
Also das heißt, Ihrer Meinung hat der "späte" Drosten Unrecht?
Zu Ihrer Frage: Ich dachte, ein Drittel ist ohne Symptome. D.h. ohne Wissen um die Krankheit.
Tragen die Masken möglicherweise zum flachen Verlauf in Taiwan, Südkorea, Japan usw. bei?
zum Beitrag26.03.2020 , 19:46 Uhr
Sind die Zitate von Drosten korrekt? Wenn ja, womit hat sich dieser Virologe denn bislang in seiner wissenschaftlichen Karriere beschäftigt?
Ende Februar sagt er: „Für dieses Tragen von Atemschutzmasken in der normalen Umgebung durch den Normalbürger – da gibt es keine wissenschaftliche Evidenz, dass das irgendeinen Nutzen hat oder irgendeinen Schutz bietet.“
Und zwei Wochen später das genaue Gegenteil: "Drosten geht davon aus, dass Masken vor allem helfen, wenn die Infizierten sie tragen. [...] könne es durchaus sinnvoll sein, wenn alle in der Öffentlichkeit Masken tragen würden"
In Ostasien weiß jedes Kind, dass bei Krankheit eine Maske zu tragen ist, nicht um die Ansteckung bei anderen, sondern um die Übertragung der eigenen Krankheit zu verhindern.
zum Beitrag25.03.2020 , 23:10 Uhr
Es wird sicherlich nicht mit dem nötigen Ressourceneinsatz daran geforscht. Davis schreibt, dass von den 18 größten Pharma-Konzernen in den USA 15 keinerlei antivirale und keinerlei antibakterielle Forschung betreiben. www.blackagendarep...id-19-monster-door
Staatliche Pharma-Forschung gibt es ohnehin kaum. Globale erst recht nicht. Forscht jemand auf dieser Welt ernsthaft an einer universalen Influenza-Impfung? Man muss doch auf diese Missstände hinweisen und hier ansetzen, aber doch nicht gesellschaftliche Zustände zu einer quasi-natürlichen "Unverfügbarkeit" ontologisieren.
Profitsucht hängt übrigens auch nicht am Neoliberalismus, sondern am Kapitalismus, ganz egal, in welcher Gestalt er sich verkleidet.
Neoliberal geschliffen wurden allerdings Sozialstaat und Gesundheitssysteme. Trump hat gerade erst das Epidemien office des Weißen Hauses schließen lassen. Die Krankenhäuser, Krankenhausbetten, Notfallbetten usw. dürften in den letzten 30 Jahren fast überall in der westlichen Welt zusammengestrichen worden sein. Oh Mensch, was ist dir nicht alles unverfügbar! Wir haben's schon nicht leicht mit unserer conditio humana.
Katastrophenprävention wäre in jeder Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Unsere kann darin nur tote Kosten erkennen.
zum Beitrag25.03.2020 , 16:04 Uhr
Wenn man gesellschaftliche Zusammenhänge vernebeln möchte, frage man einfach einen Soziologen.
"Dieser Feind repräsentiert das gesellschaftlich Unverfügbare: Wir haben das wissenschaftlich nicht im Griff, wir können es medizinisch nicht bearbeiten ..."
Mike Davis hat schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass Virologie und Pandemien-Vorbeugung keine "gesellschaftlich unverfügbaren" Zauberdinge sind. Auch die Viren unterliegen Produktionsbedingungen und diese haben sich mit der Massentierhaltung usw. in den letzten Jahrzehnten enorm verbessert. Schließlich können die Viren auch deshalb so ungebremst zirkulieren, weil ihre Erforschung wenig profitabel ist, die globalen Gesundheitssysteme vom Neoliberalismus geschliffen wurden und es kaum globale Koordinierung gibt.
zum Beitrag16.03.2020 , 09:32 Uhr
Biden hat "gewonnen", indem er sich den Positionen von Warren und Sanders angenähert hat? Aha.
zum Beitrag08.03.2020 , 14:55 Uhr
*das der Schulden.
zum Beitrag08.03.2020 , 14:52 Uhr
Vor zwei Wochen hat der gute Conte die internationale Touristenschar noch dazu aufgefordert, weiter nach Italien zu reisen. "In Italien kann man sicher reisen und Tourismus betreiben. Es ist ein sicheres Land: viel sicherer als andere." www.spiegel.de/wir...-beba-1304d5d3c5ea
Europa beginnt, wieder das in der Euro-Krise gezeigte Gesicht anzunehmen. Selbstgefällig, langsam, unvorbereitet, überfordert. Containment des Virus scheint so gut zu funktionieren wie das Schulden.
zum Beitrag21.01.2020 , 00:17 Uhr
Freiheit für alle politischen Gefangenen in Sachsen!
zum Beitrag13.12.2019 , 10:43 Uhr
+1
zum Beitrag12.12.2019 , 22:52 Uhr
Sehr wichtige Berichterstattung, vielen Dank dafür.
zum Beitrag04.12.2019 , 16:28 Uhr
Dass Landolf Ladig die Ideen von Paech spitze findet, ist leicht zu überprüfen. Diese Nähe verwundert nicht, tritt doch auch Ladig für ein "buy German" ein.
zum Beitrag04.12.2019 , 16:26 Uhr
Die SPD lässt keine Gelegenheit aus zu enttäuschen.
zum Beitrag02.12.2019 , 19:45 Uhr
Ich habe auch nichts gegen weniger Wachstum und lokale Ökonomien, aber die ökonomische Reproduktion unserer Gesellschaft läuft doch nicht über schwäbische Kleinschuster und die drei solidarischen Höfe in Brandenburg ab. Ich befürchte, dass man das Klimaproblem nicht in den Griff kriegen wird, solange das Ziel des Wirtschaftens darin besteht, aus Geld mehr Geld zu machen. Ich fände es sehr gut, wenn die deutsche Autoindustrie und halb Osteuropa, das an ihr dranhängt, Pleite geht, wenn wir ab morgen alle nur noch Fahrrad fahren. Man müsste nur noch sicher stellen, dass das Leben dann trotzdem weitergeht, wenn kaum jemand mehr Geld verdienen kann.
Wenn ich denke, dass die Klimakrise als globales Problem nicht individuell nach Feierabend im Bioladen gelöst werden kann, soll damit auch niemand aus der Verantwortung entlassen werden. Der Punkt ist, dass wir alle noch so moralisch und verantwortlich sein können, wie wir wollen: Solange wir es nicht gebacken kriegen, die gesamte gesellschaftliche Arbeit so einzusetzen, dass wir damit die Natur nicht zerstören, wird das alles nicht reichen. Statt nur anders zu konsumieren, müsste man politisch werden (das sagt übrigens auch Greta) und darauf hinarbeiten, anders zu produzieren.
Kommentar gekürzt.
Die Moderation
zum Beitrag01.12.2019 , 17:23 Uhr
Lasst uns alle weniger oder "anders" konsumieren und gleichzeitig den Kapitalismus und seinen Akkumulationszwang am Leben lassen. Mal gucken, was dann passiert.
Kommentar gekürzt.
Die Moderation
zum Beitrag14.11.2019 , 23:34 Uhr
Tesla soll erstmal kommen.
Dann enteignen wir den Laden.
zum Beitrag11.11.2019 , 17:19 Uhr
Was in den Lobhudeleien hier etwas zu kurz kommt, ist, dass Enzensberger in den letzten Jahren gut nach rechts weggekippt ist.
Er war sich nicht zu schade, ein Vorwort zum rassistischen Anti-Euro-Buch des damals angehenden AfD-Ökonomen Starbatty beizusteuern www.ovb-online.de/...-euro-2788786.html
zum Beitrag26.10.2019 , 12:25 Uhr
"Wenn er sagt, zu dem realpolitischen Minimum gehöre auch die Anerkennung der Demokratie, wäre es interessant, zu erfahren, was dann das Maximum ist."
Anknüpfen an 1933 vielleicht?
zum Beitrag28.08.2019 , 22:52 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl.
zum Beitrag04.11.2018 , 22:49 Uhr
Ich fand das Buch ziemlich schlecht, es reproduziert viele Klischees, hat den marxologischen Forschungsstand nicht rezipiert und geht fast gar nicht darauf ein, was in den von Marx in Paris produzierten Texten eigentlich steht, wie z.B. den "Ökonomisch-Philosophischen Manuskripten".
Dann wird dem armen Marx auch noch vorgeworfen, Auschwitz nicht gedacht zu haben.
Was hier als "gut geschrieben" angepriesen wird, schien mir Polemik ohne Argument. Marx wird man durch das Buch nicht besser verstehen, dafür aber umfangreiche Einsichten in die politischen Einstellungen des Autoren erhalten. Gerber möge tun, wofür er bezahlt wird: historische Forschung betreiben. Hier hat er die Bahamas-Richtlinien auf eine Marx-Biographie gemünzt.
zum Beitrag22.03.2018 , 22:35 Uhr
Moishe, der Kampf geht weiter, Genosse.
zum Beitrag25.07.2017 , 14:12 Uhr
Könnte man diese Kronzeugenregelung nicht als Taktik einsetzen, um die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen?
Kartell gründen, alle Konkurrenten mit dazuladen, dann es schnell als erstes anzeigen, selbst strafffrei aus der Geschichte rauskommen und den anderen die Zunge rausstrecken.
zum Beitrag22.07.2017 , 19:34 Uhr
*des Artikels
zum Beitrag22.07.2017 , 19:29 Uhr
Teile die Stoßrichtung der Artikels.
Falsch ist aber: "In der MEGA umfasst das ehemals drei- beziehungsweise vierbändige „Kapital“ 15 Bände in 22 Teilbänden auf rund 12.000 Seiten."
Die 15 MEGA-Bände, die hier angesprochen werden, umfassen nicht nur das "Kapital", sondern auch Werke wie "Grundrisse", "Zur Kritik der politischen Ökonomie" und "Lohn, Preis und Profit".
zum Beitrag14.07.2017 , 10:23 Uhr
Titanic hat gezeigt, was dem geplagten Talkshowdauergast Bosbach hinter den Kulissen noch widerfuhr: https://www.titanic-magazin.de/news/wolfgang-bosbach-was-danach-geschah-8998/
zum Beitrag23.07.2015 , 17:04 Uhr
Danke für den Artikel. Welche Spendenmöglichkeiten für Rojava und Kobane gibt es derzeit?
zum Beitrag30.06.2015 , 12:54 Uhr
"Harte Verpflichtungen zu Strukturreformen" für deine Mudda, Attac und die Grünen, alter!
zum Beitrag03.05.2015 , 20:13 Uhr
Sorry, lieber Autor, die Berichterstattung vom Untersuchungsausschuss BaWü ist nicht gerade informativ. Und viel weiter als "auf dem rechten Auge blind" kommt man wohl hier auch nicht.
Zumal jüngst noch die Ex-Freundin "Bandini" von dem im Auto verbrannten Florian H. die Existenz der schwer munitionierten Neonazi-Gruppe NSS bestätigt und sogar ein paar Namen genannt hat. Und: Ihr zufolge hatte Kiesewetter was mit einem aus der Gruppe! Auch die Uwes seien laut Florian H. erschossen worden. Einen Selbstmord von H. schließt sie kategorisch aus. Seit Sommer 2014 wissen die Behörden von Bandinis Aussagebereitschaft. Natürlich wurde sie bislang weder von der Polizei befragt, noch in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Quelle: wolfwetzel.wordpress.com/2015/04/13/blutspur-der-nichtaufklarer/
Wäre schön gewesen, der Autor hätte sich zu diesen Sachverhalten geäußert. Stattdessen wird hier die Existenz der NSS ohne große Begründung als "Hirngespinst" abgetan.
zum Beitrag30.03.2015 , 12:56 Uhr
Eine unentdeckte Diabetis, Suizid durch Anzünden eines Fahrzeus und nun eine Lungenembolie. Man muss wohl davon ausgehen, dass das Morden des NSU-Staats-Nexus weitergeht. Jetzt trifft es die alten Kameraden, die zum Schweigen gebracht werden.
Diese Zusammenrottung rechtsradikaler Elemente im Staat ist offenbar nicht zerschlagen. Warum auch? Die Öffentlichkeit gibt sich handzahm und so richtig interessiert die ganze Causa niemanden mehr.
zum Beitrag18.01.2015 , 18:32 Uhr
Liest sich gut, stimme aber dem Genossen Schramm zu. Problem: Hier wird mal wieder der Islamismus verharmlost. Die Brüder Kouachi sind im 10. und 19. Arrondissement aufgewachsen. Islamismus treibt auf der ganzen Welt seine Blüten und ist bei Weitem nicht auf ein "Ghetto-Phänomen" reduzierbar.
zum Beitrag29.08.2013 , 15:40 Uhr
Wen interessiert diese Unsinnspartei überhaupt noch? Wer es vorher noch nicht wusste, hier ist der allerletzte Beweis, dass die SPD entgegen aller linksliberalen Bundestagswahlflausen keine "linke Partei" ist.
Alles was der Mann ausspricht, ist falsch.
"Bürger" ohne "rechtsextremes Gedankengut", stattdessen das "Sozialverhalten" der "nicht mietfähigen" Roma "eine Zumutung". "Krawalltourismus von links" nennt er die Mahnwachen, die derzeit überall in diesem Land wieder notdürftig organisiert werden müssen, um zumindest das nackte Überleben der paar armen Teufel von Asylsuchenden und Elendsflüchtlingen im allerletzten Block der Stadt vor dem deutschen Bürgermob einigermaßen gewährleisten zu können.
Kein Einzelfall. Mit "Zigeunern" hat die Sozialdemokratie sowieso das ein oder andere Problem. http://www.fr-online.de/politik/bremer-spd-abgeordneter-korol-hetze-gegen-roma-bleibt-straflos,1472596,22706340.html Nicht erstaunlich, dass solch ein Interview ungestraft durchgeht.
Ernste Frage: Wie ist das eigentlich gekommen, dass die älteren, weißeren, rassistischeren Männer in der SPD und nicht in der CDU hocken? Und vor allem: Warum tragen die alle einen Schnauzbart?
zum Beitrag