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Zollstreit in den USATrump versucht Menschen zu beruhigen

Die US-Bevölkerung ist aufgebracht. Trump schickt ihnen Durchhalteparolen wie „Haltet durch“ oder „Wir werden siegen“. Derweil macht sein Berater Musk einen überraschenden Vorschlag.

Viele US-Bürger finden die neue Regierung nicht gut: Musk in Naziuniform bei Protesten in New York Foto: ap

Washington/Florenz dpa/taz | Die schweren Turbulenzen durch das Zollpaket des US-Präsidenten bekommen viele Amerikaner direkt zu spüren – nun versucht Donald Trump, seine Landsleute mit Durchhalteparolen zu beruhigen. „Haltet durch – es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Dies ist eine wirtschaftliche Revolution, und wir werden siegen.“ Während Trumps Zollpaket Anlegervermögen in Milliardenhöhe vernichtete und Handelspartner brüskierte, sprach sich sein einflussreicher Berater Elon Musk für eine Freihandelszone mit Europa aus.

Die USA hätten sich lange ausnutzen lassen, doch damit sei jetzt Schluss, versprach Trump. Jobs, Unternehmen und Geschäfte kämen durch den Schritt zurück in die USA „wie nie zuvor“. Doch die Erfolgsaussichten seines radikalen Rundumschlags sind bestenfalls ungewiss.

Ökonomen warnen vor einer aufziehenden Rezession in den USA und betrachten Trumps Zollpolitik als strategisches Eigentor, das letztlich auch den Vereinigten Staaten schaden wird. Auch der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, erwartet eine höhere Inflation und langsameres Wachstum für die USA. Ein globaler Handelskonflikt könnte zudem die gesamte Weltwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Einige Länder wie China und auch die EU zeigen sich zu drastischen Gegenmaßnahmen bereit. Peking kündigte am Freitag bereits Zölle auf Importe aus den USA an und erließ Ausfuhrkontrollen für die wichtigen Seltenen Erden.

Musks Elektroauto-Firma Tesla, die ihre Fahrzeuge sowohl in China als auch in Deutschland produziert und verkauft, dürfte die Folgen ebenfalls zu spüren bekommen. Die Politik der neuen US-Regierung lobt der Tech-Milliardär meist überschwänglich – oder prägt sie gleich mit. Doch nun plädiert Musk überraschend für eine transatlantische Freihandelszone ohne Zölle.

„Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika“

Er hoffe, dass sich die USA und Europa auf eine noch engere Partnerschaft als bisher einigen könnten, sagte Musk bei einem Parteitag der rechten italienischen Regierungspartei Lega am Samstag in Florenz, zu dem er per Video zugeschaltet wurde. „Und was die Zölle anbelangt, hoffe ich, dass wir uns auf eine Null-Zoll-Situation zubewegen mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika“, sagte Musk laut italienischer Simultanübersetzung.

Infolge des am Mittwoch verkündeten Zollpakets gelten auf Importe aus allen Ländern in die USA nun pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent. Am 9. April will Trump noch höhere Zölle folgen lassen für Länder, mit denen die USA aus seiner Sicht ein besonders großes Handelsdefizit haben. Auf Importe aus EU-Staaten würden demnach Strafabgaben in Höhe von 20 Prozent fällig. Andere Strafabgaben auf Einfuhren in die USA, die bereits zuvor galten, bleiben ebenfalls erhalten.

Ein Importzoll funktioniert ähnlich wie eine Steuer. Die Abgabe muss vom importierenden Unternehmen gezahlt werden – in diesem Fall also von Firmen in den USA. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass die importierenden Firmen die höheren Kosten nicht einfach selbst tragen, sondern an die Verbraucher weitergeben – und die so steigenden Preise die Inflation wieder anheizen. In den vergangenen Wochen hatte Trump Bedenken, dass neue Zölle vor allem amerikanische Verbraucher durch höhere Preise belasten werden, stets abgetan und von vorübergehenden kleineren „Störungen“ gesprochen.

„Trump ist am Golfen, während die Börse abstürzt“

Mit seinem gewaltigen Zollpaket schickte Trump nun aber auch die Börsen weltweit auf Talfahrt – und radierte damit auch Vermögen von Privatanlegern in Milliardenhöhe quasi über Nacht aus. Viele Amerikaner sind an der Börse investiert und bangen nun um ihr Erspartes, was sich auch bei den landesweiten Protesten gegen Trumps Regierung am Wochenende zeigte. Die Veranstalter sprachen von Millionen Teilnehmern bei mehr als 1.300 Kundgebungen, offizielle Zahlen oder Schätzungen gab es allerdings nicht.

„Ich habe gestern Geld verloren wegen des Wahnsinns, dem uns dieser Mann aussetzt“, schimpfte eine 74-jährige Demonstrantin, die bei einem Protest in Chicago dabei war und vom „Wall Street Journal“ zitiert wurde. „Ihm ist nicht klar, dass Rentner in meinem Alter von diesem Geld leben.“ Dass sich der Präsident derweil für ein verlängertes Golf-Wochenende nach Florida verabschiedete, stieß bei Demonstranten besonders übel auf. „Trump ist am Golfen, während die Börse abstürzt“, stand auf dem Plakat einer empörten Frau.

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36 Kommentare

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  • Es ist sicher beruhigend, wenn Der, der einem gerade die Rente verbrannt hat, sagt, dass das gat nicht so schlimm ist.



    Der irre Ami fordert "zumindest" ein ausgeglichenes Handelsvolumen.



    Wie soll das funktionieren?



    Müssen wir jetzt schlampig gebaute Autos kaufen, die 15 Liter verbrauchen?



    trump schreddert gerade das Image der USA als verlässlicher demokratischer Partner.



    Das positive Bild, das social Media hatten wird durch durch das Ende von Kontrollen gegen hate speech und fake news zerstört.



    Das Flaggschiff der Elektrorevolution, Tesla, erleidet durch seinen rechtsgerichteten Demokratiegegner musk einen nicht zu reparierenden Imageschaden.



    Also ich habe keine Lust mehr amerikanische Artikel zu kaufen.



    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Andere Schutzgelderpressung für eine gute Grundlage zur Zusammenarbeit betrachten.

  • They asked for it - they got it.

  • Alles kurz und klein treten



    Und dann vielleicht wie Phönix aus der Asche



    Vielleicht meint er so ?

  • Damit das irgend eine positive Wirkung auf das Klima hätte, müssten alle anderen Trump Politiken 180% umgekehrt werden. Ein Rückgang von Welthandel auf fossiler und extraktivistischer sowie ungerechten Profit Strukturen und Zwängen weiter bestehenden Ökonomy, wird kaum hilfreich sein. Falls es eine Donut - Ökonomie auf Basis einer neutralen Welt Währung wie sie Keynes nach dem Weltkrieg vorschlug, sowie Kooperative De Fossilisierung inkl. Kriege beenden, Lithium Speicher durch Natrium Speicher ersetzen und Schuldenstreichung für Klima& Nachhaltigkeitsziele für die Länder des Südens gäbe, dann wäre ein Rückgang der bisherigen Überkonsum fossil getriebenen Handelsströme und eine Entwicklung mit Priorität der 17 UN SDGs zu mehr regionalen und Kontinentalen nachhaltigen Kreislauf Wirtschafts Bereichen hilfreich, ob erst Trump den derzeitigen fossil warconomy imoerialisten fördernden patriarchalen Kapitalismus dafür kaputt machen muss , keine Ahnung ? Werte schaffen wäre in solche einer Ökonomie an Demokratie-Diversität-Balance und Regeneration und nachhaltige Lösungen dafür gebunden, statt an Kontrolle Dominanz und Besitzstandsfeudalismus, dagegen wären die Gemeingüter wichtiger.

  • Trump realisiert aktuell den lang gehegten Trump aller Linken: er stoppt die Globalisierung,.lässt Börsen crashen und sorgt für negatives Wachstum



    Eigentlich sollten ihm in der taz ja alle Herzen zufliegen ;-)

    • @Emmo:

      Ich dachte eigentlich dass ich ein Linker sei. Mein Traum ist diese Art des Kampfes gegen die Globalisierung und des aktuellen Börsenchrashes aber nicht.

      #Beteiligung am Kapital

      Trump hat, soweit ich mich erinnere, schon in seiner ersten Amtszeit für eine gesteigerte Volatilität an den Finanzmärkten gesorgt.

      Ob es hierbei zu Insidergeschäften gekommen sein könnte kann ich natürlich nicht beurteilen.



      Einen Vertrauensverlust halte ich aber für sehr wahrscheinlich.

      #Grabthembytheportfolio

  • Da hatte jemand, ich glaube es war Ulrike Herrmann, mal ein Buch geschrieben: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden".



    Ist es denn für den Klimaschutz vielleicht positiv zu bewerten wenn der POTUS die Weltwirtschaft in eine 'Konsilidierungsphase' schockt?

    • @Mr.Henry:

      Die Kausalitäten und Aktivitäten sind disruptiv wirksam:



      Soeben bei der standard.de



      "Aktien und Dollar



      "Panik macht sich breit": Wie Trump die Finanzmärkte aus den Angeln hebt



      Die weltweiten Importzölle von US-Präsident Trump lösten Kursstürze an den Aktienmärkten und des Dollars aus. Wird sich das fortsetzen? Wie sollen sich Anleger verhalten?"



      Die reale Welt ist kein volkswirtschaftliches Lehrbuch oder eine nationalökonomische Einzelbetrachtung.

    • @Mr.Henry:

      "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden"



      ==



      Theorie und Praxis

      1..



      Trotz Trumps hohen Einfuhrzöllen gehen weder Trump noch die Exporteure, deren Preise künstlich erhöht werden, davon aus, weniger in der Zukunft zu produzieren. Der theoretische Trugschluss der Einfuhrzölle basiert darauf, das Trump darauf spekuliert, Waren künftig selbst in Amerika zu produzieren die bislang importiert wurden. Die Messlatte der Deals, die Trump abschliessen möchte, ist aber der Ausgleich in der Handelsbilanz. Im theoretischen Modell Trumps verringert sich nicht die Anzahl der produzierten Güter sondern ein bestimmter Anteil der internationalen Güterproduktion wird den bislang exportierenden Ländern entzogen weil diese nach dem Willen Trumps von jetzt an in den USA produziert werden sollen.

      Klimatechnisch und im Vergleich zur Menge der produzierten Güter wäre das Modell in der Theorie ein Nullsummenspiel.

      2..



      Was nun tatsächlich in der Praxis passiert nach Einführung der Sonderzölle ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt reine Spekulation.

      3..



      www.blaetter.de/au...der-wachstumsfalle

      • @zartbitter:

        Ich hatte, aufgrund der ggf. stattfindenden Preissteigerungen auf eine Reduktion im Massenkonsum spekuliert.

        Meine Verluste im Portfolio habe ich bereits abgeschrieben. Alte Börsenweisheit: Das Geld ist nicht weg sondern nur woanders.

        Auch die Bilanz für die, von der FDP angeregte Kapitalfinanzierte Aktienrente ist eher nebensächlich.

    • @Mr.Henry:

      Der grüne Öko Trump: hohe Zölle, schwache Konjunktur, niedriges Wachstum, weniger Industrie, weniger Geld, Verbrenner, fliegen, weniger Emissionen==> gut für's Klima

      • @A.S.:

        Danke, der Gedanke das ich Trump für seine Großtat für den Klimaschutz danken sollte kam mir heute Morgen, ganz ohne den Einfluss von Drogen.

      • @A.S.:

        Und "drill, Baby drill"?

  • „Ich habe gestern Geld verloren wegen des Wahnsinns, dem uns dieser Mann aussetzt“, schimpfte eine 74-jährige Demonstrantin, die bei einem Protest in Chicago"



    „Grab them by the P...ortfolio.“ - Dann hast Du die letzte Grenze überschritten und bekommst wirklich Ärger. Hätte er wissen müssen, der Dealmaker.

    • @starsheep:

      💨 - “…sollen sie doch 🏌️‍♀️ 🏌️‍♀️🏌️‍♂️⛳️🏌️‍♂️🏌️‍♀️🏌-“



      The End: - “Sorry folks - I‘doesn't mean to.“

      kurz - Was ja offensichtlich in seiner brutalstmöglichen Blödheit zutrifft! Woll



      Remember “Beton - es kommt immer drauf an



      Wasde daraus machst!“ Gelle



      Die Frisur dafür - hat er ja schon mal! Newahr



      Normal

  • Das Freihandelsabkommen, das Musk da vorschlägt, würde beim aktuellen Handelsüberschuss vor allem uns Europäern nützen. Denn bei Waren würde der Zoll von durschnttlich 3% auf 0% sinken, während Dienstleistungen, bei denen wegen Social Media und Google derzeit vor allem die Amerikaner profitieren, erstmal ausgenommen sind. Das zeigt die innere Zerrissenheit der US-Regierung, der angesichts der unerwartet heftigen Weltreaktion langsam schwahnt, in welche Inflationsrekorde das Ganze im Inland führt. Den US-Bürgern, denen Trump zuvor weisgemacht hatte, sie zahlten 36% Zölle in Europa, ein reiner Phantasiewert, kann Trump das trotzdem noch wie ein Sieg verkaufen.

    • @hedele:

      Die Handelsbilanz Hessen - USA war 2024 auch wieder für Hessen negativ, für 5Mrd. mehr Import aus den USA, vom Dienstleistungssektor mal ganz abgesehen. Wird von unserem schwarzen MP gern übersehen, der hat scheinbar noch Verständnis für Trump.

  • Steht ihm, die Uniform...

    • @Gothograecus:

      Ja, sieht sehr schick aus…. ;-)))))

      Vielleicht bringen die Fotos zumindest einige aus der Bande zumindest etwas zum Nachdenken - leider habe ich da starke Zweifel.

  • Ich frage mich langsam, ob die nicht selbst den großen Reibach machen wollen an der Börse. Würde mich nicht wundern, wenn die "reziproken Zölle" in letzter Minute ausgesetzt werden und die Kurse wieder hochgehen - nachdem interessierte Kreise günstig eingekauft haben. (Klingt nach Verschwörungstheorie, aber inzwischen überrascht mich nichts mehr.)

    • @Gothograecus:

      Wenn in größerem Stil -und nur dann lohnt es sich- bei Niedrigkursen gekauft wird, ist der Kurs sehr schnell wieder in der Höhe. Das klappt nicht oder nur sehr, sehr begrenzt.

      • @Perkele:

        Da haben Sie freilich auch wieder Recht.

      • @Perkele:

        Sie tun so, als könnte Insiderhandel nicht lukrativ für die Täter sein. Es gibt gute Gründe, warum er u.a. in der EU und den USA verboten ist.



        Googlen sie mal "Mathew Martoma". Er hat allein durch einen Insidertipp seinen Fond um 216 Mio $ bereichert.



        Einem korrupten und gierigen Egozentriker wie Trump wäre Insiderhandel zur persönlichen Bereicherung durchaus zuzutrauen oder glauben Sie er hätte da moralische Bedenken?

  • "Doch nun plädiert Musk überraschend für eine transatlantische Freihandelszone ohne Zölle."

    Das ändert doch aber nichts an dem Handelsbilanzdefizit, nach dem Trump und seine Leuchten den Löwenanteil ihrer "reziproken Zölle" berechnet haben. Das von Trump selbst abgeschlossene USMCA-Abkommen (ex-NAFTA) hat ja auch nichts verhindert.

  • Man vergesse nicht, daß die Demokraten in USA sich auf einem Allzeit-Tief der Wählergunst befinden. Tendenz weiter sinkend.

    • @Wellmann Juergen:

      Und was genau wollen Sie uns damit jetzt sagen?

  • Haben die Leute immer noch nicht gemerkt, dass sich Trump überhaupt nicht für Menschen interessiert?



    Auch eine Umweltsteuer für Golfplätze wird von Trump sicher nicht erwogen.

  • „Haltet durch – es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social.



    ----



    Warum höre/lese ich da im ersten Moment "Eindsie ..." chrm....



    Btw. Ist schon schwer, mit DE "Geschichtswissen" im Kopf, dass, was in U-SA momentan abläuftm ohne "Missverständnisse" zu begreifen! :-)

    • @Sikasuu:

      Bei uns haben zu viele auch noch im April 1945 an das Märchen geglaubt und das der GröFaz oder sein Zauberlehrling Speer noch eine Wunderwaffe aus dem Hut zaubern und alles richten.



      ... und die hatten nur den Reichsrundfunk und die Wochenschau, kein Internet mit X und Konsorten.

      • @Axel Schäfer:

        Soweit ich das verstehe hat sich die populismusorientierte Formulierung von 'Wunderwaffe' zu 'Technologieoffenheit' geändert.

  • Haha, war gerade auf Fox News. Null Problem, da findet das alles überhaupt nicht statt. Schon ein lustiges Völkchen die Konservativ Nationalen.

  • Was auffällt: Besonders viele ältere Menschen sind bei den Demos. Das verwundert eigentlich nicht. Deren Rente liegt meistens in Aktienpaketen. Gehen die runter, geht auch die Rente runter. Aber irgendwer muss den ja gewählt haben?!?

    • @Pico :

      Eher nicht die Älteren, würde ich tippen. Für die sind ja vielleicht auch die traditionellen amerikanischen Werte wichtig.

      • @Gothograecus:

        Die da wären…?

    • @Pico :

      Die Kurse gehen auch wieder rauf. Momentan gehts in Richtung Kaufkurse.

      • @Wellmann Juergen:

        da wäre ich mir nicht so sicher. Bei den "jüngsten" Crashes 1987, 2008 und 2020 haben die Notenbanken und alle Regierungen alles daran gesetzt, zu stabilisieren. Trump und Vance sind aber Überzeugungstäter, die ernsthaft von einer ökonomischen/gesellschaftlichen Revolution träumen, in der Handelsdefizite und Freihandel als Grundübel identifiziert werden. Trump hat das bereits in den 1980er immer wieder betont und nie einen Hehl daraus gemacht. Der wird aufgrund fallender Kurse nicht einknicken. Scheitert seine Agenda, sollte jedem klar sein, wen er dann als ursächlichen Feind ausmacht. Das wird neben FED und den "Eliten" nämlich der Kapitalmarkt selbst sein. Im Kern ist Trump eben kein Kapitalist, der für die Wall Street Politik macht. Mag sein, dass sich die Börsen kurzfristig etwas erholen ("Kaufgelegeheiten" halt), aber selbst darauf würde ich nicht wetten. Den Märkten stehen gänzlich neue Zeiten bevor, in denen die hoch bewerteten Kurse der diversen Leitindizes eben auch durch Friedens- und Freihandelsdividenden gerechtfertigt werden konnten. Ich bezweifle, dass die enorme Sprengkraft der Trumpschen Revolution schon in den Köpfen der meisten Marktteilnehmer angekommen ist.