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„…Ob vor Ort viele verstehen, was hinter Baerbocks feministischer Außenpolitik steht, sei dahingestellt.“
Das versteht nicht nur vor Ort niemand. Diplomatische und friedenserhaltende/friedensschaffende Ansätze der FA gehören sicherlich nicht zum Repertoire unserer Außenministerin.
Und was sind eigentlich „grüne Themen“?
Förderung von Kohleverstromung, Braunkohletagebau, LNG aus Frackingförderung, Glyphosat for ever, neue Chancen für die Kernkraft und Abkehr vom Pariser Klimavertrag?
Oder Frieden schaffen durch noch mehr Waffen?
Ich wette, die indische Regierung ist ganz begeistert von dieser Politik.
Das Kapital lässt sich nicht folgenlos einfach blockieren.
Aber eine Idee hat der Regierungsbesuch in Indien diesbezüglich schon gebracht:
"Außenministerin Annalena Baerbock verstreut Rosenblätter im Gedenken an Mahatma Gandhi ..."
www.sueddeutsche.d...a-gandhi-1.5709394
Auch LG könnte bei Aktionen künftig Rosenblätter verstreuen, selbstveständlich nur wenn sie aus nachhaltiger Produktion und die Bestimmungen des Lieferkettengesetzes eingehalten wären. Sofern dies nicht möglich wäre, könnte wenigstens das Versprühen von Bio-Rosenduftessenzen wohltuend die Atmosphäre der Gewaltfreiheit am Ort des Geschehens beleben.
„Wir werden Rosen statt Kugeln auf unsere Feinde werfen.“ Swiad Gamsachurdia
de.wikipedia.org/w...Swiad_Gamsachurdia
Versuchsweise täte auch Nelkenduft wohl. Fürchtet Euch nicht, Blumenduft statt Pulverdampf! Das hat in Portugal einstmals gewirkt ;-)
Schöner Versuch, wie fast immer. Am Ende siegt das Kapital!
@Struppo .... oder ein Steuertransfer
"und eine massive und langfristige finanzielle Unterstützung für einen Energiewandel in Indien."
Bei der Zusage ist jed/r freundlich.
Dieses Mal sollen Funkgeräte der Hisbollah-Miliz detoniert sein, in mehreren Gebieten auch Solaranlagen. Die Extremisten kündigen Vergeltung an.
Baerbocks Besuch in Indien: Mehr als schöne bunte Bilder
Klimakrise, Ukraine-Krieg, Stellung von Frauen in der Gesellschaft – Annalena Baerbock sprach bei ihrer Reise nach Indien grüne Themen an.
Außenministerin Baerbock in der Altstadt von Neu-Dehli bei ihrem Indienbesuch am 5. Dezember Foto: Adnan Abidi/reuters
Die Befürchtungen, dass sich die deutsch-indischen Verhältnisse nach den Bundestageswahlen 2021 womöglich verschlechtern würden, sind nicht wahr geworden. Das hat nun auch das Zusammentreffen der Außenminister:innen von Deutschland und Indien in der Hauptstadt Delhi gezeigt. Persönlich scheinen sich Annalena Baerbock und ihr Amtskollege, der ehemalige Diplomat Subrahmanyam Jaishankar (BJP), grün zu sein. Auch wenn sie als Politiker:innen wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Doch wer sagt, dass Klimaschutz nicht auch ein nationalistisches Thema sein kann?
Die grüne Ministerin schmeichelte jedenfalls der größten Demokratie der Welt und versprach, was Indien wohl gerne hörte: Erleichterungen bei Arbeits- und Studierendenvisa durch eine Mobilitätspartnerschaft und eine massive und langfristige finanzielle Unterstützung für einen Energiewandel in Indien. Und zu guter Letzt zeigte Baerbock auch Interesse bei dem Thema Sicherheitspolitik im indopazifischen Raum.
Die Sorge vor dem großen Einfluss und einer gefährlichen Abhängigkeit von China hat die beiden Länder ebenfalls näher zusammengebracht. Deutschland, das sich mit seiner russlandfreundlichen Politik in der Vergangenheit bereits verkalkuliert hat, sucht jetzt in Südasien „Wertepartner“ wie Indien.
Ob vor Ort viele verstehen, was hinter Baerbocks feministischer Außenpolitik steht, sei dahingestellt. Austausch mit weiblichen Vertretern der Zivilgesellschaft gab es aber allemal.
Trotz Lob und Annäherungen wird Indien aber kaum die westliche Sicht auf Russlands Krieg übernehmen. Der indische Außenminister Jaishankar verteidigte die gestiegenen Ölimporte aus Russland und verwies auf Nichteinmischung.
Und trotzdem bleibt Baerbocks Besuch ein erfolgreicher, mit mehr als zwei Tagen voller schöner, bunter Bilder aus dem bevölkerungsreichen Indien. Von politischer Seite steht der Vertiefung der bilateralen Beziehungen wenig im Wege, es sind Taten, die noch fehlen.
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Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Natalie Mayroth
Reporterin
Natalie Mayroth schreibt seit 2015 für die taz. Seit 2017 berichtet sie aus Indien und Südasien. Sie kam damals mit einem JournalistInnen-Stipendium nach Indien. In München absolvierte sie 2014 ihren Magister in Europäischer Ethnologie, Soziologie und Iranistik. Natalie Mayroth ist deutsch-iranischer Herkunft.
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