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Parteikonvent der GrünenViele, viele bunte Fragen

Mit einem „Startkonvent“ beginnen die Grünen die Arbeit am neuen Grundsatzprogramm. Ärgerlich, dass er von zwei Marketingprofis geleitet wird.

Neue Zeiten im Blick? Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Foto: dpa

Berlin taz | Zum Auftakt der Debatte über ein neues Grundsatzprogramm haben die Grünen an diesem Wochenende in eine schnieke umgebaute ehemalige Lagerhalle im Berliner Westhafen geladen. Gut gelaunt begrüßen Annalena Baerbock und Robert Habeck die mehr als 600 TeilnehmerInnen des „Startkonvents“.

Ausgestattet mit Headsets haben sich die beiden Bundesvorsitzenden in der Mitte des Saales um einen kleinen Stehtisch gestellt. Von dort aus starten sie tänzelnde Ausflüge in den Raum, um ihre „Impulse“ an das um sie gruppierte Auditorium zu bringen. Dabei sagen sie mehr oder weniger gewichtige Sätze. „Es war noch nie so dringend wie jetzt, die Welt zu retten“, lautet so einer aus dem Mund von Baerbock. „Lasst uns wieder unsere Welt retten.“

Eigentlich keine schlechte Idee. Dumm nur, dass Baerbock und Habeck so unernst erscheinen. Mit ihrem locker-flockigen Auftritt konterkarieren sie die eigenen politischen Aussagen. Es ist eine merkwürdige Inszenierung, die wohl Modernität demonstrieren soll. Die beiden wollen „unkonventionell“ rüberkommen. Doch sie wirken wie eine Conférencière und ein Conférencier, deren Ziel es ist, ihr Publikum zu bespaßen.

„Neue Zeiten. Neue Antworten.“ Unter diesem Motto ruft der grüne Bundesvorstand zur Grundsatzdiskussion auf. Rund zwei Jahre hat er für die Erarbeitung eines neuen Programms geplant. 2018 soll „das Jahr der Fragen“ sein, 2019 „das Jahr der ersten Vorschläge“. Im Frühjahr 2020 soll es pünktlich zum 40. Jubiläum der Grünen auf einem Parteitag verabschiedet werden. „Wir wollen uns Streit zumuten und wir glauben, dass dieser Streit stellvertretend für die Debatten in der Gesellschaft geführt werden muss“, verkündete Habeck am Freitag. „Wir müssen radikale Antworten geben“, sagte Baerbock. „Die Zukunft braucht uns, lassen wir sie nicht im Stich.“

Das dritte Grundsatzprogramm

Viele „neue Fragen“ wollen sich die Grünen stellen: „neue Fragen“ der Ökologie, in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, in der Digitalisierung, in der Wissenschaftsgesellschaft und Bioethik. Ebenso gebe es „neue Fragen“ einer vielfältigen Gesellschaft und für Europa, die Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik. Das sind die Themenbereiche, an denen entlang die Debatte um das Grundsatzprogramm geführt werden soll. So hat es der grüne Länderrat, der am Samstagvormittag eingeblockt wurde, beschlossen – wobei das Parteigremium übrigens ganz klassisch tagte: mit Präsidiumstisch und den üblichen Ansprachen vom RednerInnenpult.

Aber geht es wirklich um „neue“ Fragen? Auf dem Startkonvent hegten manche Zweifel. „Mir kommt das Wort ‚neu‘ zu oft vor“, sagte ein Teilnehmer. „Viele der Fragen sind auch ganz alt.“ Auf jeden Fall sollen die Antworten besser verpackt werden. Schon jetzt klingen die beiden Vorsitzenden wie zwei Marketingprofis. „Wir haben Bock auf besser“, dichtete Baerbock. Es gehe darum, Politik „auf Ballhöhe der Gegenwart“ zu gestalten, fabulierte Habeck.

Wir sind die Alternative zu den herkömmlichen Parteien, lautet der erste Satz in der Präambel des Grundsatzprogramms von 1980.

Es ist das dritte Grundsatzprogramm in der Geschichte der Grünen, das die Partei nun erarbeiten will. Das erste entstand wenige Wochen nach der Gründung. Die 46 Seiten, die nach heftigen Diskussionen auf der zweiten grünen Bundesversammlung im März 1980 in Saarbrücken beschlossen wurden, sind entsprechend durchdrungen von der systemoppositionellen Radikalität der Anfangszeit. Sie lesen sich wie eine Mischung aus der Angst vor der Apokalypse und dem damaligen Aufbruchsgeist der sozialen Bewegungen, aus denen die Partei entstanden ist.

Das erste und das zweite Grundsatzprogramm

„Wir sind die Alternative zu den herkömmlichen Parteien“, lautet der erste Satz in der Präambel von 1980. Der damalige Anspruch war groß: „Die Zerstörung der Lebens- und Arbeitsgrundlagen und der Abbau demokratischer Rechte haben ein so bedrohliches Ausmaß erreicht, dass es einer grundlegenden Alternative für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bedarf.“ Die Politik der Grünen orientiere sich „an vier Grundsätzen: sie ist ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei“.

Wie grundsätzlich die Partei in ihrem ersten Grundsatzprogramm war, zeigen anschaulich die Ausführungen zum letztgenannten „Grundsatz“: Das Prinzip der Gewaltfreiheit gelte „uneingeschränkt und ohne Ausnahme“. Oberste Maxime sei: „Humane Ziele können nicht mit inhumanen Mitteln erreicht werden.“ Die Grünen definierten sich also kompromisslos als pazifistische Partei.

Im März 2002 beschlossen die Grünen im Berliner Tempodrom ihr zweites Grundsatzprogramm. 22 Jahre zuvor noch völlig außerhalb der Vorstellungswelt, waren sie inzwischen Regierungspartei geworden. Nun galt es, mit geschliffenen Worten den utopischen Überschuss von einst den „realpolitischen“ Gegebenheiten anzupassen und so den offenkundigen Widerspruch zwischen hehrem Anspruch und tristem Regierungsalltag ideologisch aufzulösen. In den Worten Robert Habecks: „Die idealistischen Grundsätze von 1980 sind einem krassen Wirklichkeitscheck unterzogen worden.“

Auch im Grundsatzprogramm von 2002 wird immer noch die Gewaltfreiheit verbal hochgehalten, aber nicht mehr „uneingeschränkt und ohne Ausnahme“ – was ja auch nach der grünen Zustimmung erst zur deutschen Beteiligung am Jugoslawienkrieg, dann zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan wenig glaubwürdig gewesen wäre. Deswegen heißt es nun einschränkend: „Wir wissen aber auch, dass sich die Anwendung rechtsstaatlich und völkerrechtlich legitimierter Gewalt nicht immer ausschließen lässt.“

Grundsatzprogramme und Tagespolitik

Die inhaltliche Radikalität der Anfangsjahre wurde ersetzt von der Eleganz der Formulierung. So beginnt nun das stolze 171 Seiten lange Programm mit dem hübschen Satz: „Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch mit seiner Würde und seiner Freiheit.“ Dass das wenig mit der Realität zu tun hatte, zeigte sich nur ein Jahr später, als die Grünen der „Agenda 2010“ Gerhard Schröders ihr Plazet gaben.

Nun erfährt der alte Präambelanfangssatz eine Renaissance. Nach den Vorstellungen des aktuellen grünen Bundesvorstands soll er der Ausgangspunkt für die Arbeit am neuen Grundsatzprogramm sein. „Das ist ein Satz wie ein Ausrufezeichen“, sagte Habeck auf dem Startkonvent. „Wenn man ihn liest und zulässt in seiner Kraft, dann fragt man sich: Wo haben wir den eigentlich die ganze Zeit versteckt gehabt?“

Aber so ist das stets mit Grundsatzprogrammen. In der Tagespolitik geraten sie schnell aus dem Blick. Das gilt nicht nur für die Grünen, sondern für alle Parteien. Bei der SPD ließe sich schließlich auch fragen, wo sie den „demokratischen Sozialismus“ aus ihrem immer noch gültigen „Hamburger Programm“ von 2007 verborgen hält.

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36 Kommentare

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  • Im Mittelpunkt steht der Mensch? Quatsch, es geht um die Frage, wie die Partei in den Arsch der Macht kriecht ohne den Gestank des Verrats aller Werte einzubüßen. Sie sind auf dem Merkel-Trip: "Es gibt keine Alternative" mittels PR gestylter Geschwätzigkeit von Baerbock und Harbig. Um das durchzusetzen, müssen sie Widerstand gegen das Projekt Regierungsbeteiligung um jeden Preis zu irrealem Fundamentalismus erklären. Ich halte die Wette, in ein paar Jahren kooperieren Grüne auch mit der AfD - wenn sie sich etwas demokratisch geläutert hat.....Wenns dem Machterhalt dient! Dabei kommt sie höchstens in die Regierung aber nie an Macht....

  • „Es war noch nie so dringend wie jetzt, die Welt zu retten“ -- ist das nicht inhaltsloser Populismus?

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Weltretterattitüde und Forderung radikaler Antworten. So wird man Großpartei.

  • So ist das halt, wenn man über die Jahre zur inszenierten Marke wird. Als Faustregel gilt: Je mehr von Inhalten geredet wird, desto weniger Substanz ist zu erwarten.

  • hat diese Partei wirklich kein besseres Personal zu bieten? War die letzten 15 Jahre schon mehr als grausam.

     

    Palmer ist vielleicht so clever sich nicht verbrennen zu lassen, aber der könnte das... vom linken Flügel fällt mir niemand kompetentes ein. Wenn Hofreiter nicht ab und an nachweislich falsche Dinge mit dem Brustton der überzeugung in die Kameras sagen würde... er wäre vom Charakter der perfekte Gegenpol zu Palmer. Sorry eine gleichwertige kompetente Frau haben die Grünen leider nicht!

  • „Wir sind die Alternative zu den herkömmlichen Parteien“, lautet der erste Satz in der Präambel von 1980.

     

    Genau das sind die Grünen derzeit nicht. Und wie es aussieht, werden sie es auch mit ihrem neuen Programm nicht werden. Die Führung der Partei scheint wild entschlossen zu sein, das Ruder in der Hand zu behalten und die Basis zu lenken wie ein Segelschiff. Notfalls mit Hilfe irgendwelcher Werbe-Fuzzies, die ihnen beibringen, auch solchen Schrott zu verkaufen, den völlig zu Recht kam jemand haben will.

     

    Ihrem früheren Anspruch werden sie auf die Art höchstwahrscheinlich genau so wenig ohne (Selbst-)Betrug gerecht, wie VW seiner Hochglanzwerbung ohne Selbst-)Betrug gerecht werden konnte. „Die Zerstörung der Lebens- und Arbeitsgrundlagen und der Abbau demokratischer Rechte“ gehen also vermutlich einstweilen weiter. Auch, weil die Grünen-Führer den Raum für echte Alternativen künstlich verknappen. Politische Marktwirtschaft at its worst.

     

    Nein, die Politik der Grünen orientiere sich derzeit an keinem der vier Grundsätze von 1980. Sie ist weder ökologisch (siehe Winfried Kretschmann) noch sozial (siehe Harzt IV-Partei, Bonzen-Freundschaften), basisdemokratisch (Fischer, Baerbock und Habeck unterscheiden sich nur in den Mitteln, nicht aber im Ziel der Alleinherrschaft) oder gewaltfrei (Kosovo, Afghanistan, Ukraine, Syrien). Und wieso? Ganz einfach: Manche Menschen sind zu radikalen Antworten gar nicht fähig.

     

    Leute wie Fischer, Baerbock und Habeck stehen sich selber nicht weniger im Weg als Trump, weil sie sich schlicht zu wichtig nehmen. Wer unbedingt führen will, der muss sich selbst für besser und wichtiger halten als alle anderen Menschen. Solche Leute reproduzieren immer nur das, was Millionen Egoisten und Egozentriker vor ihnen auch schon reproduziert haben: Untertanen, die neuerdings Fans heißen, denen es aber trotzdem immer noch an (Selbst-)Bewusstsein und Mut fehlt.

    • @mowgli:

      Heute vor 73 Jahren wurde das KZ Bergen-Belsen befreit.

       

      Pazifismus bedeutet nicht Schlächter gewähren zu lassen. Gewaltlosigkeit bedeutet nich die Gewalttätigen gewären zu lassen.

       

      Ihre Antwort, das Nichtstun, hätte im Kosovo zu dem geführt, was in Syrien, wo Europa seinen Eumel versagenderweise weitestgehend heraushält zu beobachten ist: 500.000 Tote zu denen den Pseudolinken a’la Freiheit für Milosevic nichts weiter einfällt, als das man Assad gewährenlassen soll.

      • @Rudolf Fissner:

        Booey - da kann's mal sehen!

         

        Dachte immer - Nö. Nich nur ~> AuschwitzFischer - nee auch - Aufgehts!

        Scharping van Hufeisenplan - Hätte - Längst Abgesattelt - 'n v&zPerlenbad!;) Genommen & den Löffel abjejeben - wa!

         

        Aber nee - Es irrt der Mensch - Es tritt das Pferd - Bei RF - issers - is sich nix verkehrt.

         

        Nu. Einer machts sich jümmers selber! Naß - Na wenigst darauf is Verlaß!;)(

        • @Lowandorder:

          „AuschwitzFischer“ ? Wo sind Sie denn politisch gelandet mit ihrem Wording?

          • @Rudolf Fissner:

            btw - nochens - ;):(

             

            "Wording?" Nu - Sie sind doch hier nicht der -

            tazkommune-Geschäftsführer - eher wohl der -

            tazkommuneGeschwätzführer. Newahr.

            Um mal Onkel Herberts feinen Aperçu - öh Fortzustricken!

            Gellewelle!;)

             

            have a look at ~> https://www.youtube.com/watch?v=01OgjnWvpI8

            have a special look at ~> ab 1:50 ff

             

            Also Jenningern Sie mal hier nicht so dreist rum.

            &

            Nu - "Prost" - hab ich Ihnen ja schon gesagt. https://www.youtube.com/watch?v=sLFMvdgKgCk&app=desktop

            &

            Jau. Wenn Sie das Wort - "links" - hören - Greifen Sie zum Revolver!

            Nu. Mit Verlaub. Aber - Wie arm&kopfab - Ist das denn! Newahr.

             

            Sojet mal.

            &

            Fin.

          • @Rudolf Fissner:

            Werfens - mal ehrn Zettelmüllkasten - Einfach um!

            Oder Suchens dunn! - Untern ehrn ahl Soffie!

            Irgendwo Irgendwie - Na & Irgendwann -´s hann!

             

            Ja wie? Nich? Egal. Seisdrum.

      • @Rudolf Fissner:

        Der Anteil der Nicht-Albaner in Kosovo hat sich vgl. mit dem Stand vor dem Krieg halbiert. Also wem hat's genützt?

  • Ok - einer geht noch. Mailtütenfrisch.

     

    "" Es ist eine merkwürdige Inszenierung, die wohl Modernität demonstrieren soll.

    Die beiden wollen „unkonventionell“ rüberkommen. Doch sie wirken wie eine

    Conférencière und ein Conférencier, deren Ziel es ist, ihr Publikum zu bespaßen. "

     

    Kaffeefahrt powered by Manufactum.

    Drehbuch: P. Unfried:

    "Bei unseren HeizdeckenverkäuferInnen können Sie

    einen Ökostromvertrag gleich mit abschließen."

     

    „Das ist ein Satz wie ein Ausrufezeichen“

     

    Eventkultur

     

    Vom Anfang bis zum End -

    heut ist alles ein Event.

    Wenn beim Kontest ein Model flennt,

    wenn Frau Klum sich wieder trennt,

    wenn Peter mit der Gaby pennt,

    wenn er danach zur Trauung rennt -

    Egal, ob Anfang oder End

    Alles ist heut ein Event.

     

    Drum heißt es auch „Parteikonvent“.

    Wenn Habeck durch die Halle rennt,

    gibt es gewiss ein Happy End. "

     

    Jau - at hand ~> The End - The Doors ~> https://m.youtube.com/watch?v=JSUIQgEVDM4

    • @Lowandorder:

      :-) You made my day :-)

  • Der Artikel ist wahrscheinlich besser und inhaltsvoller wie das Grundsatzprogramm, was da bei den Grünen herauskommen soll und wird.

     

    Schade, wieder einmal verpennen die Grünen eine Chance. Wäre Habeck eben nicht nur ein reaktionärer belangloser Yuppie, sondern ein Parteichef, dann würde er die Frage nach dem vergessenen Satz mal zu einer Debatte nutzen.

     

    Ich erinnere mich mit Wehmut an das erste Programm mit all seinen Unzulänglichkeiten damals, aber mit einer Vitalität, die soviel Hoffnung in sich trug, dass man davon leben konnte.

    Anstatt ein neues Programm fabulieren zu wollen, sollten die sich das erste Programm nehmen und sich fragen, was alles geschehen ist, dass Menschen, die auch für Arme, Schwache und Unterdrückte da sein wollten, diese Ziele geradezu ins Gegenteil verkehrt haben.

     

    Aber Selbstreflektion wird nicht zu deren Stärken gehören.

    Und außerdem, außer dem außer Dienst gestellten Ströbele, dürfte bei den Grünen auch schon lange keiner mehr sein, der die Gründung dieser Partei mitsamt der damaligen Ideale erlebt, gelebt und erfreut hat.

    • @Age Krüger:

      Wenn Habeck ein „reaktionärer Yuppie“ sein soll, dann muss man ihren Beitrag wohl in die. Ecke RT Fake News einordnen.

      • @Rudolf Fissner:

        Zur Erläuterung:

        "Freie Liebe endet im großen Unglück, freie Drogen in der Abhängigkeit und politischer Aufruhr im Terrorismus."

         

        Robert Habeck http://www.taz.de/!5141095/

         

        Das hätte früher auch Alfred Dregger, FJ Strauß oder Löwenthal sagen können. Heute sagt es ein Vorsitzender der Grünen. Ich persönlich halte die taz und den Interviewer, Herrn Unfried, nicht unbedingt für ein Medium, dass RT nahe steht. Ihnen sei das unbenommen.

        Und da Sie offenbar diese Medien kennen (Ich musste leider erst googeln, was RT sein soll), bin ich gespannt auf die Quellen in RT, die auch Herrn Habeck wegen solcher Aussagen der reaktionären Yuppiehaltung bezichtigen. Persönlich denke ich eher, dass die etwas konservativere russische Wertehaltung mit Herrn Habeck da konform gehen dürfte.

        • @Age Krüger:

          Diese Art von Links=Rechts Logik mit der Sie Habeck enordnen sagt ja wohl alles aus. Wissen Sie noch, welche politischen Gruppen noch so darauf abfahren?

          • @Rudolf Fissner:

            Diese Art von Macronscher Ni-Ni-Logik, die Sie an den Tag legen, ist einfach nur beliebig.

          • @Rudolf Fissner:

            Nee, interessiert mich auch nicht, sonst würde ich die Begriffe "links" und "rechts" gebrauchen und nicht den Begriff "reaktionäre Yuppie", weil der wesentlich aussagekräftiger ist, was einen Habeck anbelangt.

            Ob sie meinen, dass die Drogenverbote und die Aufforderung, monogame Beziehungen in einer Ehe zu führen, als "links" zu bezeichnen sind, ist Ihr Problem. Vielleicht haben Sie dazu Belege, wie Sie dazu kommen. Ich habe dargelegt, weshalb mir diese Aussage wie die eines Reaktionärs vorkommt.

            • @Age Krüger:

              Wo ging es in dem Interview um Drogenverbote? Das Thema waren freie Drogen & 68er. Sie kennenen selber die Bestrebungen der Grünen bzgl. der Entkriminalisierung von leichten Drogen, da muss ich ihnen keine Belege liefern. Von daher sind ihre Interpretation bewusst falsch und Fake News.

              • @Rudolf Fissner:

                Die Grünen haben gegen das Verbot von Mentholzigaretten gestimmt???

                 

                Belege bitte!

      • @Rudolf Fissner:

        "Man" - Muß sicher - auch mal&Vieles.

         

        Aber Sie - Müssen scheint's - dich doch! Immer&Ewig - Hempeln! Newahr.

        Einfach stell ich mir das nicht vor - wa!;) - Naa & besser auch nich.Woll!;))

        • @Lowandorder:

          btw - & irgendswann is doch sicher auch unter demm Soffie - auf dem's halt wie die ordentlichen Deitschen sitzen & Übelnehmen - doch auch mal kein Platz mehr sein & soo häufig! Gell. Schaut die städtische - na si'cherdat - Sondermüllentsorgung ja auch nicht!

          Drunter&vorbei ~> klar - Sauerei!;))

    • @Age Krüger:

      14% nach aktuellster Umfrage. Die Grünen scheinen offensichtlich alles richtig zu machen.

      • @Ted007:

        Hatte wir schon Mitte 2016. Heute weiß man nicht mal was damals "richtig gemacht" wurde...

  • Guter Beitrag. Mich hat auch das Format und die inhaltsleere verwundert.

    Schade aber die 2 werden wohl nicht die Welt retten. Aber vielleicht Tupperware erfolgreich verkaufen

  • Die Grünen sind wie ein Smoothie - eigentlich gesund, man muss nichts kauen und irgendwie erkennt man auch was drin ist, aber echtes Obst schmeckt doch besser.

  • Ich frage mich seit dem "JamaikaAus" und angesichts des augenblicklichen SpahnhoferBlitzGewitters, wie diese Truppe aus CDU/CSU/Grünen/FDP eigentlich zusammengearbeitet hätte -auch Schwarz/Grün - wenn es denn zahlenmäßig gereicht hätte - was hätten denn die Annalena und

    und der Bob gemacht gemacht bei einem identischen Auftritt der Schwarzen Buben?

    Das wäre doch eine interessante Frage, die unsere schwarzgrünen Journalisten/Innen in der TAZ einmal in einem Interview abfragen sollten.

    • @SUDEK:

      Sie haben doch Beispiele. Es gibt Koalitionen mit fast allen Parteien bis hin zur Linkspartei.

       

      Was ich mich aber frage ist, können pseudolinke Journalisten erwa schon Interviews zu einem nicht stattgefundenen Ereigniss führen?

  • Das klingt schon sehr nach Kindergarten. Die Annalena und der Robert erklären uns jetzt mal die Wirklichkeit und wieso wir nicht mehr aus der Reihe tanzen dürfen. Schauder!

    • @Benedikt Bräutigam:

      Stuhlkreis, jede_r darf mal was sagen, danach geht es in den Garten.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Aus welcher Reihe? Und etwa rein in die Reihe der Klimawandelleugner?

      • @Rudolf Fissner:

        Däh! noch einer ausse mailtütmeile!;)

         

        "P.Unfried könnte von F. noch was lernen :

        "Aus welcher Reihe? Und etwa rein in die Reihe der Klimawandelleugner?"

        (ganz unten) ."

         

        Stimmt - ganz unten hinten unterm sei

        Soffie!;) Auch wieder wahr!

  • „Es war noch nie so dringend wie jetzt, die Welt zu retten“

     

    Eine Nummer kleiner gehts wohl nicht?

    Altersarmut? Kinderarmut? 900 Tafeln im Land? Wohnungsnot? Prekäre Beschäftigung?

    Alles egal: Wir retten die Welt!

     

    Größenwahn a la "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

    • @Jens Frisch:

      An und für sich finde ich eine globale Perspektive nicht verkehrt: Klimagerechtigkeit, Rüstung, Bereicherung auf Kosten Anderer ...

      Genauso sind Ihre Punkte relevant. Allein, ich glaube nicht, dass die Grünen das alles in der Tiefe erfassen und angehen wollen.