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Mobilitätsexperte über Verkehrswende„Verkehr muss Chefsache werden“

Geht es nur um Fahrverbote für Diesel-Pkw? Nein, sagt Christian Hochfeld. Wichtig seien ein Verkehr ohne fossilen Treibstoff, neue Märkte und lebenswerte Städte.

Warum nannte man das gleich noch Individualverkehr? Foto: dpa
Bernhard Pötter
Interview von Bernhard Pötter

taz am wochenende: Herr Hochfeld, mal angenommen, Angela Merkel macht Sie zum Verkehrsminister: Was wären Ihre wichtigsten Aufgaben?

Christian Hochfeld: Ich würde alles dafür tun, dass die Kanzlerin das Verkehrsthema zur Chefsache macht. Das war es in den letzten Jahren nicht. Dabei ist der Verkehr der Hauptschuldige dafür, dass wir unsere Klimaziele nicht erreichen, er repräsentiert 800.000 Jobs und die wichtigste deutsche Indus­trie, die vor einem fundamentalen Wandel steht. Deshalb kann nur das Kanzleramt die Verkehrswende einleiten, sie ist wichtiger Teil der Modernisierung unserer Gesellschaft.

Was stünde noch an?

Ein Strategiewechsel in Brüssel. Statt CO2-Grenzwerte für Autos zu verwässern, müssen wir auf schärfere Standards drängen. Wir brauchen viel mehr effiziente und elektrische Fahrzeuge für die Klimaziele. Die Weichen dafür werden bis Anfang 2019 gestellt, also müssen wir schnell handeln. Und je weniger wir europäisch schaffen, umso schwerer wird es, national nachzusteuern. Wenn wir national Kraftstoff teurer machen oder eine Maut einführen, wächst der Widerstand in der Bevölkerung. Die Verkehrswende braucht aber Mehrheiten.

Was ist in Deutschland für eine Verkehrswende nötig?

Wir brauchen schrittweise eine Umstellung der Abgaben auf Kraftstoffe. Steuervorteile für Diesel sind da nicht zukunftsweisend. Um das Neue in die Welt zu bekommen, müssen wir uns auch darum kümmern, wie das Alte aus der Welt kommt.

Im Interview: Christian Hochfeld

48, ist seit 2016 Direktor der Agora Verkehrswende. Vorher arbeitete er für die Entwicklungsgesellschaft GIZ in China.

Sie wollen den Fehler der Energiewende vermeiden: nicht festzulegen, was verschwinden soll.

Genau. Mit der Energiewende im Stromsektor kriegen wir immer mehr Erneuerbare in den Markt, senken aber unsere CO2-Emissionen nicht, wenn wir die Kohle nicht rausnehmen. Daraus müssen wir für die Verkehrswende lernen. Deswegen muss auf einen nationalen Konsens zum Kohleausstieg auch ein Konsens zum Öl- und Gas-Ausstieg folgen. Am besten in der Kommission, die die Regierung zum Verkehr plant.

Da würde sich der Verkehrsminister Hochfeld ja viele Feinde machen. Wer wäre der gefährlichste Gegenspieler?

Diejenigen, die am meisten davon profitieren, wenn sich nichts ändert. Das ist sicher die Mineralölwirtschaft, die könnte aber in Zukunft noch Geschäfte machen mit synthetischen Kraftstoffen. Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen haben wir beschlossen, über kurz oder lang aus den Fossilen auszusteigen.

Die Energiewende hat erst nach einer Katastrophe richtig Fahrt aufgenommen. Ist der Dieselskandal das Fukushima der Autoindustrie?

Der Dieselskandal ist ein GAU für das Vertrauen in die Automobilbranche. Da kommen wir nur raus, wenn wir die Krise auch als Chance sehen. Es geht nicht darum, nur kurzfristig Fahrverbote zu vermeiden, sondern darum, unser Verkehrssystem umzubauen.

Am kommenden Dienstag entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über Fahrverbote in Städten. Egal, wie das ausgeht – ist der Diesel für Pkw in Deutschland mittelfristig tot?

Ich sehe ihn im Moment auf der Intensivstation. Technisch gesehen würde man ihn noch für eine Weile aus dem Krankenbett kriegen, aber das ist teuer. Viele Kunden haben das Vertrauen in den Diesel verloren. Deshalb glaube ich nicht an seine Genesung.

Die Autohersteller sind aber nicht in einer Krise. Ganz im Gegenteil.

Für die Verkehrswende

„Agora Verkehrswende“ ist ein Thinktank für zukunftsfähige Mobilität. Wie ihre Schwester, die „Agora Energiewende“, versammelt sie in einem Beirat Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften und Umweltverbänden. Ziel ist ein Konsens über die „Dekarbonisierung“ des Verkehrs bis 2050. Die Agora veröffentlicht Gutachten und Stellungnahmen. Sie fordert etwa mehr Betonung der Elektromobilität, effizientere Fahrzeuge oder Carsharing von selbstfahrenden Autos. Finanziert wird die Arbeit von 2016 bis 2018 durch die Stiftung Mercator und die „European Climate Foundation“ mit fünf Millionen Euro.

Ja, in der Autobranche gibt es Rekorde bei Produktion und Gewinnen. Dieser Erfolg macht leider träge. Trotzdem: In den Unternehmen verstehen immer mehr, dass sie bereits in einem Überlebenskampf sind. Andere wollen am enorm erfolgreichen Geschäftsmodell der letzten 125 Jahre festhalten: Pkw mit Verbrennungsmotor zu verkaufen.

Werden die deutschen Autobauer enden wie die Stromkonzerne? Zerbröckeln, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben?

Die Autobauer haben den Schuss gehört, aber in der Politik ist noch nicht angekommen, was der anstehende Strukturwandel bedeutet. Die Hersteller kündigen Milliarden-Investitionen an, und die Politiker sind beruhigt. Was sie nicht sehen: Natürlich investieren die Konzerne in neue Antriebstechniken, automatisiertes Fahren und neue Dienstleistungen. Aber wenn wir keinen Leitmarkt dafür in Deutschland aufbauen, werden die Produktion und die Arbeitsplätze abwandern. Heute gehen deutsche E-Autos nach China, in die USA, nach Norwegen. Die sicherste Art, einen E-Golf zu bekommen, ist, einen Zug nach Norwegen zu stoppen.

Es ist also genug Nachfrage da?

Den Herstellern wird es auch in Zukunft gut gehen. Sie können mit der alten Technik des Verbrennungsmotors großen Gewinn in Deutschland machen und dieses Geld dann anderswo in die neue Technik investieren. Die Frage ist nur: Geht es auch dem Standort Deutschland gut? Die Gewerkschaften haben inzwischen begriffen, dass man für die Jobs in Deutschland mehr bei der Verkehrspolitik tun muss. Doch wenn erst Tausende von Metallern vor dem Kanzleramt für die Verkehrswende demonstrieren, wird es wahrscheinlich zu spät sein.

Die Regierung hat versucht, den Markt für E-Autos über eine Prämie anzukurbeln. Eine gute Idee?

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Nur zum Teil. Sie deckt nicht die Mehrkosten, es fehlt noch die Lade-Infrastruktur. Vielleicht haben wir uns zu früh auf den Privat-Pkw gestürzt. Da denken alle, ein Auto muss 1.000 Kilometer fahren können, sonst erfüllt es nicht die Bedürfnisse. Aber wer fährt 1.000 Kilometer am Stück? Sie müssten Ihre Harnblase vergrößern lassen, um diese Tankgröße ausnutzen zu können. 300 bis 400 Kilometer Reichweite in Kombination mit schnellem Laden reichen völlig aus. Wir hätten stärker versuchen sollen, E-Fahrzeuge in die Flotten der gewerblichen Nutzung zu bringen, in den kommunalen Betrieb, bei Taxis. Das hätte auch früher einen Markt für erschwingliche Gebrauchtwagen geschaffen.

Kunden entscheiden beim Verkehr oft irrational, sie kaufen Geländewagen, auch wenn sie sie nicht brauchen. Ist das nicht ein Riesenproblem für die Verkehrswende?

Die Verkehrswende ist mehr, als nur den Antrieb auszuwechseln. Dazu gehört auch eine andere Einstellung zur Mobilität, die Mobilitätswende. Das ist der schwierigere Teil. Wir wollen aus autogerechten Städten lebenswerte Orte machen. Dafür brauchen wir mehr Sharing-Angebote, kombiniert mit ÖPNV, zu Fuß gehen und Rad fahren. Ein Teil des Irrationalen kann auch die Attraktivität der neuen Mobilität steigern.

Ein E-Bike, mit dem ich genauso angeben kann wie mit dem Audi-Sportwagen?

Fahrgemeinschaften heißen jetzt „Ride-Pooling“ und haben auch einen Coolness-Faktor. Die Mobilitätswende darf nicht als Zwang daherkommen. Das ist ein starker Unterschied zur Energiewende. Sie merken dem Licht nicht an, wie grün der Strom ist. Sie müssen Ihre Konsumgewohnheiten nicht so ändern wie im Verkehr.

Wie wollen Sie Menschen überzeugen? Die Drohung mit dem Öko-Kollaps wirkt nicht.

Ich bin wie viele andere Experten optimistisch, dass sich in fünf Jahren mehr ändert als in 30 Jahren davor. Denn es gibt ganz neue Akteure auf dem Markt, chinesische Autobauer, die großen Internetfirmen aus dem Silicon Valley. Das bringt ungeheure Dynamik. In Kalifornien und Südchina stehen riesige Summen an Risikokapital zur Verfügung. Die Investoren denken, dass die neue Mobilität autonom sein wird, elek­trisch und als Carsharing. Es gab noch nie so viel Geld für die Mobilität von morgen, während der ÖPNV chronisch unterversorgt ist. Die Frage ist deshalb: Wie kriegen wir das Geld in die richtigen Kanäle?

Bei uns sind Autoindus­trie, Behörden und Politik eng verzahnt. Ist da eine Verkehrswende nicht eine unmögliche Aufgabe?

Mit den Worten der Kanzlerin: Sie ist alternativlos. Wenn wir das nicht schaffen, erreichen wir unsere Klimaziele nicht und verlieren unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Mobilitätswirtschaft. Ich würde auch weniger mit dem Klimaschutz argumentieren als vielmehr die wirtschaftlichen Chancen in den Vordergrund stellen. Und die Lebensqualität vor allem in den Städten, die Vorteile etwa für die Gesundheit durch saubere Luft und mehr Bewegung.

Von dieser Alternativlosigkeit findet sich nichts im Koalitionsvertrag.

Nein, leider kann man trotz vieler guter Facetten aus dem Koalitionsvertrag nicht herauslesen, wie dringend und wichtig diese Frage ist. Eigentlich müssen wir nur wollen, aber wollen müssen wir schon. Ob Parlament und Regierung das in den nächsten vier Jahren hinbekommen, ist offen.

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10 Kommentare

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  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Die Schnellste ist sie ja nicht gerade; vielleicht liegt das an dem Hosenanzug.

    Vielleicht sind aber auch die 4 Rucksäcke zu schwer, so daß sie nicht vorwärtskommt: Die kriminelle Autoindustrie, die sehr mächtige Rüstungsindustrie, die recht schwarze CSU und ihre eigene Schlafmützigkeit.

  • Erst einmal müssten überhaupt die Grundlagen in D für eine Verkehrswende geschaffen werden, z.B. durch Einführung eines Tempolimits auf der Autobahn.

    Das können aber die autohörigen Parteien nicht (nicht mal die Grünen) und daher müssten überhaupt erst einmal Volksentscheide eingeführt werden.

     

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass einer gefühlten Mehrheit (ADAC, Bild etc.) eine schweigende Mehrheit pro Tempolimit entgegensteht.

     

    Diese Tempolimit würde für sich schon ne Menge Sprit durch geringeren Luftwiderstand und gleichmäßigeren Verkehrsfluss bringen und es überhaupt erst mal ermöglichen leichtere Benziner und E Autos zu bauen die eben nicht in der Lage sein müssten, mit über 130 km/h über die Bahn zu brettern.

     

    Apropos Bahn, also Eisenbahn: die muss wieder von einer Manager zu einer Behördenbahn umgestrickt werden und dann muss statt in Spitzengehälter wieder massiv in Schienenkilometer, Fahrzeugpark und vor allem Personal investiert werden.

     

    Nicht nur klein klein - da müsste richtig was passieren...

    • 7G
      76328 (Profil gelöscht)
      @Waage69:

      Tempolimit. Im Land der Autobahnerfinder. Das ewig gestrige Deutsche Neidargument.

      Ein Tesla fährt 250 km/h (abgeregelt) und erreicht damit locker die im Beitrag angesprochenen 300 bis 400 km Reichweite.

      Ein einzelner Mann hat in den erdölfixierten USA das erreicht, wozu die gesamte, hochgelobte deutsche (Automobil-) Industrie noch immer nicht in der Lage ist.

       

      Vielleicht sollte sich die "schweigende Mehrheit" endlich auf ihren Verstand, anstatt nur auf ihre Emotionen besinnen?

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @76328 (Profil gelöscht):

        Da Sie gerade von Emotionen sprechen - würde darauf wetten, dass auch Ihnen der Fahrspass ein Menschenrecht ist, dass wir vergessen haben, explizit in die Verfassung mit aufzunehmen

      • @76328 (Profil gelöscht):

        Ob das Tesla Model S und X mit 2 bzw. 2,5 Tonnen allein vom Ressourcenverbrauch und Preis die Blaupause für die breite Elekromobilität der Zukunft abgeben kann glaube ich nicht.

        Auch wird als Reichweite 200 bis 600 km angegeben und ist also extrem abhängig vom Fahrstil.

         

        Ökologisch und von der Verkehrssicherheit her kann man kaum gegen eine Absenkung und Angleichung der Geschwindigkeiten auf den Straßen argumentieren.

         

        Als vor gut 20 Jahren die Autobahnen noch leerer waren bin ich ganz gerne mal, vor allem in den damals oft neuen dreispurigen Abschnitten, mit einem entsprechende Fahrzeug über 230km/h Tacho gefahren.

         

        Das war geil.

         

        Was aber macht es heutzutage für einen Sinn nach einem kurzen Turbosprint in das nächste Stauende reinzurauschen und immer damit rechnen zu müssen, dass langsamere Autofahrer mein kommen nicht abschätzen können und knapp vor mir ausscheren um "auch mal" einen LKW zu überholen?

        Doch wohl kaum die 10 bis 25 Minuten, die man bei erheblichem Mehraufwand an Energie auf 400 km "rausstochern" kann!

         

        Noch mal zu Tesla: die Firma ist zweifelsohne beschämend für die deutsche Automobilindustrie und ein Schrittmacher der Elektromobilität.

        Ich wünschte mir aber von Tesla ein erschwingliches Fahrzeug für Klara&Otto Normal, das zum täglichen einpendeln in die Ballungszentren geeignet wäre.

         

        So ein Fahrzeug, welches sich incl. Batterieleasing gegenüber einem effizienten, spartanischen (aber immerhin im Winter ordentlich beheizten) Kleinwagenbenziner Typ Twingo, UP!, C1etc. rechnen würde gibt es heute schlichtweg noch nicht!

         

        Und auch wenn es nicht direkt zu Theme gehört:

        die Eisenbahn muss zwingend wieder nach vorne gebracht werden um mit einem flott getakteten und zuverlässigen Nah- und Interregioverkehr die Leute von der Straße weg in die Züge zu holen.

         

        Was könnten heutzutage mit dem Ausbaustand der DB der alten BRD und der RB der DDR mit modernem Fahrzeugbestand an Menschen zu ihrer besten Zufriedenheit befördert werden - Wahnsinn!

        • @Waage69:

          Joo, hier wünsch ich mir mal wieder einen Like-Knopp, vollste Zustimmung, vor allem was die Bahn betrifft! Leider ist das Thema derzeit grottenmäßig unterbewertet!

  • Die Schadstoffe haarscharf unter die aktuell geltenden Grenzwerte zu drücken ist keine nachhaltige Lösung. Wenn die Leute zwischen Wohnort und Arbeitsplatz pendeln, müssen sie denen ein Angebot machen. Der Ausbau des ÖPNV ist unserer Politik

    zu teuer. Ohne städtebaulichen Ansatz geht es nicht. Die Privatwirtschaft verlegt ihre Arbeitsplätze längst an den Stadtrand und weiter. In der Innenstadt wuchert der öffentliche Dienst. Und der kann üüüüüberhaupt nicht, völlig un-zu-mut-bar, das geht gar nie nicht. . .

  • Der Knackpunkt wird in den ersten Absätzen erwähnt. Die EU muss umsteuern, weil es national praktisch nicht geht. Genauso ist es. Der Rest des Interviews bringt nur die üblichen Argumente. Was fehlt ist eine Betrachtung, ob die die "Verkehrswende" EU weit gelingen kann. Werden die anderen Staaten ein freiwilliges Umlenken mit machen? Ja, es ist noch freiwillig. Auch wenn man sich den PariserKlimazielen verpflichtet hat. Es wird erst dann nicht mehr freiwillig, wenn Benzin und Diesel knapp und teuer werden. Wie sieht die Stimmung in Spanien oder Ungarn aus, wenn es um den motorisierten Individualverkehr geht? Alles easy mit eBike Verkehr? Oder eine Zerreissprobe für die EU, wenn flächendeckende steigende CO2 Abgaben eingeführt werden?

  • Die Überschrift halte ich für etwas verunglückt.

     

    "Chefsache" enthält immer das Problem, wer denn da Chef sein sollte. Und mit Frau Merkel als Chefin sehe ich das große Problem, daß dann alle Kreisverkehre und Ringverkehre abgeschafft und durch einen völllig neuen Rautenverkehr ersetzt werden.

  • Der Artikel lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Wende darf nicht als Zwang daher kommen, also muss sie auf EU-Ebene eingeführt werden, da alle nationalen Entscheidungen als Zwang empfunden werden. Hier verkennt der Autor jedoch, dass auch die EU-Entscheidungen nichts anderes als einen Zwang darstellen. Der Autor scheint davon auszugehen, dass Entscheidungen auf dieser Ebene vom Bürger nicht wahrgenommen werden. Das Gegenteil dürfte der Fall sein.