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Mensch gräbt sich durch Schlamm auf seiner Straße.
Kampf gegen die Flut in Khyber Pakhtunkhwa Foto: Muhammad Sajjad/dpa/AP

taz-Podcast „klima update°“ Die Klima-News der Woche

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Pakistan leidet unter einer Flutkatastrophe. Grönland-Eisschmelze wurde eventuell unterschätzt. Der Club of Rome mahnt Umverteilung fürs Klima an.

Berlin/Hamburg taz | Diese Woche im klima update°: Wochenlange Regenfälle haben in Pakistan zu einer schweren Flutkatastrophe geführt. Über 1.000 Menschen verloren ihr Leben, Millionen sind obdachlos und auf der Flucht. Die pakistanische Regierung macht den Klimawandel und die Industriestaaten mit ihrem hohen CO2-Ausstoß für das Hochwasser verantwortlich.

Schmelzendes Grönlandeis wird bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich 27 Zentimeter zum Anstieg des globalen Meeresspiegels beitragen. Eine neue Studie aus Dänemark rechnet mit einem höheren Verlust bei Grönlands Gletschern als der Weltklimarat IPCC in seinen Prognosen. Jeder Zentimeter Meeresspiegelanstieg setzt Millionen Menschen dem Risiko von Überflutungen oder Versalzung aus.

Die Menschheit kann die Klimakatastrophe nur abwenden, wenn sie gleichzeitig die soziale Frage löst – also die zunehmende Ungleichverteilung von Vermögen stoppt. Zu dieser Einschätzung ist der Club of Rome gekommen, in dem Wis­sen­schaft­le­r:in­nen verschiedener Disziplinen zusammenkommen. Sie fordern, das Vermögen der reichsten zehn Prozent teilweise umzuverteilen. Das würde auch viele Menschen in Deutschland betreffen.

Die taz-Redakteurinnen Susanne Schwarz und Katharina Schipkowski nehmen die Hö­re­r:in­nen im Podcast klima update° mit durch die klimapolitische Woche. Im Wechsel mit Kolleginnen des Online-Magazins klimareporter° besprechen sie die wichtigsten aktuellen Klimanachrichten.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

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4 Kommentare

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  • Noch wabert das Thema und erscheint im Westen latent bedrohlich, aber es kommt zur Gärung. Aufschieberitis kann den Katalysatoreneffekt in der Kumulation und Kulmination von Krisen nicht verhindern.



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    taz.de/Klimakrise-...-Suedens/!5710052/

  • Druiden, Schamane und Medizinmänner waren hochangesehene Menschen in Ihren Gesellschaften. Eines ihrer wichtigsten Fachgebiete war das Wetter. Dürre, Überschwemmungen, Hitze und Kälte. Damals hieß es noch Wetter. Heute heißt es Klima.



    Von dem wichtigtsten Menschheitsproblem wollen weder linke noch rechte Ideologen was wissen. Etwa zu Christi Geburt leben auf der Fläche des heutigen Deutschlands 2 Mio Menschen. Heute sind es über 80 Mio. Unser Regenwald ist hinüber. Nun gehen wir nach Brasilien, wo "unser" Regenwald "zerstört" wird, weil wir es den Leuten in Brasilien nicht erlauben wollwn, bezogen auf deren Landfläche, genau so viele Menschen zu haben wie bei uns. Nur eine Geburtenkontrolle, angefangen bei uns in Deutschland, so dass wir uns in den kommenden Jahrhunderten auf 10 Mio Deutsche gesundschrumpfen kann die Menschheit langfristig retten.

  • Der Guardian berichtet, dass die Superreichen sich Bunkersystem bauen, um den Klimawandel bei Zerfall der sozialen Ordnung zu überleben: www.theguardian.co...l-richest-rushkoff

    Derweil ruft Pakistan zu Reparationen durch die reichen Staaten, die die Klimakatastrophe verursachten und deren Reichtum und Wohlstand ohne diese Klimakatastrophe gar nicht existieren würde: www.theguardian.co...ells-monsoon-rains

    Allerdings sieht absolut nichts so aus, als ob die Täterstaaten daran denken würde, die Kontrolle der Schäden zu bezahlen. Im Gegenteil, sie sind entschlossen, selbst zu überleben und sich dann von den Massenfluchtbewegungen durch tödliche Mittel abzuschotten.

    Was erfahren wir so von dem großen Freund der Menschenrechte in der Ukraine, dem ehemaligen Premier Johnson? Er ist begeistert von der tödlichen Rückschiebung von Flüchtlingen aufs Meer in Griechenland, also dem Verbrechen, was die deutsche Außenministerin trotz seiner Systematik als Einzelfall verharmlost: www.theguardian.co...-uk-living-in-fear

    Wir stehen vor einem dunklen Kapitel der Menschheitsgeschichte, es hat tatsächlich bereits begonnen. Die Klimakatastrophe könnte das Gesetz des Stärkeren endgültig durchsetzen und zur Vernichtung aller führen, die nicht mithalten können. Derweil loben sich die Täterstaaten wegen ihrer "Menschenrechte", was für ein lächerlicher Hohn.

    • @PolitDiscussion:

      Die Täter können sich halt nicht vorstellen, dass ihre Opfer sich weigern könnten, sie durchzufüttern.

      Dabei übersehen sie, dass eine *globale* Veränderung die Grenze zwischen Tätern und Opfern nicht entlang Staats- oder ethnischen Grenzen zieht, zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen, sondern primär nach Lebensalter und Habgier - und dass die Mächtigen in einer Generation eben allesamt in irgendeiner Weise Klimaopfer sein werden, und die Klimatäter von heute noch nicht einmal Herren über ihre eigene Harnblase.

      "deren Reichtum und Wohlstand ohne diese Klimakatastrophe gar nicht existieren würde" - das ist ein Schlüsselsatz, der in den kommenden Jahrzehnten immer wichtiger und zentraler werden wird.