Deutschlands Emissionen steigen wieder. Die EU will Investitionen in Gas- und Atomkraft teilweise als grün gelten lassen. Und: Wie gut ist „Don't look up“?
taz | Deutschlands Treibhausgas-Emissionen sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Keine große Überraschung, denn da lag schließlich die Wirtschaft brach. Fürs Klima ist das trotzdem ein Problem, denn eigentlich müssten die Emissionen jedes Jahr rapide sinken. Immerhin nimmt der Staat so aber viel Geld über den Emissionshandel ein. Das an alle Menschen pro Kopf zurückzuverteilen, würde sich direkt lohnen.
Die EU will einen grünen Finanzmarkt aufbauen, damit das Geld für statt gegen den Planeten arbeitet. In der sogenannten Taxonomie hält sie fest, welche Technologien als nachhaltig gelten. Auf der Liste sollen mit Auflagen auch Atomkraft und Erdgas stehen, obwohl diese Energieträger alles andere als sauber sind. Aufzuhalten ist das kaum noch. Die praktischen Auswirkungen sind aber ungewiss.
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Mit „Don't look up“ hat Film-Gigant Netflix eine Klimakrisen-Parabel herausgebracht. Darin spielt ein Stab, der nicht prominenter sein könnte, die Menschheit beim Kampf mit einer Menschheitskrise. Eine Rezension mit Christian Eichler, Gründer und Moderator beim kritischen Film-Podcast „Cuts“ (und außerdem Produzent beim klima update°).
Im Podcast klima update° besprechen wechselnde Journalist:innen vom Onlinemagazin klimareporter° und aktuell auch der taz die wichtigsten Klimanachrichten der Woche. Darunter sind unsere Klimaredakteurin Susanne Schwarz und Lena Wrba von unserem Klimahub.
„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.
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