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Weltklimakonferenz COP28 in DubaiScholz vergrößert Klimaclub

36 Länder wollen zusammen die Industrie ergrünen lassen. Schwergewichte wie China, Indien und Brasilien fehlen allerdings noch.

Dubai, 1.12.2023: Bundeskanzler Olaf Scholz (r), Außenminister, Chile: Alberto van Klaveren Stork Foto: Sören Stache/dpa

Dubai taz | Es ist ein Wort, das Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schon lange im Mund führt, wenn er über die Klimakrise spricht: der Klimaclub. Am Rande der Weltklimakonferenz in Dubai hat eine so betitelte Allianz von 36 Staaten am Freitag ihre Gründungsveranstaltung abgehalten. Der Klimaclub bekommt ein eigenes Sekretariat. Den Vorsitz übernimmt Deutschland zusammen mit Chile.

„Uns eint die Überzeugung, dass der Klimawandel die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist“, sagte Scholz. „Uns eint auch ein gemeinsames Ziel: die Dekarbonisierung der Industrien und die Entkopplung von Wachstum und Emissionen.“

Industrieprozesse wie die Herstellung von Zement oder Stahl klimafreundlich zu machen, gilt als schwierig und teuer. Die Branche klagt in Bezug auf Klima-Auflagen über Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz aus anderen Ländern. Da soll der Klimaclub durch Zusammenarbeit helfen, seinen Mitgliedern durch den Austausch von Wissen, Gütern oder auch Technologien Vorteile verschaffen.

Ende vergangenen Jahres hatte es auf Scholz' Initiative hin schon einmal eine Klimaclub-Gründung gegeben. Damals gehörten aber nur die G7-Staaten dazu. Auf Kritik hin, das sei eine exklusive Gruppe für die mächtigsten Industrieländer, stellte der Kanzler in Aussicht, der Club könne sich noch weiterentwickeln. „Eine große Herausforderung wird nun, wichtige Länder wie Indien, China und Brasilien beim Klimaclub an Bord zu holen“, sagte Petter Lydén von der Organisation Germanwatch am Freitag.

Die Idee eines Klimaclubs geht auf den Wirtschaftsnobelpreisträger William Nordhaus zurück. Der stellt sich das Bündnis allerdings in einem konkreten Sinne vor: als Gruppe von Ländern, die zusammen einen CO2-Preis aufbaut, und gegenüber anderen Ländern Zölle in gleicher Höhe erhebt.

Davon hat sich etwa die Europäische Union mit ihrem Emissionshandel sowie künftigen CO2-Grenzausgleich leiten lassen. Scholz' Klimaclub hat sich das bisher nicht auf die Agenda geschrieben.

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6 Kommentare

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  • Eine kriminelle Klimamassnahmen-Alibi-Veranstaltung ?

  • Hier isn sehr schönes Foto: berliner-zeitung.i...ect=0,92,4117,2745 Vorn ist Scholz zu sehen, und das runde Ding direkt dahinter, das is, was er fürs Klima tut.

  • Das sind doch mal wieder gute Nachrichten!



    Die Weiterentwicklung des Klimaclubs hat also funktioniert.



    Es erscheint mir zielführend, mit Willigen eine Koalition zu bilden, statt auf den letzten Bremser zu warten, dass auch der noch in den Zug steigt.



    Bin gespannt, was sich da entwickelt!



    Von Schockstarre der Regierung in Klimafragen kann ich in diesem Zusammenhang übrigens nichts erkennen.

    • @Philippo1000:

      erstaunlich, dass es noch Leute gibt, die an diesen Alibi-Zirkus glauben! Ich wünsche frohe Weihnacht.

      • @joaquim:

        Erstaunlich, dass es offensichtlich Menschen gibt, die in Allem nur das Schlechte sehen.



        Unglaublich eigentlich, wie viel Aufwand die Welt betreibt, damit Sie sie der Falschheit überführen können. Alles eine große Weihnachtszirkusgala nur für Sie persöhnlich.



        Toll, dass Sie sich hier zu erkennen geben, dann wissen wir Alle endlich, für wen wir unsere Rolle spielen.

  • Wer sind die Mitglieder des KlimaClubs?