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Warum Israel die Unesco verlässtVöllig logische Folgerung

Die Unesco-Mitglieder überbieten sich mit absurden Äußerung zu Israel. Der geplante Austritt des Landes ist nur konsequent.

Bis zu Israels Austritt aus der Unesco kann noch viel passieren: Netanjahu bei einer Ansprache Foto: dpa

Eine wunderbare Freundschaft hat zwischen der Unesco und Israel noch nie bestanden. Kaum überraschend kommt daher die Ankündigung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, auf den Spuren der USA der UN-Kulturorganisation den Rücken zu kehren. Netanjahu beauftragte das Außenamt, die dafür notwendigen Schritte zu prüfen. Laut der Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, soll der Austritt erst Ende kommenden Jahres wirksam werden.

Bis dahin kann noch eine Menge passieren, nur stehen die Zeichen mit dem Scheiden von Unesco-Generalsekretärin Irina Bokowa nicht auf Annäherung, vor allem dann nicht, wenn der derzeit aussichtsreichste Kandidat Hamad bin Abdulasis al-Kawari, einst Kulturminister Katars, ihr Nachfolger werden sollte. Bokowa hatte sich zuletzt kritisch gegenüber antiisraelischen Unesco-Beschlüssen zu Ostjerusalem und Hebron positioniert.

In dem Club, der Israel konsequent missachtet, hat der Judenstaat nichts verloren. Ein ums andere Mal überbieten sich die Unesco-Mitglieder mit Absurditäten, wenn sie Israel jede Verbindung zum Tempelberg und der Klagemauer abstreiten oder wenn sie allein Jordanien Jesu Taufstätte zuschreiben, wo er doch westlich des Jordans seine Wunder tat und auch dort Johannes begegnete.

Richtig wäre gewesen, den Palästinensern die Taufstätte zuzuschreiben, denn sie liegt im besetzten Westjordanland. Israels geplanter Austritt ist die logische Konsequenz, die der Serie einseitiger und blinder Entscheidungen folgen musste.

Israels Rückzug ist ein diplomatischer Erfolg für Präsident Mahmud Abbas und seine Mitstreiter

Die UN-Kulturorganisation entblößt ihre Ignoranz. Und sie ist das falsche Forum für grundsätzliche Kritik gegen Israels Regierung. Gerade in diesen Tagen kündigte sie den Bau neuer Siedlungen im besetzten palästinensischen Land an und sogar in Hebron, der „islamischen“ Stadt laut Unesco-Resolution, die ignoriert, dass dort Abraham, der jüdische Stammvater, begraben liegen soll.

Einzig nachvollziehbar sind die einseitigen Unesco-Entscheidungen, wenn sie als Ermutigung für die Palästinenser gemeint sind. Der Rückzug Israels ist ein diplomatischer Erfolg für Präsident Mahmud Abbas und seine Mitstreiter. Die PLO vertreibt einmal mehr ihre Gegner von einer internationalen Bühne. Dem Ende der Besatzung und ihrem eigenen Staat Palästina bringt sie das dennoch keinen Schritt weiter.

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48 Kommentare

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  • +++Richtig wäre gewesen, den Palästinensern die Taufstätte zuzuschreiben, denn sie liegt im besetzten Westjordanland.+++

    Nein, denn ein Volk namens "Palästinenser" gibt es erst seit den 1960ern und das "besetzte" Westjordanland heißt eigentlich "Judäa und Samaria" und wurde erst von Jordanien in "Westjordanland" umbenannt, nachdem es das Gebiet 1948 annektierte und alle dort lebenden Juden vertrieb. Also wenn, dann sollte man die Taufstätte korrekterweise den Juden bzw. Israel zuschreiben.

  • 197 Staaten, welche die größte Chance der Menschheit darstellen, als "Club" zu bezeichnen aus dem man austritt weil einem was nicht passt, ist halt schon gewagt...

  • Dazu empfehle ich das Gedicht von Grass: Gedicht zum Konflikt zwischen Israel und Iran Was gesagt werden muss 04.04.2012, 12:03

    Das Gedicht von Günter Grass

    Günter Grass warnt in der "Süddeutschen Zeitung" vor einem Krieg gegen Iran. In seinem Gedicht mit dem Titel "Was gesagt werden muss" fordert der Literaturnobelpreisträger deshalb, Israel dürfe keine deutschen U-Boote mehr bekommen.

    Es geht um Atombomben?

    "Und zugegeben: ich schweige nicht mehr, weil ich der Heuchelei des Westens überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,

    es mögen sich viele vom Schweigen befreien, den Verursacher der erkennbaren Gefahr zum Verzicht auf Gewalt auffordern und gleichfalls darauf bestehen,

    daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle des israelischen atomaren Potentials

    und der iranischen Atomanlagen

    durch eine internationale Instanz

    von den Regierungen beider Länder zugelassen wird."

    • @Peter Meisel:

      Sind Sie sicher, dass Sie den richtigen Artikel kommentieren? Es ging um die UNESCO, die Kulturorganisation der UNO!!!

      Mir bleibt nur festzustellen, das leidige Thema UNESCO, zieht magisch verkappte Querfröntler, VT-bastler und Vögel aller Art an. Die findet man hier gedrängt, geradezu als Lehrbuchbeispiel.

  • Nachdem ich den Artikel, und die nachfolgenden Leser/innen Briefe gelesen habe, komme ich doch ein wenig ins Grübeln. Ist eben doch ein zentraler Punkt im ganzen Nahostkonflikt: Israel und Palästina. Daß Israel alle Symbole einer Staatlichkeit in Palästina zerstört hat, das nenne ich zB eine völlig logische Folgerung, beispielsweise den Flughafen von Gaza (von der EU aufgebaut, von Israel mit US-Flugzeugen zu Staub zerbombt). Nur: muss man das immer akzeptieren bzw gutheissen? Israel hat die Anerkennung, Palästina sucht die Anerkennung. Es wir auch immer in den Medien zitiert, welche nahöstlichen Politiker Israel das Existenzrecht absprechen; aber das Israel den Palästinensern das Existenzrecht abspricht, wird eher selten thematisiert. Da liegt dann auch der Kern des israelischen UNESCO-Austritts: man könnte ja auf die Anklagebank geraten, wo man doch seine Opferrolle gewürdigt sehen will...

    • @dodolino:

      Israel hat eben NICHT die Anerkennung durch die muslimischen Staaten - und das ist eine der Voraussetzungen.



      Und der Flughafen von Gaza fiel schlicht der Tatsache zum Opfer, dass darüber tonnenweise Waffen nach Gaza eingeflogen wurden. Selbst aus Arafats Privatmaschine wurden regelmäßig kistenweise Waffen ausgeladen. Ansonsten gab es noch nie eine Staatlichkeit in "Palästina", da es noch nie in der Geschichte der Menschheit einen Staat namens Palästina gab (im Gegensatz zum Land Israel). Ebenso wenig gab es vor den 1960ern ein Volk namens "Palästinenser". Diejenigen, die sich seitdem "Palästinenser" nennen, sind Araber, die hauptsächlich während der jordanisch-ägyptischen Besatzung 1948-1967 dort eingewandert sind. Deshalb hatte man sie auch bei der UN-Teilungsresolution von 1947 nicht berücksichtigt. Weil es sie da noch nicht gab.

  • Die UNESCO beweist an diesem Fleckchen Erde doch schon sehr viel Unsensibilität, ausgerechnet. Immerhin liegen dort die Kultstätten der 3 abrahamitischen Religionen. Und alle 3 Religionen wünschen sich eben auch einen Zugang zu diesen Stätten und das ist verständlich. Soweit ich weiß, bestimmt die UNESCO dann ja immer "Kümmerer", die Verwaltung und Finanzierung von Weltkulturerbestätten übernehmen sollen. Das ist aber an diesen Orten wirklich heikel, denn dann wird's nochmal politischer. Echt schade. Öl ins Feuer gegossen.

  • Was soll daran einseitig sein, wenn die UNESCO die Stätten, die auf palästinensischem Gebiet liegen, auch den Palästinensern zuzuschreiben? Gleiches gilt für die Taufstädte Jesu, die nun mal in Jordanien liegt und nicht in Palästina.

     

    Die arabische Altstadt von Akko und die Heiligtümer der Bahai-Religion wurden aus diesem Grund logischerweise ja auch Israel zugeschlagen. Darüber hat es sich dann nicht beklagt.

     

    Dass es die israelische Regierung schon als Affront ansieht, wenn man die Palästinenser überhaupt nur erwähnt, ist eher deren bizarres Problem. Leider fallen zu viele auf deren Propaganda herein. Auch wenn Israel palästinensisches Gebiet

    widerrechtlich besetzt, so bleibt es dennoch palästinensisch. Wo also ist also der Skandal?

    • @markstein:

      Wo wurden die Weltkulturerbe-Ausschreitungen den Palästinensern „zugeschrieben“? Und nebenbei, Al-Maghtas, die Taufstätte, liegt in Jordanien (https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Maghtas)

      • @Rudolf Fissner:

        „zugeschrieben“

        Steht doch im Text: Hebron und Ostjerusalem.

         

        " Und nebenbei, Al-Maghtas, die Taufstätte, liegt in Jordanien"

        Stimmt. Hab ich ja auch so geschrieben.

      • @Rudolf Fissner:

        ... Ausschreibung, nicht Ausschreitung ;-) ...

    • @markstein:

      der liegt, wie Sie ganz richtig bemerkten, aus der sicht Israels darin, dass palästinenserinnen überhaupt noch als hüterinnen von welt-kultur-erbe erwähnt werden.

      • @christine rölke-sommer:

        Das sind Ihre Palästinenserinnen auch nicht. Eher üben sie sich darin, Weltkulturerbe zu zerstören - nämlich jüdisches, um auf diese Weise jeden Bezug der Juden auf dieses Gebiet, das sie seit Jahrtausenden bewohnen, zu beseitigen. Und die UNESCO hilft ihnen dabei, was kein Wunder ist, da die UN nun mal inzwischen von muslimischen Staaten dominiert wird. Das Betätigungsfeld von Archäologen in Israel liegt inzwischen schon fast hauptsächlich auf Müllkippen, wohin die "Palästinenser" den Abraum mit den jüdischen Artefakten hinbringen, anstelle diese zu sichern und zu retten.

  • Mich würde mal interessieren, wie sich Deutschland und andere EU-Staaten innerhalb der UNESCO verhalten.

     

    Wie haben die denn abgestimmt, wenn es um Verurteilungen Israels geht oder um solche sonderbaren Kulturstättenzuschreibungen?

     

    Was ist überhaupt die Aufgabe dieser UNESCO? Kulturstätten in irgendwelche Staaten einzuteilen oder was? Und wie sind da die Modalitäten zur Abstimmung? Hat da jedes Land eine Stimme? Also Luxemburg so viele wie die USA? Gibt es da irgendeine demokratische Legitimation in dieser Organisation?

    • @Age Krüger:

      „Die UNESCO verleiht den Titel Welterbe (Weltkulturerbe und Weltnaturerbe) an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sind und von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen werden. [...] Einmal im Jahr, normalerweise Anfang Juli, trifft sich das Welterbekomitee, um über die Aufnahmeanträge der Staaten zu entscheiden.„ (Wikipedia)

       

      Israel will nicht akzeptieren, dass Palästinenser überhaupt Weltkulturerbe-Vorschläge machen konnten. Soweit ich das überblicke geht es gar nicht um die in Jordanien liegende Taufstätte, sondern um die Altstadt von Hebron (https://www.tagesschau.de/ausland/unesco-hebron-101.html). Wie Frau Knaul auf die Taufstätte kommt ist mir schleierhaft.

  • Frau Knaul zitiert hier die Likud-/BaitYehudi Sichtweise; es gibt aber auch andere, die bei demokratischen Abstimmungen eine qualifizierte Mehrheit erreichen.

     

    Rechtsradikale Zionisten mißachten diese häufig.

     

    Die Knaul'sche Bezeichnung "Judenstaat" im Artikel gefällt mir gar nicht!! Die kann irreführend wirken. (Israelis, Juden, Zionisten, Semiten sollte man nicht gleichsetzen.)

     

    Shlomo Sand (israelischer UniProf., Historiker) und andere sind hier mit "zionistischer Ethnokratie" präziser.

     

    Und wenn ich derzeit im web das massenhafte Andichten von "Antisemitismus" der braunen, zionistischen hasbara-Netzwerke sehe (zionShitstorm) so zeigt sich, daß die rechtsradikale IL-Regierung demokratische Entscheidungen (wieder) diffamiert und falsch zitiert.

     

    Mit Falschzitaten u Diffamierungen sollte man keinen Erfolg haben.

  • Taufstätte

     

    Geht es um dieses Weltkulturerbe: Al-Maghtas, https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Maghtas

     

    Kann nicht erkennen, was daran falsch war die Stätte als Weltkulturerbe auszuschreiben.

    • @Rudolf Fissner:

      Die Kritik war, dass man die Stätte Jordanien zugeschlagen hat und nicht den Palästinensern. Jedoch liegt sie nun mal in Jordanien, was für die UNESCO das Kriterium darstellt.

       

      Man stelle sich nun mal vor, die UNSECO wären dem Vorschlag der Autorin gefolgt und hätte es den Palästinensern zugeschlagen. Wie hätte die Israelische Regierung wohl darauf reagiert?

      • @markstein:

        Die Kritik Israels „war, dass man die Stätte Jordanien zugeschlagen hat und nicht den Palästinensern.“

         

        Es geschehen noch Zeichen und Wunder:-)

        • @Rudolf Fissner:

          Dies soll Israels Kritik gewesen sein?

           

          Ich glaube nicht an Zeichen und Wunder, sondern an Belege. Sorry.

  • „der Judenstaat“ ?!! Die taz möge doch bitte ein wenig auf ihre Wortwahl achten.

    • @Rudolf Fissner:

      wieso?

      auch Netanyahu sagt immer wieder *the one and only jewish (nation-)state*

      außerdem ist *der judenstaat* auch der titel eines nicht ganz unwichtigen buches.

      • @christine rölke-sommer:

        Es ist wohl ein Unterschied ob man vom "jüdischen Staat" oder vom "Judenstaat" redet. Der erste Begriff zeigt, welche Religion überwiegt, der zweite behauptet, dass dort nur Juden leben würden. Man spricht ja auch nicht z.B. beim Iran vom "Moslemstaat", ob wohl Iran sich "islamische Republik Iran" nennt. Viele muslimische Länder haben ein "islamisch" in ihrer vollständigen Länderbezeichnung. Stört niemanden. Nur Israel, dem einzigen jüdischen Staat, nimmt man es übel, dass es das "jüdisch" betont (obwohl dort auch alle anderen Religionen gleichberechtigt leben dürfen, wohingegen es muslimische Länder gibt, in denen keine Juden leben dürfen). Warum? Ach so ja, weil es um Juden geht. Schon klar...

      • @christine rölke-sommer:

        Und? Die Verwendung der Sprache eines nationalpopulistischen israelischen Politikers legitimiert im Deutschen dann solche „Sprachverirrungen“ bei dem nahezu niemand an ein Buch aus dem 19. Jahrhundert denkt.

    • @Rudolf Fissner:

      Die Diktion "der Judenstaat" ist ein Indikator für rechtszionistische Propaganda (hasbara) wie sie zBsp von mena-watch/Wien verbreitet wird.

       

      'jüdischer' Staat wär, genau genommen, eine Theokratie wie IS. Sollte man imo vermeiden.

  • "Ein ums andere Mal überbieten sich die Unesco-Mitglieder mit Absurditäten, wenn sie Israel jede Verbindung zum Tempelberg und der Klagemauer abstreiten oder wenn sie allein Jordanien Jesu Taufstätte zuschreiben, wo er doch westlich des Jordans seine Wunder tat und auch dort Johannes begegnete.

     

    Richtig wäre gewesen, den Palästinensern die Taufstätte zuzuschreiben, denn sie liegt im besetzten Westjordanland."

     

    Soso ... Das ist, womit die UNESCO sich befasst? Was für Nerds! ;)

     

    Aber wenn das so ist, dann scheint dieser ganze Vorgang, also der Austritt Israels und der USA, doch eher uninteressant; dass das Thema derart die Nachrichten bestimmt völlig unverhältnismäßig.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Israel ist eigentlich der 51. Bundesstaat der USA und USA ist deshalb auch Israel (In den USA leben mehr jüdisch-gläubige Menschen, als in Israel).

    Folgerichtig sind alle Entscheidungen, die Israel und die USA betreffen, miteinander abgestimmt. Die paar Lappalien in der Obamazeit waren höchstens Animositäten.

    Und somit ist klar, daß, wie Frau Knaul schreibt: '...kündigte sie den Bau neuer Siedlungen im besetzten palästinensischen Land an ...', daß die USA das genehmigen und das USA-Israel-Geschäft weiter so läuft, wie gehabt.

    Die 2 Mächtigen bestimmen über das Überleben der Palästinenser.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @4932 (Profil gelöscht):

      "Israel ist eigentlich der 51. Bundesstaat der USA und USA ist deshalb auch Israel (In den USA leben mehr jüdisch-gläubige Menschen, als in Israel)."

       

      -Achso. Woher weißt du denn, wie gläubig die jüdischen Menschen in den USA sind?

      Sind hier alle getauften Menschen gläubige Christen?

       

      Und das in den USA, wo 322 Millionen Menschen leben 1.9 Prozent Juden sind, beweist jetzt was genau?

       

      Trotzdem Danke, das du mal wieder darauf aufmerksam machst, wie klein Israel eigentlich ist.

      Weniger Einwohner als die Schweiz und die Fläche von Hessen.

       

      Das erklärt dann auch ein bischen die aussenpolitsche Haltung Israels, wenn man Feinde wie den Iran hat, mit 10 mal mehr Einwohnern.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Ja zu den Betrachtungen über mangelnde jüdische Gläubigkeit, durch Landnahme erweiterte Landesgröße und auf jeden Fall grandiose Machtfülle Israels.

        Wie betrachten Sie aber jetzt die weltpolitisch 'so kluge' Aufkündigung des Iranvertrags durch den Israelverbündeten Amerika und seines famosen Präsidenten Trump?

        Da müsste doch jetzt Netanjahu und seiner gutgenährten Gemahlin Sarah der Hut platzen?

        Da macht der Trump doch das Gegenteil, was dem friedlichen Israel passen würde?

        Oder, wie sehen Sie das?

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ohne Komplizenschaft aus Europa (5.Kolonne wie IKG, AJC,..) wäre das Diskriminieren von Nichtjuden (inkl. Christen) das Desmond Tutu u.v.a. "Apartheid" nennen, nicht möglich!

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Also, wie herum denn jetzt? Ist Israel - der Staat der "jüdisch-gläubigen" Menschen - der 51 Bundesstaat der USA, oder führt Israel die "Welt am Gängelband"?

      Oder ist eh' alles das Gleiche und überhaupt und sowieso?

      Mein Gott.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Henriette Bimmelbahn:

        Ich kanns Ihnen nicht sagen, leider.

        Die USA und Israel sind aus der Unesco ausgetreten, weil ihnen nicht gepasst hatte, daß Melania nicht auch den Po von Benjamin touchiert hatte, sondern nur den von Sarah und daß beides überhaupt nicht in das Weltkulturerbe aufgenommen werden sollte.

        O-Ton Trump: 'Das geht zu weit. Jetzt ist Schluß'.

        O-Ton Netanjahu: 'Das geht zu weit. Jetzt ist Schluß'.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          Mein Vorschlag: Ziehen Sie sich die Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht und sortieren in Ruhe, wer jetzt wessen Po, wann...Ihre (schon jetzt) recht "abenteuerlichen Gedanken" sind wirklich eine Zumutung!

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Henriette Bimmelbahn:

            Habe die Kapuze bis zum Hals heruntergezogen. Aber es wird nicht besser.

            Ich komme nicht drauf, wieso von den 193 Unesco-Mitgliedern nach den USA nur einen Tag später rein zufällig auch der israelische Staat ausgetreten ist. Ich werde weiter intensiv nachdenken.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      ganz schön abenteuerlich, was Sie da schreiben...!!

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Existencielle:

        Danke für das Kompliment.

        Aber wenn Sie wüssten, was ich noch für abenteuerliche Gedanken habe, die ich gar nicht alle schreiben kann, würden Sie vor Neid erblassen. Da bin ich sicher.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          Vielleicht würde ich wirklich erblassen, aber sicher nicht vor Neid.

           

          Außerdem wäre ich an Ihrer Stelle nicht so sicher, dass Sie mir noch wirklich neues erzählen würden, denn mir ist schon so einiges untergekommen...

           

          (Übrigens, wenn Sie Ihr Talent in einer Weise einsetzen möchten, die tatsächlich in der Lage sein könnte, Anerkennung -- vielleicht sogar mit einem Quentchen Neid, auch wenn ich dazu nicht so neige -- bei mir hervorzurufen, dann schreiben Sie doch Fiktion, die klar als solche gekennzeichnet ist. Ich bin dem Genre Fantasy durchaus angetan...)

      • @Existencielle:

        Jepp. Es klinkt doch sehr nach „jüdischer Weltverschwörung“

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Wenigstens wird hier richtigerweise zwischen UNO und UNESCO differenziert, nicht wie in einigen Kommentaren unter Frau Hahns Artikel zum US-Austritt.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Dass ich einmal so einen Artikel von Frau Knaul in der taz lesen darf, das hätte ich nicht für möglich gehalten.

  • Das klingt alles ein bißchen so, als hätte Israel sich die verhärtete Lage in keinster Weise selbst mit zuzuschreiben. Ja, die Unesco ist das falsche Forum für diese Auseinandersetzung; das gilt aber für alle Seiten. Auch die USA und Israel nutzen die Unesco gerade als Bühne.

     

    Wo Jesus seine Wunder tat, lassen wir vielleicht mal dahingestellt. Damit kann man doch nicht ernsthaft argumentieren.

    • @kditd:

      Ich hätte ja gesagt, dass die religiös geprägte Argumentation in Bezug auf Jerusalem und Palästina genau einen zentralen Punkt darstellt - für Christen, Muslime und Juden.

      • @rero:

        Sie haben die jebusitterinnen und andere kanaanitterinnen vergessen.

  • Israel und die USA wollen offenbar durchsetzen, dass die Palästinenser keinen Fuß breit Anerkennung bekommen. Anders kann ich den Austritt nicht verstehen. Gut, wenn wenigstens die Kulturorganisation der UNO stark bleibt.

    • @JuR:

      Nun, die Rolle von Al-Kawari wird nur angerissen.

       

      Nachdem ich den nachfolgenden Link gelesen hatte, habe ich begriffen, dass man es auch umgekehrt betrachten könnte: es könnte den Arabern darum gehen, dass Israel keinen Fußbreit Anerkennung bekommt.

      http://www.mena-watch.com/antisemtischer-ex-minister-aus-katar-kandidiert-fuer-unesco/

      • @rero:

        Die "Guten" gibt es nicht. Überall spielen strategische Interessen eine Rolle. Die Anerkennung Palästinas durch die UNESCO geschah nicht aus Respekt vor der Menschenwürde. Auch Israel und den USA geht es um strategische Interessen. Die UN-Organisationen sind ein Spiegel dieser Interessen. Sie argumentieren zwar mit heeren Prinzipien aber immer mit dahinter stehenden banalen Interessen.

      • @rero:

        SInd Informationen von einer derart tendenziösen Quelle wie mena-watch wirklich vertrauenswürdig.

      • @rero:

        darauf, von einer anti-deutschen seite eine valide information zu bekommen, tät ich mich nicht verlassen.