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Vor FußballweltmeisterschaftFaeser nach Katar abgeflogen

Innenministerin Nancy Faeser ist am Montag im Vorfeld der Fußball-WM nach Katar gereist. Zuvor äußerte sie sich zur Menschenrechtslage in dem Emirat.

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern und für Heimat, steht vor einer Maschine der Flugbereitschaft Foto: Britta Pedersen/dpa

Frankfurt dpa | Knapp drei Wochen vor Beginn der Fußball-WM ist Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit einer Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um DFB-Präsident Bernd Neuendorf ins Gastgeberland Katar geflogen.

Die für die Spitzensport-Förderung zuständige SPD-Politikerin wurde am Montag auf dem Flug von Frankfurt am Main in die katarische Hauptstadt Doha auch von mehreren Bundestagsabgeordneten begleitet. Das Bundesinnenministerium hatte angekündigt, im Mittelpunkt der Reise stünden „die Menschenrechtsfragen, die rund um das Turnier diskutiert werden, etwa der Schutz von queeren Menschen vor Diskriminierung und Verfolgung sowie die Verantwortung für Wanderarbeiter, die die WM-Stadien gebaut haben“.

Nach ihrer Ankunft wartete auf Faeser zunächst eine Gesprächsrunde, bei der es um die Situation der vorwiegend aus Südasien stammenden Bauarbeiter gehen wird. Das Treffen, an dem unter anderem ein Vertreter der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) teilnehmen soll, wird in einem Museum organisiert, das der Geschichte der Sklaverei – in Katar und anderswo – gewidmet ist. Das Gebäude, in dem das seit 2015 “Bin Jelmood House“ untergebracht ist, war früher das Haus eines bekannten Sklavenhändlers.

Am Dienstag will Faeser unter anderem mit Fifa-Präsident Gianni Infantino und Innenminister Scheich Chalid bin Chalifa Al-Thani sprechen. Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Luise Amtsberg hatte ihre Teilnahme an der Reise mit Faeser am Sonntag kurzfristig abgesagt. Kurz vor der Reise hatte die katarische Regierung offiziell gegen kritische Äußerungen von Faeser zur WM-Vergabe an Katar protestiert. Zwischenzeitlich war daher fraglich, ob der Besuch überhaupt wie geplant stattfinden kann. Die Weltmeisterschaft beginnt am 20. November. Am 18. Dezember endet sie mit dem Finale.

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4 Kommentare

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  • All diejenigen, die gegen das Katar-Regime sind und gegen die Umstände der Fussball-WM sollten das Thema WM boykottieren. Keine Berichterstattung gutieren, kein Zusehen oder Zuhören. Das wäre der Beste Protest, nur wird leider mal wieder am Ende jeder vor der Glotze sitzen.

  • Was dieser Besuch von Frau Faeser bringen soll ist mir unklar, für mich ist es eine Alibihandlung.



    Nach der WM geht alles was Menschenrechte angeht gleich weiter.



    Spiele verändern nichts, das weiss man aus Erfahrung mit China und Russland.

    Wirtschaftlich brauchen wir Katar, Saudi Arabien, China und neuerdings auch Kasachstan (Baerbock befürwortet engere Beziehungen mit Kasachstan).

    Keine Spur von Demokratie in diesen Ländern, Folter, Gefängnisstrafen und Todesstrafen in Saudi Arabien für Opositionelle an der Tagesordnung.

    Doppelmoral eben.

  • Über Frau Faeser wurde noch nie soviel berichtet, wie über ihre Reise nach Katar.



    Also hat sie als INNENministerin alles richtig gemacht.



    Probleme in D sind ja alle gelöst.

    Aber vielleicht streicht sie als Zuständige für Spitzensport sämtliche Vergünstigungen und Prämien für teilnehmende Fussballprofis. Falls D Weltmeister wird, gehen alle Prämien und Werbeeinnahmen (als eine Art Falschgewinnsteuer) nach Nepal.

    • @fly:

      • - ⚽️ Faency Nancy halt ⚽️ - •