Von Moskau zurück nach Berlin: Berlin will mit Botschafter beraten
Die Bundesregierung sieht Russland als Urheber von Cyber-Angriffen. Nun wurde der deutsche Botschafter Lambsdorff zu Konsultationen zurückgerufen.
Sie sagte: „Dieses Ereignis nimmt die Bundesregierung sehr ernst als Verhalten gegen unsere freiheitliche Demokratie und auch Institutionen, die sie tragen.“
Zuvor waren schon länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen öffentlich gemacht worden. Die Bundesregierung machte dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich.
„Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen“, hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) während in der vergangenen Woche ihres Australien-Besuchs in Adelaide erklärt.
Daraufhin hatten unter anderem Politiker von Grünen und CDU die Bundesregierung aufgefordert, mehr Mittel für die Cyberabwehr bereitzustellen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte erklärt, dass Desinformationskampagnen, Sabotageakte, Spionage oder Angriffe im digitalen Raum, die Unterstützung für die Ukraine nicht mindern würden und man sich nicht einschüchtern ließe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen
Fußball-WM 2034
FIFA für Saudi-Arabien
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins