Umfrage unter Verbrauchern: Fast jedem Zweiten sind E-Autos zu teuer
Viele Käufer scheuen vor Elektroautos zurück. Das liegt nach einer Umfrage vor allem am Preis. Die Hersteller geloben Besserung.

Geringe Reichweiten der Batteriefahrzeuge spielten für 42 Prozent eine Rolle, zu wenig Ladestationen für 40 Prozent. Hohe Strompreise halten dagegen nur 30 Prozent der Befragten vom Umstieg ab, 24 Prozent äußerten Vorbehalte, dass die Technik noch nicht ausgereift sei.
Bei der Frage, wie viel ein E-Auto maximal kosten dürfte, damit ein Kauf attraktiv würde, sprach sich das Gros der Befragten für deutlich niedrigere Preise aus. 16 Prozent nannten 15.000 Euro als Obergrenze, weitere 14 Prozent 20.000 Euro und 12 Prozent 25.000 Euro. Für weitere 8 Prozent liegt die Schmerzgrenze bei 30.000 Euro.
Batteriewagen für mehr als 30.000 Euro, wie sie derzeit am Markt vorherrschen, kommen damit für die Hälfte der Befragten nicht in Betracht. Weitere 30 Prozent schlossen den Kauf eines E-Autos generell aus – unabhängig vom Preis. Nur zwölf Prozent der Befragten zeigten sich bereit, auch bei Preise über 30.000 zuzugreifen, die meisten davon in der Spanne bis 35.000 Euro.
ADAC listet nur sechs E-Modelle unter 30.000 Euro
Der Autofahrerclub ADAC listete in einer Erhebung Ende 2024 nur sechs Elektromodelle auf, deren Listenpreis unter 30.000 Euro beginnt, die meisten davon nur knapp darunter. Unter 20.000 Euro kam dabei nur ein einziges Modell: der Dacia Spring für knapp 17.000 Euro.
Mehrere Hersteller kündigten zuletzt neue, preiswerte Modelle an. Europas größter Autobauer Volkswagen plant ein Elektro-Einstiegsmodell für rund 20.000 Euro, das dann ID.1 heißen könnte. Es soll 2027 auf den Markt kommen.
Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent) sagte, er würde beim Kauf eines Elektroautos deutsche Hersteller bevorzugen, 15 Prozent bevorzugen andere Marken aus Europa. Bei der Frage, ob sie dafür auch einen höheren Preis zahlen würden, zeigte sich aber ein gespaltenes Bild.
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