Übernahme von Monsanto durch Bayer: US-Kartellwächter sind einverstanden
Bisher handelt es sich nur um eine grundsätzliche Übereinkunft, die abschließende Genehmigung steht noch aus. Der Deal beläuft sich auf 60 Milliarden Dollar.
NEW YORK dpa | Die Mega-Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch Bayer steht einem Pressebericht zufolge vor dem Durchbruch. Die Kartellwächter des US-Justizministeriums hätten entschieden, die mehr als 60 Milliarden Dollar (rund 49 Mrd Euro) schwere Transaktion unter Auflagen zu genehmigen, schrieb das Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Die beiden Unternehmen hätten zuvor dem Verkauf zusätzlicher Vermögenswerte zugestimmt.
Bislang handele es sich allerdings nur um eine grundsätzliche Übereinkunft. Wann es zu einer abschließenden Genehmigung komme, sei noch unklar. Das Justizministerium wollte sich zunächst nicht äußern.
Monsanto und Bayer bekräftigten ihre Zuversicht, noch im zweiten Quartal alle nötigen Genehmigungen zum Abschluss der Übernahme besorgen zu können. Im März hatten die EU-Wettbewerbshüter dem im September 2016 angekündigten Deal unter Auflagen zugestimmt.
An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Der Kurs der Bayer-Aktie sprang im späten Frankfurter Handel um knapp zwei Prozent nach oben. Monsanto legten in New York sogar um fast sieben Prozent zu.
Leser*innenkommentare
XXX
Ein absoluter Irrsinn (aber wahrscheinlich sehr lukrativ für Bayer-Management und Bayer-Vorstand), denn nur ein amerikanischer Konzern kann die enormen Risiken dieses üblen Geschäfts tragen - jeder nicht-amerikanische Konzern wird hingegen über kurz oder lang von den USA zu Grunde geklagt und bestraft werden.
amigo
Nach Marx gipfelt der Kapitalismus in der Monopolbildung.
Wie recht er doch hatte...