US-Verschwörungstheoretiker verurteilt: Alex Jones muss Entschädigung zahlen
Der rechte Medienmacher Jones muss 4 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen. Die Eltern eines Opfers des Sandy-Hook-Shootings hatten ihn verklagt.
Die Eltern des Opfers hatten den Radiomoderator und Betreiber der rechten News-Plattform Infowars wegen seiner Behauptungen verklagt. Sie hatten zuvor geschildert, welche Auswirkungen die Lügen des 48-Jährigen gehabt hätten. Sie forderten 150 Millionen US-Dollar als Entschädigung. Der Anwalt des Verschwörungstheoretikers argumentierte, die Kläger hätten nicht beweisen können, dass die Worte seines Mandanten tatsächlich Schaden verursacht hätten.
Es soll nun noch einen separaten, kürzeren Prozess geben, bei dem es um einen weiteren Schadenersatz geht. Dieser könnte zusätzlich zuerkannt werden, wenn das Gericht das Verhalten Jones' als besonders anstößig einstuft.
Jones hat in der Vergangenheit immer wieder diverse Verschwörungstheorien verbreitet und zum Beispiel behauptet, dass die US-Regierung an den Anschlägen am 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Der Anwalt der Kläger, Mark Bankston, sagte nach der Entscheidung am Donnerstag laut New York Times: „Ich hoffe, dass alle anderen Medien-Leute, die das sehen und sich denken, dass sie Menschen derart diffamieren können, nun wissen, dass es dafür sehr teure Konsequenzen gibt.“
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