Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst: Arbeitgeber*innen legen Angebot vor
In den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes schlägt die Arbeitgeberseite 3,5 Prozent mehr Lohn vor. Die Gewerkschaften fordern mehr.
![Streikposten vor einer Schranke. Streikposten vor einer Schranke.](https://taz.de/picture/4442599/14/oeffentlicher-dienst-streik-warnstreik-verdi-dbb-arbeitgeber-angebot-1.jpeg)
Das teilten Bundesinnenministerium und kommunale Arbeitgeberverbände am Freitag mit. Die Gewerkschaften fordern ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat für Erzieher*innen, Busfahrer*innen, Müllwerker*innen, Rathausmitarbeiter*innen und zahlreiche andere Angestellte. Nach den Vorstellungen von Verdi und dem Beamtenbund soll die Vertragslaufzeit 12 Monate betragen.
Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht den Angaben zufolge eine Laufzeit von 36 Monaten vor. „Es wird eine Erhöhung der Entgelte in drei Schritten angeboten, und zwar zum 1. März 2021 und zum 1. März 2022 um jeweils 1,0 Prozent und zum 1. März 2023 um weitere 1,5 Prozent. Der erste Erhöhungsschritt wird mit einem Mindestbetrag von 30 Euro verbunden“, heißt es in einer Mitteilung.
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgeber*innen von Bund und Kommunen sowie den Arbeitnehmervertreter*innen von Verdi, dbb Beamtenbund und Tarifunion ist am Donnerstag und Freitag kommender Woche, den 22. und 23. Oktober, angesetzt.
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