Sommerbäder in Berlin.: Auf ins Freibad!

Karfreitag beginnt die Freibadsaison. Der Verkauf für das günstige Sommer-Mehrfachticket endet am 30. April. Das ist allerdings um 20 Prozent teurer geworden

Nur was für ganz Harte Foto: dpa

Auch wenn beim Blick auf die Eiszapfen vor dem Fenster Zweifel aufkommen: Es ist wieder soweit. Karfreitag beginnt die Freibadsaison. Als erstes öffnet das Strandbad Wannsee seine Pforten. Allerdings ist das nur etwas für die ganz Harten. Acht Grad misst der Wannsee aktuell.

Von den beheizbaren Sommerbädern geht das Prinzenbad in Kreuzberg traditionell als Erstes an den Start. Ab dem 29. April können Schwimmer dort möglicherweise wieder ihre Bahnen ziehen. Einen verlässlichen Öffnungstermin könne er aber erst nennen, wenn die Wasserproben aus den Labors vorliegen, sagte Bädersprecher Matthias Oloew am Dienstag zur taz.

Wie in den Vorjahren haben die Berliner Bäder Betriebe (BBB) auch dieses Mal wieder eine Mehrfachkarte für die Sommersaison aufgelegt. Beworben wird die Aktion mit dem Slogan „Wetten auf einen Super-Sommer“. Allerdings kostet die Karte mit 20 Eintritten nicht mehr wie bisher 50, sondern 60 Euro. Bis zum 30. April kann sie an allen Kassen der Berliner Bäder erworben werden. Ab dem 1. Mai kostet die 20er Karte dann 70 Euro.

In jedem Fall gilt: Das Mehrfachticket ist auf beliebig viele Leute übertragbar, an heißen Sommertagen muss man nicht an der Kasse Schlange stehen. Der Haken ist, dass nicht verbrauchte Eintritte am Ende der Saison verfallen. Die Preissteigerung von 20 Prozent für die Sommerwette rechtfertigte Oloew damit, der Kostendeckungsgrad der Berliner Bäder dürfe nicht weiter sinken.

Als Zuschuss zu den Betriebskosten erhalten die BBB im Jahr 50 Millionen Euro vom Land Berlin. Den Rest müssen sie selbst erwirtschaften. 2016 wurden rund 6 Millionen Besuche verzeichnet. Das waren 400.000 weniger als im Jahr davor. Schuld daran sei der schlechte Sommer gewesen, sagt Oloew. Die Berliner Bäder seien besonders anfällig für das Sommergeschäft. „60 Prozent unserer Wasserbecken liegen unter freiem Himmel“.

Die Sommerwette gibt es zum dritten Mal. 2015, als das Angebot eingeführt wurde, wurde die Karte 11.000 Mal verkauft. 2016 bereits 15.000 Mal. Gleichzeitig ging die Nachfrage nach Saisonkarten im bei Schwimmern besonders beliebten Prinzenbad zurück. Die Saisonkarte kostet 248,00 Euro, ermäßigt 154,00 Euro. 2014 verkauften die BBB dort noch 124 Saisonkarten. Nach der Einführung der Sommerwette waren es nur noch 63 (2015) beziehungsweise 65 Stück (2016).

Umsonst ist nur der Kältetod. Über die Ostertage ist der Eintritt ins Strandbad Wannsee frei. Geöffnet ist von 10.00 bis 18.00 Uhr. Denen, die noch ein bisschen länger leben möchten, seien die Hallenbäder empfohlen. Die Öffnungszeiten während der Ostertage findet man unter: www.berlinerbaeder.de.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.