Sexuelle Gewalt in Schweden: Vertuschte Polizei Übergriffe?
In Schweden soll es an Silvester zu ähnlichen Vorfällen wie in Köln gekommen sein. Jetzt wird bekannt: Es ist nicht das erste Mal.
Die Polizei bestätigte am Montag, dass es dabei in Stockholm zu einer großen Zahl von Delikten gekommen sei und es zahlreiche Festnahmen gegeben habe. Sie wies aber den Vorwurf zurück, diese bisher verheimlicht zu haben. Die Zeitung Dagens Nyheter hatte kürzlich als erste über die Vorfälle berichtet.
Der Zeitung zufolge sollen bei dem Festival in Stockholm die meisten Verdächtigen Afghanen gewesen sein. Die Polizei bestätigte dies nicht, sagte aber, in die Vorfälle seien „junge Männer“ verwickelt gewesen, die „nicht aus Schweden stammen“. Mehr Details wurden nicht bekannt.
Vor kurzem waren aus der südschwedischen Stadt Kalmar sexuelle Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht bekanntgeworden. Dabei sollen Männergruppen ähnlich wie in Köln Frauen eingekreist und angefasst haben.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!