Geheime Verhandlungen, große Proteste und Demos: Das Transatlantische Freihandels-Abkommen, kurz TTIP, war ein geplantes Freihandels- und Investitionsschutz-Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. Zwischen 2013 und 2016 wurde verhandelt. Seitdem Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, liegt das umstrittene Abkommen auf Eis. Allerdings gibt es seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs Bestrebungen, ein weniger umfangreiches Abkommen mit den USA abzuschließen. Die taz informiert über den aktuellen Stand.
Selbst Grüne haben für die Ratifizierung von Ceta gestimmt. Warum das problematisch ist und wie es jetzt weitergeht: eine Analyse in fünf Schritten.
Die Bundesrepublik will aus dem klimaschädlichen Vertrag aussteigen. Die Ampelregierung folgt damit dem Vorbild anderer europäischer Staaten.
Die von der Regierung geplante Interpretationserklärung zur Ceta-Entschärfung ist einem Gutachten zufolge unwirksam. Schiedsgerichte würden bleiben.
Trotz des jüngsten U-Boot-Streits wollen die USA und die EU ihre ramponierten Beziehungen reparieren und eine Tech-Partnerschaft schließen.
Das Ceta-Freihandelsabkommen mit Kanada ist ein Angriff auf die Demokratie. Noch kann es verhindert werden.
Deutschland hat mit China kein Handelsabkommen – und das Geschäft floriert. Für die Briten aber wäre es gefährlich, die EU ohne Vertrag verlassen.
Auch Nationalisten wie Trump lehnen große Freihandelsabkommen meist ab. Das sollte Progressiven zu denken geben.
Asiens neues Handelsabkommen setzt USA und EU unter Druck, auch Verträge auszuhandeln, sagt Ökonom Gabriel Felbermayr. Noch wichtiger sei Kooperation.
Zypern hat das europäisch-kanadische Handelsabkommen abgelehnt und will Nachverhandlungen. Das aber lehnt die deutsche Regierung ab.
Das Parlament in Nikosia stimmt gegen die Annahme des europäisch-kanadischen Wirtschaftspakts. Abgeordnete sehen Agraprodukte nicht genug geschützt.
Exklusiv: Unter deutscher Führung soll die EU auch über ein neues TTIP-Abkommen mit den USA verhandeln. Das dürfte auf Widerstand stoßen.
Ab Montag geht es in Wien um die Zukunft der Investitionsschutzklagen. Damit können Unternehmen von Staaten Schadenersatz eintreiben.
Vor seiner Anhörung im Europaparlament ist der designierte EU-Handelskommissar Phil Hogan unter Druck geraten. Aktivisten befürchten ein „TTIP light“.
Das Handelsabkommen enthält Klagemöglichkeiten für Konzerne, aber keine verbindlichen Pflichten zur Einhaltung der Menschenrechte.
Trotz Trumps Drohungen wollen EU-Vertreter mit den USA über niedrigere Zölle konferieren. Im Ausschuss gibt es eine knappe Mehrheit dafür.
Die EU soll die Möglichkeit von Konzernklagen aus Handelsdeals streichen, fordern über 150 NGOs. Weltweit gibt es mehr als 900 solcher Klagen.
Donald Trump will, dass die EU weitere Zölle auf US-Agrarprodukte senkt. Doch längst gehen die Handelsgespräche darüber hinaus.
Die EU-Kommission hat das Handelsabkommen mit Japan ohne Ratifizierung durch die nationalen Parlamente durchgewunken. Das war ein Fehler.
Der Wirtschaftspakt mit Japan tritt im Februar in Kraft. KritikerInnen fürchten, dass die öffentliche Wasserversorgung unter Druck gerät.